Sichere Wohnung für Katzen – Checkliste zum Abhaken

Erleben | Vom 18.06.24

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Sichere Wohnung für Katzen – Checkliste zum Abhaken

Titelbild: Shchus | Shutterstock

Sichere Wohnung für Katzen. Katzen sind von Natur aus unglaublich neugierig und verspielt. Da passiert es leider manchmal, dass sie sich verletzen oder vergiften. Um das Risiko solcher Zwischenfälle zu minimieren, ist es wichtig, die Gefahrenquellen im Haushalt zu kennen und einzudämmen. Wir zeigen dir alles, was du wissen musst, um deine Katze vor vermeidbaren Gefahren zu schützen. Damit dein kleiner Entdecker beruhigt auf Streifzug gehen kann.

Was ist für Katzen gefährlich im Haushalt?

Wenn du eine Katze hast, solltest du wie bei einem Kleinkind alle Gefahrenquellen sichern. Denn im Haushalt gibt es viele Dinge, die für Katzen potenziell gefährlich sein können. Dazu gehören scharfe und verschluckbare Gegenstände, aber auch Reinigungsmittel und Medikamente. Es ist wichtig, dass Katzenbesitzer:innen sich dieser möglichen Gefahren bewusst sind und entsprechende Vorkehrungen treffen, um die Sicherheit ihrer Katzen zu gewährleisten. Durch ein katzensicheres Zuhause und regelmäßige Kontrollen können viele Unfälle und Gesundheitsschäden vermieden werden.

Checkliste - die häufigsten Gefahrenquellen für Katzen im Haushalt:

Schnüre und Bänder: Schnüre, Geschenkbänder, Zahnseide und Ähnliches können von Katzen verschluckt werden und zu Erstickung oder Darmverschlüssen führen. Vermeide Spielzeug mit langen Schnüren oder Bändern und sorge dafür, dass sie sicher aufbewahrt werden.

kleine Gegenstände: Kleine Gegenstände wie Büroklammern, Gummibänder, Haargummis, Knöpfe, Nadeln und Fäden können von Katzen verschluckt werden und Ersticken oder einen Darmverschluss verursachen. deine Katze sollte keinen Zugang zu solchen Gegenständen haben.

Messer, Scheren: Scharfe Gegenstände wie Messer und Scheren können Katzen beim Spielen oder Fallenlassen leicht verletzen.

Chemikalien und Reinigungsmittel: Haushaltschemikalien wie Bleichmittel, Desinfektionsmittel, Schädlingsbekämpfungsmittel und bestimmte Reinigungsmittel können giftig sein, wenn sie von Katzen verschluckt werden. Bewahre sie sicher und außerhalb der Reichweite von Katzen auf.

giftige Pflanzen: Viele Pflanzen sind für Katzen giftig, darunter Lilien, Oleander, Azaleen und Weihnachtssterne. Es ist wichtig sicherzustellen, dass sich keine giftigen Pflanzen in der Nähe befinden, zu denen die Katze Zugang hat.

Medikamente: Medikamente für Menschen, einschließlich Schmerzmittel, Antidepressiva und Vitamine, können für Katzen sehr giftig sein. Bewahre Medikamente immer in geschlossenen Behältern an einem für Katzen unzugänglichen Ort auf.

heiße Oberflächen: Katzen neigen dazu, neugierig zu sein und auf heiße Oberflächen wie Herde oder Bügeleisen zu springen. Stelle solche Geräte außerhalb der Reichweite von Katzen auf oder decke sie sicher ab.

Fenster und Balkone: Offene Fenster und Balkone können für Katzen gefährlich sein, besonders in höheren Stockwerken. Achte darauf, dass Fenster gegen Herausfallen gesichert und Balkone katzensicher sind. Katzen können sich auch in gekippten Fenstern einklemmen und lebensgefährlich verletzen. Deshalb sollten sie nie Zugang zu angekippten Fenstern haben.

