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Fellpflege - So pflegst du das Fell deines Vierbeiners richtig! Die Fellpflege deines Hundes dient nicht nur seiner Schönheit, sondern auch seiner Gesundheit. Regelmäßiges Bürsten und Kämmen beugt nicht nur Parasitenbefall vor, sondern hilft auch, Hautprobleme und Krankheiten frühzeitig zu erkennen. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Fellpflege deines Hundes am besten angehst, wie oft sie notwendig ist und welche Utensilien du dafür benötigst. So bleibt das Fell deines Vierbeiners gesund und glänzend.
Warum ist Fellpflege wichtig?
Wölfe brauchen keine besondere Fellpflege, das Scheuern an Bäumen und die soziale Fellpflege im Rudel halten das Fell gesund. Zudem passt sich das Wolfspelz den wechselnden Jahreszeiten und Witterungseinflüssen an und bleibt so pflegeleicht.
Bei unseren Haushunden ist das anders. Durch die Zucht haben viele unserer heutigen Hunderassen eine veränderte Fellstruktur und benötigen regelmäßige Pflege. Wie viel Aufwand die Fellpflege deines Vierbeiners erfordert, hängt von der Rasse und dem Felltyp ab.
Die Fellpflege hält das Fell sauber und glänzend, denn dabei werden u.a. die von den Talgdrüsen produzierten öligen Substanzen im Fell verteilt. Die Fellpflege dient aber auch der Vorbeugung und Früherkennung von Parasitenbefall und Hautkrankheiten. Das Bürsten stimuliert die Haut und die darunter liegenden Muskeln und sorgt für eine bessere Durchblutung.
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Wie pflege ich das Fell meines Hundes?
Die Fellpflege ist ein wichtiger Teil der Hundepflege und trägt dazu bei, dass das Fell gesund, glänzend und frei von Verfilzungen bleibt. Je nach Rasse und Haartyp deines Hundes sollte die Fellpflege unterschiedlich ausfallen (siehe unten). Regelmäßige Fellpflege stärkt außerdem die Bindung zwischen dir und deinem Hund und fördert das allgemeine Wohlbefinden deines Vierbeiners. Beginne von Anfang an mit der Fellpflege und belohne deinen Hund mit Lob und Leckerlis.
Allgemeine Hinweise zur Fellpflege:
Bürsten: Das Bürsten ist ein wichtiger Teil der Fellpflege. Es entfernt lose Haare, Verfilzungen und Schmutz. Benutze eine Bürste oder einen Kamm, der für den Haartyp deines Hundes geeignet ist. Bei kurzhaarigen Hunden reicht oft ein spezieller Noppenhandschuh für die Fellpflege aus. Bürste das Fell in Wuchsrichtung und achte darauf, auch schwer zugängliche Stellen wie Bauch und Beine zu bürsten.
Baden: Baden sollte nur bei starken Verschmutzungen erfolgen. Häufig genügt es, das Fell mit klarem Wasser abzuspülen und dabei den Schmutz auszubürsten. Verwende bei Bedarf ein mildes Hundeshampoo und spüle das Fell gründlich aus, um Shampoorückstände zu vermeiden. Achte darauf, dass dein Hund beim Baden kein Wasser in die Augen und Ohren bekommt.
Trimmen: Bei einigen Rassen kann es notwendig sein, das Fell zu trimmen, um es in einer bestimmten Form oder Länge zu halten. Wenn du dir nicht sicher bist, wie du das selbst machen sollst, suche professionelle Hilfe in einem Hundesalon oder bei erfahrenen Hundefriseur:innen. Vorsicht: Hunde mit einem zweischichtigen Fell sollten niemals geschoren werden. Wenn das Deckhaar entfernt wird, kann es die Haut nicht mehr schützen. Außerdem wird die lose Unterwolle nicht entfernt und die Fellstruktur wird zerstört.
Ohrenpflege: Achte darauf, dass du die Ohren deines Hundes regelmäßig reinigst, um eine Ansammlung von Ohrenschmalz und Infektionen zu vermeiden. Verwende eine geeignete Ohrreinigungslösung und reinige vorsichtig die äußere Ohrmuschel. Führe dabei keine Gegenstände wie Wattestäbchen in den Gehörgang ein, da dies zu Verletzungen führen kann. Eine genaue Anleitung zur Ohrenpflege erfährst du im Artikel Ohrenpflege bei Hund und Katze | Anleitung und Tipps.
Krallenpflege: Halte die Krallen deines Hundes auf einer angemessenen Länge. Zu lange Krallen können Schmerzen und Probleme beim Laufen verursachen. Wie du die Krallen selbst kürzen kannst, erklären wir dir im Artikel Krallenpflege bei Hund und Katze – keine Frage der Schönheit. Wenn du die Krallen nicht selbst schneiden möchtest, sollte dies ein:e Tierärzt:in oder Hundefriseur:in übernehmen.
Wie oft ist Fellpflege beim Hund nötig?
Die Häufigkeit der Fellpflege hängt vom Haartyp und der Rasse des Hundes ab. Langhaarige Hunde müssen in der Regel häufiger gebürstet werden als kurzhaarige. Im Allgemeinen ist es ratsam, das Fell deines Hundes regelmäßig, mindestens einmal pro Woche, zu bürsten. Während des Fellwechsels kann eine intensivere Pflege erforderlich sein, um dem verstärkten Haarausfall entgegenzuwirken.
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Wie lange muss ich meinen Hund bürsten?
