Reduktionsdiät bei der Katze | Abnehmen leicht gemacht

Füttern | Vom 31.05.24

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Reduktionsdiät bei der Katze | Abnehmen leicht gemacht

Titelbild: liudmila_selyaninova | Shutterstock

Reduktionsdiät bei der Katze. Übergewicht ist ein wachsendes Problem bei Hauskatzen und kann zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen wie Diabetes und Gelenkerkrankungen führen. Die gute Nachricht ist, dass du mit einer gut durchdachten Diät das Gewicht deiner Katze kontrollieren und ihre Gesundheit verbessern kannst. Eine Reduktionsdiät bedeutet nicht nur weniger Futter, sondern auch eine ausgewogene Ernährung, die alle notwendigen Nährstoffe liefert und gleichzeitig die Kalorienzufuhr reduziert.

In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du deine Katze sicher und effektiv beim Abnehmen unterstützen kannst. Erfahre, welche Schritte für eine gesunde Gewichtsabnahme notwendig sind und wie du die Futtermenge und -qualität anpassen kannst.

Kann ich meine Katze überfüttern?

Ja, es ist möglich, seine Katze zu überfüttern, und das geschieht häufiger, als viele Tierbesitzer:innen denken. Das deutlichste Anzeichen für Überernährung ist eine stetige Zunahme des Körpergewichts. Überfütterte Katzen neigen auch dazu, weniger aktiv und träger zu sein. Übergewichtige Katzen haben auch oft Schwierigkeiten, sich zu putzen, was zu verfilztem Fell führen kann.

Überfütterung kann zu Übergewicht und Fettleibigkeit führen, was eine Reihe von Gesundheitsproblemen nach sich ziehen kann. Übergewichtige Katzen haben ein höheres Risiko, an Diabetes mellitus zu erkranken. Das zusätzliche Gewicht belastet auch die Gelenke und kann zu Arthrose führen. Bei zu schneller Gewichtsabnahme besteht die Gefahr einer Leberverfettung (Fettleber).

Die Ursachen für Überernährung bei Katzen liegen meist in einer unkontrollierten Fütterung. Eine sogenannte ad libitum-Fütterung, bei der ständig Futter zur Verfügung steht, kann zu einer übermäßigen Kalorienaufnahme führen. Auch zu viele Snacks und Leckerlis summieren sich und tragen zur Kalorienaufnahme bei. Viele Katzenbesitzer:innen überschätzen die Futtermenge, die ihre Katze tatsächlich benötigt. Durch eine inaktive Lebensweise werden zusätzlich weniger Kalorien verbrannt.

Katzen dürfen niemals fasten! Das kann lebensgefährlich sein.

Bild: sweetlouise | Pixabay

Was gibt es vor Diätbeginn zu beachten?

Es ist wichtig, nicht unüberlegt mit einer Diät zu beginnen, denn das kann schief gehen. Deine Katze könnte sogar in Lebensgefahr geraten! Katzen können nämlich sehr schnell eine so genannte Fettleber entwickeln, bei der ihr Stoffwechsel völlig aus dem Ruder läuft. Deshalb sollten Katzen nie fasten, sondern durch eine langsame Futterreduktion an ihre neue Diät gewöhnt werden - daher der Name Reduktionsdiät.

Vor Beginn einer Reduktionsdiät sollte deine Katze erst einmal von einem/einer Tierärzt:in untersucht werden. Beim Gesundheitscheck wird überprüft, ob körperliche Ursachen für das Übergewicht verantwortlich sind oder ob eine bestehende Erkrankung bei der Diät berücksichtigt werden muss, wie z.B. Diabetes mellitus oder eine Herzerkrankung. Deine Samtpfote ist gesund? Super! Dann steht einer Reduktionsdiät nichts mehr im Wege.

Was kann ich tun, damit meine Katze abnimmt?

Wenn deine Katze abnehmen muss, ist es wichtig, dass dies auf gesunde und sichere Weise geschieht. Eine gesunde Gewichtsabnahme erfordert eine Kombination aus kontrollierter Ernährung, regelmäßiger Bewegung und kontinuierlicher Überwachung. Durch eine enge Zusammenarbeit mit deinem/deiner Tierärzt:in und eine konsequente Umsetzung der Maßnahmen kannst du die Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Katze deutlich verbessern. Geduld und Engagement sind die Schlüssel zum Erfolg.

