Wichtige Hundekrankheiten, die jeder kennen sollte!

Verarzten | Vom 05.04.24

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Wichtige Hundekrankheiten, die jeder kennen sollte!

Titelbild: jaminriverside | Pixabay

Das Must-Know der Hundekrankheiten. Die Gesundheit unserer geliebten Hunde ist von größter Bedeutung, und das Verständnis der häufigsten Hundekrankheiten ist entscheidend, um ihnen ein langes und glückliches Leben zu ermöglichen. Wie Menschen können auch Hunde an einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen leiden, von Infektionen über genetische Erkrankungen bis hin zu altersbedingten Beschwerden.

Dieser Überblick über die wichtigsten Hundekrankheiten gibt einen Einblick in die häufigsten Erkrankungen, ihre Ursachen, Symptome, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten. Sie soll dir helfen, Krankheitssymptome zu erkennen, frühzeitig tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und so die bestmögliche Versorgung für deinen treuen Begleiter zu gewährleisten. Mit dem Wissen über diese Krankheiten kannst du proaktiv handeln, um die Gesundheit deines Hundes zu fördern und eine enge und fürsorgliche Beziehung zu deinem vierbeinigen Freund aufzubauen.

Abszess:

Ursache: Eitrige abgekapselte Infektion, häufig durch Bissverletzungen.

Symptome: Schwellung, Wärme, Schmerzen, möglicherweise Eiterabfluss.

Diagnose: Klinische Untersuchung.

Behandlung: Drainage, Antibiotika, Reinigung der Wunde.

Prognose: Günstig mit richtiger Behandlung. Regelmäßige Überwachung erforderlich.

Übergewichtiger Shar Pei, erkennbar an dem breiten Rücken und der fehlenden Taille.

Bild: Thierry Rossier | Pexels

Adipositas:

Ursache: Übermäßige Kalorienzufuhr, Bewegungsmangel.

Symptome: Übergewicht, eingeschränkte Mobilität,.

Diagnose: Körpergewichtsmessung, BMI, Ernährungsgeschichte.

Behandlung: Gewichtsmanagement, angepasste Ernährung, regelmäßige Bewegung.

Prognose: Günstig bei konsequentem Gewichtsmanagement. Bei anhaltendem Übergewicht erhöhtes Risiko für andere Gesundheitsprobleme.

Weitere Informationen: Reduktionsdiät für Hunde: Mit Plan zum Wunschgewicht

Akrale Leckdermatitis:

Ursache: Übermäßiges Lecken oder Kauen an einer bestimmten Körperstelle, häufig aufgrund von Stress, Langeweile oder Allergien.

Symptome: Hautläsionen, Rötung, Schwellung der Pfoten oder anderer Körperteile.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Ausschluss anderer Ursachen, Verhaltensbeurteilung.

Behandlung: Verhaltensänderung, Einsatz von Halskragen, juckreizstillende Medikamente.

Prognose: Günstig bei erfolgreicher Verhaltensmodifikation. Rückfälle können auftreten.

Alopezie X:

Ursache: Haarausfall ohne entzündliche Veränderungen, häufig bei bestimmten Rassen wie Pomeranian, Chow Chow und anderen.

Symptome: Symmetrischer Haarausfall, besonders am Rücken und an den Flanken.

Diagnose: Ausschluss anderer Ursachen, Hormontest.

Behandlung: Keine spezifische Behandlung.

Prognose: Unterschiedlich. Manchmal bleibt das Fell dauerhaft dünn.

Weitere Informationen: Mehr als nur Juckreiz | Hautprobleme beim Hund

Hunde mit weichem Kot haben oft Analdrüsenprobleme, weil das Sekret nicht vollständig entleert wird.

Bild: Bert De Schepper | Pixabay

Analdrüsenentzündung:

Ursache: Ansammlung und Eindickung von Analdrüsensekret, führt oft zu Analdrüsenverstopfung.

Symptome: Schmerzen, Juckreiz, Lecken der Analregion, Schlittenfahren.

Diagnose: Klinische Untersuchung.

Behandlung: Ausdrücken der Analdrüsen, ggf. Antibiotika, unterstützende Pflege.

Prognose: Günstig mit richtiger Behandlung. Regelmäßige Pflege erforderlich.

Weitere Informationen: Analbeutelverstopfung | Was tun, wenn`s hinten drückt?

Anämie:

Ursache: Blutarmut durch verminderte Anzahl roter Blutkörperchen.

Symptome: Blasse Schleimhäute, Schwäche, Appetitlosigkeit.

Diagnose: Blutuntersuchungen.

Behandlung: Ursachenbezogene Therapie, Bluttransfusion bei schweren Fällen.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Erfordert sorgfältige Überwachung.

Anaplasmose:

Ursache: Bakterielle Infektion mit Anaplasmen (Anaplasma phagocytophilum), übertragen durch Zecken.

Symptome: Fieber, Lahmheit durch Gelenkschmerzen, Appetitlosigkeit.

Diagnose: Blutuntersuchung, Nachweis von Anaplasma-spezifischen Antikörpern.

Behandlung: Antibiotika wie Doxycyclin.

Prognose: Günstig bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung.

Arthrose:

Ursache: Degenerative Gelenkerkrankung, vor allem bei älteren Hunden.

Symptome: Steifheit, Lahmheit, verminderte Aktivität.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Röntgen.

Behandlung: Schmerzmanagement, spezielle Diät, geringe Belastung, Gewichtsreduktion bei Übergewicht.

Prognose: Chronische Erkrankung. Management zur Verbesserung der Lebensqualität.

Weitere Informationen: Arthrose bei Hund und Katze − wenn die Gelenke schmerzen

Aseptische Femurkopfnekrose:

Ursache: Nekrose des Oberschenkelkopfes, oft durch unzureichende Blutversorgung verursacht.

Symptome: Lahmheit, Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit.

