Wie man Zwingerhusten beim Hund behandelt und vorbeugt

Verarzten | Vom 03.04.24

Artikel teilen:

fb twi whatsapp mail print

Autor

@confidu


Wie man Zwingerhusten beim Hund behandelt und vorbeugt

Titelbild: Pam Simon | Pixabay

Zwingerhusten beim Hund. Zwingerhusten, auch infektiöse Tracheobronchitis genannt, ist eine weit verbreitete Atemwegsinfektion bei Hunden. Die Erkrankung betrifft vor allem den Respirationstrakt und äußert sich durch Husten, Niesen und manchmal auch Nasenausfluss. Ähnlich wie der menschliche Schnupfen kann Zwingerhusten in verschiedenen Formen auftreten und wird häufig durch das Vorhandensein mehrerer Erreger verursacht. Es handelt sich um eine hochansteckende Krankheit, die sich schnell ausbreiten kann, insbesondere in Umgebungen mit vielen Hunden, wie Hundepensionen, Tierheimen oder Zwingern.

In diesem Artikel werden die Ursachen, Symptome, Vorbeugung und Behandlung von Zwingerhusten bei Hunden beschrieben, um dir ein besseres Verständnis dieser Krankheit zu vermitteln und die Gesundheit deines Vierbeiners zu schützen.

Was ist Zwingerhusten beim Hund?

Zwingerhusten, auch infektiöse Tracheobronchitis genannt, ist eine ansteckende Infektion der Atemwege, die bei Hunden häufig auftritt. Es handelt sich um eine multifaktorielle Erkrankung, bei der verschiedene Viren und Bakterien gemeinsam für die Symptome verantwortlich sind. Die häufigsten Erreger sind das canine Parainfluenzavirus, das canine Adenovirus Typ 2 und der Bakterienstamm Bordetella bronchiseptica. Diese Erreger verursachen eine Entzündung der Atemwege, insbesondere der Luftröhre und der Bronchien, mit typischen Symptomen wie anhaltendem Husten, Nasenausfluss und manchmal leichtem Fieber.

Ist Zwingerhusten bei Hunden gefährlich?

Zwingerhusten ist in der Regel nicht lebensbedrohlich, kann aber zu Komplikationen führen, wenn er nicht rechtzeitig behandelt wird, insbesondere bei jungen oder älteren Hunden oder Hunden mit geschwächtem Immunsystem. Eine rechtzeitige Diagnose und eine angemessene Behandlung sind daher entscheidend, um die Genesung zu fördern und eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern.

Zwingerhusten wird direkt oder indirekt zwischen Hunden übertragen.

Bild: 825545 | Pixabay

Wie schnell steckt sich ein Hund mit Zwingerhusten an?

Hunde erkranken relativ schnell an Zwingerhusten, da die Erreger leicht übertragbar sind. Die Ansteckung erfolgt in der Regel durch direkten Kontakt mit infizierten Hunden oder durch Aufnahme von kontaminiertem Material aus der Umgebung. Im Folgenden sind einige Faktoren aufgeführt, die eine rasche Ausbreitung begünstigen können:

  • Tröpfcheninfektion: Die Erreger des Zwingerhustens werden durch Tröpfchen verbreitet, die beim Husten oder Niesen infizierter Hunde freigesetzt werden (sog. Tröpfcheninfektion). Da Hunde oft in Gruppen leben oder spielen, können die Tröpfchen leicht auf andere Hunde übertragen werden. Die Infektion breitet sich daher besonders in Umgebungen aus, in denen Hunde engen Kontakt zueinander haben, wie z.B. in Hundepensionen, Tierheimen oder Hundezwingern.

  • gemeinsam benutzte Gegenstände: Infektiöse Partikel können an gemeinsam benutzten Gegenständen wie Trinknäpfen, Spielzeug oder Futternäpfen haften, was einen weiteren Übertragungsweg darstellt.

  • Stress oder geschwächtes Immunsystem: Stress oder ein geschwächtes Immunsystem können die Anfälligkeit eines Hundes für Infektionen erhöhen. In Stresssituationen, z.B. beim Transport oder in überfüllten Umgebungen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion höher.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Hunde, die dem Erreger ausgesetzt sind, zwangsläufig erkranken. Einige Hunde können gegen die Infektion immun sein oder nur leichte Symptome zeigen. Dennoch ist es ratsam, die Ausbreitung von Zwingerhusten zu verhindern, indem infizierte Hunde isoliert werden und die allgemeine Hygiene in der Umgebung von Hunden aufrechterhalten wird. Impfungen sind ebenfalls eine wirksame Präventivmaßnahme.