Die Dauer des Bürstens hängt von der Größe des Hundes, der Länge und Dicke seines Fells und seinem persönlichen Verhalten ab. Kurzhaarige Hunde können in der Regel in wenigen Minuten gebürstet werden. Bei langhaarigen Hunden kann es jedoch wesentlich länger dauern. Plane genügend Zeit ein, um das Fell deines Hundes gründlich zu bürsten und alle Stellen zu erreichen.
Es ist wichtig, dass du beim Bürsten geduldig und sanft bist, um deinen Hund nicht zu verletzen oder ihm Unbehagen zu bereiten. Nimm dir Zeit, ihn zu beruhigen und an das Bürsten zu gewöhnen, besonders wenn er noch ein Welpe ist. Belohne ihn mit Leckerlis oder Lob, um das Bürsten zu einem positiven Erlebnis zu machen.
Was muss ich bei der Fellpflege von Hunden mit Unterwolle beachten?
Hunde mit Unterwolle, wie z.B. Huskys oder Samojeden, benötigen eine besondere Pflege, um das Ausstoßen der Unterwolle zu erleichtern und Verfilzungen zu vermeiden. Verwende für diese Hunde eine Bürste mit dichten Borsten oder einen speziellen Unterwollkamm.
Es ist wichtig, die Unterwolle regelmäßig und gründlich zu kämmen, besonders während des Fellwechsels. Beginne mit dem Kämmen an den Stellen, an denen sich am meisten Unterwolle ansammelt, wie Rücken, Hinterhand und Hals. Arbeite dich langsam vor, damit du keine Knoten übersiehst.
Übe beim Bürsten nicht zu viel Druck auf das Fell aus, da dies zu Hautirritationen führen kann. Achte auch darauf, das Deckhaar nicht zu beschädigen oder auszureißen.
Diese Hunderassen haben viel Unterwolle:
Basenji
Chow-Chow
Collie
Deutscher Spitz
Leonberger
Samojede
Shiba Inu
Was tun bei Verfilzungen?
Verfilzungen können bei Hunden mit längerem Fell auftreten, insbesondere wenn das Fell nicht regelmäßig gepflegt wird. Es ist wichtig, Verfilzungen zu vermeiden oder frühzeitig zu entfernen, da sie zu Hautreizungen und Unwohlsein führen können.
Wenn du Verfilzungen bemerkst, versuche, sie vorsichtig mit den Fingern zu entwirren. Du kannst auch einen speziellen Kamm oder eine Schere mit abgerundeten Spitzen verwenden, um die Verfilzungen sanft zu lösen. Sei dabei sehr vorsichtig, um die Haut deines Hundes nicht zu verletzen.
Wenn die Verfilzungen zu stark sind oder du dir nicht sicher bist, wie du sie behandeln sollst, ist es ratsam, professionelle Hilfe von Hundefriseur:innen oder Tierärzt:innen in Anspruch zu nehmen. Sie haben das Wissen und die richtigen Werkzeuge, um die Verfilzungen sicher zu entfernen, ohne deinem Hund zu schaden.
Was ist bei der Fellpflege im Fellwechsel anders?
Der Fellwechsel beim Hund ist der natürliche Vorgang, bei dem das alte Fell durch ein neues ersetzt wird. Hunde haben verschiedene Felltypen, und der Fellwechsel kann je nach Rasse, Jahreszeit und individuellem Hund variieren. Während des Fellwechsels verliert der Hund mehr Haare, um Platz für neues Fell zu schaffen. Dieser Vorgang dient dazu, das Fell in einem optimalen Zustand zu halten und den Hund an Veränderungen der Umgebungstemperatur anzupassen. Daher ist eine regelmäßige Fellpflege in dieser Zeit besonders wichtig. Durch regelmäßiges Bürsten werden lose Haare entfernt, Verfilzungen vermieden und die Gesundheit des Fells gefördert.
Der Fellwechsel kann jahreszeitlich bedingt sein, z.B. im Frühjahr und Herbst, wenn sich das Fell des Hundes an die wechselnden Temperaturen anpasst. Bei manchen Hunden kann der Haarwechsel jedoch das ganze Jahr über stattfinden, insbesondere bei Hunderassen mit dichtem Unterfell.
Einige Hunde können während des Fellwechsels unter Schuppen oder vermehrtem Juckreiz leiden. Das liegt daran, dass das neue Fell wächst und die Haut möglicherweise etwas empfindlicher ist. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, dem Hund mit geeigneten Pflegeprodukten zu helfen. Auch kann der Fellwechsel bei manchen Hunden intensiver sein als bei anderen. Es ist wichtig, geduldig zu sein und deinem Hund in dieser Zeit besondere Aufmerksamkeit und Pflege zu schenken. Die richtige Fellpflege trägt dazu bei, dass der Fellwechsel reibungslos verläuft und dein Hund sich wohlfühlt.
Hier sind einige Dinge, die du während des Fellwechsels beachten kannst:
häufiger bürsten: Während des Fellwechsels verlieren Hunde mehr Haare. Daher ist es wichtig, das Fell häufiger zu bürsten, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Je nach Haartyp kann es notwendig sein, den Hund mehrmals pro Woche oder sogar täglich zu bürsten.
