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Lexikon der Hunderassen

Entdecke die Vielfalt der Hunderassen und erfahre alles über Charakter, Aussehen und Geschichte. Ob du schon einen Hund hast oder noch auf der Suche bist, hier findest du alle Informationen, die du brauchst.

Hol dir Tipps zur Erziehung, Beschäftigung, Ernährung und Pflege deines Hundes. Schütze ihn vor Krankheiten, Allergien und Übergewicht für ein gesundes und glückliches Leben.

Entdecke auch Designer-Hunderassen wie den Maltipoo oder den Labradoodle mit ihrer einzigartigen Kombination aus Intelligenz und Charme. Werde Teil unserer Community und beginne dein Abenteuer!

Yorkshire Terrier

Yorkshire Terrier

Anmutiger Begleiter mit Löwenherz

Rasseprofil:

Körpergröße: 18 - 20 cm

Gewicht: 3 - 4 kg

Farben: Blau und Lohfarben

Fell: lang, seidig, glatt

Charakter: temperamentvoll, treu, anhänglich, intelligent, manchmal aggressiv

Anspruch an Haltung: mäßig (pflegeintensiv, Anfänger- und Familienhund)

Lebenserwartung: 11 - 15 Jahre

FCI-Gruppe 3, Terrier

Herkunft: England (Großbritannien)

Spitzname: Yorkie

Titelbild: Robert Bodnar T | Shutterstock

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Eigenschaften des Yorkshire Terriers. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist die Eigenschaft ausgeprägt¹’²’⁴’⁵. Der Yorkie ist z.B. sehr anfällig für Erkrankungen und hat ein mäßiges Aggressionspotenzial.

Der Yorkshire Terrier ist eine kleine Hunderasse mit zierlichem Körperbau und langem, seidigem Fell. Sie sind für ihre lebhafte Persönlichkeit bekannt und oft anhänglich und verschmust. Die Rasse benötigt regelmäßige Pflege, einschließlich Bürsten und Trimmen, um ihr Fell in gutem Zustand zu halten.

Obwohl sie klein sind, haben sie viel Energie und brauchen regelmäßige Bewegung. Yorkshire Terrier können einen ausgeprägten Jagdinstinkt haben, der durch entsprechende Erziehung kontrolliert werden sollte. Gesundheitspflege, einschließlich Zahnhygiene, ist wichtig. Alles in allem sind Yorkshire Terrier liebevolle Gefährten, die eine starke Bindung zu ihren Besitzer:innen entwickeln.

Yorkshire Terrier sind kleine Hunde mit langem, seidigem Fell.

Bild: Josch13 | Pixabay

Aussehen: Wie sieht ein Yorkshire Terrier aus?

Der Yorkshire Terrier ist eine der kleinsten Hunderassen mit einem Gewicht von etwa 3 bis 4 kg. Das lange, seidige und glatte Fell ist blau und lohfarben (blue and tan). Das Fell ist über der Oberlinie und der Stirn in der Mitte gescheitelt oder zu einem Knoten zusammengebunden. Das Körperfell hat einen dunkelblauen, metallischen Glanz, der sich mit zunehmender Reife entwickelt. Die Welpen kommen schwarz und lohfarben zur Welt.

Yorkie im Portrait

Bild: Madeline | Unsplash

Yorkies haben einen kleinen Kopf und die Augen sind hervorstehend, groß und dunkel. Die Nase ist schwarz und knopfförmig, die Ohren sind hoch angesetzt, V-förmig und werden aufrecht oder halb aufrecht gehalten. Die Schnauze ist spitz und gut geschnitten. Der kompakte Körper hat eine kurze, gerade Rückenlinie. Die Farbe der Krallen ist schwarz. Der Yorkshire Terrier bewegt sich flink mit geraden, mittellangen Schritten.

Früher gehörte es in Deutschland zum Rassestandard, dass die Rute kupiert, d.h. chirurgisch gekürzt wurde. Seit einiger Zeit ist das Kupieren jedoch verboten, da es als unnötiger Eingriff angesehen wird, der Schmerzen und Leiden verursacht. In anderen Teilen der Welt, z.B. in Osteuropa und in den USA, wird das Kupieren jedoch weiterhin praktiziert.

Yorkshire Terrier mit getrimmtem Fell.

Bild: Josep Monter Martinez | Pixabay

Wie stark haart ein Yorkshire Terrier?

Yorkshire Terrier gelten allgemein als nicht oder wenig haarend, was bedeutet, dass sie weniger Haare verlieren als viele andere Hunderassen. Dies macht sie oft zu einer geeigneten Wahl für Menschen, die an einer Hundehaarallergie leiden oder sich einen Hund mit geringem Haarverlust wünschen.

Yorkies haben ein langes Fell, das dazu neigt, immer weiterzuwachsen anstatt auszufallen. „Nicht haarend“ bedeutet jedoch nicht, dass sie überhaupt nicht haaren. Alle Hunde verlieren bis zu einem gewissen Grad Haare, aber bei Yorkies ist der Haarausfall minimal.

Regelmäßiges Bürsten und Kürzen des Fells sind notwendig, um Verfilzungen zu vermeiden und das Fell in gutem Zustand zu halten.

Dreifarbiger Biewer Terrier

Bild: TamaraSchipchinskaya | Unsplash

Was ist ein Biewer Yorkshire Terrier?

Der Biewer Yorkshire Terrier, oft einfach Biewer Terrier genannt, ist eine Variante des Yorkshire Terriers. Die Rasse ist nach den deutschen Züchter:innen Gertrud und Werner Biewer benannt, die 1984 den ersten Biewer Yorkshire Terrier mit weißen Flecken züchteten.

Der Biewer Terrier unterscheidet sich vom traditionellen Yorkshire Terrier durch seine Fellfarbe und -zeichnung. Während der Yorkshire Terrier in der Regel blau-silber mit tanfarbenen Abzeichen ist, ist der Biewer Terrier dreifarbig: Schwarz, Weiß und Gold. Er hat normalerweise eine weiße Grundfarbe mit schwarzen Flecken und goldenen Abzeichen.

Es ist wichtig zu wissen, dass Biewer Yorkshire Terrier, obwohl sie vom Yorkshire Terrier abstammen, von den Zuchtorganisationen nicht als eigenständige Rasse anerkannt werden.

Charakter und Verhalten: Wie ist das Wesen des Yorkies?

