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Bandscheibenvorfall beim Hund. Ein Bandscheibenvorfall beim Hund ist eine ernste und schmerzhafte Erkrankung, die das Wohlbefinden und die Lebensqualität des Tieres erheblich beeinträchtigen kann. Wenn sich die Bandscheibe, die als Stoßdämpfer zwischen den Wirbeln der Wirbelsäule fungiert, aus ihrer normalen Position verschiebt, kann dies zu Druck auf das Rückenmark und die Nerven führen. Die Folgen sind Symptome, die von akuten Schmerzen bis hin zu Bewegungseinschränkungen und Lähmungen reichen können.
In diesem Artikel werden die häufigsten Ursachen für Bandscheibenvorfälle bei Hunden, die typischen Symptome und die verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten beschrieben. Ein besseres Verständnis dieser Erkrankung hilft dir, rechtzeitig zu handeln und die bestmögliche Behandlung für deinen Hund zu gewährleisten.
Wo sitzt die Bandscheibe beim Hund?
Die Bandscheiben des Hundes befinden sich zwischen den Wirbeln der Wirbelsäule. Diese flexiblen Strukturen befinden sich in der Wirbelsäule entlang der gesamten Länge vom Hals bis zur Lendengegend.
Die Wirbelsäule des Hundes besteht aus aneinandergereihten Wirbelknochen, die das Rückenmark umgeben (siehe Abbildung). Jeder Wirbel besteht aus einem Wirbelbogen und einem Wirbelkörper. Zwischen den Wirbelkörpern liegen unter dem Rückenmark die Bandscheiben, die als Stoßdämpfer bei Bewegungen dienen. Sie bestehen aus einem knorpeligen Faserring und einem weichen Gallertkern.
Was ist ein Bandscheibenvorfall?
Ein Bandscheibenvorfall, auch Bandscheibenprolaps genannt, ist eine Erkrankung, bei der die Bandscheibe zwischen den Wirbeln der Wirbelsäule hervortritt oder sich vorwölbt. Dies geschieht, wenn der äußere Faserring der Bandscheibe (Annulus fibrosus) reißt oder sich anderweitig schwächt, wodurch der gallertartige Kern (Nucleus pulposus) in den Wirbelkanal austritt und Druck auf das Rückenmark oder die Nervenwurzeln ausübt (siehe Grafiken).
Ursachen von Bandscheibenvorfällen:
degenerative Veränderungen: Mit zunehmendem Alter kann die Bandscheibe an Feuchtigkeit und Elastizität verlieren, wodurch sie anfälliger für Risse und Vorwölbungen wird. Dies ist häufig bei älteren Hunden der Fall.
Trauma: Plötzliche oder wiederholte Verletzungen durch Stöße, Sprünge oder Stürze können zu einem Bandscheibenvorfall führen.
Genetik: Einige Hunderassen sind genetisch bedingt anfälliger für Bandscheibenvorfälle, insbesondere Rassen wie Dackel, Beagle und Cocker Spaniel, deren Bandscheibenstruktur häufiger Probleme verursacht.
Übergewicht und Bewegungsmangel: Übergewicht und Bewegungsmangel können die Bandscheiben zusätzlich belasten.
Welche Hunderassen neigen zu Bandscheibenvorfall?
Ein Bandscheibenvorfall kann grundsätzlich bei allen Hunden auftreten. Besonders gefährdet sind jedoch sogenannte chondrodystrophe Rassen. Bei ihnen kommt es bereits in jungen Jahren zu einer Verkalkung des Bandscheibenkerns, was die Elastizität der Bandscheibe vermindert und einen Vorfall begünstigt. Der bekannteste Vertreter ist der Dackel, weshalb ein Bandscheibenvorfall mit Lähmungserscheinungen auch als Dackellähme bezeichnet wird.
Zu den gefährdeten Rassen zählen:
Chondrodystrophe Rassen wurden so gezüchtet, dass ihr Körper im Vergleich zum Wolf deformiert ist. Dackel z.B. sollen in Kaninchen- oder Dachsbauten passen und haben deshalb kurze Beine. Die Neigung zu Bandscheibenvorfällen ist also genetisch bedingt und geht mit dem Zuchtziel einher. Mit einem Gentest kann festgestellt werden, wie stark der Hund von dem Gendefekt betroffen ist.
Chondrodystrophe Rassen…
sind kleinwüchsig
haben einen längeren Rücken
haben kürzere Beine
haben einen geringelten Schwanz
oder haben einen verkürzten Schwanz.
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Symptome vom Bandscheibenvorfall
Die Symptome eines Bandscheibenvorfalls bei Hunden können je nach Schweregrad des Vorfalls und der betroffenen Region variieren. Im Folgenden sind die häufigsten Anzeichen aufgeführt, die auf einen Bandscheibenvorfall hinweisen können:
1. Schmerzen
akute Rückenschmerzen: Der Hund klagt häufig über Schmerzen, die bei Berührung, Bewegung oder Anheben auftreten. Der Schmerz kann lokalisiert sein oder entlang der Wirbelsäule ausstrahlen.
