Titelbild: Krichevtseva | Shutterstock
Zahnbürsten und Zahnpasta für Hunde. Bist du bereit, das Geheimnis strahlender Hundezähne zu lüften? Dann legen wir gleich los: Zahnbürste und Zahnpasta - die unschlagbaren Helden für die Zahngesundheit deines Vierbeiners. Ja, richtig gehört! Wie oft greifst du eigentlich zur Zahnbürste, um die Zähne deines Hundes zu putzen? Studien zeigen, dass Zahnprobleme bei Hunden weit verbreitet sind, und hier kommen wir ins Spiel.
In diesem Artikel dreht sich alles um die richtige Wahl der Zahnbürste und die passende Zahnpasta. Wir zeigen dir, worauf du achten solltest, räumen mit Mythen auf und geben dir praktische Tipps, damit die Zahnputzroutine für dich und deinen Hund stressfrei wird. Denn mit der richtigen Zahnbürste und Zahnpasta legst du den Grundstein für ein gesundes Hundeleben.
Warum ist Zähneputzen bei Hunden so wichtig?
Vielleicht fragst du dich, warum Tierärzt:innen so viel Aufhebens um das Zähneputzen bei Hunden machen. Die Antwort ist einfach: Weil es für ihre Gesundheit wichtig ist! Wie bei uns Menschen sammeln sich auch bei Hunden täglich Bakterien und Speisereste an, die sich als Zahnbelag auf den Zähnen absetzen. Dieser Belag kann sich schnell zu Zahnstein verhärten, der nicht nur unschön aussieht, sondern auch zu Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) und in weiterer Folge zu Parodontitis führen kann. Parodontitis ist eine ernsthafte Erkrankung, die nicht nur schmerzhaft für den Hund ist, sondern auch zum Verlust der Zähne und sogar zu Problemen mit anderen Organen wie Herz, Leber und Nieren führen kann. Bakterien aus dem Maul können über die Blutbahn in den Körper gelangen und dort Schaden anrichten.
Ein anderes Problem ist Mundgeruch. Auch wenn wir ihn bei Hunden als "normal" ansehen, ist er oft ein Zeichen für bestehende Zahnprobleme. Regelmäßiges Zähneputzen entfernt nicht nur den Zahnbelag, sondern sorgt auch für frischen Atem. Ein gesundes Gebiss ermöglicht deinem Hund auch ein unbeschwertes Fressen und Kauen, was wiederum wichtig für die Verdauung ist. Kurzum: Zähneputzen ist ein wichtiger Beitrag zum allgemeinen Wohlbefinden und zur Lebensqualität deines Hundes. Wenn du regelmäßig zur Zahnbürste greifst, hilfst du deinem Hund, schmerzhafte Erkrankungen zu vermeiden und ein langes, gesundes Leben zu führen. Es ist also mehr als nur eine ästhetische Frage - es ist ein Akt der Fürsorge für deinen geliebten Vierbeiner!
Klassische Hundezahnbürste
Bild: Littlekidmoment | Shutterstock
Welche Zahnbürste ist gut für Hunde?
Die Wahl der richtigen Zahnbürste ist ein wichtiger Schritt, um die Zahnpflege deines Hundes so effektiv und angenehm wie möglich zu gestalten. Es gibt verschiedene Arten von Hundezahnbürsten, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Hier ein detaillierter Überblick über die gängigsten Typen:
Fingerzahnbürsten: Der sanfte Einstieg
Fingerzahnbürsten, auch Fingerlinge genannt, sind kleine, weiche Bürsten, die einfach über den Finger gestülpt werden. Sie bestehen meist aus Silikon oder weichem Gummi und haben auf einer Seite kleine Borsten oder Noppen.
Vorteile: Sie eignen sich besonders gut für den Einstieg in die Zahnpflege, da sie sich im Maul des Hundes weniger fremd anfühlen. Man hat ein besseres Gefühl für den Druck, den man ausübt, und kann die Zähne sanft reinigen. Sie sind ideal für Welpen oder Hunde, die noch nicht an das Zähneputzen mit einer herkömmlichen Zahnbürste gewöhnt sind. Auch für besonders zappelige Vierbeiner sind Fingerlinge besser geeignet.