Diagnose: Röntgen, Blutuntersuchung.

Behandlung: Chirurgischer Eingriff, Schmerzbehandlung.

Prognose: Unterschiedlich. Frühe Diagnose und Behandlung sind wichtig.

Atopische Dermatitis:

Ursache: Überempfindliche Reaktion auf Umweltallergene wie Pollen, Schimmelpilze oder Hausstaubmilben.

Symptome: Juckreiz, Hautrötung, Hautentzündung, Kratzen und Beißen.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Ausschluss anderer Hauterkrankungen, Allergietests.

Behandlung: Antiallergika, Hautpflege, Allergenmanagement.

Prognose: Chronisch. Symptomatische Behandlung, keine spezifische Heilung.

Weitere Informationen: Was ist die atopische Dermatitis beim Hund und was tun?

Babesiose:

Ursache: Infektion mit Einzeller Babesia canis, Übertragung durch Zecken der Gattung Rhipicephalus.

Symptome: Fieber, Anämie, Gelbsucht.

Diagnose: Nachweis von Babesien im Blutausstrich.

Behandlung: Antiprotozoika wie Imidocarb.

Prognose: Unterschiedlich. Schwere Fälle erfordern Intensivpflege.

Dackel leiden aufgrund ihrer kurzen Beine oft unter Bandscheibenvorfällen.

Bild: PublicDomainPictures | Pixabay

Bandscheibenvorfall:

Ursache: Austritt von Bandscheibengewebe, das auf das Rückenmark oder abgehende Nerven drückt. Häufig bei chondrodystrophen Hunderassen wie Dackel und Corgi.

Symptome: Lahmheit, Schmerzen, Schwäche der Hinterbeine, Lähmung.

Diagnose: Neurologische Untersuchung, bildgebende Verfahren (CT mit Kontrastmittel).

Behandlung: Konservative Therapie, Physiotherapie, in schweren Fällen Operation.

Prognose: Unterschiedlich, abhängig von Schweregrad und Behandlung.

Weitere Informationen: Bandscheibenvorfall beim Hund: Ursachen, Symptome und Therapie

Bandwurminfektion:

Ursache: Infektion mit Bandwürmern, insbesondere Dipylidium caninum, die durch Flöhe übertragen werden.

Übertragung: Aufnahme infizierter Flöhe oder Beutetiere.

Symptome: Gewichtsverlust, Afterjucken, Schlittenfahren, sichtbare Wurmglieder im Kot oder um den After.

Diagnose: Kotuntersuchung, Nachweis von Bandwurmgliedern oder -eiern.

Therapie: Entwurmung mit spezifischen Anthelminthika.

Prognose: Nach erfolgreicher Entwurmung günstig. Flohbekämpfung zur Vorbeugung wichtig.

Weitere Informationen: Hund rutscht auf Po – lustig oder problematisch?

Bindehautentzündung (Konjunktivitis):

Ursache: Oft durch Infektionen oder allergische Reaktionen, aber auch Parasiten (z.B. Augenwurm Thelazia callipaeda).

Symptome: Rötung, Augenausfluss, Schwellung, Blinzeln.

Diagnose: Augenuntersuchung.

Behandlung: Ursachenbezogene Therapie, Augentropfen.

Prognose: Günstig mit richtiger Behandlung.

Bluthochdruck:

Ursache: Primäre Hypertonie kann genetisch bedingt sein, sekundäre Hypertonie kann durch andere Erkrankungen wie Nierenerkrankungen oder hormonelle Störungen ausgelöst werden.

Symptome: Häufig keine erkennbaren Symptome. Bei schwerem Bluthochdruck Erbrechen, Appetitlosigkeit, neurologische Störungen.

Diagnose: Messung des Blutdrucks, Abklärung der zugrunde liegenden Ursachen.

Behandlung: Medikamentöse Therapie mit Blutdrucksenkern, Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen.

Prognose: Günstig bei wirksamer Kontrolle und Behandlung.

Chronische Nierenerkrankung (CNE):

Ursachen: Unterschiedlich, meist altersbedingte Veränderungen.

Symptome: Gewichtsverlust, vermehrtes Urinieren und Trinken, Erbrechen, Gewichtsverlust.

Diagnose: Blutuntersuchung, Urinanalyse, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Spezielle Diät, Flüssigkeitszufuhr, Medikamente zur Unterstützung der Nierenfunktion.

Prognose: Behandelbar, aber nicht heilbar. Lebensqualität kann durch Behandlung meist verbessert werden.

Weitere Informationen: Chronische Nierenerkrankung beim Hund | Was ist das und was tun?

Cushing-Syndrom:

Ursache: Überproduktion von Cortisol, oft durch einen Tumor der Nebennierenrinde oder Hypophyse.

Symptome: Haarausfall, vermehrtes Trinken und Urinieren, gesteigerter Appetit, Stammfettsucht, Hängebauch, Muskelschwund, Hautveränderungen.

Diagnose: Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Medikamente zur Cortisolreduktion, chirurgische Entfernung von Tumoren.

Prognose: Variiert. Lebenslange Pflege erforderlich.

Demodikose:

Ursache: Übermäßige Vermehrung von Demodex-Milben auf der Haut, oft infolge eines geschwächten Immunsystems.

Symptome: Haarausfall, Rötung, Schuppung, Hautinfektionen.

Diagnose: Hautgeschabsel, mikroskopische Untersuchung.

Behandlung: Abhängig von der Art der Demodikose. Medikamentöse Therapie, unterstützende Pflege.

Prognose: Unterschiedlich. Einige Fälle heilen spontan ab, schwere Fälle bedürfen einer intensiven Behandlung.

Diabetes mellitus:

Ursache: Insulinmangel oder -resistenz.

Symptome: vermehrtes Trinken und Urinieren, Gewichtsverlust, schlechter Fellzustand.

