Bald geht’s los! Melde dich an, um über den Start informiert zu werden.
Die Ringelblume (Calendula officinalis) ist eine Heilpflanze aus der Familie der Korbblütler. Sie ist bekannt für ihre leuchtend orange-gelben Blüten und wird seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde verwendet. Ursprünglich in Südeuropa beheimatet, wird sie heute weltweit in Gärten angebaut und als Heilpflanze geschätzt.
Die entzündungshemmenden und wundheilenden Eigenschaften der Ringelblume machen sie zu einem beliebten Mittel für die äußerliche Anwendung bei Haustieren. Sie wird häufig bei Hautproblemen wie Wunden, Entzündungen, Ekzemen, Insektenstichen und Hautreizungen sowie bei Augen- und Ohrenentzündungen eingesetzt. Sie kann aber auch innerlich angewendet werden, z.B. bei Gastritis, Magengeschwüren und Infektionen des Magen-Darm-Traktes.
Bild: Walter Bichler | Pixabay
Bei Tieren mit einer bekannten Allergie gegen Korbblütler und bei trächtigen Tieren sollte Ringelblume vermieden werden. Auch bei offenen, tiefen oder stark infizierten Wunden ist Vorsicht geboten und eine tierärztliche Abklärung notwendig.
Die Blüten der Ringelblume enthalten eine Vielzahl bioaktiver Substanzen, darunter Flavonoide, Saponine, ätherische Öle und Carotinoide. Diese Inhaltsstoffe verleihen der Pflanze ihre entzündungshemmenden, antibakteriellen und antioxidativen Eigenschaften.
Bei der Anwendung von Ringelblume sollte darauf geachtet werden, dass das Produkt für Tiere geeignet ist und keine zusätzlichen, potenziell schädlichen Inhaltsstoffe enthält. Außerdem sollte die behandelte Stelle regelmäßig kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass keine Reizungen oder allergische Reaktionen auftreten. Eine zu häufige Anwendung sollte vermieden werden, um einer möglichen Sensibilisierung vorzubeugen.
Hat dein Vierbeiner Durchfall, kratzt sich oft oder hat keinen Appetit? Es gibt viele Symptome, die Anzeichen für Krankheiten sein können. Sie erfordern rechtzeitige Aufmerksamkeit und Pflege.
Hier findest du einen Überblick über die häufigsten Symptome, die bei Hunden und Katzen auftreten und was du tun kannst.
Die Anwendungsdauer der Ringelblume hängt vom jeweiligen Problem ab. Bei oberflächlichen Wunden oder Hautreizungen kann eine Behandlung über mehrere Tage bis zu einer Woche sinnvoll sein. Tritt keine Besserung ein, sollte eine Tierarztpraxis aufgesucht werden. Eine Langzeitanwendung ohne ärztliche Kontrolle wird nicht empfohlen.
Die Ringelblume kann in Form von Salben, Cremes oder Tees äußerlich auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden. Wundsalben sollten 2 % bis 5 % Calendula enthalten. Zur Zubereitung von Ringelblumentee werden 1-2 g getrocknete Blütenblätter mit 150 ml Wasser aufgekocht, 10 Minuten ziehen gelassen und anschließend durch ein Sieb gegossen. Der Tee kann abgekühlt verwendet werden, um z.B. Wunden zu reinigen und die Heilung der Haut zu fördern.
Zur innerlichen Anwendung können die getrockneten Blütenblätter mit etwas Futter verabreicht werden. Empfohlen werden 25 bis 400 mg pro kg Körpergewicht täglich, aufgeteilt auf drei Gaben. Der Tee für die innere Anwendung wird aus 5-30 g getrockneter Blütenblätter pro Tasse Wasser zubereitet. Der abgekühlte Tee wird dann in einer Menge von ¼ bis ½ Tasse pro 10 kg Körpergewicht, verteilt auf drei Gaben täglich verabreicht. Alkoholhaltige Extrakte sind für Tiere nicht geeignet, da Alkohol schädlich ist.
Nebenwirkungen bei der Anwendung von Calendula sind selten, können aber in Form von allergischen Reaktionen wie Rötung, Schwellung oder Juckreiz auftreten. Besonders bei Tieren mit empfindlicher Haut oder bestehenden Allergien sollte die Anwendung mit Vorsicht erfolgen. Bei Verschlechterung der Hautsymptome ist die Behandlung sofort abzubrechen und eine Tierarztpraxis aufzusuchen.
Weißdorn wird im Allgemeinen gut vertragen, Nebenwirkungen sind selten. Bei Überdosierung können jedoch Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall auftreten. Allergische Reaktionen sind ebenfalls möglich. Wenn solche Symptome auftreten, sollte die Anwendung sofort abgebrochen und eine Tierarztpraxis aufgesucht werden.
