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Blutegeltherapie bei Arthrose: Natürliche Hilfe für Tierbesitzer. Arthrose ist eine chronische Gelenkerkrankung, die nicht nur den Menschen, sondern auch unsere treuen Begleiter betrifft - Hunde und Katzen. Die damit verbundenen Symptome können für die Tiere sehr belastend sein und ihre Lebensqualität stark beeinträchtigen. Unter den verschiedenen Behandlungsmethoden, die zur Verfügung stehen, erfreut sich die Blutegeltherapie immer größerer Beliebtheit.
Unser Artikel widmet sich der Blutegeltherapie bei Arthrose: Wir erklären, wie sie funktioniert, welche Wirkung sie hat, wie die Anwendung abläuft und welche Kosten entstehen können. Außerdem geben wir praktische Tipps, wie man diese Therapieform bei seinem Vierbeiner selbst anwenden kann.
Was ist die Blutegeltherapie bei Arthrose?
Die Blutegeltherapie ist eine alternative Behandlungsmethode, die seit vielen Jahrhunderten vor allem bei Entzündungen, Durchblutungsstörungen und Schmerzen eingesetzt wird. Dabei wird ein medizinischer Blutegel auf die betroffene Stelle gesetzt, der mit seinen Zähnen die Haut durchbohrt und Blut saugt. Der Speichel des Blutegels enthält Wirkstoffe, die entzündungshemmend, schmerzstillend und blutverdünnend wirken. Diese Wirkstoffe können zur Linderung von Gelenkschmerzen bei Arthrose eingesetzt werden. Wichtig ist jedoch, dass vorher eine tierärztliche Diagnose gestellt und die Arthrose bestätigt wird. Außerdem muss festgestellt werden, welche Gelenke tatsächlich betroffen sind, um die Blutegel richtig einsetzen zu können.
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Für welche Tiere ist die Blutegeltherapie bei Arthrose geeignet?
Die Blutegeltherapie wird in der Regel bei Pferden und Hunden zur Behandlung von Arthrose eingesetzt. Bei Pferden wird sie häufig als ergänzende Therapie eingesetzt, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern. Bei Hunden wird die Blutegeltherapie häufig zur Behandlung von Arthrose eingesetzt, insbesondere wenn andere Therapien wie Schmerzmedikamente und Physiotherapie nicht ausreichend wirksam sind. Große Hunderassen sind besonders häufig von Arthrose betroffen, z.B. aufgrund einer zugrunde liegenden Hüftgelenksdysplasie. Grundsätzlich kann aber jeder Hund betroffen sein, vor allem mit zunehmendem Alter. Bei Katzen wird die Blutegeltherapie bisher weniger angewandt, ist aber auch theoretisch möglich.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Blutegeltherapie nicht für alle Tiere geeignet ist. Vor der Anwendung sollte daher immer eine gründliche Untersuchung durch eine:n Tierärzt:in erfolgen, um sicherzustellen, dass keine Kontraindikationen vorliegen. Außerdem sollte die Therapie anfangs immer von einem/einer erfahrenen und qualifizierten Tierärzt:in, Tierheilpraktiker:in oder Tierphysiotherapeuth:in durchgeführt werden, der/die die richtige Anzahl und Platzierung der Blutegel bestimmen kann, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Wie wirkt die Blutegeltherapie bei Arthrose?
Medizinische Blutegel geben während des Blutsaugens verschiedene Wirkstoffe ab, die entzündungshemmend, schmerzstillend und blutverdünnend auf das betroffene Gewebe wirken. Die Kombination dieser Wirkstoffe hat eine synergistische, also sich gegenseitig verstärkende Wirkung auf das betroffene Gewebe. Dadurch wird die Entzündung reduziert, die Beweglichkeit des betroffenen Gelenks verbessert und die Schmerzen werden gelindert.
Die wichtigsten Wirkstoffe von Blutegeln sind:
Hirudin: Hirudin ist ein gerinnungshemmendes Molekül, das die Verklumpung des Blutes in den betroffenen Gelenken verhindert und so die Entzündung hemmt.