Diagnose: Bluttest, Urinanalyse.

Behandlung: Insulininjektionen, spezielle Diät.

Prognose: Lebenslange Behandlung, gute Lebensqualität bei richtiger Pflege.

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Dilatative Kardiomyopathie (DCM):

Ursache: Krankhafte Vergrößerung des Herzens mit verdünnter Herzwand, oft genetisch bedingt.

Symptome: Atembeschwerden, Schwäche, Herzinsuffizienz.

Diagnose: Echokardiographie, Blutuntersuchungen.

Behandlung: Herzmedikamente, Diätmanagement.

Prognose: Variiert. Lebenslange Pflege erforderlich.

Hündin mit frisch geborenen Welpen.

Bild: Michelle_Raponi | Pixabay

Dystokie (Schwergeburt):

Ursache: Komplikationen während des Geburtsvorgangs, z.B. Wehenschwäche, zu große Welpen, zu enger Geburtskanal.

Symptome: Schwierigkeiten beim Geburtsvorgang, Anstrengung ohne Fortschritt.

Diagnose: Klinische Beobachtung der Geburt, tierärztlicher Eingriff bei Anzeichen von Dystokie.

Behandlung: Kaiserschnitt, manchmal medikamentöse Unterstützung.

Prognose: Günstig mit rechtzeitiger tierärztlicher Hilfe. Kann ohne Behandlung lebensbedrohlich für Mutter und Welpen sein.

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Ehrlichiose:

Ursache: Bakterielle Infektion mit Ehrlichia canis. Übertragung durch Zecken.

Symptome: Fieber, Appetitverlust, Blutungen, Gelenkschmerzen.

Diagnose: Blutuntersuchung, PCR-Test.

Therapie: Antibiotika wie Doxycyclin.

Prognose: Günstig bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung.

Weitere Informationen: Ehrlichiose Hund – wenn Zecken Unheil bringen

Ellbogengelenksdysplasie (ED):

Ursache: Entwicklungsbedingte Fehlbildung des Ellbogengelenks.

Symptome: Lahmheit, Gelenkschmerzen, Steifigkeit.

Diagnose: Röntgen, Untersuchung der Gelenkveränderungen.

Behandlung: Medikamentöse Schmerzlinderung, Gewichtsmanagement, Operation in fortgeschrittenen Fällen.

Prognose: Unterschiedlich. Management zur Verbesserung der Lebensqualität.

Weitere Informationen: Ellbogendysplasie beim Hund | Erkennen und vorbeugen

Entropium und Ektropium:

Ursache: Einrollen (Entropium) oder Ausrollen des Augenlids, häufig bei Rassen mit schlaffen Lidern.

Symptome: ein- oder ausgerolltes Lid, Tränenfluss, Rötung, Zukneifen, Reiben am Auge.

Diagnose: Klinische Augenuntersuchung.

Behandlung: Chirurgische Korrektur. Augentropfen bei Bindehautentzündung.

Prognose: Nach erfolgreicher Operation günstig.

Enzephalitis:

Ursache: Entzündung des Gehirns, kann durch Infektionen, Autoimmunreaktionen oder genetische Faktoren verursacht werden.

Symptome: Verhaltensänderungen, Krämpfe, neurologische Ausfälle.

Diagnose: Neurologische Untersuchung, bildgebende Verfahren, Blutuntersuchungen.

Behandlung: Ursachenbezogene Therapie, entzündungshemmende Medikamente.

Prognose: Unterschiedlich. Oft schwer zu behandeln.

Epilepsie:

Ursache: Neuronale Hyperaktivität im Gehirn, oft idiopathisch.

Symptome: Anfälle, Zittern, Bewusstlosigkeit.

Diagnose: Neurologische Untersuchung, Ausschluss anderer Ursachen.

Behandlung: Antikonvulsiva, Trigger-Management.

Prognose: Unterschiedlich. Lebenslange Pflege erforderlich.

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Farbdilutionsalopezie (Color Dilution Alopecia, CDA):

Ursache: Genetisch bedingte Alopezie, die bei Hunden mit Farbdilution (z.B. Blau) auftritt.

Symptome: Haarausfall, trockene und schuppige Haut, besonders an Ohren und Rücken.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Hautbiopsie.

Behandlung: Keine spezifische Behandlung, Hautpflege.

Prognose: Chronisch.

Flohspeichelallergie:

Ursache: Allergische Reaktion auf Flohspeichel.

Symptome: Juckreiz, Hautentzündungen, Haarausfall.

Diagnose: Flohkontrolle, Hautabstriche.

Behandlung: Flohbekämpfung, entzündungshemmende Therapie.

Prognose: Günstig mit effektiver Flohkontrolle.

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Futtermittelintoleranz:

Ursache: Unverträglichkeit bestimmter Nahrungsmittelbestandteile.

Symptome: Verdauungsprobleme, Hautprobleme, Erbrechen.

Diagnose: Ausschlussdiät, Blutuntersuchungen.

Behandlung: Diätmanagement, Vermeidung von problematischen Inhaltsstoffen.

Prognose: Günstig mit richtiger Ernährung.

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Gastritis:

Ursache: Entzündung der Magenschleimhaut, häufig durch Stress, Infektionen oder Toxine.

Symptome: Erbrechen, Bauchschmerzen, Appetitverlust.

Diagnose: Endoskopie, Bluttests.

Behandlung: Diät, Medikamente gegen Übelkeit, Säureblocker.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Chronische Fälle erfordern Langzeitpflege.

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Gelbsucht:

Ursache: Erkrankung der Leber, der Gallengänge oder der Blutzellen, die zu einer Erhöhung des Bilirubinspiegels führen.

Symptome: Gelbfärbung der Haut und der Schleimhäute, Appetitlosigkeit, Erbrechen.

Diagnose: Blutuntersuchungen, Leberfunktionstests, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Abhängig von der zugrundeliegenden Ursache. Unterstützende Pflege, medikamentöse Therapie.