Nachteile: Sie sind kürzer als herkömmliche Zahnbürsten und können etwas umständlicher in der Handhabung sein, insbesondere bei größeren Hunden oder an schwer zugänglichen Stellen. Außerdem entfernen sie hartnäckigen Zahnbelag nicht so gut.
Klassische Hundezahnbürsten: für eine gründliche Reinigung
Diese Zahnbürsten ähneln in ihrer Form den Zahnbürsten für Menschen, sind aber oft kleiner und haben einen abgewinkelten Bürstenkopf, um die hinteren Zähne besser erreichen zu können. Die Borsten sind in der Regel weicher als bei menschlichen Zahnbürsten.
Vorteile: Sie ermöglichen eine gründlichere Reinigung der Zähne, da der Bürstenkopf alle Stellen besser erreicht. Der längere Griff erleichtert die Handhabung und Kontrolle. Sie sind in verschiedenen Größen erhältlich, so dass du die richtige Bürste für die Größe deines Hundes auswählen kannst.
Nachteile: Manche Hunde empfinden die Bürste anfangs als unangenehm oder fremd im Maul. Es kann etwas Übung erfordern, bis sich dein Hund daran gewöhnt hat.
Doppelkopf-Zahnbürsten: Effizient und zeitsparend
Doppelkopfzahnbürsten haben, wie der Name schon sagt, zwei Bürstenköpfe an einem Griff, die idealerweise in einem bestimmten Winkel zueinander stehen. Dadurch können die Zähne innen und außen gleichzeitig gereinigt werden.
Vorteile: Sie sind besonders effektiv, da man mit einer einzigen Bewegung beide Seiten der Zähne reinigen kann, was Zeit spart. Sie sind eine gute Möglichkeit für Hunde, die das Putzen nur kurz tolerieren.
Nachteile: Die Handhabung kann etwas schwieriger sein, da man den richtigen Winkel finden muss, um alle Zähne optimal zu erreichen. Sie sind möglicherweise nicht für alle Hunde geeignet, insbesondere wenn das Maul sehr klein ist.
Zahnbürsten mit Spezialborsten
Manche Zahnbürsten haben spezielle Borsten, die z.B. noch weicher sind oder eine besondere Form haben, um die Reinigungswirkung zu verbessern oder das Zahnfleisch besonders sanft zu massieren.
Vorteile: Sie sind oft noch schonender für das Zahnfleisch und können für empfindliche Hunde eine gute Wahl sein.
Nachteile: Sie sind häufig etwas teurer.
Elektrische Zahnbürsten für Hunde: Komfort und Effizienz
Diese Zahnbürsten sind batteriebetrieben oder wiederaufladbar und haben einen vibrierenden oder rotierenden Bürstenkopf. Sie ähneln elektrischen Zahnbürsten für Menschen, sind aber in der Regel kleiner und speziell auf die Bedürfnisse von Hunden abgestimmt.
Vorteile: Die Vibration oder Rotation des Bürstenkopfes kann helfen, Zahnbelag effektiver zu entfernen, insbesondere hartnäckigen. Sie können die Putzzeit verkürzen und sind oft einfacher zu handhaben als herkömmliche Zahnbürsten.
Nachteile: Viele Hunde reagieren zunächst skeptisch auf die Vibrationen und Geräusche der elektrischen Zahnbürste. Sie können teurer sein als manuelle Zahnbürsten und benötigen Batterien oder Ladegeräte. Es ist wichtig, mit einer niedrigen Stufe zu beginnen und den Hund langsam daran zu gewöhnen.
Bild: yykkaa | Shutterstock
Ultraschallzahnbürsten für Hunde: Sanfte und gründliche Reinigung
Ultraschallzahnbürsten erzeugen sehr hochfrequente Schwingungen, die in Kombination mit einer speziellen Zahnpasta Plaque und Bakterien schonend entfernen. Im Vergleich zu herkömmlichen Zahnbürsten sind sie besonders schonend, da sie keine scheuernden Bewegungen auf die Zähne ausüben.