Hier sind einige Schritte und Tipps, um das Gewicht deiner Katze zu reduzieren:

  • kontrolliere die Futtermenge: Benutze eine Küchenwaage oder einen Messbecher, um die genaue Futtermenge zu ermitteln, die deine Katze täglich benötigt.

  • feste Fütterungszeiten: Füttere deine Katze zu festen Zeiten und vermeide es, ständig Futter bereitzustellen.

  • kalorienarmes Futter: Verwende spezielles Diätfutter, das weniger Kalorien enthält, aber trotzdem alle wichtigen Nährstoffe liefert.

  • minimiere Leckerlis: Reduziere die Menge an Leckerlis. Sie sind meist sehr kalorienreich.

  • aktive Spiele: Verwende interaktives  Spielzeug wie Laserpointer, Stifte oder Bälle, um deine Katze zum Spielen zu animieren. Futterspiele wie Futterlabyrinthe oder Puzzlespielzeuge fordern deine Katze geistig und körperlich.

  • regelmäßige Spielzeiten: Plane über den Tag verteilt mehrere kurze Spielzeiten ein, damit deine Katze beschäftigt und aktiv bleibt.

  • regelmäßige Gewichtskontrolle: Wiege deine Katze wöchentlich und beobachte den Gewichtsverlust. Deine Katze sollte etwa 1 % ihres Körpergewichts pro Woche verlieren. Dies ist eine gesunde Gewichtsabnahmerate für Katzen, um Risiken wie Leberverfettung zu vermeiden.

  • Anpassung der Ernährung: Passe die Futtermenge an den Fortschritt an.

  • langfristige Veränderungen: Achte darauf, dass die Veränderungen in der Ernährung und im Bewegungsverhalten dauerhaft sind, um langfristige Erfolge zu erzielen. Bleibe konsequent und halte dich an den Plan.

Die Futtermenge, die eine Katze benötigt, muss auf der Grundlage ihres Energiebedarfs berechnet werden.

Bild: StockSnap | Pixabay

Wie viel Trockenfutter und Nassfutter braucht eine Katze am Tag?

Katzenfutter gibt es als Trockenfutter und als Nass- oder Feuchtfutter, die sich stark unterscheiden. Trockenfutter ist gepresst und enthält daher viel Energie auf engstem Raum. Deine Katze benötigt davon nur sehr kleine Mengen, um ihren Energiebedarf zu decken. Nassfutter dagegen enthält mehr Wasser und entspricht in seiner Nährstoffzusammensetzung eher der ursprünglichen Nahrung der Katze, nämlich kleinen Beutetieren wie Mäusen oder Vögeln. Daher kann die Katze davon eine größere Menge fressen.

Katzen neigen dazu, die gleiche Menge Futter zu fressen, unabhängig davon, ob es energiereich ist oder nicht. Sie sind nicht in der Lage, ihre Kalorienzufuhr zu regulieren. Die Zugabe von Wasser oder der Ersatz eines Teils der Trockennahrung durch Feuchtnahrung ist eine einfache und wirksame Möglichkeit, die Kalorienzufuhr zu reduzieren.

Um zu wissen, wie viel Futter deine Katze braucht, musst du zunächst ihren Energiebedarf ermitteln. Der hängt u.a. davon ab, wie aktiv die Katze ist. Mit einer Formel des National Research Councils lässt sich der Energiebedarf einfach berechnen.

Für normalgewichtige, aktive Katzen gilt die Formel:

Energiebedarf = 418 kJ x (Körpergewicht)kg⁰’⁶⁷ pro Tag (kJ steht für Kilojoule)

alternativ gilt: Energiebedarf = 100 kcal x (Körpergewicht)kg⁰’⁶⁷ pro Tag (kcal steht für Kilokalorien)

Dies entspricht 1.000-1.080 kJ oder 240-260 kcal täglich für eine 4 kg schwere Katze. 

Für normalgewichtige, kastrierte Katzen und Wohnungskatzen gilt:

Energiebedarf = 215-314 kJ x (Körpergewicht)kg⁰’⁶⁷ pro Tag

alternativ gilt: Energiebedarf = 52-75 kcal x (Körpergewicht)kg⁰’⁶⁷ pro Tag

Dies entspricht 580-760 kJ oder 140-180 kcal täglich für eine 4 kg schwere Katze.

