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Halskrause für die Katze. Manchmal ist es nötig, dass deine Katze einen Halskragen als Kratz- oder Leckschutz trägt. Wahrscheinlich wird sie aber zuerst nicht so glücklich damit sein. Warum es wichtig ist, dass der Halskragen trotzdem auf der Katze bleibt und was du machen kannst, um deiner Katze die Zeit damit zu erleichtern, erklären wir dir in diesem Artikel. Außerdem zeigen wir dir die Vor- und Nachteile von Alternativen zur klassischen Halskrause.
Wie lange muss die Katze die Halskrause tragen?
Wie lange der Halskragen dran bleiben muss, hängt ganz vom Grund ab, warum deine Katze ihn tragen soll. Ist der Kragen tierärztlich verordnet worden, ist die Regel ganz einfach: Der Kragen kommt dann ab, wenn der/die Tierärzt:in grünes Licht gibt. Denn er/sie weiß am besten, wie lange der Kragen deine Katze vor Folgeproblemen durch Lecken oder Kratzen an Operationswunden, entzündeten Augen oder Ohren schützen muss. Frage ruhig nach, wenn du dir über den Zeitpunkt unsicher bist. Dein:e Tierärzt:in wird dir gerne Auskunft geben.
Wenn du den Kragen zu früh abnimmst, kann sich deine Katze mitunter so sehr selbst verletzen, dass eine Notoperation nötig ist. Es ist schon vorgekommen, dass Katzen sich Bauchwunden geöffnet haben. Auch wenn du ihr vertraust und denkst, sie wird nicht an der Wunde lecken, gibt es leider nie eine Garantie dafür. Außerdem können schmerzende Augen oder Ohren durch das Kratzen nicht richtig heilen und werden mitunter verletzt. Hat deine Katze trotz Halskragen den starken Drang, sich an Ohren oder Augen zu schubbern oder kratzen, hat sie wahrscheinlich Schmerzen und sollte ein Schmerzmittel bekommen.
Wie sitzt der Halskragen richtig?
Damit der Kragen hält, muss er mit einem Halsband, einem Stück Mullbinde oder etwas Ähnlichem am Hals befestigt werden. Beachte dabei, dass er nicht zu fest und nicht zu locker sitzt. Es sollten etwa ein bis zwei Fingerbreit Platz zwischen Haut und Band bleiben, je nach Größe der Katze. Nur so schnürt das Band deiner Katze nicht die Luft ab, der Kragen kann aber auch nicht einfach über den Kopf abgestreift werden.
Und das Band ist auch der Grund, warum Freigängerkatzen so lange nicht nach draußen dürfen, bis der Halskragen abgenommen werden darf. Das ist meist eine Herausforderung für Mensch und Tier, wäre aber viel zu gefährlich für die Katze. Es besteht nämlich die Gefahr, dass sie mit dem Kragen hängen bleibt und sich damit erwürgt. Hält es dein Freigänger gar nicht im Haus aus, solltest du vielleicht eine Alternative wie eine Halsmanschette wählen. Doch auch sie ist nicht risikofrei und kann nicht bei allen Problemen verwendet werden.
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Kann eine Katze mit Halskrause fressen?
Ja, das kann sie. Allerdings kannst du ihr dabei helfen, dass das Fressen etwas einfacher wird. Um besser an das Futter heranzukommen, sind vielleicht kleine, flache Teller besser geeignet als Fressnäpfe. Stelle sie an einfach zugängliche Stellen auf und setze vielleicht eine rutschfeste Unterlage ein. Ansonsten kann es passieren, dass deine Katze die Näpfe herumschiebt oder umkippt, weil sie nicht richtig für sie erreichbar oder rutschig sind.
Hat deine Katze mit ihrer Halskrause gefressen, solltest du jedes Mal kontrollieren, ob Futter am Trichter hängen geblieben ist und ihn gegebenenfalls säubern. Ansonsten wird der Halskragen schnell eine stinkende Last für dich und deine Katze. Das ist auch der Grund, warum Plastik-Halskragen besser sind als alternative Stoff-Halskragen: Sie sind besser zu reinigen.
Alternativen zum Trichter: Was soll ich machen, damit meine Katze nicht an ihrer Wunde leckt?
