Histidin
Histidin ist eine für den Hund essentielle Aminosäure, die mit der Nahrung aufgenommen werden muss, da der Körper sie nicht selbst synthetisieren kann. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung von Hämoglobin, dem Sauerstoffträger im Blut, sowie bei der Reparatur und Regeneration von Gewebe. Auch für die Produktion von Histamin, einem Botenstoff des Immunsystems, ist Histidin unverzichtbar.
Im Körper kommt Histidin vor allem in den Muskeln, in der Haut und im zentralen Nervensystem vor. Es wird über den Verdauungstrakt aufgenommen und durch verschiedene enzymatische Prozesse in Proteine eingebaut. Nicht benötigtes Histidin wird in der Leber abgebaut und die Abbauprodukte über den Urin ausgeschieden.
Histidin dient im Körper des Hundes als wichtige Aminosäure für den Aufbau von Proteinen, insbesondere von Hämoglobin, das für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich ist. Außerdem spielt es eine Schlüsselrolle bei der Geweberegeneration und der Wundheilung.
Histidin ist auch an der Produktion von Histamin beteiligt, einem wichtigen Neurotransmitter, der für Immunreaktionen und die Regulierung von Entzündungsprozessen verantwortlich ist. Außerdem trägt es zur Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Körper bei.
In wissenschaftlichen Untersuchungen wurden verschiedene Symptome eines Histidinmangels festgestellt. Dazu gehören verminderter Appetit, Antriebslosigkeit, Gewichtsverlust und eine verminderte Hämoglobinkonzentration im Blut.
Bisher sind keine Folgen einer Überversorgung mit Histidin bekannt.
Eine gute Quelle für Histidin ist Fleisch, wobei es in besonders hohen Konzentrationen in Blut und Blutmehl vorkommt. Weitere histidinreiche Futtermittel sind:
• Thunfisch
• Lachs
• Filetfleisch
• Käse
• Sojabohnen
• Erdnüsse
• Weizenkeime
Welpen bis zum Alter von 14 Wochen, trächtige und säugende Hündinnen haben einen erhöhten Histidinbedarf.