Vorteile: Die Reinigung ist sehr sanft und daher auch für Hunde mit empfindlichem Zahnfleisch geeignet. Die Ultraschallwellen erreichen auch tiefer liegende Bakterien. Sie sind besonders leise und vibrationsarm, was von vielen Hunden besser akzeptiert wird.
Nachteile: Ultraschallzahnbürsten sind in der Regel teurer in der Anschaffung und benötigen eine spezielle Zahnpasta, die die Ultraschallwellen optimal leitet. Es kann etwas dauern, bis sich der Hund an das Gefühl der Ultraschallwellen gewöhnt hat.
Allgemeine Tipps zur Auswahl:
weiche Borsten: Achte immer darauf, dass die Borsten der Zahnbürste weich sind, um Verletzungen des Zahnfleisches zu vermeiden.
passende Größe: Wähle eine Zahnbürste, die in das Maul deines Hundes passt.
ergonomischer Griff: Der Griff sollte gut in der Hand liegen und eine sichere Führung ermöglichen.
regelmäßiger Wechsel: Tausche die Zahnbürste spätestens alle drei Monate aus oder wenn die Borsten abgenutzt sind. Tausche bei elektrischen Bürsten den Bürstenkopf regelmäßig.
Wie reinigt man die Zahnbürste eines Hundes?
Die Zahnbürste deines Hundes ist ein idealer Nährboden für Bakterien, wenn sie nicht richtig gereinigt wird. Deshalb ist es wichtig, die Zahnbürste nach jedem Gebrauch gründlich zu reinigen, um die Zahngesundheit deines Vierbeiners nicht zu gefährden und die Lebensdauer der Zahnbürste zu verlängern.
Spüle die Zahnbürste sofort nach dem Zähneputzen gründlich unter fließendem, warmem Wasser ab. Achte darauf, dass alle Zahnpasta- und Speichelreste entfernt werden. Hartnäckige Reste kannst du mit den Fingern oder einer kleinen Bürste entfernen.
Du kannst auch spezielle Zahnbürstenreiniger für Haustiere verwenden, die im Zoofachhandel oder in Apotheken erhältlich sind. Sie sind auf die Bedürfnisse von Haustieren abgestimmt und enthalten keine schädlichen Stoffe. Eine gute Alternative ist, die Zahnbürste kurz in eine verdünnte, alkoholfreie Mundspülung zu legen (darauf achten, dass die Mundspülung für Haustiere geeignet ist). Zur Desinfektion kann auch eine 3%ige Wasserstoffperoxidlösung verwendet werden. Anschließend die Zahnbürste gründlich mit klarem Wasser ausspülen, um Rückstände zu entfernen. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung eines UV-Zahnbürstenreinigers.
Anschließend sollte die Zahnbürste an der Luft trocknen. Die Zahnbürste gut ausschütteln, um überschüssiges Wasser zu entfernen. Lege sie dann zum Trocknen an einen luftigen Ort, am besten mit dem Bürstenkopf nach oben. Vermeide es, die Zahnbürste in einem geschlossenen Behälter aufzubewahren, da dies die Bakterienbildung fördern kann. Ideal ist ein Zahnbürstenhalter mit Belüftung.
Fingerzahnbürste zum sanften Zähneputzen
Bild: karelnoppe | Shutterstock
Kann man eine normale Zahnbürste für Hunde nehmen?
Nein, das ist nicht ideal und wird nicht empfohlen. Zahnbürsten für Menschen haben oft härtere Borsten, die das empfindliche Zahnfleisch von Hunden reizen und sogar verletzen können. Hunde haben ein anderes Zahnfleisch als Menschen. Die Bürstenköpfe von Zahnbürsten für Menschen sind oft zu groß für das Maul von Hunden, besonders bei kleineren Rassen. Dadurch ist es schwierig, alle Zähne gut zu erreichen und effizient zu reinigen.