Obwohl Yorkshire Terrier sehr aktiv sind, eignen sie sich als Haustiere für die Stadt. Die kleinen Hunde sind temperamentvoll, treu, anhänglich und intelligent. Gegenüber anderen Tieren sind sie manchmal aggressiv und schnappen zu, wenn sie alarmiert oder verängstigt sind. Sie sollten früh an Kinder und andere Haustiere gewöhnt werden und bevorzugen meist ältere, ruhige Kinder. Sie bellen gerne bei Alarm und brauchen viel Aufmerksamkeit. Yorkies gelten als mäßig erziehbar.

Verhaltensprofil des Yorkshire Terriers

In neueren Studienᶜ wurde das Verhaltensprofil (siehe Grafik) des Yorkies im Vergleich zu anderen Hunderassen erstellt. Dabei zeigt sich ein sehr hohes Bedürfnis nach Zuwendung, so dass es sich um eine Rasse handelt, die Streicheleinheiten gerne annimmt, wenn sie sie nicht sogar einfordert. Der andere sehr hohe Wert bezieht sich auf übermäßiges Bellen, so dass dieser Hund möglicherweise nicht für eine ruhige Wohnung mit strengen Regeln für Hundegebell geeignet ist.

Das 8. Dezil beim Wachhundbellen kann für einen Begleithund von Vorteil sein, da die meisten potentiellen Eindringlinge nicht vermuten, dass der Kläffer so klein ist. Das hohe Aktivitätsniveau geht Hand in Hand mit den anderen Verhaltensweisen, die mit der Reaktionsfähigkeit zusammenhängen.

Die geringe Aggressivität gegenüber menschlichen Familienmitgliedern trägt zur Attraktivität der Rasse bei. Allerdings liegt das Schnappen im 7. Dezil, so dass man es sich gut überlegen sollte, ob man seinen Yorkie mit kleinen Kindern kuscheln lässt. Einige Yorkie-Fans beschreiben ihre Rasse als „lebhaften, eleganten kleinen Hund mit der Einstellung eines großen Hundes“.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über das Verhalten des Yorkshire Terriers. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Verhalten ausgeprägtᶜ. Der Yorkie zeigt z.B. sehr oft übermäßiges Bellen und ist selten aggressiv gegen die Familie.

Welches Verhalten ist beim Yorkie stark ausgeprägt?

•        übermäßiges Bellen

•        Bedürfnis nach Zuwendung

•        Aktivität & Reaktion auf Reize

•        wachsames Bellen

Welches Verhalten ist beim Yorkie gering ausgeprägt?

•        Aggression gegen Familie

•        Revierverteidigung

•        Trainierbarkeit

Sind Yorkshire Terrier Kläffer?

Ja, die Hunderasse ist dafür bekannt, viel zu bellen. Diese Verhaltensweise ist vor allem bei kleineren Hunderassen stärker ausgeprägt.

Der Yorkshire Terrier bellt dir zu viel? Wenn du eine kleinere Hunderasse suchst, bei der das Verhalten weniger ausgeprägt ist, können wir dir den Whippet oder das Italienische Windspiel empfehlen.

Herumflitzender Yorkshire Terrier

Bild: Julian Hochgesang | Unsplash

Haben Yorkies einen Jagdinstinkt?

Ja, Yorkshire Terrier haben oft einen ausgeprägten Jagdtrieb. Die Rasse stammt ursprünglich von Terriern ab, die zur Jagd auf Ratten und andere Nagetiere gezüchtet wurden.

Obwohl sie aufgrund ihrer Größe nicht für die Jagd auf größere Tiere eingesetzt werden, können Yorkshire Terrier dennoch ein starkes Interesse an kleineren Tieren wie Vögeln oder Nagetieren zeigen. Es ist wichtig, dies bei der Haltung eines Yorkshire Terriers zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass er sich in einer sicheren Umgebung aufhält und an der Leine geführt wird, wenn er sich nicht in einem eingezäunten Bereich aufhält. Ein gut erzogener und sozialisierter Yorkshire Terrier kann jedoch lernen, sein Jagdverhalten in vernünftigen Grenzen zu halten.

Sind Yorkshire Terrier verschmust?

Ja, Yorkshire Terrier gelten als verschmuste Hunde. Sie genießen oft die Nähe und Zuneigung, die sie erhalten, sind anhänglich, liebevoll und suchen regelmäßig den Kontakt zu ihren Besitzer:innen.

Warum zittert der Yorkshire Terrier?

Yorkshire Terrier können aus verschiedenen Gründen zittern, z.B. bei Kälte, Angst, Aufregung, Nervosität oder sogar aufgrund von Schmerzen oder Krankheit. Wenn ein Yorkie zittert und es keinen offensichtlichen Grund dafür gibt, ist es wichtig, ihn tierärztlich untersuchen zu lassen, um sicherzustellen, dass keine gesundheitlichen Probleme zugrunde liegen.

Wie lange schläft ein Yorkshire Terrier am Tag?

Der Schlafbedarf eines Yorkshire Terriers variiert je nach Alter, Aktivitätsniveau und individueller Veranlagung. Ausgewachsene Yorkies benötigen etwa 12 bis 14 Stunden Schlaf pro Tag. Dieser Schlafbedarf kann jedoch von Hund zu Hund variieren. Welpen und Junghunde haben einen höheren Schlafbedarf und können bis zu 18 Stunden pro Tag schlafen.

Yorkshire in England ist die Heimat des Yorkies.

Bild: Tim Hill | Pixabay

Geschichte: Ursprung des Yorkshire Terriers

Die Geschichte einer Rasse kann Aufschluss über ihren Ursprung, ihre Zucht und ihre ursprüngliche Verwendung als Arbeitshund oder Begleithund geben. Sie kann auch helfen zu verstehen, warum die Rasse bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen aufweist und welche besonderen Bedürfnisse sie hat. Darüber hinaus kann die Geschichte einer Hunderasse interessante Anekdoten und Fakten über berühmte Hunde und ihre Rolle in Kultur und Gesellschaft enthalten. Alles in allem ist die Geschichte einer Hunderasse ein wichtiger Teil ihres Erbes und ihrer Identität, der sowohl für Hundefreund:innen als auch für Hundehaltende von Interesse sein kann. Kommen wir zur Geschichte des Yorkshire Terriers.

Der Yorkie ist einer der beliebteste Hunderassen in Deutschland und rangiert unter den Top 10 der Registrierungen. Es ist leicht zu verstehen, warum der Yorkie bei den heutigen Hundebesitzer:innen so beliebt ist wie im viktorianischen England. Aufgrund seiner geringen Größe ist er ein praktischer Schoßhund, den man leicht in der Handtasche oder in der Flugzeugtasche unter dem Sitz mitnehmen kann. Auch sein langes, seidiges Fell ist sehr attraktiv.

