Katzen zusammenführen – Stress vermeiden

Erleben | Vom 31.01.24

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Katzen zusammenführen – Stress vermeiden

Titelbild: christels | Pixabay

Katzen zusammenführen – Stress vermeiden. Die meisten Katzen sind soziale Tiere und daher glücklicher, wenn sie nicht alleine sind. Einsame Samtpfoten können Depressionen entwickeln und sogar körperlich krank werden. Wenn du dich entscheidest, ein Partnertier für deine Katze ins Haus zu holen, solltest du dich gut vorbereiten und ein paar Dinge beachten – denn ein schlechter Start kann die Beziehung für immer negativ beeinflussen. Wir geben dir Tipps und Tricks für ein erfolgreiches Zusammenführen und eine Katzenliebe auf Lebenszeit.

Wie sozial sind Katzen?

Es wird dich überraschen, aber Katzen sind keine Einzelgänger, wie so oft behauptet wird. Sie jagen zwar ausschließlich alleine, haben aber eine soziale Gruppenstruktur mit einer Rangfolge, Freundschaften und Abneigungen. Daher ist es grundsätzlich kein Problem, Katzen zusammenzubringen und aneinander zu gewöhnen. Doch da Katzen genau wie wir Menschen verschiedene Persönlichkeiten, Prägungen und Erfahrungen haben, klappt es nicht in jedem Fall. Um das Risiko möglichst klein zu halten, kannst du einige Dinge beachten. Hierzu ist es interessant zu wissen, dass verwilderte Hauskatzen oft Reviere in Gruppen besetzen. Zum einen sind dies verwandte weibliche Katzen mit ihrem Nachwuchs und einigen Katern, zum anderen bilden erwachsene Kater oft sogenannte Junggesellengruppen. Einige Kater leben aber auch alleine und dulden keine anderen Kater in ihrer Nähe.

Am besten verstehen sich Katzen, die miteinander aufgewachsen sind.

Bild: annmeldgaard | Pixabay

Welche Katzen passen zusammen?

Es gibt ein paar Grundregeln, deren Beachtung die Chance erhöht, dass sich die Samtpfoten aneinander gewöhnen und schließlich mögen. Am besten verstehen sich Katzen, die bereits miteinander aufgewachsen sind. Je früher im Leben sie sich also kennenlernen, desto besser. Daher gilt auch für das Alter: Je näher beieinander, desto besser. Junge Katzen sind viel aktiver als ältere, die oft einfach ihre Ruhe haben und nicht immer spielen wollen. Gibt es einen Altersunterschied, sollte die neue Katze idealerweise die jüngere sein. Wenn es um das Geschlecht geht, solltest du Katzen desselben Geschlechts bevorzugen. Katzen und Kater haben durchaus ein unterschiedliches Verhalten und andere Interessen, auch wenn sie kastriert sind. Generell sind kastrierte Tiere ruhiger und einfacher zu vergesellschaften als unkastrierte. Zuletzt sind auch der Charakter und das Temperament der Katzen wichtig. Tiere mit ähnlichen Eigenschaften verstehen sich oft besser als sehr unterschiedliche Persönlichkeiten. So geht es selten gut, wenn beispielsweise eine introvertierte Katze auf einen Draufgänger trifft.

Doch auch wenn du all diese Empfehlungen befolgst, gibt es keine absolute Sicherheit für ein Gelingen der Zusammenführung. Am Ende entscheiden die Katzen nämlich selbst, ob sie ihr Gegenüber mögen oder nicht.

Katzen verstehen sich besser, wenn sie:

  • sich früh im Leben kennenlernen

  • einen geringen Altersunterschied haben

  • das gleiche Geschlecht haben

  • kastriert sind

  • ein ähnliches Temperament haben.

Wie Katzen aneinander gewöhnen?

Das Wichtigste zuerst: Lasst euch Zeit! Es lohnt sich nicht, das Zusammenführen zu überstürzen – das Ganze kann einige Tage bis Wochen dauern. Führe die Katzen nie direkt zusammen, wenn du Erfolg haben möchtest. Die neue Katze würde in ein bereits besetztes Revier gebracht und hätte keinerlei Rückzugsmöglichkeiten. Der Revierinhaber hingegen würde eine Bedrohung sehen, mit der er um Futter und andere Ressourcen kämpfen muss. 