Der Griff einer Zahnbürste für Menschen ist für unsere Hände optimiert und nicht für die Handhabung im Hundemaul. Eine spezielle Hundezahnbürste bietet in der Regel einen besseren Griff und Winkel. Hundezahnbürsten haben oft eine spezielle Form und einen abgewinkelten Bürstenkopf, um die hinteren Zähne besser erreichen zu können.
Sind Ultraschallzahnbürsten gut für Hunde?
Ja, Ultraschallzahnbürsten können eine gute Option für die Zahnpflege deines Hundes sein, insbesondere wenn er empfindliches Zahnfleisch hat oder herkömmliche Methoden ablehnt. Es ist jedoch wichtig, die Reaktion deines Hundes auf die Ultraschallzahnbürste genau zu beobachten und gegebenenfalls nach einer Alternative zu suchen.
Obwohl Ultraschallfrequenzen für uns nicht hörbar sind, können Hunde sie wahrnehmen, wenn auch nicht unbedingt als "Ton". Die Wahrnehmung von Ultraschallwellen ist von Hund zu Hund unterschiedlich und hängt von der individuellen Empfindlichkeit ab. Es gibt keine wissenschaftlichen Studien, die eine klare Aussage über die genaue Wirkung der Frequenzen auf die Wahrnehmung von Hunden machen. Die Geräte selbst haben keine Frequenzen im für Hunde hörbaren Bereich.
Welche Zahnbürste für Hunde empfehlen Tierärzte?
Tierärzt:innen haben oft keine einheitliche Empfehlung, da die beste Zahnbürste von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben des Hundes abhängt. Es gibt jedoch einige allgemeine Kriterien, auf die Tierärzt:innen Wert legen:
weiche Borsten: Tierärzt:innen empfehlen immer Zahnbürsten mit weichen Borsten, um das Zahnfleisch nicht zu reizen.
passende Größe: Die Zahnbürste sollte zur Größe des Hundes passen, damit alle Zähne gut erreicht werden können.
abgewinkelter Bürstenkopf: Viele Tierärzt:innen bevorzugen Zahnbürsten mit einem abgewinkelten Bürstenkopf, der den Zugang zu den hinteren Zähnen erleichtert.
Fingerzahnbürsten für den Anfang: Tierärzt:innen empfehlen häufig Fingerzahnbürsten für den Anfang oder für sehr empfindliche Hunde.
Qualität: Achte auf hochwertige Materialien und eine gute Verarbeitung.
individuelle Beratung: Tierärzt:innen können dir je nach Rasse, Alter und Gesundheitszustand die beste Zahnbürste für deinen Hund empfehlen.
Bild: Blue Bird | Pexels
Wann die Zahnbürste auswechseln?
Genau wie bei unserer eigenen Zahnbürste solltest du auch die Zahnbürste deines Hundes regelmäßig auswechseln. Als Faustregel gilt: Spätestens alle drei Monate oder wenn die Borsten abgenutzt oder verbogen sind, sollte eine neue Bürste her. Denn durch den täglichen Gebrauch sammeln sich in den Borsten Bakterien an, die die Zahnhygiene beeinträchtigen können. Außerdem reinigt eine abgenutzte Zahnbürste nicht mehr so gut und kann das Zahnfleisch des Hundes reizen. Achte also immer darauf, dass die Borsten noch schön weich und die Bürste hygienisch sauber ist. Und vergiss nicht, dass auch Fingerzahnbürsten regelmäßig ausgetauscht werden müssen!
Was kann ich als Zahnpasta für meinen Hund verwenden?
Für deinen Hund solltest du auf jeden Fall Hundezahnpasta verwenden. Diese ist speziell auf die Bedürfnisse von Hunden abgestimmt. Sie enthält keine Inhaltsstoffe, die für Hunde giftig sein können, wie zum Beispiel Xylit. Außerdem gibt es Hundezahnpasten meist in Geschmacksrichtungen, die Hunde mögen, wie zum Beispiel Geflügel oder Rind. Dies erleichtert das Zähneputzen erheblich.
