Frühjahrskur für Hunde: Tierärztliche Tipps für den Frühling

Vorsorgen | Vom 30.04.23

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Frühjahrskur für Hunde: Tierärztliche Tipps für den Frühling

Titelbild: smrm1977 | Shutterstock

Frühjahrskur für Hunde: Gesund in die warme Jahreszeit starten. Der Frühling steht für Aufbruch und Neubeginn - auch für unsere Fellnasen. Als Hundebesitzer:in möchtest du sicherstellen, dass dein treuer Begleiter bestens auf die kommenden warmen Monate vorbereitet ist und sich von der Winterzeit erholt hat. Eine Frühjahrskur für Hunde kann dabei sehr hilfreich sein, um die Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern.

In diesem Artikel erläutern wir die empfohlenen tierärztlichen Maßnahmen für eine erfolgreiche Frühjahrskur für Hunde. Du erfährst, wie du deinem Vierbeiner einen optimalen Start in die Frühlingszeit ermöglichen kannst.

In diesem Artikel erklären wir, welche tiermedizinischen Maßnahmen für eine Frühjahrskur für Hunde empfohlen werden und wie du deinem Hund einen optimalen Start in den Frühling ermöglichen kannst.

Warum eine Frühjahrskur für Hunde wichtig ist

Als Hundebesitzer:in weißt du, dass die Gesundheit deines Vierbeiners von größter Bedeutung ist. Eine Frühjahrskur für Hunde ist eine gute Möglichkeit, um sicherzustellen, dass dein Hund gesund und fit in den Sommer startet. Der Winter kann für Hunde eine schwierige Jahreszeit sein. Sie verbringen mehr Zeit im Haus und haben oft weniger Auslauf und Bewegung als im Frühling und Sommer. Auch das Immunsystem kann in den Wintermonaten geschwächt werden, wodurch dein Hund anfälliger für Krankheiten und Parasiten wird.

Mit einer Frühjahrskur kannst du sicherstellen, dass dein Hund gesund ist und sich von den Wintermonaten erholt hat. Eine Frühjahrskur umfasst verschiedene Maßnahmen wie beispielsweise einen Gesundheitscheck, eine Entwurmung und Parasitenprophylaxe, Zahnpflege, Fellpflege und eine angepasste Ernährung. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, dass Dein Hund fit und gesund in den Sommer startet und somit seine Lebensqualität steigert.

Eine Frühjahrskur kann nicht nur die körperliche, sondern auch die seelische Gesundheit Deines Hundes verbessern. Dein Hund wird es lieben, draußen zu sein und zu spielen, und eine gute Gesundheit trägt dazu bei, dass er dies auch weiterhin tun kann. Auch die Bindung zwischen dir und deinem Hund wird durch die Zeit, die ihr zusammen verbringt, gestärkt.

Was ist eine Frühjahrskur für Hunde?

Eine Frühjahrskur ist ein Begriff, der sich allgemein auf eine körperliche Reinigung und Erneuerung des Körpers bezieht, die typischerweise im Frühjahr durchgeführt wird. Eine Frühjahrskur kann das Immunsystem stärken, das Wohlbefinden verbessern und zur Vorbeugung von Krankheiten beitragen. Sie umfasst verschiedene Aspekte wie Ernährungsumstellung, körperliche Aktivität und Vorbereitung auf die wärmere Jahreszeit.

In der Alternativmedizin wird in diesem Zusammenhang oft von einer Entschlackung des Körpers gesprochen. Dabei soll der Körper gereinigt und von Schlacken und Giften befreit werden, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben. Dies entspricht jedoch nicht dem heutigen Wissen über die Funktionsweise des menschlichen und tierischen Körpers, und was „Schlacken“ im medizinischen Sinne sein sollen, ist nicht näher definiert. Eigentlich stammt der Begriff aus der Feuerungstechnik oder Metallurgie. Bis heute gibt es keinen wissenschaftlich gesicherten Beweis für die Existenz von „Schlacken“ im Körper.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Frühjahrskur für Hunde?

Der richtige Zeitpunkt für eine Frühjahrskur hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Gesundheitszustand des Hundes, der Art der Kur und dem Klima in deiner Region.