Calin: Calin ist ein Enzym, das entzündungshemmend wirkt, indem es die Bildung von Entzündungsmediatoren hemmt.
Hyaluronidase: Hyaluronidase ist ein Enzym, das die Viskosität der Gelenkflüssigkeit verringert und so die Beweglichkeit des betroffenen Gelenks verbessern kann.
Eglin: Eglin ist ein Protein, das als Antioxidans wirkt und so den Schutz vor freien Radikalen verbessert, die Entzündungen und Gewebeschäden verursachen können.
Faktor Xa-Inhibitor: Faktor Xa-Inhibitor ist ein Gerinnungshemmer, der die Blutgerinnung reduziert und dadurch Entzündungen und Schmerzen lindert.
Wer bietet die Blutegeltherapie an?
Die Blutegeltherapie wird von Tierärzt:innen, Physiotherapeut:innen und Tierheilpraktiker:innen, die sich auf alternative Heilmethoden spezialisiert haben, angeboten. In Deutschland wird die Blutegeltherapie bei Tieren zwar immer beliebter, aber noch lange nicht flächendeckend angeboten. Es ist daher ratsam, sich im Vorfeld genau zu informieren und eine kompetente Einrichtung auszuwählen.
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Kann ich die Blutegeltherapie bei meinem Tier selbst anwenden?
Die Blutegeltherapie kann unter fachkundiger Anleitung selbständig durchgeführt werden. Sie ist nicht kompliziert, aber bedarf einiger wichtiger Schritte. Die dafür benötigten medizinischen Blutegel gelten nach dem Arzneimittelgesetz als Medizinprodukte und können ohne Rezept in (Online-) Apotheken gekauft werden. Bedenke, dass Blutegel lebende Tiere sind und daher tiergerecht gehalten und nach der Nutzung entsorgt oder an eine Rücknahmestelle versendet werden müssen.
Bei der Anwendung der Blutegeltherapie ist zudem ein hohes Maß an Hygiene notwendig, um das Tier vor Infektionen und Krankheiten zu schützen. Darüber hinaus sind spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten erforderlich, um die Blutegel richtig zu platzieren und nicht zu viele Egel auf einmal einzusetzen.
Eine unsachgemäße Anwendung kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen und die Gesundheit des Tieres beeinträchtigen. Es wird daher empfohlen, die Behandlung anfänglich von einem/einer erfahrenen Tierärzt:in oder Tierheilpraktiker:in durchführen zu lassen und sich den Ablauf genau zeigen zu lassen.
Wie halte ich Blutegel zuhause?
Wenn du medizinische Blutegel zuhause halten möchtest, solltest du dich gründlich über deren Pflege und Bedürfnisse informieren, um sicherzustellen, dass sie gesund und vital bleiben.
Hier sind einige wichtige Punkte, die du beachten solltest:
Behälter: Blutegel benötigen einen geeigneten Behälter oder ein Aquarium, das mit sauberem, gefiltertem Wasser gefüllt ist. Der Behälter sollte groß genug sein, um alle Blutegel aufzunehmen, die du halten möchtest. Es ist wichtig, dass er mit einem Deckel oder einem Netz abgedeckt ist, damit die Egel nicht entkommen können. Für wenige Egel reichen bspw. auch einfache Weckgläser aus.
Einrichtung: Blutegel bevorzugen eine einfache Umgebung mit ausreichend Platz zum Schwimmen. Lege einige kleine Steine in den Behälter, diese benötigten sie für die Häutung. Um die Wasserqualität zu erhöhen, kannst du z.B. die Wasserpflanze kanadische Wasserpest (Elodea canadensis) einsetzen.
Licht: Achte darauf, dass der Behälter nicht in der Nähe von direktem Sonnenlicht oder starken Lichtquellen steht. Blutegel bevorzugen eine dunkle Umgebung, und direktes Sonnenlicht oder helle Lichtquellen können sie stressen und ihrer Gesundheit schaden.
