Titelbild: Binyamin Mellish | Pexels
Chronische Nierenerkrankung beim Hund. Bei der chronischen Nierenerkrankung (CNE) des Hundes werden die Nieren fortschreitend geschädigt und verlieren ihre Funktion. Dies führt zu verschiedenen Symptomen, die oft unspezifisch sind und erst spät erkannt werden. Mit einfachen Maßnahmen kannst du helfen, die Lebensqualität deines Hundes zu erhalten. Wir zeigen dir wie.
Chronische Nierenerkrankung: Was ist CNI beim Hund?
Die chronische Nierenerkrankung (CNE), auch Chronic Kidney Disease (CKD) oder chronische Niereninsuffizienz (CNI), ist eine der häufigsten Erkrankungen, die jeden Hund, insbesondere aber ältere Hunde, befallen kann. Sie ist nicht heilbar. Du kannst jedoch viel tun, um die Lebensqualität deines Hundes zu verbessern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Denn die Anzeichen einer CNE werden oft übersehen, da sich die Symptome schleichend entwickeln. Umso wichtiger ist es, bei bestimmten Veränderungen sofort zu handeln.
Ist nur eine Niere erkrankt, kann die andere dies oft ausgleichen. Die ersten Symptome treten erst auf, wenn bereits drei Viertel des gesamten Nierengewebes im Körper geschädigt sind. Deshalb sind Vorsorgeuntersuchungen und aufmerksame Besitzer:innen die entscheidenden Faktoren.
Bei einer CNE kommt es zu einer dauerhaften Schädigung der Nieren, die langfristig zum vollständigen Funktionsverlust führt. Die Ursachen sind vielfältig. Zum einen lösen angeborene Nierenfehlbildungen, wie z.B. Zystennieren, eine CNE aus. Aber auch Entzündungen, Immunerkrankungen oder Nierensteine können langfristig dazu führen. In der Regel kann die Ursache einer CNE nicht mehr festgestellt werden, da die Erkrankung um Monate oder Jahre verzögert auftritt.
Die Funktionen der Nieren
Um zu verstehen, wie die Symptome einer CNE aussehen können, ist es wichtig, die Funktionen der Nieren zu kennen.
Zu den Nierenfunktionen gehören:
Harnproduktion (Filterung schädlicher/überschüssiger Stoffe aus dem Blut und Ausscheidung über den Urin)
Regulierung des pH-Wertes im Blut
Regulierung des Wasserhaushalts und des Blutdrucks durch Konzentration des Harns
Bildung des Hormons Erythropoetin (verantwortlich für die Bildung roter Blutkörperchen)
Aktivierung von inaktivem Vitamin D aus der Nahrung (im Gegensatz zum Menschen wird Vitamin D beim Hund nicht durch Sonnenlicht in der Haut gebildet)
Die Nieren haben also eine Reihe von lebenswichtigen Funktionen. Bei einer Nierenschädigung können all diese Mechanismen gestört sein und zu Nährstoffmangel, Blutarmut, Organschäden und Bluthochdruck führen.
Bild: ALEX_UGALEK | Shutterstock
Was bedeuten erhöhte Nierenwerte beim Hund?
Die Nierenwerte werden im Blut des Hundes gemessen und geben Auskunft über die Nierenfunktion. Gemessen werden Stoffe, die normalerweise über die Niere ausgeschieden werden. Erhöhte Nierenwerte beim Hund können auf eine Nierenfunktionsstörung hinweisen, da die Nieren die Stoffe nicht in dem Maße ausscheiden, wie sie eigentlich sollten. Weitere Untersuchungen wie Ultraschall, Röntgen oder eine Urinanalyse können Aufschluss über den Zustand der Nieren geben. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist wichtig, um das Fortschreiten der Niereninsuffizienz zu verlangsamen oder aufzuhalten.
Folgende Werte sind wichtig für die Beurteilung der Nierenfunktion:
Kreatinin: Kreatinin ist ein Abbauprodukt des Muskelstoffwechsels und wird über die Nieren ausgeschieden. Ist die Nierenfunktion eingeschränkt, steigt der Kreatininwert im Blut an. Der Referenzwert für Kreatinin beim Hund liegt bei 35-106 µmol/l.
Harnstoff: Harnstoff entsteht bei der Eiweißverdauung und wird über die Nieren ausgeschieden. Bei Nierenfunktionsstörungen kann der Harnstoffwert im Blut erhöht sein. Der Referenzwert für Harnstoff liegt bei Hunden bei 3,3-8,3 mmol/l.
Phosphat: Phosphat ist wichtig für den Knochenstoffwechsel und wird ebenfalls über die Nieren ausgeschieden. Bei Nierenfunktionsstörungen kann der Phosphatspiegel im Blut erhöht sein. Der Referenzwert für Phosphat liegt bei Hunden zwischen 0,7 und 1,6 mmol/l.
