Ist Petersilienwurzel gut für Hunde?
Die Petersilienwurzel ist die fleischige Wurzel der Petersilienpflanze. Sie sieht aus wie eine Pastinake oder eine kleine Karotte und schmeckt intensiv nach Petersilie. Petersilienwurzel wird in der Küche häufig als Gemüse oder Gewürz verwendet und ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen.
Für Hunde kann Petersilienwurzel in Maßen gesund sein. Sie enthält Vitamin C, Vitamin A, Eisen, Kalzium und andere Nährstoffe, die das Immunsystem, die Sehkraft und die allgemeine Gesundheit unterstützen können. Petersilienwurzel kann auch harntreibend wirken, was bei bestimmten Gesundheitsproblemen, wie z.B. Harnwegsinfektionen, hilfreich sein kann.
Petersilienwurzel sollte jedoch nur in kleinen Mengen verfüttert werden. In hohen Dosen kann sie bei Hunden Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen. Besondere Vorsicht ist bei trächtigen Hündinnen geboten, da die harntreibende Wirkung unerwünschte Nebenwirkungen haben kann.
Können Hunde gegen Mundgeruch Petersilie essen?
Ja, Petersilie kann bei Hunden gegen Mundgeruch helfen. Die natürlichen ätherischen Öle und das Chlorophyll in der Petersilie wirken geruchsneutralisierend und können so den Atem verbessern, wenn sie in kleinen Mengen dem Futter beigemischt werden.
Petersilie behebt jedoch nicht die Ursache von Maulgeruch. Meist stecken Zahnstein oder Zahnfleischentzündungen dahinter, die in einer Tierarztpraxis abgeklärt und behandelt werden sollten, z.B. durch eine professionelle Zahnreinigung.
Mehr zu diesem Thema im Artikel Mundgeruch beim Hund: Ursachen und Lösungen für schlechten Atem.
Petersilie für den Hund bei Durchfall?
Ja, Petersilie kann bei Durchfall hilfreich sein, da sie verdauungsfördernde Eigenschaften besitzt. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Menge moderat ist, um die Verdauung nicht zusätzlich zu belasten.
Petersilie für den Hund bei Scheinschwangerschaft?
Ja, einige Hundebesitzer:innen verwenden Petersilie, um die Milchproduktion ihrer scheinträchtigen Hündin zu reduzieren. In diesem Zusammenhang sollte Petersilie jedoch mit Vorsicht und nur in kleinen Mengen verwendet werden. Zu viel Petersilie kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen.
Weitere Maßnahmen bei Scheinträchtigkeit findest du im Artikel Scheinträchtigkeit der Hündin und Hausmittel – was hilft?
Welche Kräuter tun Hunden gut?
Es gibt viele Kräuter, die Hunden gut tun, darunter Fenchel, Salbei, Basilikum, Thymian, Rosmarin und Kamille. Diese Kräuter können die Verdauung unterstützen, Entzündungen lindern und das Nervensystem beruhigen. Es ist wichtig, dass sie in moderaten Mengen verwendet werden, um unerwünschte Wirkungen zu vermeiden.
Welche Kräuter dürfen Katzen nicht fressen?
Einige Kräuter sollten von Katzen gemieden werden, da sie in größeren Mengen giftig sein oder gesundheitliche Probleme verursachen können. Der Hauptgrund liegt in den ätherischen Ölen und bestimmten chemischen Verbindungen, die Katzen nicht effektiv abbauen können. Ihr empfindlicher Stoffwechsel ist nicht in der Lage, diese Substanzen wie andere Tiere oder Menschen zu verarbeiten, was zu einer Ansammlung von Toxinen und schließlich zu Gesundheitsproblemen führt. Es ist daher wichtig, Katzen von diesen Kräutern fernzuhalten und sie niemals in ihrer Fütterung zu verwenden.
Folgende Kräuter sollten von Katzen nicht gefressen werden:
Petersilie: Petersilie enthält große Mengen an Apiol und Myristicin, die für Katzen giftig sein können. Diese Stoffe können bei Katzen Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und in hohen Dosen sogar die Leber schädigen.
Rosmarin: Rosmarin enthält ätherische Öle, die für Katzen reizend und giftig sein können. Sie können bei Katzen zu Verdauungsstörungen, Atembeschwerden und neurologischen Problemen führen.
Thymian: Thymian enthält Thymol, ein ätherisches Öl, das in größeren Mengen für Katzen giftig sein kann. Es kann Magen-Darm- und Leberprobleme verursachen.
Minze: Minze enthält Menthol und andere ätherische Öle, die bei Katzen Verdauungsstörungen, Erbrechen und Durchfall verursachen können. In hohen Dosen kann es auch zu Atembeschwerden kommen.
Oregano: Oregano enthält Phenole und Terpene, die für Katzen giftig sind. Der Verzehr kann zu Magen-Darm-Beschwerden, Leberproblemen und neurologischen Symptomen führen.
Salbei: Salbei enthält Thujon, ein ätherisches Öl, das für Katzen giftig sein kann. Der Verzehr von Salbei kann bei Katzen zu Magen-Darm-Beschwerden, Krämpfen und in schweren Fällen zu neurologischen Problemen führen.
Fenchel: Fenchel enthält ebenfalls ätherische Öle, die von Katzen nicht vertragen werden. Diese Öle können bei Katzen zu Verdauungsstörungen, Atembeschwerden und in größeren Mengen zu Leberproblemen führen.
Welche Kräuter nicht für den Hund?
Es gibt nur wenige Kräuter und Gewürze, die für Hunde schädlich oder giftig sind. Viele Kräuter sind in geringer Dosierung sogar gesundheitsfördernd.
Zu vermeiden ist jedoch z.B. Muskatnuss. Sie enthält Myristicin, das bei Hunden zu Halluzinationen, Krämpfen und in hohen Dosen sogar zum Tod führen kann. Lorbeerblätter können zu Magen-Darm-Reizungen und in größeren Mengen sogar zu schweren Vergiftungen führen.
Auch Lauchgewächse wie Bärlauch, Schnittlauch, Zwiebeln und Knoblauch sollten nicht an Hunde verfüttert werden. Sie enthalten Stoffe wie Thiosulfat, die vor allem bei regelmäßiger Aufnahme die roten Blutkörperchen des Hundes schädigen können. Dies führt zu einer Form der Blutarmut, der sogenannten hämolytischen Anämie. Symptome einer Vergiftung können Erbrechen, Durchfall, Schwäche, Appetitlosigkeit und in schweren Fällen Atemnot sein. Auch geringe Mengen über einen längeren Zeitraum können gefährlich sein. Daher sollten Zwiebeln, Knoblauch und verwandte Pflanzen gemieden werden.
Weiterführende Informationen
Ausführliche Informationen zu Magen-Darm-Beschwerden bei Hunden und Katzen findest du in folgenden Artikeln:
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