Katze anschaffen: Die besten Tipps zur Katzenhaltung

Erleben | Vom 16.06.24

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Katze anschaffen: Die besten Tipps zur Katzenhaltung

Titelbild: Nils Jacobi | Shutterstock

Die besten Tipps zur Katzenhaltung. „Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal“. An dieser Aussage ist etwas Wahres dran, denn während sich die meisten Hunde ständig an Herrchen und Frauchen orientieren, haben Katzen ihren eigenen Kopf. Das heißt aber nicht, dass sie gerne acht Stunden am Tag allein sind. Katzen sind eigenständige, aber auch soziale Wesen, die ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und Pflege brauchen. Bevor du dir also eine Katze anschaffst, solltest du dir ein paar Gedanken machen. In diesem Artikel erklären wir dir, was du brauchst und woran du denken solltest, damit du und deine Katze zufrieden sind.

Katze anschaffen: ja oder nein?

Bevor du dir eine Katze ins Haus holst, solltest du dir über einige wichtige Dinge im Klaren sein. Denn die Grundvoraussetzung für ein glückliches Katzenleben ist, dass du die Samtpfote ein Leben lang versorgen und ihre Grundbedürfnisse befriedigen kannst. Überlege dir also die folgenden Punkte.

Wenn du einen Punkt mit “Nein” beantwortest, solltest du von der Anschaffung einer Katze absehen:

  • Lebenserwartung: Katzen werden bis zu 20 Jahre alt. Willst du dich so lange an ein Tier binden und kannst du dich so lange um es kümmern?

  • Zeitaufwand: Hast du genügend Zeit zum Spielen, Kuscheln und Pflegen?

  • Vertretung: Wer kümmert sich um deinen Stubentiger, wenn du krank, im Urlaub oder auf Geschäftsreise bist?

  • Kosten: Stehen genügend finanzielle Mittel zur Verfügung? Neben den Kosten für Katzenfutter, Streu und den täglichen Bedarf musst du auch Tierarztkosten für regelmäßige Impfungen, Wurmkuren und Routinekontrollen einplanen, ganz zu schweigen von gesundheitlichen Notfällen, die Operationen, Klinikaufenthalte und Medikamentengaben erforderlich machen können.

  • Erlaubnis: Wenn du zur Miete wohnst, ist dein:e Vermieter:in mit der Katzenhaltung einverstanden?

  • Übereinstimmung: Unterstützen alle Familienmitglieder die Anschaffung des Tieres und hat niemand eine Katzenhaarallergie?

Was spricht gegen die Anschaffung einer Katze?

Es gibt einige wichtige Überlegungen und mögliche Nachteile, die gegen die Anschaffung einer Katze sprechen könnten. Diese sollten vor der Entscheidung sorgfältig abgewogen werden:

  • Allergien: Viele Menschen reagieren allergisch auf Katzenhaare oder Katzenspeichel. Allergien können zu schweren gesundheitlichen Problemen führen und das Zusammenleben mit einer Katze unmöglich machen.

  • Kosten: Die Anschaffung und der Unterhalt einer Katze können teuer sein. Dazu gehören die Kosten für Futter, Streu, Spielzeug, Katzenmöbel, regelmäßige Tierarztbesuche, Impfungen, Entwurmungen und eventuelle Notfallbehandlungen.

  • Reisen und Urlaub: Wenn du viel reist oder in den Urlaub fährst, musst du sicherstellen, dass sich jemand zuverlässig um deine Katze kümmern kann. Katzensitter oder Pensionskosten können zusätzlich zu den normalen Betreuungskosten anfallen.

  • Verhaltensprobleme: Katzen können Verhaltensprobleme entwickeln, z.B. Unsauberkeit oder Kratzen an Möbeln und Wänden. Diese Probleme können Stress und zusätzliche Kosten verursachen.

  • Einsamkeit: Obwohl Katzen unabhängiger sind als Hunde, brauchen sie soziale Interaktion. Wenn man viel Zeit außer Haus verbringt, kann die Katze einsam werden und darunter leiden.

  • Einschränkungen im Haushalt: In manchen Mietwohnungen oder Häusern sind Haustiere nicht erlaubt. Dies kann die Möglichkeit, eine Katze zu halten, einschränken und Probleme bei einem Umzug verursachen.

  • Kinder und andere Haustiere: Nicht alle Katzen vertragen sich gut mit Kindern oder anderen Haustieren. Es kann zu Konflikten kommen, die für alle Beteiligten Stress bedeuten.

  • Hygiene: Katzenstreu und Katzenklo müssen regelmäßig gereinigt werden. Manche Menschen empfinden den Geruch oder die Arbeit als unangenehm.

  • Garten und Umgebung: Freigängerkatzen können Probleme in der Nachbarschaft verursachen, z.B. durch das Jagen von Vögeln oder das Eindringen in Nachbargärten. Außerdem sind freilaufende Katzen einem höheren Risiko durch Verkehr, andere Tiere oder Krankheiten ausgesetzt.

Können unterschiedlichen Charakter haben: links Katze, rechts Kater

Bild: Ajdin Kamber | Shutterstock

Was ist besser: Kater oder Katze?