Nein, die Ringelblume (Calendula officinalis) ist für Hunde und Katzen sicher. Sie wird in der Tiermedizin häufig zur Behandlung von Hautproblemen eingesetzt.
Hunde reagieren unterschiedlich auf den Duft der Ringelblume. Während einige Hunde den milden, blumigen Duft als angenehm empfinden, kann er für andere neutral oder uninteressant sein oder sogar vermieden werden. In der Regel ist der Geruch jedoch nicht stark genug, um bei Hunden Abneigung oder Stress auszulösen.
Die Ringelblume hat eine heilende Wirkung, die besonders bei der Behandlung von Hautverletzungen und Hautirritationen geschätzt wird. Sie fördert die Wundheilung, wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und beruhigend. Außerdem wird sie bei Augen- und Ohrenentzündungen eingesetzt.
Die Ringelblume kann auch innerlich angewendet werden, z.B. bei Magen-Darm-Problemen. Ihre antioxidative und antimikrobielle Wirkung unterstützt die Heilung und stärkt das Immunsystem des Tieres.
Ja, die Ringelblume ist entzündungshemmend. Ihre Inhaltsstoffe wie Flavonoide und Saponine helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Heilung von Hautirritationen und Wunden zu beschleunigen.
Für Ringelblumentee werden in der Regel die getrockneten Blütenblätter verwendet.
Bild: Alina Vilchenko | Pexels
Die Ringelblume wird bei Hunden hauptsächlich zur Behandlung von Hautproblemen eingesetzt. Sie kann in Form von Salben oder Tees angewendet werden, um Wunden zu behandeln, Entzündungen zu lindern oder Juckreiz zu reduzieren. Sie kann auch innerlich als Tee z.B. bei Entzündungen des Magen-Darm-Traktes verwendet werden.
Bei der Auswahl einer Ringelblumensalbe für Hunde ist es wichtig, eine Salbe zu wählen, die speziell für Tiere entwickelt wurde oder und somit keine für Hunde schädlichen Zusatzstoffe enthält. Salben mit natürlichen Inhaltsstoffen ohne Parabene, künstliche Duft- und Konservierungsstoffe sind am besten geeignet.
Da Alkohol für Tiere schädlich sein kann und beim Auftragen auf Wunden brennen kann, wird von der Anwendung alkoholhaltiger Calendulatinkturen bei Haustieren abgeraten. Stattdessen können alkoholfreie Alternativen wie verdünnte Tees oder speziell für Tiere entwickelte Salben verwendet werden, um eine sichere und schmerzfreie Behandlung zu gewährleisten.
Ja, Ringelblumensalbe kann wirksam gegen Juckreiz bei Hunden eingesetzt werden, insbesondere bei gereizter oder trockener Haut. Die Salbe wird dünn auf die betroffene Stelle aufgetragen und leicht einmassiert. Ihre beruhigenden und feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften lindern den Juckreiz und fördern die Heilung der Haut.
Ja, die Ringelblume ist gut für die Behandlung von Hot Spots bei Hunden. Ihre entzündungshemmenden und wundheilenden Eigenschaften helfen, den Entzündungsprozess zu kontrollieren und die Heilung der betroffenen Hautpartien zu fördern. Ringelblumensalben oder -tees können helfen, den Juckreiz zu lindern und die Haut zu beruhigen.
Mehr zum Thema findest du im Artikel Hot Spot beim Hund: Was hilft und wie verhindern?
Nein, reines Ringelblumenöl ist für die Anwendung in den Ohren von Hunden nicht zu empfehlen. Stattdessen sollten nur speziell entwickelte Ohrenpflegeprodukte mit Ringelblume verwendet werden, die auf die besonderen Bedürfnisse der empfindlichen Hundeohren abgestimmt sind. Diese Produkte sind sicherer und minimieren das Risiko einer Reizung oder Störung der Ohrflora.
Ausführliche Informationen zu Hautproblemen und Juckreiz und bei Hunden und Katzen findest du in folgenden Artikeln:
Das confidu-Lexikon der Tierarzneimittel wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard und auf Grundlage der Beipackzettel der Tierarzneimittel verfasst. Die Informationen ersetzen keine tierärztliche Beratung, sondern sollen dich über die Anwendung der deinem Tier verschriebenen Tierarzneimittel informieren. Unser Lexikon bietet präzise Informationen zu Tierarzneimitteln, Dosierungen und Anwendungshinweisen, um dir dabei zu helfen, die bestmöglichen Entscheidungen für deine Tiere zu treffen. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier beraten dich unsere Tierärzt:innen gerne über die confidu-App.
Titelbild: Darya Karaliova | Unsplash
Bild: Josch13 | Pixabay
