Diese Katzenkrankheiten solltest du kennen!

Verarzten | Vom 04.04.24

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Diese Katzenkrankheiten solltest du kennen!

Titelbild: Daga_Roszkowska | Pixabay

Das Must-Know der Katzenkrankheiten. Katzen sind anfällig für verschiedene Gesundheitsprobleme, von Infektionen bis hin zu chronischen Erkrankungen. In dieser Übersicht werden einige der häufigsten Katzenkrankheiten vorgestellt, um Katzenhaltenden ein besseres Verständnis für die Gesundheit ihrer pelzigen Gefährten zu vermitteln.

Von Atemwegserkrankungen über Parasitenbefall bis hin zu Erkrankungen des Verdauungstrakts – das breite Spektrum möglicher Gesundheitsprobleme macht es wichtig, frühzeitig auf Anzeichen zu achten und gegebenenfalls tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das Verständnis für die Gesundheit der Katze und regelmäßige Tierarztbesuche können dazu beitragen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und die Lebensqualität der Tiere zu verbessern.

Abszess:

Ursache: Eitrige abgekapselte Infektion, häufig durch Bissverletzungen.

Symptome: Schwellung, Wärme, Schmerzen, möglicherweise Eiterabfluss.

Diagnose: Klinische Untersuchung.

Behandlung: Drainage, Antibiotika, Reinigung der Wunde.

Prognose: Günstig mit richtiger Behandlung. Regelmäßige Überwachung erforderlich.

Übergewichtige Glückskatze

Bild: Andreas Almstedt | Pixabay

Adipositas:

Ursache: Übermäßige Kalorienzufuhr, Bewegungsmangel.

Symptome: Übergewicht, eingeschränkte Mobilität,.

Diagnose: Körpergewichtsmessung, BMI, Ernährungsgeschichte.

Behandlung: Gewichtsmanagement, angepasste Ernährung, regelmäßige Bewegung.

Prognose: Günstig bei konsequentem Gewichtsmanagement. Bei anhaltendem Übergewicht erhöhtes Risiko für andere Gesundheitsprobleme.

Weitere Informationen: Reduktionsdiät bei der Katze | Abnehmen leicht gemacht

Alopezie (Haarausfall):

Ursache: Verschiedene, einschließlich Allergien, Infektionen, Parasiten, Hormonstörungen.

Symptome: Haarausfall, kahle Stellen.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Hautgeschabsel, Blutuntersuchung.

Behandlung: Abhängig von der Ursache, einschließlich topischer Medikamente, Ernährungsumstellung.

Prognose: Unterschiedlich. Management erforderlich.

Weitere Informationen: Meine Katze hat eine kahle Stelle am Hals – warum und was tun?

Analdrüsenentzündung:

Ursache: Ansammlung und Eindickung von Analdrüsensekret, führt oft zu Analdrüsenverstopfung.

Symptome: Schmerzen, Juckreiz, Lecken der Analregion, Schlittenfahren.

Diagnose: Klinische Untersuchung.

Behandlung: Ausdrücken der Analdrüsen, ggf. Antibiotika, unterstützende Pflege.

Prognose: Günstig mit richtiger Behandlung. Regelmäßige Pflege erforderlich.

Anämie:

Ursache: Blutarmut durch verminderte Anzahl roter Blutkörperchen oder zu wenig roten Blutfarbstoff (Hämoglobin).

Symptome: Blasse Schleimhäute, Schwäche, Appetitlosigkeit.

Diagnose: Blutuntersuchungen.

Behandlung: Ursachenbezogene Therapie, Bluttransfusion bei schweren Fällen.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Erfordert sorgfältige Überwachung.

Anaplasmose:

Ursache: Bakterielle Infektion mit Anaplasmen (Anaplasma phagocytophilum), übertragen durch Zecken.

Symptome: Fieber, Lahmheit, Appetitlosigkeit.

Diagnose: Blutuntersuchung, Nachweis von Anaplasma-spezifischen Antikörpern.

Behandlung: Antibiotika.

Prognose: Bei rechtzeitiger Behandlung günstig.

Arterielle Thrombembolie (Aortenthrombose):

Ursache: Bildung von Blutgerinnseln, die Arterien blockieren. Meist zugrundeliegende Herzerkrankung.

Symptome: Plötzliche Lähmung der Hinterbeine, kalte Hinterbeine, Schmerzen.

Diagnose: Klinische Untersuchung, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Schmerzmanagement, antikoagulante Therapie.

Prognose: Herausfordernd. Oft ernste Komplikationen.

Arthrose:

Ursache: Degenerative Gelenkerkrankung mit Knorpelabnutzung. Vor allem bei älteren Katzen.

Symptome: Steifheit, Lahmheit, verminderte Aktivität.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Röntgen.

Behandlung: Schmerzmanagement, spezielle Diät, geringe Belastung, Gewichtsreduktion bei Übergewicht.

Prognose: Chronische Erkrankung. Management zur Verbesserung der Lebensqualität.

Weitere Informationen: Arthrose bei Hund und Katze − wenn die Gelenke schmerzen

Aspergillose:

Ursache: Pilzinfektion, oft in den Atemwegen und bei immungeschwächten Tieren.

Symptome: Atembeschwerden, Nasenausfluss.

Diagnose: Bildgebende Verfahren, Biopsien.

Behandlung: Antimykotika, unterstützende Pflege.

Prognose: Herausfordernd. Oft langwierige Therapie.

Bandwurminfektion:

Ursache: Infektion mit Bandwurmeiern.

Übertragung: Aufnahme infizierter Flöhe oder Beutetiere.

Symptome: Gewichtsverlust, Afterjucken, Schlittenfahren, sichtbare Wurmglieder im Kot oder um den After.

Diagnose: Kotuntersuchung, Nachweis von Bandwurmgliedern oder -eiern.