Wie schnell bricht Zwingerhusten aus?

Die Inkubationszeit des Zwingerhustens beim Hund, d.h. die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Auftreten von Symptomen, beträgt in der Regel etwa 4 bis 10 Tage. Die Symptome können jedoch auch schneller auftreten, insbesondere wenn der Hund bereits anderen Stressfaktoren ausgesetzt war oder ein geschwächtes Immunsystem hat.

Kann ein Hund trotz Impfung Zwingerhusten bekommen?

Ja, es ist möglich, dass ein Hund trotz Impfung gegen Zwingerhusten erkrankt. Impfungen bieten keinen hundertprozentigen Schutz, da es verschiedene Erreger gibt, die Zwingerhusten verursachen können und die Impfstoffe nicht alle möglichen Varianten abdecken. Dennoch ist die Impfung eine wichtige Maßnahme, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen und die Symptome bei infizierten Hunden zu lindern.

Die gängigen Impfstoffe gegen Zwingerhusten umfassen in der Regel das canine Parainfluenzavirus und das canine Adenovirus Typ 2. Für besonders gefährdete Hunde, z.B. in Tierheimen oder Zwingern, gibt es zusätzlich eine Impfung gegen den Bakterienstamm Bordetella bronchiseptica.

Die Impfungen helfen, die Schwere der Erkrankung zu mildern und können dazu beitragen, dass Hunde weniger anfällig für Infektionen sind. In einigen Fällen können die Impfungen auch die Dauer der Erkrankung verkürzen.

Hund mit klarem Nasenausfluss.

Bild: Lourens Stols | Pixabay

Wie merke ich, ob mein Hund Zwingerhusten hat?

Zwingerhusten bei Hunden kann sich durch verschiedene Anzeichen und Symptome bemerkbar machen. Hier sind einige häufige Anzeichen, auf die Sie achten sollten:

  • Husten: Anhaltender, trockener Husten ist das charakteristischste Symptom des Zwingerhustens. Der Husten kann durch körperliche Aktivität, Aufregung oder Druck auf den Hals verstärkt werden.

  • Niesen: Häufiges Niesen kann ein weiteres Anzeichen für Zwingerhusten sein. Es tritt häufig in Verbindung mit Husten auf.

  • Nasenausfluss: Leichter bis mäßiger Nasenausfluss kann auftreten, insbesondere wenn eine bakterielle Infektion vorliegt.

  • leichtes Fieber: Einige Hunde mit Zwingerhusten können leicht erhöhtes Fieber haben, obwohl nicht alle Hunde mit dieser Infektion Fieber entwickeln.

  • Appetitlosigkeit: Ein Hund mit Zwingerhusten kann vorübergehend den Appetit verlieren oder weniger Interesse am Fressen zeigen.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Hunde mit Zwingerhusten alle diese Symptome zeigen und dass die Schwere der Symptome von Hund zu Hund unterschiedlich sein kann.

Wie hört sich Zwingerhusten bei einem Hund an?

Zwingerhusten bei Hunden äußert sich häufig durch einen charakteristischen trockenen, bellenden Husten. Dieser Husten klingt anders als normaler Husten und wird oft als „Hundegebell“ beschrieben.

Hier sind einige Merkmale, wie Zwingerhusten bei Hunden klingen kann:

  • bellender Husten: Der Husten bei Zwingerhusten wird oft als bellend und trocken wahrgenommen. Das typische rasselnde Geräusch, das mit feuchtem Husten verbunden ist, fehlt oft.

  • Hustenanfälle: Die Hunde können in kurzen, sich wiederholenden, manchmal krampfartig erscheinenden Anfällen husten. Diese Hustenanfälle können durch verschiedene Auslöser wie Aufregung, körperliche Anstrengung oder Druck auf den Rachen verstärkt werden.

  • Husten beim Einatmen: Der Husten tritt häufig beim Einatmen auf und kann sich verstärken, wenn der Hund aufgeregt ist oder sich bewegt.

Der Husten kann bei Zwingerhusten variieren und nicht alle Hunde zeigen die gleichen Symptome. In einigen Fällen kann es sich um einen leichten, gelegentlichen Husten handeln, während der Husten in anderen Fällen schwerwiegender sein kann.

Wie lange dauert ein Zwingerhusten?

