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Beschäftigung für Katzen. Kennst du das Gefühl, wenn dein Stubentiger dich mit großen Augen ansieht, du aber nicht genau weißt, was er will? Oder wenn er plötzlich anfängt, Dinge zu kratzen, die er sonst ignoriert? Vielleicht langweilt sich dein Liebling einfach nur! Langeweile bei Katzen ist ein häufiges Problem, vor allem bei Wohnungskatzen. Aber keine Sorge, du bist nicht allein und es gibt viele einfache und wirksame Möglichkeiten, deiner Fellnase aus der Patsche zu helfen und sie wieder glücklich zu machen.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Langeweile bei Katzen wissen musst: Woran du sie erkennst, was du dagegen tun kannst und wie du deinen kleinen Freund wieder zum Strahlen bringst. Mach dich bereit, dein Wissen über Katzen zu erweitern und das Leben deiner Katze noch schöner zu machen!
Wie äußert sich Langeweile bei Katzen?
Katzen sind Gewohnheitstiere, aber das heißt nicht, dass sie keine Abwechslung brauchen. Wenn sich dein Stubentiger langweilt, kann sich das auf verschiedene Weise äußern:
übermäßiges Putzen: Dein Kätzchen putzt sich exzessiv, manchmal bis hin zu kahlen Stellen.
Zerstörungswut: Möbel werden zerkratzt, Pflanzen angeknabbert oder andere Gegenstände beschädigt.
"Zoomies" (5-Minuten-Anfälle): Plötzliche, unkontrollierte Energieausbrüche, bei denen die Katze wie wild durch die Wohnung rennt, springt und tobt. Diese kurzen, intensiven Aktivitätsphasen können ein Zeichen dafür sein, dass die Katze tagsüber nicht ausreichend stimuliert wurde und ihre angestaute Energie abbauen muss. Diese "Zoomies" treten häufig abends oder nachts auf.
aggressives Verhalten: Kratzen, Beißen oder Knurren gegen sich selbst oder andere Haustiere.
verändertes Fressverhalten: Entweder frisst die Katze plötzlich viel mehr oder viel weniger als sonst.
lautes Miauen: Ungewöhnlich lautes und anhaltendes Miauen kann ein Zeichen von Unzufriedenheit sein.
Desinteresse: Die Katze wirkt apathisch, schläft viel und zeigt wenig Interesse an ihrer Umgebung.
Unsauberkeit: Unsauberkeit (Urinieren oder Koten außerhalb der Katzentoilette) kann in einigen Fällen auch ein Zeichen von Stress und Unzufriedenheit sein, obwohl gesundheitliche Ursachen wahrscheinlicher sind.
Können sich Katzen zu zweit langweilen?
Ja, auch wenn Katzen zu zweit gehalten werden, können sie sich langweilen. Es ist ein Irrglaube, dass zwei Katzen automatisch für ständige Unterhaltung sorgen. Wenn die Katzen nicht miteinander harmonieren, sich ignorieren oder sogar streiten, kann dies zu Frustration und Langeweile führen. Auch wenn sie sich gut verstehen, brauchen Katzen individuelle Beschäftigung und Stimulation, die über die Interaktion mit Artgenossen hinausgeht.
Übertriebene Fellpflege kann bedeuten, dass die Katze gelangweilt oder unglücklich ist.
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Wie erkenne ich, ob meine Katze unglücklich ist?
Das Wohlbefinden einer Katze kann an verschiedenen Verhaltensweisen und körperlichen Anzeichen erkannt werden. Veränderungen im gewohnten Verhalten können auf Unzufriedenheit oder Unbehagen hinweisen.
Achte auf folgende Anzeichen:
Änderungen im Sozialverhalten: Zeigt die Katze vermehrt Rückzugstendenzen und vermeidet die Interaktion mit ihren Bezugspersonen oder anderen Tieren im Haushalt? Oder ist sie im Gegenteil übermäßig anhänglich und fordert ständig Aufmerksamkeit? Beides kann auf einen veränderten emotionalen Zustand hinweisen.
Veränderungen des Appetits: Frisst die Katze deutlich weniger als sonst oder verweigert sie sogar die Nahrungsaufnahme? Oder zeigt sie ein gesteigertes Interesse am Futter und frisst mehr als sonst? Veränderungen im Fressverhalten deuten oft auf Stress oder Unwohlsein hin.