Im Allgemeinen ist es ratsam, eine Frühjahrskur für deinen Hund im zeitigen Frühjahr durchzuführen, wenn das Wetter wärmer und die Tage länger werden.

Tiermedizinisch gebotene Maßnahmen für eine Frühjahrskur

Eine Frühjahrskur für Hunde sollte tiermedizinisch sinnvoll sein und auf die Bedürfnisse deines Vierbeiners abgestimmt sein. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die von Tierärzt:innen empfohlen werden. Sie können helfen, deinen Hund auf die kommenden warmen Monate vorzubereiten. So startet dein Hund gesund und fit in den Sommer. Wende dich bei Fragen oder Unsicherheiten an eine:n Tierärzt:in.

Dies sind die wichtigsten Maßnahmen einer Frühjahrskur:

  1. Gesundheitscheck

  2. Entwurmung

  3. Parasitenprophylaxe

  4. Zahnpflege

  5. Fellpflege im Fellwechsel

  6. angepasste Ernährung

  7. mehr Bewegung

Beim Gesundheitscheck in der Tierarztpraxis werden auch das Herz und die Lunge abgehört.

Bild: Paulo Vilela | Shutterstock

Gesundheitscheck: Warum er vor der Frühjahrskur wichtig ist

Vor Beginn einer Frühjahrskur sollte ein Gesundheitscheck in einer Tierarztpraxis durchgeführt werden. Denn nur ein gesunder Hund kann von einer Frühjahrskur profitieren. Ein kranker Hund kann durch die Kur sogar zusätzlich geschwächt werden. Außerdem können durch den Gesundheitscheck mögliche Krankheiten rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Durchzuführende Untersuchungen

Ein umfassender Gesundheitscheck umfasst die Untersuchung von Augen, Ohren, Nase, Maulhöhle sowie von Herz und Lunge. Eine Untersuchung des Bewegungsapparates und des Verdauungstraktes wird ebenfalls empfohlen. Außerdem sollte eine Kotuntersuchung auf Parasiten durchgeführt werden.

Empfehlungen für den Gesundheitscheck

Um den Gesundheitscheck erfolgreich durchführen zu können, solltest du deinen Hund im Vorfeld gut vorbereiten. Bringe alle relevanten Unterlagen wie Impfpass und Vorerkrankungen zum Termin mit. Auch eine Liste mit aktuellen Symptomen und Verhaltensauffälligkeiten kann hilfreich sein. Füttere deinen Hund am Morgen des Untersuchungstermins nicht, falls eine Blut- oder Urinuntersuchung notwendig ist. Einige Werte sind nur aussagekräftig, wenn der Hund nüchtern ist. Gehe vor dem Termin noch einmal kurz mit deinem Hund spazieren, damit er Energie ablassen kann.

Spulwürmer (gelblich) und Bandwürmer (weißlich) in einer Petrischale.

Bild: Todorean-Gabriel | Shutterstock

Wurmkontrolle und Entwurmung: Warum sie wichtig sind

Hunde können von Würmern befallen werden. Im Frühjahr steigt das Risiko, da sich die Hunde mehr im Freien aufhalten und häufiger Kontakt zu anderen Hunden haben. Deshalb ist eine regelmäßige Wurmkontrolle und gegebenenfalls eine Entwurmung eine wichtige Maßnahme zur Gesunderhaltung des Hundes.

Würmer können nicht nur die Gesundheit des Hundes beeinträchtigen, sondern auch auf den Menschen übertragen werden. Die Frequenz für die Kotuntersuchungen und Entwurmungen kann dabei sehr unterschiedlich sein und hängt mit der Lebensweise und Ernährung des Hundes zusammen. Bei Hunden mit dem höchsten Parasitenrisiko sollte man einmal im Monat tätig werden, bei Hunden mit geringem Risiko nur etwa zweimal im Jahr. In der confidu App kannst du herausfinden, zu welcher Risikogruppe dein Hund gehört. Außerdem erhältst du Tipps, wie du die Parasitenvorsorge für deinen Hund gestalten solltest.

Welche Würmer können Hunde befallen?

