Hunde und Nüsse: Dürfen Hunde Mandeln essen?

Füttern | Vom 12.09.24

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Hunde und Nüsse: Dürfen Hunde Mandeln essen?

Titelbild: Jocelyn Morales | Unsplash

Hunde und Mandeln. Mandeln gelten als gesund und lecker - da liegt es nahe, auch dem Hund etwas davon abzugeben. Aber wie wirken Mandeln auf Hunde? Sind sie überhaupt verträglich oder sogar giftig für unsere Vierbeiner?

In diesem Artikel beleuchten wir, ob Mandeln eine gute Wahl für deinen Hund sind, welche Risiken sie bergen und worauf du achten solltest, wenn dein Vierbeiner Nüsse frisst. Hier erfährst du alles, was du über Hunde und Mandeln wissen musst, um die Gesundheit deines Hundes zu schützen.

Können Hunde unbedenklich Mandeln essen?

Jein. Mandeln werden häufig zum Backen verwendet, aber auch in der veganen und vegetarischen Küche in Form von Mandelmilch oder Mandelmus. Hunde können in kleinen Mengen von süßen Mandeln profitieren, da sie wertvolle Nährstoffe enthalten. Es ist jedoch wichtig, dem Hund niemals ganze Mandeln zu geben, da viele Hunde nicht richtig kauen und die Gefahr des Verschluckens oder eines Darmverschlusses besteht. Stattdessen sollten Mandeln fein gehackt oder in Form von Mandelöl, Mandelmus oder Mandelmilch ohne Zusätze wie Salz oder Zucker verfüttert werden. Bittermandeln sind giftig und dürfen daher nicht gefressen werden.

Welcher Teil der Mandel ist giftig?

Nicht alle Mandeln enthalten giftige Stoffe. Für Hunde sind Bittermandeln problematisch. Sie enthalten den Stoff Amygdalin, der im Körper zu Blausäure (Zyanid) umgewandelt wird und hochgiftig ist. Schon wenige Bittermandeln können bei Hunden schwere Vergiftungserscheinungen wie Atemnot, Zittern oder Krämpfe hervorrufen.

Süßmandeln enthalten dagegen kaum Amygdalin und sind in kleinen Mengen für Hunde ungefährlich. Deshalb ist es wichtig, immer darauf zu achten, dass Hunde nur süße und keine bitteren Mandeln bekommen.

Doch wie unterscheidet man die beiden Mandelarten? Süße und bittere Mandeln sehen sich äußerlich sehr ähnlich. Es gibt jedoch einige Merkmale, die bei der Unterscheidung helfen können:

  • Geschmack: Der auffälligste Unterschied ist der Geschmack. Bittermandeln haben einen starken, bitteren Geschmack, während süße Mandeln mild und leicht süßlich schmecken. Bittermandeln sollten nie roh gegessen werden.

  • Geruch: Bittermandeln entwickeln beim Mahlen einen intensiven, marzipanartigen Geruch, der auf den Inhaltsstoff Amygdalin zurückzuführen ist. Dieser Geruch entsteht durch die Freisetzung von Blausäure.

  • Verpackungshinweise: Im Handel müssen Bittermandeln deutlich gekennzeichnet und meist getrennt von süßen Mandeln verkauft werden, da sie nicht zum direkten Verzehr geeignet sind.

  • Verwendung: Bittermandeln werden oft nur in sehr geringen Mengen in verarbeiteten Lebensmitteln wie Marzipan oder Likör verwendet, da das Amygdalin durch Erhitzen teilweise neutralisiert wird.

Am sichersten vermeidet man Bittermandeln, indem man darauf achtet, dass die Mandeln deutlich als "süße Mandeln" gekennzeichnet sind.

Mandeln am Baum

Bild: Maria Cripps | Unsplash

Sind Mandeln gut für Hunde?

Zunächst muss eines klargestellt werden: Mandeln sind keine Nüsse, sondern gehören botanisch zu den Steinfrüchten. Trotzdem haben sie ähnliche Inhaltsstoffe wie Nüsse und sind für Hunde gut verträglich.

Mandeln enthalten viele wertvolle Nährstoffe, die in kleinen Mengen für die Gesundheit von Hunden förderlich sein können. Sie bestehen zu etwa 50 % aus ungesättigten Fettsäuren, die für den Körper lebensnotwendig sind. Diese Fettsäuren wie Linolsäure und Alpha-Linolensäure wirken entzündungshemmend, fördern eine gesunde Haut und lassen das Fell glänzen.

