Rotes Auge beim Hund: Was steckt hinter der Bindehautentzündung?

Verarzten | Vom 06.08.24

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Rotes Auge beim Hund: Was steckt hinter der Bindehautentzündung?

Titelbild: Julian Zwengel | Unsplash

Konjunktivitis beim Hund. Ein plötzlich gerötetes Auge bei deinem Hund kann auf verschiedene Augenprobleme hinweisen. Häufig steckt eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis) dahinter. Diese Erkrankung tritt sowohl bei Hunden als auch bei Menschen auf und kann durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden.

In diesem Artikel erfährst du mehr über die Ursachen, Symptome und Behandlungsansätze für Bindehautentzündungen bei Hunden. Zudem zeigen wir dir, wie du mit Hausmitteln helfen kannst und welche Maßnahmen zur Vorbeugung beitragen, um die Augengesundheit deines Hundes langfristig zu erhalten.

Was genau ist eine Bindehautentzündung?

Wenn du feststellst, dass die Augen deines Hundes gerötet sind, könnte es sich um eine Bindehautentzündung handeln. Die Konjunktivitis ist eine häufige Augenerkrankung bei Hunden. Dabei handelt es sich um eine Entzündung der Bindehaut, einer Schleimhaut, die das Auge schützt. Diese Schleimhaut bedeckt die Sklera (den weißen Teil des Auges), das innere Augenlid sowie das dritte Augenlid (Nickhaut) und schützt die Augen vor Staub, Schmutz und anderen schädlichen Einflüssen.

Ursachen für gerötete Augen beim Hund: Was steckt dahinter?

Ein gerötetes Auge bei Hunden kann viele Ursachen haben, wobei eine der häufigsten eine Bindehautentzündung ist. Diese kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden:

  • Infektionen: Bakterielle oder virale Infektionen sind häufige Auslöser für eine Bindehautentzündung. Solche Infektionen können durch den Kontakt mit infizierten Tieren oder kontaminierten Gegenständen entstehen.

  • Allergien: Hunde reagieren manchmal allergisch auf Pollen, Staub, Schimmelpilze oder bestimmte Futtermittel. Diese Allergien können zu einer Entzündung der Bindehaut führen.

  • Reizstoffe: Rauch, Chemikalien oder Fremdkörper wie Staub oder Sand können das Auge reizen und eine Entzündung hervorrufen. Besonders im Sommer besteht die Gefahr, dass sich Grannen hinter dem dritten Augenlid festsetzen.

  • anatomische Besonderheiten: Hunde mit speziellen anatomischen Merkmalen wie vorstehenden Augen, eingerollten Augenlidern (Entropium) oder fehlplatzierten Wimpern (Distichiasis) neigen häufiger zu Bindehautentzündungen.

  • Verletzungen: Verletzungen am Auge, etwa durch das Laufen durch dichtes Gestrüpp, können ebenfalls zu einer Bindehautentzündung führen. Auch starkes Reiben oder Kratzen am Auge kann eine Entzündung verursachen.

Kann Stress eine Bindehautentzündung beim Hund auslösen?

Ja, Stress kann indirekt zur Entstehung einer Bindehautentzündung beitragen. Stress schwächt das Immunsystem, was Hunde anfälliger für Infektionen, einschließlich Konjunktivitis, macht. Ältere Hunde, deren Immunsystem bereits geschwächt ist, sind besonders gefährdet. Zusätzlich neigen gestresste Hunde dazu, vermehrt am Auge zu reiben, was die Bindehaut reizen und entzünden kann.

Brachyzephale Rassen neigen zu Augenentzündungen. Diese Bulldogge hat auch ein Entropium (eingerolltes Lid).

Bild: CC0 Public Domain | PxHere

Welche Hunderassen sind anfällig für Bindehautentzündungen?

Obwohl Bindehautentzündungen bei Hunden jeder Rasse vorkommen können, gibt es bestimmte Rassen, die aufgrund ihrer Anatomie oder genetischen Veranlagung häufiger Augenprobleme entwickeln. Zu diesen Rassen gehören:

  • brachyzephale Rassen: Hunde mit kurzen Nasen und flachen Gesichtern, wie Französische und Englische Bulldoggen, Möpse, Boxer und Shih Tzus, haben oft hervortretende Augen und eingerollte Augenlider. Dies macht sie anfälliger für Augenreizungen, Verletzungen und Infektionen.

