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Superlative der Hunderassen. Hunde sind nicht nur vielseitige Begleiter, sondern auch faszinierend in ihrer Vielfalt. Sie kommen in vielen Größen, Formen und Farben vor, und jede Rasse hat ihre ganz eigenen Merkmale. Manche Hunde sind besonders bekannt für ihre Intelligenz, Stärke oder Schnelligkeit.
In diesem Artikel betrachten wir die Superlative der Hunderassen. Du erfährst unter anderem, welche Hunde die größten, kleinsten, schnellsten, stärksten und langlebigsten sind. Lass uns in die Welt der Hunde-Rekorde eintauchen!
Giganten unter den Hunden
Einige Hunderassen heben sich durch ihre beeindruckende Größe hervor. Diese sogenannten Riesenrassen übertreffen oft ihre Besitzer:innen an Gewicht und Größe.
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Größte Hunderasse
Der Irische Wolfshund gilt als die größte Hunderasse der Welt. Rüden dieser majestätischen Rasse können bis zu 81 cm Schulterhöhe erreichen und bis zu 80 kg wiegen. Auch die Weibchen sind mit bis zu 71 cm und 54 kg bemerkenswert groß. Diese Hunde wurden ursprünglich für die Jagd auf Wölfe, Hirsche und Wildschweine gezüchtet und zeichnen sich durch ihre stattliche Erscheinung und sanfte Natur aus.
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Schwerste Hunderasse
Die schwerste Hunderasse der Welt ist der Englische Mastiff. Männliche Mastiffs können bis zu 103 kg wiegen, während Weibchen bis zu 90 kg auf die Waage bringen. Der schwerste je registrierte Hund, ein Mastiff namens Aicama Zorba La-Susa, wog unglaubliche 155 kg und hatte eine Schulterhöhe von 95 cm.
Die muskulösen Hunde wurden ursprünglich als Wachhunde gezüchtet und sind für ihre imposante Erscheinung bekannt. Englische Mastiffs sind nicht nur beeindruckend in ihrer Masse, sondern auch in ihrer sanften Art, die sie zu hervorragenden Familienhunden macht.
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Die größten Hunderassen der Welt - Top 10 Riesenrassen
Riesenhunderassen zeichnen sich durch ihre beeindruckende Größe und Stärke aus. Sie erreichen eine Mindestwiderristhöhe von 60 cm und ein Gewicht von mindestens 40 kg. Ursprünglich wurden sie für Aufgaben wie Jagd, Schlittenziehen oder Herdenschutz gezüchtet, heute jedoch sind viele von ihnen auch beliebte Familienhunde.
Hier sind die zehn größten Hunderassen:
Irischer Wolfshund: 71-81 cm, 40-54 kg
Deutsche Dogge: 80-90 cm, 50-90 kg
Neufundländer: 71-76 cm, 54-68 kg
Leonberger: 65-80 cm, 50-70 kg
Bernhardiner: 65-90 cm, 45-90 kg
Englischer Mastiff: 70-91 cm, 73-100 kg
Tibetanischer Mastiff: 60-81 cm, 64-82 kg
Anatolischer Hirtenhund (Kangal): 71-81 cm, 41-66 kg
Boerboel: 60-80 cm, 50-90 kg
Kaukasischer Owtscharka: 70-75 cm, 45-55 kg
Die Größe eines Hundes wird oft anhand der Widerristhöhe bestimmt, die vom Boden bis zum höchsten Punkt der Schulter gemessen wird. Der Widerrist ist der Bereich am Übergang vom Hals zum Rücken des Tieres, wo die Wirbelsäule ihren höchsten Punkt erreicht und die Schulterblätter zusammentreffen.
Der größte Hund aller Zeiten
Der Rekord für den größten Hund aller Zeiten gehört einem Irischen Wolfshund namens Zeus. Mit einer Widerristhöhe von 112 cm und einem Gewicht von 155 kg war er ein wahrer Riese. Zeus lebte von 2011 bis 2014 in den USA und wurde 2012 offiziell gemessen.