Sie Mandeln sind auch eine gute Quelle für pflanzliches Eiweiß und liefern etwa 21 % Eiweiß pro 100 Gramm. Das in Mandeln enthaltene Eiweiß ist wichtig für den Aufbau und die Reparatur von Gewebe sowie für das allgemeine Wachstum. Darüber hinaus liefern Mandeln viele Vitamine wie Vitamin B3, Vitamin B5, Vitamin B9 und Vitamin E sowie Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Kalium.

Inhaltsstoffe der Mandel und ihre Wirkung:

  • Vitamin B3: Unterstützt den Energiestoffwechsel und hilft bei der Zellreparatur

  • Vitamin B5: Fördert die Wundheilung und stärkt das Immunsystem

  • Vitamin B9: Regt den Stoffwechsel an

  • Vitamin E: schützt Körperzellen vor Schäden und Alterung

  • Kalzium: stärkt die Knochensubstanz

  • Magnesium und Kalium: unterstützen Muskeln, Nerven und weitere Körperzellen in ihrer Funktion

Blanchierte Mandeln für den Hund?

Ja, Blanchierte Mandeln sind in kleinen Mengen für Hunde unbedenklich, da beim Blanchieren die Schale entfernt wird, was die Verdauung erleichtern kann. Wichtig ist, dass sie ungesalzen und ohne weitere Zusätze angeboten werden.

Mandelmus für den Hund?

Ja, Mandelmus kann in kleinen Mengen für Hunde gesund sein, wenn es keine Zusätze wie Salz oder Zucker enthält. Für weißes Mandelmus werden die Mandeln vor dem Mahlen geschält, für braunes Mandelmus werden ungeschälte Mandelkerne verwendet.

Mandelmus enthält die gleichen wertvollen Nährstoffe wie ganze Mandeln, ist reich an Fett und Eiweiß und gilt als nahrhaft, magenschonend und säurebindend. Außerdem ist Mandelmus leicht verdaulich und birgt nicht die Gefahr des Erstickens wie ganze Mandeln. Wir empfehlen für Hunde maximal ½-1 Teelöffel Mandelmus pro Woche.

Mandelmehl ist gut für Hunde.

Bild: jennyleenaguirre | Pixabay

Ist Mandelmehl giftig für Hunde?

Nein, Mandelmehl ist für Hunde nicht giftig, solange es aus süßen Mandeln hergestellt wurde. Mandelmehl hat sogar Vorteile gegenüber ganzen Mandeln, da es die gleichen Nährstoffe enthält, aber keine Gefahr des Verschluckens oder Darmverschlusses besteht. Außerdem kann es leicht unter das Hundefutter gemischt werden. Es sollte jedoch nur in Maßen verfüttert werden, da es sehr fettreich ist und Verdauungsprobleme verursachen kann. Wichtig ist, dass keine Bittermandeln enthalten sind.

Mandelmilch für Hunde?

Ja, Mandelmilch kann in kleinen Mengen an Hunde verfüttert werden. Achte darauf, dass die Mandelmilch keine Zusätze wie Zucker, Süßstoffe oder Aromastoffe enthält. Im Vergleich zu ganzen Mandeln und anderen Mandelprodukten enthält Mandelmilch jedoch wenig Eiweiß, Fett, natürliche Vitamine und Mineralstoffe. Sie wird daher häufig mit Vitamin D und Kalzium angereichert.

Dürfen Hunde Mandelöl bekommen?

Ja, Mandelöl kann in kleinen Mengen eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen für Hunde bieten. Die ungesättigten Fettsäuren im Mandelöl, insbesondere die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, können dazu beitragen, die Gesundheit der Haut zu verbessern und das Fell gesund und glänzend zu erhalten. Mandelöl hat auch entzündungshemmende Eigenschaften, die zur Linderung von Hautirritationen oder allergischen Reaktionen beitragen können.

Bei der Verwendung von Mandelöl für Hunde ist es wichtig, auf die Dosierung zu achten und es sparsam zu verwenden. Mandelöl kann dem Futter beigemischt oder äußerlich angewendet werden. Für die innerliche Anwendung wird 3-mal wöchentlich ½ Teelöffel Öl pro 10 kg Körpergewicht empfohlen. Zur Haut- und Fellpflege kann 1-3 mal wöchentlich eine haselnussgroße Menge Mandelöl auf das Fell aufgetragen und gut einmassiert werden.