Separate Eingewöhnung

Gib der neuen Katze daher eine Eingewöhnungszeit in einem separaten Raum, der alles enthält, was sie zum Leben braucht (Futter, Wasser, Katzentoilette, Kratzmöglichkeit, Schlafplatz). Die alteingesessene Katze darf den Raum nicht betreten, am besten bereits einige Tage vor Einzug der neuen Katze. Wichtig ist, dass beide Katzen immer einen sicheren Rückzugsort in ihrem Revier haben. Auch ein eigener Futterplatz und eine eigene Katzentoilette sind für jede Katze ein Muss. Füttere die Samtpfoten immer zu festen Zeiten, damit sie sich bereits vor der Zusammenführung daran gewöhnen. Das wird später Futterneid und Rangeleien um das Futter vorbeugen. Außerdem bist du so auch vorbereitet, falls eine Katze aus gesundheitlichen Gründen ein Spezialfutter bekommen muss. Frisst sie nur aus ihrem Napf, kannst du garantieren, dass sie bekommt, was sie benötigt.

Gerüche austauschen

In der Zeit der Eingewöhnung kannst du beide Katzen schon an den Geruch der anderen gewöhnen, indem du sie jeweils mit einem Handtuch oder Tuch abrubbelst (vor allem an Schläfen und Kinn, dort sitzen spezielle Duftdrüsen) und dieses in das Zimmer der anderen legst. Auch die Kuscheldecken der beiden Katzen kannst du nach einiger Zeit vertauschen. Lass die Samtpfoten nach ein paar Tagen das Revier der jeweils anderen erkunden, ohne dass sie sich dabei begegnen.

Langsam Kontakt aufnehmen

Beobachte die Katzen und führe sie erst zusammen, wenn sie vertraut mit der neuen Situation geworden sind und nicht (mehr) ängstlich erscheinen – warte mindestens zwei Tage nach dem Einzug. Generell bedeutet es Stress für die neue Katze, sich in einem neuen Heim einzugewöhnen. Das kann am Anfang auch zu Futterverweigerung und Durchfall führen. Gib ihr Zeit, sich an alles zu gewöhnen, bevor du sie mit der anderen Katze in Kontakt bringst. Brich bei Problemen ab und beginne etwas später erneut, wenn sich die Lage beruhigt hat. Die Katzen sollten zum Kennenlernen ein sicheres Umfeld haben, in dem sie sich beschnuppern und die Rangfolge ausfechten können – möglicherweise auch durch Kämpfe. Ist diese geklärt, wird sich alles wieder beruhigen. Um Kämpfe zu vermeiden, können die ersten Begegnungen auch durch den Türspalt oder ein Sicherheitsgitter erfolgen, durch das sich die Katzen sehen und beschnuppern, aber nicht schlagen können.

Neutral bleiben

Es ist hilfreich, wenn du bei der Zusammenführung eine Hilfsperson bei dir hast, die auch mit den Katzen vertraut ist. So hat jede Katze eine:n Betreuer:in, der/die sich in der kritischen Phase nur um sie kümmern kann. Beachte aber, dass ihr euch nicht einmischt und Partei ergreift, wenn sich die Katzen kennenlernen und dabei eventuell auch kabbeln oder anfauchen, denn das kann Eifersucht hervorrufen und die Kampfeslust weiter schüren. Behandle beide Katzen immer gleich und gib beiden gleich viele Streicheleinheiten. Auch Bestrafungen von aggressivem Verhalten sind fehl am Platz und behindern die Bildung von Harmonie. Lassen die Katzen nicht voneinander ab, musst du sie trennen und die Zusammenführung zu einem späteren Zeitpunkt erneut probieren.

Freigang muss warten

Wenn deine neue Katze Freigang bekommen soll, musst du damit erst einmal abwarten, bis sich die Situation gefestigt hat. Sonst ist das Risiko groß, dass sie vor Angst nicht mehr zurückkommt. Lass mindestens vier Wochen bis zum ersten Freigang vergehen und begleite deine Katze die ersten Male nach draußen. In der Eingewöhnungsphase sollte auch die alte Katze nur in der Wohnung sein, damit es eine Chance zum Kennenlernen und gegenseitigen Akzeptieren gibt.