  • langhaarige Rassen: Rassen mit langem Fell im Gesicht, wie Malteser, Yorkshire Terrier und Pekinesen, neigen dazu, dass Haare in die Augen gelangen und Reizungen verursachen oder Fremdkörper feststecken.

  • allergieanfällige Rassen: Hunde, die besonders empfindlich auf Allergene reagieren, wie Golden Retriever, Labrador Retriever und Cocker Spaniels, sind anfälliger für allergiebedingte Bindehautentzündungen.

  • Rassen mit übermäßigem Tränenfluss: Rassen wie Malteser neigen zu einer erhöhten Tränenproduktion, was das Auge zusätzlich reizen und eine Bindehautentzündung begünstigen kann.

  • Hunde mit schlaffen Augenlidern: Rassen wie Deutsche Doggen, Neufundländer, Bloodhounds und Shar Peis, die schlaffe oder hängende Augenlider haben, sind anfälliger für Reizungen und Infektionen durch Fremdkörper.

Symptome: Wie erkennt man eine Augenentzündung beim Hund?

Eine Bindehautentzündung kann sich bei Hunden unterschiedlich äußern, je nach Ursache und Schwere der Entzündung. Oft betrifft sie nur ein Auge, kann aber auch beide Augen betreffen. Zu den typischen Anzeichen gehören:

  • Rötung: Das Auge erscheint gerötet, da die Blutgefäße in der Bindehaut erweitert sind.

  • Schwellung: Die Augenlider oder das umliegende Gewebe können anschwellen.

  • Ausfluss: Es kann klarer, eitriger oder gelblich-grüner Ausfluss auftreten, je nach Art der Entzündung.

  • Tränenfluss: Starker Tränenfluss, auch Epiphora genannt, ist ein häufiges Symptom.

  • geschwollene Bindehaut: Die Bindehaut kann so stark anschwellen, dass sie sich über das Auge hinaus wölbt.

  • Augenkneifen: Der Hund schließt das betroffene Auge oft halb oder ganz, um das schmerzende Auge zu schützen.

  • Reiben: Viele Hunde versuchen, ihr Auge zu reiben, um den Juckreiz oder das Unwohlsein zu lindern.

  • Verhaltensänderungen: Bei Schmerzen im Auge ziehen sich Hunde häufig zurück, werden gereizter, verlieren den Appetit oder wirken weniger aktiv.

Hund mit blau leuchtendem Tapetum lucidum, sichtbar durch den Fotoblitz.

Bild: CC0 Public Domain | PxHere

Warum leuchten die Augen meines Hundes rot?

Wenn die Augen deines Hundes rot leuchten, wenn Licht darauf fällt, könnte dies auf eine Entzündung oder Blutung im Augapfel hinweisen. Oft wird dies von zusätzlichen Symptomen wie vermehrtem Tränenfluss, Augenkneifen, Schmerzen oder Schwellungen begleitet. In diesen Fällen ist ein schneller Tierarztbesuch dringend notwendig.

Dieses Phänomen sollte jedoch nicht mit dem „Augenleuchten“ verwechselt werden, das bei Tieren mit einem Tapetum lucidum auftritt, einer reflektierenden Schicht hinter der Netzhaut. Wenn Licht auf diese Schicht trifft, reflektiert es und lässt die Augen in Farben wie Gelb, Blau oder Grün leuchten. Dies ermöglicht Hunden und besonders Katzen, im Dunkeln besser zu sehen. Menschen haben kein Tapetum lucidum – bei ihnen erscheinen die Augen rot, wenn Licht auf die Blutgefäße im hinteren Augenbereich trifft, etwa bei Blitzlichtaufnahmen.

Ist eine Bindehautentzündung bei Hunden ein Notfall?

Nein, eine Bindehautentzündung ist zwar kein akuter Notfall, kann aber Schmerzen und Unbehagen verursachen. Wenn du Anzeichen wie Rötung, Schwellung, Juckreiz oder vermehrten Augenausfluss bei deinem Hund feststellst, solltest du dennoch zeitnah eine Tierarztpraxis aufsuchen. Eine rechtzeitige Behandlung verhindert, dass sich die Erkrankung verschlimmert.