Geröstete Mandeln für den Hund?

Nein, geröstete Mandeln sollten nicht an Hunde verfüttert werden, da beim Rösten oft Salz oder andere Gewürze hinzugefügt werden, die für Hunde schädlich sein können. Außerdem wird durch das Rösten der Fettgehalt erhöht, was zu Verdauungsproblemen führen kann. Am besten ist es, Hunde nur mit ungesalzenen und unverarbeiteten Mandeln in kleinen Mengen zu füttern.

Gebrannte Mandeln für den Hund?

Nein, gebrannte Mandeln sollten nicht an Hunde verfüttert werden. Sie sind mit Zucker und anderen Zusatzstoffen versetzt, die für Hunde ungesund oder sogar schädlich sein können. Zucker kann zu Übergewicht, Zahnproblemen und anderen Gesundheitsproblemen führen, während Gewürze den Magen-Darm-Trakt reizen können. Auch gebrannte Mandeln können aufgrund ihres hohen Fettgehalts zu Verdauungsproblemen führen. Es ist am besten, Hunden nur ungesalzene, unverarbeitete Mandeln in kleinen Mengen zu geben.

Dürfen Hunde Bittermandel fressen?

Nein, Hunde dürfen keine Bittermandeln fressen. Bittermandeln enthalten Amygdalin, das im Körper zu giftiger Blausäure umgewandelt wird und zu schweren Vergiftungen führen kann. Schon eine kleine Menge Bittermandeln kann für Hunde gefährlich sein.

Bild: u_qho7gumb26 | Pixabay

Wie viele Mandeln darf der Hund bekommen?

Hunde sollten Mandeln nur in kleinen Mengen erhalten, um mögliche Verdauungsprobleme und andere Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Da Mandeln sehr kalorienreich sind, sollten sie nur gelegentlich gefüttert werden. Damit sich der Hund nicht verschluckt oder die Mandelkerne den Darm verstopfen, sollten sie immer fein zerkleinert werden. Praktischer ist daher die Verwendung von Mandelmus oder Mandelmehl. Achte darauf, dass die Mandeln oder Mandelprodukte ungesalzen, ungesüßt und ohne Zusatzstoffe wie Gewürze sind.

Maximale Menge Mandeln für Hunde pro Woche:

  • kleine Hunde: 1-2 Mandeln oder ½ Teelöffel Mandelmus

  • mittlere bis große Hunde: 2-4 Mandeln oder 1 Teelöffel Mandelmus

Fettreiche Mahlzeiten können bei Hunden zu einer schmerzhaften Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) führen. Deshalb sollte dein Hund nie zu viel Fett auf einmal fressen. Zu viele Mandeln können auch Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen verursachen. Außerdem kann eine zu hohe Kalorienzufuhr langfristig zu Übergewicht und anderen Folgeerkrankungen führen.

Was tun, wenn der Hund Mandeln gefressen hat?

Wenn dein Hund Mandeln gefressen hat, hängen die Maßnahmen von der Menge und den Symptomen ab. Wenn dein Hund nur ein oder zwei Mandeln gefressen hat, besteht wahrscheinlich kein Grund zur Sorge. Bewahre die Mandeln jedoch an einem Ort auf, den dein Hund nicht erreichen kann, um weitere Vorfälle zu vermeiden. Beobachte ihn in den nächsten Tagen genau, ob er Symptome wie Erbrechen, Bauchschmerzen, Abgeschlagenheit oder fehlenden Kotabsatz zeigt.

Wenn dein Hund eine größere Menge Mandeln gefressen hat, ist schnelles Handeln wichtig, da die Gefahr eines Darmverschlusses besteht. Begib dich sofort in eine Tierarztpraxis. Dort kann eine Untersuchung durchgeführt werden und gegebenenfalls können Sofortmaßnahmen ergriffen werden, wie z.B. das Auslösen von Erbrechen, um das Risiko von Gesundheitsproblemen zu minimieren.

Bild: __Sherry__ | Pixabay

Sind Nüsse gefährlich oder gesund für meinen Hund?