Verwendung von Spezialwerkzeugen: Spezielle Unterwollbürsten oder Fellschneider können beim Fellwechsel hilfreich sein. Sie entfernen loses Unterfell effektiv und erleichtern das Nachwachsen des neuen Fells.
bedarfsgerechte Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter kann die Gesundheit des Fells unterstützen. Achte darauf, dass dein Hund ausreichend Omega-3-Fettsäuren und andere Nährstoffe erhält, die für ein gesundes und glänzendes Fell wichtig sind. Bei Bedarf kannst du deinem Hund auch spezielle Ergänzungsfuttermittel geben, die die Gesundheit des Fells unterstützen.
professionelle Hilfe: Wenn du unsicher bist oder Schwierigkeiten mit der Fellpflege während des Fellwechsels hast, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Erfahrene Hundefriseur:innen können dir wertvolle Tipps geben und bei Bedarf das Fell deines Hundes professionell pflegen.
Der Fellwechsel ist ein natürlicher Vorgang und sollte nicht mit übermäßigem Haarausfall oder kahlen Stellen verwechselt werden. Wenn du dir nicht sicher bist, ob der Fellwechsel deines Hundes normal verläuft, solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren, um mögliche Probleme auszuschließen.
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Nützliche Produkte für die Fellpflege
Bei unseren Haushunden gibt es sehr verschiedene Felltypen, unter anderem Langhaar-, Kurzhaar-, Glatthaar- und Rauhaarfell. Doch egal, was dein Hund besitzt, du solltest die grundlegenden Utensilien für die Fellpflege zur Verfügung haben. Lies weiter und erfahre, wozu Bürste und Co. dienen.
Bürste
Eine Bürste ist ein grundlegendes Hilfsmittel für die Pflege des Hundefells. Sie hilft, lose Haare zu entfernen, Verfilzungen zu lösen und das Fell zu entwirren. Es gibt verschiedene Arten von Bürsten, darunter Drahtbürsten, Gummibürsten und Bürsten mit Naturborsten. Die Wahl der richtigen Bürste hängt vom Felltyp des Hundes ab, da die Borsten lang genug sein müssen, um das Fell bis auf die Haut zu bürsten. Drahtbürsten eignen sich gut für Hunde mit mittellangem bis langem Fell, während Gummibürsten ideal sind, um lose Haare zu entfernen und das Fell zu massieren. Bürsten mit Naturborsten sind weicher und für empfindlichere Haut geeignet.
Bürste das gesamte Fell deines Hundes gründlich in Wuchsrichtung durch. Achte besonders auf empfindliche Stellen wie die Achselhöhlen und den Schwanzansatz.
Kamm
Ein Kamm ist ein weiteres Hilfsmittel bei der Fellpflege und eignet sich besonders gut, um Verfilzungen zu lösen, das Fell zu entwirren und die Unterwolle zu entfernen. Es gibt Kämme mit unterschiedlichen Zinkenabständen, je nachdem, ob der Hund langes, mittellanges oder kurzes Fell hat. Hat dein Hund eine dichte Unterwolle, nutze einen eher groben Kamm. Bei Hunden mit wenig oder fehlender Unterwolle können die Zinken dichter stehen.
Ein spezieller Kamm ist der Flohkamm, der eng stehende Zinken hat und verwendet wird, um Flöhe oder Flohkot im Fell aufzuspüren und zu entfernen. Der Kamm kann auch zum Entfernen von Schmutz und Verfilzungen verwendet werden. Du solltest ihn bei jeder Fellpflege benutzen, um damit Teile des Fells (besonders am Schwanzansatz) auf das Vorhandensein von Hautschuppen, Parasiten und Parasitenkot untersuchen. Wenn du Flöhe oder schwarze Krümel auf einem feuchten Küchentuch bemerkst, hat dein Hund Flöhe und braucht ein wirksames Antiparasitikum. Dieses bekommst du über die confidu App, ohne in eine Tierarztpraxis gehen zu müssen. Im Artikel Flöhe bekämpfen: Warum man Flöhe nicht unter den Teppich kehren sollte erfährst du ausführlich, wie du Flöhe dauerhaft los wirst.
Noppenhandschuh
Eine praktische Alternative zur Bürste ist der Noppenhandschuh. Er eignet sich besonders für Kurzhaarrassen, die keine Unterwolle haben, und besteht aus Gumminoppen, die am Handschuh befestigt sind. Durch sanftes Streichen über das Fell werden lose Haare entfernt und das Fell massiert. Der Noppenhandschuh eignet sich besonders für berührungsempfindliche Hunde und Hunde mit empfindlicher Haut.
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Gut schneidende Schere
Eine gut schneidende Schere ist wichtig, um das Fell an bestimmten Stellen zu kürzen oder zu trimmen. Trotz regelmäßiger Fellpflege bilden sich manchmal grobe Verfilzungen, die sich nicht durch Kämmen und Bürsten entfernen lassen. Schneide sie ab, aber achte darauf, dich und deinen Hund nicht zu verletzen. Es empfiehlt sich, eine spezielle Hundefellschere mit scharfen, abgerundeten Klingen zu verwenden.
Auch die Haare an den Ohren und Pfoten kannst du bei Bedarf kürzen, allerdings nur mit etwas Übung und Geduld (und eventuell einer Hilfsperson zum Festhalten). Die dicken Tasthaare an der Schnauze (sog. Vibrissen) solltest du jedoch nicht kürzen, da sie sehr empfindlich sind und der Hund sie u.a. zur Orientierung und Kommunikazur Orientierung und Kommunikation benutztion benutzt.
Hundeshampoo
Hunde müssen nicht regelmäßig geduscht oder gebadet werden. Das stört die Hautbarriere und macht die Haut anfälliger für Entzündungen. Wenn der Hund jedoch sehr schmutzig ist oder sich in Kot gewälzt hat, ist das Waschen völlig in Ordnung.
