Blähungen bei Hund und Katze: Woher kommen sie und was tun?

Füttern | Vom 30.12.23

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Blähungen bei Hund und Katze: Woher kommen sie und was tun?

Titelbild: Zanna Pesnina | shutterstock.com

Blähungen bei Hund und Katze: Woher kommen sie und was tun? Blähungen riechen unangenehm und können Bauchschmerzen verursachen. Doch warum entstehen sie? Wenn du das weißt, kannst du sie mit einigen Tipps und Tricks bei Hund und Katze minimieren. Wir erklären dir in diesem Artikel die Ursachen und welche einfachen Maßnahmen gegen Flatulenzen helfen.

Warum entstehen Blähungen?

Blähungen werden in der Medizin Flatulenzen genannt und sind nichts weiter als eine Ansammlung von Gasen im Darm. Gelegentliche Blähungen sind völlig normal und kein Grund zur Besorgnis. Meist werden die stinkenden Gase von Bakterien im Dickdarm produziert, wenn sie bestimmte Futtermittel verstoffwechseln. Dem Thema haben wir einen eigenen Artikel gewidmet.

Doch auch das Fressverhalten hat einen Einfluss auf das Entstehen von Darmwinden. Wenn Tiere zu schnell fressen und das Futter herunterschlingen, schlucken sie vermehrt Luft, die sich anschließend wieder einen Weg nach draußen sucht. Dein Tier ist unverbesserlich? Lies weiter und erfahre wertvolle Tipps, wie du den Vierbeiner dazu bekommst, nicht mehr zu schlingen.

alexei_tm | shutterstock

Tipps gegen das Schlingen

Wenn Haustiere ihr Futter schnell herunterschlingen, verschlucken sie dabei Luft. Um das zu verhindern, gibt es einige Tricks. So lernt dein Gierschlund mit der Zeit, die Nahrung langsamer aufzunehmen. 

  1. Futterneid vermeiden

    Bei mehreren Tieren im Haushalt kommt es öfter vor, dass sie aufgrund von Futterneid alles schnell hinunterschlingen. Wenn du deine Schützlinge in verschiedenen Räumen ohne Sichtkontakt fütterst, können sie sich für das Fressen mehr Zeit lassen und es kann Ruhe einkehren.

  2. Natürliche Bedürfnisse beachten

    Katzen fressen bis zu 10 kleine Mahlzeiten am Tag, was im Alltag oft schwierig umzusetzen ist. Wenn deine Katze den Futternapf zu den üblichen Fütterungszeiten immer sofort bis zur Gänze leert, kann die Anschaffung eines Futterautomaten sinnvoll sein. Dieser portioniert die Tagesration, damit du deiner Katze nicht so oft selbst Futter hinstellen musst. Du wirst sehen, nach ein paar Wochen ist sie bei der Fütterung viel ausgeglichener. 

    Achtung: Es ist keine Lösung, deiner Katze zusätzlich zur normalen Ration immer eine Schale Trockenfutter bereitzustellen. Das verleitet zum ständigen Fressen und führt oft zu Übergewicht. Katzen können sich nämlich nicht regulieren und nehmen auf diese Weise mehr Kalorien auf, als sie benötigen.

  3. Das Futter erarbeiten lassen

    Im Handel gibt es sogenannte Antischlingnäpfe zu kaufen (siehe Bild), welche dein Tier bei der Fütterung beschäftigen und die Futteraufnahme verlangsamen. Du kannst auch spezielle Futterspielzeuge verwenden, um die Tagesration an Trockenfutter über den Tag verteilt in mehreren kleinen Portionen zu füttern. So muss sich dein Liebling das Futter erarbeiten und hat eine schmackhafte Beschäftigung.

Rita_Kochmarjova | shutterstock

Bewegung hilft gegen Blähungen

Wer rastet, der rostet… und pupst mehr. Bewegung regt die Verdauung an und reduziert die Darmgase. Ein gemütlicher Gassigang etwa 30 Minuten nach jeder Mahlzeit kann dazu beitragen, Blähungen erheblich zu reduzieren.

Wenn es dir nicht möglich ist, nach jeder Fütterung eine Runde zu drehen, versuche anderweitig mehr Bewegung in den Alltag deines Tieres zu integrieren. Zusätzlich zu langen Spaziergängen kannst du dich in örtlichen Hundevereinen informieren, welcher Hundesport besonders gut zu dir und deinem Vierbeiner passt.

Blähende Futtermittel vermeiden

Achte genau darauf, was im Napf deines Lieblings landet, denn viele Futtermittel können Blähungen fördern. Vor allem, wenn du selbst für deinen Vierbeiner die Rationen zubereitest, solltest du dich über ungeeignete Zutaten informieren. 

Biete deinem Hund hochverdauliches Futter an, das du auf mehrere kleine Portionen am Tag verteilst. So verbleiben weniger Nahrungsreste im Darm, die von den Darmbakterien verstoffwechselt werden und eine übermäßige Gasbildung auslösen.

Die Darmflora schützen

Apropos Darmbakterien: Eine plötzliche Futterumstellung oder auch Gabe von Antibiotika kann die Darmflora gehörig durcheinanderbringen und so Blähungen auslösen. Dann können Präbiotika und Probiotika helfen, alles wieder ins Lot zu bringen. Wenn dein Vierbeiner Blähungen hat, kann dir der confidu Diagnose Finder helfen, die Ursache herauszufinden und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Probiere es aus!


Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir Erstinformationen zu vielen Themen rund um dein Tier liefern. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier, beraten unsere Tierärzt:innen dich gern über die confidu App.


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