Damit deine Katze abnimmt, muss sie weniger Energie aufnehmen, als sie für ihren Erhaltungsbedarf benötigt. Empfohlen wird eine Reduktion auf 60 % des Erhaltungsbedarfs. Dabei sollte die Futtermenge nicht stark reduziert werden, sondern ein kalorienarmes Diätfutter verwendet werden, damit die Katze trotzdem satt wird, nicht bettelt und alle notwendigen Nährstoffe erhält. Das Futter sollte nicht plötzlich, sondern langsam umgestellt werden.

Eine Wohnungskatze sollte also nur 348-456 kJ oder 84-108 kcal pro Tag aufnehmen, um abzunehmen. Für den ermittelten Kalorienbedarf muss dann anhand der Angaben auf der Verpackung (Energiegehalt) die maximale Futtermenge berechnet werden. Enthält das Katzenfutter z.B. 362 kJ bzw. 87 kcal pro 100 g, so sollte eine 4 kg schwere Wohnungskatze davon etwa 100 g pro über den Tag verteilt erhalten, um abzunehmen.

Das ist dir alles zu kompliziert? Mit dem Futter Rechner der kostenlosen confidu App kannst du den Energiebedarf deiner Katze und die benötigte Futtermenge ganz einfach berechnen.

Katzenfutter gibt es als Trockenfutter oder Feuchtfutter. Beides hat Vor- und Nachteile.

Bild: Bildagentur Zoonar GmbH | Shutterstock

Welches Katzenfutter ist gut zum Abnehmen?

Bei der Auswahl eines geeigneten Katzenfutters zur Gewichtsreduktion ist es wichtig, auf bestimmte Eigenschaften zu achten, die dabei helfen, den Kalorienverbrauch der Katze zu kontrollieren und sie gleichzeitig mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen.

Im Allgemeinen sollte das ideale Katzenfutter einen hohen Feuchtigkeitsgehalt und damit eine niedrige Energiedichte aufweisen. Trockenfutter sättigt weniger gut, da eine kleine Menge ausreicht, um den Kalorienbedarf zu decken. Deshalb sollte man seiner Katze Nassfutter geben. Die Zusammensetzung des Futters sollte eiweißreich und fettarm sein. Eiweiß ist besonders wichtig für den Erhalt der Muskulatur. Das ist wichtig, damit sie während der Diät keine Muskeln abbaut und nach der Diät nicht durch den Jo-Jo-Effekt schnell wieder zunimmt. Denn je mehr Muskelmasse deine Katze hat, desto mehr Kalorien verbraucht sie. Außerdem haben Proteine eine gute Sättigungswirkung.

Viele im Handel erhältliche Diätfuttermittel enthalten Ballaststoffe als Kohlenhydrate und werden unter der Bezeichnung „high in fibre“ vermarktet. Diese Ballaststoffe quellen während der Passage durch den Magen-Darm-Trakt auf und sorgen für eine zusätzliche Sättigung. Katzen können diese Fasern jedoch nur begrenzt verdauen. Daher sollte der Fasergehalt des Futters 20 % nicht überschreiten.

Bekannte Marken und Produkte zum Abnehmen, die von Tierärzt:innen häufig empfohlen werden:

  • Hill's Prescription Diet Feline Metabolic Weight Management

  • Royal Canin Satiety Weight Management für Katzen

  • Purina Pro Plan Veterinary Diets OM St/Ox Obesity Management Katze

Katzen bevorzugen mehrere kleine Mahlzeiten am Tag.

Bild: yuli_ko | Shutterstock

Wann und wie oft sollten Katzen gefüttert werden?

Katzen fressen von Natur aus gerne kleine Portionen - und das bis zu 20 Mal innerhalb von 24 Stunden! Um diesem Verhalten gerecht zu werden, füttern viele Katzenbesitzer:innen gerne „free choice“ (engl.: frei nach Wahl) bzw. "ad libitum". Bei dieser Art der Fütterung kann sich die Katze frei aus der täglichen Futtermenge bedienen, d.h. sie bekommt einmal am Tag alles angeboten. Oft ist die Free-Choice-Fütterung jedoch problematisch, da sich viele Katzen den Bauch vollschlagen und nach dem Verdauen für den Rest des Tages wieder hungrig sind. Wenn dann lautstark nach Futter verlangt wird, ist es wirklich schwierig, nicht noch einmal nachzufüllen.

Ein weiteres Problem ist die kombinierte Fütterung. Oft wird den Katzen zusätzlich zu ihrer täglichen Ration Nassfutter ein voller Napf mit Trockenfutter zur freien Verfügung angeboten. Da Katzen über den Tag verteilt immer wieder fressen, nehmen sie oft viel zu viele Kalorien zu sich und werden dick.

