Katzenschnupfen: Was tun und wie meine Katze schützen?

Verarzten | Vom 02.04.24

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Katzenschnupfen: Was tun und wie meine Katze schützen?

Titelbild: joesef key | Unsplash

Katzenschnupfen bei der Katze. Katzenschnupfen ist eine weit verbreitete und häufige Atemwegserkrankung bei Katzen, die durch verschiedene Viren und Bakterien verursacht wird. Er kann für Katzenbesitzer:innen eine Herausforderung darstellen, da die Symptome vielfältig sein können und die Krankheit oft hoch ansteckend ist. Eine frühzeitige tierärztliche Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um die Ausbreitung der Infektion einzudämmen, die Symptome zu lindern und mögliche Komplikationen zu verhindern.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die Ursachen, Symptome, Diagnoseverfahren, Behandlungsmöglichkeiten und vorbeugenden Maßnahmen im Zusammenhang mit Katzenschnupfen zu verstehen. Mit diesem Wissen kannst du die Gesundheit deiner Katze schützen und im Krankheitsfall richtig handeln. In diesem Artikel findest du alle wichtigen Informationen.

Was genau ist Katzenschnupfen?

Katzenschnupfen ist ein Sammelbegriff für verschiedene Infektionen der oberen Atemwege bei Katzen. Es handelt sich um eine komplexe Erkrankung, die durch verschiedene Viren und Bakterien verursacht werden kann. Die häufigsten Erreger sind das Feline Herpesvirus (FHV-1) und das Feline Calicivirus (FCV), aber auch Chlamydien, Mykoplasmen, Bordetellen und andere Erreger können beteiligt sein. Infektionen mit mehreren Erregern und bakterielle Sekundärinfektionen sind häufig.

Katzenschnupfen wird direkt oder indirekt zwischen Katzen übertragen.

Bild: ashalightbearer_Ihtar | Pixabay

Wie bekommt die Katze Katzenschnupfen?

Katzenschnupfen ist hoch ansteckend und wird in der Regel durch direkten Kontakt mit infizierten Katzen oder deren Sekreten wie Augen- oder Nasenausfluss übertragen. Auch gemeinsam benutzte Gegenstände wie Futternäpfe, Trinkbrunnen oder Spielzeug können Träger von Krankheitserregern sein.

Die Infektion kann Katzen jeden Alters befallen, wobei junge, ungeschützte Kätzchen und Katzen in Tierheimen, Zuchten, Mehrkatzenhaushalten sowie Freigänger besonders gefährdet sind. Doch auch Wohnungskatzen ohne Kontakt zu anderen Katzen können an Katzenschnupfen erkranken, und zwar durch indirekten Kontakt. Die Viren und Bakterien, die Katzenschnupfen verursachen, können an Kleidung, Schuhen oder anderen Gegenständen haften. Wenn diese in den Wohnbereich gelangen, können Katzen damit in Kontakt kommen. Auch Menschen können durch Kontakt mit infizierten Katzen unwissentlich Erreger auf ihre Hände übertragen und diese dann auf die eigene Wohnungskatze übertragen.

Kann eine geimpfte Katze trotzdem Katzenschnupfen bekommen?

Ja, eine geimpfte Katze kann trotzdem an Katzenschnupfen erkranken. Ein Grund dafür ist, dass es viele verschiedene Erreger gibt und nicht gegen alle ein Impfstoff zur Verfügung steht. Außerdem kann eine Impfung nie einen hundertprozentigen Schutz bieten und die Immunität nach der Impfung kann nach einiger Zeit nachlassen.

Dennoch leistet die Impfung einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit der Katzen. Ziel der Impfung ist es, die Schwere der Erkrankung zu verringern, die Symptome zu lindern und Komplikationen zu verhindern. Die Impfung verringert auch die Virusausscheidung und damit die Ansteckungsgefahr für andere Katzen.

Straßenkatze mit klarem Augen- und Nasenausfluss.

Bild: aruggeri | Pixabay

Wie fängt Katzenschnupfen an?