Ob eine Katze oder ein Kater das bessere Haustier ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter persönliche Vorlieben und individuelle Unterschiede zwischen den Tieren. Es gibt jedoch einige allgemeine Unterschiede zwischen Katzen und Katern, die bei der Entscheidung helfen können:

Kater

Vorteile

  • geselliger und verspielter: Kater gelten oft als geselliger und verspielter. Sie können sehr anhänglich und menschenbezogen sein.

  • größer und kräftiger: Kater sind in der Regel größer und kräftiger als Katzen, was sie robuster macht, besonders in Haushalten mit Kindern.

  • weniger territorial: Kastrierte Kater neigen dazu, weniger territorial zu sein als weibliche Katzen.

Nachteile:

  • Markierverhalten: Unkastrierte Kater neigen dazu, ihr Territorium mit Urin zu markieren. Dies kann vor allem in Innenräumen problematisch sein.

  • Raufereien: Kater können häufiger in Raufereien mit anderen Katzen verwickelt sein, besonders wenn sie Freigang haben.

Katzen

Vorteile

  • weniger Markierverhalten: Weibliche Katzen, insbesondere wenn sie kastriert sind, zeigen weniger Markierverhalten.

  • ruhiger und häuslicher: Katzen können oft ruhiger und häuslicher sein. Sie können sich oft besser an das Leben in der Wohnung anpassen.

  • weniger rauflustig: Katzen neigen weniger zu Raufereien als Kater.

Nachteile

  • weniger verspielt: Manche Katzen können weniger verspielt und sozial sein als Kater.

  • territorial: Weibliche Katzen können territorialer sein und zu Konflikten mit anderen Katzen im Haushalt führen.

Die Persönlichkeit einer Katze ist oft wichtiger als das Geschlecht. Jede Katze hat ihren eigenen Charakter und es ist ratsam, Zeit mit dem Tier zu verbringen, bevor man sich entscheidet. Überlege, ob der Lebensstil und die Umgebung zu deiner neuen Katze passen. Ein ruhiger Haushalt könnte besser zu einer ruhigen Katze passen, während ein aktiver Haushalt von einer verspielten Katze profitieren könnte.

Letztendlich gibt es keine allgemeingültige Antwort auf die Frage, ob eine Katze oder ein Kater das bessere Haustier ist. Die Entscheidung sollte auf den individuellen Bedürfnissen, der Persönlichkeit des Tieres und den Lebensumständen der Halter:innen basieren.

Unabhängig vom Geschlecht ist die Kastration wichtig, um unerwünschtes Verhalten (wie Markieren oder Kämpfen) zu minimieren und bei Freigängern eine unkontrollierte Fortpflanzung zu verhindern. Weitere Informationen zur Bedeutung der Kastration findest du in den Artikeln Kastration der Katze | Tierschutz und Gesundheitsvorsorge und Kastration des Katers | Schutz für viele Vierbeiner.

Welche Geschlechter bei 2 Katzen?

Wenn du bereits eine Katze hast und dir eine zweite anschaffen möchtest, kann die Wahl des Geschlechts der neuen Katze eine wichtige Rolle für das zukünftige Zusammenleben spielen. Es ist empfehlenswert, eine zweite Katze des gleichen Geschlechts zu wählen, da dies das Konfliktpotential verringert. Gleichgeschlechtliche Katzen entwickeln oft ähnliche Sozialstrukturen und Verhaltensweisen, was die Integration erleichtern kann.

Katzen gleichen Geschlechts neigen dazu, ähnliche soziale Dynamiken zu entwickeln. Männliche (Kater) und weibliche Katzen haben oft spezifische Interaktionen und Hierarchien, die besser harmonieren, wenn sie unter sich bleiben. Katzen unterschiedlichen Geschlechts können manchmal größere territoriale Konflikte austragen, insbesondere wenn sie nicht kastriert sind. Katzen des gleichen Geschlechts sind oft weniger territorial zueinander.

Wie man Katzen erfolgreich zusammenführt, kannst du im Artikel Katzen zusammenführen – Stress vermeiden nachlesen.

Katzen können aus Tierheimen, Zuchten oder von Privatpersonen übernommen werden.

Bild: Franz W. | Pixabay

Katze holen: Tierheim, Zucht oder von privat?

Alle drei Möglichkeiten sind gut geeignet, wenn du dir eine Katze zulegen möchtest. Ob du deine Katze aus einem Tierheim, von Züchter:innen oder von Privatpersonen kaufst, hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von deinen persönlichen Vorlieben, der Art der Katze, die du suchst, und ethischen Überlegungen. Hier sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten:

Tierheim

Vorteile

  • Tierschutz: Indem du eine Katze aus dem Tierheim adoptierst, hilfst du einer heimatlosen Katze, ein neues Zuhause zu finden und unterstützt den Tierschutz.

  • Kosten: Die Adoptionsgebühr im Tierheim ist in der Regel niedriger als der Preis für eine Katze von dem/der Züchter:in. Die Gebühr deckt oft die Grundversorgung wie Impfungen, Entwurmung und Kastration ab.

  • Gesundheitscheck: Katzen aus dem Tierheim werden in der Regel vor der Vermittlung tierärztlich untersucht, geimpft und oft auch kastriert.