Wer ist der größte Hund der Welt in 2024?
Der größte Hund der Welt im Jahr 2024 ist eine Deutsche Dogge namens Kevin. Er wurde offiziell als größter lebender Hund anerkannt und misst 97 cm bis zu den Schultern. Kevin lebt mit seiner Familie in West Des Moines, Iowa, USA. Trotz seiner enormen Größe ist Kevin ein sanfter Riese, der es liebt, sich zu entspannen und viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Er hat eine enge Bindung zu seinen Besitzer:innen, besonders zu den Kindern, und zieht überall bewundernde Blicke auf sich.
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Welche Hunde sind größer als der Wolf?
Wölfe, die Vorfahren unserer Haushunde, erreichen im Durchschnitt eine Schulterhöhe von 60 bis 80 cm und wiegen 30 bis 60 kg. Viele der genannten Riesenhunderassen übertreffen Wölfe sowohl in Größe als auch in Gewicht (siehe oben).
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Zwerge unter den Hunden
Nicht nur große Hunderassen beeindrucken mit ihrer Statur, auch die kleinsten Hunde der Welt haben ihren besonderen Charme. Diese Zwergrassen sind oft kleiner als einige Katzen oder sogar Kaninchen und werden daher häufig als Begleit- oder Schoßhunde gehalten. Sie zeichnen sich durch ihre geringe Größe und ein Gewicht von bis zu 5 kg aus.
Kleinste Hunderasse
Der Chihuahua gilt als kleinste Hunderasse weltweit. Mit einer Schulterhöhe von nur 15 bis 23 cm und einem Gewicht von 1 bis 3 kg sind diese Hunde winzige Begleiter, die jedoch oft ein großes Selbstbewusstsein an den Tag legen.
Die 10 kleinsten Hunderassen der Welt
Toy- oder Zwergrassen sind Hunde, die eine maximale Schulterhöhe von 25 cm und ein Gewicht von bis zu 5 kg erreichen. Hier sind die zehn kleinsten Hunderassen:
Chihuahua: 15-23 cm, 1-3 kg
Yorkshire Terrier: ab 18 cm, 2-3 kg
Zwerggriffon: ab 18 cm, 2-5 kg
Zwergspitz (Pomeranian): ab 18 cm, 2-3 kg
Pekinese: ab 20 cm, 2-4 kg
Malteser: ab 20 cm, 2-4 kg
Shih Tzu: ab 20 cm, 4-7 kg
Russischer Toy: ab 20 cm, 2-3 kg
Affenpinscher: ab 25 cm, 2-4 kg
Japan Chin: ab 25 cm, 3-5 kg
Auch bei kleinen Hunden wird die Widerristhöhe genutzt, um die Größe zu bestimmen. Der Widerrist befindet sich am Übergang vom Hals zum Rücken und wird von der Schulterpartie gebildet.
Der kleinste Hund aller Zeiten
Die kleinste dokumentierte Hündin war ein Chihuahua namens Milly, die im Jahr 2013 als kleinster lebender Hund ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen wurde. Sie war nur 9,65 cm groß und wog weniger als 1 Pfund (ca. 450 g).
Der kleinste Hund der Welt im Jahr 2024
Der kleinste Hund der Welt im Jahr 2024 ist ein Chihuahua namens Pearl aus Orlando, Florida. Sie hält den Guinness-Weltrekord als kleinster lebender Hund, ist nur 9,14 cm groß und wiegt etwa 0,55 kg. In der Länge ist Pearl etwa so groß wie eine Dollarnote.
Wie heißen die Hunde, die klein bleiben?
Hunde, die besonders klein bleiben, werden oft als „Miniaturhunde“ oder „Teacup-Hunde“ bezeichnet. Diese Bezeichnungen sind jedoch umstritten, da sie oft problematische Zuchtpraktiken andeuten. Züchter:innen versuchen durch gezielte Paarung von besonders kleinen Tieren, extrem winzige Hunde zu erzeugen. Dies kann jedoch zu gesundheitlichen Problemen führen, wie etwa Herzfehlern oder Lebererkrankungen, weshalb der Kauf solcher Hunde nicht empfohlen wird.