Yorkies wurden mit der Zeit immer kleiner gezüchtet.

Bild: Pezibear | Pixabay

Aufgrund ihres seidigen Fells waren Die Hunde bei den Weber:innen besonders beliebt, die einige der ausgefallenen Haare als seidiges Spitzenprodukt für ihre Webstühle verwendeten. Ein Blick auf das Verhaltensprofil unterstreicht die Attraktivität dieser Rasse, die in Bezug auf Anhänglichkeit und geringe Aggressivität gegenüber der Familie an erster Stelle steht. Es sollte jedoch daran erinnert werden, dass die Terrierrassen ihren Ursprung in der funktionellen Rolle haben, die sie bei Bauern und Handwerkern auf den britischen Inseln spielten, wo ihre Aufgabe darin bestand, Scheunen, Küchen und Geschäfte von Ratten und anderem Ungeziefer zu befreien. Die Terrier wurden wegen ihrer Zähigkeit geschätzt, und obwohl diese Beschreibung nicht mehr auf den Yorkie zutrifft, zeigt ein Blick auf das Verhaltensprofil anderer Terrier Jack Russell Terrier und West Highland White Terrier, dass ihr typisches Verhalten und ihr robustes Haarkleid ihnen als Rattenfänger oder Fuchsjäger gute Dienste leisteten.

Seit ihrer ersten Erwähnung in der Literatur in der Mitte des 16. Jahrhunderts in Großbritannien bis zum Industriezeitalter haben sich Terrier als Gebrauchshunde bewährt. Auch heute noch werden Terrier eingesetzt, um Speisekammern von Mäusen zu befreien und Maulwürfe aus Gärten zu vertreiben.

Der kleine Yorkie kann überall mit hingenommen werden.

Bild: 14301_PublicDomainPictures | Pixabay

Das Leben des Yorkshire Terriers begann, als seine schottischen Besitzer:innen nach Yorkshire an der Grenze zwischen England und Schottland zogen, um in den Bergwerken und Mühlen zu arbeiten. Die Schotten brachten ihre Clydesdales und Paisley Terrier mit. Die Paisleys kreuzten sich mit englischen Terriern und die Vorfahren des Yorkshire Terriers waren geboren. Im 19. Jahrhundert wurde die Rasse stark verkleinert und auf langes, seidiges Fell gezüchtet. Der heutige Yorkie würde sich daher kaum auf Bauernhöfen oder in Mühlen als Ungezieferjäger durchsetzen, sondern ist vor allem bei Wohnungsbewohner:innen ein beliebter Schoßhund. Wie bereits erwähnt, passen Yorkies gut in Rucksäcke und Umhängetaschen, und es ist nicht ungewöhnlich, jemanden mit seinem Yorkie auf dem Rücken durch die Stadt spazieren zu sehen. Yorkies waren im viktorianischen Zeitalter sehr beliebt und wurden manchmal als „Fancy Terrier“ bezeichnet.

Yorkie trinkt aus einer Hundetrinkflasche.

Bild: frimufilms | Freepik

Haltung: Welche Ansprüche hat der Yorkshire Terrier?

Zubehör: Was braucht der Yorkshire Terrier?

Wenn man sich einen Hund anschafft, braucht man auch Zubehör, um ihn zu pflegen, zu beschäftigen und mit ihm spazieren zu gehen. Hier einige Empfehlungen:

•        Futternapf und Wassernapf: Als Faustregel gilt: Die Größe des Hundes bestimmt die Größe des Napfes. Kleine Hunde benötigen einen kleineren Napf als große Hunde. Die Näpfe sollten rutschfest und stabil sein. Näpfe aus Keramik oder Glas sind ideal, sie sind leicht zu reinigen und geschmacksneutral. Auch Edelstahl ist ein gutes und bruchsicheres Material, hat aber einen Eigengeschmack, den manche Hunde nicht mögen. Verzichte auf Futternäpfe aus Kunststoff. Diese sind meist nicht rutschfest und können ungesunde Weichmacher enthalten. Außerdem entstehen mit der Zeit Kratzer und Risse, in denen sich Bakterien ansiedeln können.

•        Futter: Ob Welpe oder älterer Hund - er braucht das richtige Futter. Je nach Alter, Größe, Rasse, körperlicher Verfassung und Vorerkrankungen benötigt er unterschiedliche Nährstoffe. Lies die Deklaration des Futters genau, bevor du dich für eine Sorte entscheidest.

•        Hundebett und Körbchen: Hunde schlafen viel, etwa 12 bis 14 Stunden täglich, Welpen sogar bis zu 20 Stunden. Damit sie sich dabei gut erholen können, brauchen sie ein geeignetes Hundebett oder Körbchen. Ein Hundekörbchen ist ungepolstert und sollte z.B. mit einer Decke und Kissen ausgestattet sein, um Druckstellen zu vermeiden. Ein Hundebett ist bereits gepolstert, z.B. mit Schaumstoff oder Mikroperlen. Auch die Größe ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Achte darauf, dass dein Hund sich in alle Richtungen bewegen kann und beim Hinlegen noch ca. 30 cm Platz bis zu den Rändern hat. Wo du den Schlafplatz am besten platzierst, erfährst du im Artikel Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund.

•        Halsband und Geschirr: Um mit dem Hund sicher spazieren gehen zu können, muss er an der Leine geführt werden. Je nach Alter, Aktivität und Rasse eignet sich dafür ein Halsband oder ein Geschirr. Ein Geschirr verteilt den Druck gleichmäßiger als ein Halsband, was z.B. beim Erlernen der Leinenführigkeit hilfreich ist. Achte bei Welpen darauf, dass Halsband und Geschirr mitwachsen können oder ersetze sie regelmäßig, bevor sie beginnen, in die Haut einzuschneiden. Im Artikel Halsband oder Geschirr | Die ewige Frage erfährst du, wie du die richtige Größe für deinen Hund auswählst. Für die kalte Jahreszeit und Spaziergänge im Dunkeln sind Reflektoren an Leine und Halsband oder Leuchthalsbänder ideal.

•        Leine: Es gibt verschiedene Arten von Leinen, z. B. Standardleinen, Rollleinen und Schleppleinen. Für das Leinenführigkeitstraining ist eine Standardleine am besten geeignet. Generell sollte eine Leine aus einem robusten und bissfesten Material bestehen.