Gibt es Hausmittel zur Unterstützung?

Es kann die Katzen beruhigen und der Harmonie auf die Sprünge helfen, wenn du am Anfang zusätzlich sogenannte Wohlfühlhormone (Pheromone) einsetzt. Sie sind aber nur ein Hilfsmittel und ersetzen keinesfalls die oben beschriebenen Maßnahmen. Du kannst sie im Fachhandel für Heimtierbedarf oder in der Tierarztpraxis kaufen, das bekannteste Produkt ist Feliway®. Die Pheromone werden über einen Verdampfer, den du in die Steckdose steckst, in der Wohnung verteilt oder als Spray versprüht.

Einige Katzenbesitzer:innen schwören auch auf pflanzliche Mittel zur Unterstützung und Beruhigung von sehr aufgeregten Katzen, etwa Baldrian, Katzenminze oder Bachblüten. Auch homöopathische Globuli wie Pulsatilla D12, Lycopodium D12, Arsenicum album D12, Phosphorus D12 oder Calcium carbonicum D12 (je 5 Globuli 3x täglich) können je nach Charakter der Katze zusätzlich eingesetzt werden.

Zwei fremde Katzen nähern sich vorsichtig an.

Bild: isakarakus | Pixabay

Die einzelnen Phasen der Zusammenführung

Das Kennenlernen besteht aus Phasen, die unterschiedlich lange dauern können. Überstürze nichts und gib den Samtpfoten Zeit. Erwarte beim ersten Mal nicht, dass es harmonisch abläuft. Es können durchaus auch die Fetzen fliegen, wenn die Katzen aufeinandertreffen. Das heißt aber nicht automatisch, dass sich die beiden am Ende nicht verstehen werden, sondern sie müssen erst einmal eine Rangordnung festlegen – alleine. Greife so wenig wie möglich ein und gib beiden Katzen immer gleich viel Liebe und Aufmerksamkeit.

Das Kennenlernen läuft in folgenden Phasen ab:

  1. Ablehnungsphase

    Beim ersten Treffen wird der Neuankömmling meist mit aufgestelltem Fell und Buckel angefaucht, um ihn in die Flucht zu schlagen. Auch der eine oder andere Pfotenhieb kann erfolgen, wobei die Krallen nicht zum Einsatz kommen. Misch dich dabei nicht ein. Dieses Verhalten kann einige Tage andauern, bis sie sich auf eine Rangfolge geeinigt haben.

    Schreite nur ein, wenn sich die Katzen angreifen und gegenseitig zu verletzen drohen. Knäulen sie sich ineinander, schreien und knurren, kannst du einmal laut und bestimmt in die Hände klatschen, um sie zu erschrecken und voneinander abzubringen. Greife niemals mit den Händen dazwischen, sonst riskierst du gefährliche Verletzungen. Reicht das Klatschen nicht, kann eine Sprühflasche mit Wasser helfen. Beruhigen sie sich nicht und fallen einander immer wieder an, solltest du sie wieder in verschiedenen Räumen trennen und das Zusammenführen später erneut versuchen.

  2. Duldungsphase

    Nach einiger Zeit werden sich die Katzen beruhigen und nicht mehr anfauchen oder anfallen. Sie leben nebeneinander her und lassen sich gegenseitig in Ruhe. Diese Phase kann Tage oder Wochen andauern. Gib dabei – wie immer – beiden Katzen gleich viel Liebe und Aufmerksamkeit.

  3. Erkundungsphase

    Endlich – die Katzen kommen sich langsam näher! Die Neugierde wächst, es wird sich beschnuppert und die körperliche Nähe der anderen mehr und mehr toleriert. Akzeptieren beide Katzen die Vorstöße der anderen, ist dies ein gutes Zeichen und das Zusammenführen geglückt. Belohne das Verhalten jedes Mal durch ausgiebige Streicheleinheiten. Wird einer Katze die Kontaktaufnahme der anderen zu viel, lass sie gehen und zwinge sie nicht dazu. Gut Ding will Weile haben.