Katzenschnupfen kann auf verschiedene Weise beginnen und die Symptome können von Katze zu Katze unterschiedlich sein. Auch sind die Symptome nicht spezifisch für Katzenschnupfen und können auch bei anderen Krankheiten auftreten.

Hier sind einige häufige Anzeichen für eine beginnende Katzenschnupfenerkrankung:

  • Appetitlosigkeit: Die Katze kann ihren Appetit verlieren und weniger oder gar nichts fressen.

  • Niesen: Übermäßiges Niesen ist ein häufiges erstes Anzeichen für Katzenschnupfen.

  • Nasenausfluss: Die Katze kann klaren oder eitrigen Nasenausfluss haben.

  • Augenausfluss: Die Augen können gerötet und die Bindehäute geschwollen sein und die Katze kann unter tränenden Augen leiden. Im Laufe der Infektion wird der Ausfluss meist gelblich und zäh.

  • Speicheln: Bei schmerzhafte Läsionen im Maul und auf der Zunge, verursacht durch FCV, können Katzen vermehrt speicheln.

  • Fieber: Eine erhöhte Körpertemperatur kann auf eine Infektion hindeuten.

  • allgemeine Schwäche: Die Katze kann lethargisch und abgeschlagen wirken.

Wie erkenne ich, ob meine Katze erkältet ist?

Es ist wichtig zu wissen, dass Katzen keine Erkältung im menschlichen Sinne bekommen. Was oft als Katzenschnupfen bezeichnet wird, bezieht sich auf eine Infektion der oberen Atemwege, die durch verschiedene Viren und Bakterien verursacht wird.

Die Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass eine Katze an Katzenschnupfen erkrankt sein könnte, sind Appetitlosigkeit, Speicheln, Niesen, Nasenausfluss, Augenausfluss, Bindehautentzündung, Fieber und Mattigkeit.

Wie verhält sich eine Katze bei Katzenschnupfen?

Bei Katzenschnupfen kann das Verhalten der Katze je nach Schwere der Infektion variieren. Typische Verhaltensweisen sind Appetitlosigkeit und Abgeschlagenheit. Die Katze zeigt möglicherweise weniger Interesse an normalen Aktivitäten und schläft häufiger. Eine verminderte Nahrungsaufnahme ist üblich, da die Beeinträchtigung des Geruchssinns den Appetit beeinflussen kann. Auch Niesen ist häufig, begleitet von einer laufenden Nase und tränenden Augen.

In schwereren Fällen kann es zu Atemproblemen kommen und die Katze kann Anzeichen von Unwohlsein zeigen. Wichtig ist, dass diese Symptome unspezifisch sind und auch bei anderen Krankheiten auftreten können. Bei Verdacht auf Katzenschnupfen solltest du eine Tierarztpraxis aufsuchen, um die Katze untersuchen und behandeln zu lassen.

Kann Katzenschnupfen von alleine heilen?

Katzenschnupfen kann in einigen Fällen von selbst ausheilen, aber es ist wichtig zu betonen, dass eine tierärztliche Behandlung empfohlen wird. Die Symptome des Katzenschnupfens können je nach Erreger und Schwere der Infektion variieren. In leichten Fällen kann es bei manchen Katzen zu einer spontanen Genesung ohne spezifische Behandlung kommen.

Unbehandelter Katzenschnupfen kann jedoch zu ernsthaften Komplikationen führen, insbesondere wenn die erkrankte Katze jung ist, die Atemwege betroffen sind oder bakterielle Infektionen auftreten. Ein:e Tierärzt:in kann die genaue Ursache der Symptome feststellen und eine geeignete Behandlung empfehlen, um die Genesung zu unterstützen.

Katzenschnupfen ist i.d.R. nicht ansteckend für Menschen.

Bild: klimkin | Pixabay

Ist Katzenschnupfen für den Menschen ansteckend?