•        Kotbeutel: Kotbeutel sollten beim gemeinsamen Spaziergang nicht vergessen werden. Jede:r Hundebesitzer:in steht in der Verantwortung, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu entsorgen. Werden sie auf öffentlichen Flächen nicht beseitigt, drohen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 150 Euro. Außerdem ist Hundekot umweltschädlich und eine Ansteckungsquelle für andere Hunde.

•        Maulkorb: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen eines Maulkorbs meist Pflicht. Darüber hinaus ist es ratsam, immer einen Maulkorb dabei zu haben, um ihn im Bedarfsfall anlegen zu können. Trainiere dies regelmäßig mit deinem Hund, auch wenn der Maulkorb nur selten gebraucht wird.

•        Spielzeug: Damit sich dein Hund nicht langweilt, sollte er Hundespielzeug haben. Es regt die Sinne und kognitiven Fähigkeiten an, trainiert, macht Spaß und dient zum Kuscheln und Knabbern. Billiges Plastikspielzeug, das schnell kaputtgeht, sollte vermieden werden. Sinnvoll sind stattdessen stabile Wurfspielzeuge, Seile und sorgfältig genähte Kuscheltiere.

•        Hundebürste oder -kamm: Wie aufwändig die Fellpflege ist, hängt stark von der Rasse ab. Bei langhaarigen Hunden wie dem Yorkshire Terrier helfen Hundebürste und -kamm, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Hat sich der Hund in einer Pfütze gesuhlt oder in etwas Stinkendem gewälzt, hilft eine Dusche mit einem milden Hundeshampoo.

•        Flohkamm und Zeckenhaken: Zur Kontrolle auf Flohbefall ist ein feiner Flohkamm hilfreich. Zum Entfernen von Zecken empfiehlt sich ein Zeckenhaken.

•        Zahnputzutensilien: Um Zahnbelag sowie Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, solltest du deinem Hund täglich die Zähne putzen. Dazu benötigst du eine Zahnbürste oder einen Fingerling in entsprechender Größe und eine für Hunde geeignete Zahnpasta. Kauspielzeug und Kauartikel befriedigen zwar das Kaubedürfnis, reinigen aber alleine nicht ausreichend.

•        Transportbox oder Anschnallgurt: Wer seinen Hund im Auto oder Flugzeug mitnehmen möchte, braucht eine Hundetransportbox, die ihn sichert. Sie sollte stabil sein und die richtige Größe für den Hund haben. Befestige die Transportbox gut im Auto, damit sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen kann. Alternativ gibt es für kleine und mittelgroße Hunde spezielle Gurte, die an einem Hundegeschirr befestigt werden. Sie sind jedoch nicht so sicher wie eine Transportbox und können bei einer Vollbremsung reißen.

Wie viel Auslauf braucht ein Yorkshire Terrier am Tag?

Yorkshire Terrier sind sehr aktive Hunde, die regelmäßige Bewegung benötigen. Die genaue Menge an Bewegung kann jedoch von Hund zu Hund variieren, da Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und individueller Energielevel berücksichtigt werden müssen. Im Allgemeinen benötigen Yorkies mindestens 60 Minuten mäßige bis anstrengende Bewegung pro Tag.

Hier sind einige Aktivitäten für Ihren Yorkshire Terrier, damit er sich ausreichend bewegen kann:

•        Spaziergänge: Tägliche Spaziergänge sind wichtig, um die Energie des Yorkies zu kanalisieren und ihm die Möglichkeit zu geben, die Welt zu erkunden.

•        Spielzeit im Garten: Wenn du einen sicheren, eingezäunten Garten hast, kann dein Yorkie dort herumtollen und spielen.

•        interaktive Spiele: Spiele wie Apportieren oder das Spielen mit interaktivem Spielzeug können die geistige und körperliche Aktivität fördern.

•        Hundepark: Wenn dein Yorkie gut sozialisiert ist, kann der Besuch eines Hundeparks eine gute Möglichkeit sein, mit anderen Hunden zu interagieren und Energie abzubauen.

•        Agility-Training: Yorkies sind intelligente und lernwillige Hunde. Agility-Training kann nicht nur ihre körperliche, sondern auch ihre geistige Entwicklung fördern.

Es ist wichtig zu wissen, dass Yorkshire Terrier aufgrund ihres Jagdinstinkts dazu neigen können, bei Spaziergängen kleine Tiere zu jagen. Eine gute Erziehung und das Training der Grundkommandos können helfen, dieses Verhalten zu kontrollieren.

Sind Yorkshire Terrier sportlich?

Yorkshire Terrier sind kleine Hunde, und obwohl sie nicht für intensive sportliche Aktivitäten gezüchtet wurden wie einige größere Hunderassen, sind sie dennoch aktiv und verspielt. Die Hunde haben viel Energie und nehmen gerne an kurzen Spaziergängen, Spielen im Haus und anderen lustigen Aktivitäten teil. Es ist wichtig, dass Yorkshire Terrier sich regelmäßig bewegen, um ihre Gesundheit und Fitness zu erhalten.

Obwohl sie aufgrund ihrer Größe vielleicht nicht die besten Laufpartner für lange Joggingrunden sind, können sie kurze Spaziergänge und aktive Spiele im Haus oder Garten genießen. Auch geistige Herausforderungen wie das Erlernen von Tricks und das Spielen von Denkspielen können dazu beitragen, die geistige Stimulation aufrechtzuerhalten.

Die individuellen Bedürfnisse können jedoch variieren, und es ist wichtig, das Aktivitätsniveau an die besonderen Eigenschaften und das Alter des jeweiligen Yorkshire Terriers anzupassen. Es ist immer ratsam, sich auf die Bedürfnisse und die körperliche Verfassung des einzelnen Hundes zu konzentrieren und eine:n Tierärzt:in zu konsultieren, um sicherzustellen, dass die Aktivitäten angemessen sind.

Yorkies sind nicht gern allein. Gegen Langeweile und Alleinsein kann ein Partnerhund helfen.

Bild: junpoonipipoo | Pixabay

Wie lange kann ein Yorkie alleine bleiben?

Yorkshire Terrier sind sehr soziale Hunde und bevorzugen die Gesellschaft von Menschen und anderen Hunden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht allein gelassen werden können. Bei entsprechender Vorbereitung, Ausbildung und Beschäftigung können Yorkies lernen, bis zu 6 Stunden am Tag allein zu bleiben.