Wasserqualität: Das Wasser im Behälter sollte sauber und gefiltert sein. Verwende kein Leitungswasser, das Chlor oder andere Chemikalien enthalten kann. Die Wassertemperatur sollte zwischen 15°C und 20°C liegen. Möchtest du die Blutegel für längere Zeit halten, musst du das Wasser alle zwei bis drei Tage wechseln, da es sonst von den Ausscheidungen der Tiere verunreinigt wird und diese sterben.
Ernährung: Blutegel benötigen alle drei Monate frisches Blut, um zu überleben und ihre therapeutischen Eigenschaften zu erhalten. Wenn du medizinische Blutegel zu Hause hältst, kannst du sie mit tierischem Gewebe oder menschlichem Blut aus einer Blutbank oder einer anderen zuverlässigen Quelle füttern, wenn sie nicht zur Blutegeltherapie eingesetzt werden.
Pflege: Kontrolliere täglich den Zustand deiner Blutegel, um sicherzustellen, dass sie aktiv und gesund sind. Entferne tote oder kranke Egel aus dem Behälter. Halte den Behälter sauber und wechsle das Wasser regelmäßig, um Verunreinigungen und Krankheiten zu vermeiden. Wenn sich die Tiere häufig an der Abdeckung aufhalten, ist dies ein Zeichen für schlechte Wasserqualität.
Transport: Wenn du Blutegel transportieren musst, achte darauf, dass sie in einem geeigneten Behälter oder einer Thermobox transportiert werden, damit sie während des Transports nicht austrocknen oder überhitzen.
Was muss vor der Blutegeltherapie beachtet werden?
Falls der Patient blutverdünnende Medikamente wie nichtsteroidale Entzündungshemmer oder Teufelskralle einnimmt, sollten diese 1 Woche vor der Therapie abgesetzt werden.
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Wie läuft die Blutegeltherapie bei Arthrose ab?
Die Blutegeltherapie bei Arthrose wird in der Tierarztpraxis in der Regel ambulant durchgeführt. Vor der Behandlung wird das Tier untersucht und die betroffene Stelle lokalisiert. In der Regel sind mehrere Blutegeltherapiesitzungen erforderlich, um eine deutliche Besserung der Beschwerden zu erreichen. Die genaue Anzahl der Behandlungen richtet sich nach dem Schweregrad der Arthrose und dem individuellen Krankheitsverlauf des Tieres.
Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei der Blutegeltherapie um eine medizinische Behandlung handelt: Sie sollte von erfahrenen Tierärzt:innen oder Therapeut:innen oder unter fachlicher Anleitung durchgeführt werden.
So läuft eine Blutegeltherapie bei Hunden und Katzen ab:
Vorbereitung: Zunächst wird das zu behandelnde Gelenk des Tieres gründlich gereinigt, um Infektionen zu vermeiden.
Reinigung: Vor dem Ansetzen der Blutegel wird die betroffene Stelle gründlich gereinigt. Das Fell wird dabei gescheitelt und die Haut mit einem geeigneten Desinfektionsmittel desinfiziert.
Ansetzen der Egel: Die Egel werden einzeln auf die Haut des Tieres angesetzt und beginnen, Blut zu saugen. Die genaue Platzierung der Blutegel hängt von den betroffenen Gelenken ab. In der Regel werden die Blutegel in der Nähe des betroffenen Gelenks angesetzt, z.B. am Oberschenkel oder am Unterschenkel.
Saugvorgang: Der Biss der Egel ist ein kurzer Schmerzreiz ähnlich eines Mückenstichs. Danach spürt das Tier das Saugen nicht mehr, da der Egelspeichel betäubende Substanzen enthält. Viele Tiere schlafen während der Therapie sogar ein. Der Saugvorgang dauert in der Regel zwischen 30 Minuten und 2 Stunden, je nach Größe des Egels. Nach dem Saugvorgang fallen die Egel von selbst ab.