Deshalb empfiehlt es sich, das Nassfutter in mehrere kleine Portionen aufzuteilen und mindestens zweimal am Tag frisch in den Napf zu geben, wenn du Zeit hast auch öfter. Wenn du zu Hause bist oder einen Futterautomaten hast, kannst du weitere Portionen gleichmäßig über den Tag verteilen, ohne die Tagesration zu erhöhen.

Wie kann ich meine Katze noch abnehmen lassen?

Um deine Katze beim Abnehmen zu unterstützen, kannst du verschiedene Maßnahmen ergreifen. Neben der Anpassung der Futtermenge und -qualität gibt es weitere Methoden, die helfen, das Gewicht deiner Katze zu reduzieren:

1. Kontrollierte Fütterung

  • wiege die Futtermenge ab: Verwende eine Küchenwaage oder einen Messbecher, um die genaue Futtermenge zu ermitteln.

  • feste Fütterungszeiten: Füttere deine Katze zu festen Zeiten, um die Kalorienzufuhr besser kontrollieren zu können.

  • automatische Futterspender: Sie können helfen, die Futtermenge zu regulieren und die Katze daran zu gewöhnen, zu bestimmten Zeiten zu fressen.

  • Kalorienreduzierung: Verwende spezielles Diätfutter, das weniger Kalorien enthält, aber trotzdem alle wichtigen Nährstoffe liefert. Reduziere die Menge an Leckerlis.

2. Bewegung und Spiel

  • interaktives Spielzeug: Verwende Spielzeug wie Laserpointer, Stifte oder Bälle, um deine Katze zum Spielen zu animieren.

  • Futterspiele: Verwende Futterlabyrinthe oder Puzzlespiele, die die Katze dazu anregen, sich bei der Futtersuche zu bewegen.

  • regelmäßige Spielzeiten: Plane jeden Tag mehrere kurze Spielphasen ein, damit deine Katze sich austoben kann. Sorge dafür, dass die Katze Zugang zu Klettermöglichkeiten wie Kratzbäumen oder Regalen hat, die sie erkunden kann.

3. Umgebung und Alltag

  • Anreize schaffen: Sorge dafür, dass deine Wohnung genügend Bewegungsanreize bietet, z.B. Kletterstrukturen, Fensterplätze und Spielzeug.

  • Mahlzeiten aufteilen: Verteile die tägliche Futterration auf mehrere kleine Mahlzeiten, um das Sättigungsgefühl bei deiner Katze zu erhöhen.

  • positive Verstärkung: Belohne deine Katze für Aktivität und Bewegung, um sie zu motivieren, aktiv zu bleiben.

4. Regelmäßige Kontrolle und Anpassung

  • kontrolliere das Gewicht wöchentlich: Wiege deine Katze regelmäßig, um den Fortschritt zu überwachen. Mache auch wöchentlich Fotos von oben und von der Seite. So wird der Fortschritt sichtbar.

  • beurteile die körperliche Verfassung: Achte auf Veränderungen der körperlichen Verfassung und passe die Futtermenge und das Aktivitätsniveau entsprechend an.

  • regelmäßige Tierarztbesuche: Lasse Gewicht und Gesundheit deiner Katze regelmäßig von dem/der Tierärzt:in kontrollieren.

  • individuelle Anpassungen: Passe den Futter- und Bewegungsplan gegebenenfalls an die körperliche Verfassung deiner Katze an, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

5. Geduld und Konsequenz

  • nachhaltige Gewohnheiten: Achte darauf, dass die Veränderungen in der Ernährung und den Bewegungsgewohnheiten nachhaltig sind, um langfristige Erfolge zu erzielen.

  • Engagement: Bleibe konsequent und halte dich an den Plan, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Katzen kommen mit viel weniger Futter aus, als wir denken. Oft wird die benötigte Futtermenge viel zu hoch eingeschätzt.

Bild: Jake Parkinson | Pixabay

Warum hat meine Katze Übergewicht trotz wenig Futter?

Wenn deine Katze trotz geringer Fütterungsmenge übergewichtig ist, kann dies verschiedene Ursachen haben:

  • falsche Futterauswahl:  Schon kleine Mengen eines kalorienreichen Futters können zu einer übermäßigen Kalorienaufnahme führen. Leckerlis und Zusatzfutter können zusätzliche Kalorien enthalten, die nicht in die tägliche Futterration eingerechnet werden.