Prognose: Je nach Ursache unterschiedlich. Frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend.

Giardieninfektion:

Ursache: Infektion mit dem Einzeller Giardia lamblia.

Symptome: (Schleimiger) Durchfall, Gewichtsabnahme, Bauchschmerzen.

Diagnose: Kotuntersuchung.

Behandlung: Antibiotika, Antiparasitika, Desinfektion und Hygienemaßnahmen

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Kann sich leicht ausbreiten.

Weitere Informationen: Giardien bei Hund und Katze | Unsichtbare Gefahr für Mensch und Tier

Glaukom (Grüner Star):

Ursache: Erhöhter Augeninnendruck, oft durch Flüssigkeitsstau.

Symptome: Trübung der Augen, Augenschmerzen, Sehstörungen.

Diagnose: Augenuntersuchung, Messung des Augeninnendrucks.

Behandlung: Augentropfen, chirurgische Eingriffe.

Prognose: Variiert. Frühzeitige Behandlung ist wichtig.

Haarausfall:

Ursache: Verschiedene, einschließlich Allergien, Infektionen, Parasiten, Hormonstörungen.

Symptome: Haarausfall, kahle Stellen.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Hautgeschabsel, Blutuntersuchung.

Behandlung: Abhängig von der Ursache, einschließlich topischer Medikamente, Ernährungsumstellung.

Prognose: Unterschiedlich. Management erforderlich.

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Entfernte Harnsteine eines Hundes.

Bild: Mirko Sajkov | Pixabay

Harnsteine (Urolithiasis):

Ursache: Bildung von Kristallen oder Steinen in der Blase durch zu basischen oder sauren Urin.

Symptome: Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Blut im Urin, Unsauberkeit.

Diagnose: Urinanalyse, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Spezielle Diät, chirurgische Entfernung.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Kann wieder auftreten.

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Harnwegsinfektionen:

Ursache: Bakterielle Infektion der ableitenden Harnwege, häufig durch aufsteigende Keime.

Symptome: Häufiges Wasserlassen, Schmerzen beim Wasserlassen, Blut im Urin.

Diagnose: Urinuntersuchung, Bakterienkultur.

Behandlung: Antibiotika, unterstützende Maßnahmen zur Linderung der Symptome.

Prognose: Günstig bei frühzeitiger Diagnose und adäquater Behandlung.

Weitere Informationen: Blasenentzündung bei Hund und Katze – was ist die Ursache?

Hautpilz (Dermatophytose):

Ursache: Pilzinfektion der Haut, häufig durch Microsporum canis oder Trichophyton mentagrophytes.

Übertragung: Kontakt mit infizierten Tieren oder Umgebung.

Symptome: Haarausfall, runde kahle Stellen, Rötung, Juckreiz.

Diagnose: Pilzkultur, Wood-Lampe, Hautbiopsie.

Behandlung: Antimykotika, lokale Behandlung, Desinfektion der Umgebung.

Prognose: Günstig bei konsequenter Behandlung und Hygienemaßnahmen.

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Hepatitis contagiosa canis (HCC):

Ursache: Virale Infektion mit dem caninen Adenovirus.

Symptome: Fieber, Erbrechen, Bauchschmerzen, Ikterus.

Diagnose: Blutuntersuchung, PCR-Test.

Behandlung: Unterstützende Pflege, antivirale Medikamente. Vorbeugung durch Impfung.

Prognose: Unterschiedlich. Schwere Fälle können lebensbedrohlich sein.

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Herzwurmkrankheit:

Ursache: Infektion mit dem parasitären Wurm Dirofilaria immitis.

Symptome: Atembeschwerden, Gewichtsverlust.

Diagnose: Blutuntersuchung, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Entwurmung, unterstützende Pflege.

Prognose: Unterschiedlich. Schwere Fälle können lebensbedrohlich sein.

de sind anfällig für Überhitzung und Hitzschlag. Schatten und Wasser können zur Abkühlung beitragen.

Bild: Wolfram Klaeger | Pixabay

Hitzschlag:

Ursache: Überhitzung des Körpers durch hohe Umgebungstemperatur, unzureichende Belüftung oder übermäßige körperliche Anstrengung. Oft bei brachyzephalen Rassen.

Symptome: Übermäßiges Hecheln, Schwäche, Erbrechen, Bewusstlosigkeit.

Diagnose: Klinische Symptome, Messung der Körpertemperatur.

Behandlung: Sofortige Kühlung, intravenöse Flüssigkeitszufuhr, tierärztliche Betreuung.

Prognose: Bei rascher Behandlung günstig, unbehandelt lebensbedrohlich.

Weitere Informationen: Hitzschlag beim Hund – eine unterschätzte Gefahr

Hot Spot (Pyodermie):

Ursache: Bakterielle entzündung der Haut, oft verursacht durch Lecken, Kratzen oder Allergien.

Symptome: Rote, entzündete, oft feuchte Hautläsionen, Juckreiz, Schmerzen.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Ausschluss anderer Ursachen.

Behandlung: Rasieren und Reinigen der betroffenen Stellen, topische Antibiotika, entzündungshemmende Medikamente.

Prognose: Günstig bei frühzeitiger Behandlung. Ursächliche Behandlung zur Vorbeugung wichtig.

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Hüftgelenksdysplasie (HD):

Ursache: Genetisch bedingte Fehlentwicklung der Hüftgelenke. Häufiger große Hunde betroffen.

Symptome: Lahmheit, Schwierigkeiten beim Aufstehen, verminderte Aktivität.

Diagnose: Röntgenaufnahme, Beurteilung der Gelenkveränderungen.

Behandlung: Medikamentöse Schmerzlinderung, Gewichtsmanagement, in schweren Fällen chirurgischer Eingriff.

Prognose: Unterschiedlich. Management zur Verbesserung der Lebensqualität.