Empfindlichkeit: Der Hund reagiert empfindlich auf Berührung oder Druck auf den Rücken. Er kann sich zurückziehen oder Anzeichen von Unbehagen zeigen.
2. Bewegungseinschränkungen
Lahmheit: Der Hund beginnt zu humpeln oder zeigt einen auffälligen Gang. Dies kann darauf hindeuten, dass er aufgrund von Schmerzen oder Schwäche Schwierigkeiten hat, normal zu laufen.
Steifheit: Es kann eine allgemeine Steifheit der Wirbelsäule auftreten, die die normale Bewegung und das Spiel einschränkt.
Schwierigkeiten beim Aufstehen: Der Hund kann Schwierigkeiten beim Aufstehen haben.
3. Neurologische Symptome
Lähmungen: In schweren Fällen kann der Hund Schwäche oder Lähmung zeigen, meist in den Hinterbeinen. Er kann Schwierigkeiten haben, sich zu bewegen oder das Gleichgewicht zu halten.
Koordinationsstörungen: Der Hund kann unkoordinierte Bewegungen oder Schwierigkeiten beim Gehen zeigen. Dies kann zu einem auffälligen Gang führen.
Veränderungen der Reflexe: Reflexveränderungen, wie z.B. verminderte oder fehlende Reflexe in den Hinterbeinen, können auftreten.
4. Blasen- und Darmentleerung
Inkontinenz: In schweren Fällen kann der Hund Schwierigkeiten haben, seine Blase oder seinen Darm zu kontrollieren, was zu unkontrolliertem Urinieren oder Kotabsatz führen kann.
5. Verhaltensänderungen
Unruhe oder Aggressivität: Der Hund kann unruhig, gereizt oder sogar aggressiv erscheinen, insbesondere wenn er Schmerzen hat oder sich unwohl fühlt.
Vermeidung von Bewegung: Der Hund kann versuchen, sich zu schonen und sich weniger zu bewegen, z.B. indem er sich häufiger hinlegt oder bestimmte Bewegungen vermeidet.
Vermeidung von Spiel oder Aktivität: Der Hund vermeidet möglicherweise Aktivitäten, die früher normal waren, und zieht sich zurück.
Lecken oder Kratzen: Der Hund kann beginnen, sich intensiv am Rücken oder an den Hinterbeinen zu lecken oder zu kratzen, um die Schmerzen zu lindern.
Diese Symptome können auf einen Bandscheibenvorfall hindeuten, aber auch andere Erkrankungen der Wirbelsäule oder des Bewegungsapparates können ähnliche Symptome hervorrufen. Bei Anzeichen eines Bandscheibenvorfalls ist es wichtig, umgehend eine Tierarztpraxis aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu stellen und eine geeignete Behandlung einzuleiten.
Wie kündigt sich ein Bandscheibenvorfall beim Hund an?
Ein Bandscheibenvorfall beim Hund kann sich durch verschiedene Symptome ankündigen. Zu den ersten Symptomen, die auf einen möglichen Bandscheibenvorfall hinweisen können, gehören
Verhaltensänderungen: Der Hund zeigt plötzlich eine Verhaltensänderung, wird ungewöhnlich reizbar oder zurückhaltend.
Schmerzen: Er beginnt Rückenschmerzen zu zeigen, z.B. durch Humpeln, Steifheit oder eine auffällige Körperhaltung.
Empfindlichkeit: Der Hund reagiert empfindlich auf Berührungen oder Druck entlang der Wirbelsäule und zeigt Schmerzen, wenn man ihn hochhebt oder seinen Rücken berührt.
Bewegungsprobleme: Der Hund kann Schwierigkeiten haben, sich zu bewegen oder Treppen zu steigen.
Unruhe oder Unwohlsein: Der Hund kann sich häufiger hinlegen oder versuchen, eine Position zu finden, die die Schmerzen lindert.
Wie ist das Gangbild nach Bandscheibenvorfall beim Hund?
Das Gangbild eines Hundes nach einem Bandscheibenvorfall kann sich deutlich verändern:
Humpeln oder Taumeln: Der Hund kann hinken oder einen unkoordinierten Gang zeigen. Das Humpeln kann auf den betroffenen Bereich hinweisen.
Steifheit: Es kann zu einer allgemeinen Steifheit des Körpers kommen, die zu einer eingeschränkten Bewegungsfreiheit führt.
Verlust der Koordination: Der Hund kann Schwierigkeiten haben, seine Bewegungen zu koordinieren, was zu einem schwankenden oder unsicheren Gang führen kann.
