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Futterumstellung beim Hund. Eine Futterumstellung bei Hunden kann aus verschiedenen Gründen notwendig werden - sei es, um speziellen Ernährungsbedürfnissen gerecht zu werden, weil das bisherige Futter nicht mehr erhältlich ist oder weil man auf selbst zubereitete Rationen umstellen möchte. Die Umstellung sollte jedoch immer behutsam und schrittweise erfolgen, um Akzeptanz- und Verdauungsprobleme zu vermeiden. In diesem Artikel erfährst du, wie du deinem Hund die Umstellung erleichtern kannst und worauf du für eine erfolgreiche Futterumstellung unbedingt achten solltest.
Soll ein Hund immer das gleiche Futter bekommen?
Hunde können, müssen aber nicht immer das gleiche Futter bekommen, solange die Ernährung ausgewogen ist und den Bedürfnissen des Hundes entspricht. Dies ist bei allen Alleinfuttermitteln deklarierten Futtermitteln der Fall. Viele Hunde profitieren von einer abwechslungsreichen Ernährung, da verschiedene Futtersorten eine gesunde und widerstandsfähige Darmflora fördern. Ist der Hund an verschiedene Futtersorten gewöhnt, können diese täglich abwechselnd gefüttert werden.
Ein häufiger Futterwechsel kann jedoch zu Verdauungsproblemen wie Durchfall oder Blähungen führen, wenn der Hund nicht an das neue Futter gewöhnt ist. Es ist wichtig, bei einer Futterumstellung immer langsam vorzugehen und das neue Futter schrittweise über mehrere Tage in den Speiseplan zu integrieren. Wenn der Hund ein Futter gut verträgt und es ihm schmeckt, kann es sinnvoll sein, bei diesem Futter zu bleiben.
Kann man Hundefutter einfach umstellen?
Nein, das alte Hundefutter sollte nicht abrupt auf ein neues Futter umgestellt werden, da dies zu Verdauungsproblemen wie Durchfall oder Erbrechen führen kann. Eine Futterumstellung sollte daher immer schrittweise erfolgen, denn sowohl die Verdauungsenzyme als auch die Darmflora, die aus vielen Mikroorganismen besteht, die bei der Verdauung helfen, müssen sich anpassen.
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Warum das Hundefutter wechseln?
Es gibt viele Gründe, das Hundefutter zu wechseln. Zum Beispiel ist das bewährte Futter nicht mehr erhältlich oder der Hund entwickelt eine Futtermittelunverträglichkeit. Auch bestimmte Krankheiten erfordern eine speziell angepasste Ernährung, zum Beispiel chronische Nierenerkrankung (CNE) oder Diabetes mellitus. Dann kommt man nicht umhin, das bisherige Hundefutter umzustellen.
Wie lange braucht ein Hund, um sich an neues Futter zu gewöhnen?
In der Regel braucht ein Hund etwa 7 bis 10 Tage, um sich an ein neues Futter zu gewöhnen. Während dieser Zeit sollte das alte Futter schrittweise durch das neue Futter ersetzt werden, damit sich das Verdauungssystem des Hundes langsam an die neuen Inhaltsstoffe anpassen kann. In manchen Fällen kann es bis zu zwei Wochen dauern, bis der Hund das neue Futter vollständig akzeptiert und keine Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Blähungen zeigt.
Wie gewöhnt man einen Hund an neues Futter?
Eine Futterumstellung ist nicht kompliziert, sie sollte nur nicht abrupt erfolgen. Beginne damit, das neue Futter unter das gewohnte Futter zu mischen. Der Anteil des neuen Futters wird dann über einige Tage schrittweise erhöht, bis es die gewohnte Ration vollständig ersetzt.
Als Faustregel gilt, alle zwei Tage etwa ein Viertel des alten Futters durch das neue zu ersetzen (siehe Grafik). So dauert die Futterumstellung im Idealfall etwa eine Woche. Das ist aber nur ein Richtwert, denn je nachdem, wie sehr dein Hund an abwechslungsreiches Futter gewöhnt ist oder wie empfindlich sein Magen-Darm-Trakt ist, kann die Futterumstellung auch schneller oder langsamer gehen.
Umstellungsplan bei Futterumstellung:
Tag 1 und 2: Mische einen Teil des neuen Futters mit drei Teilen des alten Futters.