  • verschiedene Möglichkeiten: Tierheime haben oft eine große Auswahl an Katzen unterschiedlichen Alters, Aussehens und Charakters.

Nachteile:

  • unbekannte Vorgeschichte: Die Vorgeschichte der Katze kann unklar sein. Sie kann bereits Verhaltensauffälligkeiten oder gesundheitliche Probleme zeigen.

  • Eingewöhnung: Katzen aus dem Tierheim benötigen möglicherweise eine längere Eingewöhnungszeit, um sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen, insbesondere wenn sie zuvor schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Zucht

Vorteile

  • Rassekatzen: Wenn du eine bestimmte Rassekatze mit bestimmten Eigenschaften suchst, sind seriöse Züchter:innen oft die beste Wahl.

  • bekannte Abstammung: Züchter können dir detaillierte Informationen über die Abstammung und die gesundheitliche Vorgeschichte der Katze geben.

  • Sozialisierung: Seriöse Züchter:innen achten darauf, dass ihre Kätzchen gut sozialisiert und an Menschen gewöhnt sind.

Nachteile

  • Kosten: Katzen von Züchter:innen sind oft teuer. Die Kosten können mehrere hundert bis tausend Euro betragen.

  • Überzüchtung: Bei einigen Rassen gibt es gesundheitliche Probleme aufgrund von Überzüchtung. Achte darauf, seriöse Züchter:innen zu wählen, der auf die Gesundheit der Tiere achten.

  • Ethik: Manche Menschen ziehen es vor, Katzen aus dem Tierschutz zu adoptieren, anstatt die Zuchtindustrie zu unterstützen.

Von Privat

Vorteile

  • Kosten: Katzen von Privatpersonen sind oft billiger als von Züchter:innen und manchmal sogar kostenlos, wenn der/die Besitzer:in aus persönlichen Gründen ein neues Zuhause für seine/ihre Katze sucht.

  • bekannte Vorgeschichte: Wenn du eine Katze von Privathalter:innen übernimmst, kannst du oft mehr über ihre Gewohnheiten, Vorlieben und ihre Vorgeschichte erfahren.

Nachteile:

  • ungeprüft: Katzen aus Privathaushalten sind möglicherweise nicht tierärztlich untersucht, geimpft oder kastriert. Diese Kosten musst du selbst tragen. Es kann auch sein, dass bestehende Verhaltensauffälligkeiten oder gesundheitliche Probleme verheimlicht werden.

  • Verantwortung: Es gibt weniger Schutzmechanismen als bei einer Adoption aus dem Tierheim, z.B. in Bezug auf Rückgabe oder Unterstützung bei Problemen.

Vorsicht bei unseriösen Angeboten von Kätzchen!

Achte bei Privat- und Zuchtverkäufen von Kitten darauf, ob es sich um seriöse Anbieter:innen handelt.  Es besteht leider die Gefahr, dass du an jemanden gerätst, der nur den finanziellen Gewinn und nicht die Gesundheit der Tiere im Auge hat. Bestehe deshalb immer darauf, auch das Muttertier kennenzulernen und dir die Haltungsbedingungen anzusehen.

Kaufe nie Katzen auf einem Markt, auf einem Parkplatz oder sonst wo im Freien. Das ist ein klares Indiz für illegale Machenschaften. Auch wenn du Mitleid mit dem Kätzchen hast, solltest du es nicht annehmen. Oft werden kranke und unterentwickelte, also viel zu junge Katzen angeboten, die nicht selten nach wenigen Tagen im neuen Zuhause sterben oder Verhaltensstörungen zeigen. Jedes Kätzchen, das auf diese Weise verkauft wird, heizt den illegalen Tierhandel weiter an.

Bei eindeutigen Hinweisen oder Verdacht auf illegalen Kittenhandel solltest du dich an das zuständige Veterinäramt wenden oder gegebenenfalls die Polizei informieren. Im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen? findest du eine Checkliste mit weiteren Punkten, die auch für die Katzenzucht gelten.

Wohnungskatzen können genauso glücklich sein wie Freigänger.

Bild: Andriy Blokhin | Shutterstock

Was ist besser: Freigänger oder Wohnungskatze?

Die Entscheidung, eine Katze ins Freie zu lassen oder sie in der Wohnung zu halten, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Umgebung, der Sicherheit und der Gesundheit der Katze. Beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile, die im Folgenden erläutert werden.

Wohnungshaltung

Vorteile

  • Sicherheit: Wohnungskatzen sind vor Gefahren wie Verkehrsunfällen, Angriffen durch andere Tiere und Diebstahl geschützt.

  • Gesundheit: Wohnungskatzen haben ein geringeres Risiko, sich mit Krankheiten und Parasiten zu infizieren, die von anderen Tieren oder aus der Umwelt übertragen werden.

  • längere Lebenserwartung: Statistisch gesehen leben Wohnungskatzen länger, da sie weniger Gefahren wie Kämpfen, Unfällen und Infektionskrankheiten ausgesetzt sind.

  • Kontrolle: Man hat mehr Kontrolle über die Ernährung, die Gesundheit und das Verhalten der Katze.

