Mangan
Mangan ist ein für den Hund essentielles Spurenelement, das vom Körper in geringen Mengen benötigt wird. Es ist an verschiedenen biologischen Prozessen beteiligt und spielt eine Schlüsselrolle bei der Enzymaktivität. Mangan kommt vor allem in Knochen, Leber, Nieren und Bauchspeicheldrüse vor. Es unterstützt wichtige Funktionen wie die Knochenbildung, den Energiestoffwechsel und die antioxidative Abwehr.
Der Mangangehalt im Organismus des Hundes ist vergleichbar mit dem Bedarf. Der Manganbedarf ausgewachsener Hunde liegt bei etwa 0,07 mg/kg Körpergewicht pro Tag. Mangan wird mit der Nahrung aufgenommen und hauptsächlich im Dünndarm resorbiert. Die Aufnahme erfolgt durch spezifische Transportproteine, die Mangan aus der Nahrung in den Blutkreislauf aufnehmen. Die Effizienz der Manganaufnahme kann durch die Anwesenheit anderer Mineralien oder Nährstoffe beeinflusst werden.
Mangan wird hauptsächlich über die Galle und den Stuhl ausgeschieden. Der Körper reguliert den Manganhaushalt durch Anpassung der Ausscheidungsrate, um eine Über- oder Unterversorgung zu vermeiden. Bei normaler Ernährung wird überschüssiges Mangan effizient aus dem Körper ausgeschieden.
Ein ausgeglichener Manganhaushalt ist für die Gesundheit des Hundes von entscheidender Bedeutung, da sowohl ein Überschuss zu Gesundheitsproblemen führen können.
Mangan ist für die Funktion verschiedener wichtiger Enzyme im Körper unentbehrlich. Diese Enzyme produzieren Substanzen, die für die Entwicklung von Knochen und Knorpel wichtig sind. Als Bestandteil der Gelenkflüssigkeit ist Mangan wichtig für die Gesundheit und Funktion der Gelenke. Darüber hinaus benötigt der Hund diesen Mineralstoff für die Stabilität der Körperzellen, den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel und die Fortpflanzung.
Mangelzustände beim Hund sind bisher nicht bekannt. Ein Grund dafür könnte sein, dass Magnesium Mangan in seinen Funktionen (v.a. Enzymaktivität) teilweise ersetzen kann.
Hunde haben eine hohe Toleranz gegenüber einer Überversorgung mit Mangan. Mangan ist daher wenig toxisch. Extrem hohe Gehalte im Futter können jedoch die Eisenaufnahme beeinträchtigen und zu Eisenmangel führen.
Manganhaltige Futtermittel:
• ballaststoffreiches Getreide
• Heringsmehl
In getreidefreien Rationen ist der Mangangehalt oft zu niedrig.
Trächtige, säugende und wachsende Hunde haben aufgrund ihres aktiven Stoffwechsels erhöhte Bedarfswerte.