Stromkabel: Kabel von elektrischen Geräten können von Katzen angeknabbert werden, was zu Stromschlägen oder Verletzungen führen kann. Verwende Kabelschutz oder verstecke die Kabel so gut wie möglich.

Plastiktüten und Verpackungsmaterial: Katzen können sich in Plastiktüten verfangen oder Plastik verschlucken, was zu Erstickung oder Darmverschluss führen kann. Entsorge Verpackungsmaterial sofort und bewahre Plastiktüten sicher auf.

offene Toiletten: Katzen können in offene Toilettenschüsseln fallen und sich verletzen oder ertrinken. Halte Toilettendeckel geschlossen oder verwende spezielle Sicherheitsvorrichtungen.

enge Spalten: Katzen können in enge Spalten oder Ritzen geraten und sich dort verletzen oder einklemmen.

Waschmaschine: Katzen können sich in der Waschmaschine verstecken. Wenn du sie dann einschaltest, ohne die Katze zu bemerken, kann dies zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen. Halte die Waschmaschine immer geschlossen, wenn sie nicht benutzt wird.

Badewanne: Katzen können in eine volle Badewanne fallen und nur schwer wieder herauskommen. Achte darauf, dass deine Katze keinen Zugang zu gefüllten Badewannen hat.

Kein gutes Spielzeug: Fadenförmige Gegenstände können strangulieren oder verschluckt werden.

Bild: Maria Moroz | Shutterstock

Für Katzen gefährliche Gegenstände

Bewahre alle spitzen und scharfen Gegenstände wie Messer und Scheren sorgfältig in verschlossenen Behältern auf, denn Katzen suchen sich gerne alles Mögliche zum Spielen.

Besonders gefährlich für Katzen sind fadenförmige Gegenstände wie Geschenkband, Nähgarn, Lametta und Zahnseide sowie kleine Gegenstände wie Zopfgummis, Knöpfe, Haarnadeln und Büroklammern: Es besteht Strangulations- und Erstickungsgefahr! Deine Katze kann sich Körperteile abschnüren oder einen lebensgefährlichen Darmverschluss erleiden. Es ist auch schon vorgekommen, dass Katzen mit einem Faden gespielt haben, an dem eine Nadel hing, und beides verschluckt haben. Wenn Katzen einen Fremdkörper verschluckt haben, muss dieser oft operativ entfernt werden, was nicht nur lebensgefährlich, sondern auch teuer ist. Bewahre also alle gefährlichen Gegenstände im Vorfeld auf und lasse nichts unbeaufsichtigt liegen, wenn du zum Beispiel bastelst oder nähst.

Auch Stromkabel sind verlockend und werden oft angeknabbert. Verstaue sie deshalb möglichst hinter Möbeln, ziehe bei Nichtgebrauch vorsorglich die Stecker aus der Steckdose oder besorge dir Kabelschutzrohre, um im schlimmsten Fall tödliche Stromunfälle zu vermeiden.

Ist Putzmittel für Katzen gefährlich?

Ja, Reinigungsmittel können für unsere Samtpfoten gefährlich sein. Reinigungsmittel enthalten oft aggressive Chemikalien wie Bleichmittel, Ammoniak, Phenole und Alkohol. Diese Substanzen können giftig sein, wenn sie mit der Haut in Berührung kommen, verschluckt oder eingeatmet werden. Eine Vergiftung durch Reinigungsmittel kann bei Katzen zu Symptomen wie Hautreizungen, Erbrechen, Durchfall, übermäßigem Speicheln, Atemnot, Lethargie oder Krämpfen führen.

Die Katze kann mit Reinigungsmitteln in Kontakt kommen, wenn z.B. beim Versprühen von Reinigungsmitteln feine Partikel in die Luft gelangen und von der Katze eingeatmet werden. Sie können die Atemwege reizen. Bleiben verschüttete Putzmittel oder Bodenreiniger im Fell oder an den Pfoten hängen, werden sie aufgeleckt und können zu Verätzungen und Vergiftungen führen.

