Vitamin B5 (Pantothensäure)
Pantothensäure (Vitamin B5) gehört zu den wasserlöslichen B-Vitaminen. Ein Teil davon wird von der Darmflora synthetisiert und kann aufgenommen werden. Da der Körper jedoch nur sehr geringe Mengen speichern kann, muss diese Vitamingruppe (mit Ausnahme von Vitamin B12) kontinuierlich über die Nahrung zugeführt werden.
Für ausgewachsene Hunde wird eine Zufuhr von 250 µg Vitamin B5 pro kg Körpergewicht und Tag empfohlen. Der Bedarf an Pantothensäure ist jedoch in bestimmten Lebensphasen des Tieres und bei bestimmten Futterzusammensetzungen unterschiedlich. Fettreiches Futter erhöht den Bedarf, proteinreiches Futter senkt ihn. Pantothensäure ist relativ hitze- und lagerstabil, was vor allem für die Herstellung kommerzieller Futtermittel von Bedeutung ist.
Die Funktion vieler Enzyme im Stoffwechsel des Körpers ist von B-Vitaminen abhängig. Panthothensäure spielt als Bestandteil des Coenzyms A eine wichtige Rolle bei der Verwertung von Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten. Sie ist an der Energiegewinnung und an der Synthese von Hormonen, Fettsäuren und Cholesterin beteiligt.
Pantothensäure ist in den meisten Futtermitteln in ausreichenden Mengen enthalten, so dass eine Unterversorgung kaum zu erwarten ist - Mangelerscheinungen wurden daher bisher nicht beobachtet.
In experimentellen Untersuchungen zum Vitamin-B5-Mangel wurden unspezifische Symptome wie Appetitlosigkeit, Abmagerung, Wachstumsstillstand, Haarausfall, Erbrechen, wiederkehrende Durchfälle, verminderte Immunabwehr, Symptome des Nervensystems und in schweren Fällen komatöse Zustände beobachtet.
Pantothensäure gilt im Allgemeinen auch in größeren Mengen als unbedenklich. Überdosierungen oder Vergiftungserscheinungen wurden bisher nicht beobachtet.
Pantothensäure kommt in der Natur sehr häufig vor. In den meisten Futtermitteln werden die empfohlenen Gehalte erreicht oder sogar deutlich überschritten.
Besonders reich an Vitamin B5 sind:
• Leber
• Herz
• Reis
• Weizenkleie
Trächtige, säugende und wachsende Hunde haben aufgrund ihres erhöhten Stoffwechsels einen rund 3,5-fach erhöhten Bedarf an Pantothensäure.