Spondylose beim Hund | Rückenschmerzen frei Haus

Verarzten | Vom 03.06.22

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Spondylose beim Hund | Rückenschmerzen frei Haus

Titelbild: TheOtherKev | Pixabay

Spondylose beim Hund | Rückenschmerzen frei Haus. Das Wort Spondylose hat fast jede:r Hundebesitzer:in schon einmal gehört. Aber was genau ist das? Es kursieren viele Gerüchte und Halbwahrheiten zu diesem Thema. Mit diesem Artikel wollen wir Licht ins Dunkel bringen. Die gute Nachricht vorweg: Es gibt viele Möglichkeiten, betroffenen Hunden zu helfen! Wir zeigen, wie es geht.

Was ist Spondylose?

Spondylosis deformans ist eine degenerative Erkrankung der Wirbelsäule. Degenerativ bedeutet, dass sie mit Verschleiß und Funktionsverlust einhergeht. Mit zunehmendem Alter bilden sich vor allem an den Lendenwirbeln unter den Wirbelkörpern knöcherne Zubildungen. Diese reiben aneinander und verursachen Rückenschmerzen und Lahmheiten. Treten die Zubildungen in den vorderen Abschnitten der Wirbelsäule auf, beeinträchtigen sie die Beweglichkeit des Rückens meist stärker.

Schema zur Entstehung von Spondylose.

Welche Hunderassen neigen zu Spondylose?

Meist treten Spondylosen bei älteren Hunden auf. Größere und schwerere Rassen sind häufiger betroffen. Eine familiäre Häufung der Erkrankung findet sich bei einigen Rassen, z.B. beim Boxer: Hier tritt die Erkrankung auch bei deutlich jüngeren Tieren auf.

Hunderassen, bei denen Spondylose häufiger vorkommt:

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Spondylose bei jeder Hunderasse auftreten kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund an Spondylose erkrankt, hängt von vielen Faktoren wie Alter, körperlicher Aktivität, Gewicht, Ernährung und Veranlagung ab. Es ist wichtig, den Hund immer gut zu beobachten, um Anzeichen von Spondylose oder anderen Gesundheitsproblemen zu erkennen.

Spondylose tritt vor allem bei älteren Hunden auf.

Bild: Schwoaze | Pixabay

Symptome: Anzeichen von Spondylose beim Hund

Die Spondylose bei Hunden kann asymptomatisch sein oder verschiedene Symptome hervorrufen, je nachdem, wie weit die Krankheit fortgeschritten ist und welche Bereiche der Wirbelsäule betroffen sind. Zu Beginn ist die Spondylose nicht immer sofort erkennbar und dein:e Tierärzt:in kann zufällig bei anderen Behandlungen, bei denen Röntgenaufnahmen des Brustkorbs oder des Bauches gemacht werden, Veränderungen an der Wirbelsäule feststellen.

In späteren Stadien, wenn es zu einer zunehmenden Verknöcherung der Wirbelsäule kommt, wird der Hund in seiner Bewegung eingeschränkt und es treten Schmerzen auf, wenn die Knochenzubildungen aneinanderreiben.

Wenn dein Hund den Rücken krümmt oder träger wirkt als sonst, kann das ein Hinweis auf ein Rückenproblem sein. Vielleicht rennt und spielt er weniger oder hat Probleme beim Treppensteigen und Aufstehen. Auch wiederkehrende Lahmheiten, also das Nachziehen oder Entlasten eines Beines, und Veränderungen des Gangbildes wie ein steifer Rücken, Schlurfen oder Schleifen der Krallen können auf schmerzhafte Vorgänge im Rücken hindeuten.

Wenn die Knochenzubildungen auf das Rückenmark oder die davon ausgehenden Nerven drücken, sind die Probleme ernster: Es kommt zu neurologischen Ausfällen wie Lähmungen und Blaseninkontinenz. Wenn dein Hund diese Symptome zeigt, musst du sofort eine Tierarztpraxis aufsuchen!