SDMA: SDMA steht für Symmetrisches Dimethylarginin, ein Stoffwechselprodukt, das bei der Proteinsynthese im Körper von Säugetieren entsteht. Im Gegensatz zum Kreatinin, das erst erhöht ist, wenn die Nierenfunktion bereits um mehr als die Hälfte eingeschränkt ist, kann SDMA bereits frühzeitig eine beginnende Nierenerkrankung anzeigen. Der Referenzwert für SDMA beim Hund liegt zwischen 0 und 14 μg/dl. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein erhöhter SDMA-Wert nicht spezifisch für eine Nierenerkrankung ist, sondern auch auf andere Erkrankungen oder Dehydratation hinweisen kann.
Symptome: Wie äußern sich schlechte Nierenwerte beim Hund?
Schlechte Nierenwerte bzw. eine CNE bei Hunden können sich auf verschiedene Weise äußern. Häufig treten keine Symptome auf, bis die Nierenerkrankung bereits fortgeschritten ist. Die Symptome entwickeln sich schleichend und werden daher anfangs oft übersehen. Wenn Symptome auftreten, können sie unspezifisch sein und auf andere Erkrankungen hinweisen.
Die ersten Symptome einer CNE sind:
vermehrtes Urinieren und Trinken (sog. Polyurie/Polydipsie)
verringerter Appetit und Fressunlust
Gewichtsverlust
stumpfes, struppiges Fell
Im weiteren Verlauf zeigt dein Hund dann Symptome wie:
Erbrechen
Durchfall
Abgeschlagenheit und Müdigkeit
Zahnsteinbildung
schlechter Atem (oft urinähnlich)
Austrocknung
blasses Zahnfleisches durch Blutarmut (Anämie)
Muskelschwäche und Bewegungsstörungen durch Muskelabbau
Hat der Hund Schmerzen bei einer Niereninsuffizienz?
Ein Hund mit CNE hat normalerweise keine Schmerzen im Zusammenhang mit der Niereninsuffizienz selbst. Die Nierenfunktion ist jedoch für viele Körperfunktionen von entscheidender Bedeutung, und wenn die Nieren nicht mehr ausreichend funktionieren, können viele Symptome auftreten, die für den Hund sehr unangenehm sein können.
Häufige Symptome von CNE bei Hunden sind Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, was zu einer Unterernährung des Hundes führen kann. Dies wiederum kann sich negativ auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes auswirken. Weitere Symptome können Austrocknung, Muskelschwäche und Lethargie sein.
Bild: Klassifikation der CNE nach IRIS, Modifiziert nach IRIS, Kidney Icon Vectors by Vecteezy
Wie wird die chronische Nierenerkrankung des Hundes eingeteilt?
Die chronische Nierenerkrankung des Hundes wird je nach Schweregrad in verschiedene Stadien eingeteilt (siehe Grafik). Die sogenannte IRIS-Klassifikation der International Renal Interest Society basiert auf dem Grad der Nierenfunktionseinschränkung, gemessen anhand des Kreatinin- oder SDMA-Wertes im Blut, und dem Vorhandensein bestimmter Symptome. Die Stadieneinteilung ist wichtig für die Therapie und die Prognose der Erkrankung, da sich die Behandlung und das Management je nach Stadium der CNE unterscheiden können.
Die IRIS-Klassifikation teilt die chronische Nierenerkrankung beim Hund in vier Stadien ein:
IRIS-Stadium 1: Leichte Niereninsuffizienz, Kreatinin oder SDMA im Blut leicht erhöht, aber noch innerhalb der Referenzwerte. Keine Symptome.
IRIS Stadium 2: Mäßige Niereninsuffizienz, Kreatinin oder SDMA im Blut mäßig erhöht. Symptome wie Durst, vermehrtes Wasserlassen und Gewichtsverlust können auftreten.
IRIS Stadium 3: Hochgradige Niereninsuffizienz, Kreatinin oder SDMA im Blut stark erhöht. Es treten stärkere Symptome wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit und Gewichtsverlust auf.
IRIS Stadium 4: Endstadium der Niereninsuffizienz, Kreatinin oder SDMA im Blut sehr stark erhöht, die Nierenfunktion ist fast vollständig verloren gegangen. Es treten schwere Symptome wie Anämie, Bluthochdruck, Muskelschwäche und Verwirrtheit auf.
Wie schnell schreitet die Niereninsuffizienz beim Hund voran?
Die Geschwindigkeit, mit der die CNE bei Hunden fortschreitet, kann von Hund zu Hund unterschiedlich sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einige Faktoren, die das Fortschreiten der chronischen Nierenerkrankung beeinflussen können, sind
Schweregrad der Nierenerkrankung: Je schwerer die Nierenfunktionsstörung, desto schneller schreitet die Erkrankung in der Regel voran.