Nachteile:

  • Langeweile: Wohnungskatzen langweilen sich schneller, was zu Verhaltensproblemen wie Kratzen an Möbeln oder übermäßigem Miauen führen kann.

  • Bewegungsmangel: Ohne ausreichenden Auslauf können Wohnungskatzen übergewichtig werden und gesundheitliche Probleme entwickeln.

  • Stimulation: Wohnungskatzen benötigen mehr geistige und körperliche Stimulation durch ihre Besitzer:innen, was bedeutet, dass mehr Zeit und Geld in Spielzeug und Interaktionen investiert werden muss.

Wenn du eine reine Wohnungskatze halten möchtest, solltest du bei der Wahl der Rasse eher ruhige und menschenbezogene Rassen wie Balinesen, Siamesen oder Ragdolls bevorzugen. Bedenke auch, dass deine Wohnungskatze manchmal lange Zeit allein zu Hause ist und sich langweilen wird. Deshalb ist ein weiterer Artgenosse wahrscheinlich wichtig, auch wenn es viele Möglichkeiten zum Klettern und Spielen gibt.

Freigang

Vorteile:

  • natürliche Verhaltensweisen: Freigängerkatzen können ihre natürlichen Jagd- und Erkundungsinstinkte ausleben, was zu einem erfüllteren Leben führen kann.

  • Bewegung: Freigang bietet mehr Möglichkeiten für Bewegung und körperliche Aktivität, was zur allgemeinen Gesundheit der Katze beiträgt.

  • Stimulation: Die Außenwelt bietet viele Reize und Abwechslung, die die geistige Gesundheit der Katze fördern.

Nachteile

  • Gefahren: Freigängerkatzen sind Gefahren wie Verkehr, anderen Tieren, giftigen Pflanzen und Menschen ausgesetzt.

  • Krankheiten und Parasiten: Freigängerkatzen haben ein höheres Risiko, sich mit Krankheiten und Parasiten zu infizieren.

  • Unvorhersehbarkeit: Freigängerkatzen können sich verlaufen, gestohlen werden oder nicht rechtzeitig nach Hause zurückkehren.

  • Nachbarschaftsprobleme: Freigängerkatzen können in Nachbarschaftskonflikte verwickelt werden, z.B. durch Eindringen in fremde Gärten.

Kompromiss: gesicherter Freigang

Eine Alternative könnte ein gesicherter Freigang sein, z.B. ein katzensicherer Garten oder ein Katzengehege. Diese Option kombiniert einige der Vorteile beider Ansätze:

  • Sicherheit: Die Katze ist vor den meisten Gefahren geschützt.

  • natürliches Verhalten: Die Katze kann frische Luft schnappen und ihre Umgebung erkunden.

  • Kontrolle: Du hast mehr Kontrolle über die Umgebung und kannst sicherstellen, dass die Katze sicher ist.

Wird eine Katze in der Wohnung glücklich sein?

Ja, eine Katze kann in der Wohnung glücklich sein, wenn ihre physischen und psychischen Bedürfnisse erfüllt werden. Mit ausreichend Stimulation, Interaktion, Pflege und Aufmerksamkeit kannst du dafür sorgen, dass deine Wohnungskatze ein erfülltes und glückliches Leben führt. Hier sind einige Aspekte, die dazu beitragen können, dass eine Katze in der Wohnung glücklich ist:

Anregung und Unterhaltung

  • Spielzeug und Spiele: Biete deiner Katze eine große Auswahl an Spielzeug, einschließlich Bällen, Federspielzeug und Intelligenzspielzeug. Gib nicht alle Spielsachen gleichzeitig, sondern tausche sie regelmäßig aus. Wichtig sind auch interaktive Spiele mit dir.

  • Kratzbäume und Klettermöglichkeiten Ein großer Kratzbaum mit mehreren Ebenen, Höhlen und Kratzflächen bietet Abwechslung und ermöglicht es der Katze, ihrem natürlichen Bedürfnis nach Kratzen und Klettern nachzukommen. Auch mit Sisal oder Teppich bezogene Regalbretter bieten Kletter- und Schlafmöglichkeiten in luftiger Höhe. So hat die Katze immer einen Überblick über das Geschehen.

  • Aussichtsplätze: Fensterplätze sind ideal, damit die Katze das Geschehen draußen beobachten kann. Auch ein gesicherter Balkon kann eine Bereicherung sein, wenn er entsprechend gesichert ist.

Soziale Interaktion

  • Aufmerksamkeit und Spielzeit: Katzen brauchen täglich Interaktion und Aufmerksamkeit von ihren Besitzer:innen. Regelmäßige Spiel- und Kuschelzeiten sollten eingeplant werden.

  • andere Haustiere: Eine zweite Katze kann eine gute Gesellschaft sein, besonders wenn beide Katzen gut sozialisiert sind und sich gut verstehen. Dies kann Einsamkeit und Langeweile verringern.

Geistige Stimulation

  • Training und Kunststücke: Katzen können einfache Kunststücke lernen. Dies bietet geistige Stimulation und stärkt die Bindung zwischen dir und deiner Katze. Belohne sie dabei mit Leckerlis und Streicheleinheiten.