Das Alleinbleiben sollte schrittweise trainiert werden, beginnend mit kurzen Abwesenheitszeiten und allmählich länger werdend. Es ist wichtig, dem Yorkie einen sicheren und komfortablen Platz zur Verfügung zu stellen, an dem er sich wohl fühlt, z.B. einen separaten Raum oder eine Hundebox. Ausreichende Beschäftigung vor der Abwesenheit, wie z.B. Spaziergänge, Spielzeit und geistige Stimulation können ebenfalls dazu beitragen, dass der Yorkie ruhiger und ausgeglichener ist, wenn er allein ist.

Ausgaben: Wie viel kostet ein Yorkie?

Ein Yorkshire Terrier Welpe kostet derzeit im Durchschnitt zwischen 800 € und 2.000 €. Alles zum Thema Zucht und Welpenauswahl erfährst du im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen?

Die Kosten für die Haltung eines Yorkies liegen im oberen Mittelfeld. Zusätzlich zum Kaufpreis gibt es viele weitere Ausgaben, die für die Haltung und Pflege des Hundes anfallen, wie z.B. Futter, Hundetraining, Spielzeug und Zubehör. Ein weiterer Kostenfaktor sind die Hundesteuer und die Hundehaftpflichtversicherung. Da die Rasse krankheitsanfällig ist, muss man im Laufe eines Yorkielebens mit hohen Tierarztkosten rechnen. Es lohnt sich also, frühzeitig eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Im Durchschnitt muss mit monatlichen Kosten von mindestens 250 € gerechnet werden.

Wie viel kostet die Hundesteuer für einen Yorkshire Terrier?

Die Höhe der Hundesteuer hängt nicht direkt von der Hunderasse ab. Ein Yorkshire Terrier kostet also nicht mehr oder weniger Hundesteuer als ein Mastiff. Wie hoch die Hundesteuer für einen Yorkshire Terrier in Deutschland ist, hängt von der Gemeinde ab, in der man wohnt. Entscheidend ist auch die Anzahl der Hunde im Haushalt. So ist in den meisten Städten die Hundesteuer für den ersten Hund niedriger als für weitere Vierbeiner.

Da in Deutschland jede Gemeinde die Höhe der Hundesteuer unabhängig vom Bund selbst festlegt, kann es selbst innerhalb eines Bundeslandes große regionale Unterschiede geben. Im Durchschnitt liegt die Hundesteuer zwischen 40 € und 190 €. Für sogenannte Kampf- und Listenhunde wird in den meisten Gemeinden in Deutschland eine höhere Hundesteuer festgesetzt, meist zwischen 120 € und 250 €.

Yorkshire Terrier sind perfekte Familienhunde für Anfänger:innen, sollten aber nicht zu sehr vermenschlicht werden.

Bild: elaly | Pixabay

Ist der Yorkshire Terrier für mich geeignet?

Wenn du einen Hund bei dir aufnehmen möchtest, steht am Anfang immer die Frage, welche Hunderasse zu dir passt. Der Hund sollte zu deinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und deiner Lebenssituation passen. Außerdem empfehlen wir, eine robuste und gesunde Rasse zu wählen, die nicht anfällig für Krankheiten ist. Gesundheit geht vor Schönheit.

Ist ein Yorkshire Terrier für Anfänger geeignet?

Ja, ein Yorkshire Terrier kann für Anfänger:innen geeignet sein, wenn die zukünftigen Hundehaltende bereit sind, sich mit den besonderen Bedürfnissen dieser Rasse auseinanderzusetzen. Die Hunde sind klein, anhänglich und brauchen tägliche Pflege, vor allem wegen ihres langen Fells.

Yorkshire Terrier sind energiegeladen und brauchen täglich Auslauf. Eine positive und konsequente Erziehung ist wichtig, da sie intelligent, aber manchmal auch dickköpfig sein können und einen Jagdtrieb haben. Auch die Gesundheitsvorsorge, einschließlich regelmäßiger tierärztlicher Untersuchungen, ist wichtig, da die Rasse krankheitsanfällig ist.

Ist der Yorkshire Terrier ein Familienhund?

Ja, der Yorkie kann ein ausgezeichneter Familienhund sein, wenn er gut erzogen, sozialisiert und angemessen gehalten wird. Yorkies sind in der Regel lebhaft, verspielt und anhänglich, was sie zu guten Familienhunden macht. Andere Rassen, die als Familienhunde gelten, sind Labrador Retriever, Golden Retriever, Beagle und Pudel.

Sind Yorkies für Allergiker geeignet?

Nein, Yorkshire Terrier sind für Allergiker:innen nicht geeignet. Sie haben ein doppeltes Fell, das dazu neigt, viele Hautschuppen und Haare abzustoßen. Als hypoallergene Rassen gelten hingegen jene mit lockigem Fell, wie Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Labradoodle, Goldendoodle, Havaneser und Malteser, da weniger Haare in die Umwelt gelangen.

Auslöser einer Hundeallergie sind nicht die Hundehaare selbst, sondern Eiweißverbindungen, die durch Speichel, Urin und Hautdrüsen freigesetzt werden und an Fell und Hautschuppen haften bleiben. Sie werden von allen Hunden abgesondert, deshalb gibt es keine Hunderasse, die völlig hypoallergen ist. Im Zweifelsfall solltest du einen Allergietest durchführen lassen, bevor du dir einen Hund ins Haus holst. Dazu kannst du in der Arztpraxis einen Test machen lassen, für den du einige Hundehaare des ausgewählten Hundes benötigst.

Yorkshire Terrier pullert in den Schnee.

Bild: Pezibear | Pixabay

Erziehung: Sind Yorkshire Terrier schwer zu erziehen?

Ja, die Erziehung eines Yorkshire Terriers kann eine Herausforderung sein, da es sich um intelligente und unabhängige Hunde handelt. Yorkies haben oft eine eigensinnige Seite und ihr Jagdinstinkt kann sie manchmal eigensinnig oder unabhängig machen. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Erziehung eines Yorkies Geduld, Konsequenz und positive Verstärkung erfordert.

Hier sind einige allgemeine Tipps, die dir bei der Erziehung deines Yorkies helfen können:

•        sei konsequent: Yorkies sind sehr intelligent und lernen schnell, wenn du konsequent bist. Vermeide es, inkonsequent zu sein oder widersprüchliche Signale zu geben, denn das verwirrt deinen Hund nur und erschwert seine Erziehung.

•        sei geduldig: Generell erfordert die Erziehung von Hunden Geduld und Ausdauer. Vermeide es, frustriert oder wütend zu werden, wenn dein Hund nicht sofort reagiert, und gib ihm Zeit, zu lernen und zu wachsen.