Welche besonderen Fähigkeiten haben Hunde?
Hunde sind beeindruckende Begleiter mit vielseitigen Fähigkeiten. Sie sind nicht nur für ihre Intelligenz und ihren Gehorsam bekannt, sondern besitzen auch einen außergewöhnlichen Geruchssinn und viele andere Talente. Je nach Rasse zeichnen sich Hunde durch spezielle Eigenschaften wie Stärke, Schnelligkeit oder Ausdauer aus.
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Welche Hunderasse hat die stärkste Beißkraft?
Der Kangal, auch als Anatolischer Hirtenhund bekannt, gilt als die Hunderasse mit der stärksten Beißkraft. Dieser imposante Herdenschutzhund aus der Türkei kann mit einer Beißkraft von bis zu 740 PSI (Pfund pro Quadratzoll) zubeißen, was ihn besonders kräftig macht. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Hund hat eine Beißkraft von 230 bis 250 PSI, während der Mensch eine Beißkraft von etwa 120 bis 140 PSI aufweist. Ein Krokodil hat sogar eine Beißkraft von rund 3.700 PSI.
Weitere Hunderassen mit starker Beißkraft sind:
Cane Corso: 700 PSI
Dogo Argentino: 600 PSI
Alabai (Zentralasiatischer Owtscharka): 600 PSI
Bordeauxdogge: 556 PSI
Tosa Inu: 556 PSI
Englischer Mastiff: 556 PSI
Dogo Canario: 540 PSI
Bernhardiner: 500 PSI
Akita: 400 PSI
Leonberger: 399 PSI
Sibirischer Husky: 320 PSI
Dobermann: 230 PSI
Rottweiler: 330 PSI
Diese kraftvollen Hunde werden oft als Wachhunde oder für polizeiliche und rettungsdienstliche Aufgaben eingesetzt.
Welche Hunderasse gilt als besonders aggressiv?
Es ist wichtig zu betonen, dass kein Hund von Natur aus aggressiv ist. Das Verhalten eines Hundes wird stark durch Erziehung, Sozialisierung und Pflege beeinflusst. Auch sogenannte „Kampfhunde“ haben keine angeborene Aggressivität. Aggressives Verhalten bei Hunden entsteht häufig durch Angst, Unsicherheit, schlechte Erziehung oder körperliche Schmerzen.
In vielen deutschen Bundesländern gibt es Beißstatistiken, die aufzeigen, welche Hunderassen in Beißvorfälle verwickelt sind. Häufig steht der Deutsche Schäferhund hinter Mischlingen auf Platz zwei dieser Listen. Dies liegt zum Teil daran, dass der Deutsche Schäferhund weit verbreitet ist und oft als Diensthund bei Polizei oder Militär eingesetzt wird. Dadurch ist es statistisch wahrscheinlicher, dass er in diesen Statistiken vertreten ist.
Sollte dein Hund plötzlich aggressives Verhalten zeigen, könnte das auf gesundheitliche Probleme hinweisen. Es empfiehlt sich, tierärztlichen Rat zu suchen, um mögliche Ursachen abzuklären. Als erste Hilfe kannst du den von Tierärzt:innen entwickelten Diagnose Finder in der confidu App nutzen. Dieser kostenlose Service hilft dir, die Symptome deines Hundes besser zu verstehen und gibt dir Tipps, wie du vorgehen solltest.