Nüsse können für Hunde sowohl gesund als auch schädlich sein, je nach Art und Menge.

Einige Nüsse sind in kleinen Mengen gesund, da sie wertvolle Nährstoffe wie ungesättigte Fettsäuren, Vitamine (z.B. Vitamin E, B-Vitamine), Mineralstoffe (z.B. Magnesium, Kalium) und Antioxidantien enthalten. Mandeln, Haselnüsse und Cashewkerne wirken sich beispielsweise positiv auf Fell, Haut und Immunsystem aus.

Gefährlich sind Nüsse in großen Mengen, da sie viel Fett enthalten, das bei Hunden zu Magen-Darm-Problemen wie Erbrechen oder Durchfall führen kann. Außerdem sind bestimmte Nüsse wie Macadamianüsse und Bittermandeln für Hunde giftig und können neurologische Symptome oder sogar Vergiftungen hervorrufen. Gewürzte, gesalzene oder geröstete Nüsse sollten ebenfalls vermieden werden, da sie Magenprobleme oder Vergiftungen verursachen können. Wichtig ist auch, dass Hunde niemals Nüsse mit Schale fressen, da diese hart und unverdaulich ist und den Darm verletzen oder zu Darmverschluss führen kann.

Welche Nussarten sind für Hunde giftig?

Einige Nussarten sind für Hunde giftig und sollten nicht gefressen werden. Besonders gefährlich sind:

  • Macadamianüsse: Sie sind für Hunde hochgiftig und können schon in geringen Mengen Symptome wie Erbrechen, Fieber, Muskelschwäche, Zittern und sogar Lähmungen hervorrufen.

  • Bittermandeln: Sie enthalten giftige Blausäure (Amygdalin), die für Hunde schon in geringen Mengen lebensbedrohlich sein kann.

  • Walnüsse: Walnüsse enthalten oft Schimmel, der gefährliche Mykotoxine (Pilzgifte) produziert. Diese können zu Krämpfen, Zittern und neurologischen Störungen führen. Außerdem lösen Walnüsse bei Hunden oft Unverträglichkeitsreaktionen aus.

Andere Nüsse wie Cashew, Paranüsse oder Pistazien sind nicht giftig, können aber aufgrund ihres hohen Fettgehalts Verdauungsprobleme verursachen und sollten nur in Maßen verfüttert werden.

Walnüsse für Hunde

Walnüsse sind für Hunde problematisch, da sie häufig von Schimmelpilzen befallen sind. Schimmelpilze können das Mykotoxin Penitrem A bilden, das bei Hunden schwere Symptome wie Speicheln, Erbrechen, Zittern, Krämpfe, Tachykardie bis hin zum Koma hervorrufen kann. Vergiftungen durch verschimmelte Walnüsse oder Walnussschalen treten meist im Frühjahr auf. Die Symptome können nach 15 Minuten bis 2-3 Stunden auftreten.

Nicht verschimmelte Walnüsse sind nicht gefährlich, führen aber häufig zu Unverträglichkeitsreaktionen. Außerdem kann man den Nüssen oft nicht ansehen, ob sie bereits verschimmelt sind oder nicht.

Warum dürfen Hunde keine Walnüsse essen?

Hunde sollten keine Walnüsse fressen, da sie leicht schimmeln können und dann gefährliche Mykotoxine enthalten.

Kann ein Hund Pistazien essen?

Ja, Pistazien sind für Hunde nicht giftig, sollten aber nur in kleinen Mengen verfüttert werden. Aufgrund ihres hohen Fettgehalts können sie bei Hunden zu Verdauungsstörungen führen. Gesalzene Pistazien sollten ebenfalls vermieden werden, da zu viel Salz für Hunde ungesund ist.

Haselnüsse für Hunde

Haselnüsse sind für Hunde grundsätzlich ungiftig, sollten aber mit Vorsicht gefüttert werden. Da sie hart und groß sind, besteht die Gefahr, dass der Hund daran erstickt oder einen Darmverschluss erleidet. Außerdem sind Haselnüsse sehr fettreich, was bei Hunden zu Magen-Darm-Problemen und im schlimmsten Fall zu einer Pankreatitis führen kann. Darüber hinaus werden Haselnüsse schnell ranzig. Gemahlene Haselnüsse oder Haselnussmus sind weniger riskant, sollten aber generell nur selten gefüttert werden.