Alter des Hundes: Ältere Hunde neigen dazu, schneller an CNE zu erkranken und die Krankheit schreitet in der Regel schneller voran.
Begleiterkrankungen: Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Schilddrüsenerkrankungen können CNE beschleunigen.
Ernährung: Eine spezielle Ernährung kann helfen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.
Es ist schwierig, genau vorherzusagen, wie schnell die chronische Nierenerkrankung bei einem bestimmten Hund fortschreiten wird. Eine regelmäßige Überwachung der Nierenfunktion und eine enge Zusammenarbeit mit dem/der Tierärzt:in können jedoch dazu beitragen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität des Hundes zu verbessern.
Behandlung der chronischen Nierenerkrankung
Die Behandlung der chronischen Nierenerkrankung beim Hund zielt darauf ab, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Symptome zu lindern. Es gibt verschiedene Therapieansätze, die individuell auf den Hund und das Krankheitsstadium abgestimmt werden müssen. Eine erfolgreiche Behandlung erfordert in der Regel eine enge Zusammenarbeit zwischen Tierärzt:in und Besitzer:in.
Die Behandlung der chronischen Nierenerkrankung beim Hund umfasst folgende Maßnahmen
Diät: Ein sehr wichtiger Aspekt im Umgang mit einer CNE, den du in der Hand hast, ist die Ernährungsumstellung auf ein nierenschonendes Futter. Eine spezielle Diät mit kontrolliertem Eiweißgehalt, reduziertem Phosphorgehalt und ergänzenden Vitaminen und Mineralstoffen kann das Fortschreiten der Erkrankung verzögern und die Symptome lindern. Es ist wichtig, dass der Hund ausschließlich dieses Futter erhält, um eine Überdosierung von Phosphor oder anderen Nährstoffen zu vermeiden. Wie das allgemeine Konzept der Fütterung bei Hunden mit CNE aussieht und wie du eine Nierendiät erstellst, erfährst du im Artikel Chronische Nierenerkrankung beim Hund: Wie richtig füttern?
Flüssigkeitszufuhr: Bei CNE ist der Hund häufig dehydriert. Es ist wichtig, die Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen, um die Nierenfunktion zu unterstützen und dem Körper ausreichend Feuchtigkeit zuzuführen. Vorschläge dazu findest du im Artikel Mehr Wasser bitte! Wie ich mein Haustier zum Trinken animiere. In schwereren Fällen kann eine regelmäßige Infusion erforderlich sein.
Medikamente: Je nach Stadium der Erkrankung kann der/die Tierärzt:in bestimmte Medikamente verschreiben, um den Blutdruck zu senken, den Kaliumspiegel im Blut zu regulieren oder Übelkeit und Erbrechen zu lindern. Auch Phosphatbinder können verabreicht werden, um den Phosphorgehalt im Blut zu senken.
Begleiterkrankungen kontrollieren: Häufig leiden Hunde mit CNE auch an anderen Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Bluthochdruck. Es ist wichtig, auch diese Erkrankungen zu behandeln, um die Lebensqualität des Hundes zu verbessern.
regelmäßige Kontrollen: Eine regelmäßige Kontrolle der Nierenwerte im Blut ist unerlässlich, um das Fortschreiten der Erkrankung zu beobachten und die Behandlung entsprechend anzupassen.
In schweren Fällen kann eine Dialyse oder eine Nierentransplantation in Betracht gezogen werden. Diese Behandlungsmöglichkeiten sind jedoch in der Veterinärmedizin weniger verbreitet als beim Menschen und erfordern eine spezielle Infrastruktur und Erfahrung des/der Tierärzt:in.
Wenn du individuelle Empfehlungen und Ratschläge für deinen nierenkranken Hund erhalten möchtest, kannst du die Diagnose in die digitale Patientenakte der confidu App eintragen. Denn auch du kannst viel tun, um die Lebensqualität deines Hundes zu verbessern.
Bild: TunedIn by Westend61 | Shutterstock
Früherkennung und Überwachung der CNE
Um eine chronische Nierenerkrankung beim Hund frühzeitig zu erkennen und zu überwachen, gibt es einige wichtige Maßnahmen. Mit regelmäßigen Tests kannst du frühzeitig feststellen, ob mit den Nieren etwas nicht stimmt. Du musst dafür nicht erst auf Symptome warten. Um eine CNE eindeutig zu diagnostizieren, müssen Blutuntersuchungen und eventuell bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Röntgen durchgeführt werden.
Urinuntersuchungen: Regelmäßige Urinuntersuchungen können Veränderungen im Urin frühzeitig erkennen. Dabei wird unter anderem auf die Konzentration des Urins und auf Eiweiß oder Blut im Urin geachtet. Ab einem Alter von 7 Jahren solltest du den Urin deines Hundes alle drei Monate mit einem Harnstick testen. Dazu brauchst du nicht in die Tierarztpraxis zu gehen, sondern kannst z.B. spezielle Harnsticks für Hunde von confidu nutzen. Bei Auffälligkeiten solltest du deinen Hund in einer Tierarztpraxis untersuchen lassen.