Therapie: Entwurmung mit spezifischen Anthelminthika.

Prognose: Nach erfolgreicher Entwurmung günstig. Flohbekämpfung zur Vorbeugung wichtig.

Weitere Informationen: Was können Parasiten bei Hund und Katze anrichten?

Wenn die Katze das Auge zukneift, ist es möglicherweise entzündet.

Bild: Anilsharma26 | Pixabay

Bindehautentzündung (Konjunktivitis):

Ursache: Oft durch Infektionen oder allergische Reaktionen.

Symptome: Rötung, Augenausfluss, Schwellung, Augenkneifen.

Diagnose: Augenuntersuchung.

Behandlung: Ursachenbezogene Therapie, Augentropfen.

Prognose: Günstig mit richtiger Behandlung.

Bluthochdruck:

Ursache: Erhöhter Blutdruck, oft im Zusammenhang mit Nierenproblemen oder Hyperthyreose.

Symptome: Sehstörungen, neurologische Anzeichen, Gewichtsverlust.

Diagnose: Blutdruckmessung, Untersuchungen auf zugrunde liegende Ursachen.

Behandlung: Medikamente zur Blutdrucksenkung, Behandlung der Grunderkrankung.

Prognose: Variiert. Günstig bei rechtzeitiger Erkennung und Behandlung.

Weitere Informationen: Bluthochdruck bei Katzen | Woher kommt‘s und was tun?

Chlamydiose:

Ursache: Bakterielle Infektion mit Chlamydien, die oft Augen und Atemwege betrifft.

Symptome: Konjunktivitis, Atembeschwerden.

Diagnose: Abstriche, Blutuntersuchungen.

Behandlung: Antibiotika, unterstützende Pflege.

Prognose: Günstig mit rechtzeitiger Behandlung.

Katzen mit chronischer Nierenerkrankung trinken oft auffällig viel.

Bild: Michael Berger | Pixabay

Chronische Nierenerkrankung (CNE):

Ursachen: Unterschiedlich, meist altersbedingte Veränderungen.

Symptome: Gewichtsverlust, vermehrtes Urinieren und Trinken, Erbrechen, Gewichtsverlust.

Diagnose: Blutuntersuchung, Urinanalyse, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Spezielle Diät, Flüssigkeitszufuhr, Medikamente zur Unterstützung der Nierenfunktion.

Prognose: Behandelbar, aber nicht heilbar. Lebensqualität kann durch Behandlung meist verbessert werden.

Weitere Informationen: CNE, CNI oder CKD: Was ist die chronische Nierenerkrankung der Katze?

Cushing-Syndrom:

Ursache: Überproduktion von Cortisol, oft durch einen Tumor.

Symptome: Haarausfall, vermehrter Durst, gesteigerter Appetit.

Diagnose: Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Medikamente zur Cortisolreduktion, chirurgische Entfernung von Tumoren.

Prognose: Variiert. Lebenslange Pflege erforderlich.

Diabetes mellitus:

Ursache: Insulinmangel oder -resistenz.

Symptome: Vermehrtes Trinken und Urinieren, Gewichtsverlust, schlechter Fellzustand.

Diagnose: Bluttest, Urinanalyse.

Behandlung: Insulininjektionen, spezielle Diät.

Prognose: Lebenslange Behandlung, gute Lebensqualität bei richtiger Pflege.

Weitere Informationen: Füttern statt spritzen | Wie Katzen mit Diabetes ohne Insulin auskommen

Diabetische Ketoazidose:

Ursache: Stoffwechselstörung, bei der der Körper vermehrt Ketonkörper bildet, häufig im Zusammenhang mit Diabetes mellitus.

Symptome: Erbrechen, erhöhter Durst, Appetitlosigkeit, Schwäche.

Diagnose: Blut- und Urinuntersuchungen.

Behandlung: Klinikaufenthalt, Flüssigkeitstherapie, Insulingabe, kausale Therapie.

Prognose: Unterschiedlich. Schwere Fälle können lebensbedrohlich sein und erfordern intensive medizinische Betreuung.

Dilatative Kardiomyopathie (DCM):

Ursache: Krankhafte Vergrößerung des Herzens mit verdünnter Herzwand. Oft genetisch bedingt.

Symptome: Atembeschwerden, Schwäche, Herzinsuffizienz.

Diagnose: Echokardiographie, Blutuntersuchungen.

Behandlung: Herzmedikamente, Diätmanagement.

Prognose: Variiert. Lebenslange Pflege erforderlich.

Weitere Informationen: Herzerkrankungen bei Katzen: Häufigste Ursache ist HCM

Wenige Tage alte Kitten

Bild: 12019 | Pixabay

Dystokie (Schwergeburt):

Ursache: Komplikationen während des Geburtsvorgangs, z.B. Wehenschwäche, zu große Kitten, zu enger Geburtskanal.

Symptome: Schwierigkeiten beim Geburtsvorgang, Anstrengung ohne Fortschritt.

Diagnose: Klinische Beobachtung der Geburt, tierärztlicher Eingriff bei Anzeichen von Dystokie.

Behandlung: Kaiserschnitt, manchmal medikamentöse Unterstützung.

Prognose: Günstig mit rechtzeitiger tierärztlicher Hilfe. Kann ohne Behandlung lebensbedrohlich für Mutter und Kitten sein.

Weitere Informationen: Wann ist ein Notfall ein Notfall? Entscheidungshilfe für Hund und Katze

Eosinophiler Granulom-Komplex (EGC):

Ursache: Überempfindlichkeitsreaktion auf unbekannte, möglicherweise allergische Stimuli.

Symptome: Hautveränderungen, Ulzerationen, Schwellungen.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Biopsie.

Behandlung: Entzündungshemmende Therapie, Steroide, unterstützende Pflege.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Rückfälle können auftreten.