Hundezahnpasta enthält oft spezielle Enzyme, die helfen, Zahnbelag zu lösen und die Mundflora positiv zu beeinflussen. Wichtig ist auch, dass die Zahnpasta für Hunde keine schäumenden Substanzen enthält, da Hunde den Schaum nicht ausspülen können.
Kann man normale Zahnpasta für Hunde nehmen?
Nein! Normale Zahnpasta für Menschen ist für Hunde absolut tabu. Der Grund dafür ist, dass sie oft Inhaltsstoffe wie Fluorid und Xylit enthält. Fluorid kann bei Hunden zu Vergiftungserscheinungen führen und Xylit ist für unsere Fellnasen sogar hochgiftig. Außerdem schäumen normale Zahnpasten, was für Hunde unangenehm ist, da sie den Schaum nicht ausspülen können. Außerdem enthalten sie oft Pfefferminz- oder Mentholaromen, die Hunde in der Regel nicht mögen.
Verwende deshalb nur spezielle Hundezahnpasta, die für deinen Vierbeiner sicher und verträglich sind. Achte beim Kauf genau auf die Inhaltsstoffe und lass dich im Zweifelsfall beraten. Die Gesundheit deines Hundes sollte immer an erster Stelle stehen!
Kann man bei Hunden lila Zahnpasta verwenden?
Ja, es gibt tatsächlich Hundezahnpasta in Lila! Diese Farbe stammt meist von natürlichen Farbstoffen und ist im Allgemeinen unbedenklich. Die lila Farbe dient oft dazu, den Zahnbelag besser sichtbar zu machen, was dir beim Putzen helfen kann. Es ist aber wichtig, dass du genau auf die Inhaltsstoffe schaust und darauf achtest, dass die Zahnpasta für deinen Hund geeignet ist. Die Farbe allein sagt noch nichts über die Qualität aus. Achte darauf, dass die Hundezahnpasta keine schädlichen Stoffe enthält und von deinem Hund gut vertragen wird.
Zähne putzen Hund ohne Zahnpasta - geht das?
Ja, Zähneputzen ohne Zahnpasta ist möglich, aber weniger effektiv als mit Zahnpasta. Die Zahnbürste allein entfernt den Zahnbelag mechanisch, aber die Zahnpasta enthält zusätzliche Wirkstoffe, die die Bakterien bekämpfen und die Zähne besser reinigen. Wenn der Hund die Zahnpasta nicht mag, ist das Zähneputzen ohne Zahnpasta immer noch besser als gar nicht zu putzen.
Zahngel für Hunde
Zahngels sind eine gute Alternative oder Ergänzung zur Zahnpasta. Sie können besonders nützlich sein, wenn dein Hund das Zähneputzen nicht mag. Zahngels werden einfach auf die Zähne und das Zahnfleisch aufgetragen und können dort ihre Wirkung entfalten. Viele Zahngels enthalten Inhaltsstoffe, die den Zahnbelag lösen und die Mundflora verbessern. Außerdem sind sie oft geschmacksneutral oder haben einen Geschmack, der von Hunden gut angenommen wird. Zahngels können auch bei Zahnfleischentzündungen helfen. Sie sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, von Gels für die tägliche Anwendung bis hin zu intensiveren Gelen zur Behandlung akuter Probleme.
Bild: Sean Brannon | Pexels
Hilfsmittel für die Zahnpflege beim Hund: Mehr als nur Zahnbürste und Zahnpasta
Neben Zahnbürsten und Zahnpasta gibt es noch weitere Hilfsmittel, die du für die Zahnpflege deines Hundes verwenden kannst. Sie können die Zahnpflege erleichtern, ergänzen oder auch als Alternative dienen, wenn dein Hund das Zähneputzen gar nicht mag:
Zahnputztücher: Diese Tücher sind mit einer speziellen Lösung getränkt und können ebenfalls zur Reinigung der Zähne verwendet werden. Sie eignen sich gut zum Entfernen von Zahnbelag und zum Massieren des Zahnfleisches. Sie sind besonders praktisch für unterwegs oder wenn der Hund das Putzen mit der Bürste ablehnt.