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Besonders intelligente Hunderassen
Die Intelligenz von Hunden kann auf verschiedene Arten beurteilt werden, wie durch ihre Fähigkeit, Probleme zu lösen, schnell zu lernen oder Anweisungen zu befolgen. Eine feste Rangliste gibt es dabei nicht, da die Intelligenz von vielen Faktoren wie Erziehung und Training abhängt. Dennoch gibt es einige Rassen, die oft als besonders intelligent eingestuft werden:
Border Collie: Diese Rasse ist für ihre außergewöhnliche Lernbereitschaft und Arbeitsfreude bekannt. Border Collies werden oft als Hütehunde eingesetzt und sind sehr schnell im Erlernen neuer Kommandos. Außerdem kommen sie als Such- und Rettungshunde sowie im Polizeidienst zum Einsatz.
Pudel: Pudel sind äußerst vielseitige und kluge Hunde. Sie sind in verschiedenen Größen erhältlich und zeichnen sich in vielen Hundesportarten wie Agility und Obedience aus.
Deutscher Schäferhund: Deutsche Schäferhunde sind nicht nur intelligent, sondern auch äußerst loyal und arbeitsfreudig. Aufgrund dieser Eigenschaften werden sie häufig als Diensthunde in der Polizei und im Rettungswesen eingesetzt.
Golden Retriever: Diese freundliche und kluge Rasse ist leicht trainierbar und hat ein exzellentes Gedächtnis. Golden Retriever eignen sich gut als Assistenzhunde.
Labrador Retriever: Labrador Retriever sind lernwillig und freundlich. Oft werden sie als Blindenführhunde oder Rettungshunde eingesetzt.
Dobermann: Diese intelligenten und mutigen Hunde werden häufig als Wach- und Schutzhunde eingesetzt, da sie stark beschützerische Eigenschaften zeigen.
Sturste Hunderassen
Die Sturheit eines Hundes hängt oft mehr von seiner individuellen Persönlichkeit und seinem Training ab als von der Rasse allein. Manche Hunde wirken stur, wenn sie nicht richtig motiviert oder geschult werden. Dennoch gibt es einige Rassen, die als besonders unabhängig oder eigensinnig beschrieben werden:
Basset: Basset Hounds haben einen ausgeprägten Jagdinstinkt und können hartnäckig sein, wenn sie einer Fährte folgen.
Afghanischer Windhund: Diese unabhängige Rasse ist bekannt dafür, eigene Entscheidungen zu treffen und nicht immer sofort auf Anweisungen zu reagieren.
Shiba Inu: Shiba Inus sind für ihren eigenwilligen Charakter bekannt und brauchen konsequente Erziehung.
Basenji: Auch Basenjis gelten als unabhängig und eigensinnig, was das Training etwas herausfordernder macht.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Sturheit oft subjektiv wahrgenommen wird. Hunde, die als dickköpfig gelten, reagieren häufig besser auf geduldiges Training und positive Verstärkung. Wenn du Probleme mit dem Training deines Hundes hast, können erfahrene Hundetrainer:innen helfen, eine positive Bindung zu deinem Tier aufzubauen und Verhaltensprobleme zu lösen. Weitere Tipps zur Erziehung findest du im Artikel "Problemhund: Verhaltensprobleme bei Hunden erkennen und lösen".
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Schnellste Hunderassen
Zu den schnellsten Hunden der Welt zählen vor allem Windhunde wie der Greyhound, Whippet und Saluki. Diese Rassen sind für ihre enorme Geschwindigkeit bekannt und wurden ursprünglich für die Jagd auf Beutetiere gezüchtet. Bei Windhundrennen oder anderen Laufwettbewerben erreichen sie Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 72 km/h und sind zudem ausdauernd genug, um längere Strecken zu bewältigen. Neben den Windhunden gibt es auch andere Rassen, die aufgrund ihrer Schnelligkeit beeindrucken und ebenfalls bei sportlichen Wettbewerben erfolgreich sind.
Schnelle Hunderassen:
Greyhound: Diese englischen Windhunde sind nicht nur im Rennsport berühmt, sondern auch anhängliche Familienhunde.
Whippet: Der Whippet, eine kleinere Version des Greyhounds, teilt dessen Geschwindigkeit und den schlanken Körperbau.