Nachbehandlung: Nachdem die Egel abgefallen sind, wird die Wunde desinfiziert und bei Bedarf verbunden. Die Bissstelle blutet in der Regel noch einige Stunden nach, manchmal können die Nachblutungen sogar bis zu 12 Stunden anhalten. Der Patient sollte einige Zeit beobachtet werden, um sicherzustellen, dass sie keine Probleme wie allergischen Reaktionen auf die Behandlung zeigen.
Wiederholung: Wie oft und in welchen Abständen eine Blutegeltherapie bei Hunden mit Arthrose durchgeführt werden sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Schweregrad der Arthrose, dem Alter und dem Gesundheitszustand des Hundes sowie der individuellen Reaktion des Hundes auf die Behandlung. In der Regel wird die Blutegeltherapie alle paar Wochen bis Monate wiederholt, um eine kontinuierliche Linderung der Symptome zu erreichen. In einigen Fällen kann es auch sinnvoll sein, die Therapie in kürzeren Abständen durchzuführen, insbesondere wenn der Hund unter akuten Schmerzen leidet oder die Symptome besonders schwerwiegend sind.
Bitte beachte, dass die Blutegeltherapie nur als Teil eines umfassenden Behandlungsplans eingesetzt werden sollte. Weitere Behandlungsmöglichkeiten können beispielsweise Schmerzmittel, Physiotherapie oder eine angepasste Ernährung sein. Die Häufigkeit und die Abstände der Behandlungen sollten immer individuell auf die Bedürfnisse des Hundes abgestimmt werden. Vor der Behandlung sollte immer ein:e Tierärzt:in konsultiert werden, um die Eignung des Hundes zu überprüfen, die richtige Platzierung der Blutegel zu bestimmen und einen geeigneten Behandlungsplan zu erstellen.
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Was passiert mit den Blutegeln nach der Behandlung?
Medizinische Blutegel dürfen aus Gründen des Infektionsschutzes nur einmal verwendet werden. Blutegel gelten nach dem Arzneimittelgesetz als Medizinprodukte und müssen nach dem Blutsaugen fachgerecht entsorgt oder an spezielle Blutegelzuchten zurückgegeben werden, wenn sie nicht bis zu ihrem Tod zu Hause gehalten werden sollen. Sie gelten als invasive Art und dürfen weder in der freien Natur noch im eigenen Gartenteich ausgesetzt werden.
Entsorgung:
Vor der Entsorgung müssen die Egel fachgerecht getötet werden, um ihnen unnötiges Leid zu ersparen. Die wirksamste und schonendste Methode ist das Einfrieren bei 18°C für mindestens 12 Stunden oder ein Bad in einer hochprozentigen Alkohollösung (z.B. Spiritus)
Verpacke danach die toten Egel flüssigkeitsdicht und entsorge sie im Restmüll.
Rückgabe:
Einige Züchter:innen bieten ein Rückgabeset an, in dem die Blutegel sicher transportiert werden können. Nur in einem solchen Set ist die Rückgabe erlaubt, da Blutegel als Gefahrgut gelten.
In der Zuchtstation werden die Blutegel dann in einem separaten Teich ausgesetzt, wo sie nicht mit dem Rest der Zucht in Berührung kommen.
Haltung als Haustier:
Im Anschnitt “Wie halte ich Blutegel zuhause?” findest du Hinweise zur fachgerechten Haltung.
Beachte, dass Blutegel langlebig sind und bei guter Haltung bis zu 30 Jahre alt werden können.
Wofür kann die Blutegeltherapie noch eingesetzt werden?
Die Blutegeltherapie kann bei Hunden und Katzen nicht nur zur Behandlung von Arthrose eingesetzt werden. Sie kann bei einer Reihe von Beschwerden und Krankheiten helfen.