Wenn deine Katze nicht gut mit einer klassischen Halskrause klarkommt, weil sie z.B. laute Geräusche beim Gegenstoßen verursacht, gibt es mittlerweile einige Alternativen. Aus tierärztlicher Sicht ist jedoch der Plastik-Halskragen die sicherste Option, um deine Katze vom Lecken oder Kratzen abzuhalten. Er schirmt den Kopf sicher ab, ist gut zu reinigen und stabil. Alle Alternativen hierzu haben auch Nachteile. Überlege dir daher gut, welcher Kragen am besten zu deiner Katze und ihrem Problem passt. Probiere im Zweifel verschiedene Methoden aus.
Weiche Halskrause
Eine Alternative zum klassischen Plastik-Halskragen ist der Comfy Cone. Er hat die Form einer klassischen Halskrause, ist aber aus einem weichen Material gefertigt. Vorteile sind, dass deine Katze damit besser liegen und schlafen kann. Außerdem verursacht der Kragen keine lauten Geräusche, wenn deine Katze gegen etwas stößt. Nachteile sind, dass der Kragen massiv die Sicht einschränkt. Zudem ist er weniger stabil und manche Katzen schaffen es, den Kragen umzuklappen. Dadurch wird sie ihr Hinterteil und die Pfoten mit der Zunge erreichen können.
Aufblasbarer Schutzkragen
Es gibt aufblasbare Schutzkragen, die auch am Hals angebracht werden. Diese behindern deine Katze an der Bewegung, wenn sie sich an Brust und Rücken lecken möchte. Vorteile sind, dass deine Katze besser fressen und trinken kann und ihre Sicht nicht eingeschränkt wird. Nachteile sind, dass der Kragen nicht unbedingt das Kratzen am Kopf verhindert und deine Katze ihr Hinterteil und die Pfoten mit der Zunge erreicht. Außerdem können aufblasbare Modelle je nach Qualität teilweise leicht kaputt gehen und einige Exemplare riechen stark nach dem Material und sind somit irritierend für deine Katze. Außerdem kann der Kragen beim Liegen stören.
Ringförmiger Halskragen
Eine weitere Möglichkeit ist ein Leckschutzring. Es gibt praktische Modelle, die einfarbig und aus leicht abwaschbarem Material gefertigt sind, wie der von Tepaw. Und dann gibt es Modelle, die bunt sind und deine Katze niedlicher aussehen lassen. Von diesen Kragen raten wir aber dringend ab, da sie oft von schlechter Qualität, instabil und schlecht zu reinigen sind. Vorteile sind, dass er den Kopf nicht bedeckt, weich und leicht ist. Er schränkt weder die Sicht noch das Fressen und Trinken ein. Er schützt den gesamten Körper und den Kopf vor dem Kratzen und Lecken. Nachteile sind, dass sich die Katze erst an das Liegen mit dem Kragen gewöhnen muss. Außerdem können es Katzen mit Anstrengung schaffen, den Kragen nach hinten zu klappen und dann ihre Pfoten und das Hinterteil zu erreichen.
Halsmanschette
Alternativ zu den klassischen Halskrausen gibt es die Halsmanschette. Sie schränkt die Bewegung von Hals und Kopf so ein, dass sich deine Katze nicht am Körper lecken kann. Vorteile sind, dass die Halsmanschette den Kopf nicht bedeckt. Sie stellt daher kein Hindernis beim Fressen und Trinken dar und schränkt die Sicht nicht ein. Nachteile sind, dass die Manschette nur zum Schutz von Wunden nach Bauchoperationen geeignet ist.
Katzenbody
Wenn du deiner Katze gar keinen Kragen ummachen möchtest, gibt es den Katzenbody als Alternative. Er ist wie ein Strampler für Babys und bedeckt den Körper, lässt aber Kopf, Hinterteil, Beine und den Schwanz frei. Der Body schützt Wunden am Körper vor dem Lecken, z.B. nach Operationen wie einer Kastration. Er sollte deiner Katze am besten schon während der Operation angezogen werden, da sie sich das Anziehen wahrscheinlich nicht im Wachzustand gefallen lassen wird. Vorteile sind, dass der Body nicht beim Fressen, Trinken und Liegen stört. Er schränkt auch nicht das Sichtfeld ein und macht keine Geräusche. Nachteile sind, dass er Body nicht bei jeder Verletzung oder Wunde eingesetzt werden kann und nicht vor dem Kratzen schützt. Viele Katzen sind auch nicht von dem Kleidungsstück begeistert und müssen sich erst daran gewöhnen. Daher ist es wichtig, dass der Body die passende Größe hat und gut sitzt. Sonst kann sich die Katze leicht herauswinden und das erneute Anziehen wird ein Kampf.