Weitere Informationen: Hüftdysplasie beim Hund | Wie erkennen und was tun?

Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM):

Ursache: Krankhafte Vergrößerung des Herzens mit Verdickung der Herzwand.

Symptome: Leistungsschwäche, Atemnot bei Lungenödem, plötzlicher Tod.

Diagnose: Herzuntersuchungen, Röntgen, Ultraschall.

Behandlung: Medikamentöse Therapie, Management der Symptome.

Prognose: Variiert. Management kann die Lebensqualität verbessern.

Hypothyreose:

Ursache: Mangel an Schilddrüsenhormonen aufgrund einer verminderten Funktion der Schilddrüse.

Symptome: Gewichtszunahme, Hautprobleme, Lethargie, Kälteempfindlichkeit.

Diagnose: Blutuntersuchung auf Schilddrüsenhormone.

Therapie: Lebenslange Gabe von Schilddrüsenhormonen.

Prognose: Günstig bei kontinuierlicher medikamentöser Behandlung.

Weitere Informationen: Hypothyreose beim Hund erkennen und behandeln

Inkontinenz:

Ursache: Schwäche der Blasenmuskulatur, neurologische Störungen oder Harnwegsinfektionen.

Symptome: Unkontrollierter Harnabgang, vermehrtes Lecken im Genitalbereich.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Ursachenorientierte Therapie, Medikamente, unterstützende Pflege.

Prognose: Günstig bei richtiger Diagnose und Behandlung.

Weitere Informationen: Inkontinenz beim Hund | Ursachen und Pflegetipps

Juvenile Vaginitis:

Ursache: Entzündung der Vagina bei jungen Hündinnen, häufig vor der ersten Läufigkeit.

Symptome: Vaginaler Ausfluss, häufiges Belecken des Genitalbereichs, Schwellung.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Ausschluss anderer Ursachen.

Behandlung: Antibiotika, lokale Behandlung, eventuell Hormontherapie.

Prognose: Bei adäquater Behandlung günstig, oft selbstlimitierend.

Hund mit trüben Linsen (Katarakt bzw. Grauer Star).

Bild: monika1607 | Pixabay

Katarakt (Grauer Star):

Ursache: Trübung der Augenlinse.

Symptome: Augentrübung, Sehstörungen.

Diagnose: Augenuntersuchung.

Behandlung: Chirurgische Entfernung der Linse.

Prognose: Günstig mit erfolgreicher Operation.

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Kongestives Herzversagen:

Ursache: Unfähigkeit des Herzens, ausreichend Blut zu pumpen.

Symptome: Atemnot, Husten, Schwellungen.

Diagnose: Röntgen, Echokardiographie, Blutuntersuchungen.

Behandlung: Herzmedikamente, Diätmanagement.

Prognose: Herausfordernd. Lebenslange Pflege erforderlich.

Kreuzbandriss:

Ursache: Riss meist des vorderen Kreuzbandes im Kniegelenk.

Symptome: Lahmheit, Schmerzen, Bewegungseinschränkung.

Diagnose: Klinische Untersuchung, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Operative Rekonstruktion, Physiotherapie.

Prognose: Nach erfolgreicher Operation und Rehabilitation günstig.

Kryptorchismus:

Ursache: Nicht abgestiegener Hoden, genetisch oder entwicklungsbedingt.

Symptome: Fehlender Hoden im Hodensack bei Rüden.

Diagnose: Klinische Untersuchung, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Chirurgische Entfernung der nicht abgestiegenen Hoden.

Prognose: Günstig nach erfolgreicher Operation.

Weitere Informationen: Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren

Kupferspeicherkrankheit:

Ursache: Anomalie des Kupferstoffwechsels, die zu einer übermäßigen Anhäufung von Kupfer in den Leberzellen führt.

Symptome: Leberbeschwerden, Gelbsucht, Lethargie, Bauchschmerzen.

Diagnose: Leberbiopsie, Bluttests.

Behandlung: Diät, Medikamente zur Kupferausscheidung.

Prognose: Unterschiedlich. Lebenslange Überwachung erforderlich.

Leishmaniose:

Ursache: Parasitäre Infektion mit Leishmania-Parasiten, die durch Sandmücken übertragen werden.

Symptome: Hautläsionen, Gewichtsverlust, Nierenprobleme.

Diagnose: Bluttests, Gewebeproben.

Behandlung: Antiprotozoika wie Allopurinol.

Prognose: Schwierig. Lebenslange Pflege erforderlich.

Weitere Informationen: Non-Core-Impfungen beim Hund | Gib fiesen Erkrankungen keine Chance

Leptospirose:

Ursache: Bakterielle Infektion durch Leptospiren, häufig durch Kontakt mit infiziertem Wasser.

Symptome: Fieber, Erbrechen, Leber- und Nierenbeschwerden.

Diagnose: Blutuntersuchung, PCR-Test.

Behandlung: Antibiotika wie Doxycyclin, unterstützende Pflege.

Prognose: Günstig bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung.

Weitere Informationen: Core-Impfungen beim Hund | SPL als Kern einer optimalen Prophylaxe

Lungenwurmbefall:

Ursache: Infektion mit parasitären Würmern Aelurostrongylus vasorum oder Crenosoma vulpis.

Symptome: Atembeschwerden, Husten, Lethargie, Abmagerung.

Diagnose: Kotuntersuchung, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Entwurmung, unterstützende Pflege.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung.

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Malignes Lymphom:

Ursache: Bösartiger Tumor des lymphatischen Systems.

Symptome: Gewichtsverlust, vergrößerte Lymphknoten, Erbrechen.

Diagnose: Biopsien, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Chemotherapie, unterstützende Pflege.

Prognose: Mäßig bis schlecht. Häufig aggressive Tumorentwicklung.

Mammatumor:

Ursache: Gut- oder bösartiger Tumor der Milchdrüsen.

