Nachhaltigkeit und Tierfutter | Teil 3: Verpackung

Füttern | Vom 22.04.24

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Nachhaltigkeit und Tierfutter | Teil 3: Verpackung

Titelbild: uhercikova | shutterstock

Nachhaltigkeit und Tierfutter Teil 3: Verpackung. Viele kennen das Problem: Man versucht, umweltbewusst einzukaufen, und trotzdem ist die Mülltonne ständig überfüllt. Einen großen Anteil daran hat auch die Verpackung des Tierfutters. Doch es gibt Möglichkeiten, Energie und Ressourcen zu sparen und so den ökologischen Fußabdruck deines Vierbeiners zu verkleinern. Wir zeigen dir, wie.

Verpackungsmüll vermeiden

Ideal wäre es natürlich, das Futter für deinen Vierbeiner unverpackt zu kaufen. Am einfachsten ist dies, wenn du BARFst oder selbst kochst und die Zutaten direkt im Fleischereifachgeschäft oder (Super-) Markt besorgst. Dort kannst du dir die losen Zutaten dann zum Beispiel in mitgebrachten, auswaschbaren Glasbehältern einpacken lassen und sie darin dann auch zuhause aufbewahren.

Wenn dir das doch etwas aufwändig ist, kannst du auch bei Fertigfutter auf einige Dinge achten. So gibt es diese in vielen Verpackungsvariationen wie Dosen, Tütchen, Aluschalen oder Plastikbeuteln. Leider ist keine davon die optimale Lösung, jedoch hat jede Variante ihre Vor- und Nachteile. Wir erklären sie dir.

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Bild: WaitForLight | shutterstock

Die Menge macht’s

Du kannst Verpackungsmüll vermeiden, indem du große Abpackungen wie Säcke oder große Dosen kaufst anstelle von kleinen Schälchen und Tütchen. Allerdings musst du hierbei auf die hygienische Aufbewahrung achten, damit das Futter nicht verdirbt, bevor du es aufgebraucht hast.

Zudem solltest du Produkte aus dem Einzelhandel bevorzugen. Futterbestellungen sind zwar sehr bequem, jedoch kommt hier meist zusätzliches Verpackungsmaterial hinzu. Auf der anderen Seite gibt es im Onlinehandel zum Teil größere Abpackungsmengen und du kannst unter Umständen das Futter direkt von der Herstellerfirma beziehen, was Zwischenhandel und weitere Transportwege vermeidet. Informiere dich und wäge selbst ab, bei welcher Variante du dich am wohlsten fühlst.

Bild: Iakov Filimonov | shutterstock

Welche Verpackung ist am umweltfreundlichsten?

Trockenfutter wird in Plastikbeuteln oder Kartons angeboten. Um das Aroma zu erhalten und ein Feuchtwerden zu vermeiden, ist bei Letzterem das Futter häufig zusätzlich in einer Plastiktüte verpackt. Wähle, wenn möglich, Verpackungen mit einem hohen Papieranteil oder Kartons ohne zusätzliche Plastikverschweißung. 

Bei Nassfutter kommt es darauf an, wie aufwändig die Herstellung ist und ob die Materialien nach Gebrauch wieder recycelt werden können. Weißblech eignet sich hierfür recht gut, da Altmetall wiederverwertet werden kann. Nicht empfehlenswert sind Schalen und Dosen aus Aluminium. Diese können zwar recycelt werden, aber ihre Herstellung ist sehr umweltbelastend.

Futterbeutel oder Pouches bestehen aus Kunststoff und sind häufig mit einer dünnen Schicht Aluminium ausgekleidet. Die Produktion verbraucht weniger Energie und durch ihr geringes Gewicht gestaltet sich der Transport umweltfreundlicher. Allerdings müssen die Beutel über den Restmüll entsorgt werden, das Aluminium wird hier also nicht wiederverwertet.

Last but not least: Das Tetra Recart®. Dies ist ein Produkt der Firma TetraPak®, das zu 65 % aus Karton besteht. Der Rest besteht aus einer dünnen Schicht Aluminium und Polyethylen, was für Luftdichte sorgt. Die Boxen sind leicht, enthalten wenig Metall und verbrauchen beim Transport nur wenig Platz. Recyclebar sind sie außerdem, auch wenn sich dieser Prozess etwas komplizierter gestaltet.

Fazit

Du siehst also: Man kann viele Gewohnheiten auf eine umweltbewusste Lebensweise umstellen. Bei dem Thema Tierfutter geht es aber natürlich nicht nur um die Verpackung, sondern auch die Rohstoffe und Herstellung des Futters selbst. Informiere dich zu diesen Themen in den Artikeln Nachhaltigkeit und Tierfutter | Teil 1: Fütterung und Nachhaltigkeit und Tierfutter | Teil 2: Herstellung.

Ein kleiner Tipp zum Schluss: Nutze naheliegende Einkaufsmöglichkeiten, um Sprit zu sparen, oder schwing dich beim nächsten Einkauf einfach auf dein Fahrrad.


Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir Erstinformationen zu vielen Themen rund um dein Tier liefern. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier, beraten unsere Tierärzt:innen dich gern über die confidu App.


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