Tag 3 und 4: Erhöhe die Menge des neuen Futters auf die Hälfte und fülle den Napf mit dem alten Futter auf.
Tag 5 und 6: Fast geschafft! Ab heute bekommt dein Hund drei Viertel des neuen Futters und nur noch ein Viertel des alten Futters.
Ab Tag 7: Dein Hund mag das neue Futter? Super! Ab heute kannst du täglich die volle Portion davon verfüttern.
Achte bei der Umstellung darauf, dass du deinem Hund insgesamt nicht mehr Futter gibst als sonst. Am besten wiegst du das Futter ab, damit du das genaue Mengenverhältnis einhalten kannst. Behalte das Mengenverhältnis jeder Portion bis zur nächsten Erhöhung bei, damit die Umstellung gelingt.
Empfindliche Hunde reagieren manchmal trotzdem mit Blähungen oder Durchfall auf die schrittweise Futterumstellung. In solchen Fällen ist es ratsam, die Umstellungszeit zu verlängern und die Portionen nur alle drei bis vier Tage anzupassen.
Kann man zwei verschiedene Hundefutter mischen?
Ja, man kann zwei verschiedene Hundenahrungen mischen, solange beide von guter Qualität sind und als Alleinfutter den Nährstoffbedarf des Hundes decken. Das Mischen von Trocken- und Nassfutter oder von verschiedenen Marken kann für Abwechslung sorgen und das Interesse des Hundes an der Mahlzeit steigern. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Kombination von Futtersorten nicht zu einer Unter- oder Überversorgung mit bestimmten Nährstoffen führt. Am besten ist eine schrittweise Einführung und Beobachtung, um mögliche Unverträglichkeiten oder Verdauungsprobleme zu vermeiden.
Kann man das Hundefutter ohne Vermischung umstellen?
Nein, eine direkte Futterumstellung ohne Vermischung wird nicht empfohlen. Besser ist eine schrittweise Umstellung, bei der das alte Futter langsam mit dem neuen Futter vermischt wird. Dadurch können Verdauungsprobleme vermieden werden.
Was passiert, wenn man das Futter eines Hundes zu schnell umstellt?
Eine zu schnelle Futterumstellung kann bei Hunden zu Verdauungsproblemen führen. Typische Symptome sind Durchfall, Erbrechen, Blähungen oder Bauchschmerzen. Die plötzliche Umstellung belastet das Verdauungssystem, da sich Magen und Darm mit ihren Verdauungsenzymen und der Darmflora nicht an die neuen Inhaltsstoffe gewöhnen können. Manche Hunde entwickeln auch Futterunverträglichkeiten oder Allergien. Daher ist es wichtig, die Umstellung schrittweise vorzunehmen, um das Risiko solcher Probleme zu minimieren.
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Wie stellt man einen Hund auf selbstgemachtes Futter um?
Auch bei der Umstellung eines Hundes auf selbst zubereitetes Futter sollte der Prozess schrittweise erfolgen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Außerdem solltest du dir im Voraus überlegen, welchen Energie- und Nährstoffbedarf dein Hund hat und wie die Ration beschaffen sein muss, damit er alles bekommt, was er braucht. Beachte die folgenden Schritte:
Vorbereitung: Berechne den täglichen Energie- und Nährstoffbedarf deines Hundes und stelle das Futter entsprechend zusammen. Da das nicht ganz einfach ist, hilft dir zum Beispiel der confidu Futter Rechner. Selbstgemachtes Futter sollte ausgewogen sein und Proteine, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Alternativ kannst du auch eine Futterberatung durch eine:n Tierärzt:in in Anspruch nehmen.
fang mit Mischfutter an: Fang damit an, eine kleine Menge des neuen selbstgemachten Futters oder einzelne Zutaten davon mit dem gewohnten Hundefutter zu mischen. Ein gutes Verhältnis könnte 75 % altes Futter und 25 % neues Futter sein.
langsame Umstellung: Steigere die Menge des selbstgemachten Futters langsam über einen Zeitraum von 7 bis 10 Tagen. Alle zwei bis drei Tage kann die Menge des neuen Futters erhöht und die des alten Futters verringert werden.
beobachte: Achte während der Umstellung auf das Verhalten und die Gesundheit deines Hundes. Achte auf Anzeichen von Verdauungsproblemen wie Durchfall oder Erbrechen.