Die Dauer des Zwingerhustens bei Hunden kann variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Schwere der Infektion, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes und der rechtzeitigen Einleitung von Behandlungsmaßnahmen. In der Regel dauert der Zwingerhusten einige Wochen und die Symptome können in Schüben auftreten. Hier einige allgemeine Zeitspannen:

  • akute Phase: Die akute Phase des Zwingerhustens dauert in der Regel 1 bis 2 Wochen. In dieser Zeit können die Symptome, einschließlich des bellenden Hustens, am stärksten ausgeprägt sein. Eine rechtzeitige tierärztliche Behandlung kann das Abklingen der Symptome beschleunigen.

  • Rekonvaleszenzphase: Nach der akuten Phase kann es einige Wochen dauern, bis sich der Hund vollständig von den Symptomen erholt hat. Während dieser Phase kann der Husten allmählich nachlassen, und der Hund kann allmählich zu normaler Aktivität zurückkehren.

Während der Genesung ist es wichtig, den Hund vor Stress zu schützen und ihm ausreichend Ruhe zu gönnen. Die tierärztlichen Anweisungen bezüglich der Verabreichung von Medikamenten und anderer Maßnahmen sollten genau befolgt werden. Wenn die Symptome länger als erwartet anhalten oder sich verschlimmern, ist eine erneute tierärztliche Untersuchung erforderlich.

Zwingerhusten ist i.d.R. nicht ansteckend für Menschen.

Bild: Pezibear | Pixabay

Ist der Zwingerhusten für den Menschen ansteckend?

Nein, Zwingerhusten ist in der Regel eine Krankheit, die nur bei Hunden auftritt und normalerweise nicht direkt auf den Menschen übertragen wird. Die Erreger des Zwingerhustens sind hundespezifisch und unterscheiden sich von den Erregern der Atemwegsinfektionen beim Menschen.

Obwohl die Übertragung von Zwingerhusten auf den Menschen äußerst selten ist, gibt es einige Ausnahmen. In sehr seltenen Fällen wurde berichtet, dass das Bakterium Bordetella bronchiseptica, das den Zwingerhusten verursacht, Atemwegsinfektionen beim Menschen verursacht hat, insbesondere bei Personen mit geschwächtem Immunsystem. Es muss jedoch betont werden, dass dies äußerst ungewöhnlich ist.

Im Allgemeinen besteht für gesunde Menschen kein nennenswertes Risiko, an Zwingerhusten zu erkranken. Dennoch ist es immer ratsam, gute Hygienepraktiken einzuhalten, insbesondere wenn man in engem Kontakt mit Tieren steht. Wasche dir also nach dem Streicheln die Hände und küsse deinen Hund nicht. Wenn du Zweifel hast oder Symptome einer Atemwegsinfektion entwickelst, ist es ratsam, eine:n Ärzt:in aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten.

Bild: freepik | Freepik

Was kann man bei Zwingerhusten tun?

Wenn du vermutest, dass dein Hund an Zwingerhusten leidet, ist es wichtig, tierärztliche Hilfe zu suchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine geeignete Behandlung einzuleiten. Als ersten Schritt musst du nicht einmal das Haus verlassen, sondern du kannst den von Tierärzt:innen entwickelten kostenlosen Diagnose Finder in der confidu App nutzen. Beantworte Fragen zum Symptom und innerhalb weniger Minuten erhältst du eine Verdachtsdiagnose und Informationen darüber, ob und wann du eine Tierarztpraxis aufsuchen solltest, um mögliche gesundheitliche Probleme auszuschließen oder behandeln zu lassen.

Um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern, sollte ein infizierter Hund vorübergehend von anderen Hunden isoliert werden. Auch die Umgebung des Hundes sollte gereinigt werden, um die Verbreitung von Krankheitserregern zu verringern. Gegenstände, die gemeinsam mit anderen Hunden benutzt werden, sollten bis zur Genesung regelmäßig gewaschen oder desinfiziert werden.

Was macht der Tierarzt bei Zwingerhusten?

In der Tierarztpraxis wird eine gründliche Untersuchung durchgeführt, um die Ursache des Hustens festzustellen und den Schweregrad der Erkrankung zu beurteilen. Der/die Tierärzt:in führt eine klinische Untersuchung des Hundes durch, bei der Temperatur, Herzfrequenz, Atemfrequenz und der allgemeine Gesundheitszustand überprüft werden. In einigen Fällen wird auch eine Sputum- oder Nasenausflussprobe entnommen, um die für den Zwingerhusten verantwortlichen Erreger genauer zu bestimmen.