Wann spricht man von einem Augennotfall bei Hunden?

Augennotfälle sind selten lebensbedrohlich, aber sie können, wenn sie unbehandelt bleiben, zum Verlust des Augenlichts führen. In solchen Fällen sollte der Hund sofort in einer Tierklinik oder bei einem/einer auf Augenkrankheiten spezialisierten Tierärzt:in vorgestellt werden. Beispiele für Notfälle am Auge deines Hundes sind:

  • Verletzungen des Augenlids (teilweise oder vollständige Durchtrennung)

  • Fremdkörper im Auge, die sichtbar sind

  • Vorfall des Augapfels, bei dem das Auge aus der Augenhöhle heraussteht

  • schwere Hornhautverletzungen (Loch oder Riss in der Hornhaut mit Flüssigkeits- oder Blutverlust)

  • Verätzungen oder Blutungen im Auge

  • plötzliche Lichtempfindlichkeit oder Erblinden

  • unterschiedliche Pupillengrößen, die nicht auf Licht reagieren

  • vermehrter Tränenfluss, Rötung und Schwellung in Verbindung mit Lethargie, Appetitlosigkeit oder Zittern

Wie sieht eine Netzhautablösung beim Hund aus?

Eine Netzhautablösung ist eine schwerwiegende Erkrankung, die zu plötzlicher Erblindung auf einem oder beiden Augen führen kann. Da die Netzhaut für das Sehen verantwortlich ist, führt ihre Ablösung zum Verlust des Sehvermögens. Die Ursachen sind vielfältig, wie etwa Trauma, Bluthochdruck oder Tumore. Diese Situation stellt einen Notfall dar, der sofort behandelt werden muss, um das Augenlicht möglicherweise zu retten. Eine rasche Diagnose und Behandlung verbessern die Chancen auf Wiederherstellung des Sehvermögens erheblich.

Wie lange dauert eine Augenentzündung bei Hunden?

Die Dauer einer Augenentzündung bei Hunden variiert je nach Ursache, Schweregrad und Behandlungsform. In der Regel können leichtere Entzündungen innerhalb von wenigen Tagen bis zu einer Woche abheilen, vorausgesetzt, der Hund erhält eine angemessene Behandlung. Es gibt jedoch verschiedene Faktoren, die den Heilungsprozess beeinflussen:

  • Ursache: Je nach Auslöser – sei es eine Infektion, allergische Reaktion oder Verletzung – kann die Dauer der Entzündung unterschiedlich sein.

  • frühe Behandlung: Eine frühzeitige tierärztliche Diagnose und Behandlung können die Genesung beschleunigen.

  • Schweregrad: Während leichte Entzündungen rasch heilen können, benötigen schwerwiegendere Fälle mehr Zeit.

  • Behandlung: Die eingesetzten Medikamente, wie Augentropfen oder Salben, beeinflussen den Heilungsverlauf maßgeblich.

  • Grunderkrankungen: Wenn die Augenentzündung auf eine chronische Erkrankung wie Allergien zurückzuführen ist, kann sie anhaltender sein, bis auch die Grunderkrankung behandelt wird.

  • Rasse und Alter: Jüngere Hunde neigen oft zu einer schnelleren Genesung als ältere, und manche Rassen können anfälliger für länger andauernde Entzündungen sein.

Hunde mit Augenentzündung brauchen meist einen Halskragen, um das Problem nicht durch Reiben und Kratzen zu verschlimmern.

Bild: Luiza Sayfullina | Unsplash

Was hilft bei einer Augenentzündung beim Hund?

Die Behandlung einer Augenentzündung richtet sich nach der Ursache. Es ist essentiell, die Augen eines Hundes gründlich in einer Tierarztpraxis untersuchen zu lassen, um eine exakte Diagnose zu stellen. Oft sind äußere Anzeichen wie Rötung nur der Anfang und können auf tiefere Probleme hinweisen. Manche Fremdkörper, die unter dem dritten Augenlid stecken, oder feine Hornhautverletzungen sind ohne professionelle Hilfsmittel schwer zu erkennen. Hier sind mögliche Behandlungsschritte:

  • Medikamente: Der/die Tierärzt:in kann Augentropfen, Augensalben oder andere verschreibungspflichtige Mittel gegen Infektionen, Allergien oder Verletzungen verordnen. Schmerzmittel sind bei vielen Hunden in den ersten Tagen notwendig, um die Beschwerden zu lindern.

