Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund

Erleben | Vom 18.08.23

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Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund

Titelbild: ResolutionDigital | Shutterstock

Entspannung pur – Die Bedeutung eines optimalen Schlafplatzes für den Hund. Ein Hundebett ist in jedem Haushalt mit Hund unverzichtbar. Es ist nicht nur ein Platz zum Dösen, Schlafen und Ausruhen, sondern auch ein sicherer Rückzugsort oder eine "Zentrale", von der aus dein Hund am Alltag teilnehmen und seine Umgebung beobachten kann. Die Wahl des richtigen Hundebettes und des idealen Standortes erfordert einige Überlegungen. Wir helfen dir gerne, die richtige Entscheidung zu treffen.

Der ideale Platz für das Hundebett: Harmonie zwischen Ruhe und Nähe

Der Hund ist ein Rudeltier und hält sich deshalb gerne dort auf, wo die Familie ist. Hat der Vierbeiner aber keinen eigenen Platz, an dem er sich ausruhen und entspannen kann, löst das oft Stress aus. Er kontrolliert dann vielleicht häufig, wo sich alle Familienmitglieder aufhalten, versucht ins Geschehen einzugreifen und bedrängt eventuell sogar Besucher:innen, um die Kontrolle über die Situation zu behalten.

Das klingt anstrengend? Das ist es auch! Du kannst deinen Hund unterstützen, indem du ihm klar machst, dass es nicht seine Aufgabe ist, die Menschen im Haus zu kontrollieren. Dazu solltest du ihm klar sagen, dass er sich an seinem festen Platz ausruhen darf. Idealerweise ist dieser Platz nicht direkt im Zentrum des Geschehens, wie z.B. in der Mitte des Zimmers, sondern etwas am Rand. So bekommt dein Hund zwar alles mit, geht aber nicht direkt im Trubel unter. Ungeeignet sind auch Durchgangsräume oder Orte, an denen es oft laut zugeht, wie der Flur oder das Kinderzimmer. Wenn er seinen Ruheort akzeptiert hat und diesen freiwillig aufsucht, ist es wichtig, ihn auch als Besitzer:in zu akzeptieren. Dein Hund sollte dort nicht gestört oder zur Strafe in „sein Körbchen“ geschickt werden.

Wie akzeptiert mein Hund den neuen Ruhesplatz?

Wenn dein Hund seinen Ruheplatz gerade erst anfängt kennen zu lernen, ist es hilfreich, wenn ihr zu Beginn ein Ritual einführt. Dein Hund wird von dir aktiv zu seinem Platz geführt. Dort gibt es ein Leckerli und positive Verstärkung. Gerade am Anfang hat dein Liebling vielleicht noch keine Lust, länger dort zu bleiben. Vor allem, wenn er es gewohnt ist, viel Kontrolle auszuüben, solltest du die kurze „Hunde-Auszeit“ auch wieder auflösen. So lernt dein Hund, dass er sich in der Zeit im Körbchen entspannen kann und nichts zu entscheiden hat.

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Kaewsap | Shutterstock

Wie das richtige Hundebett wählen?

Damit sich dein Hund in seinem „Nest“ wohlfühlen kann, muss es zu ihm passen. Überlege dir dazu, was er mag und ob er gesundheitliche Probleme hat.

Folgende Fragen helfen bei der Wahl des perfekten Hundebetts:

  • Bevorzugt dein Hund eher warme und kuschelige Orte? Legt er sich lieber auf kühle Fliesen?

  • Ist dein Hund klein, sodass er sich schön in einem Körbchen mit erhöhtem Rand zusammenrollen kann? Oder ist dein Hund eher groß, sodass er ein flaches Bett bevorzugt, über dessen Rand er die Beine auch mal ausstrecken kann?

  • Hat dein Hund Probleme mit der Wirbelsäule oder den Gelenken, sodass ein orthopädisches Hundebett mit anschmiegsamem Liegekern sinnvoll ist?

Unabhängig von Größe und Material ist es wichtig, dass Hundebett oder Körbchen leicht zu reinigen sind. Daher eignen sich glatte, leicht abwaschbare Materialien wie Kunstleder oder auch Hundekissen mit robusten Bezügen, die abnehmbar und waschbar sind. Einmal in der Woche sollte der grobe Schmutz durch Absaugen und Abwischen entfernt werden. Denn im Hundebett sammelt sich so mancher Dreck und auch Parasiten wie Flöhe können sich dort richtig wohlfühlen.

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Kati Finell | Shutterstock

Darf mein Hund mit im Bett schlafen?

Für den einen ist es ein absolutes No-Go und für den anderen eine wundervolle Gelegenheit, mit dem Liebling ausgiebig zu schmusen und zu kuscheln. Ob oder ob nicht, ist eine individuelle Entscheidung. Generell ist ein Hund im Bett kein Hygieneproblem, solange er nach matschigen Spaziergängen nicht sofort in die Federn hüpft.

Einige Grundregeln sollten jedoch eingehalten werden: Dein Hund braucht, auch wenn er gerne im Bett schläft, einen eigenen Rückzugsort. Denn wenn es mal zu warm wird oder du unruhig schläfst, sollte dein Hund nicht darunter leiden. Außerdem darf dein Hund nicht die Entscheidungshoheit besitzen, wer wann wo im Bett schläft, sondern du bestimmst dies. Trainiere rechtzeitig, dass er ein “Nein” als “Nein” akzeptiert.

Fazit zum idealen Hundebett

Ein Hundebett ist ein wichtiger Platz für deinen Hund, der auf seine Ansprüche zugeschnitten sein muss. Überlege dir daher genau, welches Bett du kaufst und wo du es platzierst.


Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir Erstinformationen zu vielen Themen rund um dein Tier liefern. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier, beraten unsere Tierärzt:innen dich gern über die confidu App.


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