Kann die Halskrause gefährlich sein?
Halskrausen sind nicht gefährlich für Katzen. Das heißt, Katzen können sich nicht daran verletzen.
Problematisch ist aber, dass der Trichter oder seine Alternativen für die Katze ungewohnt sind und oft ein Abwehrverhalten auslösen. Der Kragen schränkt die Katze leicht in der Bewegung ein und macht manchmal unheimliche Geräusche. Doch auch wenn die Katze versucht, sich die Halskrause zu entfernen, solltest du sie nicht abnehmen. Denn die Verletzungen, die sich die Katze ohne Halskragen selbst zufügen kann, sind wesentlich schlimmer. So kann es passieren, dass sich Operationswunden wieder öffnen und eine erneute Operation nötig ist, um sie zu schließen.
Um deiner Katze die Zeit mit der Halskrause angenehmer zu gestalten, solltest du ihr viele Streicheleinheiten geben. Außerdem kannst du sogenannte Wohlfühlhormone einsetzen, die nur auf Katzen beruhigend wirken. Ein Beispiel ist Feliway®, das in die Steckdose gesteckt wird und die Pheromone über einen Verdampfer in die Luft bringt.
Kann ich meine Katze an die Halskrause gewöhnen?
Wenn absehbar ist, dass deine Katze bald eine Halskrause benötigt, kannst du bereits vorher mit ihr das Tragen üben. Setze ihr eine Woche lang den Kragen für ein paar Minuten auf. Lass sie zu Beginn den Halskragen erkunden und daran riechen. Nutze Leckerlis als Anreiz, damit sie stillhält und du den Kragen anziehen kannst. Außerdem wird sie ihn dadurch mit einer positiven Erinnerung verbinden.
Leite deine Katze mit einer Spielangel durch alltägliche Situationen, die Probleme bereiten könnten, z.B. zwischen zusammengestellte Stühle, eine Treppe hoch und runter usw. So lernt sie, sich mit dem Halskragen zu bewegen. Zieh ihr den Kragen auch zu den Mahlzeiten an, damit sie lernt, damit zu fressen. Belohne sie anschließend mit Leckerlis oder Kuscheln, was sie bevorzugt.
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Wo kann man Halskrausen kaufen?
Halskrausen sind im Online-Handel und in allen größeren Heimtierbedarfgeschäften erhältlich. Auch Katzenbodys kannst du hier erwerben. Die Preise sind sehr unterschiedlich, klassische Hartplastik-Halskrausen kosten wenige Euros, aufwändigere Modelle bis zu 30 €.
Achte beim Kauf darauf, dass du die richtige Größe für deine Katze auswählst. Sind Kragen oder Body zu eng, werden sie sich nicht schließen lassen. Sind sie zu groß, kann sich deine Katze leicht daraus befreien.
Wir raten dir, benutzte Halskragen nicht wegzuwerfen und immer einen Halskragen zuhause zu haben. Trainiere außerdem das Tragen mit deiner Katze regelmäßig. So kannst du ihr die Halskrause aufsetzen, wenn sie sich verletzt hat oder ein Augen- oder Ohrenproblem hat, bevor du in die Tierarztpraxis gehst. Dadurch verhinderst du, dass sie das Problem durch Kratzen oder Lecken selbst verschlimmert. Außerdem wird sie sehr wahrscheinlich ohnehin einen Halskragen in der Tierarztpraxis verordnet bekommen und dann hast du bereits dein Exemplar dabei.
Fazit
Halskragen sind nützlich und schützen deine Katze vor Selbstverletzung. Es gibt viele verschiedene Modelle, informiere dich vor der Wahl über die Vor- und Nachteile. Das gewählte Modell sollte in jedem Fall stabil und leicht zu reinigen sein. Übe mit deiner Katze das Tragen und belohne sie dabei, damit sie sich schnell an die Halskrause gewöhnt.
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