Verwende hierfür nur spezielle Hundeshampoos. Sie sind so formuliert, dass sie das Fell des Hundes gründlich reinigen, ohne die natürlichen Öle der Haut zu entfernen. Sie sind pH-neutral und enthalten nur Inhaltsstoffe, die für den Hund unbedenklich sind. Je nach Bedarf gibt es verschiedene Hundeshampoos, z.B. für empfindliche Haut, gegen Juckreiz, zur Geruchsbekämpfung oder zur Behandlung spezifischer Hautprobleme.
Fellpflegespray
Der Nutzen von Fellpflegesprays für Hunde ist umstritten. Sie haben zwar einige Vorteile, aber auch einige Nachteile. Sie können vor allem helfen, das Fell zu entwirren und zu glätten. Um allergische Reaktionen zu vermeiden, sollten Fellpflegesprays nicht übermäßig verwendet werden.
Vorteile von Fellpflegesprays:
Entwirren und Entknoten: Fellpflegesprays enthalten häufig Inhaltsstoffe, die das Fell geschmeidig machen und beim Entwirren und Entknoten helfen. Sie erleichtern das Bürsten und verhindern, dass das Fell des Hundes verfilzt.
Glättung und Glanz: Viele Fellpflegesprays enthalten Conditioner, die das Fell glätten und ihm einen gesunden Glanz verleihen. Sie können dazu beitragen, das Fell des Hundes geschmeidig zu halten und sein Aussehen zu verbessern.
Verringerung der statischen Aufladung: Ein weiterer Vorteil von Fellpflegesprays ist, dass sie dazu beitragen können, die statische Aufladung des Fells zu verringern. Dies kann besonders bei Hunden mit langem Fell von Vorteil sein, da es das Bürsten erleichtert.
Nachteile von Fellpflegesprays:
Rückstände im Fell: Ein häufiger Nachteil von Fellpflegesprays ist, dass sie Rückstände im Fell hinterlassen können. Diese Rückstände können das Fell fettig oder klebrig machen und Schmutz und Staub anziehen. Außerdem mögen viele Hunde den Geruch der Sprays nicht und wälzen sich in Pfützen, Schlamm oder Kot, um den Geruch zu überdecken.
allergische Reaktionen: Manche Hunde können allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe von Fellpflegesprays reagieren. Dies kann zu Hautirritationen, Juckreiz oder anderen allergischen Symptomen führen.
übermäßiger Gebrauch: Ein weiterer Nachteil ist, dass Fellpflegesprays manchmal übermäßig verwendet werden. Eine zu häufige Anwendung kann das Fell überpflegen, der Haut die natürlichen Fette entziehen und das Gleichgewicht der Haut stören. Das macht die Haut anfällig für Ekzeme und Entzündungen.
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Was tun, wenn die Haut krank ist?
Die Fellpflege ist eine gute Gelegenheit, das Fell und die Haut deines Hundes genauer unter die Lupe zu nehmen. Wenn du Veränderungen an der Haut oder am Fell feststellst, solltest du handeln, denn die Ursachen können vielfältig sein. Wenn du die Symptome früh erkennst und ernst nimmst, kannst du verhindern, dass sie sich verschlimmern, und dafür sorgen, dass sie schneller abheilen.
Als ersten Schritt musst du nicht einmal das Haus verlassen, sondern kannst den von Tierärzt:innen entwickelten kostenlosen Diagnose Finder in der confidu App nutzen. Beantworte Fragen zum Symptom und lade gegebenenfalls Fotos der betroffenen Stellen hoch. Innerhalb weniger Minuten erhältst du eine Verdachtsdiagnose und Informationen, ob und wann du eine Tierarztpraxis aufsuchen solltest. Außerdem bekommst du Tipps, wie du deinem Vierbeiner zu Hause helfen kannst.
Zur Vorbereitung solltest du dir deinen Hund genau ansehen und versuchen, alle Auffälligkeiten zu erkennen. Wo kratzt er sich? Ist seine Haut rot oder verletzt? Wo fehlt Fell? Oder siehst du gar Parasiten krabbeln? Dokumentiere dann die veränderten Stellen. Mache mit deinem Smartphone Fotos aus verschiedenen Blickwinkeln. Mache mehrere Nahaufnahmen und eine Totale, damit man erkennen kann, wo sich die Stelle befindet. Die Fotos können später auch als Vergleich dienen, um zu sehen, ob sich die Stelle verändert hat.
Wenn es sich um ein Problem handelt, bei dem der Diagnose Finder nicht weiterhelfen kann, ist es ratsam, eine Tierarztpraxis aufzusuchen. Bei jeder Hautuntersuchung wird der/die Tierärzt:in zuerst eine allgemeine Untersuchung durchführen. Diese ist neben der eigentlichen Hautuntersuchung sehr wichtig, um das Allgemeinbefinden deines Schützlings beurteilen zu können und keine anderen Symptome zu übersehen. So können z.B. Zusammenhänge und Krankheiten erkannt werden, die nicht nur die Haut, sondern auch andere Körperregionen betreffen. Wie die Haut weiter untersucht werden kann, findest du im Artikel Wie untersucht der Tierarzt die Haut bei Problemen?
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Fellpflege bei verschiedenen Hunderassen
Wann, wie oft und wie das Fell deines Hundes gepflegt werden sollte, hängt von seiner Beschaffenheit ab. So kann eine tägliche Pflege notwendig sein, oder ein “Spa-Tag” pro Monat reicht aus. Um das herauszufinden, musst du wissen, wie lang das Fell deines Hundes ist und ob es Unterwolle hat.