Whippet: Der Saluki, auch als Persischer Windhund bekannt, ist eine elegante Rasse mit langen Beinen und gefiederten Ohren und Ruten.
Galgo: Diese spanischen Windhunde sind ebenfalls äußerst schnell und kommen oft bei Rennen zum Einsatz.
Barsoi: Der Barsoi, auch als Russischer Wolfshund bekannt, beeindruckt durch seine Schnelligkeit und majestätische Erscheinung.
Border Collie: Obwohl Border Collies auf gerader Strecke nicht die schnellsten sind, zeichnen sie sich durch ihre Agilität und Schnelligkeit in Hüte- und Agility-Wettbewerben aus.
Greyhound-Whippet-Mischlinge: Diese Mischlinge kombinieren die Schnelligkeit beider Rassen und sind besonders in Agility- und Rennsportarten erfolgreich.
Welcher Hund ist der berühmteste der Welt?
Lassie gilt wohl als der berühmteste Hund der Welt. Die Figur wurde von dem britischen Schriftsteller Eric Knight erschaffen und in zahlreichen Büchern, Filmen und Serien verewigt. Ihr Name bedeutet „Mädchen“, und die Geschichte von Lassie begann 1938 in der „Saturday Evening Post“ und wurde später als Roman unter dem Titel „Lassie Come-Home“ veröffentlicht. Lassie wurde im Film von Pal, einem Collie, dargestellt, der die Figur besonders in den 1940er und 1950er Jahren prägte. Lassie steht symbolisch für Loyalität und Freundschaft und hat weltweit Millionen von Menschen begeistert.
Darüber hinaus sind auch Snoopy, Struppi, Idefix, Rantanplan, Pluto und Goofy berühmte Zeichentrickhunde, die sowohl Kinder als auch Erwachsene seit Generationen unterhalten. Neue Generationen entdecken diese und andere Hundehelden in modernen Filmen und Serien wie „Pets“ und „Paw Patrol“.
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Teuerste Hunderassen
Der Preis einer Hunderasse hängt oft von ihrer Seltenheit, Reinrassigkeit, ihrem Aussehen oder ihrem Prestige ab. Eine der teuersten Hunderassen weltweit ist die Tibet Dogge (Tibet Mastiff). Diese imposanten Hunde stammen ursprünglich aus den tibetischen Bergen und gelten besonders in China als Statussymbol. Ein Exemplar dieser Rasse wurde sogar für 1,4 Millionen € an einen chinesischen Milliardär verkauft. Ihre Seltenheit und ihr imposantes Aussehen tragen maßgeblich zu ihrem hohen Wert bei.
Weitere teure Hunderassen sind:
Saluki: Dieser elegante Windhund kann bis zu 8.000 € kosten.
Pharaonenhund: Eine seltene ägyptische Windhunderasse, deren Preis bis zu 6.000 € beträgt.
Kanadischer Eskimohund: Diese Arbeitshunderasse kann bis zu 5.000 € kosten.
Auf dem deutschen Markt erzielen Hunde mit besonderen Fellfarben, wie Merle oder Blue-Merle, besonders hohe Preise. Allerdings sind diese Farben oft mit genetischen Defekten verbunden, die gesundheitliche Probleme wie Taubheit oder Blindheit verursachen können.
Hunde, die speziell für bestimmte Arbeitsaufgaben ausgebildet wurden, sind ebenfalls sehr wertvoll. Dazu zählen Arbeitshunde, die Drogen aufspüren, Personen verfolgen oder Vieh hüten. Auch im Rennsport eingesetzte Hunde, wie Rennhunde, haben oft einen hohen Wert, wenn sie erfolgreich sind.