Bewahre Reinigungsmittel deshalb immer gut verschlossen und außerhalb der Reichweite deiner Katze auf. Und wenn du scharfe Reinigungsmittel zum Putzen verwenden möchtest, sperr deine Katze am besten für diese Zeit aus dem betreffenden Raum aus. Achte darauf, dass die Reinigungsmittel gründlich abgespült oder abgewischt werden und die Oberflächen vollständig trocken sind, bevor deine Katze wieder Zugang zu den gereinigten Bereichen hat.

Du kannst alternativ milde, ungiftige Reinigungsmittel wie Essig, Backpulver oder Spezialprodukte verwenden, die weniger schädlich für Katzen sind.

Medikamente für Menschen sind für Katzen tabu!

Bild: kholywood | Shutterstock

Welche Medikamente sind für Katzen gefährlich?

Besondere Vorsicht ist bei Medikamenten für Menschen geboten: Viele von ihnen sind für Katzen giftig oder sogar tödlich, weil ihr Stoffwechsel anders funktioniert als unserer. Hier sind einige der wichtigsten Humanmedikamente, die für Katzen tabu sind:

  • Paracetamol: Schon eine geringe Dosis kann für Katzen giftig sein und zu schweren Leber- und Blutzellschäden führen.

  • Ibuprofen: Dieses nichtsteroidale Antirheumatikum(NSAR) kann bei Katzen zu Nierenversagen und Magen-Darm-Schäden führen.

  • Acetylsalicylsäure (Aspirin®): Katzen bauen Acetylsalicylsäure sehr langsam ab, und eine Überdosierung kann zu schweren Vergiftungserscheinungen und inneren Blutungen führen.

  • Antidepressiva (z.B. Fluoxetin, Sertralin): Antidepressiva können neurologische und kardiovaskuläre Probleme wie Erbrechen, Zittern, Krämpfe und Herzprobleme verursachen.

  • Blutdrucksenker (z.B. Lisinopril, Enalapril): Diese Medikamente können Blutdruckabfall, Schwäche, Nierenversagen und andere ernste Probleme verursachen.

  • Medikamente gegen Angstzustände und Schlafmittel (z.B. Diazepam, Alprazolam): Diese können zu Erbrechen, Schwäche, Koordinationsstörungen und in schweren Fällen zu Leberversagen führen.

  • Medikamente gegen ADHS (z.B. Methylphenidat, Amphetamin): Diese können zu Herzrhythmusstörungen, Hyperaktivität, Zittern und Krampfanfällen führen.

  • Hormone (z.B. Östrogen, Progesteron): Diese können zu einer Unterdrückung des Knochenmarks führen, wodurch weniger Blutzellen gebildet werden, sowie zu anderen hormonellen Störungen.

  • cholesterinsenkende Medikamente (z.B. Atorvastatin, Simvastatin): Diese können bei Katzen zu Magen-Darm-Störungen und Leberschäden führen.

Auch manche Tierarzneimittel sind gefährlich, wenn sie aromatisiert sind und von der Katze als Leckerli angesehen werden. So kann es passieren, dass der Vierbeiner die ganze Packung ausleert und das Medikament stark überdosiert. Bewahre Medikamente deshalb immer in verschlossenen Schränken auf, die deine Katze nicht öffnen kann.

Im confidu Gift-Lexikon findest du weitere Informationen zu den einzelnen Medikamenten und den Vergiftungssymptomen. Wenn du den Verdacht hast, dass deine Katze ein für sie giftiges Medikament gefressen hat, solltest du sofort eine Tierarztpraxis oder die nächste Tierklinik aufsuchen, damit sie behandelt werden kann.

Sind Plastiktüten für Katzen okay?