Nein, Katzenschnupfen ist normalerweise nicht direkt auf den Menschen übertragbar. Die häufigsten Erreger des Katzenschnupfens, wie das Feline Herpesvirus (FHV-1) und das Feline Calicivirus (FCV), sind spezifisch für Katzen und infizieren den Menschen nicht.

Einige der Erreger des Katzenschnupfens können jedoch, wenn auch in seltenen Fällen, auf den Menschen übertragen werden. Beispielsweise können Chlamydien oder Bordetellen, die in einigen Fällen am Katzenschnupfen beteiligt sind, auf den Menschen übertragen werden und dort verschiedene Krankheiten auslösen, insbesondere bei immungeschwächten Personen.

Dennoch ist es wichtig, gute Hygienemaßnahmen einzuhalten, insbesondere wenn man mit einer kranken Katze in Kontakt kommt. Händewaschen nach dem Umgang mit Tieren, insbesondere vor dem Kontakt mit dem Gesicht oder dem Essen, kann das Risiko einer Erregerübertragung minimieren.

Eine klinische Untersuchung durch einen Tierarzt ist bei Anzeichen von Katzenschnupfen unerlässlich.

Bild: Ermelinda Maglione | Pexels

Wie stellt der Tierarzt Katzenschnupfen fest?

Der/die Tierärzt:in kann Katzenschnupfen durch eine gründliche Untersuchung der Symptome und durch weitere diagnostische Tests feststellen. Im Folgenden sind einige Schritte aufgeführt:

  • Anamnese und klinische Untersuchung: Der/die Tierärzt:in wird Sie nach den Symptomen, erfolgten Impfungen, der Krankengeschichte deiner Katze und möglichen Kontakten mit anderen Tieren fragen. Bei der körperlichen Untersuchung wird auf Anzeichen von Katzenschnupfen wie Nasenausfluss, tränende Augen, Husten und andere Symptome geachtet. Außerdem wird nach gefragt.

  • Abstriche und Tests: Um den genauen Erreger zu bestimmen, kann der/die Tierärzt:in Abstriche von den Augen oder der Nase deiner Katze nehmen. Diese Proben werden dann im Labor auf Viren (z.B. Katzenherpesvirus und Katzencalicivirus) oder Bakterien (z.B. Chlamydien) untersucht.

  • Blutuntersuchungen: Blutuntersuchungen können helfen, das Immunsystem der Katze zu überprüfen und Anzeichen einer Infektion oder Entzündung zu erkennen.

  • bildgebende Verfahren: In einigen Fällen kann der/die Tierärzt:in bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, Ultraschall- oder sogar endoskopische Untersuchungen durchführen, um den Zustand der Atemwege genauer zu beurteilen.

Die genaue Vorgehensweise hängt von den spezifischen Symptomen und dem Schweregrad der Erkrankung ab. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um die Symptome zu lindern, die Ausbreitung der Infektion einzudämmen und mögliche Komplikationen zu verhindern. Nach der Diagnose erstellt der/die Tierärzt:in einen geeigneten Behandlungsplan, der häufig antivirale Medikamente, Antibiotika und unterstützende Pflege umfasst.

Was kann man gegen Katzenschnupfen machen?

Die Behandlung von Katzenschnupfen hängt von den spezifischen Ursachen und Symptomen ab, und es ist wichtig, eine Tierarztpraxis aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und einen geeigneten Behandlungsplan zu erstellen.

Im Allgemeinen können die folgenden Maßnahmen zur Behandlung von Katzenschnupfen beitragen:

  • tierärztliche Untersuchung: Bei Verdacht auf Katzenschnupfen sollte umgehend eine Tierarztpraxis aufgesucht werden. Eine genaue Diagnose ist wichtig, um die richtige Behandlung einleiten zu können.

  • medikamentöse Behandlung: Je nach Ursache werden antivirale Medikamente, Antibiotika oder andere Arzneimittel zur Behandlung der Infektion verabreicht.

  • unterstützende Pflege: Zu Hause kannst du deiner Katze eine angenehme Umgebung bieten. Dazu gehören ein warmer und ruhiger Platz zum Ausruhen, frisches Wasser und schmackhaftes Futter, das den Appetit anregt.