Typische Symptome der Spondylose bei Hunden sind:

  • Steifheit und Schmerzen der Wirbelsäule

  • eingeschränkte Beweglichkeit

  • Lahmheit der Hinter- oder Vorderbeine

  • Schleifen der Krallen

  • Veränderungen der Körperhaltung, wie ein abgeflachter Rücken oder ein gekrümmter Gang

  • Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Treppensteigen

  • Verhaltensänderungen wie Unruhe oder Aggressivität aufgrund der Schmerzen

Wichtig ist, dass diese Symptome auch durch andere Krankheiten oder Verletzungen hervorgerufen werden können. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund an Spondylose leidet, solltest du ihn in einer Tierarztpraxis vorstellen, damit dort eine genaue Diagnose gestellt und eine geeignete Behandlung empfohlen werden kann.

Wie sieht das Gangbild eines Hundes mit Spondylose aus?

Ein Hund mit Spondylose kann aufgrund der Schmerzen und der eingeschränkten Beweglichkeit ein verändertes Gangbild aufweisen. Das Gangbild hängt jedoch vom Schweregrad der Erkrankung ab und kann von Hund zu Hund unterschiedlich sein.

Bei einer leichten Spondylose kann der Hund anfangs etwas steif gehen, aber sobald er sich aufgewärmt hat, kann das Gangbild normal sein. Bei fortschreitender Spondylose kann der Hund jedoch einen unregelmäßigen und schwankenden Gang zeigen, der als ataktisch bezeichnet wird. Die Beine des Hundes können unkoordiniert oder schlaff sein, und er kann Schwierigkeiten haben, das Gleichgewicht zu halten. Dies kann dazu führen, dass der Hund beim Laufen stolpert oder hinfällt.

Hunde mit Spondylose können auch versuchen, ihre Wirbelsäule zu entlasten, indem sie den Rücken steif halten und die Beine enger zusammenstellen. Manche Hunde bewegen auch ihr Becken mehr, um die Belastung der Wirbelsäule zu verringern. All dies kann zu einem veränderten Gangbild führen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass auch andere Erkrankungen oder Verletzungen zu einem veränderten Gangbild bei Hunden führen können. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund ein abnormes Gangbild hat, solltest du immer eine Tierarztpraxis aufsuchen, um die Ursache abzuklären.

Wie lange dauert ein Spondylose Schub beim Hund?

Die Dauer eines Spondylose-Schubes, bei dem der Hund Symptome zeigt, kann von Fall zu Fall variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Schweregrad der Erkrankung, dem betroffenen Wirbelsäulenbereich und der Wirksamkeit der Behandlung.

In einigen Fällen kann ein Spondylose-Schub bei Hunden sehr kurz sein und nur einige Stunden bis wenige Tage dauern. Bei anderen Hunden kann ein Schub mehrere Wochen oder sogar Monate andauern. Es ist auch möglich, dass ein Schub über einen längeren Zeitraum immer wieder auftritt.

Röntgenaufnahme eines Hundes, Spondylosen (blau) befinden sich an der Unterseite der Wirbelsäule.

Bild: Henk Vrieselaar | Shutterstock

Diagnose: Wie wird Spondylose erkannt?

Besteht der Verdacht auf ein Rückenproblem, wird in der Tierarztpraxis zunächst eine allgemeine Untersuchung durchgeführt, um weitere Symptome zu erkennen und andere Erkrankungen auszuschließen. Danach wird überprüft, ob alle Reflexe einwandfrei funktionieren.

Um die Verdachtsdiagnose zu bestätigen, müssen Röntgenaufnahmen gemacht werden. Darauf sind die Knochenveränderungen gut zu erkennen (siehe Bild). Leidet der Hund jedoch unter schweren Symptomen wie starken Schmerzen oder Lähmungserscheinungen, ist eine Computer- oder Magnetresonanztomographie sinnvoll. Damit können auch andere Erkrankungen wie Bandscheibenvorfälle ausgeschlossen werden, die ähnliche Symptome hervorrufen können.