Eine große Plastiktüte ist für Katzen oft sehr verlockend, um sich darin zu verstecken. Aber Vorsicht: Wenn sie sich nicht selbst befreien kann, besteht Erstickungsgefahr! Katzen können sich auch beim Spielen oder Erkunden im Henkel der Plastiktüte verfangen und in Panik geraten. Manche Katzen neigen zudem dazu, an verschiedenen Materialien zu kauen oder zu lecken. Wenn sie Teile der Plastiktüte verschlucken, kann dies unter anderem zu einem Darmverschluss führen. Außerdem enthalten manche Plastiktüten Chemikalien oder Beschichtungen, die für Katzen giftig sein können.

Statt Plastiktüten kannst du sicherere Alternativen verwenden, um deine Katze zu beschäftigen. Biete ihr zum Beispiel Papiertüten oder Kartons zum Spielen an. Schneide jedoch vorhandene Henkel ab, damit sie sich nicht darin verheddern kann. Auch spezielle Katzentunnel sind sicher und bieten ähnliche Versteck- und Spielmöglichkeiten.

Viele Pflanzen sind für Katzen giftig, so auch die Monstera (Fensterblatt).

Bild: New Africa | Shutterstock

Welche Zimmerpflanzen sind giftig für Katzen?

Zimmerpflanzen sind in vielen Haushalten eine beliebte Ergänzung, da sie das Raumklima verbessern und ästhetisch ansprechend sind. Für Katzenbesitzer:innen ist jedoch Vorsicht geboten: Viele Zimmerpflanzen sind für Katzen giftig. Katzen neigen dazu, an Pflanzen zu knabbern, sei es aus Neugier, Langeweile oder um ihr Verdauungssystem zu unterstützen. Daher ist es wichtig zu wissen, welche Pflanzen potenziell gefährlich sind, um die Wohnung katzensicher zu machen.

Zu diesem Zweck haben wir viele Pflanzen in das confidu Gift-Lexikon aufgenommen. Dort findest du detaillierte Informationen zu den Giftpflanzen und ihren Vergiftungssymptomen.

Diese Zimmer- und Zierpflanzen sind für Katzen giftig:

Giftige Zimmerpflanzen solltest du aus deinem Haushalt entfernen und durch ungiftige Pflanzen ersetzen.

Diese Zimmer- und Zierpflanzen sind ungiftig:

  • Bananenpflanze

  • Bergpalme

  • Bromelien

  • Calathea

  • Crassula

  • Farn

  • Grünlilie

  • Kamille

  • Kentiapalme

  • Kokospalme

  • Kräuter wie Baldrian, Thymian und Basilikum

  • Lavendel

  • Luftpflanzen

  • Orchideen

  • Pfennigbaum

  • Pilea

  • Schusterpalme

  • Yucca

  • Zwergpfeffer

Ist Katzengras gut für Katzen?

Jetzt denkst du bestimmt: Was ist mit Katzengras? Katzengras ist doch ungiftig? Auch wenn der Name harmlos klingt und Katzen das Gras lieben, raten wir davon ab. Zum einen können sie sich an den scharfkantigen Pflanzen im Maul und in der Speiseröhre verletzen. Zum anderen ist es schon häufiger vorgekommen, dass sich Grasstücke im Rachen oder in der Nase festgesetzt haben und nicht mehr herauskommen. Betroffene Katzen niesen häufig oder reiben sich ständig das Gesicht, um den Fremdkörper loszuwerden. Im schlimmsten Fall muss deine Katze in Narkose gelegt werden, damit der Grashalm mit einem Endoskop entfernt werden kann.

Wenn deine Katze ein Problem mit Haarballen hat, solltest du sie täglich bürsten und ihr gelegentlich Malzpaste geben.