Veränderungen des Schlafverhaltens: Schläft die Katze deutlich mehr als sonst oder ist sie unruhig und findet keine Ruhe? Veränderungen im Schlafverhalten können auf innere Anspannung oder körperliche Beschwerden hinweisen.
Fellpflege: Vernachlässigt die Katze die Fellpflege, so dass das Fell ungepflegt und struppig aussieht? Oder putzt sie sich exzessiv bis hin zu kahlen Stellen? Beide Extreme können auf Unzufriedenheit oder Stress hinweisen.
veränderte Toilettengewohnheiten: Verrichtet die Katze ihr Geschäft außerhalb der Katzentoilette? Oder hat sie Schwierigkeiten beim Absetzen von Kot oder Urin? Dies kann auf gesundheitliche Probleme oder Stress hindeuten.
erhöhte Reizbarkeit oder Aggressivität: Reagiert die Katze auf Berührungen oder Geräusche schneller gereizt oder aggressiv? Dies kann auf Schmerzen oder Unwohlsein hinweisen.
veränderte Lautäußerungen: Miaut die Katze ungewöhnlich viel oder gibt sie andere ungewöhnliche Laute von sich? Auch dies kann auf Unwohlsein hindeuten.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Anzeichen auch andere Ursachen haben können, z.B. gesundheitliche Probleme. Wenn du Veränderungen im Verhalten deiner Katze feststellst, solltest du tierärztlichen Rat einholen, um mögliche medizinische Ursachen auszuschließen.
Beobachte das normale Verhalten deiner Katze, um Abweichungen frühzeitig zu erkennen und entsprechend reagieren zu können.
Wie merke ich, dass meine Katze einsam ist?
Einsamkeit kann sich bei Katzen auf verschiedene Weise äußern:
übermäßige Anhänglichkeit: Deine Katze weicht dir nicht von der Seite und folgt dir überall hin.
vermehrte Suche nach Aufmerksamkeit: Sie miaut ständig, springt an dir hoch oder versucht auf andere Weise, deine Aufmerksamkeit zu erregen.
destruktives Verhalten: Zerstörungswut kann auch ein Zeichen von Einsamkeit sein.
verändertes Fressverhalten: Manche Katzen fressen aus Frustration mehr, andere weniger.
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Was machen Wohnungskatzen den ganzen Tag?
Was deine Katze den ganzen Tag macht, hängt stark von ihrem Alter, ihrem Charakter und ihrer Umgebung ab. Wohnungskatzen verbringen oft viel Zeit mit Schlafen und Putzen. Ein Teil des Tages wird mit Fressen und dem Beobachten der Umgebung verbracht. Dies ist vielen Katzenhalter:innen nicht bewusst: Wohnungskatzen halten auch Ausschau nach potentieller Beute (Fliegen, Spinnen etc.) und beschäftigen sich gerne damit. Bietet die Wohnung wenig Abwechslung, kann schnell Langeweile aufkommen.
Was macht meine Katze, wenn ich nicht da bin?
Wenn du nicht zu Hause bist, schläft deine Katze wahrscheinlich die meiste Zeit. Sie wird aber auch wach sein und ihre Umgebung erkunden, aus dem Fenster schauen oder mit ihrem Spielzeug spielen. Viele Katzenbesitzer:innen installieren heutzutage Kameras, um zu sehen, was ihre Katze den ganzen Tag so treibt. Dies kann aufschlussreich sein, um zu sehen, ob sie Anzeichen von Langeweile zeigt oder ob sie in der Lage ist, sich selbst zu beschäftigen.
Freuen sich Katzen, wenn man nach Hause kommt?
Auf jeden Fall! Auch wenn sie es nicht immer so überschwänglich zeigen wie Hunde, freuen sich Katzen in der Regel, wenn ihre Bezugsperson nach Hause kommt. Das erkennt man an folgenden Zeichen:
Schnurren: Ein lautes Schnurren ist ein Zeichen von Wohlbefinden und Freude.
um die Beine streichen: Sie reibt sich an deinen Beinen, um dich zu begrüßen und ihren Duft zu hinterlassen.
hoch erhobener Schwanz: Ein hoch erhobener Schwanz mit leicht gebogener Spitze signalisiert Freude.
Miauen: Ein freundliches Miauen zur Begrüßung.
spielen wollen: Bringt dir dein Lieblingsspielzeug oder fordert dich zum Spielen auf.
Wie viel Zeit sollte man pro Tag mit einer Katze verbringen?