•        sozialisiere deinen Hund: Achte darauf, dein Yorkie von klein auf an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Ein gut sozialisierter Hund wird sich in verschiedenen Situationen wohl fühlen.

•        trainiere Gehorsam: Ein gut trainierter Yorkie hört eher auf Befehle. Du kannst deinem Hund beibringen, auf Befehle wie „Sitz“ oder „Platz“ zu reagieren, um ihn ruhig zu halten.

•        viel geistige und körperliche Stimulation: Yorkies brauchen geistige und körperliche Auslastung, um glücklich und gesund zu bleiben. Sorge für ausreichend Bewegung und geistige Stimulation durch Spiele, Herausforderungen und Gehorsamkeitsübungen.

Ernährung: Welches ist das beste Futter für Yorkshire Terrier?

Eine artgerechte Ernährung ist die Grundlage für ein langes Hundeleben. Die Ernährung sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein. Je mehr Futtersorten und Futtermittel ein junger Yorkshire Terrier kennenlernt, desto weniger mäkelig ist er später. Vermeide gut gemeinte große Futterrationen, sie versorgen deinen Hund mit überschüssigen Kalorien. Auf jedem Hundefutter findest du Fütterungsanweisungen mit Mengenangaben. Zusätzlich sollte ein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser haben.

Erwachsene Yorkshire Terrier sollten mindestens zwei Rationen pro Tag erhalten, Junghunde deutlich mehr. Feuchtfutter ist in der Regel besser verdaulich als Trockenfutter.

Vermeide Produkte mit minderwertigen Zutaten sowie Kekse und Leckerlis, die Farbstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten. Wenn du die Rationen selbst zubereitest, kannst du über deren Zusammensetzung und Qualität entscheiden. Berechne aber immer vorher den Bedarf und füge Mineralpulver hinzu, damit die Rationen bedarfsgerecht sind.

Kauartikel aus getrocknetem Fleisch, Pansen oder Ohren stillen das Kaubedürfnis und helfen bei der Zahnreinigung. Sie sollten jedoch nur in Maßen gefüttert werden, da sie schwer verdaulich sind und Blähungen verursachen können. Bedenke auch, dass jedes Leckerli und jeder Kauartikel Kalorien enthält und reduziere im Zweifelsfall die Tagesration, wenn dein Yorkie viel davon bekommen hat.

Neigt der Yorkshire Terrier zu Übergewicht?

Ja, der Yorkshire Terrier ist eine Hunderasse, die zu Übergewicht neigt. Es gibt jedoch keine rassespezifische Veranlagung für Übergewicht beim Yorkshire Terrier.

Übergewicht entsteht, wenn die tägliche Energiezufuhr den Energiebedarf des Körpers übersteigt. Die Folge sind Gesundheitsprobleme wie Diabetes, Herzerkrankungen, Gelenkprobleme und eine verkürzte Lebenserwartung. Beim Yorkshire Terrier ist Übergewicht vor allem auf eine zu kalorienreiche Ernährung und Bewegungsmangel zurückzuführen. Daher ist es wichtig, dass sich Yorkshire Terrier regelmäßig bewegen und eine ihren Bedürfnissen angepasste Ernährung erhalten, um ein gesundes Gewicht zu halten.

Für kleine Hunde wie den Yorkshire Terrier kann schon eine Gewichtszunahme von einigen Gramm bereits ein ernsthaftes Problem darstellen. Aufgrund ihrer geringen Größe ist ihr Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße höher als bei größeren Hunden.

Um dies zu verdeutlichen, hier ein Beispiel: Ein Yorkshire Terrier mit einem Gewicht von 4 kg, der 200 Gramm zunimmt, hat damit eine Gewichtszunahme von 5 % seines Körpergewichts. Ein Golden Retriever mit einem Gewicht von 30 kg, der ebenfalls 200 Gramm zunimmt, hat hingegen nur eine Gewichtszunahme von 0,7 % seines Körpergewichts.

Es gibt einige Tipps, wie du deinen Hund füttern kannst, damit er nicht übergewichtig wird:

•        kontrolliere die Futtermenge: Gib deinem Hund nur so viel Futter, wie er braucht. Halte dich dabei an die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.

•        biete mehr Mahlzeiten an: Teile die Tagesration auf viele kleine Mahlzeiten auf, ohne dass dein Hund insgesamt mehr Futter zu sich nimmt. So werden lange Hungerphasen überbrückt.

•        füge Futterzellulose hinzu: Wenn dein Hund ständig Hunger hat, kannst du das Futtervolumen mit Futterzellulose erhöhen. So bleibt er länger satt, nimmt aber keine zusätzlichen Kalorien auf.

•        reduziere Snacks: Oft wird vergessen, wie viele Kalorien Snacks und Leckerlis enthalten. Deshalb sollten Leckerlis nur selten und dann nur aus gutem Grund gegeben werden. Zum Beispiel als Belohnung beim Training. Bevorzuge kalorienarme Snacks wie Karotten oder Äpfel. Und wenn dein Hund doch einmal ein paar Leckerlis zu viel bekommen hat, solltest du seine Ration für diesen Tag anpassen und ihm weniger Futter geben.

•        bewege ihn ausreichend: Hunde, die zu Übergewicht neigen, brauchen ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass sich dein Hund täglich ausreichend bewegt, um Kalorien zu verbrennen.

•        füttere zu festen Zeiten: Feste Fütterungszeiten helfen, den Hunger deines Hundes zu regulieren und ihn an einen bestimmten Fütterungsrhythmus zu gewöhnen.

•        nutze interaktives Futterspielzeug: Einige interaktive Futterspielzeuge können dazu beitragen, dass dein Hund langsamer frisst und dadurch länger satt bleibt.

•        wiege regelmäßig: Behalte das Gewicht deines Hundes im Auge und wiege ihn mindestens einmal im Monat. Nimmt er an Gewicht zu, kannst du gegebenenfalls die Fütterung und das Bewegungsprogramm anpassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren.

Ist der Yorkies anfällig für Futtermittelallergien?

Ja, der Yorkshire Terrier ist sehr anfällig für Allergien gegen Futtermittel, aber auch gegen andere Allergene. In einer Gesundheitsstudie des Yorkshire Terrier Club of America aus dem Jahr 2006ᵇ litten 16,6 % der Yorkies an einer allergischen Dermatitis. Symptome einer Futtermittelallergie können Hautausschlag, Juckreiz, Erbrechen, Durchfall und andere Verdauungsstörungen sein.