Unerwartete Gefahr: Spalten und Waschmaschinen

Spalten und Waschmaschinen sind für Katzen aus mehreren Gründen gefährlich. Enge Spalten in Möbeln oder Wänden können für Katzen gefährlich sein, da sie neugierig sind und versuchen können, in diese engen Räume zu gelangen. Wenn sich eine Katze in einem solchen Spalt verfängt, kann sie sich verletzen oder sogar ernsthaft eingeklemmt werden, was zu Panik und weiteren Verletzungen führen kann. Achte auch darauf, dass der Toilettendeckel immer fest verschlossen ist. Vor allem Kätzchen können leicht hineinfallen und sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien. Gleiches gilt für gefüllte Badewannen.

Waschmaschinen stellen eine große Gefahr dar, da Katzen oft dunkle und warme Plätze zum Verstecken oder Schlafen aufsuchen. Eine offene Waschmaschine kann für Katzen attraktiv sein. Wenn eine Katze in die Waschmaschine klettert und die Tür unbemerkt geschlossen wird, kann es zu tragischen Unfällen kommen, wenn die Maschine in Betrieb genommen wird. Es ist daher wichtig, vor der Benutzung der Waschmaschine immer zu prüfen, ob sich eine Katze in der Maschine versteckt hat und die Tür immer geschlossen zu halten, wenn die Maschine nicht benutzt wird. Eine hohe Unfallgefahr geht auch von plötzlich zuschlagenden Türen aus. Am besten mit einem Türstopper sichern oder immer sorgfältig schließen.

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Kippfenster können für Katzen eine tödliche Gefahr darstellen, wenn sie sich darin einklemmen.

Bild: Eillen | Shutterstock

Warum sind Kippfenster für Katzen eine tödliche Falle?

Kippfenster sind in vielen Haushalten beliebt, da sie eine einfache Möglichkeit bieten, frische Luft hereinzulassen. Für Katzen stellen sie jedoch eine erhebliche Gefahr dar. Durch ihre Neugier und ihr natürliches Erkundungsverhalten kann ein Kippfenster schnell zur tödlichen Falle werden. Denn Katzen können sich geschickt durch kleinste Spalten zwängen. Bei Kippfenstern bleiben sie jedoch oft stecken und rutschen bei ihren Befreiungsversuchen immer tiefer in den schmalen Spalt. Dabei können sie sich schwere innere Verletzungen zuziehen, die nicht selten tödlich enden.

Kann eine Katze durchs gekippte Fenster?

Eine Katze kann versuchen, durch ein gekipptes Fenster zu schlüpfen. Dabei kann sie in der engen Öffnung stecken bleiben. Der spitze Winkel des Fensters übt einen starken Druck auf den Körper der Katze aus, insbesondere auf die Wirbelsäule, die Rippen und die inneren Organe. Diese Enge kann zu schweren Verletzungen und zu einem Zustand führen, der als "Kippfenster-Syndrom" bekannt ist.

Wie lange überlebt eine Katze im Kippfenster?

Katzen können innerhalb von Minuten schwere Verletzungen wie Quetschungen der inneren Organe, Nervenschäden oder sogar Ersticken erleiden, wenn die Atemwege blockiert sind. Ohne schnelle Hilfe kann eine Katze in einem Kippfenster innerhalb kurzer Zeit sterben.

Was tun, wenn die Katze im Fenster eingeklemmt ist?

Wenn eine Katze im Fenster eingeklemmt ist, ist schnelles und umsichtiges Handeln entscheidend, um schwere Verletzungen oder den Tod zu verhindern. Hier die wichtigsten Schritte:

  • Ruhe bewahren: Bleib ruhig, um die Katze nicht weiter zu stressen. Ruhiges und kontrolliertes Handeln ist wichtig, um die Situation sicher zu meistern.

  • befreie die Katze: Wenn die Katze nur leicht eingeklemmt ist und keine schweren Verletzungen aufweist, kannst du versuchen, sie vorsichtig nach oben herauszuheben. Achte darauf, ihr keine weiteren Verletzungen zuzufügen. Wenn die Katze schwerer eingeklemmt ist oder du dir nicht sicher bist, wie du sie befreien kannst, hole sofort Hilfe von einer anderen Person.