Schwäche der Hinterbeine: In schweren Fällen kann es zu einer Schwäche oder Lähmung der Hinterbeine kommen, was zu einem "Wackelgang" oder "Schlittenfahren" führt, bei dem der Hund seine Hinterbeine hinter sich herzieht.
Wie äußert sich ein eingeklemmter Nerv beim Hund?
Ein eingeklemmter Nerv, wie er bei einem Bandscheibenvorfall vorkommen kann, kann sich durch folgende Symptome bemerkbar machen:
akute Schmerzen: Der Hund zeigt akute, punktförmige Schmerzen, die oft durch Berührung oder Bewegung des betroffenen Bereichs verstärkt werden.
Bewegungsstörungen: Schwäche oder Lähmung der betroffenen Gliedmaßen, insbesondere wenn der Nerv die Muskeln versorgt, die für die Bewegung verantwortlich sind.
Verhaltensänderungen: Der Hund kann Anzeichen von Unwohlsein oder Schmerzen zeigen, sich unruhig verhalten oder übermäßig lecken oder beißen, um die Schmerzen zu lindern.
Empfindungsstörungen: Der Hund kann über- oder unterempfindlich auf Berührungen oder Reize an bestimmten Hautpartien reagieren.
Was tun bei Bandscheibenvorfall beim Hund?
Ein Bandscheibenvorfall beim Hund ist eine ernste Erkrankung, die schnell behandelt werden muss, um langfristige Schäden zu vermeiden. Ein Bandscheibenvorfall erfordert in der Regel sofortige tierärztliche Hilfe, da er unbehandelt zu bleibenden neurologischen Schäden führen kann. Die Behandlung kann aus konservativen Maßnahmen wie Schmerztherapie und Physiotherapie oder in schweren Fällen aus einer Operation bestehen.
In jedem Fall ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung entscheidend für die Genesung und das Wohlbefinden des Hundes. Beim geringsten Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall sollte daher umgehend eine Tierarztpraxis oder Tierklinik aufgesucht werden.
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Diagnose von Bandscheibenvorfällen
Die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls beim Hund erfordert eine gründliche tierärztliche Untersuchung, da die Symptome häufig denen anderer Erkrankungen des Bewegungsapparates oder des Nervensystems ähneln. Im Folgenden sind die typischen Schritte und Methoden zur Diagnose eines Bandscheibenvorfalls aufgeführt:
1. Anamnese
Anamnese: Der/die Tierärzt:in beginnt mit einer ausführlichen Befragung der Besitzer:innen, um die Symptome, ihren Verlauf und mögliche Auslöser zu verstehen. Informationen über plötzliche Bewegungen, Stürze oder andere Verletzungen können hilfreich sein.
Symptome: Der/die Tierärzt:in fragt nach spezifischen Symptomen wie Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Schwäche, Lähmungen und Verhaltensänderungen.
2. Klinische Untersuchung
körperliche Untersuchung: Der/die Tierärzt:in untersucht den Hund gründlich auf Schmerzreaktionen, Muskelverhärtungen, Bewegungseinschränkungen und Reflexe.
neurologische Untersuchung: Eine neurologische Untersuchung hilft, die Funktion der Nerven und die Lokalisation einer möglichen Verletzung zu beurteilen. Reflexe, Muskeltonus, Koordination und Sensibilität werden getestet.
3. Bildgebende Verfahren
Röntgenaufnahmen: Ein Röntgenbild kann helfen, strukturelle Veränderungen der Wirbelsäule wie Knochenanomalien oder eine verminderte Bandscheibenhöhe zu erkennen. Ein Röntgenbild zeigt jedoch nicht direkt den Bandscheibenvorfall, sondern gibt nur indirekte Hinweise darauf.
Myelographie: Hierbei handelt es sich um ein spezielles Röntgenverfahren, bei dem ein Kontrastmittel in den Wirbelkanal gespritzt wird, um die Struktur des Rückenmarks und mögliche Einengungen durch den Bandscheibenvorfall sichtbar zu machen.
CT (Computertomographie): Eine CT-Untersuchung liefert detailliertere Bilder der Wirbelsäule und kann die Lage und Ausdehnung des Bandscheibenvorfalls genauer darstellen.
MRT (Magnetresonanztomographie): Die MRT ist das beste bildgebende Verfahren zur Darstellung von Bandscheibenvorfällen und anderen Weichteilstrukturen. Sie liefert hochauflösende Bilder des Rückenmarks, der Nervenwurzeln und der Bandscheiben und hilft, den genauen Ort und das Ausmaß des Vorfalls zu bestimmen.
4. Laboruntersuchungen
Blutuntersuchungen: Sie werden häufig durchgeführt, um andere gesundheitliche Probleme auszuschließen und den allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes vor einer möglichen Operation zu beurteilen.
5. Differentialdiagnose
Der/die Tierärzt:in wird auch andere mögliche Ursachen für die Symptome in Betracht ziehen, z.B. Tumore, Entzündungen, Infektionen oder andere neurologische Störungen, um sicherzustellen, dass die richtige Diagnose gestellt wird.