Enzephalitis:

Ursache: Entzündung des Gehirns, oft durch Infektionen oder immunvermittelte Prozesse.

Symptome: Verhaltensänderungen, Krämpfe, neurologische Defizite.

Diagnose: Neurologische Untersuchung, bildgebende Verfahren, Blutuntersuchungen.

Behandlung: Ursachenbezogene Therapie, entzündungshemmende Medikamente.

Prognose: Variiert. Herausfordernd, erfordert oft intensive Betreuung.

Epilepsie:

Ursache: Neuronale Hyperaktivität im Gehirn  durch genetische Veranlagung oder erworbene Ursachen wie Hirntumore, Vergiftungen oder Schädelverletzungen.

Symptome: Anfälle, Zittern, Bewusstlosigkeit.

Diagnose: Neurologische Untersuchung, Bluttest, Bildgebende Verfahren, Ausschluss anderer Ursachen.

Behandlung: Antikonvulsiva, Trigger-Management, Behandlung der Ursache.

Prognose: Unterschiedlich. Zum Teil lebenslange Pflege erforderlich.

Feline Akne:

Ursache: Ansammlung von Talg und abgestorbenen Hautzellen in den Haarfollikeln.

Symptome: Pickel und Schwellungen am Kinn, Haarausfall.

Diagnose: Klinische Untersuchung.

Behandlung: Reinigung der betroffenen Stellen, Verwendung von speziellen Shampoos.

Prognose: Günstig mit regelmäßiger Pflege. Chronische Fälle möglich.

Feline Cholangitis und Cholezystitis:

Ursache: Entzündung der Gallengänge und der Gallenblase.

Symptome: Gelbsucht, Erbrechen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust.

Diagnose: Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Antibiotika, entzündungshemmende Mittel.

Prognose: Unterschiedlich. Langzeitpflege kann erforderlich sein.

Feline Infektiöse Peritonitis (FIP):

Ursache: Infektion mit dem Felinen Coronavirus (FCoV).

Symptome: geschwollener Bauch, Fieber, Gewichtsverlust.

Diagnose: Komplex, häufig durch Gewebeproben.

Behandlung: Symptomatische Behandlung, keine Heilung.

Prognose: In der Regel tödlich, keine spezifische Behandlung verfügbar.

Weitere Informationen: Feline infektiöse Peritonitis: Das Coronavirus der Katzen und die FIP

Katze mit Zahnstein und fehlenden Zähnen.

Bild: Pitsch | Pixabay

Feline Odontoklastische Resorptive Läsionen (FORL):

Ursache: Zerstörung der Zähne durch das eigene Immunsystem durch unbekannte Faktoren.

Symptome: Zahnschmerzen, Zahnverlust.

Diagnose: Zahnuntersuchung, Röntgenaufnahmen.

Behandlung: Extraktion betroffener Zähne, Schmerzmanagement.

Prognose: Günstig nach Zahnentfernung.

Feline Triaditis:

Ursache: Kombinierte Entzündung von Leber, Gallenwege und Bauchspeicheldrüse.

Symptome: Erbrechen, Durchfall, Gelbsucht, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust.

Diagnose: Blutuntersuchung, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Ursachenorientierte Therapie, unterstützende Pflege.

Prognose: Unterschiedlich. Lebenslange Pflege kann erforderlich sein.

Feliner Gingivostomatitis-Komplex:

Ursache: Starke Entzündung der Mundschleimhaut, oft mit Zahnfleischentzündung.

Symptome: Schwerwiegende Schmerzen beim Essen, übermäßiger Speichelfluss, Zahnverlust.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Zahnuntersuchung, Biopsien.

Behandlung: Zahnextraktion, entzündungshemmende Therapie, Immunsuppressiva.

Prognose: Variiert. Einige Katzen können deutliche Verbesserung zeigen, andere benötigen lebenslange Pflege.

Felines Asthma:

Ursache: Überempfindlichkeit der Atemwege.

Symptome: Husten, Erbrechen, Atemnot.

Diagnose: Röntgen, Bluttests.

Behandlung: Medikamente zur Erleichterung der Atmung, Steroide.

Prognose: Unterschiedlich, medikamentös beherrschbar.

Weitere Informationen: Meine Katze hat Asthma: Wie kann ich ihr helfen?

Felines Calicivirus (FCV) - Maulgeschwüre:

Ursache: FCV-Infektion, die Geschwüre im Maul verursacht.

Symptome: Mundgeschwüre, Speichelfluss, Appetitlosigkeit.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Abstriche für Laboruntersuchungen.

Behandlung: Symptomatische Behandlung, Schmerzmittel.

Prognose: Bei rechtzeitiger Behandlung günstig. Chronische Verläufe können rezidivieren.

Felines Herpesvirus (FHV-1) - Augeninfektion:

Ursache: Infektion mit dem Felinen Herpesvirus, die sich auf die Augen ausbreitet.

Symptome: Augenausfluss, Konjunktivitis, Lichtempfindlichkeit.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Augentupfer.

Behandlung: Antivirale Augensalben, unterstützende Pflege.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Chronische Fälle können rezidivieren.

Weitere Informationen: Katzenschnupfen: Was tun und wie meine Katze schützen?

Felines Hyperästhesie-Syndrom (Rolling-Skin-Syndrom):

Ursache: Neurologische Störung, genaue Ursache unbekannt.

Symptome: Überempfindlichkeit der Haut, übermäßiges Putzen, aggressives Verhalten.

Diagnose: Ausschluss anderer Ursachen, neurologische Untersuchung.

Behandlung: Stressmanagement, angstlösende Medikamente.

Prognose: Unterschiedlich. Langzeitpflege erforderlich.