  • Tierarzt kontaktieren: Auch wenn die Katze nach der Befreiung keine offensichtlichen Verletzungen aufweist, solltest du sie sofort in eine Tierarztpraxis bringen. Innere Verletzungen oder Schocksymptome sind vielleicht nicht sofort sichtbar, können aber schwerwiegende Folgen haben.

  • Notfallmaßnahmen: Während du dich auf die Fahrt zum Tierarzt vorbereitest, untersuche die Katze auf offensichtliche Verletzungen. Wenn die Katze blutet, versuche, die Blutung mit einem sauberen Tuch oder einem Verband zu stoppen, ohne die Katze unnötig zu bewegen. Überprüfe, ob die Katze normal atmet. Bei Atemnot oder Anzeichen eines Schocks (blasse Schleimhäute, Zittern, Kälte) versuche, die Katze ruhig zu halten und sie schnell in die Tierarztpraxis zu bringen.

  • beruhigen der Katze: Halte die Katze ruhig und warm, um Schock und Panik zu vermeiden. Sprich beruhigend mit ihr und vermeide hektische Bewegungen.

Wie sichere ich Kippfenster für Katzen?

Lass deine Katze nicht ins Zimmer, wenn du ein Fenster kippen willst. Um Kippfenster katzensicher zu machen, kannst du auch spezielle Schutzvorrichtungen anbringen. Kippfensterschutzgitter zum Beispiel werden in den Fensterrahmen eingesetzt und verhindern, dass die Katze durch die Öffnung klettern kann. Es gibt auch Fenstersicherungen wie Riegel und Schlösser, die verhindern, dass das Fenster so weit gekippt werden kann, dass es für die Katze gefährlich wird. Katzenschutznetze oder -gitter, die über das gesamte Fenster gespannt werden, bieten eine sichere Barriere und ermöglichen gleichzeitig die Luftzirkulation.

Mit diesen Maßnahmen kannst du das Risiko minimieren und deine Katze vor den Gefahren eines gekippten Fensters schützen. Die Sicherheit deiner Katze sollte immer an erster Stelle stehen, um solche tragischen Unfälle zu vermeiden.

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Balkone sollten immer mit einem Netz gesichert werden, wenn sie für Katzen zugänglich sind.

Bild: cabuscaa | Shutterstock

Kann ich meine Katze auf dem Balkon lassen?

Der Balkon bietet Katzen die Möglichkeit, frische Luft zu schnappen und die Umgebung zu beobachten, er birgt aber auch potenzielle Gefahren. Die Entscheidung, ob man seine Katze auf den Balkon lässt, erfordert Vorsicht und eine sichere Gestaltung des Balkons.

Denn Stubentiger können schnell übermütig werden und abstürzen - schon ein vorbeifliegender Vogel oder ein Knall reichen aus. Und auch wenn du nicht so hoch wohnst, kann sich deine Katze bei einem Sturz schwer verletzen. Sie kann sich zum Beispiel die Pfoten oder den Unterkiefer brechen (hier schlagen Katzen oft auf) oder sich innere Blutungen zuziehen.

Sichere deinen Balkon deshalb immer rundum mit einem Katzennetz ab. Es ist stabil genug, um auch Kletterversuchen standzuhalten, aber unauffällig genug, um den Blick ins Grüne freizugeben.

Wie kann ich meine Katze ohne Netz auf den Balkon lassen?

Katzen sollten nie ohne ein geeignetes Sicherheitsnetz auf den Balkon gelassen werden. Ohne Netz besteht die Gefahr, dass die Katze über die Balkonbrüstung klettert oder springt, insbesondere wenn sie von Vögeln oder anderen Tieren angezogen wird. Auch eine gut trainierte Katze kann unvorhergesehenen Reizen folgen oder plötzliche Bewegungen machen, die zu gefährlichen Situationen führen können, z.B. wenn sie einer Fliege nachjagt oder durch laute Geräusche aufgeschreckt wird.