Symptome: Knoten in der Milchleiste.

Diagnose: Biopsie, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Operative Entfernung.

Prognose: Unterschiedlich, abhängig von Tumorart und -stadium.

Milztumoren:

Ursache: Tumore in der Milz, gut- oder bösartig, oft unbemerkt.

Symptome: Bauchschmerzen, Anämie, Schwäche.

Diagnose: Bildgebende Verfahren, Biopsie.

Therapie: Operative Entfernung der Milz.

Prognose: Unterschiedlich. Früherkennung verbessert die Überlebenschancen.

Myasthenia gravis:

Ursache: Autoimmunerkrankung, bei der die Kommunikation zwischen Nerven und Muskeln gestört ist.

Symptome: Muskelschwäche, Müdigkeit, Schluck- und Kauschwierigkeiten.

Diagnose: Bluttests, Elektromyographie.

Behandlung: Medikamentöse Therapie, unterstützende Pflege.

Prognose: Unterschiedlich. Oft lebenslange Medikation erforderlich.

Myelopathie:

Ursache: Degeneration des Rückenmarks, häufig altersbedingt.

Symptome: Zunehmende Schwäche der Hinterbeine, Koordinationsstörungen.

Diagnose: Neurologische Untersuchung, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Unterstützende Pflege, Physiotherapie.

Prognose: Unterschiedlich. Lebenslange Pflege erforderlich.

Nabelbruch:

Ursache: Angeborene Schwäche oder Öffnung der Bauchwand in der Nähe des Nabels, möglicher Vorfall von Netz oder inneren Organen.

Symptome: Vorwölbung oder Beule im Nabelbereich.

Diagnose: Klinische Untersuchung, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Chirurgische Korrektur durch Verschluss der Lücke.

Prognose: Nach erfolgreicher Operation günstig; in der Regel unkomplizierte Heilung.

Weitere Informationen: Nabelbruch beim Welpen | Was tun?

Neosporose:

Ursache: Infektion mit dem Parasiten Neospora caninum.

Übertragung: Aufnahme von Futter, das Oozysten enthält, oder Kontakt mit infizierten Tieren.

Symptome: Lahmheit, Muskelschwäche, neurologische Störungen.

Diagnose: Blutuntersuchung, Serologie, PCR-Test.

Behandlung: Medikamentöse Therapie, unterstützende Pflege.

Prognose: Unterschiedlich. Schwere Fälle können zu bleibenden Schäden führen.

Obstruktion der ableitenden Harnwege:

Ursache: Blockierung der Harnwege, häufig durch Kristalle oder Steine.

Symptome: Schwierigkeiten beim Urinieren, häufiger Toilettengang, Blut im Urin.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Röntgen, Urinanalyse.

Behandlung: Katheterisierung, Diät, Medikamente, Gewichtsreduktion bei Übergewicht.

Prognose: Günstig bei adäquater Behandlung, kann jedoch wieder auftreten.

Bei Ohrmilben juckt das Ohr.

Bild: Peggy_Marco | Pixabay

Ohrmilben:

Ursache: Infektion der Ohren mit Ohrmilben.

Symptome: Dunkle Krümel im Ohr, Kratzen am Ohr, Kopfschütteln, Ohrenentzündung.

Diagnose: Ohruntersuchung.

Behandlung: Ohrreinigung, Ohrarzneimittel.

Prognose: Günstig bei adäquater Behandlung. Kann wiederkehren.

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Ohrrandnekrose:

Ursache: Entzündung und Zerstörung des Ohrknorpels.

Symptome: Einreißen der Ohrränder, Blutung, Verkrustung, Fellverlust, Juckreiz, Narbenbildung.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Ausschluss anderer Ursachen.

Behandlung: Desinfektion, Halskragen, Ohrpflaster, Manukahonig.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Kann zu Narbenbildung führen.

Weitere Informationen: Ohrrandnekrose beim Hund – was tun?

Osteosarkom:

Ursache: Aggressiver Knochenkrebs, meist der langen Röhrenknochen.

Symptome: Lahmheit, Schmerzen, Schwellung.

Diagnose: Röntgen, Biopsie.

Behandlung: Amputation des betroffenen Beines, Chemotherapie.

Prognose: Unterschiedlich. Häufig aggressiver Verlauf trotz Behandlung.

Othämatom (Blutohr):

Ursache: Blutansammlung zwischen Ohrknorpel und Ohrmuschel durch Trauma oder übermäßiges Kratzen.

Symptome: Anschwellen des Ohres, Wärmegefühl, Schmerzen.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Ausschluss anderer Ohrerkrankungen.

Behandlung: Absaugen des Blutes, chirurgische Korrektur, entzündungshemmende Medikamente.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Kann unbehandelt zu Deformitäten führen.

Otitis:

Ursache: Entzündung des Gehörgangs, häufig durch Infektion oder Allergie.

Symptome: Kopfschütteln, Kratzen am Ohr, Ohrenausfluss, Schwellung und Rötung des Gehörgangs.

Diagnose: Ohrenuntersuchung, Abstrich.

Behandlung: Ohrreinigung, Antibiotika oder Antiparasitika.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Regelmäßige Pflege erforderlich.

Weitere Informationen: Ohrenpflege bei Hund und Katze | Anleitung und Tipps

Pankreasinsuffizienz:

Ursache: Unzureichende Produktion von Verdauungsenzymen durch die Bauchspeicheldrüse.

Symptome: Gewichtsverlust, Durchfall, erhöhter Appetit.

Diagnose: Blutuntersuchung, Stuhluntersuchung.

Behandlung: Enzymersatztherapie, spezielle Diät.

Prognose: Günstig bei lebenslanger Enzymersatztherapie und Diät.

Pankreatitis:

Ursache: Entzündung der Bauchspeicheldrüse.

Symptome: Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall.