Um eine Futtermittelallergie beim Yorkie zu vermeiden oder zu behandeln, ist es wichtig, qualitativ hochwertiges Futter zu wählen, das frei von häufigen Allergenen ist. Meist wird hypoallergenes Futter in diesem Zusammenhang empfohlen. Die häufigsten Allergene bei Hunden sind Proteine aus tierischem Fleisch wie Rind, Huhn, Lamm und Schwein, aber auch Milchprodukte, Eier, Soja, Weizen, Mais, Reis und glutenhaltige Nahrungsmittel können Allergien auslösen.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass jeder Hund anders ist und auf verschiedene Futtermittel und Allergene unterschiedlich reagieren kann. Wenn dein Hund Anzeichen einer Futtermittelallergie zeigt, müssen zunächst andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Anschließend kann eine sogenannte Eliminationsdiät helfen, das oder die Futtermittel zu finden, auf die dein Hund allergisch reagiert.

Yorkshire Terrier mit langem, gepflegtem Fell.

Bild: Anna Doshechko | Pixabay

Pflege: Wie pflege ich einen Yorkshire Terrier?

Das Fell, die Zähne, die Ohren und die Krallen gehören zur Routinepflege eines Hundes. Yorkshire Terrier haben im Allgemeinen einen hohen Pflegeaufwand.

Fellpflege

Das Fell des Yorkies ist von Natur aus lang und erfordert relativ viel Pflege. Tägliches Bürsten entfernt lose Haare und abgestorbene Hautzellen, verhindert Knoten und Verfilzungen, hält das Fell glänzend und sauber und verbessert die Durchblutung der Haut. Wird das Fell getrimmt, reicht u.U. auch wöchentliches Bürsten aus. Um dem Yorkie die Sicht zu ermöglichen und Augeninfektionen vorzubeugen, sollten die Haare auf dem Kopf gekürzt oder hochgebunden werden.

Yorkshire Terrier sollten nur gebadet werden, wenn sie sich in Dreck oder in etwas Stinkendem gewälzt haben. Das häufige Waschen mit Hundeshampoo greift die Hautflora an und kann die Haut langfristig schädigen.

Wie oft muss ein Yorkie getrimmt werden?

Die Häufigkeit, mit der ein Yorkshire Terrier getrimmt werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem individuellen Haarwachstum, den Pflegegewohnheiten und dem gewünschten Aussehen.

Im Allgemeinen wird empfohlen, einen Yorkshire Terrier alle 6 bis 8 Wochen trimmen zu lassen. Das Trimmen umfasst in der Regel das Schneiden und Trimmen des Fells, insbesondere an den Pfoten, um die Hygiene zu fördern, an den Ohren, um Infektionen vorzubeugen, und am Körper, um das Fell in gutem Zustand zu halten. Das Gesicht und der Kopf werden häufig getrimmt, um das charakteristische Aussehen des Yorkshire Terriers zu erhalten.

Zwischen den professionellen Trimmsitzungen ist es wichtig, das Fell regelmäßig zu bürsten, um Verfilzungen zu vermeiden. Tägliches Bürsten wird empfohlen, um das Fell gesund zu halten und lose Haare zu entfernen.

Stinkt der Yorkshire Terrier?

Nein, der Yorkshire Terrier riecht wenig, weil er kaum Hautfalten hat, in denen sich Schmutz absetzen kann. Außerdem entfernt das tägliche Bürsten Dreck aus dem Fell.

Ein unangenehmer Geruch lässt sich aber trotzdem nicht immer vermeiden, vor allem wenn Hunde nass werden. Dann stinken sie oft, weil die Körperwärme das Wasser im Fell verdunsten lässt.

Zahnpflege

Für die Zahngesundheit und zur Vermeidung von Zahnstein und Maulgeruch sollten die Zähne regelmäßig geputzt werden, am besten täglich. Wenn man den Yorkshire Terrier früh daran gewöhnt, wird er problemlos mitmachen und sich auf die anschließende Belohnung freuen. Kauspielzeuge oder Kauartikel können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen.

Ohrenpflege

Die Ohren des Yorkshire Terriers neigen nicht zu Entzündungen. Kontrolliere sie trotzdem einmal in der Woche auf Auffälligkeiten und reinige die Ohrmuschel vorsichtig, wenn sie verschmutzt ist.

Krallenpflege

Einmal wöchentlich sollten die Krallen des Yorkshire Terriers auf ihre richtige Länge überprüft werden. Die Kralle hat die richtige Länge, wenn sie beim stehenden Hund den Boden gerade noch nicht berührt. Ist die Kralle zu lang, muss sie vorsichtig gekürzt werden.

Yorkies sind sehr krankheitsanfällig.

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Gesundheit: Werden Yorkshire Terrier oft krank?

Der Yorkshire Terrier gilt als kranke Hunderasse (siehe Grafik). Daher müssen Yorkie-Besitzer:innen mit hohen Tierarztkosten außerhalb der regelmäßigen Vorsorge rechnen. Trotzdem ist die Lebenserwartung mit 11 bis 15 Jahren hoch.

Yorkshire Terrier sind sehr anfällig für Krankheiten und Allergien und einige sind von Erbkrankheiten betroffen. Zu den Erbkrankheiten des Yorkies gehören Patellaluxation, aseptische Femurkopfnekrose, Hüftgelenksdysplasie und Ellbogendysplasie. Es ist wichtig, sich bei der Auswahl eines Yorkies für eine seriöse Zucht zu entscheiden, bei der die Hunde auf Erbkrankheiten untersucht und nur gesunde Tiere zur Zucht verwendet werden. Bei einigen Yorkies tritt das Qualzuchtmerkmal Merle-Färbung auf. Es sind keine generellen Medikamentenempfindlichkeiten bekannt.

Ebenso liebenswerte Hunderassen, die keine Qualzuchtmerkmale aufweisen, sind z.B. Jack Russell Terrier, Whippet und Malteser.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Gesundheit des Yorkshire Terriers. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Merkmal ausgeprägt²’³. Der Yorkie ist z.B. sehr anfällig für Erkrankungen und neigt etwas zu Übergewicht.

Ist der Yorkshire Terrier eine Qualzucht?

Jein, nur einige Yorkies tragen ein Qualzuchtmerkmal. Diese Merkmale sind dafür verantwortlich, dass ein Großteil der Hunde vermeidbare Schmerzen oder Leiden erfährt. Beim Yorkie handelt es sich um den Einsatz des Merle-Faktors, der zu einer besonderen Fellzeichnung führt und somit nur auf das Aussehen abzielt.