Sind Cashewkerne gut für Hunde?

Ja, Cashewkerne sind in kleinen Mengen für Hunde unbedenklich. Sie enthalten gesunde Fette und Proteine, aber auch relativ viel Fett, was bei größeren Mengen zu Verdauungsproblemen oder Gewichtszunahme führen kann. Außerdem können Cashewkerne, wie andere Nüsse auch, eine Erstickungsgefahr darstellen, wenn sie nicht gut zerkleinert werden. Cashewnüsse sollten ungesalzen und ohne Gewürze angeboten werden.

Sind Paranüsse für Hunde gut?

Ja, Paranüsse sind für Hunde geeignet. Sie enthalten jedoch viel Fett und Kalorien, was zu Gewichtszunahme und Verdauungsproblemen führen kann. Außerdem enthalten Paranüsse Selen, einen Mineralstoff, der in großen Mengen giftig sein kann. Daher sollten Hunde nur selten Paranüsse fressen.

Wie viel Kokosnuss darf ein Hund essen?

Die Kokosnuss ist botanisch gesehen keine Nuss, sondern eine Steinfrucht. Die Kokosnuss ist der Samen der Kokospalme und besteht aus drei Hauptteilen: der harten Schale, dem Fruchtfleisch und der Kokosmilch. Trotz ihres Namens ist die Kokosnuss keine echte Nuss.

Kokosnuss und Kokosprodukte wie Kokosöl oder Kokosraspeln sind in Maßen für Hunde unbedenklich und enthalten gesunde Fette. Zu viel Kokosnuss kann jedoch zu Durchfall führen. Einige kleine Stücke sind ausreichend und unbedenklich. Achte darauf, keine gesüßten oder verarbeiteten Kokosprodukte zu füttern.

Macadamianüsse

Bild: sunnysun0804 | Pixabay

Hunde und Macadamia

Macadamianüsse sind eine ursprünglich aus Australien stammende Nussart, die heute in verschiedenen tropischen und subtropischen Regionen angebaut wird. Sie sind sehr fettreich und bekannt für ihren vollen, buttrigen Geschmack und ihre knusprige Textur. Für Hunde sind Macadamianüsse jedoch äußerst gefährlich.

Sind Macadamia für Hunde giftig?

Ja, Macadamianüsse sind für Hunde hochgiftig. Schon kleine Mengen können zu schweren gesundheitlichen Problemen wie Erbrechen, Zittern, Schwäche, Koordinationsstörungen und in schweren Fällen sogar zum Tod führen.

Wie viele Macadamianüsse darf ein Hund essen?

Hunde sollten Macadamianüsse überhaupt nicht fressen. Schon wenige Nüsse können bei Hunden zu Vergiftungserscheinungen führen, wobei die Toxizität variiert. Es gibt Berichte über toxische Dosen zwischen 0,7 und 62,4 g Macadamianüssen pro kg Körpergewicht bei Hunden.

Was tun, wenn Hund Macadamia gefressen hat?

Wenn ein Hund Macadamianüsse gefressen hat, sollte sofort eine Tierarztpraxis aufgesucht werden. Die Behandlung besteht häufig darin, den Hund kontrolliert zum Erbrechen zu bringen, um die Macadamianüsse aus dem Magen zu entfernen, und unterstützende Maßnahmen wie Flüssigkeitszufuhr zu ergreifen.

Was tun, wenn der Hund eine Nuss gefressen hat?

Wenn dein Hund eine Nuss gefressen hat, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und die folgenden Schritte zu befolgen:

  • identifiziere die Nussart: Finde heraus, welche Nuss dein Hund gefressen hat. Einige Nüsse, wie Macadamianüsse, sind für Hunde giftig, während andere, wie Mandeln oder Haselnüsse, weniger gefährlich, aber problematisch sein können. Auch Nüsse mit Schale verursachen eher Probleme.

  • schätze die Menge: Versuche herauszufinden, wie viele Nüsse dein Hund gefressen hat. Kleine Mengen sind oft weniger gefährlich, während größere Mengen zu Verdauungsproblemen oder Erstickungsgefahr führen können.

  • beobachte die Symptome: Achte auf Anzeichen wie Erbrechen, Durchfall, Zittern, Schwäche, Atembeschwerden oder Verhaltensänderungen. Diese können auf eine Vergiftung oder einen Darmverschluss hindeuten.