Felines Immundefizienz-Virus (FIV):

Ursache: Virusinfektion, die das Immunsystem schwächt.

Symptome: Gewichtsverlust, häufige Infektionen, Zahnfleischentzündungen.

Diagnose: Bluttest.

Behandlung: Unterstützende Pflege. Nicht heilbar.

Prognose: Die Lebenserwartung ist unterschiedlich. Eine gute Pflege kann die Lebensqualität verbessern.

Fettgewebsnekrose:

Ursache: Bildung knotenartiger, schmerzhafter Verhärtungen im Fettgewebe, häufig nach Verletzungen oder Traumata.

Symptome: Schwellung, Empfindlichkeit, eventuell Hautveränderungen.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Biopsie.

Behandlung: Entfernung des betroffenen Gewebes, Schmerztherapie.

Prognose: Günstig bei adäquater Behandlung. Wiederholte Traumata können jedoch zu erneuten Verhärtungen führen.

Fettleber (Hepatische Lipidose):

Ursache: Anhäufung von Fett in der Leber, oft bei längerer Inappetenz und plötzlichem Gewichtsverlust.

Symptome: Gelbsucht, Appetitlosigkeit, Schwäche, Gewichtsverlust.

Diagnose: Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Unterstützende Pflege, Ernährungsunterstützung.

Prognose: Günstig mit rechtzeitiger Diagnose und Ernährungsunterstützung.

Fibrosarkom:

Ursache: Bösartiger Tumor, der an der Injektionsstelle von Impfstoffen entstehen kann.

Symptome: Knötchen oder Schwellung unter der Haut, eventuell Verfärbung der Haut.

Diagnose: Biopsie, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Operative Entfernung, Strahlentherapie.

Prognose: Unterschiedlich. Kann invasiv sein und erfordert häufig eine aggressive Behandlung.

Flohspeichelallergie:

Ursache: Allergische Reaktion auf Flohspeichel.

Symptome: Juckreiz, Hautentzündungen, Haarausfall.

Diagnose: Flohkontrolle, Hautabstriche.

Behandlung: Flohbekämpfung, entzündungshemmende Therapie.

Prognose: Günstig mit effektiver Flohkontrolle.

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Futtermittelintoleranz:

Ursache: Unverträglichkeit bestimmter Nahrungsmittelbestandteile.

Symptome: Verdauungsprobleme, Hautprobleme, Erbrechen.

Diagnose: Ausschlussdiät, Blutuntersuchungen.

Behandlung: Diätmanagement, Vermeidung von problematischen Inhaltsstoffen.

Prognose: Günstig mit richtiger Ernährung.

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Gastritis:

Ursache: Entzündung der Magenschleimhaut, häufig durch Stress, Haare, Infektionen oder Toxine.

Symptome: Erbrechen, Bauchschmerzen, Appetitverlust.

Diagnose: Endoskopie, Bluttests.

Behandlung: Diät, Medikamente gegen Übelkeit.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Chronische Fälle erfordern Langzeitpflege.

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Giardieninfektion:

Ursache: Infektion mit dem Einzeller Giardia lamblia.

Symptome: (Schleimiger) Durchfall, Gewichtsabnahme, Bauchschmerzen.

Diagnose: Kotuntersuchung.

Behandlung: Antibiotika, Antiparasitika, Desinfektion und Hygienemaßnahmen

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Kann sich leicht ausbreiten.

Weitere Informationen: Giardien bei Hund und Katze | Unsichtbare Gefahr für Mensch und Tier

Glaukom (Grüner Star):

Ursache: Erhöhter Augeninnendruck, oft durch Flüssigkeitsstau.

Symptome: Trübung der Augen, Augenschmerzen, Sehstörungen.

Diagnose: Augenuntersuchung, Messung des Augeninnendrucks.

Behandlung: Augentropfen, chirurgische Eingriffe.

Prognose: Variiert. Frühzeitige Behandlung ist wichtig.

Haarballverstopfung (Trichobezoar):

Ursache: Ansammlung von Haarballen im Magen-Darm-Trakt.

Symptome: Erbrechen, Fressunlust, Verstopfung.

Diagnose: Röntgen, Ultraschall.

Behandlung: Diätfutter, regelmäßiges Bürsten, unterstützende Pflege.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Rückfälle möglich.

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Harnsteine (Urolithiasis):

Ursache: Bildung von Kristallen oder Steinen in der Blase durch zu basischen oder sauren Urin.

Symptome: Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Blut im Urin, Unsauberkeit.

Diagnose: Urinanalyse, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Spezielle Diät, chirurgische Entfernung.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Kann wieder auftreten, v.a. bei übergewichtigen Katzen.

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Harnwegsinfektionen (FLUTD - Feline Lower Urinary Tract Disease):

Ursache: Entzündung der Harnwege, häufig verursacht durch Harnkristalle oder -steine.

Symptome: Häufiges Urinieren, Schmerzen beim Urinieren, Blut im Urin.

Diagnose: Urinuntersuchung, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Antibiotika, spezielle Diät, Flüssigkeitszufuhr.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Chronische Fälle können lebenslange Pflege erfordern.

Weitere Informationen: Blasenentzündung bei Hund und Katze – was ist die Ursache?

Hautbrüchigkeitssyndrom (Feline Skin Fragility Syndrome):

Ursache: Brüchige Haut bei älteren Katzen, die gleichzeitig Hyperadrenokortizismus oder Diabetes mellitus haben oder übermäßig Kortikosteroide bekommen.

Symptome: Leicht einreißende Haut, Haarausfall.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Bluttests.

Behandlung: Ursächliche Therapie, unterstützende Pflege, Vermeidung von Traumata.

Prognose: Schwierig. Lebenslange Pflege erforderlich.

Hautpilz (Dermatophytose):

Ursache: Pilzinfektion der Haut, häufig durch Microsporum canis oder Trichophyton mentagrophytes.