Ein Katzenschutznetz bietet einen physischen Schutz, der verhindert, dass die Katze vom Balkon fällt oder sich bei einem versehentlichen Sprung verletzt. Moderne Katzenschutznetze sind robust, witterungsbeständig und lassen sich leicht am Balkongeländer befestigen, ohne die Ästhetik zu beeinträchtigen.

Als verantwortungsbewusste:r Katzenhalter:in ist es wichtig, für die Sicherheit und das Wohlbefinden der Katze zu sorgen, auch wenn dies zusätzliche Maßnahmen wie das Anbringen eines Sicherheitsnetzes erfordert.

Was braucht eine Katze auf dem Balkon?

Deine Katze verbringt längere Zeit auf dem Balkon? Damit sie sich dort wohl und sicher fühlt, sind einige Dinge zu beachten:

  • Katzenschutznetz oder -gitter: Dies ist die wichtigste Maßnahme, um sicherzustellen, dass die Katze nicht über die Balkonbrüstung springen kann. Ein stabiles Katzenschutznetz oder -gitter verhindert Unfälle und lässt die Katze trotzdem an die frische Luft.

  • Kratz- und Klettermöglichkeiten: Stelle einen Kratzbaum oder Kratzbretter auf, damit die Katze ihre Krallen schärfen und klettern kann. Katzen lieben es, ihre Umgebung zu erkunden und in die Höhe zu klettern.

  • bequeme Liegeplätze: Biete deiner Katze bequeme Liegeplätze, an denen sie sich ausruhen und die Aussicht genießen kann. Katzen lieben es, sich zu sonnen und ihre Umgebung zu beobachten.

  • Sicherheit vor Gefahren: Achte darauf, dass auf dem Balkon keine giftigen Pflanzen wachsen und keine gefährlichen Gegenstände herumliegen, an denen sich die Katze verletzen könnte. Kontrolliere den Balkon regelmäßig auf mögliche Gefahrenquellen.

  • Wasser und Futter: Achte darauf, dass deine Katze Zugang zu frischem Wasser hat, am besten in einer stabilen Schale, die nicht umkippt. Wenn sie sich längere Zeit auf dem Balkon aufhält, kannst du auch eine kleine Futterstelle einrichten.

  • Schutz vor Witterungseinflüssen: Biete deiner Katze Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung und Regen. Ein Sonnenschirm oder eine überdachte Ecke auf dem Balkon kann helfen, die Katze vor Witterungseinflüssen zu schützen.

Fazit

Katzen im Haushalt sind einer Reihe potenzieller Gefahren ausgesetzt, die ihre Gesundheit und Sicherheit beeinträchtigen können. Von Alltagsgegenständen bis hin zu speziellen Gefahren im Haushalt ist es wichtig, sich der Risiken bewusst zu sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Viele alltägliche Haushaltsgegenstände wie Messer, Scheren und Fäden können zu Verletzungen führen, wenn sie von neugierigen Katzen untersucht werden. Giftige Substanzen wie Reinigungsmittel oder Pflanzen stellen ebenfalls eine Gefahr dar, da sie von Katzen aufgenommen werden können. Enge Spalten und offene Waschmaschinen sind ebenfalls potenzielle Gefahrenquellen, da Katzen hineinklettern und sich dort verfangen können. Auch Fenster und Balkone können gefährlich sein, wenn sie nicht richtig gesichert sind.

Daher ist es wichtig, dass Katzenbesitzer:innen ihre Wohnung katzensicher machen und auf mögliche Gefahrenquellen achten, um das Risiko von Unfällen und Verletzungen zu minimieren.


Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellen wissenschaftlichen Standards verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir erste Informationen zu vielen Themen rund um dein Tier geben. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier beraten dich unsere Tierärzt:innen gerne über die confidu App.


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