Es gibt verschiedene Arten von Würmern, die bei Hunden vorkommen können. Die häufigsten sind der Spulwurm, der Hakenwurm, der Peitschenwurm und der Bandwurm. Jede Wurmart ruft Symptome wie Durchfall und Gewichtsverlust hervor und erfordert eine spezifische Behandlung.

Untersuchung oder direkte Entwurmung?

Bei der Parasitenprophylaxe setzen einige Besitzer:innen und Tierärzt:innen darauf, den Hund direkt zu entwurmen, ohne vorher eine Kotuntersuchung durchführen zu lassen. Dies spart zwar im Falle eines Wurmbefalls etwas Geld, ist aber ein sehr bedenkliches Vorgehen.

Besser ist es, eine Kotuntersuchung durchzuführen. Wird dabei ein Wurmbefall festgestellt, kann der Hund entwurmt werden. Die Kotuntersuchung ist eine zuverlässige Methode, um festzustellen, ob der Hund tatsächlich von Würmern befallen ist und um welche Art von Würmern es sich handelt. Eine Entwurmung ohne vorherige Untersuchung birgt das Risiko einer unnötigen Behandlung, wenn gar kein Wurmbefall vorliegt. Oder es werden falsche oder nicht ausreichend wirksame Medikamente verabreicht, wenn nicht sicher ist, welche Würmer den Hund infiziert haben. 

Oft wird die Entwurmung auch als vorbeugende Maßnahme angesehen. Das ist falsch, denn die Medikamente wirken immer nur kurz und behandeln nur einen aktuellen Wurmbefall. Theoretisch kann sich der Hund schon wenige Tage nach der Behandlung wieder mit Würmern anstecken.

Es gibt jedoch einige Ausnahmen, bei denen eine Entwurmung unabhängig von Kotuntersuchungen regelmäßig durchgeführt werden sollte. Dies betrifft z.B. Hunde, die Kontakt zu immungeschwächten Personen und Kleinkindern haben, Hündinnen, Welpen und Diensthunde. Zum Schutz bestimmter Personengruppen und Hunde ist hier eine Entwurmung sicherer. Die Parasiten scheiden ihre Eier unregelmäßig aus, so dass es vorkommen kann, dass bei einer Kotuntersuchung fälschlicherweise kein Befall festgestellt wird, obwohl Würmer im Darm vorhanden sind.

Wie Würmer bekämpfen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Hund zu entwurmen. Eine Möglichkeit sind Tabletten, die die Würmer abtöten. Eine andere Möglichkeit sind Pasten, die in das Maul des Hundes gegeben werden. Es gibt auch Spot-On-Präparate, die gegen Würmer wirksam sind. In der Tierarztpraxis ist auch eine Entwurmung durch Injektion möglich.

Es ist wichtig, dass du nur wissenschaftlich getestete Präparate verwendest. Hausmittel gegen Parasiten haben keine ausreichende oder oft auch gar keine Wirksamkeit.

Empfehlungen zur Entwurmung

Für eine erfolgreiche Entwurmung ist es wichtig, dass der Hund die richtige Dosis des geeigneten Wurmmittels erhält. Außerdem sollte Hundekot immer aufgesammelt und im Müll entsorgt werden, um eine Verbreitung von Würmern zu verhindern. Mit Kot verunreinigte Gegenstände sollten desinfiziert werden.

Besonders wichtig ist eine regelmäßige Entwurmung bei Welpen und Junghunden, da diese ein erhöhtes Risiko für einen Wurmbefall haben. Bei Verdacht auf einen Wurmbefall sollte umgehend eine Tierarztpraxis aufgesucht werden.

Hundeflöhe in einem Fellknäuel, Makroaufnahme.

Bild: photowind | Shutterstock

Parasitenprophylaxe gegen Flöhe und Zecken: Warum sie beim Hund wichtig ist

Die Parasitenvorsorge beim Hund ist wichtig, um Infektionen mit Parasiten wie Flöhen, Zecken oder Milben zu vermeiden. Diese Parasiten können nicht nur lästig sein, sondern auch gefährliche Krankheiten wie Borreliose, Anaplasmose oder Ehrlichiose übertragen, die schwerwiegende gesundheitliche Folgen für den Hund haben können.