Ist Spondylose heilbar?

Leider ist die Spondylose beim Hund nicht heilbar. Die Krankheit verursacht strukturelle Veränderungen der Wirbelsäule, die nicht rückgängig gemacht werden können. Sobald Spondylose diagnostiziert wurde, kann die Krankheit nur behandelt, aber nicht geheilt werden.

Die gute Nachricht ist jedoch, dass viele Hunde mit Spondylose ein relativ beschwerdefreies Leben führen können, insbesondere wenn sie frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden. Eine Kombination aus Medikamenten, Bewegungseinschränkung, Physiotherapie und anderen Behandlungen kann die Symptome der Krankheit minimieren und die Lebensqualität des Hundes verbessern.

Schwimmen und Wasserlaufen stärken die Muskulatur und sind schonend für die Gelenke.

Bild: Russ Beinder | Shutterstock

Behandlung: Was kann man bei Spondylose beim Hund tun?

Eine Kombination verschiedener Behandlungsansätze kann dazu beitragen, die Symptome der Spondylose beim Hund zu lindern und die Lebensqualität des Tieres zu verbessern. Eine ganzheitliche Behandlung der Spondylose zielt darauf ab, Schmerzen und Entzündungen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Muskulatur zu stärken. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und eine auf die individuellen Bedürfnisse des Hundes abgestimmte Behandlung sind entscheidend, um sicherzustellen, dass der Hund so gesund und schmerzfrei wie möglich bleibt.

Hier sind einige Schritte, die bei der Behandlung von Spondylose bei Hunden unternommen werden können.

Medikamentöse Behandlung

Für die medikamentöse Behandlung der Spondylose bei Hunden gibt es verschiedene Möglichkeiten. In der Regel werden Schmerzmittel wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) verschrieben, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern. In einigen Fällen können auch Opiate eingesetzt werden, um stärkere Schmerzen zu bekämpfen. Diese Medikamente sollten jedoch nur unter tierärztlicher Aufsicht verabreicht werden, da sie Nebenwirkungen haben und bei längerer Anwendung die Gesundheit des Hundes schädigen können.

Neben Schmerzmitteln können auch Muskelrelaxantien oder Steroide verschrieben werden, um Muskelverspannungen zu lösen oder Entzündungen zu lindern. Auch hier ist eine sorgfältige Dosierung und Überwachung durch den/die Tierärzt:in wichtig.

Bewegung und Übungen

Bewegung kann helfen, die Beweglichkeit und Muskulatur des Hundes zu erhalten oder zu verbessern. So entlastet eine kräftige Muskulatur die Wirbelsäule, was die Symptome der Spondylose lindern und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen kann.

Zu den empfohlenen Übungen gehören in der Regel leichte, kontrollierte Bewegungen wie Gehen, Schwimmen oder moderate Dehnübungen. Außerdem sollten starke Belastungen wie Treppensteigen, Sprünge und schnelle Wendungen vermieden werden. Schwimmen und Wasserlaufen stärken die Muskulatur und schonen die Gelenke. Auch Physiotherapie oder Massagen können helfen, Verspannungen zu lösen und die Durchblutung zu fördern.

Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, dass der Hund gesund bleibt und sich die Symptome der Spondylose nicht verschlimmern. Eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen und Vitaminen kann das Immunsystem stärken und den Körper bei der Heilung unterstützen. Bei selbst zusammengestellten oder gekochten Rationen ist eine Kontrolle der Menge und der Nährstoffe unerlässlich, damit dein Liebling ein Leben lang optimal versorgt ist.

Gleichzeitig ist es wichtig, das Gewicht des Hundes im Auge zu behalten. Übergewicht belastet Rücken und Gelenke zusätzlich und sollte unbedingt vermieden werden.