6. Diagnosestellung
Nach Auswertung aller Untersuchungen stellt der/die Tierärzt:in die Diagnose. Bestätigt sich ein Bandscheibenvorfall, wird je nach Schweregrad und betroffener Region ein Behandlungsplan erstellt, der konservative Maßnahmen wie Schmerztherapie und Physiotherapie oder operative Eingriffe umfassen kann.
Die genaue Diagnose eines Bandscheibenvorfalls ist entscheidend für die Wahl der richtigen Behandlungsmethode und die Prognose des Hundes. Bei Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall sollte der Hund so schnell wie möglich in einer Tierarztpraxis oder Tierklinik vorgestellt werden.
Was kostet ein MRT für einen Hund?
Tierärztliche Leistungen werden in Deutschland durch die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) geregelt. Dabei handelt es sich um einen Katalog, in dem verschiedene tierärztliche Untersuchungen, Behandlungen und Operationen mit einem Mindest- und einem Höchstpreis je nach Aufwand, Behandlungsdauer, Schwierigkeitsgrad usw. aufgeführt sind.
Die Kosten für eine MRT-Untersuchung eines Hundes können nach der GOT zwischen 700 € und 2.800 € netto liegen. Da der Hund vorher auf seine Eignung für die MRT untersucht wird und für die Untersuchung in Narkose gelegt werden muss, damit die Bilder scharf sind und der Hund nicht zu sehr gestresst wird, kommen noch die Kosten für die allgemeine Untersuchung, die Narkose und die verwendeten Medikamente hinzu. Schließlich kommt noch die Mehrwertsteuer hinzu.
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Behandlung von Bandscheibenvorfällen
Die Behandlung eines Bandscheibenvorfalls beim Hund hängt von der Schwere des Vorfalls und den spezifischen Symptomen ab. Die wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten sind:
1. Konservative Behandlung
bei leichten Bandscheibenvorfällen
medikamentöse Therapie:
Schmerzmittel: Zur Linderung akuter Schmerzen werden in der Regel entzündungshemmende Schmerzmittel (z.B. NSAR) oder Steroide verordnet.
Muskelrelaxantien: Sie können helfen, Muskelverspannungen zu lösen, die häufig als Abwehrreaktion auf Schmerzen auftreten.
Nervenblockaden: In manchen Fällen können Medikamente eingesetzt werden, die Nervenreize unterdrücken und so die Schmerzen lindern.
Ruhigstellung und Bewegungseinschränkung:
Der Hund sollte über mehrere Wochen strikt ruhig gehalten werden. Das bedeutet, dass er sich nicht frei bewegen darf und Aktivitäten wie Springen, Treppensteigen und intensives Laufen zu vermeiden sind.
Physiotherapie:
Massagen und Dehnübungen: Diese können helfen, die Muskulatur zu entspannen und die Beweglichkeit zu fördern.
Hydrotherapie: Bewegung im Wasser entlastet die Wirbelsäule und kann den Heilungsprozess unterstützen.
Laser- oder Elektrotherapie: Diese Techniken können die Heilung fördern und Schmerzen lindern.
2. Chirurgische Behandlung
Wenn der Hund trotz konservativer Therapie anhaltende oder zunehmende Schmerzen hat, neurologische Ausfälle (z.B. Lähmungen) zeigt oder die Bandscheibe stark auf das Rückenmark drückt, ist eine Operation oft die beste Möglichkeit.
Operationsmethoden:
Dekompression: Der Druck auf das Rückenmark wird durch die Entfernung von Teilen der Bandscheibe oder des Knochens verringert.
Hemilaminektomie: Ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein Teil des Wirbelknochens entfernt wird, um Zugang zur betroffenen Bandscheibe zu erhalten und den Druck auf das Rückenmark zu verringern.
Fenestration: Bei dieser Methode wird die beschädigte Bandscheibe teilweise entfernt, um einen weiteren Vorfall zu verhindern.
3. Nachsorge
langsame Wiederaufnahme der Bewegung:
Nach der Behandlung muss der Hund langsam wieder an Bewegung gewöhnt werden, um die Muskulatur zu stärken und die Wirbelsäule zu stabilisieren.
Krankengymnastik und Rehabilitation:
Auch nach einer Operation oder einer erfolgreichen konservativen Behandlung ist Physiotherapie wichtig, um die volle Beweglichkeit wiederherzustellen und Rückfällen vorzubeugen.
Gewichtskontrolle:
Übergewicht belastet die Wirbelsäule zusätzlich, daher ist es wichtig, das Gewicht des Hundes zu kontrollieren und gegebenenfalls eine Diät einzuhalten.
Ein Bandscheibenvorfall ist eine ernste Erkrankung, die eine rasche und gezielte Behandlung erfordert. Mit der richtigen Therapie und Vorsorge können viele Hunde wieder ein schmerzfreies und aktives Leben führen.