Während sich Krabbeltiere wie Zecken im Winter verstecken, werden sie aktiv, sobald die Temperaturen steigen. Außerdem hält sich dein Hund ab dem Frühjahr wieder mehr im Freien auf und hat dadurch auch Kontakt zu anderen Tieren, die Flöhe oder Milben übertragen können.

Welche Parasiten beim Hund vorkommen können

Flöhe und Zecken sind die häufigsten Ektoparasiten des Hundes. In Deutschland verbreitet sind der Hunde- und Katzenfloh sowie die Zeckenarten Gemeiner Holzbock (Ixodes ricinus), Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) und Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus). Flöhe können Juckreiz, Hautreizungen und allergische Reaktionen auslösen, Zecken Krankheiten wie Borreliose oder Anaplasmose übertragen. Auch Milben können bei Hunden vorkommen und Hautentzündungen und Juckreiz verursachen.

Wie die Parasitenprophylaxe durchgeführt wird

Für die Ektoparasitenprophylaxe beim Hund gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es ist wichtig zu wisse, dass nur in Studien geprüfte Antiparasitika einen guten Schutz vor Zecken, Flöhen und anderen Parasiten bieten. Deshalb empfehlen Tierärzt:innen, apothekenpflichtige Zeckenschutzpräparate zu verwenden, die es als Halsbänder, Spot-Ons oder Tabletten zu kaufen gibt. Die Mittel wirken unterschiedlich, man unterscheidet zwischen repellierenden und abtötenden Präparaten (Antiparasitika).

Es ist ratsam, ein repellierendes und ein abtötendes Mittel zu kombinieren, um das Risiko von Zeckenstichen und der Übertragung von Krankheiten durch Zecken zu minimieren. Auch reagieren viele Flöhe und Zecken bereits weniger empfindlich auf einige Mittel, weshalb eine Kombination den Schutz erhöht. Dabei ist es wichtig, immer die Anweisungen von Hersteller:innen und Tierärzt:innen genau zu befolgen, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Empfehlungen zur Parasitenprophylaxe

Vermeide bei Spaziergängen Gebiete, in denen sich Zecken bevorzugt aufhalten. Dazu gehören vor allem hohe Gräser. Flöhe werden meist beim Kontakt mit Wildtieren oder streunenden Hunden und Katzen übertragen. Zäune deinen Garten also wenn möglich gut ein.

Nach jedem Spaziergang in der Natur oder im Wald solltest du deinen Hund nach Zecken absuchen, da sie trotz Zeckenschutz auf dem Fell ins Haus gelangen können. Zecken bevorzugen Stellen mit sehr weicher Haut wie am Bauch, am Kopf, im Bereich zwischen den Oberschenkeln und zwischen den Zehen.

In den Artikeln Zeckenschutz – so schützt du Hund und Katze vor Zecken! und Flöhe bekämpfen: Warum man Flöhe nicht unter den Teppich kehren sollte findest du weitere Informationen und Anleitungen zum Thema.

Tägliches Zähneputzen ist die wirksamste Maßnahme zur Zahnpflege bei Hunden.

Bild: Littlekidmoment | Shutterstock

Zahnpflege: Warum sie beim Hund wichtig ist

Zahnpflege ist nicht nur für die Gesundheit der Zähne wichtig, sondern auch für die allgemeine Gesundheit des Hundes. Eine unzureichende Zahnpflege kann zu einer Reihe von Problemen wie Zahnfleischerkrankungen, Karies, Schmerzen und Mundgeruch führen. Sie kann auch dazu führen, dass Bakterien aus der Mundhöhle in den Blutkreislauf gelangen und sich auf andere Organe ausbreiten, was zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen kann. Sie sollte das ganze Jahr über durchgeführt werden. Wenn du im Winter die Zahnpflege etwas vernachlässigt hast, ist der Frühling der ideale Zeitpunkt, sie wieder regelmäßig durchzuführen.