  • inaktiver Lebensstil: Katzen, die sich wenig bewegen, verbrennen weniger Kalorien.

  • Wohnungskatzen: Katzen, die ausschließlich im Haus leben, haben oft weniger Bewegungsmöglichkeiten.

  • genetische Veranlagung: Einige Katzenrassen sind anfälliger für Übergewicht.

  • Alter: Ältere Katzen haben einen langsameren Stoffwechsel und nehmen eher zu.

  • Stressfressen: Katzen können bei Stress oder Langeweile mehr fressen oder ihre Aktivität einschränken.

Warum nimmt meine Katze ab, obwohl sie frisst?

Wenn deine Katze abnimmt, obwohl sie normal frisst, kann dies auf verschiedene gesundheitliche Probleme hinweisen. Hier einige mögliche Ursachen:

  • Darmparasiten: Würmer und andere Parasiten können Nährstoffe aus dem Futter der Katze aufnehmen, was zu Gewichtsverlust führen kann. Als Symptome können Durchfall, Erbrechen und ein aufgeblähter Bauch auftreten.

  • Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose): Diese Erkrankung führt zu einem erhöhten Stoffwechsel, was trotz normaler oder erhöhter Nahrungsaufnahme zu Gewichtsverlust führt. Die Symptome sind übermäßiges Trinken und Urinieren, Hyperaktivität, Aggressivität und schneller Herzschlag.

  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit): Katzen mit Diabetes können trotz gesteigerten Appetits an Gewicht verlieren, da ihr Körper Glukose nicht richtig verwerten kann. Sie zeigen außerdem übermäßiges Trinken und Urinieren, Lethargie und Heißhunger.

  • Chronische Nierenerkrankung: Eine eingeschränkte Nierenfunktion führt zum Verlust von Muskelmasse und Gewicht. Weitere Symptome sind übermäßiges Trinken und Urinieren, Erbrechen und Mundgeruch.

  • Magen-Darm-Erkrankungen: Entzündliche Darmerkrankungen können die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen und zu einer Malabsorption führen. Die Symptome sind Durchfall und Erbrechen.

  • Krebserkrankungen: Tumore können zu Gewichtsverlust führen, auch wenn die Katze normal frisst. Möglicherweise sind Knoten oder Schwellungen sicht- oder tastbar.

  • Zahnprobleme: Schmerzen oder Entzündungen im Mundraum können dazu führen, dass die Katze weniger frisst, auch wenn dies nicht offensichtlich ist. Symptome für Zahnerkrankungen sind Speicheln, Schwierigkeiten beim Kauen und schlechter Atem.

Lass deine Katze in jedem Fall in einer Tierarztpraxis untersuchen. Möglicherweise muss sie behandelt werden.

Fazit

Die Kontrolle des Gewichts einer Katze durch eine Diät ist ein wichtiger Schritt zur Förderung ihrer allgemeinen Gesundheit und ihres Wohlbefindens. Eine gezielte Diät in Kombination mit mehr Bewegung kann helfen, das Gewicht Ihrer Katze zu reduzieren und diese Risiken zu minimieren.

Der erste Schritt besteht darin, die Menge und Qualität des Futters zu überprüfen. Kalorienreduziertes Futter, das reich an Proteinen und Ballaststoffen ist, kann die Sättigung fördern und gleichzeitig die Muskelmasse erhalten. Es ist auch wichtig, Snacks zu minimieren oder durch kalorienarme Alternativen zu ersetzen.

Bewegung spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewichtsabnahme. Regelmäßige Spielzeiten und interaktives Spielzeug können die Aktivität deiner Katze steigern. Schaffe eine Umgebung, die zur Bewegung anregt, z.B. durch Kletter- und Kratzmöbel.

Geduld und Konsequenz sind entscheidend. Gewichtsreduktion ist ein langfristiger Prozess, der Zeit und Engagement erfordert. Durch eine Kombination aus kontrollierter Ernährung, erhöhter Aktivität und kontinuierlicher Überwachung kannst du das Gewicht deiner Katze effektiv kontrollieren und ihre Lebensqualität verbessern.


Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellen wissenschaftlichen Standards verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir erste Informationen zu vielen Themen rund um dein Tier geben. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier beraten dich unsere Tierärzt:innen gerne über die confidu App.


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