  • Reinigung: In der Praxis kann das Auge mit steriler Kochsalzlösung gereinigt werden, um Schmutz, Sekret oder Fremdkörper zu entfernen. Fremdkörper können auch mit speziellen Instrumenten, wie einer Pinzette, entfernt werden.

  • Halskrause: Um das Auge vor Kratzen oder Reiben zu schützen, kann eine Halskrause verwendet werden.

Welche Salbe bei einer Augenentzündung beim Hund verwenden?

Die passende Augensalbe bei einer Augenentzündung beim Hund sollte immer nach tierärztlicher Untersuchung verabreicht werden. Die Wahl der Salbe hängt stark von der Ursache der Entzündung ab, ob es sich um eine Infektion, allergische Reaktion oder eine Verletzung handelt. Verschreibungspflichtige Augensalben können Antibiotika oder entzündungshemmende Wirkstoffe enthalten. Nur der/die Tierärzt:in kann beurteilen, welche Substanz für deinen Hund geeignet ist.

Es ist wichtig, das Auge vor der Behandlung auf mögliche Hornhautverletzungen zu untersuchen, da bestimmte Salben bei einer solchen Verletzung kontraindiziert sind und die Heilung verzögern könnten. Falls sowohl Augentropfen als auch -salbe verschrieben wurden, sollten die Tropfen immer vor der Salbe gegeben werden, mit einem Abstand von etwa fünf Minuten zwischen den Anwendungen. Eine gründliche Reinigung der Augen vor der Behandlung hilft, die Wirkung der Medikamente zu maximieren.

Darf man menschliche Augentropfen bei Hunden anwenden?

Nein, Augentropfen, die für Menschen bestimmt sind, sollten nicht ohne tierärztliche Rücksprache bei Hunden verwendet werden. Insbesondere antibiotische Augentropfen für Menschen können für Hunde schädlich sein. Das Auge eines Hundes erfordert eine spezielle Behandlung, und unsachgemäße Medikamente könnten die Entzündung verschlimmern oder neue Probleme verursachen. Nur der/die Tierärzt:in kann die richtigen Medikamente für die Augen deines Hundes verschreiben und dir erklären, wie sie korrekt angewendet werden.

Sind Bepanthen-Augentropfen für Hunde geeignet?

Nein, Bepanthen-Augentropfen sind für den menschlichen Gebrauch bestimmt und nicht für Hunde getestet. Ohne Rücksprache mit dem/der Tierärzt:in sollten sie daher nicht bei Hunden angewendet werden. Da Hundeaugen besondere Anforderungen haben, ist es wichtig, nur tierärztlich empfohlene Produkte zu verwenden. Dein:e Tierärzt:in wird dir das richtige Medikament für die Augen deines Hundes verschreiben.

Hausmittel bei Augenentzündung beim Hund

Hausmittel sollten mit Vorsicht verwendet werden und keinesfalls den Besuch in der Tierarztpraxis ersetzen. Bevor du Hausmittel einsetzt, solltest du deinen Hund in einer Tierarztpraxis vorstellen, um die genaue Ursache der Augenentzündung feststellen zu lassen. Falls der/die Tierärzt:in eine Diagnose gestellt und Medikamente verordnet hat, können einige milde Hausmittel die Heilung unterstützen:

  • lauwarmes Wasser: Ein sauberes, weiches Tuch, das leicht mit lauwarmem Wasser angefeuchtet ist, kann verwendet werden, um den Bereich um die Augen sanft zu reinigen. Achte darauf, nicht direkt über das Auge zu wischen.

  • Augenspüllösung: Bei allergischer Bindehautentzündung kann nach einem Spaziergang eine physiologische Kochsalzlösung (0,9%) oder eine spezielle Augenspülung für Hunde verwendet werden, um Pollen und andere Allergene aus den Augen zu entfernen. Dazu die Augenlider mit Zeigefinger und Daumen vorsichtig auseinanderziehen und die Augen vorsichtig ausspülen. Tupfe anschließend die überschüssige Flüssigkeit mit einem sauberen Tuch unter dem Auge ab. Ist dein Hund sehr unruhig, sollte dir eine Hilfsperson zur Seite stehen. Berühre das Auge nie direkt mit der Spülflasche und halte immer einen Sicherheitsabstand, um das Auge nicht zu verletzen.