Wie lange muss ein Hund nach Bandscheiben OP in der Klinik bleiben?
Nach einer Bandscheibenoperation muss ein Hund in der Regel 3 bis 7 Tage in der Klinik bleiben. Die genaue Dauer hängt von mehreren Faktoren ab:
Erholung nach der Operation: Der Hund muss überwacht werden, um sicherzustellen, dass er sich gut von der Narkose erholt und keine postoperativen Komplikationen auftreten.
Schwere der Operation: Bei komplizierten Eingriffen oder postoperativen Problemen kann sich der Aufenthalt verlängern.
Mobilität und Schmerzmanagement: Vor der Entlassung muss der Hund in der Lage sein, selbständig Urin und Kot abzusetzen und erste Anzeichen von Mobilität zu zeigen.
Wundheilung: Die Wunde wird täglich kontrolliert und der Hund erhält Schmerzmittel und Antibiotika, um Infektionen zu vermeiden.
Nach der Entlassung sind eine intensive Nachsorge zu Hause und regelmäßige Kontrollbesuche in der Tierarztpraxis erforderlich.
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Kann mein Hund nach Bandscheiben OP wieder richtig laufen?
Ja, viele Hunde können nach einer Bandscheibenoperation wieder richtig laufen, aber der Erfolg hängt von mehreren Faktoren ab, darunter der Schwere des Bandscheibenvorfalls, dem Zeitpunkt der Operation und der Nachsorge.
Faktoren, die den Erfolg beeinflussen:
1. Schwere des Bandscheibenvorfalls:
leichte bis mittelschwere Fälle: Hunde mit einem weniger schweren Vorfall haben oft eine gute Prognose und können nach der Operation wieder normal laufen.
schwere Fälle: Bei einem schweren Vorfall, insbesondere wenn neurologische Schäden wie Lähmungen vorliegen, kann die Prognose variieren. In vielen Fällen können Hunde mit intensiver Rehabilitation wieder laufen, aber es besteht auch das Risiko bleibender Schäden.
2. Zeitpunkt der Operation:
frühe Intervention: Wenn der Hund schnell nach dem Auftreten der Symptome operiert wird, sind die Chancen auf eine vollständige Genesung besser. Bei rechtzeitiger Operation kann der Hund oft wieder normal laufen.
verzögerte Behandlung: Wird der Hund zu spät operiert, kann es zu bleibenden Nervenschäden kommen, die seine Bewegungsfähigkeit beeinträchtigen.
3. Nachbehandlung und Rehabilitation:
Physiotherapie: Nach der Operation ist Physiotherapie oft entscheidend, um die Muskeln zu stärken und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Mit intensiver und gezielter Physiotherapie haben viele Hunde gute Chancen, ihre Gehfähigkeit wieder zu erlangen.
lange Genesungszeit: Die Genesung kann Wochen bis Monate dauern und erfordert Geduld, aber mit der richtigen Pflege können viele Hunde wieder ein aktives Leben führen.
Die meisten Hunde können nach einer Bandscheibenoperation wieder richtig laufen, vor allem, wenn der Eingriff rechtzeitig erfolgt und die Nachsorge sorgfältig durchgeführt wird. Es gibt jedoch keine Garantie, und der Erfolg hängt stark von den individuellen Umständen des Hundes ab. Bei einer guten Rehabilitation und angemessener Pflege haben viele Hunde die Chance, sich vollständig zu erholen und wieder normal zu laufen.
Wie viel kostet eine Bandscheiben OP beim Hund?
Wenn dein Hund an der Bandscheibe operiert werden muss, kann das teuer werden. Die Kosten für eine Bandscheibenoperation bei Hunden in Deutschland können stark variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Schwere des Vorfalls, der Klinik, der Region und der Notwendigkeit einer Nachbehandlung. Im Allgemeinen liegen die Kosten für eine solche Operation zwischen 2.000 und 4.000 €.
Die Kosten setzen sich zusammen aus den Voruntersuchungen wie Röntgen, MRT oder CT, den Narkosekosten, der eigentlichen Operation, den Medikamenten, den Kosten für den Krankenhausaufenthalt und der Nachsorge wie Physiotherapie und Kontrolluntersuchungen.
Damit dein Hund im Ernstfall die notwendige Behandlung erhält, auch wenn du kein dickes Sparbuch hast, solltest du dir frühzeitig überlegen, ob der Abschluss einer Tierkrankenversicherung für dich sinnvoll ist. Für eine geringe monatliche Prämie kannst du dir so teure Behandlungen für deinen Liebling leisten.
Kann ein Bandscheibenvorfall beim Hund alleine heilen?