Übertragung: Kontakt mit infizierten Tieren oder Umgebung.

Symptome: Haarausfall, runde kahle Stellen, Rötung, Juckreiz.

Diagnose: Pilzkultur, Wood-Lampe, Hautbiopsie.

Behandlung: Antimykotika, lokale Behandlung, Desinfektion der Umgebung.

Prognose: Günstig bei konsequenter Behandlung und Hygienemaßnahmen.

Weitere Informationen: Wie untersucht der Tierarzt die Haut bei Problemen?

Herzwürmer in einem Gefäß. Die erwachsenen Wümer sind 1 mm dick und 18 bis 30 cm lang.

Bild: Mirko Sajkov | Pixabay

Herzwurmkrankheit:

Ursache: Infektion mit dem parasitären Wurm Dirofilaria immitis.

Symptome: Atembeschwerden, Gewichtsverlust.

Diagnose: Blutuntersuchung, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Entwurmung, unterstützende Pflege.

Prognose: Unterschiedlich. Schwere Fälle können lebensbedrohlich sein.

Weitere Informationen: Herzwurmerkrankung beim Hund – eine zunehmende Gefahr

Horner-Syndrom:

Ursache: Schädigung des sympathischen Nervensystems, oft idiopathisch.

Symptome: Hängendes Augenlid, eingezogene Pupille, gesenktes Unterlid.

Diagnose: Klinische Untersuchung, bildgebende Verfahren.

Behandlung: ursachenbezogene Therapie, wenn identifiziert.

Prognose: Günstig, wenn die zugrunde liegende Ursache behandelt wird.

Hornhautsequester:

Ursache: Bildung von abgestorbenem Gewebe auf der Hornhaut.

Symptome: Augenreizung, Tränenfluss.

Diagnose: Augenuntersuchung.

Behandlung: Chirurgische Entfernung, Augentropfen.

Prognose: Günstig mit erfolgreicher Behandlung.

Hyperthyreose:

Ursache: Überfunktion der Schilddrüse, meist durch gutartige Tumoren.

Symptome: Gewichtsabnahme, übermäßiger Appetit, Erbrechen, aggressives Verhalten.

Diagnose: Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Medikamente, operative Entfernung.

Prognose: Günstig bei adäquater Behandlung. Lebenslange Überwachung erforderlich.

Weitere Informationen: Dünn und hyperaktiv: Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen

Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM):

Ursache: Krankhafte Vergrößerung des Herzens mit Verdickung der Herzwand.

Symptome: Leistungsschwäche, Atemnot bei Lungenödem, plötzlicher Tod.

Diagnose: Herzuntersuchungen, Röntgen, Ultraschall.

Behandlung: Medikamentöse Therapie, Management der Symptome.

Prognose: Variiert. Management kann die Lebensqualität verbessern.

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Inkontinenz:

Ursache: Schwäche der Blasenmuskulatur, neurologische Störungen oder Harnwegsinfektionen.

Symptome: Unkontrollierter Harnabgang, vermehrtes Lecken im Genitalbereich.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Ursachenorientierte Therapie, Medikamente, unterstützende Pflege.

Prognose: Günstig bei richtiger Diagnose und Behandlung.

Weitere Informationen: Inkontinenz bei der Katze – wie damit umgehen?

Katarakt (Grauer Star):

Ursache: Trübung der Augenlinse.

Symptome: Augentrübung, Sehstörungen.

Diagnose: Augenuntersuchung.

Behandlung: Chirurgische Entfernung der Linse.

Prognose: Günstig mit erfolgreicher Operation.

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Katzenkratzkrankheit (Bartonellose):

Ursache: Infektion mit Bartonella henselae.

Symptome: Schwellung der Lymphknoten, Fieber, Appetitlosigkeit.

Diagnose: Blutuntersuchung.

Behandlung: Antibiotika.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Kann asymptomatisch verlaufen.

Junge Katze mit Katzenschnupfen.

Bild: Mirko Sajkov | Pixabay

Katzenschnupfen (Feline Rhinotracheitis):

Ursache: hauptsächlich Felines Herpesvirus (FHV-1) und Felines Calicivirus (FCV), aber auch Chlamydien, Bordetellen und Mykoplasmen

Symptome: Niesen, Speicheln, Augen- und Nasenausfluss, Appetitverlust, Mattigkeit, Fieber.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Abstriche für Laboruntersuchungen.

Behandlung: Symptomatische Behandlung, antivirale Medikamente, Antibiotika bei bakteriellen Sekundärinfektionen.

Prognose: Bei frühzeitiger Behandlung gute Prognose. Chronische Verläufe können zu bleibenden Schäden führen.

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Katzenseuche (Feline Panleukopenie):

Ursache: Virale Infektion durch das Feline Parvovirus.

Symptome: Fieber, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit.

Diagnose: Klinische Symptome, Blutuntersuchungen.

Behandlung: Unterstützende Pflege, Flüssigkeitszufuhr, Antibiotika.

Prognose: Variiert. Schwere Fälle können tödlich sein.

Weitere Informationen: Core-Impfungen bei der Katze | RCP gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche

Kleinhirnhypoplasie:

Ursache: Unterentwicklung des Kleinhirns, oft genetisch bedingt oder bei Infektion mit felinem Parvovirus.

Symptome: Koordinationsprobleme, Gleichgewichtsstörungen.

Diagnose: Neurologische Untersuchung, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Unterstützende Pflege, Management der Symptome.

Prognose: Variiert. Lebenslange Pflege erforderlich.

Kokzidiose:

Ursache: Infektion mit dem einzelligen Parasiten Coccidia.

Symptome: Durchfall, Gewichtsverlust, abdominale Schmerzen.

Diagnose: Kotuntersuchung.

