Was tun, wenn die Katze Langeweile hat? Anregungen zur Beschäftigung

Erleben | Vom 24.10.23

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Was tun, wenn die Katze Langeweile hat? Anregungen zur Beschäftigung

Titelbild: SunRay BRI Cattery RU | shutterstock

Was tun, wenn die Katze Langeweile hat? Anregungen zur Beschäftigung. Katzen sind intelligente und aktive Tiere, die viel Beschäftigung brauchen. Langeweile bei Katzen kann zu Verhaltensproblemen führen. Vor allem Wohnungskatzen brauchen ständig neue Anreize, um Abwechslung in ihren Alltag zu bringen. Wir zeigen dir Möglichkeiten, wie du deine Katze optimal beschäftigst. So tust du nicht nur etwas für ihre körperliche Fitness, sondern stärkst auch die Bindung zu deiner Samtpfote. Mit diesen Tipps sorgst du für Abwechslung und ein erfülltes Katzenleben.

Warum beschäftigen?

Katzen schlafen zwar bis zu 16 Stunden täglich, doch den Rest der Zeit wollen die kleinen Racker beschäftigt werden. Ist deine Katze ein Freigänger, wird sie ihre aktive Phase nutzen, um draußen zu jagen und ihr Revier zu erkunden. Hat sie aber keine Möglichkeiten zum Ausleben dieses Bedürfnisses, kommt es häufig zu Frust und Langeweile. Wenn deine Katze sich langweilt, kann sie unerwünschtes Verhalten zeigen, wie z. B. Kratzen, Möbel anknabbern oder Möbel zerkratzen. Deine Katze flitzt öfter wie verrückt durch die Wohnung? Mit regelmäßiger Beschäftigung wird sie ausgeglichener und flippt nicht mehr aus.

Um Frust durch Langeweile zu vermeiden, ist es wichtig, deine Katze ausreichend zu beschäftigen. Du kannst einiges tun, um deine Wohnungskatze zu beschäftigen und gleichzeitig deine Bindung zu ihr zu stärken.

Mit Jagdspielen so richtig austoben

Katzen brauchen Bewegung, denn so können sie überschüssige Energie loswerden und das Entstehen von Übergewicht lässt sich vermeiden. Mehrere kurze Spieleinheiten am Tag sind am besten geeignet, um deine Katze auszulasten – auch gerne zu festen Spielzeiten.

Sehr beliebt sind Beutespiele für die kleinen Jäger. Ob Spielangel, Papierkugel, „Mäuschen“ oder Bälle, deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Auch Rascheln und Knistern begeistert die meisten Katzen immer wieder aufs Neue.

Dora Zett | shutterstock

Das Futter erjagen

Die Jagd nach Futter liegt deiner Katze in den Genen. Beim Einsatz von Intelligenzspielzeugen, bei denen deine Katze mit den Pfoten oder der Schnauze an versteckte Leckerbissen gelangen muss, werden ihre grauen Zellen auf Hochtouren gebracht.

Und du musst dafür gar nicht viel Geld ausgeben. Ein einfacher Eierkarton oder ein selbstgebasteltes Fummelbrett aus Papprollen erfüllen ihren Zweck allemal. Du kannst auch Papprollen oder -kartons mit Leckerlis füllen, verschließen und kleine Löcher herausschneiden. Bei Belieben verwendest du zusätzlich raschelndes Herbstlaub oder Papierschnitzel und dein Kätzchen kann die Leckereien erschnüffeln und herausspielen bzw. -angeln. Im Artikel Schätze im Haushalt? Tolle Bastelideen für deinen Vierbeiner findest du tolle Bastelanleitungen zum Thema.

Futterspielzeug, Agata Kowalczyk | shutterstock

Clicker-Training mit Katzen

Hast du schon einmal von Clicker-Training gehört? Es ist unter Hundebesitzern weit verbreitet und findet auch bei Zootieren großen Anklang. Was diese Trainingsmethode ausmacht, ist die Abwesenheit von Zwang und Strafe. Das Tier arbeitet freiwillig mit und wird dafür belohnt. Auch Katzen lieben diese Art des Trainings, denn durch kleinschrittig aufgebaute Übungen und ein präzises Belohnungsprinzip sind ihnen Erfolgserlebnisse garantiert.

Der Clicker ist ein kleiner Knackfrosch, der ein eindeutiges, nicht alltägliches Geräusch erzeugt: den Klick. Am Anfang des Trainings wird deiner Katze beigebracht, dass auf jeden Klick eine Belohnung erfolgt. Wie diese aussieht, ist den Vorlieben deiner Katze überlassen. Am einfachsten ist die Futterbelohnung, doch auch mit Streichel- oder Spieleinheiten lassen sich die Samtpfoten motivieren. Hat deine Katze verstanden, was es mit dem Klick auf sich hat, ist es ganz leicht, ihr Tricks wie Pfote geben oder Männchen machen beizubringen. Auch kannst du einen Agility-Parcour in deiner Wohnung aufbauen und deine Katze über Hindernisse springen lassen. Du wirst sehen, wie viel Spaß ihr zusammen haben werdet!

Doch nicht nur Tricks kannst du mit deiner Katze mit dem Clicker-Training erarbeiten. Beim Medical-Training bereitest du sie auf den Tierarztbesuch vor und kannst ungewohnte Handgriffe leicht positiv besetzen. So lernt deine Katze spielerisch, dass es sich lohnt, sich festhalten zu lassen oder in Maul und Ohren schauen zu lassen oder auch Bürsten und Kämme zu akzeptieren.

Eine genaue Anleitung für das Clicker-Training findest du im Artikel Clicker-Training für Hund und Katze | Wissenswertes und Anleitung.

Fazit:

Mit ein wenig Kreativität kannst du deiner Katze ein spannendes und abwechslungsreiches Leben in der Wohnung bieten. So tust du nicht nur etwas für ihre körperliche und geistige Fitness, sondern stärkst auch die Bindung zu deiner Samtpfote.



Fazit

Katzen brauchen Beschäftigung. Nimm dir täglich etwas Zeit und spiele mit deiner Samtpfote. Um immer neue Dinge auszuprobieren, kannst du ihr schnell und einfach Leckerli-Spielzeuge basteln, ohne Geld ausgeben zu müssen. Und wenn du ganz ambitioniert bist, kannst du ihr mithilfe von Clicker-Training viele Tricks und praktische Verhaltensweisen antrainieren.


Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir Erstinformationen zu vielen Themen rund um dein Tier liefern. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier, beraten unsere Tierärzt:innen dich gern über die confidu App.


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