Ja, ein Bandscheibenvorfall beim Hund kann in einigen Fällen ohne chirurgischen Eingriff ausheilen, dies hängt jedoch von der Schwere des Vorfalls ab. Auch die Genesungszeit nach einem Bandscheibenvorfall ohne Operation ist sehr unterschiedlich und hängt von der Schwere des Vorfalls, dem Alter des Hundes, seinem allgemeinen Gesundheitszustand und der Einhaltung der Ruhe- und Behandlungsmaßnahmen ab.
Leichter Bandscheibenvorfall
Bei leichten Vorfällen, bei denen die Bandscheibe nur geringfügig auf das Rückenmark drückt, kann eine konservative Behandlung wie Schmerzmedikation, strikte Schonung und Physiotherapie ausreichend sein. Mit der richtigen Pflege kann sich der Zustand des Hundes über Wochen oder Monate verbessern und die Symptome können verschwinden.
In leichten Fällen kann die Genesungszeit etwa 4 bis 8 Wochen betragen.
Moderater Bandscheibenvorfall
In Fällen, in denen der Hund deutliche Symptome wie Schmerzen oder leichte Bewegungseinschränkungen zeigt, kann auch eine konservative Therapie erfolgreich sein. Sie erfordert jedoch eine engmaschige Überwachung und eine längere Erholungsphase. Während dieser Zeit muss der Hund ruhiggestellt und vor übermäßiger Bewegung geschützt werden.
Bei Hunden mit mäßigen Symptomen und ohne neurologische Ausfälle kann die Genesung länger dauern, manchmal 8 bis 12 Wochen oder länger.
Schwerer Bandscheibenvorfall
Bei schweren Vorfällen, die zu neurologischen Ausfällen wie Lähmungen oder starken Schmerzen führen, ist eine spontane Heilung unwahrscheinlich. In solchen Fällen ist oft eine Operation notwendig, um bleibende Schäden zu vermeiden. Ohne Behandlung können die Symptome nicht nur bestehen bleiben, sondern sich sogar verschlimmern, was die Lebensqualität des Hundes erheblich beeinträchtigen kann.
Hund mit Bandscheibenvorfall richtig tragen
Das richtige Tragen eines Hundes mit Bandscheibenvorfall ist wichtig, um weitere Verletzungen zu vermeiden und den Heilungsprozess zu unterstützen. Hier sind die Schritte, um deinen Hund sicher zu tragen:
1. Sei ruhig und vorsichtig:
Sprich ruhig mit deinem Hund und vermeide hektische Bewegungen, um Stress und zusätzliche Schmerzen zu vermeiden.
2. Den ganzen Körper stützen:
Eine Hand unter der Brust: Platziere eine Hand unter der Brust deines Hundes, direkt hinter den Vorderbeinen.
Die andere Hand unter dem Becken: Die andere Hand stützt das Becken und die Hinterbeine. So wird die Wirbelsäule deines Hundes gerade gehalten und nicht belastet.
3. Gerade hochheben:
Hebe deinen Hund langsam und in einer gleichmäßigen Bewegung an, sodass die Wirbelsäule gerade bleibt. Vermeide es, den Hund in eine gebeugte oder gekrümmte Position zu bringen.
4. Transport in stabiler Haltung:
Halte den Hund eng an deinem Körper, um ihm ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität zu vermitteln. Achte darauf, dass die Wirbelsäule des Hundes während des Tragens nicht verdreht wird.
Wenn möglich, lege den Hund auf eine stabile, ebene Fläche (z. B. eine Trage oder ein Brett), um ihn zu bewegen. Dies ist besonders wichtig bei großen Hunden, die schwer zu tragen sind.
5. Sicheres Ablegen:
Lege deinen Hund vorsichtig auf den Boden oder in sein Bett, ohne seine Wirbelsäule zu verdrehen oder zu belasten.
Zusätzlicher Tipp:
Benutze ein Tuch oder eine Decke: Bei kleineren Hunden kannst du auch ein Tuch oder eine Decke unter den Hund legen und ihn an den Enden fassen, um ihn wie in einer Hängematte zu tragen. So wird der Körper gleichmäßig gestützt.
Wenn du deinen Hund mit Sorgfalt und Aufmerksamkeit trägst, kannst du dazu beitragen, die Schmerzen zu lindern und den Heilungsprozess nach einem Bandscheibenvorfall zu fördern.
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Gibt es Übungen für Hunde mit Bandscheibenvorfall?
Ja, es gibt spezielle Übungen für Hunde mit Bandscheibenvorfall, die die Genesung unterstützen und die Muskulatur stärken können. Diese Übungen sollten jedoch nur unter Anleitung von Tierärzt:innen oder Tierphysiotherapeut:innen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass sie sicher und effektiv sind.
1. Passive Bewegungsübungen:
Ziel: Erhaltung der Gelenkbeweglichkeit und Förderung der Durchblutung.