Diagnose: Blutuntersuchung, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Flüssigkeitszufuhr, spezielle Diät, Schmerzmittel.

Prognose: Unterschiedlich. Schwere Fälle erfordern intensive Behandlung.

Parvovirose:

Ursache: Infektion mit dem caninen Parvovirus, besonders gefährlich für Welpen.

Übertragung: Kontakt mit infiziertem Kot oder kontaminierten Gegenständen.

Symptome: Erbrechen, blutiger Durchfall, Appetitlosigkeit, Austrocknung.

Diagnose: Schnelltest, Bluttest, klinische Symptome.

Behandlung: Intensive tierärztliche Betreuung, Flüssigkeitstherapie, unterstützende Medikamente.

Prognose: Unterschiedlich. Schwere Fälle können tödlich verlaufen, frühzeitige Behandlung und vorbeugende Impfung sind entscheidend.

Weitere Informationen: Core-Impfungen beim Hund | SPL als Kern einer optimalen Prophylaxe

Patellaluxation:

Ursache: Herausrutschen der Kniescheibe aus knöcherner Führungsschiene, weil diese zu flach oder die Bänder zu elastisch sind.

Symptome: Lahmheit, kurzes Laufen auf drei Beinen.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Röntgen.

Behandlung: Medikamentöse Schmerzlinderung, Physiotherapie, in schweren Fällen operative Korrektur.

Prognose: Nach erfolgreicher Behandlung günstig. Regelmäßige Kontrolle erforderlich.

Plattenepithelkarzinom:

Ursache: Bösartiger Hauttumor.

Symptome: Geschwüre, Hautveränderungen.

Diagnose: Biopsie, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Operative Entfernung, Strahlentherapie.

Prognose: Unterschiedlich, abhängig von Tumorart und -stadium.

Polyzystische Nierenerkrankung (PKD):

Ursache: Genetische Veranlagung, Bildung zystischer Flüssigkeitsansammlungen in den Nieren.

Symptome: Anfangs oft asymptomatisch, fortschreitende Niereninsuffizienz, Bluthochdruck.

Diagnose: Ultraschalluntersuchung, Gentest.

Behandlung: Symptomatische Therapie, Kontrolle des Bluthochdrucks, Flüssigkeitstherapie.

Prognose: Chronisch, lebenslange Überwachung notwendig.

Portosystemischer Shunt (Leber-Shunt):

Ursache: Angeborene oder erworbene Gefäßanomalie, bei der das Blut um die Leber herumgeleitet und nicht ausreichend entgiftet wird.

Symptome: Verhaltensänderungen, neurologische Störungen, Wachstumsstörungen.

Diagnose: Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren, spezielle Shunttests.

Behandlung: Chirurgische Korrektur, Ernährungsumstellung.

Prognose: Nach erfolgreicher Operation günstig. Regelmäßige Nachsorge erforderlich.

Progressive Retinaatrophie (PRA):

Ursache: Degeneration der Netzhaut mit Sehverlust, oft genetisch bedingt.

Symptome: Nachtblindheit, fortschreitender Sehverlust, Pupillenerweiterung.

Diagnose: Augenuntersuchung, Elektroretinographie.

Behandlung: Keine spezifische Heilung, Anpassung der Umgebung, unterstützende Pflege.

Prognose: Nicht heilbar. Mit der Zeit kann es zu fortschreitendem Sehverlust kommen.

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Bei einer vereiterten Gebärmutter (Pyometra) trinken die betroffenen Hunde meist sehr viel.

Bild: Didgeman | Pixabay

Pyometra:

Ursache: Ansammlung von Eiter in der Gebärmutter, oft nach der Läufigkeit.

Symptome: Erbrechen, vermehrter Durst, aufgeblähter Bauch, Lethargie.

Diagnose: Klinische Symptome, Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Operative Entfernung der Gebärmutter (Ovariohysterektomie).

Prognose: Nach erfolgreicher Operation günstig, unbehandelt lebensbedrohlich.

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Räude (Grabmilbenbefall):

Ursache: Infektion mit Sarkoptesmilben. Direkter Kontakt mit infizierten Tieren oder Umgebung.

Symptome: Starker Juckreiz, Haarausfall, Hautläsionen, Krustenbildung, Rötung.

Diagnose: Hautgeschabsel, mikroskopische Untersuchung.

Behandlung: Akarizide Medikamente, unterstützende Pflege.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Umgebungsdesinfektion zur Vorbeugung wichtig.

Salmonellose:

Ursache: Infektion mit dem Bakterium Salmonella, häufig durch Aufnahme von kontaminiertem Futter wie Rohfleisch oder Wasser.

Symptome: Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen, Fieber.

Diagnose: Kotuntersuchung, Blutuntersuchung.

Behandlung: Antibiotika, Flüssigkeitstherapie, unterstützende Pflege.

Prognose: Bei rechtzeitiger Behandlung günstig. Übertragung auf den Menschen möglich.

Weitere Informationen: Küchenhygiene und der Umgang mit rohem Fleisch

Sonnenbrand:

Ursache: Übermäßige Sonnenexposition ohne ausreichenden Schutz, insbesondere bei Tieren mit weißem oder dünnem Fell.

Symptome: Rötung, Schwellung, Schmerz, Schuppung, Blasenbildung.

Diagnose: Klinische Untersuchung, in schweren Fällen Hautbiopsie.

Behandlung: Schutz vor weiterer Sonnenbestrahlung, kühlende Salben, entzündungshemmende Medikamente.

Prognose: Günstig bei entsprechender Pflege. Vorbeugung durch Vermeidung übermäßiger Sonnenexposition.

Spulwurminfektion:

Ursache: Infektion mit dem Spulwurm Toxocara canis oder Toxascaris leonina. Aufnahme infektiöser Eier.

Symptome: Schwellung des Bauchs, Erbrechen, Durchfall, Gewichtsverlust.

