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Warme Nase beim Hund – ist er krank? Ist die Hundenase warm, ist er krank! Doch stimmt das wirklich? Was sich nach einer einleuchtenden Regel anhört, ist ein Irrglaube und es gibt viele Gründe, die hinter der Erwärmung stecken können. Wir zeigen dir, woran du sicher erkennst, ob deinem Hund etwas fehlt und wie du handeln kannst.
Wie soll die Nase vom Hund sein?
Die äußere Nase eines Hundes, Nasenspiegel genannt, ist normalerweise kalt und feucht. Der Geruchssinn ist beim Hund sehr wichtig und die Hundenase enthält Millionen von Geruchsrezeptoren, die sie auch kleinste Mengen von Geruchsmolekülen wahrnehmen lassen. Das Sekret hilft dabei, die Gerüche aus der Umgebung besser aufzunehmen. Außerdem schwitzen Hunde über die Nase und regulieren so unter anderem ihre Körpertemperatur.
Mein Hund hat eine warme Nase – was tun?
Es gibt drei Kategorien von Gründen, die zur Erwärmung der Hundenase führen können: Veränderungen der Umwelt, im Körper oder auf der Haut. Schau dir daher zuerst deinen Vierbeiner gut an. Beschränke dabei deine Beobachtungen nicht nur auf die Nase, sondern sieh dir auch den restlichen Körper an und analysiere das Verhalten. Danach solltest du überlegen, ob die äußeren Umstände eine Erklärung hergeben. Mit diesen Informationen ergibt sich in der Regel schon ein anderes Bild und du kannst die Situation besser einschätzen.
Denn je nachdem, was dir auffällt, und welche weiteren Symptomen dein Hund zeigt, kommen verschiedene Erkrankungen oder Probleme als Ursache in Frage, die unterschiedliche Maßnahmen deinerseits erfordern. So kann es nötig sein, unverzüglich eine Tierarztpraxis aufzusuchen, oder aber es reicht aus, wenn du etwas in der Wohnung veränderst.
Wir haben dir einige Symptome aufgelistet und erklären dir genauer, was dahinterstecken kann und was du tun kannst.
Die Hundenase ist feucht und warm
Es kann vorkommen, dass dein Hund nach körperlicher Anstrengung, also zum Beispiel Toben, Rennen oder intensivem Training eine warme, feuchte Nase hat. Das ist normal, da sich durch die erhöhte Aktivität der Muskeln der ganze Körper erwärmt. Nach einer kurzen Ausruhphase reguliert sich das wieder und auch die Nase kühlt ab. Du solltest deinem Hund Wasser anbieten. Das Trinken füllt die Flüssigkeit wieder auf, die der Körper verloren hat, um seine Temperatur zu regulieren.
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Warme Pfoten und Nase
Hunde schwitzen nur über die Nase und die Pfoten, der restliche Körper besitzt keine Schweißdrüsen. Ist ihnen also warm, etwa nach einer Tour im aufgewärmten Auto oder nach Anstrengung, können die Nase und Pfoten warm werden. Fass einmal an die Pfoten. Besonders zwischen den Ballen kannst du den Schweiß fühlen.
Die Nase ist warm und mein Hund hechelt
Hunde schwitzen nur wenig und hecheln vor allem, wenn ihnen warm ist. Sie geben nämlich die meiste Wärme über die Atemluft ab. Sind die Temperaturen also sehr hoch, kann es zu einer warmen Nase und Hecheln kommen. Versuche dann, deinem Hund etwas Abkühlung zu verschaffen. Schattenplätze, Klimaanlage oder eine kühle Dusche sind hierfür nur einige Möglichkeiten.
Ist es aber nicht warm, kann es sein, dass dein Hund aufgrund einer Atemwegserkrankung viel hechelt. Hierbei können weitere Symptome wie Nasenausfluss, Husten oder rasselnde Geräusche beim Atmen auftreten. Suche in diesem Fall spätestens am nächsten Tag eine Tierarztpraxis auf, da dein Hund wahrscheinlich Medikamente benötigt.