  • Versteck- und Futterspiele: Verstecke Leckerlis oder benutze Futterspielzeug, um die Katze geistig zu fordern.

  • Gesundheit und Pflege

  • Ernährung: Eine ausgewogene und hochwertige Ernährung ist wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Katze. Achte darauf, deine Katze nicht zu überfüttern. 

  • Hygiene: Saubere Katzentoiletten und regelmäßige Pflege wie Bürsten tragen zum Wohlbefinden bei.

  • Tierarztbesuche: Regelmäßige Tierarztbesuche stellen sicher, dass deine Katze gesund bleibt und dass gesundheitliche Probleme frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Die Katzentoilette sollte mehrmals täglich gereinigt werden.

Bild: KARNSTOCKS | Shutterstock

Katzen halten für Anfänger

Als Anfänger:in kannst du trotz fehlender Erfahrung ein:e ausgezeichnete:r Katzenhalter:in werden, indem du dich gründlich über Katzen informierst und ihre Bedürfnisse verstehst. Die Entscheidung für eine Katze ist eine bereichernde Erfahrung, die aber auch Verantwortung und Engagement erfordert. Mit der richtigen Vorbereitung, Lernbereitschaft und Liebe kannst du deiner Katze ein wunderbares Zuhause schaffen.

Warum auch Anfänger:innen gute Katzenhalter:innen werden können:

  • Lernbereitschaft: Als Anfänger:in solltest du offen sein für neues Wissen. Lies dich ein und lerne die Bedürfnisse deiner Katze besser zu verstehen.

  • Liebe und Aufmerksamkeit: Katzen wissen, wann sie geliebt und gut behandelt werden. Wenn du deine Katze mit Liebe und Fürsorge behandelst, kannst du eine starke Bindung zu ihr aufbauen und ihr Vertrauen gewinnen.

  • Einfühlungsvermögen: Es ist wichtig, die Bedürfnisse eines anderen Lebewesens zu verstehen. Katzen haben spezifische Verhaltensweisen und Bedürfnisse, die du durch Forschung und Beobachtung besser verstehen kannst.

  • Ressourcen: Es gibt viele Informationsquellen über die Haltung von Katzen, z.B. Bücher, Online-Ressourcen, Tierärzt:innen und erfahrene Katzenhalter:innen. Diese Quellen können dir wertvolle Tipps und Ratschläge geben. Vorsicht bei Internetforen: Hier werden oft Ratschläge von Laien gegeben, deren Wahrheitsgehalt fraglich sein kann.

Warum sich eine gute Vorbereitung auszahlt:

  • Gesundheit und Wohlbefinden: Mit einer guten Vorbereitung kannst du sicherstellen, dass deine Katze gesund bleibt. Wissen über Ernährung, Hygiene, Gesundheitsvorsorge und Verhalten hilft dir, Probleme frühzeitig zu erkennen und angemessen zu reagieren.

  • Sicherheit: Eine sichere Umgebung ist entscheidend für das Wohlbefinden deiner Katze. Wenn du mögliche Gefahrenquellen in deinem Zuhause kennst, kannst du Unfälle vermeiden und deine Katze vor Gefahren schützen.

  • Anregung und Beschäftigung: Katzen brauchen geistige und körperliche Stimulation, um gesund und glücklich zu bleiben. Mit einer guten Vorbereitung kannst du herausfinden, wie du deine Katze mit Spielzeug, Aktivitäten und einer anregenden Umgebung beschäftigen kannst.

  • Eingewöhnung und Sozialisierung: Neue Katzen brauchen Zeit, um sich an ihr neues Zuhause und an dich als Besitzer:in zu gewöhnen. Mit guten Kenntnissen über Eingewöhnung und Sozialisierungstechniken kannst du deiner Katze den Übergang erleichtern.

Wie viel kostet eine Katze im Monat?

Die monatlichen Kosten für eine Katze können je nach Lebensstil, Gesundheitszustand und individuellen Bedürfnissen der Katze variieren. Hier sind einige typische Ausgaben, die du berücksichtigen solltest:

  • Futter: Die Kosten für Katzenfutter hängen von der Qualität und der Art des Futters ab. Trockenfutter ist oft billiger als Nassfutter. Rechne mit etwa 20 bis 50 € pro Monat für hochwertiges Katzenfutter.

  • Katzenstreu: Je nach Marke und Qualität kostet Katzenstreu etwa 10-20 € pro Monat.

  • Tierarztkosten: Regelmäßige Tierarztbesuche, Impfungen und Entwurmungen sind wichtig für die Gesundheit deiner Katze. Die Kosten variieren stark, aber rechne mit etwa 20-50 € pro Monat für Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen. Am besten legst du jeden Monat etwas für deine Katze zurück, damit du im Notfall die Tierarztrechnungen bezahlen kannst. Alternativ kann in vielen Fällen eine Tierkrankenversicherung sinnvoll sein.

  • Kratzbaum und Spielzeug: Die einmaligen Kosten für den Kauf von Kratzbaum, Spielzeug und anderen Ausstattungsgegenständen variieren, aber du solltest zusätzliche Ausgaben für Ersatz oder neues Spielzeug einplanen.