In schwereren Fällen oder wenn weitere Informationen benötigt werden, kann eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs angefertigt werden, um nach Anzeichen einer Lungenentzündung oder anderen Atemwegsproblemen zu suchen. Blutuntersuchungen können helfen, Entzündungsparameter und das Vorhandensein von Infektionen zu überprüfen. Je nach Schwere der Symptome und Befunde werden dann Medikamente wie Hustenlöser oder Antibiotika verordnet.

Ruhe und Wärme helfen bei Zwingerhusten.

Bild: Ebowalker | Pixabay

Hausmittel gegen Zwingerhusten

Es ist wichtig zu beachten, dass Hausmittel eine tierärztliche Behandlung nicht ersetzen können, insbesondere wenn ein Hund an Zwingerhusten leidet. Eine angemessene tierärztliche Versorgung ist entscheidend, um die richtige Diagnose zu stellen und die geeignete medizinische Behandlung einzuleiten. Einige unterstützende Maßnahmen und Hausmittel können jedoch helfen, die Symptome zu lindern und den Heilungsprozess zu unterstützen. Hier sind einige Hausmittel, die hilfreich sein können:

  • Ruhe: Damit sich dein Hund ausreichend erholen kann, sollte ihm genügend Ruhe gegönnt und Stress vermieden werden. Anstrengende Spaziergänge, Hundespielgruppen oder Ausflüge sind deshalb vorerst tabu. Beschränke die Gassirunden vorerst auf das Nötigste.

  • Luftbefeuchter: Die Verwendung eines Luftbefeuchters in dem Raum, in dem sich der Hund aufhält, kann dazu beitragen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und den Hals zu beruhigen.

  • Honig: Ein Teelöffel Honig kann in das Hundefutter gemischt werden, um den Hals zu beruhigen. Honig hat auch leicht entzündungshemmende Eigenschaften.

  • warme Brühe: Eine leichte, ungewürzte Hühnerbrühe kann dem Futter beigegeben werden, um den Appetit des Hundes anzuregen und ihm Feuchtigkeit zuzuführen.

Weitere Tipps und Hausmittel findest du in den Artikeln Erkälteter Hund – was tun? So unterstützt du ihn optimal und Husten beim Hund: Ursachen, Symptome und Hausmittel.

Welcher Hustensaft hilft meinen Hund bei Zwingerhusten?

Es ist wichtig zu betonen, dass du nicht einfach einen Hustensaft für Menschen verwenden solltest, um deinen Hund bei Zwingerhusten zu behandeln. Die meisten Hustensäfte für Menschen enthalten Inhaltsstoffe, die für Hunde ungeeignet oder sogar schädlich sein können. Die Selbstmedikation deines Hundes kann ernsthafte Gesundheitsrisiken mit sich bringen.

Doch es gibt spezielle pflanzliche Hustensäfte für Hunde, die schleimlösend und beruhigend wirken. Sie enthalten zum Beispiel Thymian- oder Efeuextrakt. Du kannst die z.B. über die confidu App beziehen.

Welchen Tee bei Zwingerhusten?

Wenn du nach einer lindernden Ergänzung zur Behandlung von Zwingerhusten suchst, kannst du deinem Hund einen milden Kräutertee geben. Lass ihn nach dem Brühen aber erst abkühlen, damit sich dein Hund nicht daran verbrüht.

Hier sind einige Kräutertees, die als Ergänzung für Hunde in Frage kommen:

  • Kamille

  • Salbei

  • Fenchel

  • Thymian

Achte darauf, dass der Tee keine zusätzlichen Zutaten wie Zucker, Süßungsmittel oder Aromastoffe enthält, da diese für Hunde nicht geeignet sind. Auch wenn Kräutertees eine beruhigende Ergänzung sein können, sollten sie niemals eine tierärztliche Behandlung ersetzen.

Der beste Schutz gegen Zwingerhusten ist eine regelmäßige Impfung.

Bild: freepik | Freepik

Wie den Hund vor Zwingerhusten schützen?

Um deinen Hund vor Zwingerhusten zu schützen, kannst du verschiedene Maßnahmen ergreifen:

  • Impfung: Eine der wirksamsten vorbeugenden Maßnahmen gegen Zwingerhusten ist die Impfung. Sprich mit deinem/deiner Tierärzt:in über geeignete Impfungen, die auf die Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt sind. Impfungen können dazu beitragen, die Schwere der Erkrankung zu verringern und die Ausbreitung in Hundepopulationen einzudämmen.

  • vermeide überfüllte Orte: Versuche, überfüllte Orte mit vielen Hunden zu meiden, insbesondere wenn in der Umgebung Zwingerhusten vorkommt. Vermeide direkten Kontakt mit Hunden, von denen du weißt, dass sie krank sind.