Diagnose: Kotuntersuchung.

Behandlung: Entwurmung mit Anthelminthika.

Prognose: Nach erfolgreicher Entwurmung günstig. Regelmäßige Vorbeugung bzw. Kotuntersuchung wichtig.

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Staupe:

Ursache: Virusinfektion mit dem caninen Staupevirus (Canine Distemper Virus, CDV).

Symptome: Fieber, Husten, Nasenausfluss, Augenausfluss, neurologische Symptome.

Diagnose: Klinische Symptome, Bluttests, PCR-Tests.

Behandlung: Unterstützende Pflege, antivirale Medikamente.

Prognose: Unterschiedlich. Schwere Fälle können tödlich verlaufen, Impfung zur Vorbeugung wichtig.

Weitere Informationen: Core-Impfungen beim Hund | SPL als Kern einer optimalen Prophylaxe

Tollwut:

Ursache: Virusinfektion des Zentralnervensystems.

Symptome: Verhaltensänderungen, Speichelfluss, Aggressivität.

Diagnose: Klinische Symptome, Bestätigung durch spezielle Tests.

Behandlung: Keine Heilung nach Ausbruch. Impfung zur Vorbeugung wichtig. In Deutschland ausgerottet.

Prognose: Nach Ausbruch tödlich. Impfung bietet Schutz.

Weitere Informationen: Non-Core-Impfungen beim Hund | Gib fiesen Erkrankungen keine Chance

Uveitis:

Ursache: Entzündung der inneren Augenstrukturen.

Symptome: Rötung, Lichtempfindlichkeit, tränende Augen.

Diagnose: Augenuntersuchung.

Behandlung: Entzündungshemmende Therapie, ursachenbezogene Therapie.

Prognose: Variiert. Rechtzeitige Behandlung ist wichtig.

Vergiftung:

Ursache: Aufnahme von giftigen Substanzen.

Symptome: Erbrechen, Durchfall, Zittern, Krämpfe.

Diagnose: Anamnese, Blutuntersuchungen, Toxikologie-Tests.

Behandlung: Entgiftung, Infusion, unterstützende Pflege.

Prognose: Variiert. Meist sofortige tierärztliche Hilfe erforderlich.

Weitere Informationen: Erkennen von Vergiftungen bei Hunden und Katzen: Soforthilfe im Notfall

Verstopfung (Obstipation):

Ursache: Erschwerte oder fehlende Darmbewegungen, oft durch Dehydratation oder Darmobstruktion.

Symptome: Verzögerte Darmentleerung, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Röntgen, Blutuntersuchungen.

Behandlung: Flüssigkeitstherapie, ballaststoffreiche Diät, Medikamente.

Prognose: Günstig mit rechtzeitiger Behandlung. Chronische Fälle erfordern möglicherweise langfristiges Management.

Vestibularsyndrom:

Ursache: Störung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr, kann durch verschiedene Faktoren wie Schlaganfälle, Infektionen, Entzündungen oder Tumore verursacht werden.

Symptome: Plötzlicher Schwindel, Kopfschiefhaltung, unkoordinierte Bewegungen, Erbrechen.

Diagnose: Klinische Untersuchung, neurologische Tests, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Symptomatische Therapie, Behandlung der zugrunde liegenden Ursache, unterstützende Pflege.

Prognose: In vielen Fällen günstig, abhängig von der Ursache. Einige Fälle können chronisch werden.

Wurmbefall:

Ursache: Infektion mit parasitären Würmern wie Spul-, Haken- oder Bandwürmern.

Symptome: Erbrechen, Durchfall, Gewichtsverlust, sichtbare Wurmpartikel im Kot.

Diagnose: Kotuntersuchung.

Behandlung: Wurmmittel.

Prognose: Bei rechtzeitiger Behandlung günstig. Präventive Entwurmung wichtig.

Weitere Informationen: Was können Parasiten bei Hund und Katze anrichten?

Australian Shepherd mit Zahnbelag.

Bild: Nicholas_Demetriades | Pixabay

Zahnbelag und Zahnstein:

Ursache: Ansammlung von Mineralien, Futterresten und Bakterien auf den Zähnen.

Symptome: Zahnfleischentzündung, Mundgeruch, Schwierigkeiten beim Essen.

Diagnose: Zahnärztliche Untersuchung.

Behandlung: Zahnreinigung, Extraktion, häusliche Zahnpflege.

Prognose: Günstig bei regelmäßiger Zahnpflege. Fortgeschrittene Fälle können zu Zahnverlust führen.

Weitere Informationen: ABC der Hundezahnpflege: Zahnstein vorbeugen leicht gemacht

Zahnfleischentzündung (Gingivitis):

Ursache: Entzündung des Zahnfleisches, häufig durch Zahnbelag und Zahnstein verursacht.

Symptome: Rötung, Schwellung des Zahnfleisches, Maulgeruch, Zahnverlust.

Diagnose: Klinische Untersuchung, zahnärztliche Untersuchung.

Behandlung: Zahnreinigung, Antibiotika, Zahnbehandlung.

Prognose: Günstig bei regelmäßiger Zahnpflege.

Weitere Informationen: Zahnfleisch beim Hund | Was ist normal, was nicht?

Zwingerhusten:

Ursache: Infektion der Atemwege, häufig durch Bakterien wie Bordetella bronchiseptica und Viren wie Canines Para-Influenza Virus Typ 2 (CPIV 2), Canines Herpes-Virus (CHV) und Canines Adeno-Virus Typ 2 (CAV-2).

Symptome: Husten, Niesen, Nasenausfluss.

Diagnose: Klinische Symptome, Ausschluss anderer Atemwegsinfektionen.

Behandlung: Antibiotika, symptomatische Pflege.

Prognose: Günstig bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung.

Weitere Informationen: Wie man Zwingerhusten beim Hund behandelt und vermeidet


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