Behandlung: Antiprotozoika.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Übertragung auf den Menschen möglich.

Kongestives Herzversagen:

Ursache: Unfähigkeit des Herzens, ausreichend Blut zu pumpen.

Symptome: Atemnot, Husten, Schwellungen.

Diagnose: Röntgen, Echokardiographie, Blutuntersuchungen.

Behandlung: Herzmedikamente, Diätmanagement.

Prognose: Herausfordernd. Lebenslange Pflege erforderlich.

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Kopfräude:

Ursache: Infektion mit der Milbe Notoedres cati.

Symptome: Schuppen, Bläschen und Pusteln, Hautverdickung, Borken- und Krustenbildung, Haarausfall, starker Juckreiz

Diagnose: Typische Symptome, Hautgeschabsel, mikroskopische Untersuchung.

Behandlung: Akarizide Medikamente, unterstützende Pflege.

Prognose: Günstig bei adäquater Behandlung.

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Kryptorchismus:

Ursache: Nicht abgestiegener Hoden, genetisch oder entwicklungsbedingt.

Symptome: Fehlender Hoden im Hodensack bei Katern.

Diagnose: Klinische Untersuchung, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Chirurgische Entfernung der nicht abgestiegenen Hoden.

Prognose: Günstig nach erfolgreicher Operation.

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Leukose der Katze:

Ursache: Katzenleukämievirus (FeLV).

Symptome: Blutarmut, Gewichtsverlust, erhöhtes Infektionsrisiko durch Immundefizienz, Lethargie, Tumore.

Diagnose: Bluttest.

Behandlung: Symptomatische Behandlung, keine Heilung möglich.

Prognose: Unterschiedlich. Einige Katzen können mit Unterstützung noch einige Zeit leben.

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Lungenwurmbefall:

Ursache: Infektion mit dem parasitären Wurm Aelurostrongylus abstrusus.

Symptome: Atembeschwerden, Husten, Lethargie.

Diagnose: Kotuntersuchung, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Entwurmung, unterstützende Pflege.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Kann bei schweren Infektionen schwerer verlaufen.

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Malignes Lymphom:

Ursache: Bösartiger Tumor des lymphatischen Systems.

Symptome: Gewichtsverlust, vergrößerte Lymphknoten, Erbrechen.

Diagnose: Biopsien, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Chemotherapie, unterstützende Pflege.

Prognose: Mäßig bis schlecht. Häufig aggressive Tumorentwicklung.

Mammatumor:

Ursache: Meist bösartiger Tumor der Milchdrüsen.

Symptome: Knoten in der Milchleiste.

Diagnose: Biopsie, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Operative Entfernung.

Prognose: Unterschiedlich, abhängig von Tumorart und -stadium.

Myelopathie:

Ursache: Degeneration des Rückenmarks, häufig altersbedingt.

Symptome: Zunehmende Schwäche der Hinterbeine, Koordinationsstörungen.

Diagnose: Neurologische Untersuchung, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Unterstützende Pflege, Physiotherapie.

Prognose: Unterschiedlich. Lebenslange Pflege erforderlich.

Mykoplasmose:

Ursache: Infektion mit Mykoplasmen (Bakterien).

Symptome: Atembeschwerden, Husten, Augenentzündung.

Diagnose: Bluttests, Abstriche.

Behandlung: Antibiotika.

Prognose: Günstig bei frühzeitiger Behandlung. Chronischer Verlauf möglich.

Katze mit beidseitigem Nickhautvorfall.

Bild: Darkmoon_Art | Pixabay

Nickhautvorfall:

Ursache: Vorfall der Nickhaut (drittes Augenlid), oft durch Augenreizung oder Infektion.

Symptome: Sichtbare Vorwölbung der Nickhaut, Augenrötung, Tränenfluss.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Augenuntersuchungen.

Behandlung: Ursachenorientierte Therapie, Augentropfen, evtl. chirurgische Korrektur.

Prognose: Günstig bei adäquater Behandlung. Chronische Fälle können jedoch wieder auftreten.

Weitere Informationen: Nickhautvorfall bei der Katze: Wie erkennen und was tun?

Obstruktion der ableitenden Harnwege:

Ursache: Blockierung der Harnwege, häufig durch Kristalle oder Steine.

Symptome: Schwierigkeiten beim Urinieren, häufiger Toilettengang, Blut im Urin.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Röntgen, Urinanalyse.

Behandlung: Katheterisierung, Diät, Medikamente, Gewichtsreduktion bei Übergewicht.

Prognose: Günstig bei adäquater Behandlung, kann jedoch wieder auftreten.

Ohrmilben:

Ursache: Infektion der Ohren mit Ohrmilben.

Symptome: Dunkle Krümel im Ohr, Kratzen am Ohr, Kopfschütteln, Ohrenentzündung.

Diagnose: Ohruntersuchung.

Behandlung: Ohrreinigung, Ohrarzneimittel.

Prognose: Günstig bei adäquater Behandlung. Kann wiederkehren.

Weitere Informationen: Ohrenpflege bei Hund und Katze | Anleitung und Tipps

Othämatom (Blutohr):

Ursache: Blutansammlung zwischen Ohrknorpel und Ohrmuschel durch Trauma oder übermäßiges Kratzen.

Symptome: Anschwellen des Ohres, Wärmegefühl, Schmerzen.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Ausschluss anderer Ohrerkrankungen.

Behandlung: Absaugen des Blutes, chirurgische Korrektur, entzündungshemmende Medikamente.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Kann unbehandelt zu Deformitäten führen.

Otitis:

Ursache: Entzündung des Gehörgangs, häufig durch Infektion oder Allergie.

Symptome: Kopfschütteln, Kratzen am Ohr, Ohrenausfluss, Schwellung und Rötung des Gehörgangs.