Es gibt keine feste Regel, wie viel Zeit man täglich mit seiner Katze verbringen sollte. Das hängt von den individuellen Bedürfnissen deiner Katze ab. Wichtig ist, dass du ihr Quality Time gibst, in der du dich aktiv mit ihr beschäftigst. 15-30 Minuten intensives Spielen pro Tag sind ein guter Anfang. Zusätzlich solltest du Zeit zum Kuscheln, Streicheln und einfach Zusammensein einplanen. Beobachte deine Katze genau, um herauszufinden, was sie braucht und was ihr gefällt.
Fummelbrett für Katzen
Wie beschäftige ich Wohnungskatzen?
Katzen brauchen Beschäftigung und Bewegung, um überschüssige Energie abzubauen und Übergewicht zu vermeiden. Mehrere kurze Spieleinheiten pro Tag sind am besten geeignet, um die Katze auszulasten - am besten zu festen Spielzeiten.
Hier ein paar Ideen, wie du deiner Katze die Langeweile vertreiben kannst:
Kratzbäume: Ein hoher Kratzbaum mit verschiedenen Ebenen bietet deiner Katze die Möglichkeit, sich auszutoben, zu klettern und ihre Krallen zu schärfen.
Spielangeln: Die klassische Spielangel eignet sich hervorragend, um den Jagdinstinkt deiner Katze zu befriedigen. Bewege die Angel wie eine Beute und lass deine Katze hinter ihr herjagen.
Laserpointer: Achtung: Nicht zu lange und nicht in die Augen leuchten! Kurze Jagdspiele mit dem Laserpointer können sehr unterhaltsam sein.
Intelligenzspielzeug: Diese Spielzeuge fordern deine Katze geistig heraus und belohnen sie mit Leckerlis, wenn sie die Aufgabe löst.
Futterbälle: Fülle den Ball mit Trockenfutter und lass deine Katze damit durch die Wohnung rollen.
Katzenminze: Viele Katzen lieben den Geruch von Katzenminze. Gib deiner Katze ein mit Katzenminze gefülltes Spielzeug oder streue Katzenminze auf ihren Kratzbaum.
Fensterplatz: Achte darauf, dass deine Katze einen bequemen Platz am Fenster hat, von dem aus sie die Welt beobachten kann.
Kartons: Katzen lieben Kartons! Stell einfach einen leeren Karton auf den Boden und beobachte, wie deine Katze ihn erkundet und darin spielt.
Clickertraining: Clickertraining ist eine gute Möglichkeit, deine Katze geistig zu fordern und ihr neue Tricks beizubringen. Das Besondere an dieser Trainingsmethode ist der Verzicht auf Zwang und Strafe. Die Katze arbeitet freiwillig und wird dafür belohnt. Eine genaue Anleitung zum Clickertraining findest du im Artikel Clicker-Training für Hund und Katze | Wissenswertes und Anleitung.
Abwechslung: Wechsle das Spielzeug regelmäßig aus, damit es deiner Katze nicht langweilig wird.
Wie kann ich meine Katze lange beschäftigen?
Um deine Katze langfristig zu beschäftigen, ist es wichtig, ihre Umgebung abwechslungsreich zu gestalten und ihr immer wieder neue Anreize zu bieten.
Spielorte wechseln: Spiele mit deiner Katze nicht immer am selben Ort. Wechsle die Orte, um das Spiel interessanter zu gestalten.
mehrere kleine Spieleinheiten: Statt einer langen Spieleinheit sind mehrere kurze Einheiten über den Tag verteilt oft effektiver.
Futterspiele: Verstecke Leckerlis in der Wohnung und lass deine Katze danach suchen.
neue Herausforderungen: Biete deiner Katze immer wieder neue Spielzeuge und Herausforderungen, um ihren Geist zu fordern.
interaktives Spielzeug: Investiere in interaktives Spielzeug, das sich bewegt oder Geräusche macht und so die Aufmerksamkeit deiner Katze fesselt.
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Katzen Beschäftigung selber machen
Selbstgemachtes Katzenspielzeug ist nicht nur günstig, sondern auch eine gute Möglichkeit, die Bindung zu deiner Katze zu stärken. Hier sind einige Anleitungen für selbstgemachtes Katzenspielzeug, mit dem du deine Katze beschäftigen kannst:
1. Der Klassiker: Katzenangel mit Federn
Material:
ein stabiler Stock
eine lange Schnur (ca. 1-2 Meter)
Federn (echte oder künstliche)
Klebstoff oder Garn zum Befestigen
optional: Glöckchen, bunte Bänder, Stoffreste
Anleitung:
Befestige die Schnur fest am Ende des Stockes.