  • Hygienemaßnahmen: Achte auf gute Hygiene, insbesondere in Hundeeinrichtungen wie Hundepensionen oder Hundeschulen. Regelmäßiges Reinigen von Wassernäpfen, Futternäpfen und Spielzeug kann helfen, die Verbreitung von Krankheitserregern zu minimieren.

  • Isolierung erkrankter Hunde: Wenn dein Hund Anzeichen von Zwingerhusten zeigt oder du weißt, dass er Kontakt zu infizierten Hunden hatte, solltest du ihn vorübergehend von anderen Hunden isolieren, um eine Ansteckung zu verhindern.

  • gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um das Immunsystem deines Hundes zu stärken. Hochwertiges Futter, das den Nährstoffbedarf deckt, trägt zur allgemeinen Gesundheit bei.

Es ist wichtig zu beachten, dass keine der Maßnahmen eine hundertprozentige Sicherheit bietet, aber durch eine Kombination dieser Schritte kannst du das Risiko eines Zwingerhustens bei deinem Hund deutlich reduzieren.

Wie oft muss ein Hund gegen Zwingerhusten geimpft werden?

Die Häufigkeit der Impfung gegen Zwingerhusten hängt von mehreren Faktoren ab, unter anderem vom Impfstoff, der verwendet wird, von der Lebensweise deines Hundes und von den örtlichen Bedingungen. Hier einige allgemeine Richtlinien:

  • Grundimmunisierung: In den meisten Fällen erhalten Welpen in den ersten Lebensmonaten eine Reihe von Grundimpfungen, zu denen auch die Impfung gegen Zwingerhusten gehören kann.

  • jährliche Impfungen: Traditionell wurde der Impfstoff gegen Zwingerhusten im Rahmen der jährlichen Impfungen verabreicht. Einige Tierärzte ziehen es heute jedoch vor, die Impfungen in größeren Abständen zu verabreichen, was von verschiedenen Faktoren abhängt.

  • Drei-Jahres-Impfung: Einige Impfstoffe gegen Zwingerhusten sind als Drei-Jahres-Impfstoffe erhältlich. Das bedeutet, dass die Impfung alle drei Jahre verabreicht wird.

  • individuelle Risikobewertung: Dein:e Tierärzt:in kann die individuellen Bedürfnisse deines Hundes berücksichtigen, einschließlich seines Gesundheitszustands, seiner Lebensumstände und der Exposition gegenüber anderen Hunden, um die beste Impfstrategie zu bestimmen.

Fazit zu Zwingerhusten

Zwingerhusten ist eine häufige Atemwegsinfektion bei Hunden, die durch verschiedene Viren und Bakterien verursacht wird. Der charakteristische bellende Husten ist das Hauptsymptom. Die Krankheit breitet sich schnell in Umgebungen mit vielen Hunden aus, insbesondere wenn diese in engem Kontakt miteinander stehen.

Vorbeugung ist wichtig, und die Impfung ist ein wirksames Mittel zur Verringerung des Risikos. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und gute Hygienepraktiken tragen ebenfalls dazu bei, die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Im Falle einer Infektion ist eine sofortige tierärztliche Behandlung erforderlich, die oft Hustenlöser, Antibiotika oder andere Medikamente umfasst.

Die Isolierung infizierter Hunde und eine Ruhephase sind wichtige Maßnahmen, um die Ausbreitung zu verhindern und die Genesung zu fördern. Es ist wichtig, die tierärztlichen Anweisungen genau zu befolgen und rechtzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Insgesamt sind eine umfassende Pflege und vorbeugende Gesundheitsvorsorge für den Umgang mit Zwingerhusten und die Erhaltung der allgemeinen Gesundheit von Hunden von entscheidender Bedeutung.


Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir Erstinformationen zu vielen Themen rund um dein Tier liefern. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier, beraten unsere Tierärzt:innen dich gern über die confidu App.


Auch Interessant

Wann ist ein Notfall ein Notfall? Entscheidungshilfe für Hund und Katze

Verarzten | Notdienst

Wann ist ein Notfall ein Notfall? Entscheidungshilfe für Hund und Katze

29.08.24

Erste Maßnahmen bei Erbrechen | Wie kann ich meinem Hund helfen?

Verarzten | Erbrechen

Erste Maßnahmen bei Erbrechen | Wie kann ich meinem Hund helfen?

16.08.24

Erbrechen und Durchfall bei der Katze – was tun?

Verarzten | Unwohlsein

Erbrechen und Durchfall bei der Katze – was tun?

16.08.24