Wie die Zahnpflege beim Hund durchgeführt wird

Die beste Zahnpflege für Hunde ist regelmäßiges Zähneputzen mit speziellen Zahnbürsten und Zahnpasten. Studien haben gezeigt, dass Zähneputzen die beste Methode ist, um Zahnstein und Zahnerkrankungen vorzubeugen. Zusätzlich kannst du deinem Hund Kauartikel oder Spielzeug zum Kauen geben, um die Zähne zu reinigen. Es gibt auch spezielle Futtermittel, die die Zahnpflege unterstützen, wie z.B. spezielles Trockenfutter oder Zahnpflegeleckerlis.

Empfehlungen zur Zahnpflege

Es wird empfohlen, die Zähne des Hundes regelmäßig, am besten täglich, zu putzen. Beginne am besten schon im Welpenalter mit der Zahnpflege, damit sich dein Hund daran gewöhnt. Wenn dein Hund das Zähneputzen nicht akzeptiert, kannst du langsam anfangen und ihn zunächst nur an die Zahnbürste gewöhnen, bevor du tatsächlich mit dem Zähneputzen beginnst. Regelmäßige Zahnkontrollen und Zahnreinigungen sind wichtig, um Zahnprobleme frühzeitig erkennen und behandeln zu können.

Im Fellwechsel verlieren Hunde mit Unterwolle viele Haare. Deshalb sollten sie regelmäßig ausgebürstet werden.

Bild: rodimov | Shutterstock

Fellpflege: Warum sie im Fellwechsel besonders wichtig ist

Im Frühjahr ist die Fellpflege beim Hund wichtig, da das Winterfell durch das dünnere Sommerfell ersetzt wird. Hunde mit Unterwolle verlieren während des Fellwechsels das lange, dichte Unterhaar, während das Deckhaar erhalten bleibt. Die Unterwolle dient dazu, den Hund im Winter warm zu halten und wird im Frühjahr abgestoßen, um eine Überhitzung bei wärmeren Temperaturen zu vermeiden. Die Haare fallen jedoch nicht alle auf einmal aus, sondern der Haarwechsel kann sich über mehrere Wochen oder sogar Monate hinziehen.

Daher ist es wichtig, das Fell während dieser Zeit regelmäßig zu bürsten und zu kämmen, um lose Haare zu entfernen, Verfilzungen zu vermeiden und das Fell gesund zu erhalten. Außerdem schluckt der Hund weniger Haare, was sonst zu einer Magenreizung und Erbrechen führen kann. Werden die Haare der Unterwolle durch Bürsten entfernt, schont das zudem das Haus und die Kleidung.

Wie die Fellpflege beim Hund durchgeführt wird

Die Pflege des Hundefells kann je nach Rasse und Felltyp unterschiedlich sein. Im Allgemeinen ist es jedoch wichtig, das Fell regelmäßig zu pflegen, damit es sauber, gesund und glänzend bleibt. Regelmäßiges Bürsten oder Kämmen kann dazu beitragen, Verfilzungen und Knoten im Fell zu vermeiden. Es sollte darauf geachtet werden, dass du eine Bürste oder einen Kamm verwendest, die bzw. der für den Felltyp deines Hundes geeignet ist. Auch die Pflege der Ohren und Pfoten solltest du bei der Fellpflege nicht vernachlässigen.

Bei einigen Hunderassen kann es auch notwendig sein, das Fell zu schneiden oder zu trimmen. Dies sollte jedoch von einem/einer erfahrenen Hundefriseur:in oder Tierärzt:in durchgeführt werden.

Ist dein Hund sehr verschmutzt, weil er etwa in einer Schlammpfütze gebadet hat, kannst du ihn auch baden. Nutze dazu ein spezielles Hundeshampoo, da Menschenshampoos die empfindliche Haut des Hundes reizen können. Von regelmäßigen Bädern wird hingegen abgeraten, da sie die Hautflora zerstören und den Hund anfälliger für Hautprobleme machen.

Empfehlungen zur Fellpflege

Es ist ratsam, sich über die spezifischen Bedürfnisse der Hunderasse und den Felltyp des eigenen Hundes zu informieren, um eine individuelle Fellpflegeroutine zu entwickeln. Eine regelmäßige Fellpflege kann dazu beitragen, das Fell des Hundes gesund und glänzend zu erhalten, Hautprobleme zu vermeiden und den Hund auf die wärmeren Temperaturen im Frühjahr vorzubereiten. Durch eine sorgfältige Fellpflege kannst du sicherstellen, dass dein Hund gesund und glücklich ist und sein Fell glänzend bleibt.