Seltenste Hunderassen der Welt
Manche Hunderassen sind besonders selten, da sie nur in bestimmten Regionen vorkommen oder ihre Zucht eingeschränkt ist. Diese Rarität ist oft auf historische Zuchtbedingungen oder geografische Begrenzungen zurückzuführen. Hier sind einige der seltensten Hunderassen:
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Norfolk Terrier
Der Norfolk Terrier ist eine englische Hunderasse, die aufgrund ihrer begrenzten Verbreitung nur selten anzutreffen ist. Er ist ein kleiner, kompakter Hund mit einer quadratischen Statur und einem Gewicht von 5 bis 7 kg. Sein Fell besteht aus rauem Deckhaar und einer dichten, weichen Unterwolle, die in verschiedenen Farben vorkommen kann. Diese Rasse ist bekannt für ihre Intelligenz und Aktivität, und sie benötigt viel Bewegung. Norfolk Terrier sind freundliche Hunde, die gerne mit Menschen spielen.
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Otterhound
Der Otterhound ist eine vom Aussterben bedrohte britische Rasse. Mit einer Größe von 30 bis 40 kg und einem robusten, wasserabweisenden Fell wurde dieser Hund ursprünglich für die Jagd auf Fischotter gezüchtet. Otterhounds sind kräftig und sehr ausdauernd. Sie haben einen eigensinnigen Charakter und benötigen eine konsequente Erziehung.
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Kooikerhondje
Das Kooikerhondje ist eine kleine, seltene Jagdhunderasse aus den Niederlanden. Diese Hunde wiegen zwischen 9 und 14 kg und haben ein weiß-orange-rotes Fell mit Schlappohren. Der Name Kooikerhondje bedeutet "Entenjagdhund". Sie sind lebhaft, intelligent und gut zu erziehen, weshalb sie als fröhliche und aktive Begleiter gelten.
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Mudi
Der Mudi ist ein ungarischer Hütehund, der aufgrund seiner geringen Verbreitung als selten gilt. Er gehört zu den kleinen bis mittelgroßen Rassen, wiegt zwischen 8 und 13 kg und hat ein gewelltes Fell, das in verschiedenen Farben vorkommt. Mudis sind bekannt für ihre Intelligenz, Aufmerksamkeit und Energie. Diese vielseitigen Arbeitshunde sind treu und anhänglich, können aber auch eigenständig und selbstbewusst auftreten.
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Azawakh
Der Azawakh ist ein großer afrikanischer Windhund, der von den Tuareg-Nomaden in Westafrika als Hüte- und Jagdhund gezüchtet wurde. Aufgrund ihrer begrenzten Verbreitung gelten sie als selten. Azawakhs haben eine schlanke Statur, ein kurzes, feines Fell sowie einen langen, schmalen Kopf. Sie sind stolz, unabhängig und oft distanziert gegenüber Fremden, aber sehr anhänglich und loyal zu ihren Besitzer:innen.
Älteste Hunde der Welt
Hunde können ein beeindruckendes Alter erreichen, wobei einige Exemplare sogar über 20 Jahre alt werden. Das Durchschnittsalter der meisten Hunde liegt zwischen 10 und 15 Jahren. Einige der bekanntesten Hunde, die außergewöhnlich alt wurden, sind:
Bobi: Bobi, ein portugiesischer Hirtenhund, erreichte im Jahr 2023 ein unglaubliches Alter von 32 Jahren und erhielt einen Guinness-Weltrekord als „ältester Hund aller Zeiten“. Er wurde am 11. Mai 1992 geboren.
Maggie: Die australische Kelpie-Hündin Maggie erreichte ein geschätztes Alter von etwa 30 Jahren, bevor sie 2016 starb.
Bluey: Der Australian Cattle Dog Bluey war bis 2023 der älteste dokumentierte Hund und wurde 29 Jahre und 5 Monate alt, bevor er 1939 starb.
Bramble: Der britische Border Collie Bramble erreichte 2003 das beeindruckende Alter von 27 Jahren.
Älteste Hunderassen
Die Frage nach der ältesten Hunderasse ist schwer eindeutig zu beantworten, da die Ursprünge vieler Hunderassen im Laufe der Jahrtausende verloren gegangen sind. Hunde stammen vom Wolf ab, und die Domestizierung begann vor mehreren tausend Jahren. Durch geografische Isolation und gezielte Zucht entwickelten sich unterschiedliche Rassen.