  • Augen und Nase reinigen: Bei tränenden Augen oder Nasenausfluss wird empfohlen, die Augen und die Nase der Katze regelmäßig mit einem milden, sterilen Lösungsmittel zu reinigen.

  • vorbeugende Maßnahmen: Regelmäßige Impfungen können dazu beitragen, Katzen vor den häufigsten Erregern des Katzenschnupfens zu schützen.

Es ist wichtig zu betonen, dass Selbstmedikation vermieden werden sollte, da eine unsachgemäße Behandlung zu Komplikationen führen kann. Eine frühzeitige tierärztliche Intervention ist entscheidend, um die Symptome zu lindern, die Ausbreitung der Infektion zu kontrollieren und mögliche Komplikationen zu verhindern.

Welche Medikamente helfen bei Katzenschnupfen?

Die Auswahl der Medikamente zur Behandlung von Katzenschnupfen hängt von den spezifischen Ursachen und Symptomen ab. Nur ein:e Tierärzt:in kann eine genaue Diagnose stellen und einen geeigneten Behandlungsplan erstellen. Im Folgenden sind einige Medikamente aufgeführt, die in der Regel zur Behandlung von Katzenschnupfen eingesetzt werden können:

  • Antibiotika: Bei bakteriellen Infektionen, die häufig mit Katzenschnupfen einhergehen, können Antibiotika verschrieben werden. Häufig verwendete Antibiotika sind Amoxicillin und Doxycyclin.

  • antivirale Medikamente: Gegen Viren wie das feline Herpesvirus (FHV-1) können antivirale Medikamente wie Famciclovir oder Lysin verschrieben werden. Diese Medikamente können die Vermehrung des Virus hemmen.

  • entzündungshemmende Medikamente: Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR, auch NSAID genannt) können helfen, die Entzündung zu reduzieren und die Symptome zu lindern. Sie sollten jedoch nur unter tierärztlicher Aufsicht verabreicht werden, da einige NSAIDs für Katzen giftig sein können.

  • schleimlösende und abschwellende Mittel: Diese können helfen, den Schleim in den Atemwegen zu lösen und die Atmung zu erleichtern.

  • Augentropfen oder -salben: Bei tränenden Augen oder Bindehautentzündung können vom Tierarzt empfohlene Augentropfen oder -salben verwendet werden.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Anwendung von Medikamenten ohne tierärztliche Anweisung vermieden werden sollte. Selbstmedikation kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen und die Gesundheit der Katze gefährden. Dein:e Tierärzt:in wird auf der Grundlage einer genauen Diagnose die am besten geeigneten Medikamente und Behandlungsmaßnahmen empfehlen.

Welche Hausmittel gibt es gegen Katzenschnupfen?

Es ist wichtig zu beachten, dass Hausmittel bei Katzenschnupfen nicht immer wirksam sind und dass du für eine genaue Diagnose und professionelle Behandlung eine:n Tierärzt:in konsultieren solltest. Einige unterstützende Maßnahmen können jedoch dazu beitragen, das Wohlbefinden einer Katze mit Katzenschnupfen zu verbessern:

  • feuchte Luft: Ein Luftbefeuchter kann helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, was besonders bei verstopfter Nase hilfreich sein kann.

  • gesundes Futter: Biete schmackhaftes und leicht verdauliches Futter an, um den Appetit deiner Katze anzuregen. Da Katzen mit verstopfter Nase schlechter riechen, kann es hilfreich sein, das Futter leicht zu erwärmen.

  • warme und ruhige Umgebung: Schaffe einen warmen und ruhigen Ort, an dem sich deine Katze ausruhen kann, um Stress zu minimieren und die Genesung zu fördern.

  • Nasenreinigung: Dein:e Tierärzt:in kann spezielle Nasentropfen oder Spüllösungen zur Reinigung der Katzennase empfehlen.