Die Unterwolle besteht aus feinen Wollhaaren, die dünner und weicher sind als das Deckhaar. Sie ist nicht gleichmäßig über den Körper verteilt, sondern vor allem an Bauch, Brust, Lenden und Oberschenkeln zu finden. Hunde mit Unterwolle sind pflegeintensiver, da die Wollhaare während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst ausfallen. Werden diese Haare dann nicht durch Zupfen oder Bürsten entfernt, kann die Haut nicht mehr atmen und neigt zu Entzündungen. Außerdem kann es zu starken Verfilzungen kommen.
Wir geben dir nun eine Übersicht über die verschiedenen Felltypen mit typischen Vertretern.
Stockhaar
Pflegeaufwand: 💚💚💚🤍🤍
Rassen: Altdeutscher Schäferhund, Collie, Deutscher Schäferhund, Rottweiler, Samojede, Sibirischer Husky
Es gibt Kurz-Stockhaar (3 bis 4 cm lang) und Lang-Stockhaar (5 bis 10 cm Haarlänge). Das Fell dieser Hunde besteht aus zwei Schichten: der Unterwolle und dem Deckhaar. Während des Fellwechsels zwischen April und Mai fällt die Unterwolle vollständig aus, sodass das Fell im Sommer dünner ist als im Winter. Zwischen September und November bildet sich wieder ein neues Unterfell für den Winter.
Hunde mit Stockhaar sollten ein- bis zweimal pro Woche zuerst gekämmt und dann gebürstet werden, während des Fellwechsels und bei längerem Fell auch öfter.
Kurzhaar bzw. Glatthaar
Pflegeaufwand: 💚💚🤍🤍🤍
Rassen: Boxer, Deutscher Pinscher, Dobermann, Galgo, Kurzhaar-Collie, Labrador, Whippet, Zwergpinscher
Das Kurzhaarfell ist 1 bis 2 cm lang und liegt eng am Körper an. Es gibt Hunderassen mit dichtem Unterfell (Kurzhaar-Collie), wenig Unterfell (Dobermann, Deutscher Pinscher) oder gar keinem Unterfell (Galgo, Whippet).
Das Fell wechselt das ganze Jahr über gleichmäßig, und wöchentliches Bürsten reicht in der Regel aus, um lose Unterwolle zu entfernen. Keine Metallbürste verwenden.
Langhaar
Pflegeaufwand: 💛💛💛💛🤍
Rassen: Bergamasker Hirtenhund, Bobtail, Border Collie, Setter, Spaniel, Spitz, Tibet Terrier, Yorkshire Terrier
Das Langhaarfell ist zwischen 7 und 20 cm lang und fällt glatt um den Körper. Oft ist auch viel Unterwolle vorhanden (Bobtail, Tibet Terrier, Spitz), die das Bürsten erschwert. Bei einigen Rassen ist die Unterwolle kürzer (Border Collie, Setter, Spaniel) oder fehlt ganz (Yorkie).
Bei langhaarigen Rassen mit Unterwolle wechselt das Fell periodisch nur teilweise, so dass man nicht von einem klassischen Fellwechsel sprechen kann. Der Pflegeaufwand hängt von der Fellstruktur und -dichte ab. Dichtes Fell sollte täglich gekämmt werden, da es leicht verfilzt. Rassen ohne Fellwechsel sollten nicht geschoren, sondern nur mit der Schere getrimmt werden.
Krauses Fell bzw. Wellhaar
Pflegeaufwand: 💛💛💛💛🤍
Rassen: Bedlington Terrier, Bolonka Zwetna, Pudel, Puli, Wasserhunde
Wellhaar ist lang und weist eine leichte bis starke Lockenbildung auf. Es gibt Lockenhunde ohne Unterwolle wie den Pudel, die deshalb als allergikerfreundlich gelten. Andere Rassen wie der Puli oder Bolonka Zwetna haben eine dichte Unterwolle.
Das Fell sollte häufig, am besten täglich gekämmt werden. Da der Fellwechsel langsam erfolgt und die Haare sehr lang werden, muss das Fell regelmäßig geschoren werden. Du kannst das mit etwas Übung und einer Schermaschine selbst machen oder eine:n Hundefriseur:in beauftragen.
Rauhaar bzw. Drahthaar
Pflegeaufwand: 💚💚💚🤍🤍
Rassen: Deutsch Drahthaar, Kromfohrländer, Parson Jack Russell Terrier, Rauhaar-Dackel, Schnauzer
Das Rauhaar ist mittellang, sehr fest, weist Wasser ab und fühlt sich an wie feiner Draht, daher auch der Name. Meist ist auch eine dichte Unterwolle vorhanden (Rauhaar-Dackel).
Hunde mit Rauhaar wechseln ihr Deckhaar etwa alle 6 Monate, unabhängig von der Jahreszeit. Wenn Deckhaar und Unterwolle gleich lang sind, fallen die losen Haare nicht von selbst aus und müssen von Hand gezupft werden. Das nennt man Trimmen. Lass dir diesen Vorgang am besten von einem/einer Expert:in zeigen. Zwischen den Haarwechseln solltest du das Fell einmal pro Woche kämmen.