Kamillentee kann bei Augenentzündungen helfen.

Bild: Irene Ivantsova | Unsplash

Welcher Tee kann bei einer Augenentzündung beim Hund verwendet werden?

Die Anwendung von Tee bei Augenentzündungen ist nur nach tierärztlicher Rücksprache zu empfehlen, da einige Inhaltsstoffe die Augen reizen könnten. Kamillentee gilt als relativ sicher und wird oft wegen seiner entzündungshemmenden Eigenschaften zur Reinigung des Augenbereichs verwendet. Wenn du Kamillentee bei deinem Hund nutzen möchtest, achte auf folgende Schritte:

  • Zubereitung: Übergieße einen Beutel Kamillentee mit heißem Wasser und lass ihn vollständig abkühlen, bevor du ihn verwendest.

  • Anwendung: Tränke ein sauberes Tuch oder eine Kompresse im abgekühlten Tee und drücke überschüssige Flüssigkeit aus.

  • Reinigung: Wische vorsichtig den Bereich um die Augen deines Hundes, ohne dabei direkten Kontakt mit dem Auge selbst herzustellen.

Wie kannst du Augenentzündungen beim Hund vorbeugen?

Die Vorbeugung von Augenentzündungen bei Hunden erfordert regelmäßige Pflege und den Schutz vor potenziellen Reizstoffen. Hier sind einige Tipps, um rote Augen und Entzündungen zu verhindern:

  • Augenhygiene: Reinige regelmäßig den Bereich um die Augen deines Hundes mit einer sauberen, angefeuchteten Kompresse. Achte darauf, Schmutz und Staub zu entfernen, ohne direkt über das Auge zu wischen.

  • Fellpflege: Wenn dein Hund lange Haare hat, die in die Augen gelangen, solltest du sie kürzen oder hochbinden. Halte das Fell um die Augen sauber, um Tränenflecken und Reizungen zu vermeiden.

  • Gassi gehen: Vermeide staubige oder pollenreiche Umgebungen, die die Augen deines Hundes reizen könnten. Nach dem Spaziergang kannst du die Augen mit einer milden Augenspüllösung ausspülen, um Allergene zu entfernen.

  • Reizstoffe meiden: Halte deinen Hund fern von Zigarettenrauch, Chemikalien und Reinigungsmitteln, die in der Luft schweben könnten. Auch frisch gestrichene Räume oder andere starke Gerüche können Augenreizungen verursachen.

  • Fremdkörper vermeiden: Achte darauf, dass dein Hund keinen Zugang zu Grannen, Stroh oder scharfen Gegenständen hat, die seine Augen verletzen könnten. Besonders in Getreidefeldern besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich Fremdkörper unter dem Augenlid verfangen.

  • Tierarztbesuche: Regelmäßige Untersuchungen in der Tierarztpraxis helfen, Augenprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

  • Kratzen und Reiben verhindern : Lass deinen Hund nicht an seinen Augen kratzen oder reiben. Wenn nötig, verwende einen Halskragen, bis die Augen untersucht wurden und keine weiteren Verletzungen entstehen können.



Fazit zur Bindehautentzündung beim Hund

Eine Bindehautentzündung, auch als Konjunktivitis bezeichnet, ist ein häufig auftretendes Augenproblem bei Hunden und kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Zu den typischen Anzeichen gehören Rötungen, Schwellungen, vermehrter Tränenfluss, eitriger Ausfluss, Augenkneifen sowie Kratzen an den Augen. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund an einer Bindehautentzündung leidet, solltest du umgehend eine Tierarztpraxis aufsuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und schwerwiegende Komplikationen auszuschließen.

In den meisten Fällen ist die Prognose bei frühzeitiger Behandlung gut. Da die Augengesundheit deines Hundes entscheidend für sein Wohlbefinden ist, ist eine tierärztliche Betreuung unerlässlich, um eine optimale Versorgung sicherzustellen.


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