Im Frühling sollte frisches Saisongemüse und -obst auf dem Speiseplan stehen.

Bild: Stickler | Shutterstock

Fütterung: Warum eine angepasste Ernährung wichtig ist

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist für Hunde genauso wichtig wie für Menschen. Die richtige Ernährung kann dazu beitragen, den Hund gesund und fit zu halten und sein Immunsystem zu stärken. Im Frühjahr kann eine angepasste Ernährung des Hundes dazu beitragen, den Körper auf die wärmeren Temperaturen vorzubereiten und mögliche Gesundheitsprobleme wie Übergewicht zu vermeiden.

Welches Futter ist für den Hund geeignet?

Welches Futter für einen Hund geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Größe, Gewicht und Aktivitätsniveau ab. Es gibt spezielle Futtersorten für Welpen, erwachsene und ältere Hunde sowie für Hunde mit bestimmten Erkrankungen. Bei der Auswahl des Futters sollten die Bedürfnisse des Hundes berücksichtigt werden.

Du hast die Wahl zwischen fertigem Hundefutter oder selbst zubereitetem Futter. Im Artikel Hausgemachtes Futter: Ist das was für uns? haben wir dir die Vorteile von hausgemachter Kost aufgelistet.

Wie kann die Ernährung des Hundes im Frühjahr angepasst werden?

Der Frühling ist eine gute Zeit, um die Ernährung deines Hundes anzupassen und ihn mit dem Futter zu versorgen, das er braucht, um gesund zu bleiben. Es ist wichtig, die Bedürfnisse deines Hundes zu berücksichtigen, insbesondere wenn er bestimmte gesundheitliche Probleme hat. Wenn du dir nicht sicher bist, welche Änderungen für deinen Hund am besten sind, wende dich am besten an eine:n Tierärzt:in oder eine:n qualifizierten Ernährungsberater:in für Hunde.

Hier sind einige Tipps, wie du die Ernährung deines Hundes im Frühjahr umstellen kannst:

  • frisches Obst und Gemüse: Der Frühling ist die Zeit der frischen Ernte. Füge ein oder zwei Gemüsesorten hinzu, die während der Saison erhältlich sind, z. B. Karotten, Brokkoli oder Erbsen. Auch regionales Obst wie Erdbeeren versorgen deinen Hund mit Vitaminen, Mineralstoffen und sogenannten sekundären Pflanzenstoffen. In Saisonkalendern erfährst du für jeden Monat, welche Sorten geerntet werden (im Frühjahr entsprechend für März, April und Mai).

  • weniger Fett: Im Winter brauchen Hunde mehr Fett, um sich bei den kalten Temperaturen warm zu halten. Wenn das Wetter wärmer wird, kannst du die Fettzufuhr reduzieren und mehr mageres Eiweiß wie Huhn oder Fisch zufüttern.

  • Flüssigkeitszufuhr: Im Frühling kann es wärmer werden und dein Hund braucht mehr Wasser. Achte darauf, dass dein Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat.

  • Portionen anpassen: Wenn dein Hund im Frühjahr zunehmend aktiver wird, braucht er möglicherweise mehr Futter. Passe die Futtermenge also entsprechend an. Achte aber darauf, eine Überfütterung und somit Übergewicht zu vermeiden.

Empfehlungen für die Ernährung des Hundes

Füttere hochwertiges Futter mit einem ausgewogenen Nährstoffgehalt und ergänze das Futter regelmäßig mit Obst und Gemüse. Achte auf die richtige Futtermenge und vermeide Überfütterung. Gib deinem Hund ausreichend frisches Wasser. Vermeide ungesunde Leckerlis und füttere stattdessen gesunde Alternativen wie Karotten oder Apfelstücke.

Bei besonderen Bedürfnissen, z.B. bei Hunden mit Allergien oder anderen gesundheitlichen Problemen, solltest du dich tierärztlich beraten lassen.