  • Versicherung: Eine Krankenversicherung für Haustiere kann zusätzliche monatliche Kosten verursachen, kann aber helfen, unerwartete Tierarztkosten zu decken. Die Kosten variieren je nach Anbieter und Versicherungsschutz.

  • sonstige Ausgaben: Dazu können Pflegeprodukte wie Bürsten, Näpfe, Leinen und Transportboxen sowie gelegentliche Ausgaben für spezielles Diätfutter, Medikamente oder Tierpflege gehören.

Tägliche Spielzeit ist wichtig für Bindung und Beschäftigung.

Bild: Pezibear | Pixabay

Wie viel Zeit sollte man sich für eine Katze nehmen?

Wie viel Zeit du deiner Katze widmen solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von der Persönlichkeit deiner Katze, ihrer Gesundheit, ihrem Lebensstil und deinen eigenen Zeitressourcen. Als Faustregel gilt, dass sich Katzenhalter:innen mindestens eine Stunde pro Tag mit ihrer Katze und deren Versorgung beschäftigen sollten, um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. 

Hier sind einige wichtige Aspekte:

  • soziale Interaktion und Aufmerksamkeit: Katzen sind soziale Tiere und brauchen täglich Interaktion und Aufmerksamkeit von ihren Besitzer:innen. Spiele mit deiner Katze, zeige ihr Zuneigung und verbringe Zeit mit ihr, um eine starke Bindung aufzubauen und ihr Wohlbefinden zu fördern.

  • Pflege und Hygiene: Katzen brauchen regelmäßige Pflege, z.B. Bürsten, um loses Fell zu entfernen, Krallenpflege und Reinigung der Katzentoilette. Diese Aufgaben sollten regelmäßig durchgeführt werden, um die Gesundheit der Katze zu erhalten.

  • Beschäftigung und Stimulation: Katzen brauchen geistige und körperliche Stimulation. Biete deiner Katze Spielzeug, Kratzbäume, Kletter- und Versteckmöglichkeiten, damit sie ein aktives und zufriedenes Leben führen kann.

  • Nahrung und Wasser: Achte darauf, dass deine Katze immer Zugang zu frischem Wasser und hochwertigem Katzenfutter hat. Die Fütterung sollte regelmäßig und in ausreichender Menge erfolgen und auf die Bedürfnisse und den Gesundheitszustand deiner Katze abgestimmt sein.

  • Freizeitaktivitäten: Katzen sind in der Regel unabhängiger als Hunde, genießen aber dennoch die Gesellschaft und die Interaktion mit ihren Besitzer:innen. Plane Zeit ein, um mit deiner Katze zu spielen, zu kuscheln und sie zu beobachten.

Sollte man eine Katze holen, trotz 8 Std. arbeiten?

Die Entscheidung, sich eine Katze anzuschaffen, wenn du etwa 8 Stunden am Tag arbeitest, muss gut überlegt und vorbereitet werden, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Katze erfüllt werden können. 

Katzen sind in der Regel unabhängiger als Hunde und können längere Zeit allein bleiben. Dennoch ist es wichtig sicherzustellen, dass deine Katze genügend Beschäftigung und Anregung hat, besonders während deiner Abwesenheit. Biete ihr genügend Spielzeug, Kratzbäume, Verstecke und andere stimulierende Umgebungen, um Langeweile zu vermeiden. Plane außerdem Zeit ein, um mit deiner Katze zu spielen, zu kuscheln und sie zu pflegen, wenn du zu Hause bist. Das fördert die Bindung und das Wohlbefinden deiner Katze.

Achte darauf, dass deine Katze Zugang zu frischem Wasser und geeignetem Futter hat. Manche Katzen bevorzugen mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt. Hier kann ein Futterautomat Abhilfe schaffen. Halte die Katzentoilette sauber und zugänglich. Ideal ist mindestens ein Katzenklo pro Katze, das morgens und abends gereinigt wird.

Als Alternative zum Alleinleben kannst du dir überlegen, ob eine zweite Katze als Gesellschaft für deine erste Katze nützlich sein könnte, wenn die Umstände es zulassen und die beiden Katzen sich gut verstehen. Du kannst auch gelegentlich eine:n Katzensitter:in engagieren, der/die sich um deine Katze kümmert und mit ihr spielt, während du bei der Arbeit bist. Vielleicht hast du auch Nachbar:innen, die diese Rolle gerne übernehmen.

Wie oft am Tag sollen Katzen gefüttert werden?

Katzen fressen von Natur aus gerne viele kleine Portionen über den Tag verteilt, bis zu 20 Mal am Tag. Das ist natürlich schwer umzusetzen. Katzen sollten aber auf jeden Fall mehrmals täglich gefüttert werden.

Erwachsene Katzen sollten mindestens zwei Mahlzeiten pro Tag erhalten, vorzugsweise in Form von Nassfutter. Zusätzlich kann eine kleine Schale mit Trockenfutter bereitgestellt werden, aus der sich die Katze über den Tag verteilt bedienen kann. Da Trockenfutter sehr energiereich ist, sollte es genauso wie das Nassfutter abgewogen werden. Rechne die Kalorien auf die Tagesration an und reduziere die Menge des Nassfutters entsprechend, sonst nimmt deine Katze schnell mehr Energie zu sich, als sie braucht, und wird dick.