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Alles zum Thema Duschen und Baden
Das Duschen des Hundes ist ein wichtiger Teil der Hundepflege. Es hilft, Schmutz und Gerüche zu entfernen und die Haut und das Fell des Hundes gesund zu erhalten, sollte aber nicht übertrieben werden. Es gehört nicht zur routinemäßigen Fellpflege und sollte nur dann durchgeführt werden, wenn der Hund sehr schmutzig ist oder sich in etwas Stinkendem gewälzt hat. Nach dem Baden kann es bis zu 6 Wochen dauern, bis sich die Haut des Hundes regeneriert hat. Zu häufiges Shampoonieren zerstört die natürliche Schutzschicht und macht den Hund anfälliger für Hautkrankheiten wie Hot Spots. Shampooniere deinen Hund also so selten wie möglich und so oft wie nötig.
Deshalb gilt: Bürsten ist besser als Baden. Eingetrockneter Schmutz lässt sich oft abbürsten. Bei leichten Verschmutzungen kannst du auch ein feuchtes (warmes) Tuch zur Reinigung verwenden. Bei starker Verschmutzung dusche oder wasche am besten nur die betroffene Stelle, z.B. Pfoten, Schwanz etc. und stecke nicht den ganzen Hund in die Wanne.
Den Hund lieber baden oder duschen?
Anders als Babys sollten Hunde gebadet, sondern nur abgeduscht werden. Der Hund ist von Natur aus so ausgestattet, dass er kein Vollbad benötigt. Hunde haben ein selbstreinigendes Fell, d.h. bei vielen Rassen ist das Fell mehrschichtig aufgebaut mit Unterwolle und Deckhaar sowie einem schützenden Fettfilm, der Schmutz abweist und Feuchtigkeit abhält.
Kleinere Hunde können in der Regel problemlos in einem Waschbecken, einer Dusche oder einer flachen Wanne geduscht werden, während größere Hunde besser in einer Dusche oder Badewanne mit einem Duschkopf abgeduscht werden. Bedenke, dass eine Badewanne mit hohem Rand ein Hindernis darstellt und dein Hund möglicherweise Hilfe beim Einsteigen benötigt. Wähle die Methode, die für dich und deinen Hund am bequemsten ist und die eine gründliche Reinigung von Fell und Haut ermöglicht.
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Wie bade und dusche ich meinen Hund richtig?
Versuche immer, das Baden so angenehm wie möglich zu gestalten, damit dein Hund keine Angst davor hat. Sei ruhig und gelassen, wenn ihr das Bad betretet und lass es dir nicht anmerken, wenn du aufgeregt bist. Hunde sind sehr sensible Tiere und spüren sofort, wenn etwas nicht stimmt. Damit dein Hund das Baden mit etwas Positivem verbindet, solltest du ihn loben oder mit Leckerlis belohnen, wenn du ihn ins Bad bringst, in die Wanne setzt oder während du ihn wäschst. Auch am Ende solltest du ihn loben und mit einem Leckerli belohnen.
Lass deinem Hund Zeit, sich an die Situation zu gewöhnen. Wenn er unruhig wird, warte du mit dem Duschen, bis er sich beruhigt hat. Wenn du deinen Hund dazu zwingst, wird er die Dusche negativ in Erinnerung behalten. Mache Pausen und beruhige ihn mit freundlichen Worten, bevor du wieder versuchst, ihn zu baden.
Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Duschen von Hunden:
Vorbereitung: Stelle sicher, dass dein Hund in der Dusche oder Badewanne nicht ausrutschen kann. Wenn der Boden nicht rutschfest ist, solltest du eine rutschfeste Gummimatte auslegen.
Wasser einstellen: Stelle das Wasser lauwarm ein. Die Wassertemperatur sollte angenehm und nicht zu heiß sein und der Körpertemperatur des Hundes entsprechen, d.h. ca. 38°C haben. Es wird empfohlen, Hunde nicht mit kaltem Wasser abzuduschen. Kaltes Wasser kann unangenehm sein und sie erschrecken oder ihnen Unbehagen bereiten. Der Wasserstrahl sollte sanft eingestellt werden.
Nassmachen: Benetze deinen Hund von den Pfoten aufwärts, wobei Kopf und Ohren zunächst ausgespart bleiben. Dann befeuchte das Fell und die Haut gleichmäßig und gründlich auf dem Rücken vom Nacken bis zur Rute, dann zum Bauch und zu den Beinen. Halte dabei den Duschkopf so nah wie möglich am Fell, um Sprudelgeräusche und Spritzer zu vermeiden. Wenn du den Kopf duschen möchtest, benetze ihn vorsichtig, ohne dass Wasser in Augen, Ohren oder Nase gelangt, da dies zu schmerzhaften Entzündungen führen kann. Eine zum Dach geformte Hand schützt das Gesicht.
Abspülen und Ausbürsten: Häufig genügt es, das Fell mit klarem Wasser abzuspülen und dabei den Schmutz auszubürsten.
Einshampoonieren: Pflegemittel sind nur selten notwendig, z.B. bei sehr unangenehmen Gerüchen oder hartnäckigen Verkrustungen. Verwende in diesen Fällen ein mildes Hundeshampoo, das speziell für Hunde entwickelt wurde. Wenn du deinen Hund shampoonieren möchtest, gib das Shampoo nicht direkt auf das Fell, sondern schäume es zuerst in der Hand auf und verteile es dann an den gewünschten Stellen. Achte darauf, dass das Shampoo nicht in die Augen spritzt, denn selbst das mildeste Hundeshampoo kann in den Augen brennen. Massiere das Shampoo sanft in das Fell ein und spare dabei den Kopf aus. Spüle das Shampoo gründlich aus, damit keine Rückstände im Fell zurückbleiben. Dazu wird der Hund mit einem sanften Wasserstrahl gründlich abgeduscht, sodass keine Seifenreste zurückbleiben. Achte auch hier darauf, dass der Wasserstrahl nicht in Augen, Ohren und Nase gelangt.