Anpassungen: Wenn Probleme auftreten, reduziere die Menge des selbst zubereiteten Futters und gib deinem Hund mehr von dem gewohnten Futter, bis sich sein Verdauungssystem angepasst hat.
Futterberatung: Es ist ratsam, vorher eine:n Tierärzt:in zu konsultieren oder eine Futter-App wie die von confidu zu nutzen, um sicherzustellen, dass das selbst zubereitete Futter den Ernährungsbedürfnissen deines Hundes entspricht und alle notwendigen Nährstoffe enthält.
Wie lange dauert es, Hundefutter umzustellen?
Die Umstellung des Hundefutters sollte in der Regel über einen Zeitraum von 7 bis 10 Tagen erfolgen. So kann sich der Verdauungstrakt des Hundes langsam an die neuen Inhaltsstoffe und die veränderte Nährstoffzusammensetzung gewöhnen. Je nach Akzeptanz des Futters und Empfindlichkeit des Verdauungstraktes kann die Umstellung auch schneller oder langsamer erfolgen.
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Tipps und Tricks für die Futterumstellung
Es gibt noch ein paar Tricks, um das neue Futter für den Hund interessanter und schmackhafter zu machen. Manche Hunde sind etwas mäkelig und brauchen mehr Anreize:
Belohnung und Zuwendung: Die meisten Hunde freuen sich riesig über jede Aufmerksamkeit ihres/ihrer Besitzer:in. Wecke daher das Interesse deines Hundes, indem du ihm kleine Portionen des neuen Futters wie ein Leckerli aus der Hand gibst. Anschließendes Streicheln und Loben animiert deinen Liebling zusätzlich zum Fressen.
erwärmen: Um das neue Futter schmackhafter zu machen, kannst du es einfach auf Körpertemperatur erwärmen, am besten im Wasserbad oder durch Zugabe von etwas heißem Wasser. Dadurch werden mehr Aromastoffe freigesetzt und der Geruch wird intensiver. Außerdem ist das Futter besser verdaulich, wenn es warm ist.
Rohes zuerst anbraten: Wenn du deinen Vierbeiner auf Rohfütterung (BARF) umstellen möchtest, kann es hilfreich sein, das rohe Fleisch kurz anzubraten. Reduziere die Garzeit langsam, bis sich dein Liebling daran gewöhnt hat. Am Anfang kannst du das rohe Fleisch auch mit gekochtem Fleisch mischen. Im Allgemeinen wird die Verdaulichkeit durch Erhitzen, Braten, Dünsten oder Kochen verbessert. Nicht tiefgefroren oder direkt kalt aus dem Kühlschrank verfüttern.
Trockenfutter einweichen: Wenn du deinen Hund von Nassfutter auf Trockenfutter umstellen möchtest, kannst du das Trockenfutter zunächst einweichen. Dazu übergießt du es mit warmem Wasser oder Milch und lässt es 5 Minuten ziehen. So kannst du es leichter mit dem Nassfutter vermischen und dein Hund wird es aufgrund der ähnlichen Konsistenz besser annehmen. Außerdem wird dadurch das Aroma des Trockenfutters intensiviert, was zu einem positiven Geschmackserlebnis beitragen kann. Dein Hund liebt es? Dann behalte das Einweichen auch nach der Futterumstellung bei.
Geschmacksverstärker: Wenn dein Hund das neue Futter gar nicht anrühren will, kannst du auch natürliche Geschmacksverstärker wie Bratenfett, Leberwurst, Schweineschmalz, Thunfischwasser oder salzarme Fleischbrühe verwenden. Gib aber nur sehr kleine Mengen (nicht mehr als einen halben Teelöffel voll) dazu, da diese Zusätze der Ration zum Teil erheblich mehr Kalorien hinzufügen. Wenn dein Hund sehr mäkelig ist, kann es aber auch sein, dass er nur noch auf diese Weise aromatisiertes Futter fressen will. Wende diesen Trick also wirklich nur an, wenn nichts anderes mehr hilft.
Tabus bei der Futterumstellung
Es gibt einige Dinge, die du in der Umstellungsphase vermeiden solltest. Denn wenn dein Hund das neue Futter nicht mit einem negativen Erlebnis verbindet, wird er es auf Dauer nicht fressen.
Vermeide Folgende Dinge bei der Futterumstellung:
Mische dem neuen Futter keine (schlecht schmeckenden) Medikamente unter.