Die Blutegeltherapie wird u.a. auch hierbei eingesetzt:
Blutergüsse, z.B. das sogenannte Blutohr (Othämatom): Blutegel können Blutergüsse durch das Blutsaugen auf natürliche Weise auflösen und die Schwellung reduzieren. Außerdem wird die Durchblutung des betroffenen Bereiches angeregt.
Verletzungen: Blutegel reduzieren Schwellungen und Entzündungen bei Verletzungen, indem sie überschüssiges Blut und Lymphflüssigkeit aus dem betroffenen Bereich entfernen.
schlecht heilende und/oder infizierte Wunden: Bei schlecht heilenden und/oder infizierten Wunden verbessern Blutegel die Durchblutung und fördern die Wundheilung. Die im Speichel der Egel enthaltenen Wirkstoffe wirken entzündungshemmend und können helfen, Keime abzutöten. Durch das Blutsaugen wird auch das Lymphsystem angeregt, was zu einer besseren Entzündungshemmung beitragen kann.
Schleimbeutelentzündung (Bursitis): Blutegel können bei Schleimbeutelentzündungen eingesetzt werden, um die Entzündung zu reduzieren und die Schwellung zu lindern. Außerdem wird durch das Blutsaugen der Druck in der betroffenen Region verringert, was zu einer schnelleren Heilung führen kann.
Sehnenverletzungen und -erkrankungen: Blutegel können bei Sehnenverletzungen und -erkrankungen eingesetzt werden, um Entzündungen zu reduzieren und die Durchblutung zu verbessern. Die Wirkstoffe im Speichel der Egel wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Durch das Blutsaugen wird zudem die Durchblutung angeregt, was zu einer besseren Versorgung der Sehnen beitragen kann.
Abszesse: Blutegel können bei Abszessen eingesetzt werden, um Entzündungen und Schwellungen zu reduzieren. Die Wirkstoffe im Speichel der Egel wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Durch das Blutsaugen kann auch der Druck im Abszess gesenkt werden, was zu einer schnelleren Heilung führen kann. Abszesse müssen jedoch in der Regel auch chirurgisch und mit Antibiotika behandelt werden, um eine Streuung der beteiligten Bakterien in die Blutbahn zu verhindern.
Was kostet die Blutegeltherapie?
Die Kosten für eine Blutegeltherapie beim Hund variieren je nach Region, durchführendem Fachpersonal (Tierärzt:in, Tierheilpraktiker:in, Physiotherapeuth:in) und Anzahl der verwendeten Blutegel. In der Regel liegt der Preis für eine Blutegelbehandlung zwischen 50 und 150 € pro Sitzung.
Wenn du Blutegel selbst kaufen und anwenden möchtest, benötigst du passendes Equipment, wenn du die Egel nicht sofort anwenden möchtest. Die Egel kosten je nach Größe pro Stück zwischen 10 € und 15 €, für das Equipment solltest du mit mindestens 50 € rechnen. Zusätzlich gibt es spezielle Blutegel-Applikatoren oder Egelhandschuhe im Handel, die die Anwendung erleichtern.
Fazit zur Blutegeltherapie bei Hund und Katze
Die Blutegeltherapie ist eine alternative Behandlungsmethode, die bei Arthrose eingesetzt werden kann und eine Linderung der Symptome ermöglicht. Sie wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und fördert die Durchblutung des betroffenen Gewebes. Die Therapie wird meist von erfahrenen Tierärzt:innen und Tierheilpraktiker:innen durchgeführt, kann aber auch selbst angewendet werden.
Wenn du den Verdacht hast, dass dein Haustier an Arthrose leidet, solltest du zuerst eine Tierarztpraxis aufsuchen, um eine Diagnose zu stellen und geeignete Therapiemöglichkeiten zu besprechen. Eine Blutegeltherapie kann eine wirksame Komponente der Behandlung sein, sollte aber unbedingt fachlich korrekt durchgeführt werden.
Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir Erstinformationen zu vielen Themen rund um dein Tier liefern. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier, beraten unsere Tierärzt:innen dich gern über die confidu App.