Es ist wichtig zu betonen, dass Hausmittel allein nicht ausreichen, um Katzenschnupfen zu behandeln. Eine tierärztliche Untersuchung ist unerlässlich, um die genaue Ursache der Symptome festzustellen und eine geeignete medizinische Behandlung einzuleiten. Eine Selbstbehandlung oder die Anwendung von Hausmitteln ohne tierärztlichen Rat kann zu Komplikationen führen und wird daher nicht empfohlen.

Bei Katzenschnupfen ist schmackhaftes und leicht verdauliches Futter empfehlenswert.

Bild: sweetlouise | Pixabay

Welches Futter bei Katzenschnupfen?

Bei Katzenschnupfen ist es wichtig, der Katze ein schmackhaftes und leicht verdauliches Futter anzubieten, um sicherzustellen, dass sie genügend Nährstoffe erhält und gut ernährt ist. Hier einige Überlegungen zur Fütterung:

  • Feuchtfutter: Feuchtfutter enthält mehr Flüssigkeit als Trockenfutter, was hilfreich sein kann, wenn die Katze unter Nasenausfluss oder verstopfter Nase leidet. Die zusätzliche Feuchtigkeit kann helfen, die Atemwege zu befeuchten.

  • schmackhaftes Futter: Wenn die Katze aufgrund eines verminderten Geruchssinns oder einer verstopften Nase den Appetit verloren hat, ist es wichtig, ihr besonders schmackhaftes Futter anzubieten. Erwärme das Futter leicht, um den Geruch zu verstärken.

  • leicht verdauliches Futter: Wähle Futter, das leicht verdaulich ist, um die Belastung des Verdauungssystems zu minimieren. Dies kann besonders wichtig sein, wenn die Katze an Appetitlosigkeit leidet.

  • tierärztliche Empfehlung: In einigen Fällen kann der/die Tierärzt:in ein spezielles Diätfutter empfehlen, das auf die besonderen Bedürfnisse der kranken Katze abgestimmt ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Ernährung einen wichtigen Beitrag zur Genesung leisten kann, die Hauptbehandlung von Katzenschnupfen jedoch die tierärztliche Betreuung erfordert. Der/die Tierärzt:in kann die genaue Ursache der Symptome feststellen und einen umfassenden Behandlungsplan erstellen, der auch die Ernährung einschließt. Eine Selbstbehandlung oder die Verwendung spezieller Diäten ohne tierärztliche Anleitung wird nicht empfohlen.

Der beste Schutz gegen Katzenschnupfen ist eine regelmäßige Impfung.

Bild: Gustavo Fring | Pexels

Wie meine Katze vor Katzenschnupfen schützen?

Um deine Katze vor Katzenschnupfen zu schützen, kannst du verschiedene vorbeugende Maßnahmen ergreifen:

  • Impfungen: Regelmäßige Impfungen sind wichtig, um Katzen vor den häufigsten Erregern von Katzenschnupfen zu schützen. Die häufigsten Katzenschnupfenerreger sind Teil der sogenannten Core-Impfung, die alle Katzen regelmäßig erhalten sollten. Sprich mit deinem/deiner Tierärzt:in über den besten Impfplan für deine Katze.

  • Hygiene: Achte auf eine gute Hygiene, besonders wenn du mehrere Katzen hast oder wenn deine Katze mit anderen Tieren in Kontakt kommt. Reinige regelmäßig Futternäpfe, Spielzeug und Schlafplätze.

  • Quarantäne: Wenn du eine neue Katze in deinen Haushalt aufnimmst, insbesondere wenn sie aus einem Tierheim oder von einer Rettungsorganisation kommt, solltest du sie zunächst in Quarantäne nehmen. So können mögliche Infektionen erkannt werden, bevor die Katze mit anderen Katzen in Kontakt kommt.

  • Tierarztbesuche: Regelmäßige Tierarztbesuche sind wichtig, um die Gesundheit deiner Katze zu überwachen und Anzeichen von Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Wenn deine Katze Anzeichen einer Krankheit zeigt, solltest du sofort eine Tierarztpraxis aufsuchen.