Klebe oder binde die Federn, Glöckchen und Bänder an das andere Ende der Schnur. Achte darauf, dass alles gut befestigt ist, damit deine Katze sich nicht verschlucken kann.
Fertig ist die Katzenangel! Bewege sie langsam und verführerisch, um den Jagdinstinkt deiner Katze zu wecken.
2. Kuschelhöhle aus Pappe
Material:
ein großer Karton
ein Teppichmesser oder eine Schere
Klebeband
optional: Stoffreste, alte T-Shirts, Kissen
Anleitung:
Schneide mit dem Cuttermesser eine große Öffnung in den Karton, durch die deine Katze bequem hinein- und herauskommen kann.
Verstärke die Ränder der Öffnung mit Klebeband, damit sie nicht ausfransen.
optional: Kleide den Karton mit Stoffresten oder alten T-Shirts aus, um ihn gemütlicher zu machen.
Lege ein Kissen oder eine Decke in den Karton, damit es deine Katze gemütlich hat.
Stelle die Kuschelhöhle an einen ruhigen Ort, an dem sich deine Katze sicher und geborgen fühlt.
3. Fummelbrett für schlaue Katzen
Material:
stabile Unterlage (z.B. Holzbrett oder Tablett)
leere Toilettenpapier- oder Küchenrollen
kleine Schüsseln oder Becher (z.B. leere Joghurtbecher)
Klebstoff (ungiftig)
optional: kleines Spielzeug, Korken
Anleitung
Klebe die Toilettenpapierrollen, Schüsseln und Becher in verschiedenen Anordnungen auf das Brett. Achte darauf, dass die Katze die Gegenstände nicht einfach herunterreißen kann.
Fülle die Rollen und Schalen mit kleinen Leckereien oder Trockenfutter.
Zeige deiner Katze, wie sie an die Leckereien kommt, indem du sie ermutigst, die verschiedenen Hindernisse zu erkunden.
4. Rascheltunnel aus Stoff
Material:
zwei gleich große Stoffstücke (ca. 50 x 70 cm)
Raschelfolie (z.B. Geschenkpapier oder eine alte Tüte)
Nähmaschine oder Nadel und Faden
optional: Bänder, Pompons
Anleitung:
Lege die Stoffteile rechts auf rechts aufeinander.
Näh die Stoffstücke an den längeren Seiten zusammen, sodass ein Schlauch entsteht. Die kürzeren Seiten bleiben offen.
Wende den Schlauch so, dass die rechte (schöne) Seite nach außen zeigt.
Fülle den Schlauch gleichmäßig mit der zerkleinerten Raschelfolie. Achte darauf, dass die Folie nicht zu stark zusammengedrückt wird, damit sie gut raschelt.
optional: Um die offenen Enden des Tunnels zu verstärken und ein Ausfransen zu verhindern, kannst du sie mit einem Webband umwickeln oder den Stoff doppelt umschlagen und festnähen.
optional: Befestige Bänder, Pompons oder andere Verzierungen an den Enden des Tunnels, um ihn für deine Katze noch attraktiver zu machen. Achte auf eine sichere Befestigung, damit nichts abgerissen oder verschluckt werden kann.
5. Katzenminze-Säckchen
Material:
Stoffreste (z. B. aus Baumwolle oder Leinen)
Katzenminze (getrocknet)
Nähmaschine oder Nadel und Faden
Anleitung:
Schneide zwei gleich große Stoffstücke zu.
Näh die Stoffstücke an drei Seiten zu einem Säckchen zusammen.
Fülle das Säckchen mit Katzenminze.
Näh die vierte Seite zu.
Fertig ist das Katzenminzesäckchen! Deine Katze wird es lieben, damit zu spielen und darauf herumzukauen.
Wichtige Sicherheitshinweise:
Verwende nur ungiftige Materialien.
Achte darauf, dass sich keine Kleinteile lösen und verschluckt werden können.
Kontrolliere das Spielzeug regelmäßig auf Beschädigungen und repariere oder ersetze es gegebenenfalls.
Lass deine Katze nicht unbeaufsichtigt mit dem Spielzeug spielen.
Biete deiner Katze verschiedene Spielzeuge an, damit sie sich nicht langweilt.