Junge Katzen brauchen sogar mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt als ausgewachsene Katzen, da ihr Energiebedarf höher ist. Füttere dein Kätzchen daher häufiger, mindestens 3-4 Mal am Tag, bis es älter wird und weniger Futter benötigt. Auch Katzen im fortgeschrittenen Alter oder mit besonderen gesundheitlichen Bedürfnissen können von häufigeren und kleineren Mahlzeiten profitieren, um eine gleichmäßige Nahrungsaufnahme zu gewährleisten.

Es ist wichtig, die Futtermenge an die individuellen Bedürfnisse deiner Katze anzupassen und darauf zu achten, dass sie nicht überfüttert wird, um Übergewicht zu vermeiden. Achte darauf, dass deine Katze immer Zugang zu frischem Wasser hat und dass das Futter qualitativ hochwertig und ausgewogen ist, um die Gesundheit deiner Katze zu unterstützen.

Kleine Kinder sollten nicht unbeaufsichtigt und grob mit Katzen spielen.

Bild: Bin_Suyardi | Pixabay

Was sollte man bei einer Katze nicht machen?

Es gibt einige Dinge, die man bei der Haltung und Pflege einer Katze vermeiden sollte, um ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit zu gewährleisten. Hier einige wichtige Punkte:

  • unzureichende soziale Interaktion: Katzen sind zwar selbstständig, brauchen aber dennoch regelmäßige soziale Interaktion und Aufmerksamkeit von ihren Besitzer:innen. Vernachlässige nicht die Zeit, die du mit deiner Katze verbringst, sei es durch Spielen, Streicheln oder einfach durch deine Anwesenheit.

  • Überfütterung: Übergewicht ist ein häufiges Problem bei Katzen und kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen. Achte darauf, die empfohlene Futtermenge zu füttern und vermeide die übermäßige Gabe von Leckereien oder menschlicher Nahrung.

  • unsichere Umgebung: Katzen sind neugierig und erkunden gerne. Sorge dafür, dass deine Wohnung oder dein Haus für deine Katze sicher ist. Vermeide giftige Pflanzen, gefährliche Haushaltsgegenstände und achte darauf, dass Fenster und Balkone katzensicher sind.

  • gewalttätige oder grobe Behandlung: Katzen reagieren empfindlich auf gewalttätiges oder grobes Verhalten. Vermeide es, deine Katze zu schlagen, zu schütteln oder anderweitig grob zu behandeln. Dies kann das Vertrauen deiner Katze erschüttern und zu Verhaltensproblemen führen. Auch Kinder sollten nicht unbeaufsichtigt und grob mit Katzen spielen.

  • gesundheitliche Probleme ignorieren: Achte auf Veränderungen im Verhalten, Appetit, Toilettengang oder körperlichen Zustand deiner Katze. Wenn du Anzeichen einer Krankheit bemerkst, zögere nicht, sofort tierärztlichen Rat zu suchen.

  • unregelmäßige Reinigung der Katzentoilette: Die Katzentoilette sollte täglich mehrmals gereinigt werden, da Katzen Sauberkeit lieben. Ein unsauberes Katzenklo kann zu Vermeidungsverhalten oder sogar zu gesundheitlichen Problemen führen.

  • Vorsorge vernachlässigen: Regelmäßige Impfungen und Entwurmungen sind wichtig für die Gesundheit deiner Katze. Vernachlässige diese wichtigen Vorsorgemaßnahmen nicht.

Was mögen Katzen absolut nicht?

Katzen haben individuelle Vorlieben und Abneigungen, aber es gibt einige Dinge, die viele Katzen typischerweise nicht mögen:

  • Wasser: Die meisten Katzen mögen kein Wasser und meiden es oft. Das bedeutet, dass sie normalerweise nicht gerne gebadet werden.

  • Lärm und laute Geräusche: Katzen haben ein feines Gehör und reagieren oft empfindlich auf laute und plötzliche Geräusche wie Staubsauger, laute Musik oder lautes Sprechen.

  • zwanghaftes Streicheln oder Festhalten: Viele Katzen mögen es nicht, wenn man sie festhält oder zu lange streichelt, besonders wenn sie dies nicht gewohnt sind oder in bestimmten Situationen unter Stress stehen.

  • Fremde oder ungewohnte Umgebung: Katzen sind territoriale Tiere und können gestresst sein, wenn sie in eine neue Umgebung gebracht werden oder wenn sich ihre gewohnte Umgebung stark verändert.

  • unsaubere Katzentoiletten: Sauberkeit ist für Katzen sehr wichtig. Ein unsauberes Katzenklo kann dazu führen, dass die Katze es meidet und stattdessen andere Orte aufsucht, um ihre Notdurft zu verrichten.

  • zu viel Aufmerksamkeit: Katzen mögen oft keine übermäßige Aufmerksamkeit oder Aufdringlichkeit. Sie schätzen ihre Unabhängigkeit und kommen oft von selbst auf ihre Besitzer:innen zu, wenn sie Gesellschaft suchen.