  4. Zusammenfindungsphase

    Die Katzen sind Freunde geworden, sie schlafen nebeneinander und spielen zusammen. Beim Fressen tolerieren sie den anderen neben sich. Du kannst dich zurücklehnen und die Zeit genießen, deine Katzen haben eine WG gebildet. Diese Phase kann Monate bis Jahre anhalten, manchmal bleibt die Beziehung der Katzen auch auf dieser Ebene bestehen.

  5. Integrationsphase

    Wird sie erreicht, ist die Katzen-WG zur liebenden Katzenfamilie zusammengewachsen. Die Gewöhnung aneinander ist vollständig abgeschlossen, die Katzen akzeptieren sich nicht nur, sondern sehen sich als Familienmitglieder mit einem festen Platz im Rudel an. Sie kuscheln miteinander, putzen sich ausgiebig gegenseitig und beim Fressen gibt es keinen Neid mehr.

Wenn Katzen eng miteinander kuscheln, ist die Gewöhnung vollständig abgeschlossen.

Bild: 4547 | Pixabay

Katzenzusammenführung ohne Trennung

Spontan eine neue Katze nach Hause zu bringen und beide Samtpfoten ohne Trennung zusammenzuführen, geht häufiger schief, als wenn sie sich langsam aneinander gewöhnen können. Hast du aber keine andere Wahl, etwa weil deine Wohnung nicht so groß ist, kannst du es natürlich probieren. Es ist trotzdem sinnvoll, die Katzen am Anfang räumlich zu trennen, ohne dass sie sich gegenseitig jagen oder verletzen können. Spezielle Gitter oder Raumteiler, durch die sie sich sehen und riechen können, sind hierbei hilfreich. Jede Katze sollte ihre nötigen Ressourcen wie Futterplatz, Wasser, Toilette, Schlafplatz usw. in ihrem Bereich haben. Warte mindestens ein paar Tage ab, bevor du sie ohne Gitter zusammenführst.

Es gibt allerdings ein Szenario, bei dem die Zusammenführung ohne Trennung gut klappen kann: in einer neuen Wohnung, die noch von keiner Katze als Revier besetzt wurde. Du solltest in diesem Fall die Katzen gleichzeitig in die Wohnung bringen und auch gleichzeitig die Transportboxen öffnen. Dränge sie nicht, die Boxen zu verlassen und gib ihnen so viel Zeit dabei, wie sie mögen. Bringe gewohnte Gegenstände wie etwa eine Kuscheldecke oder ein Körbchen mit, die in der neuen Umgebung Sicherheit bieten. Stelle das Wasser, den Futter- und Schlafplatz sowie die Katzentoiletten in verschiedenen Zimmern auf.

Zwei Kater zusammenführen

Zwei Kater aneinander zu gewöhnen, folgt im Prinzip denselben Regeln, als wenn du zwei Katzen aneinander gewöhnen möchtest – mit einer Einschränkung. Sind sie unkastriert, ist es nahezu unmöglich, dass sie sich in derselben Wohnung akzeptieren werden. Denn unkastrierte Kater leben zwar in der Natur auch in Gruppen zusammen, haben dort aber viel Platz, um sich aus dem Weg gehen zu können, da sie ständig um die Rangfolge rangeln. In der Wohnung würden sie permanent unter Stress stehen und Kämpfe ausfechten. Da Wohnungskatzen und -kater aber sowieso in der Regel kastriert sind, stellt sich die Frage selten.

Junge Katzen zusammenführen

Je jünger Katzen sind, desto einfacher ist es, sie aneinander zu gewöhnen. Sie kuscheln gerne, sind verspielt und noch nicht gefestigt in ihrer Prägung. Voller Neugier und Eroberungsfreude werden sie sich über einen Spielkameraden freuen und das andere Kätzchen meist schnell als Familienmitglied akzeptieren.

Drei Katzen aneinander gewöhnen

Wenn du eine große Wohnung oder ein Haus hast, kannst du durchaus auch mehr Katzen halten. Die Regel ist, dass je Katze ein zugängliches Zimmer vorhanden sein sollte, also bei drei Katzen solltest du mindestens eine Dreizimmerwohnung haben. Bei der Zusammenführung solltest du genauso vorgehen, wie es oben für zwei Katzen beschrieben wurde. Bedenke, dass du auch die Menge der Ressourcen an drei Katzen anpassen musst, also Futter, Schlafplätze und Katzentoilette usw. Füttere die Katzen gleichzeitig und immer zu festen Zeiten, damit kein Futterneid aufkeimt. Am Anfang kann es helfen, die Katzen in verschiedenen Räumen zu füttern. Mit der Zeit lernen sie, dass jeder seinen festen Platz hat und es nicht ständig Futter gibt.