Im Artikel DIY-Spielzeug für Haustiere: 3 Ideen, die dein Tier lieben wird findest du weitere tolle Bastelanleitungen.
Bild: betül akyürek | Pexels
Freigänger Katze langweilt sich - was tun?
Auch Freigängerkatzen können sich langweilen, besonders wenn das Wetter schlecht ist oder sie aus gesundheitlichen Gründen nicht ins Freie können. Sorge auch bei Freigängern für Beschäftigung in den eigenen vier Wänden, z.B. durch einen Kratzbaum, Intelligenzspielzeug oder gemeinsames Spielen.
Was tun bei Katzendepression?
Die Frage, ob Katzen "Depressionen" im klinischen Sinne wie Menschen erleben, ist komplex und kann nicht vollständig beantwortet werden. Es ist schwierig, subjektive Erfahrungen wie Gefühle und Gedanken bei Tieren zu messen oder zu bestätigen.
Es gibt jedoch wissenschaftliche Belege dafür, dass Katzen Verhaltensweisen zeigen können, die denen depressiver Menschen ähneln. Diese Verhaltensweisen können auf Veränderungen im Gehirn, im Hormonhaushalt und im Immunsystem zurückzuführen sein, die durch Stress, Traumata, Isolation oder chronische Krankheiten ausgelöst werden.
Diese Verhaltensänderungen sollten zunächst tierärztlich abgeklärt werden, damit eventuell zugrundeliegende Krankheiten behandelt werden können. Auch eine Analyse der Lebensumstände und gegebenenfalls eine Anpassung der Haltungsbedingungen kann in den meisten Fällen dazu beitragen, das Wohlbefinden der Katze zu verbessern. Vermeide es, der Katze menschliche Gefühle zuzuschreiben. Konzentriere dich stattdessen darauf, ihr Verhalten zu beobachten und eine Umgebung zu schaffen, die ihren Bedürfnissen entspricht.
Warum langweilt sich meine Katze, will aber nicht spielen?
Es gibt verschiedene Gründe, warum sich deine Katze langweilt, aber nicht spielen will:
gesundheitliche Probleme: Schmerzen oder Unwohlsein können dazu führen, dass deine Katze nicht spielen will.
Alter: Ältere Katzen sind oft weniger aktiv und haben nicht mehr so viel Energie zum Spielen.
Übersättigung: Wenn deine Katze zu viele Spielsachen hat, kann sie das Interesse daran verlieren.
falsche Spielweise: Vielleicht bietest du deiner Katze nicht die richtigen Spiele an oder spielst auf eine Art und Weise, die ihr nicht gefällt.
Wie kann ich meine faule Katze zum Spielen animieren?
kurze Spieleinheiten: Beginne mit kurzen Spieleinheiten von wenigen Minuten und steigere die Dauer langsam.
Belohnung: Belohne deine Katze nach dem Spielen mit einem Leckerli oder einer Streicheleinheit.
Abwechslung: Biete deiner Katze immer wieder neue Spielzeuge und Spiele an.
Spielzeit: Wähle eine Zeit, zu der deine Katze normalerweise aktiver ist.
sanfte Animation: Versuche, deine Katze sanft zum Spielen zu animieren, ohne sie zu zwingen.
Geräusche: Spiele mit Geräuschen, die das Jagdverhalten stimulieren (z.B. Vogelgezwitscher).
Katzenminze (“Catnip”): Biete deiner Katze Catnip-Spielzeug an.
Warum kuschelt meine Katze nicht?
Nicht alle Katzen sind Schmusekatzen. Manche Katzen sind einfach unabhängiger und suchen weniger Körperkontakt. Das heißt aber nicht, dass sie dich nicht lieben! Jede Katze hat ihre eigene Persönlichkeit und ihre eigenen Vorlieben. Akzeptiere, dass deine Katze vielleicht nicht gerne kuschelt und respektiere ihre Grenzen.
Fazit
Langeweile bei Katzen ist ein häufiges Problem, das aber mit etwas Kreativität und Engagement leicht zu lösen ist. Wenn du deine Katze ausreichend beschäftigst, ihre Umgebung abwechslungsreich gestaltest und auf ihre individuellen Bedürfnisse eingehst, kannst du dafür sorgen, dass sie ein glückliches und erfülltes Leben führt. Und vergiss nicht: Beobachte deine Katze genau, um ihre Bedürfnisse zu verstehen und ihr das zu geben, was sie braucht. Viel Spaß beim Spielen und Schmusen!
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