  • Tierärzt:in kontaktieren: Bei Verdacht auf eine Vergiftung (z.B. durch Macadamianüsse) oder wenn der Hund eine große Menge ganzer Nüsse gefressen hat, sollte sofort eine Tierarztpraxis aufgesucht werden.

  • Kontakt aufnehmen. Auch wenn keine Symptome auftreten, ist ein Anruf sinnvoll, um das Risiko abzuschätzen.

  • Magen-Darm-Symptome behandeln: Wenn dein Hund erbricht oder Durchfall hat, gib ihm frisches Wasser und beobachte sein Verhalten. Vermeide weitere feste Nahrung, bis der Zustand geklärt ist.

Schnelles Handeln und genaue Beobachtung helfen, mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Erdnüsse sind gar keine Nüsse.

Bild: Couleur | Pixabay

Hunde und Erdnüsse

Erdnüsse sind keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte, die botanisch zur Familie der Schmetterlingsblütler gehören. Sie wachsen unter der Erde und sind die Samen der Erdnusspflanze. Trotz ihres Namens "Nuss" sind sie keine echten Nüsse wie Walnüsse oder Haselnüsse. Erdnüsse sind reich an Proteinen, Fetten und verschiedenen Nährstoffen.

Können Hunde bedenkenlos Erdnüsse essen?

Ja, Erdnüsse sind für Hunde nicht giftig, können aber schwer verdaulich sein und Magen-Darm-Probleme verursachen. Sie sollten nur in kleinen Mengen und ohne Schale oder Gewürze gefüttert werden, da die Schale und Zusatzstoffe wie Salz oder Zucker gesundheitliche Risiken darstellen können. Außerdem sind Erdnüsse mit Schale oft verschimmelt.

Sind gesalzene Erdnüsse gesund für Hunde?

Nein, gesalzene Erdnüsse sind für Hunde nicht gesund, da das darin enthaltene Salz die Nieren belasten und zu Dehydrierung und anderen Gesundheitsproblemen führen kann. Es ist wichtig, nur ungesalzene Erdnüsse zu verfüttern.

Wie viele Erdnüsse darf ein Hund essen?

Erdnüsse sollten nur in sehr begrenzten Mengen an Hunde verfüttert werden. Ein paar Erdnüsse pro Woche sind in der Regel unbedenklich, solange sie ungesalzen und ohne Schale sind. Zu viele Erdnüsse können zu Verdauungsproblemen und Gewichtszunahme führen. Außerdem sollten die Erdnüsse zerkleinert werden, um das Risiko eines Darmverschlusses zu vermeiden.

Wie viel Erdnussbutter ist für Hunde unbedenklich?

Erdnussbutter kann in kleinen Mengen unbedenklich sein. Ein halber bis ein Teelöffel pro Tag ist normalerweise sicher, solange die Erdnussbutter keinen Zuckerzusatz oder künstliche Süßstoffe wie Xylit enthält, die für Hunde giftig sein können.

Kann ein Hund Erdnussflips essen?

Nein, Erdnussflips werden für Hunde nicht empfohlen. Sie enthalten oft zusätzliche Zutaten wie Salz, Zucker und künstliche Aromen, die für Hunde schädlich sein können. Auch die Konsistenz kann ein Erstickungsrisiko darstellen. Es ist besser, Erdnüsse in ihrer reinen Form, aber zerkleinert und in kleinen Mengen zu füttern.



Fazit

Mandeln können in kleinen Mengen für Hunde unbedenklich sein, wenn sie sorgfältig zubereitet und ohne zusätzliche Zutaten wie Salz oder Zucker verfüttert werden. Die in Mandeln enthaltenen gesunden Fette, Vitamine und Mineralien können einige Vorteile bieten, wie z.B. die Förderung eines glänzenden Fells und die Unterstützung des Stoffwechsels. Aufgrund ihres hohen Fettgehalts und der Gefahr, dass sie schwer verdaulich sind und sogar zu Darmverschluss führen können, sollten Mandeln jedoch nur in sehr begrenzten Mengen und idealerweise in zerkleinerter Form verfüttert werden.


Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellen wissenschaftlichen Standards verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir erste Informationen zu vielen Themen rund um dein Tier geben. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier beraten dich unsere Tierärzt:innen gerne über die confidu App.


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