  • stark parfümierte Produkte: Katzen haben einen empfindlichen Geruchssinn und mögen oft keine stark parfümierten Reinigungsmittel, Luftverbesserer oder Raumsprays.

  • Futterwechsel: Katzen sind oft wählerisch, was ihr Futter betrifft. Plötzliche Futterumstellungen können dazu führen, dass die Katze das neue Futter ablehnt oder Verdauungsprobleme bekommt.

  • geschlossene Türen: Viele Katzen mögen es nicht, wenn Türen zu Räumen oder Schränken, zu denen sie normalerweise Zugang haben, geschlossen sind.

  • mangelnde Zuwendung oder Vernachlässigung: Obwohl Katzen unabhängige Tiere sind, brauchen sie regelmäßige Aufmerksamkeit und soziale Interaktion. Vernachlässigung kann zu Verhaltensstörungen führen.



Fazit - Was muss man beachten, wenn man eine Katze halten will?

Die Haltung einer Katze erfordert Vorbereitung, Wissen und Engagement, damit dein neues Haustier gesund, glücklich und gut versorgt ist. Hier sind die wichtigsten Punkte, die du beachten solltest, wenn du eine Katze halten möchtest:

Vorbereitungen vor dem Kauf

  • Lebensstil und Verpflichtungen: Überlege, ob dein Lebensstil mit dem einer Katze vereinbar ist. Katzen brauchen Zeit, Aufmerksamkeit und Pflege. Bist du bereit, diese Verpflichtungen für die nächsten 15 bis 20 Jahre einzugehen?

  • Allergien: Überprüfe, ob jemand in deinem Haushalt allergisch auf Katzen reagiert.

  • Kosten: Berücksichtige die Kosten für Futter, Streu, Spielzeug, Tierarztbesuche, Impfungen und eventuelle Notfallkosten. Überlege, ob eine Krankenversicherung für deine Katze sinnvoll ist.

  • Zubehör: Besorge alle notwendigen Utensilien wie Katzenklo, Streu, Futter- und Wassernäpfe, Kratzbaum, Spielzeug und eine Transportbox.

Gesundheit und Pflege

  • Ernährung: Achte auf eine ausgewogene Ernährung. Informiere dich über die besonderen Ernährungsbedürfnisse von Katzen.

  • Pflege: Bürste deine Katze regelmäßig, besonders wenn sie langhaarig ist. Halte das Katzenklo sauber und kontrolliere regelmäßig Augen, Ohren und Zähne.

  • Tierarztbesuche: Plane regelmäßige Tierarztbesuche für Impfungen, Entwurmungen und allgemeine Gesundheitschecks ein. Mindestens einmal im Jahr solltest du deine Katze in einer Tierarztpraxis vorstellen.

Sicherheit

  • Wohnung oder Freigang: Entscheide, ob deine Katze eine Wohnungskatze sein soll oder ob sie nach draußen darf. Wenn sie Freigang hat, sorge für eine sichere Umgebung.

  • katzensichere Wohnung: Sorge dafür, dass deine Wohnung katzensicher ist. Entferne giftige Pflanzen, sichere Kabel und sorge dafür, dass Gefahrenstellen unzugänglich sind. Mehr Details zum Thema findest du im Artikel Katze anschaffen: Wohnung katzengerecht einrichten.

Sozialverhalten und Unterhaltung

  • Sozialisierung: Katzen brauchen Aufmerksamkeit und Interaktion. Spiele täglich mit deiner Katze und zeig ihr deine Zuneigung.

  • Stimulation: Biete deiner Katze ausreichend geistige und körperliche Stimulation durch Spielzeug, Kratzbäume und Klettermöglichkeiten.

  • Gesellschaft: Überlege, ob eine zweite Katze eine gute Idee wäre, um Einsamkeit zu vermeiden, besonders wenn die Katze viel allein ist. Weitere Informationen zu diesem Thema findest du im Artikel Katzen zusammenführen – Stress vermeiden.

Verhalten

  • Kratzverhalten: Achte darauf, dass genügend Kratzmöglichkeiten vorhanden sind, um Möbel zu schützen.

  • Training: Trainiere deine Katze, das Katzenklo zu benutzen und bestimmte Regeln im Haushalt zu befolgen. Positive Verstärkung durch Leckerlis, Streicheln oder Spielen ist dabei sehr wirksam.

  • Umgang mit Stress: Achte auf Anzeichen von Stress oder Verhaltensproblemen und versuche, die Ursachen zu erkennen und zu beheben.

Verantwortungsbewusstsein

  • Verantwortung: Sei dir bewusst, dass du für das Wohlergehen deiner Katze verantwortlich bist.

  • Reisepläne: Plane im Voraus, wer sich um deine Katze kümmert, wenn du verreist. Das können Freund:innen, Familienmitglieder oder professionelle Tiersitter:innen sein.

  • Eingewöhnungszeit: Gib deiner Katze Zeit, sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen. Sei geduldig und unterstütze sie während der Eingewöhnungszeit.


Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellen wissenschaftlichen Standards verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir erste Informationen zu vielen Themen rund um dein Tier geben. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier beraten dich unsere Tierärzt:innen gerne über die confidu App.


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