Blutuntersuchungen: Eine Blutuntersuchung kann helfen, Veränderungen der Nierenwerte frühzeitig zu erkennen. Am empfindlichsten ist der SDMA-Wert, aber auch Kreatinin und Harnstoff geben Auskunft über die Nierenfunktion. Anhand der Ergebnisse kann dann entschieden werden, ob dein Hund eine Therapie benötigt und welche Therapie am besten geeignet ist.
regelmäßige Gesundheitschecks: Jedes Tier sollte einmal jährlich in der Tierarztpraxis vorgestellt werden, z.B. im Rahmen der jährlichen Impfauffrischung oder als reiner Gesundheitscheck.
Kontrolle des Trink- und Urinverhaltens: Eine erhöhte Trinkmenge oder vermehrtes Urinieren können auf eine CNE hinweisen. Du solltest deinen Hund daher genau beobachten.
Kontrolle des Blutdrucks: Eine CNE kann auch zu einem erhöhten Blutdruck führen, der weitere Komplikationen nach sich ziehen kann. Deshalb ist es wichtig, den Blutdruck regelmäßig kontrollieren zu lassen.
Ernährung: Eine angepasste Ernährung kann dazu beitragen, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und das Wohlbefinden des Hundes zu verbessern. Dabei sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet und auf ein eiweißreduziertes Futter umgestellt werden.
Können sich Nierenwerte beim Hund verbessern?
Bei chronischer Nierenerkrankung des Hundes ist es leider nicht möglich, die Nierenfunktion vollständig wiederherzustellen, da die Schädigung des Nierengewebes in der Regel irreversibel ist. Es gibt jedoch verschiedene Maßnahmen, die dazu beitragen können, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität des Hundes zu verbessern. Auch die Nierenwerte des Hundes können auf diese Weise verbessert werden.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Behandlung der chronischen Nierenerkrankung bei Hunden in der Regel langwierig ist und sich die Nierenwerte nicht immer verbessern. Daher sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen wichtig, um den Krankheitsverlauf zu überwachen und die Behandlung gegebenenfalls anzupassen.
Eine der Hauptursachen für chronische Nierenerkrankungen bei Hunden sind Entzündungen oder Infektionen der Nieren. Eine schnelle Diagnose und Behandlung dieser zugrunde liegenden Ursachen kann helfen, die Nierenfunktion zu erhalten oder sogar wiederherzustellen. Auf diese Weise kann das Auftreten von CNE verhindert werden.
Wie lange kann ein Hund mit Niereninsuffizienz noch leben?
Die Lebenserwartung von Hunden mit Niereninsuffizienz hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Stadium der Erkrankung, der Wirksamkeit der Behandlung, der Ernährung und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes. In frühen Stadien der Erkrankung und bei angemessener Behandlung und Ernährung können Hunde mit Niereninsuffizienz oft noch mehrere Jahre leben. In späteren Stadien und wenn die Nierenfunktion stark eingeschränkt ist, kann die Lebenserwartung jedoch deutlich reduziert sein.
Es ist wichtig, die Krankheit frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität des Hundes zu verbessern. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Bluttests können helfen, den Krankheitsverlauf zu überwachen und die Behandlung anzupassen.
Fazit
Chronische Nierenerkrankung (CNE) bei Hunden ist eine häufige Alterserkrankung, die durch einen fortschreitenden Verlust der Nierenfunktion gekennzeichnet ist. Es gibt verschiedene Ursachen für CNE, z.B. genetische Veranlagung, Infektionen, Vergiftungen oder Nierenerkrankungen.
Die Symptome der CNE können unspezifisch sein, was die Früherkennung erschwert. Daher sind regelmäßige Blut- und Urinuntersuchungen wichtig, um eine CNE frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig mit der Behandlung beginnen zu können.
Die Behandlung der CNE besteht aus einer Kombination von angepasster Ernährung, Medikamenten und engmaschiger Überwachung. Eine enge Zusammenarbeit mit dem/der Tierärzt:in ist wichtig, um den Gesundheitszustand des Hundes zu überwachen und die Therapie gegebenenfalls anzupassen.
CNE ist eine fortschreitende Erkrankung, die nicht geheilt werden kann, aber eine frühzeitige Diagnose und eine angemessene Behandlung können dazu beitragen, die Lebensqualität des Hundes zu verbessern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellen wissenschaftlichen Standards verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir erste Informationen zu vielen Themen rund um dein Tier geben. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier beraten dich unsere Tierärzt:innen gerne über die confidu App.