Polyphenole
Polyphenole

Polyphenole

Polyphenole sind eine große Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe, die in vielen Früchten, Gemüsen, Tees und anderen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen. Sie zeichnen sich durch ihre antioxidativen Eigenschaften aus, die es ihnen ermöglichen, schädliche freie Radikale zu neutralisieren und Zellschäden vorzubeugen. Polyphenole sind auch für ihre entzündungshemmenden, antimikrobiellen und sogar krebshemmenden Eigenschaften bekannt.

Polyphenole werden hauptsächlich über den Verdauungstrakt aufgenommen. Die Resorption erfolgt im Dünndarm, wo die Verbindungen aus der Nahrung ins Blut übergehen. Die Bioverfügbarkeit von Polyphenolen kann je nach Art des Polyphenols und der begleitenden Nahrungsbestandteile variieren. Bestimmte Polyphenole werden besser aufgenommen, wenn sie zusammen mit Fett verzehrt werden.

Nach der Aufnahme gelangen Polyphenole über die Blutbahn in verschiedene Gewebe und Organe. Sie kommen vor allem in der Haut, den Schleimhäuten und im Verdauungstrakt vor, wo sie ihre antioxidative und entzündungshemmende Wirkung entfalten. Polyphenole können Zellmembranen durchdringen und dort ihre Schutzwirkung vor oxidativen Schäden entfalten.

Polyphenole werden in der Leber in wasserlösliche Verbindungen umgewandelt. Diese Stoffwechselprodukte werden dann mit dem Urin oder dem Kot ausgeschieden.

Polyphenole bieten dem Hund viele gesundheitliche Vorteile. Sie wirken als starke Antioxidantien, neutralisieren freie Radikale und schützen so die Zellen vor oxidativem Stress. Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften helfen, Entzündungen zu reduzieren und das Immunsystem zu unterstützen. Polyphenole sollen auch das Krebsrisiko senken.

Darüber hinaus können Polyphenole das Herz-Kreislauf-System stärken und die Gesundheit der Haut fördern.

Eine Unterversorgung mit Polyphenolen kommt nicht vor, da Polyphenole nicht als essentielle Nährstoffe gelten. Hunde können ohne sie überleben, da sie nicht lebensnotwendig sind. Polyphenole haben jedoch viele gesundheitliche Vorteile.

Eine Überversorgung mit Polyphenolen durch übermäßigen Verzehr von Ergänzungsfuttermitteln oder stark polyphenolhaltigen Lebensmitteln kann zu Verdauungsproblemen wie Übelkeit und Durchfall führen. Im Extremfall kann auch die Aufnahme anderer wichtiger Nährstoffe beeinträchtigt werden.

Polyphenole kommen natürlicherweise in vielen pflanzlichen Futtermitteln vor. Dazu gehören:

    •     Beeren (Heidelbeeren, Erdbeeren, Himbeeren)

    •     Äpfel

    •     Karotten

    •     Kürbis

    •     Süßkartoffeln

    •     Spinat

    •     Paprika

    •     grünes Gemüse (z.B. Spinat, Brokkoli)

    •     Kräuter wie Rosmarin und Thymian

Eine erhöhte Zufuhr von Polyphenolen kann für Hunde mit entzündlichen Erkrankungen, Allergien oder oxidativem Stress besonders vorteilhaft sein. Sie unterstützen das Immunsystem und reduzieren Entzündungen, was zur Linderung der Symptome beitragen kann. Auch ältere Hunde oder Hunde mit chronischen Erkrankungen können von den antioxidativen Eigenschaften profitieren.