Durchführung: Bewegen Sie die Beine des Hundes sanft über den gesamten Bewegungsradius, ohne Widerstand oder Schmerzen zu verursachen. Dies kann helfen, die Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten und Muskelschwund vorzubeugen.
2. Übungen zur Kräftigung der Muskulatur:
Ziel: Kräftigung der Muskulatur entlang der Wirbelsäule.
Beispiel: Wenn der Hund stabil genug ist, können leichte Stabilitätsübungen wie das Stehen auf einer weichen Unterlage (z. B. Kissen) eingeführt werden, um die tiefe Rückenmuskulatur zu aktivieren.
3. Wassertherapie (Hydrotherapie):
Ziel: Gelenkschonende Kräftigung der Muskulatur und Verbesserung der Beweglichkeit.
Durchführung: Schwimmen oder Laufen auf einem Unterwasserlaufband kann sehr effektiv sein, da das Wasser den Körper des Hundes stützt und die Belastung auf die Wirbelsäule verringert. Gleichzeitig wird die Muskulatur gestärkt und die Beweglichkeit gefördert.
4. Gleichgewichts- und Koordinationsübungen:
Ziel: Verbesserung der Körperwahrnehmung und Kräftigung der stabilisierenden Muskulatur.
Beispiel: Langsames und kontrolliertes Aufstehen und Hinlegen auf einer weichen, aber stabilen Unterlage kann dem Hund helfen, seine Körperkontrolle wiederzuerlangen.
5. Dehnübungen:
Ziel: Sanfte Dehnung der Rückenmuskulatur und Vermeidung von Muskelverspannungen.
Ausführung: Vorsichtiges und langsames Strecken der Vorder- und Hinterbeine kann helfen, die Flexibilität zu erhalten. Achten Sie darauf, dass dies ohne Schmerzen für den Hund geschieht.
6. Massage:
Ziel: Entspannung der Muskulatur und Förderung der Durchblutung.
Durchführung: Sanfte Massagen entlang der Wirbelsäule und der betroffenen Muskelgruppen können Schmerzen lindern und die Durchblutung fördern.
Wichtige Hinweise:
Tierärzt:in oder Physiotherapeut:in zu Rate ziehen: Bevor du mit den Übungen beginnst, solltest du dich vergewissern, dass sie für deinen Hund geeignet sind. Fachleute können dir zeigen, wie du die Übungen richtig ausführst und wie oft du sie machen solltest.
sanft und langsam: Beginne immer mit leichten Übungen und achte auf die Reaktion deines Hundes. Wenn er Schmerzen zeigt oder sich unwohl fühlt, höre sofort auf und frage Expert:innen um Rat.
Regelmäßigkeit: Sanfte, regelmäßige Übungen sind oft effektiver als intensive, seltene Aktivitäten.
Mit den richtigen Übungen und unter fachkundiger Anleitung kann der Heilungsprozess unterstützt und die Muskulatur gestärkt werden, was langfristig die Lebensqualität deines Hundes verbessert.
Wann einen Hund mit Bandscheibenvorfall einschläfern?
Die Einschläferung eines Hundes mit Bandscheibenvorfall ist eine schwierige Entscheidung und sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn die Lebensqualität des Hundes trotz aller Behandlungsmöglichkeiten stark beeinträchtigt ist. Hier einige Überlegungen, wann eine Euthanasie sinnvoll sein könnte:
schwere neurologische Schäden: Wenn der Bandscheibenvorfall zu schweren neurologischen Schäden führt, wie z.B. einer vollständigen Lähmung, die nicht auf eine Operation oder andere Behandlungen anspricht, kann die Lebensqualität des Hundes erheblich beeinträchtigt sein.
unkontrollierbare Schmerzen: Wenn der Hund trotz intensiver Schmerzbehandlung unter starken chronischen Schmerzen leidet, die nicht gelindert werden können, kann eine Euthanasie in Betracht gezogen werden, um dem Tier unnötiges Leiden zu ersparen.
keine Besserung trotz Behandlung: Wenn nach einer Operation oder einer konservativen Behandlung keine Besserung eintritt und der Hund weiterhin stark beeinträchtigt ist (z.B. keine Kontrolle über Blase oder Darm, ständige Schmerzen, Unfähigkeit zu laufen), muss die Lebensqualität des Tieres beurteilt werden.
zunehmende Verschlechterung: Wenn sich der Zustand des Hundes trotz Behandlung kontinuierlich verschlechtert, kann die Entscheidung getroffen werden, das Tier friedlich einschlafen zu lassen, um weiteres Leiden zu vermeiden.
tierärztlicher Rat: Es ist wichtig, eng mit dem/der behandelnden Tierärzt:in zusammenzuarbeiten und seinen/ihren Rat einzuholen. Der/die Tierärzt:in kann auf der Grundlage des Gesundheitszustandes des Hundes und der (fehlenden) Fortschritte eine Empfehlung aussprechen.
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Wie Bandscheibenvorfällen vorbeugen?