Es gibt auch verschiedene Ergänzungsfuttermittel, die bei Hunden mit Spondylose eingesetzt werden können, um die Symptome zu lindern und die Mobilität zu verbessern. Einige der am häufigsten verwendeten Nahrungsergänzungsmittel sind:

  • Glucosamin und Chondroitin: Diese beiden Substanzen sind natürliche Bestandteile des Knorpelgewebes und können helfen, den Gelenkknorpel zu stärken und zu regenerieren. Sie können in Form von Pulver, Tabletten oder Kapseln verabreicht werden.

  • Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften und können Schmerzen und Entzündungen im Gelenk lindern. Sie können in Form von Fischöl oder Leinöl verabreicht werden.

  • Grünlippmuschel: Grünlippmuscheln enthalten Glucosamin, Chondroitin und Omega-3-Fettsäuren und werden häufig zur Behandlung von Gelenkerkrankungen bei Hunden eingesetzt. Sie können als Ergänzungsfuttermittel in Form von Pulver oder Kapseln verabreicht werden.

Chirurgischer Eingriff

In manchen Fällen kann eine Operation notwendig sein. Leidet der Hund unter starken Schmerzen, Lähmungen und anderen Symptomen einer Nervenquetschung, ist eine Operation notwendig, um Langzeitschäden zu vermeiden.

Die Operation kann je nach Schweregrad der Spondylose und der betroffenen Wirbel unterschiedlich durchgeführt werden. In einigen Fällen kann ein minimalinvasiver Eingriff ausreichen, in anderen Fällen ist eine größere Operation erforderlich.

Es ist jedoch wichtig, dass die Entscheidung für eine Operation immer in Absprache mit dem/der Tierärzt:in getroffen wird. Er/sie kann Risiken und Nutzen abwägen und gemeinsam mit den Tierbesitzer:innen eine Entscheidung treffen.

Spondylose vorbeugen: Was kann man gegen Spondylose tun?

Die Vorbeugung von Spondylose bei Hunden ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge für Hunde. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um das Risiko deines Hundes, an Spondylose zu erkranken, zu verringern oder das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Einige der wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen sind

  • Kontrolle des Körpergewichts: Übergewicht kann das Risiko, an Spondylose zu erkranken, erhöhen oder das Fortschreiten der Krankheit verschlimmern. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung können helfen, das Körpergewicht zu kontrollieren und die Gelenke zu entlasten.

  • regelmäßige Bewegung: Bewegung ist wichtig, um die Muskeln zu stärken und die Gelenke geschmeidig zu halten. Achte darauf, dass dein Hund ausreichend Bewegung bekommt und regelmäßig spazieren geht. Schwimmen kann eine gute Alternative sein, da es die Gelenke entlastet und die Muskulatur stärkt.

  • Überbelastung vermeiden: Überbelastung, besonders bei Welpen und Junghunden, schadet langfristig dem Bewegungsapparat. Vermeide bei Hunden in der Wachstumsphase Treppensteigen, Springen aus dem Auto oder schnelle Sportarten wie Agility. Gleiches gilt für Radfahren oder ausdauernde Langstreckenläufe. Bewegung tut gut und ist wichtig, aber dein Hund sollte sich nicht überanstrengen.

  • Verletzungen vermeiden: Verletzungen der Wirbelsäule können das Risiko für Spondylose erhöhen. Achte daher darauf, dass dein Hund keine unnötigen Risiken eingeht, z.B. beim Springen von hohen Hindernissen oder beim Toben mit anderen Hunden.

  • ergonomisches Liegen: Ein orthopädisches Hundebett kann dazu beitragen, die Wirbelsäule des Hundes gerade zu halten und so vor Überlastung zu schützen.

  • Ergänzungsfuttermittel: Ergänzungsfuttermittel wie Glucosamin und Chondroitin können dazu beitragen, die Gelenke des Hundes zu unterstützen und das Risiko einer Spondylose zu verringern. Sie können daher auch vorbeugend gefüttert werden.

