Wie wird Zimt verwendet?
Zimt wird als Pulver, Tee oder Öl angewendet. Die genaue Dosierung hängt von der Größe des Hundes und dem Anwendungszweck ab. Zimtpulver kann bei Hunden in einer Dosierung von 0,2-1 g täglich ins Futter gemischt werden. Dies entspricht in etwa ⅛ Teelöffel für kleine, ¼ Teelöffel für mittelgroße und ½ Teelöffel für große Hunde pro Tag. Bei Katzen sollte die Dosierung maximal 0,1 g Zimtpulver pro kg Körpergewicht betragen, und die Anwendung sollte nur nach strenger Indikation erfolgen. Eine Wiederholung der Anwendung darf bei Katzen nur alle drei Tage erfolgen.
Zur Herstellung von Zimttee für Hunde werden 5 g Zimtpulver mit einer Tasse Wasser überbrüht, 10 Minuten ziehen gelassen und abgeseiht. Der abgekühlte Tee kann dem Hund in einer Menge von ¼ bis ½ Tasse pro 10 kg Körpergewicht täglich, verteilt auf drei Gaben, angeboten werden.
Zimtöl wird durch Destillation aus der Rinde oder den Blättern des Zimtbaumes gewonnen und ist ein ätherisches Öl. Es enthält hohe Konzentrationen an Zimtaldehyd, das für seine antimikrobiellen, entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften bekannt ist. Da Zimtöl sehr konzentriert ist, darf es nur bei Hunden und nur in verdünnter Form angewendet werden. Eine sichere Verdünnung liegt bei ca. 0,5 % bis 1 % (1 Tropfen Zimtöl auf 100 Tropfen Trägeröl, z.B. Kokosöl oder Olivenöl). Verdünntes Zimtöl kann bei äußerlichen Entzündungen oder zur Durchblutungsförderung auf die Haut des Hundes aufgetragen werden. Es sollte nur in kleinen Mengen aufgetragen werden.
Zimtöl sollte nicht oral verabreicht werden, da es in dieser Form für Hunde giftig sein kann. Darüber hinaus sollte Zimtöl niemals bei Katzen angewendet werden, da diese empfindlich auf ätherische Öle reagieren und diese nicht richtig verstoffwechseln können. Dies kann zu Vergiftungen führen.
Welche Nebenwirkungen kann Zimt haben?
Bei unsachgemäßer Anwendung kann Zimt Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden, allergische Reaktionen oder eine Beeinträchtigung der Leberfunktion verursachen. Besonders Katzen sind empfindlich gegenüber Zimt, weshalb bei ihnen bereits geringe Überdosierungen zu Vergiftungen führen können. Zudem kann eine übermäßige Zufuhr von Zimt langfristig zu Leberschäden und Problemen mit der Blutgerinnung führen, insbesondere bei der Verwendung von Cassia-Zimt.
Weitere Fragen zu Zimt
Ist Zimt giftig für Tiere?
Nein, in kleinen Mengen ist Zimt sogar gesundheitsfördernd. In größeren Mengen kann Zimt jedoch für Tiere, insbesondere für Katzen, giftig sein. Katzen reagieren besonders empfindlich auf bestimmte Inhaltsstoffe des Zimts, wie das ätherische Öl Zimtaldehyd und das im Cassia-Zimt enthaltene Cumarin. Hunde sind etwas resistenter, aber auch bei ihnen kann eine Überdosierung zu gesundheitlichen Problemen führen. Deshalb sollte Zimt nur in kleinen, kontrollierten Mengen verabreicht werden.
Welche Wirkung hat Zimt auf Hunde und Katzen?
Bei Hunden und Katzen wirkt Zimt entzündungshemmend, antioxidativ und antimikrobiell. Er kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und die Verdauung zu unterstützen.
Ist es unbedenklich, Zimt in der Nähe von Hunden zu verstreuen?
Ja, das gelegentliche Verstreuen von Zimt in der Nähe eines Hundes, z.B. zur Abwehr von Insekten, ist in der Regel unbedenklich. Der Hund sollte jedoch keinen direkten Zugang zu größeren Mengen Zimt haben, um eine versehentliche Aufnahme zu vermeiden. Es ist wichtig, dass Hunde den Zimt nicht ablecken oder fressen, insbesondere in größeren Mengen, da dies zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
Wie viel Zimt darf die Katze fressen?
Katzen sollten nur sehr kleine Mengen Zimt fressen. Die empfohlene Höchstmenge beträgt etwa 0,1 g pro kg Körpergewicht alle drei Tage. Höhere oder häufigere Dosen können für Katzen gefährlich sein und zu Vergiftungen führen.