  • vermeide den Kontakt mit infizierten Tieren: Vermeide den Kontakt deiner Katze mit möglicherweise infizierten Tieren, insbesondere in Umgebungen, in denen viele Katzen zusammenleben, wie z.B. in Tierheimen oder Katzenpensionen.

Es ist wichtig zu betonen, dass trotz aller Vorsichtsmaßnahmen keine Methode einen hundertprozentigen Schutz vor Katzenschnupfen garantieren kann. Die Impfung bleibt jedoch eine der wirksamsten Präventivmaßnahmen. Konsultiere immer deine:n Tierärzt:in für eine individuelle Beratung.

Wie oft muss eine Katze gegen Katzenschnupfen geimpft werden?

Die Häufigkeit der Impfungen gegen Katzenschnupfen hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem vom Alter der Katze, ihrem Gesundheitszustand, ihrer Lebensweise und den Empfehlungen des Impfstoffherstellers. In den meisten Fällen wird die Grundimmunisierung von Kätzchen in den ersten Lebensmonaten durchgeführt und Auffrischungsimpfungen sind in regelmäßigen Abständen erforderlich.

In der Regel werden Kätzchen im Alter von etwa 8, 12 und 16 Wochen sowie mit 15 Monaten gegen Katzenschnupfen und andere Krankheiten geimpft. Danach werden alle drei Jahre Auffrischungsimpfungen gegen die Katzenschnupfenerreger FCV und FHV empfohlen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Entscheidung über den Impfplan ist die Lebensweise der Katze. Katzen, die Freigang haben oder mit vielen anderen Katzen in Kontakt kommen, können ein höheres Infektionsrisiko haben und benötigen möglicherweise häufigere Auffrischungsimpfungen oder zusätzliche Impfungen gegen Bordetellen oder Chlamydien.

Wie lange kann eine Katze mit Katzenschnupfen leben?

Die Prognose für Katzen mit Katzenschnupfen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Schwere der Infektion, der rechtzeitigen Diagnose und Behandlung, dem allgemeinen Gesundheitszustand der Katze und ihrer Fähigkeit, mit der Krankheit umzugehen. In den meisten Fällen haben Katzen mit Katzenschnupfen gute Überlebenschancen.

Schwere Fälle von Katzenschnupfen können jedoch ohne angemessene Behandlung zu Komplikationen führen, insbesondere wenn die Atemwege stark betroffen sind oder bakterielle Sekundärinfektionen auftreten. In solchen Fällen kann die Genesung schwieriger sein und es kann zu dauerhaften Schäden an den Atemwegen kommen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Lebenserwartung von Katzen mit Katzenschnupfen stark von der individuellen Behandlung und Pflege abhängt. Eine frühzeitige tierärztliche Intervention, einschließlich einer korrekten Diagnose und Behandlung, ist entscheidend, um die Symptome zu lindern, Komplikationen zu verhindern und die Genesung zu fördern.

Fazit zu Katzenschnupfen

Katzenschnupfen ist eine häufige Atemwegserkrankung bei Katzen, die durch verschiedene Viren und Bakterien verursacht wird. Zu den Symptomen gehören Appetitlosigkeit, Speicheln, Niesen, Augen- und Nasenausfluss und Mattigkeit. Eine rechtzeitige tierärztliche Diagnose und Behandlung ist entscheidend, um die Symptome zu lindern und mögliche Komplikationen zu verhindern.

Vorbeugende Maßnahmen wie regelmäßige Impfungen, gute Hygienepraktiken und eine angemessene Ernährung können dazu beitragen, das Risiko von Katzenschnupfen zu verringern. Zur Behandlung können antivirale Medikamente, Antibiotika und unterstützende Pflege eingesetzt werden. Hausmittel können unterstützend eingesetzt werden, sollten aber nicht die tierärztliche Behandlung ersetzen.


Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir Erstinformationen zu vielen Themen rund um dein Tier liefern. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier, beraten unsere Tierärzt:innen dich gern über die confidu App.


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