  • regelmäßige tierärztliche Untersuchungen: Vorsorgeuntersuchungen können helfen, eine Spondylose frühzeitig zu erkennen. Der/die Tierärzt:in kann den Hund auf Symptome einer Spondylose untersuchen und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung oder Behandlung empfehlen.

Mit der richtigen Behandlung werden die meisten Hunde mit Spondylose alt.

Bild: ChristianaT | Pixabay

Lebenserwartung: Wie lange kann ein Hund mit Spondylose leben?

Die Lebenserwartung eines Hundes mit Spondylose hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter des Hundes, dem Schweregrad der Erkrankung und ob die Symptome gut kontrolliert werden können. Es ist jedoch möglich, dass Hunde mit Spondylose ein langes und glückliches Leben führen können, solange ihre Symptome angemessen behandelt werden.

Allerdings kann die Krankheit bei einigen Hunden schwerer verlaufen als bei anderen und in einigen Fällen zu Lähmungen oder anderen schweren Komplikationen führen, die die Lebensqualität des Hundes stark beeinträchtigen.

Die Behandlung der Spondylose kann dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität des Hundes zu verbessern. Dazu gehören Schmerzmanagement, Bewegungstherapie, Nahrungsergänzung und in einigen Fällen auch Operationen. Einige Hunde mit Spondylose können auch von alternativen Therapien wie Physiotherapie, Akupunktur oder chiropraktischer Behandlung profitieren.

Endstadium: Wann muss ein Hund mit Spondylose eingeschläfert werden?

Die Entscheidung, einen an Spondylose erkrankten Hund zu euthanasieren, ist niemals einfach und sollte nur gemeinsam von einem/einer Tierärzt:in und den Hundebesitzer:innen getroffen werden. Es gibt mehrere Faktoren, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden müssen, darunter der Schweregrad der Erkrankung, die Reaktion des Hundes auf die Behandlung, die Lebensqualität des Hundes und das allgemeine Wohlbefinden des Tieres.

Wenn ein Hund trotz Behandlung weiterhin unter starken Schmerzen leidet, Schwierigkeiten beim Gehen hat, nicht mehr selbstständig aufstehen kann und Anzeichen von Stress oder Verhaltensänderungen zeigt, kann dies darauf hindeuten, dass die Lebensqualität des Hundes stark beeinträchtigt ist. In solchen Fällen kann eine Euthanasie in Betracht gezogen werden, um dem Hund weiteres Leiden zu ersparen.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Diagnose Spondylose für einen Hund kein sofortiges Todesurteil bedeutet. Viele Hunde können mit Spondylose viele glückliche und erfüllte Jahre leben, insbesondere wenn die Krankheit frühzeitig erkannt und behandelt wird. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und eine gute Pflege zu Hause können dazu beitragen, die Lebensqualität des Hundes zu verbessern und seine Lebenserwartung zu verlängern.



Fazit zu Spondylose beim Hund

Spondylose ist eine degenerative Erkrankung der Wirbelsäule, die häufig bei älteren Hunden auftritt. Sie kann zur Verknöcherung der Wirbelsäule und zur Einschränkung der Beweglichkeit führen, was Schmerzen und andere Symptome verursachen kann.

Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der Spondylose ist entscheidend für die Lebensqualität des Hundes. Die Diagnose wird durch Röntgenaufnahmen oder andere bildgebende Verfahren gestellt. Spondylose ist nicht heilbar, aber eine Kombination aus medikamentöser Behandlung, gezieltem Training, Ernährungsumstellung und Ergänzungsfuttermitteln kann helfen, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. In schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein, um Langzeitschäden zu vermeiden.

Es gibt auch viele Maßnahmen, die zur Vorbeugung ergriffen werden können. Dazu gehören vor allem Vermeidung von Übergewicht und Überbelastung, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung. Darüber hinaus ist es wichtig, frühzeitig auf mögliche Symptome zu achten und gegebenenfalls eine Tierarztpraxis aufzusuchen.


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