Abtrocknen: Tupfe das Fell deines Hundes schon in der Badewanne gründlich mit einem Handtuch ab. Achte darauf, dass sich die Haare nicht verknoten oder abbrechen, wenn du zu fest rubbelst, und vergiss nicht, den Bauch, die Ohren und die Zehenzwischenräume abzutrocknen. Wir raten davon ab, das Fell mit einem Fön zu trocknen, da dies zu Überhitzung und Verbrennungen führen kann. Auch das laute Geräusch kann manche Hunde beunruhigen.
Schütteln: Nimm deinen Hund dann aus der Wanne und lass ihn sich schütteln. Beachte, dass das Fell deines Hundes unangenehm riechen kann, wenn es nass ist, da die Haut des Hundes bei Feuchtigkeit ein öliges Sekret absondert.
Durchtrocknen: Lass deinen Hund an einem warmen, zugfreien Ort trocknen (im Winter in Heizungsnähe, im Sommer in der Sonne). Wenn dein Hund klein ist, kannst du ihn auch in eine Decke wickeln. Bei Hunden mit längerem Fell und Unterwolle kann es mehrere Stunden dauern, bis das Fell vollständig getrocknet ist.
Bürsten: Bürste das Fell erst, wenn es vollständig getrocknet ist.
Mit welchem Shampoo kann ich meinen Hund waschen?
Wenn du deinen Hund einshampoonieren willst, solltest du immer ein spezielles Hundeshampoo verwenden, das pH-neutral und auf die Bedürfnisse der Haut und des Fells des Hundes abgestimmt ist. Shampoos für Menschen, auch Babyshampoos, sind nicht ideal, da sie den pH-Wert der Hundehaut stören, Hautprobleme wie Rötungen, Juckreiz oder Entzündungen auslösen können und für den Hund zu intensiv riechen. Shampoos für Hunde sind im Internet und in jeder Tierhandlung erhältlich.
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Warum stinkt mein Hund trotz Baden?
Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Hund trotz regelmäßigen Badens immer noch unangenehm riecht. Eine mögliche Ursache ist, dass der Hund nach dem Baden nicht gründlich genug abgetrocknet wurde, wodurch eine feuchte Umgebung entsteht, in der sich Bakterien vermehren können. Achte darauf, deinen Hund nach dem Baden gründlich abzutrocknen, insbesondere an Stellen mit dichtem Fell oder Falten.
Eine andere Möglichkeit kann eine zugrunde liegende medizinische Erkrankung sein, z.B. eine Infektion der Haut oder der Ohren. In diesem Fall ist es ratsam, tierärztlichen Rat zu suchen, um die Ursache des Geruchs festzustellen und eine geeignete Behandlung einzuleiten. Vor dem Tierarztbesuch kann der kostenlose confidu Diagnose Finder helfen, das Problem einzugrenzen und Handlungsempfehlungen geben.
Um stinkende Entzündungen zu vermeiden, sind Vorsichtsmaßnahmen wie Falten- und Ohrenpflege bei Hunden mit faltiger Haut (z.B. Französische Bulldoggen, Englische Bulldoggen, Möpse und Shar Peis) und Schlappohren besonders wichtig. In den Hautfalten können sich Schmutz, Futterreste, Feuchtigkeit, Staub, Parasiten, Hefepilze usw. festsetzen und zu Entzündungen führen. Deshalb sollten die Falten täglich mit einem feuchten Tuch gereinigt und anschließend gründlich getrocknet werden. Es ist sehr wichtig, dass hier keine Feuchtigkeit entsteht und alles peinlich sauber gehalten wird. Bei einer Hautfaltendermatitis sind die betroffenen Falten stark gerötet, stinken oder jucken.
Kontrolliere die Ohren mindestens einmal pro Woche. Wische die Ohrmuschel vorsichtig mit einem feuchten Tuch ab, wenn sie verschmutzt ist. Festsitzendes Ohrenschmalz kannst du mit einem milden Ohrreiniger entfernen. Verwende niemals Wattestäbchen zur Reinigung der Hundeohren, da diese ein hohes Verletzungsrisiko bergen, z.B. wenn sich der Hund schüttelt. Achte auf Anzeichen einer Ohrenentzündung wie Kratzen am Ohr, Kopfschütteln, Ausfluss, Schwellung, Rötung oder unangenehmer Geruch.
Was dem Hund für schönes Fell geben?
Ein gesundes und glänzendes Fell kann durch eine ausgewogene Ernährung und die richtige Pflege gefördert werden. Füttere deinem Hund ein hochwertiges Hundefutter, das alle notwendigen Nährstoffe enthält, darunter Proteine, Omega-3-Fettsäuren und B-Vitamine. Ergänze die Nahrung bei Bedarf mit speziellen Ergänzungsfuttermitteln, die das Fellwachstum und die Gesundheit der Haut unterstützen.
Welche Lebensmittel sind gut für Hundefell?