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Hund hat warme Nase und schläft viel
Wenn dein Hund auffällig viel schläft, heißt das normalerweise, dass er sich erholen oder der Körper Energie sparen muss. Und das kann viele Ursachen haben. Gerade bei älteren Hunden ist es normal, dass sie ruhiger werden, mehr schlafen und nicht mehr so leistungsfähig sind. Doch wenn dein Hund von einem Tag auf den anderen viel mehr schläft, kann eine organische Erkrankung die Ursache sein. Gerade wenn das Herz nicht mehr voll leistungsfähig ist, braucht der Körper mehr Ruhe. Du solltest deinen Hund bei diesen Symptomen in jedem Fall einem/einer Tierärzt:in vorstellen.
Die Hundenase ist trocken und warm
Eine warme, trockene Nase kann daher rühren, dass die Haut ausgetrocknet ist. Dies kommt vor allem im Winter vor, wenn die Raumluft sehr trocken ist. Auch für dich kann das problematisch werden, da trockene Heizungsluft die Atemwege empfindlicher für Erkältungen macht und Husten auslöst. Du kannst die Luftfeuchtigkeit erhöhen, indem du Schälchen mit Wasser aufstellst oder ein nasses Handtuch ins Zimmer hängst. Die Nase deines Hundes kann aber auch austrocknen, wenn er zu lange an der Heizung, vor dem Kamin oder Ofen liegt. Stelle das Hundebett daher besser in einiger Entfernung zu den Wärmequellen auf. Auch ein Ventilator kann die Nase austrocknen.
Ist es hingegen Sommer oder hat sich dein Vierbeiner gerade stark körperlich betätigt, kann eine trockene Nase ein Anzeichen für einen Flüssigkeitsmangel sein. Stelle daher immer sicher, dass er genug trinkt und biete ihm regelmäßig Wasser an, wenn ihr unterwegs seid.
Ist die Nase nicht nur warm und trocken, sondern auch gerötet oder schuppend und war der Sonne ausgesetzt, kann es sich auch um einen Sonnenbrand handeln. Hierbei ist die Haut entzündet und juckt oder ist sogar schmerzhaft. Nimm deinen Hund umgehend aus der Sonne, damit sich das Problem nicht noch verschlimmert. Du kannst kühlende Umschläge oder hautberuhigende Salben anwenden, um die Symptome zu lindern. Ist die Verbrennung großflächig oder eitrig infiziert, solltest du eine Tierarztpraxis aufsuchen. Besonders Hunde mit weißem Fell oder haarlose Hunde neigen zu Sonnenbrand. Vorsorglich kannst du Sonnencreme (mindestens LSF 30) oder Zinkoxidsalbe auf problematische Stellen auftragen. Nackthunde sollten bekleidet werden, solange sie in der Sonne sind.
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Auch die Ohren sind warm
Die Nase und Ohren deines Hundes sind sehr warm? Vielleicht hat er Fieber, also eine Körpertemperatur von über 39°C. Häufig sind betroffene Tiere dann auch schlapp und möchten nicht fressen, der Körper fühlt sich meist generell sehr warm an. Gerade bei Hunden mit dichtem Fell ist dies aber schwer zu beurteilen. Sicher kannst du Fieber nur feststellen, wenn du die Körpertemperatur misst. Im Artikel Fiebermessen bei Hund und Katze erklären wir dir detailliert, wie das geht.
Fieber ist eine normale Reaktion des Körpers bei verschiedenen Erkrankungen, meist Infektionen. So wird das Immunsystem angeregt, intensiver zu arbeiten und die Erreger zu bekämpfen. Es kann sich um Viren, Bakterien oder Parasiten handeln. Meist treten zudem weitere Symptome auf, je nach Lokalisation der Erkrankung. Bei Fieber solltest du immer in eine Tierarztpraxis gehen, spätestens am nächsten Tag. Es müssen Untersuchungen durchgeführt werden, damit dein Hund die nötige Behandlung erhalten kann.
Fazit
Eine warme Hundenase allein ist noch kein Drama. Versuche immer herauszufinden, ob es eine Erklärung dafür gibt. So führen warme Außentemperaturen oder Anstrengung zur Erwärmung des Körpers und somit auch der Nase. Dann kannst du deinem Hund mit einfachen Maßnahmen helfen, sich abzukühlen. Liefern aber die Umstände keine Erklärung oder treten weitere Symptome auf, steckt wahrscheinlich eine Erkrankung dahinter. In diesem Fall solltest du deinen Hund zeitnah einem/einer Tierärzt:in vorstellen.
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