Zwei Katzen haben eine Auseinandersetzung.

Bild: rihaij | Pixabay

Wann ist die Zusammenführung der Katzen gescheitert?

Diese Frage lässt sich nicht mit einer genauen Zeitangabe beantworten, da es je nach Umständen Tage, Wochen oder sogar Monate dauern kann, bis sich Katzen akzeptieren und mögen. Ignorieren sich die Samtpfoten nach einem halben Jahr bis Jahr immer noch, wenn sie aufeinander treffen, ist die Gewöhnung wahrscheinlich gescheitert. An sich sollte das für das Zusammenleben aber kein Problem darstellen, denn es kann auch eine friedliche Koexistenz geben. 

Problematisch wird es, wenn du beobachtest, dass eine Katze von der anderen gezielt und dauerhaft „gemobbt“ wird. Dann ist es unrealistisch, dass sich die Beziehung zukünftig zu einem harmonischen Zusammenleben entwickeln wird. Die dominante Katze wird die andere zum Beispiel dadurch drangsalieren, dass sie ihr den Weg blockiert, sie von ihrem Schlafplatz verscheucht, sie nicht an den Futterplatz lässt oder sie anstarrt, anfaucht und auch angreift. Vielleicht markiert sie auch die Wohnung, also ihr Revier mit Harn. Das Mobbingopfer ist höchst gestresst und zeigt dies oft durch typisches Verhalten. Es ist verängstigt und zieht sich überwiegend zurück, uriniert außerhalb der Katzentoilette, putzt sich übermäßig und frisst wenig, was zu Gewichtsverlust führen kann. Diese Alarmzeichen solltest du ernst nehmen und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, zum Beispiel von einem/einer Tierärzt:in, Tierverhaltenstherapeut:in oder Tiertrainer:in. Gibt es keine Hoffnung, ist die einzige Lösung, für eine der Katzen ein neues Zuhause zu finden, auch wenn es schwerfällt. Es ist im Sinne der Samtpfote und besser, als ein Dasein in Stress und Angst zu fristen.

Dass Zusammenführungen scheitern, kommt allerdings nur sehr selten vor, wenn man die oben beschriebenen Hinweise und Schritte beachtet. So trifft es in der Regel Katzen, die einen großen Altersunterschied oder sehr unterschiedliche Temperamente haben, und denen nicht genug Zeit und Raum für eine Gewöhnung gegeben wurde.

Gute Zeichen der Annährung erkennen

Es gibt einige Anzeichen, an denen du erkennen kannst, dass sich die Beziehung der Katzen verbessert. So werden sie sich mit der Zeit weniger oft anfeinden und räumlich näher kommen. Auf einmal wird es akzeptabel, wenn man auf demselben Sofa liegt. Am Anfang wird der Abstand größer sein, nach und nach werden die Katzen näher rücken und sich schlussendlich sogar berühren. 

Haben die Samtpfoten eine innige Freundschaft geschlossen, werden sie sich begrüßen, beschnuppern, gegenseitig putzen, kuscheln und miteinander spielen. Sie gehen sich nicht mehr aus dem Weg, sondern begegnen sich häufig und gerne. Ist eine Katze in der Tierarztpraxis, wird die andere sie verwundert suchen. Gibt es doch ab und zu eine Auseinandersetzung, vertragen sie sich schnell wieder und suchen nach kurzem wieder Kontakt. Ressourcen wie Futter und Katzentoilette werden nicht umkämpft, sondern gemeinsam genutzt.



Fazit

Katzen zusammenzuführen, egal ob zwei oder mehr, ist keine leichte Aufgabe, aber mit etwas Vorbereitung und Geduld bekommst du dafür die schönste Belohnung, wenn sich die Samtpfoten anfreunden. Überstürze nichts und plane vorher alles gut durch. Wähle die neue Katze gezielt anhand den Ansprüchen der alteingesessenen Katze aus und passe die Maßnahmen an die Gegebenheiten in der Wohnung an.


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