Kauartikel: Kauartikel sind eine beliebte Methode, um die Zahnpflege spielerisch zu gestalten. Es gibt spezielle Kauartikel aus widerstandsfähigem Material, die beim Kauen Zahnbeläge abreiben und die Speichelproduktion anregen. Achte auf qualitativ hochwertige Produkte ohne Zucker und künstliche Zusätze und auf die richtige Größe für deinen Hund.
Mundspülungen und -sprays: Diese Produkte können zusätzlich zur täglichen Zahnpflege verwendet werden. Sie werden direkt ins Maul gesprüht oder gespült und können helfen, Bakterien zu reduzieren und den Atem zu erfrischen. Sie enthalten oft Enzyme oder andere Wirkstoffe, die die Zahngesundheit unterstützen.
Zahnputzspielzeug: Einige Spielzeuge sind so konzipiert, dass sie beim Kauen die Zähne des Hundes reinigen. Sie haben oft eine spezielle Struktur oder sind mit Noppen versehen, die den Zahnbelag abreiben. So lässt sich das Angenehme (Spielen) mit dem Nützlichen (Zahnpflege) verbinden.
professionelle Zahnreinigung: Trotz aller Bemühungen zu Hause kann es notwendig sein, die Zähne des Hundes regelmäßig in der Tierarztpraxis professionell reinigen zu lassen. Dabei werden Zahnstein und Beläge gründlich entfernt und der/die Tierärzt:in kann eventuelle Probleme frühzeitig erkennen und behandeln.
Es ist wichtig, herauszufinden, welche Hilfsmittel für dich und deinen Hund am besten geeignet sind. Oft ist eine Kombination verschiedener Methoden der Schlüssel zu einer optimalen Zahnpflege. Zögere nicht, verschiedene Dinge auszuprobieren.
Was ist die beste Zahnpflege für Hunde?
Die beste Zahnpflege für Hunde ist eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen. Regelmäßiges Zähneputzen ist der wichtigste Bestandteil. Am besten putzt du deinem Hund täglich die Zähne. Im Artikel ABC der Zahnpflege beim Hund | Anleitung zum Zähneputzen zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie es geht. Es gibt auch spezielle Kauartikel, die zur Zahnpflege beitragen, da das Kauen die Speichelproduktion anregt und Zahnbeläge entfernt. Achte aber unbedingt auf qualitativ hochwertige Produkte ohne Zucker und künstliche Zusatzstoffe. Darüber hinaus sind regelmäßige tierärztliche Kontrollen unerlässlich. So können Zahnprobleme frühzeitig erkannt und behandelt werden, bevor sie sich zu ernsthaften Erkrankungen entwickeln. Wichtig ist auch eine ausgewogene Ernährung. Verzichte auf zuckerhaltige Leckerlis und setze stattdessen auf Futter, das speziell für die Zahnpflege entwickelt wurde.
Weitere interessante Artikel zum Thema:
Fazit
Zahnpflege ist ein wichtiger Teil der Gesundheit deines Hundes. Mit der richtigen Zahnbürste, der richtigen Zahnpasta und etwas Geduld kannst du dafür sorgen, dass die Zähne deines Hundes ein Leben lang gesund bleiben. Es ist nie zu spät, damit anzufangen. Am Anfang kann es etwas schwierig sein, aber mit der Zeit gewöhnen sich die meisten Hunde an das Zähneputzen. Vergiss nicht, dass du es für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes tust. Also schnapp dir Zahnbürste und Zahnpasta und leg los! Dein Hund wird es dir mit einem gesunden Gebiss danken.
Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellen wissenschaftlichen Standards verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir erste Informationen zu vielen Themen rund um dein Tier geben. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier beraten dich unsere Tierärzt:innen gerne über die confidu App.