Um Bandscheibenvorfällen bei Hunden vorzubeugen, gibt es einige wichtige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um die Wirbelsäule deines Hundes zu schützen und das Risiko zu minimieren:
1. Gewichtskontrolle:
Übergewicht vermeiden: Ein gesundes Körpergewicht ist wichtig, um die Belastung der Wirbelsäule zu verringern. Übergewicht erhöht den Druck auf die Bandscheiben und kann das Risiko eines Bandscheibenvorfalls deutlich erhöhen.
Kalorien- und Nährstoffbedarf beachten: Halte dich an die Fütterungsempfehlungen auf dem Hundefutter und bedenke, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Wenn du das Futter selbst zubereitest, berechne genau den Energie- und Nährstoffbedarf deines Hundes und stelle das Futter entsprechend zusammen. Das ist dir zu kompliziert? Der Futter Rechner in der confidu App hilft dir dabei.
2. Regelmäßige Bewegung:
ausreichend Bewegung: Regelmäßige, moderate Bewegung hilft, die Muskulatur um die Wirbelsäule herum zu stärken und die Beweglichkeit zu erhalten. Spaziergänge, leichtes Spielen und Schwimmen sind gut geeignet, um die Wirbelsäule zu unterstützen.
Überlastungen vermeiden: Sprünge aus großer Höhe oder heftige, ruckartige Bewegungen wie beim Ballspielen sollten vermieden werden, um die Wirbelsäule nicht unnötig zu belasten. Hebe deinen Hund in und aus dem Auto und achte beim Hochheben immer auf einen geraden Hunderücken. Um höher gelegene Möbel zu erreichen, können Rampen helfen. Auch häufiges Treppensteigen oder Springen auf Möbel kann die Wirbelsäule stark belasten. Wenn möglich, sollten diese Aktivitäten eingeschränkt werden, insbesondere bei Hunden, die zu Rückenproblemen neigen.
Anleinen am Brustgeschirr: Ein Brustgeschirr statt des klassischen Halsbandes ist sinnvoll, um den Druck auf die Halswirbelsäule zu minimieren und auf einen größeren Teil der Wirbelsäule zu verteilen.
3. Gutes Liegepolster:
ergonomische Liegeflächen: Ein orthopädisches Hundebett oder eine gut gepolsterte Liegefläche kann den Rücken des Hundes entlasten und die Wirbelsäule stützen.
4. Regelmäßige Tierarztbesuche:
Früherkennung: Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen können helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, bevor sie sich zu einem ernsthaften Bandscheibenvorfall entwickeln.
5. Berücksichtigung der genetischen Veranlagung:
Zuchtlinien mit Vorsicht wählen: Einige Rassen wie Dackel, Französische Bulldogge und Beagle sind aufgrund ihrer Anatomie anfälliger für Bandscheibenvorfälle. Wenn du einen Hund dieser Rassen hast, ist besondere Vorsicht geboten.
Zuchtvorsorge: Bei der Zucht sollte darauf geachtet werden, dass Tiere mit bekannten Wirbelsäulenproblemen nicht zur Zucht eingesetzt werden.
6. Schonende Bewegung und Physiotherapie
Muskelaufbau: Regelmäßige physiotherapeutische Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur können zur Stabilisierung der Wirbelsäule beitragen.
Dehnungs- und Beweglichkeitsübungen: Diese können dazu beitragen, die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu erhalten und das Verletzungsrisiko zu verringern.
7. Auf Signale achten:
ersten Anzeichen erkennen: Wenn dein Hund Anzeichen von Unwohlsein oder Schmerzen im Rücken zeigt, wie z.B. Lahmheit, Schwierigkeiten beim Aufstehen oder allgemeine Bewegungsunlust, solltest du umgehend eine Tierarztpraxis aufsuchen, um ein ernsthaftes Problem frühzeitig erkennen und behandeln zu können.
Fazit
Ein Bandscheibenvorfall beim Hund ist eine ernste Erkrankung, die zu erheblichen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann. Die Behandlung erfordert eine frühzeitige Diagnose und individuell abgestimmte Maßnahmen, die von konservativen Therapien bis hin zu operativen Eingriffen reichen können. Der Heilungsprozess ist oft langwierig und erfordert Geduld und konsequente Nachsorge.
Gezielte Vorsorgemaßnahmen wie Gewichtskontrolle, regelmäßige Bewegung und eine sorgfältige Überwachung des Gesundheitszustandes können das Risiko eines Bandscheibenvorfalls verringern. Die enge Zusammenarbeit mit dem/der Tierärzt:in ist entscheidend, um die bestmögliche Lebensqualität für den betroffenen Hund zu gewährleisten.
Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellen wissenschaftlichen Standards verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir erste Informationen zu vielen Themen rund um dein Tier geben. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier beraten dich unsere Tierärzt:innen gerne über die confidu App.