Der Frühling lädt zu langen Spaziergängen ein.

Bild: susanne906 | Pixabay

Fitness: Warum Bewegung für den Hund wichtig ist

Im Frühjahr geht es endlich wieder öfter nach draußen! Der Frühling ist eine großartige Zeit, um mit Deinem Hund ausgiebige Spaziergänge zu unternehmen. Es ist wichtig, dass dein Hund regelmäßig an der frischen Luft ist und genügend Bewegung bekommt. Diese Spaziergänge helfen auch dabei, die Bindung zwischen dir und deinem Hund zu stärken.

Regelmäßige Bewegung ist wichtig für deinen Hund, damit er gesund und glücklich bleibt. Außerdem hilft sie, die Knochen und Gelenke deines Hundes zu stärken. Übergewicht ist ein häufiges Problem bei Hunden und kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen. Regelmäßige Bewegung hilft, das Gewicht des Hundes unter Kontrolle zu halten. Bewegung trägt außerdem dazu bei, dass dein Hund geistig stimuliert wird und sich nicht langweilt.

Wie man den Hund fit hält

Es gibt viele Möglichkeiten, den Hund fit zu halten, z.B. durch regelmäßige Spaziergänge, Laufen, Schwimmen und Agility-Training. Regelmäßige Spaziergänge sind eine der einfachsten Möglichkeiten, den Hund in Bewegung zu halten. Für energiegeladene Hunde kann Laufen eine gute Möglichkeit sein, sich fit zu halten. Schwimmen ist eine ausgezeichnete Übung für Hunde mit Gelenkproblemen oder Hunde, die sich von Verletzungen erholen.

Achte auch darauf, dass dein Hund im Frühling ausreichend Spiel und Beschäftigung hat. Wenn er glücklich und beschäftigt ist, sinkt das Risiko von Verhaltensproblemen und unerwünschtem Verhalten. Spiele wie Apportieren oder Verstecken sind gute Möglichkeiten, deinen Hund geistig und körperlich zu fordern.

Der Frühling ist auch eine gute Zeit, um das Training deines Hundes zu intensivieren oder ihm neue Fähigkeiten beizubringen. Ein gutes Training hilft deinem Hund zu lernen, was von ihm erwartet wird, und kann dazu beitragen, unerwünschtes Verhalten zu reduzieren. Auch Hundesportarten wie Agility eignen sich gut für das Training deines Hundes.

Empfehlungen zur Bewegung und Fitness des Hundes

Die Anforderungen an Bewegung und Fitness des Hundes variieren je nach Rasse, Alter und Gesundheitszustand. Hunde sollten mindestens zweimal täglich für 30 Minuten bis zu einer Stunde spazieren gehen. Wenn der Hund laufen darf, sollte man langsam anfangen und sich langsam steigern. Wenn der Hund schwimmen darf, sollte man darauf achten, dass er nicht zu lange schwimmt und ihm eine Pause zum Ausruhen gönnen. Agility sollte nur unter Anleitung von qualifizierten Trainer:innen trainiert werden.

Es ist auch wichtig, die körperliche Aktivität des Hundes an seinen Gesundheitszustand anzupassen und ihn regelmäßig tierärztlich untersuchen zu lassen, um sicherzustellen, dass er gesund und fit bleibt. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind der Schlüssel zu einem gesunden und glücklichen Hund - und Besitzer:in.

Fazit zur Frühjahrskur beim Hund

Eine Frühjahrskur kann eine gute Möglichkeit sein, um sicherzustellen, dass dein Hund gesund und glücklich bleibt und sein Leben in vollen Zügen genießen kann. Es gibt viele Dinge, die du tun kannst, um deinen Hund zu unterstützen, z.B. Wurmkontrollen, Pflegemaßnahmen, Ernährungsanpassung und regelmäßige Bewegung. Es ist wichtig, dass die Maßnahmen auf die Bedürfnisse deines Hundes angepasst sind. Wende dich bei Fragen oder Bedenken an eine:n Tierärzt:in.


Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir Erstinformationen zu vielen Themen rund um dein Tier liefern. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier, beraten unsere Tierärzt:innen dich gern über die confidu App.


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