Verwende ausreichend große Futternäpfe, die leicht zu reinigen sind. Geeignete Materialien sind Edelstahl, Keramik oder Kunststoff. Zu kleine oder unangenehm riechende Futternäpfe sind ungeeignet und können das Fressen für den Hund unattraktiv machen.
Überprüfe, ob die neue Ration für deinen Hund geeignet ist. Gerade bei selbst zusammengestelltem Futter ist es wichtig, den Bedarf und die richtige Futtermenge und -zusammensetzung zu berechnen, damit dein Liebling alle Nährstoffe bekommt, die er braucht. Weil das nicht ganz einfach ist, hilft dir der Futter Rechner von confidu. Oder kontaktiere eine:n auf Tierernährung spezialisierte Tierärzt:in.
Zwinge deinem Hund das neue Futter nicht auf. Geduld ist das Zauberwort. Verlängere gegebenenfalls den Zeitraum der Futterumstellung, damit sich dein Hund langsam an das neue Futter gewöhnen kann. Möchte er es partout nicht fressen, solltest du über Alternativen nachdenken und gegebenenfalls eine:n Tierärzt:in kontaktieren.
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Von Nass- auf Trockenfutter umstellen beim Hund
Die Umstellung von Nassfutter auf Trockenfutter kann manchmal schwierig sein, da viele Hunde den Geschmack und die Konsistenz von Nassfutter bevorzugen. Hier sind einige Tricks, die dir bei der Umstellung helfen können:
langsame Einführung: Beginne mit einer kleinen Menge Trockenfutter im Nassfutter. Steigere den Anteil des Trockenfutters langsam über mehrere Tage bis zu einer Woche, um dem Hund Zeit zu geben, sich an die neue Konsistenz zu gewöhnen.
aufweichen des Trockenfutters: Mische etwas warmes Wasser oder Brühe (ohne Salz, Zwiebeln oder Knoblauch) mit dem Trockenfutter, um es weicher und schmackhafter zu machen. Dies kann die Umstellung erleichtern, da der Hund mit der gewohnten Konsistenz des Nassfutters vertraut bleibt.
erwärmen des Futters: Erwärme das Trockenfutter leicht in der Mikrowelle (nur kurz, um Verbrennungen zu vermeiden), um das Aroma zu intensivieren und es für den Hund attraktiver zu machen.
Verwendung von Leckerlis: Verwende das Trockenfutter als Belohnung oder Leckerli, um den Hund an den Geschmack zu gewöhnen. Das kann ihn motivieren, Trockenfutter auch als Hauptmahlzeit zu akzeptieren.
positive Verstärkung: Lobe deinen Hund, wenn er das Trockenfutter frisst. Positive Verstärkung kann helfen, eine positive Beziehung zum neuen Futter aufzubauen.
sei geduldig: Sei geduldig und beobachte, wie dein Hund auf die Futterumstellung reagiert. Manche Hunde brauchen länger, um sich an das neue Futter zu gewöhnen.
Auch die Umstellung von Trocken- auf Nassfutter kann bei Hunden zu Problemen führen, insbesondere wenn der Hund an die Textur und den Geschmack von Trockenfutter gewöhnt ist. Aber auch hier können die oben genannten Tipps helfen.
Welche Probleme gibt es bei Futterumstellung beim Hund?
Bei der Futterumstellung eines Hundes können verschiedene Probleme und Nebenwirkungen auftreten, die sich sowohl auf das Wohlbefinden des Tieres als auch auf seine Akzeptanz des neuen Futters auswirken können. Nachfolgend sind einige der häufigsten Probleme aufgeführt:
Futterverweigerung: Wenn ein Hund mit der Umstellung nicht zufrieden ist, kann er das neue Futter vollständig verweigern. Dies ist besonders problematisch, wenn das alte Futter bereits abgesetzt wurde, da dies zu einer Hungerphase führen kann.
Verdauungsstörungen: Eine der häufigsten Nebenwirkungen einer plötzlichen Futterumstellung sind Verdauungsprobleme wie schleimiger Kot, Durchfall, Erbrechen oder Blähungen. Eine Futterumstellung erfordert eine Anpassung der Verdauungsenzyme und eine Veränderung der Darmflora, was zu verschiedenen Verdauungsproblemen führen kann. Bei einer plötzlichen Futterumstellung kann der Hund Schwierigkeiten haben, die neuen Nährstoffe zu verarbeiten, da die notwendigen Enzyme nicht schnell genug produziert werden.
allergische Reaktionen: Eine Futterumstellung kann auch allergische Reaktionen hervorrufen, insbesondere wenn das neue Futter Zutaten enthält, auf die der Hund empfindlich reagiert. Symptome können Hautausschläge, Juckreiz oder Magen-Darm-Beschwerden sein.