Nahrungsmittel, Omega-3-Fettsäuren, Biotin und Antioxidantien enthalten, können die Gesundheit des Hundefells fördern. Nahrungsmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, wie Lachs, Thunfisch und Leinsamen, können das Fellwachstum und die Hautgesundheit verbessern. Ebenso können Futtermittel mit einem hohen Proteingehalt, wie Huhn, Rind oder Eier, zu einem gesunden und kräftigen Fell beitragen. Biotin ist ein B-Vitamin, das für gesundes Haar und gesunde Haut wichtig ist. Es kann das Haarwachstum fördern und die Haarstruktur verbessern. Natürliche Quellen für Biotin sind unter anderem Eier, Leber, Hefe und bestimmte Gemüsesorten. Antioxidantien wie Vitamin E und Vitamin C können die Gesundheit der Haut unterstützen und freie Radikale bekämpfen. Frisches Obst und Gemüse sind gute Quellen für diese Nährstoffe.
Welches Öl ist gut für Hundefell?
Einige Öle, die dem Fell gut tun können, sind Fischöl und Leinöl. Sie enthalten Omega-3-Fettsäuren, die die Hautgesundheit und das Fellwachstum fördern können.
Welches Öl bei trockenem Fell Hund?
Wenn dein Hund ein trockenes Fell hat, kannst du ihm ein hochwertiges Öl wie Kokosöl oder Nachtkerzenöl verabreichen. Diese Öle können dazu beitragen, Feuchtigkeit im Fell und in der Haut des Hundes zu binden und so das Austrocknen zu verringern.
Wie oft Öl ins Hundefutter?
In der Regel ist eine kleine Menge Öl, etwa ein Teelöffel pro Mahlzeit, ausreichend. Es ist wichtig, die Menge langsam einzuführen und die Reaktion des Hundes zu beobachten. Einige Hunde vertragen bestimmte Öle möglicherweise nicht gut.
Ist ein rohes Ei gut für den Hund?
Die Fütterung von Hunden mit rohen Eiern wird kontrovers diskutiert. Eier sind eine gute Eiweißquelle und enthalten verschiedene Nährstoffe wie Vitamine und Mineralien. Einige Hundebesitzer füttern ihren Hunden gelegentlich rohe Eier, um das Fellwachstum und die Hautgesundheit zu fördern.
Rohe Eier bergen jedoch das Risiko einer Infektion mit Salmonellen und Campylobacter, die Durchfall verursachen können. Außerdem enthält Eiklar Avidin, ein Protein, das die Aufnahme von Biotin beeinträchtigen kann. Wenn du deinen Hund mit rohen Eiern füttern möchtest, solltest du dies in Maßen tun und darauf achten, dass die Eier frisch und von guter Qualität sind. Es ist auch möglich, nur das Eigelb zu füttern, da dieses weniger Avidin enthält.
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Hausmittel:Was ist gut für Haut und Fell beim Hund?
Einige Hausmittel können die Gesundheit von Haut und Fell deines Hundes unterstützen. Neben dem regelmäßigen Bürsten und einer ausgewogenen Ernährung kannst du verschiedene Hausmittel für deinen Hund anwenden, um ein gesundes und schönes Fell zu fördern.
Ist Olivenöl gut für Hundefell?
Olivenöl kann zur Haut- und Fellpflege bei Hunden verwendet werden. Es enthält gesunde Fette und Antioxidantien, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und dem Fell Glanz verleihen können. Es kann äußerlich angewendet werden, indem du es sanft in das Fell einmassierst. Bei Hunden mit empfindlicher Haut oder Allergien kann es jedoch zu Reizungen kommen.
Für was ist Kokosöl beim Hund gut?
Kokosöl kann vielseitig in der Hundepflege eingesetzt werden und hilft u.a. bei Hautirritationen, Juckreiz und trockener Haut. Kokosöl kann äußerlich angewendet werden, indem es sanft in Fell und Haut einmassiert wird.
Bitte beachte auch, dass Kokosöl, anders als oft behauptet, keinen zuverlässigen Schutz gegen Flöhe und Zecken bietet. Verwende stattdessen wirksame und geprüfte Antiparasitika.
Ist Apfelessig gut für Hundefell?
Ja, Apfelessig kann auf verschiedene Weise zur Pflege des Hundefells beitragen. Er hat eine desinfizierende Wirkung und kann helfen, den pH-Wert der Haut auszugleichen und so die Gesundheit der Haut zu unterstützen. Apfelessig kann auch helfen, das Fell zu entwirren, ihm Glanz zu verleihen und unangenehme Gerüche zu reduzieren.
Apfelessig kann äußerlich angewendet werden, indem man ihn verdünnt auf das Fell sprüht oder als Spülung nach dem Baden verwendet. Verdünne Apfelessig im Verhältnis 1:1 mit Wasser, gib die Mischung auf einen Wattebausch oder ein Tuch und betupfe damit vorsichtig die gewünschten Stellen. Vermeide den Kontakt mit Augen und Ohren und beachte, dass empfindliche Haut reagieren kann. Es ist wichtig, Apfelessig nur in angemessener Verdünnung zu verwenden, um Reizungen zu vermeiden.
Fazit
Die Fellpflege beim Hund ist je nach Felltyp unterschiedlich aufwändig. Auf jeden Fall solltest du deinen Hund mindestens einmal pro Woche pflegen und dabei das gesamte Fell und die Haut untersuchen. So kannst du Schuppen oder Rötungen frühzeitig erkennen und Flöhe und Zecken entdecken. Dokumentiere Haut- und Fellveränderungen mit dem Handy und nutze den kostenlosen confidu Diagnose Finder für eine Ersteinschätzung des Problems und Handlungsempfehlungen.
Im Hunderassen-Lexikon kannst du genau nachlesen, wie viel und welche Pflege dein haariger Vierbeiner braucht.
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