Diagnose: Ohrenuntersuchung, Abstrich.

Behandlung: Ohrreinigung, Antibiotika oder Antiparasitika.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Regelmäßige Pflege erforderlich.

Weitere Informationen: Ohrenpflege bei Hund und Katze | Anleitung und Tipps

Pankreasinsuffizienz:

Ursache: Unzureichende Produktion von Verdauungsenzymen durch die Bauchspeicheldrüse.

Symptome: Gewichtsverlust, Durchfall, erhöhter Appetit.

Diagnose: Blutuntersuchung, Stuhluntersuchung.

Behandlung: Enzymersatztherapie, spezielle Diät.

Prognose: Günstig bei lebenslanger Enzymersatztherapie und Diät.

Pankreatitis:

Ursache: Entzündung der Bauchspeicheldrüse.

Symptome: Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall.

Diagnose: Blutuntersuchung, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Flüssigkeitszufuhr, spezielle Diät, Schmerzmittel.

Prognose: Unterschiedlich. Schwere Fälle erfordern intensive Behandlung.

Paraneoplastische Alopezie:

Ursache: Haarausfall im Zusammenhang mit bestimmten Krebserkrankungen.

Symptome: Haarausfall, oft symmetrisch.

Diagnose: Biopsien, Blutuntersuchungen.

Behandlung: Behandlung der zugrunde liegenden Krebserkrankung, unterstützende Pflege.

Prognose: Abhängig von der Krebsart und dem Stadium.

Peritonitis:

Ursache: Entzündung des Bauchfells (Peritoneum).

Symptome: Bauchschmerzen, Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle.

Diagnose: Komplex, häufig durch Gewebeentnahme.

Behandlung: Symptomatische Behandlung, keine Heilung.

Prognose: Meist tödlich, schwer zu behandeln.

Pica-Syndrom:

Ursache: Zwanghaftes Verhalten, bei dem die Katze nicht essbare Substanzen frisst.

Symptome: Verhalten, ungewöhnliche Essgewohnheiten, Verstopfung, Bauchschmerzen.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Ausschluss anderer Ursachen.

Behandlung: ursachenbezogene Therapie, Verhaltensmodifikation, ggf. Operation zur Entfernung von Fremdkörpern.

Prognose: Variiert. Erfordert oft langfristiges Management.

Plattenepithelkarzinom:

Ursache: Bösartiger Hauttumor.

Symptome: Geschwüre, Hautveränderungen.

Diagnose: Biopsie, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Operative Entfernung, Strahlentherapie.

Prognose: Unterschiedlich, abhängig von Tumorart und -stadium.

Bei der Pododermatitis sind verschiedene Teile der Pfote entzündet.

Bild: Nile | Pixabay

Pododermatitis:

Ursache: Entzündung der Haut an den Pfoten, häufig als Folge von Infektionen, Allergien oder traumatischen Verletzungen.

Symptome: Rötung, Schwellung, Schmerzen, eventuell Lahmheit.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Tupferproben, Hautbiopsien.

Behandlung: Antibiotika, entzündungshemmende Medikamente, Pflege der betroffenen Pfote.

Prognose: Bei entsprechender Behandlung und Pflege günstig.

Weitere Informationen: Hornhautwucherung bei Katzen – wie helfen bei Pododermatitis?

Polyzystische Nierenerkrankung (PKD):

Ursache: Genetische Veranlagung, Bildung zystischer Flüssigkeitsansammlungen in den Nieren.

Symptome: Anfangs oft asymptomatisch, fortschreitende Niereninsuffizienz, Bluthochdruck.

Diagnose: Ultraschalluntersuchung, Gentest.

Behandlung: Symptomatische Therapie, Kontrolle des Bluthochdrucks, Flüssigkeitstherapie.

Prognose: Chronisch, lebenslange Überwachung notwendig.

Pyodermie:

Ursache: Oberflächliche bakterielle Hautinfektionen.

Symptome: Gerötete Hautläsionen, Juckreiz, Haarausfall.

Diagnose: Hautgeschabsel, Abstrich, klinische Untersuchung.

Behandlung: Antibiotika (lokal oder oral), Pflege der betroffenen Hautpartien.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Rezidive möglich.

Weitere Informationen: Meine Katze hat eine kahle Stelle am Hals – warum und was tun?

Pyometra:

Ursache: Infektion der Gebärmutter, meist nach der Rolligkeit.

Symptome: Erbrechen, erhöhter Durst, geschwollenes Abdomen.

Diagnose: Klinische Untersuchung, bildgebende Verfahren.

Behandlung: Operative Entfernung der Gebärmutter (Ovariohysterektomie).

Prognose: Nach erfolgreicher Operation günstig.

Weitere Informationen: Kastration der Katze | Tierschutz und Gesundheitsvorsorge

Q-Fieber:

Ursache: Bakterielle Infektion mit Coxiella burnetii, häufig durch Nutztiere übertragen.

Symptome: Fieber, Atemnot, Muskelschmerzen, Mattigkeit.

Diagnose: Bluttest.

Behandlung: Antibiotika.

Prognose: Günstig bei rechtzeitiger Behandlung. Übertragung auf den Menschen möglich.

Restriktive Kardiomyopathie (RCM):

Ursache: Vernarbung des Herzmuskels, oft idiopathisch.

Symptome: Atembeschwerden, Herzinsuffizienz.

Diagnose: Echokardiographie, Blutuntersuchungen.

Behandlung: Herzmedikamente, Diätmanagement.

Prognose: Herausfordernd. Individuelle Reaktion auf Therapie.

Weitere Informationen: Herzerkrankungen bei Katzen: Häufigste Ursache ist HCM

Salmonellose:

Ursache: Infektion mit dem Bakterium Salmonella, häufig durch Aufnahme von kontaminiertem Futter wie Rohfleisch oder Wasser.