Verhaltensänderungen: Stress durch Futterumstellung kann bei manchen Hunden neurochemische Veränderungen im Gehirn hervorrufen, die zu Verhaltensänderungen führen. Hormone wie Adrenalin und Cortisol, die bei Stress ausgeschüttet werden, können Stimmung und Verhalten beeinflussen und zu Reizbarkeit oder Lethargie führen.
Um diese Probleme und Nebenwirkungen zu vermeiden, ist es wichtig, die Futterumstellung langsam und schrittweise durchzuführen, indem das neue Futter nach und nach mit dem alten Futter vermischt wird. Bei anhaltenden Problemen sollte
Wann Besserung nach Futterumstellung beim Hund?
Treten bei einem Hund nach einer Futterumstellung Nebenwirkungen auf, so bessern sich diese in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen, was jedoch von verschiedenen Faktoren abhängt. Wenn die Umstellung schrittweise erfolgt, muss sich das Verdauungssystem des Hundes an die neue Nahrungsquelle anpassen. In den ersten Tagen können Symptome wie Blähungen oder weicher Kot auftreten, da sich die Darmflora an die neuen Inhaltsstoffe gewöhnt.
Wann sollte man die Futterumstellung abbrechen?
Die Futterumstellung sollte abgebrochen werden, wenn der Hund nach zwei Wochen immer noch Verdauungsprobleme wie anhaltenden Durchfall, Erbrechen, Blähungen oder schleimigen Kot zeigt. Auch wenn der Hund Anzeichen von Unwohlsein wie Appetitlosigkeit, Lethargie oder Unruhe zeigt, sollte die Umstellung abgebrochen werden. In solchen Fällen könnte es sich um eine Unverträglichkeit oder Allergie gegen das neue Futter handeln.
Außerdem sollte die Futterumstellung abgebrochen werden, wenn der Hund sich weigert, das neue Futter zu fressen und stattdessen Anzeichen von Stress oder Angst zeigt. In solchen Fällen ist es wichtig, die Situation mit einem/einer Tierärzt:in zu besprechen, um die Ursache der Probleme abzuklären und gegebenenfalls auf ein anderes, besser verträgliches Futter zurückzugreifen.
Was kann ich tun, wenn ich das Futter meines Hundes zu schnell umgestellt habe?
Wenn du das Futter deines Hundes zu schnell umgestellt hast und er Anzeichen von Verdauungsproblemen zeigt, kannst du verschiedene Maßnahmen ergreifen. Zunächst solltest du vorübergehend wieder das alte Futter füttern, um die Verdauung deines Hundes zu stabilisieren. Das hilft, akute Probleme wie Durchfall oder Erbrechen zu lindern. Wenn du bereit bist, die Futterumstellung erneut zu versuchen, gehe schrittweise wie oben beschrieben vor. Überlege auch, ob du während der Umstellung Verdauungsenzympräparate oder Probiotika geben solltest, um die Anpassung der Darmflora zu unterstützen.
Fazit
Die Futterumstellung bei Hunden kann eine Herausforderung, aber auch eine Notwendigkeit sein, um den individuellen Bedürfnissen des Hundes gerecht zu werden. Um Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Blähungen zu vermeiden, ist es wichtig, die Umstellung langsam und geduldig vorzunehmen. Eine langsame Umstellung ermöglicht es dem Verdauungssystem, sich auf die neuen Zutaten einzustellen und die Darmflora neu zu organisieren.
Beobachte die Reaktionen deines Hundes genau und konsultiere bei Problemen eine:n Tierärzt:in. Langfristig kann eine erfolgreiche Futterumstellung die Gesundheit, Vitalität und Lebensqualität deines Hundes verbessern. Wenn du die Umstellung gut planst und die Bedürfnisse deines Hundes berücksichtigst, kannst du sicherstellen, dass er die bestmögliche Ernährung erhält.
Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellen wissenschaftlichen Standards verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir erste Informationen zu vielen Themen rund um dein Tier geben. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier beraten dich unsere Tierärzt:innen gerne über die confidu App.