Im Laufe der Zeit sind viele alte Hundearten ausgestorben oder gingen in modernen Rassen auf. Auch Rassestandards haben sich verändert, was es schwierig macht, eine Rasse als „die älteste“ zu bestimmen. Die Geschichte des Hundes ist durch eine Vielfalt an Rassen und Zuchtlinien geprägt. Einige Hunderassen, die oft als uralt bezeichnet werden, lassen sich jedoch bis in sehr alte Zeiten zurückverfolgen. Viele dieser Rassen sind in der FCI-Gruppe 5 (Spitze und Hunde vom Urtyp) zu finden.
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Basenji
Der Basenji stammt aus Zentralafrika und wurde 1870 von Briten bei den Pygmäen entdeckt. Er wird seit über 6000 Jahren gezüchtet, und Abbildungen auf ägyptischen Grabmälern und steinzeitlichen Gemälden belegen seine lange Geschichte. Der Basenji ist auch als „African Barkless Dog“ bekannt, da er nicht wie andere Hunde bellt, sondern ein einsilbiges, wenig melodisches Geräusch von sich gibt, ähnlich wie Wölfe.
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Pharaonenhund
Der Pharaonenhund, auch bekannt als Kelb Tal-Fenek, ist auf antiken ägyptischen Wandmalereien abgebildet. Knochenfunde, die etwa 5.000 Jahre alt sind, unterstützen die Annahme, dass diese Rasse zu den ältesten der Welt gehört.
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Afghanischer Windhund
Der Afghanische Windhund, oder Afghane, ist eine alte Rasse, die um 4000 v. Chr. in Afghanistan für die Jagd auf Großwild gezüchtet wurde. Er galt als kostbarer Besitz und wurde hoch geschätzt.
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Saluki
Der Saluki gilt als eine der ältesten bekannten Hunderassen. Er wird seit mehr als 3.600 Jahren für die Jagd auf Gazellen und Hasen gezüchtet. Salukis wurden in der Antike als treue Begleiter angesehen und sind auch heute noch in den Ursprungsländern sehr geschätzt.
Tibetischer Mastiff
Der Tibetische Mastiff ist eine uralte Rasse, die in Tibet als Wach- und Hütehund diente. Marco Polo beschrieb diese Hunde während seiner Reise im Jahr 1271. Die abgeschiedene Lage Tibets trug dazu bei, dass diese Rasse über Jahrtausende relativ unverändert blieb. Heute gilt sie als die teuerste Hunderasse der Welt und ist ein Statussymbol.
Shiba Inu
Der Shiba Inu ist eine alte japanische Rasse, die seit etwa 3.000 Jahren existiert. Ursprünglich wurde er für die Jagd auf kleinere Wildtiere gezüchtet. Er gehört zu den kleineren Spitzhunderassen und ist für seine Unabhängigkeit bekannt.
Chow Chow
Der Chow Chow stammt aus China und ist seit rund 2.000 Jahren bekannt. Er zeichnet sich durch sein dichtes Fell und seine blauschwarze Zunge aus. Früher wurde er als Arbeits- und Wachhund gezüchtet und war besonders bei Adelsfamilien beliebt.
Fazit
Die Vielfalt der Hunderassen zeigt sich in faszinierenden Superlativen, die ihre außergewöhnlichen Eigenschaften und Fähigkeiten verdeutlichen. Von den schnellsten Hunden wie dem Greyhound bis hin zu den größten Rassen wie der Deutschen Dogge – jede Rasse bringt besondere Merkmale mit. Intelligente Hunde wie der Border Collie beeindrucken durch ihre Lernfähigkeit, während seltene Rassen wie der Azawakh ihre Einzigartigkeit bewahren. Diese Vielfalt spiegelt die jahrtausendealte Bindung zwischen Mensch und Hund wider, die durch Zucht und Anpassung für unterschiedliche Aufgaben und Bedürfnisse geformt wurde.
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