Symptome: Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen, Fieber.

Diagnose: Kotuntersuchung, Blutuntersuchung.

Behandlung: Antibiotika, Flüssigkeitstherapie, unterstützende Pflege.

Prognose: Bei rechtzeitiger Behandlung günstig. Übertragung auf den Menschen möglich.

Weitere Informationen: Küchenhygiene und der Umgang mit rohem Fleisch

Besonders weiße Katzen sind gefährdet, einen Sonnenbrand zu bekommen.

Bild: sempaiarts | Pixabay

Sonnenbrand:

Ursache: Übermäßige Sonnenexposition ohne ausreichenden Schutz, insbesondere bei Tieren mit weißem oder dünnem Fell.

Symptome: Rötung, Schwellung, Schmerz, Schuppung, Blasenbildung.

Diagnose: Klinische Untersuchung, in schweren Fällen Hautbiopsie.

Behandlung: Schutz vor weiterer Sonnenbestrahlung, kühlende Salben, entzündungshemmende Medikamente.

Prognose: Günstig bei entsprechender Pflege. Vorbeugung durch Vermeidung übermäßiger Sonnenexposition.

Tollwut:

Ursache: Virusinfektion des Zentralnervensystems.

Symptome: Verhaltensänderungen, Speichelfluss, Aggressivität.

Diagnose: Klinische Symptome, Bestätigung durch spezielle Tests.

Behandlung: Keine Heilung nach Ausbruch. Impfung zur Vorbeugung wichtig. In Deutschland ausgerottet.

Prognose: Nach Ausbruch tödlich. Impfung bietet Schutz.

Weitere Informationen: Non-Core-Impfungen beim Hund | Gib fiesen Erkrankungen keine Chance

Toxoplasmose:

Ursache: Infektion durch den Parasiten Toxoplasma gondii.

Symptome: Fieber, Durchfall, Atembeschwerden, Gelbsucht, Uveitis, Blindheit.

Diagnose: Blutuntersuchung.

Behandlung: Antibiotika, Antiparasitika.

Prognose: Bei gesunden Katzen günstig. Bei immungeschwächten Katzen und Kitten gefährlich.

Weitere Informationen: Ataxie bei Katzen | Wenn die Koordination gestört ist

Uveitis:

Ursache: Entzündung der inneren Augenstrukturen.

Symptome: Rötung, Lichtempfindlichkeit, tränende Augen.

Diagnose: Augenuntersuchung.

Behandlung: Entzündungshemmende Therapie, ursachenbezogene Therapie.

Prognose: Variiert. Rechtzeitige Behandlung ist wichtig.

Vergiftung:

Ursache: Aufnahme von giftigen Substanzen.

Symptome: Erbrechen, Durchfall, Zittern, Krämpfe.

Diagnose: Anamnese, Blutuntersuchungen, Toxikologie-Tests.

Behandlung: Entgiftung, Infusion, unterstützende Pflege.

Prognose: Variiert. Meist sofortige tierärztliche Hilfe erforderlich.

Weitere Informationen: Erkennen von Vergiftungen bei Hunden und Katzen: Soforthilfe im Notfall

Verstopfung (Obstipation):

Ursache: Erschwerte oder fehlende Darmbewegungen, oft durch Dehydratation oder Darmobstruktion.

Symptome: Verzögerte Darmentleerung, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Röntgen, Blutuntersuchungen.

Behandlung: Flüssigkeitstherapie, ballaststoffreiche Diät, Medikamente.

Prognose: Günstig mit rechtzeitiger Behandlung. Chronische Fälle erfordern möglicherweise langfristiges Management.

Vestibularsyndrom:

Ursache: Störungen im Gleichgewichtsorgan des Innenohrs, oft bei Innenohrentzündung.

Symptome: Gleichgewichtsverlust, Kopfschiefhaltung, unkoordinierte Bewegungen.

Diagnose: Klinische Untersuchung, Ausschluss anderer Ursachen.

Behandlung: Unterstützende Pflege, Behandlung der Grunderkrankung (meist Ohrenentzündung).

Prognose: Günstig bei vielen Fällen, insbesondere wenn die zugrunde liegende Ursache behandelbar ist.

Wurmbefall:

Ursache: Infektion mit parasitären Würmern wie Spul-, Haken- oder Bandwürmern.

Symptome: Erbrechen, Durchfall, Gewichtsverlust, sichtbare Wurmpartikel im Kot.

Diagnose: Kotuntersuchung.

Behandlung: Wurmmittel.

Prognose: Bei rechtzeitiger Behandlung günstig. Präventive Entwurmung wichtig.

Weitere Informationen: Was können Parasiten bei Hund und Katze anrichten?

Zahnbelag und Zahnstein:

Ursache: Ansammlung von Mineralien, Futterresten und Bakterien auf den Zähnen.

Symptome: Zahnfleischentzündung, Mundgeruch, Schwierigkeiten beim Essen.

Diagnose: Zahnärztliche Untersuchung.

Behandlung: Zahnreinigung, Extraktion, häusliche Zahnpflege.

Prognose: Günstig bei regelmäßiger Zahnpflege. Fortgeschrittene Fälle können zu Zahnverlust führen.

Katze mit milder Zahnfleischentzündung.

Bild: Sergio Huainigg | Pixabay

Zahnfleischentzündung (Gingivitis):

Ursache: Entzündung des Zahnfleisches, häufig durch FORL oder Virusinfektionen verursacht.

Symptome: Rötung, Schwellung des Zahnfleisches, Maulgeruch, Zahnverlust.

Diagnose: Klinische Untersuchung, zahnärztliche Untersuchung.

Behandlung: Zahnreinigung, Antibiotika, Zahnbehandlung.

Prognose: Günstig bei regelmäßiger Zahnpflege.


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