Der Begriff „Qualzucht“ wird zunehmend durch den weniger emotional besetzten Begriff „Defektzucht“ ersetzt, der eher die Ursache des Problems beschreibt. Er bezieht sich auf die selektive Zucht von Hunden, bei der als rassetypisch angesehene Merkmale oder Eigenschaften überbetont werden, auch wenn sie gesundheitliche Probleme oder genetische Defekte verursachen können. Dies wird durch die Einführung von Rassestandards und Zuchtbüchern gefördert, in denen bestimmte Merkmale als wünschenswert angesehen werden, ohne dass gesundheitliche Risiken berücksichtigt werden.

Rassestandards werden von Hundezuchtverbänden aufgestellt und legen die idealen Merkmale, Größen, Proportionen und andere Eigenschaften für jede Rasse fest. Durch diese selektive Zucht auf bestimmte Merkmale ist bei den modernen Hunderassen im Laufe der Zeit ein sogenannter genetischer Flaschenhals entstanden. Dies bedeutet, dass die Tierpopulation durch Inzucht oder eingeschränkte genetische Vielfalt auf wenige Individuen reduziert wurde. Ein genetischer Flaschenhals erhöht das Risiko für genetische Defekte und Erbkrankheiten erheblich.

Hunde wie dieser Sheltie (links) mit Merle-Färbung sind häufiger taub und blind.

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Merle-Färbung als Qualzuchtmerkmal

Auch beim Yorkie wird die Merle-Färbung immer beliebter. Das sogenannte Merle-Gen vererbt die beliebten weißen Flecken und blauen Augen. Problematisch an diesem Gen ist, dass es nicht nur das Aussehen der Hunde beeinflusst, sondern auch gesundheitliche Probleme verursachen kann.

Betroffen sind sowohl Einfach- als auch Doppel-Merle-Träger, wobei Hunde, die das Merle-Gen zweimal tragen, am stärksten betroffen sind. Die Folgen sind Taubheit, Blindheit, Herzfehler und andere Gesundheitsprobleme.

Aus diesem Grund sollten verantwortungsbewusste Züchter:innen keine zwei Merle-Träger verpaaren und die Zucht auf eine breite genetische Vielfalt und Gesundheit ausrichten. Wir raten vom Kauf von Hunden mit Merle-Färbung ab. Merle-Tiere gelten als schön und besonders, aber viele Hunde zahlen einen hohen gesundheitlichen Preis für ihr Aussehen.

Welche Krankheiten treten gehäuft beim Yorkie auf?

Der Yorkshire Terrier gilt im Allgemeinen als sehr krankheitsanfällig. Es handelt sich um Erkrankungendiverser Organsysteme. Viele Krankheiten treten erst im Alter auf, aber es gibt auch angeborene Krankheiten, die schon früh im Leben Symptome hervorrufen können. Dazu gehören:

•        Trachealkollaps (verursacht durch eine verringerte Festigkeit der Knorpelringe in der Luftröhre, führt zu verstärktem Husten, Atemgeräuschen und Atemnot, sehr häufig*)

•        Hot Spots und allergische Dermatitis (Hautentzündung durch Allergene, sehr häufig*)

•        infantile Stress-Hypoglykämie (Unterzuckerung durch Abfall des Blutzuckerspiegels, v.a. neugeborene und junge Yorkies, führt zu Krampfanfällen, Ohnmacht und Lethargie, kann tödlich enden, sehr häufig*)

•        Endokardiose (Herzklappe schließt nicht richtig, v.a. Mitralklappe, führt zu Herzgeräusch, Herzvergrößerung und Herzversagen, sehr häufig*)

•        portosystemischer Shunt (Verbindung zwischen Leber und Pfortader durch abnormale Blutgefäße, angeboren, häufig bis sehr häufig*)

•        persistierende Pupillarmembranen (Reste embryonaler Blutgefäße in den Augen, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)

•        Keratoconjunctivitis sicca (KCS, trockenes Auge durch langsame oder plötzliche Versiegen der Tränenproduktion, führt zu Augenausfluss, Entzündungen und Hornhautgeschwüren, häufig*)

•        Kryptorchismus (Hoden steigen nicht in den Hodensack ab, ein- oder beidseitig, Junghunde, häufig*)

•        Katarakt (grauer Star, Trübung der Augenlinse, Beeinträchtigung des Sehvermögens, eher ältere Hunde betroffen, häufig*)

•        Cushing-Syndrom (Überfunktion der Nebenniere, führt zu übermäßigem Cortisolspiegel, häufig *)

•        Harnsteine (v.a. Oxalat- und Harnsäuresteine, v.a. Rüden, häufig*)

•        Progressive Retinaatrophie (Gruppe von genetisch bedingten Augenerkrankungen, führen zum Absterben der Netzhaut und Blindheit, vererbbar, häufig*)

•        Distichiasis (Wimpern wachsen in Richtung Auge und scheuern, führt zu Augenreizung und Hornhautgeschwüren, angeboren, häufig*)

•        Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse, Stoffwechselerkrankung, vererbt, häufig*)

•        Diabetes mellitus Typ 1 (Zuckerkrankheit durch Insulinmangel, häufig*)

•        Hornhautdystrophie (Augenhornhaut trübt sich zunehmend, Beeinträchtigung des Sehvermögens, Auftreten ab 6 Jahren, häufig*)

•        Netzhautdysplasie (Entwicklungsstörung der Netzhaut, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, gelegentlich*)

Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass weitere Krankheiten beim Yorkshire Terrier häufiger auftreten als bei anderen Hunderassen, fehlen Angaben zur Häufigkeit oder zum Risiko in den vorliegenden Quellenᵇ. Genannt werden Protein Losing Enteropathy (PLE, Lymphangiektasie), nekrotisierende Meningoenzephalitis, kutanes Playmozytom und Hautpilz.

*Die Prävalenz von Krankheiten bei verschiedenen Hunderassen wird durch ihre Häufigkeit beschrieben, die in Studien festgestellt wurde. Sie bezieht sich auf das gesamte Hundeleben. Die Häufigkeit wird in Prozent angegeben und wie folgt kategorisiert:

  • sehr häufig: > 10 %
  • häufig: 1,1 - 10 %
  • gelegentlich: 0,11 - 1 %
  • selten: 0,011 - 0,1 %
  • sehr selten: < 0,01 %
  • **Die Odds Ratio gibt an, wie viel wahrscheinlicher es ist, dass eine bestimmte Hunderasse im Laufe des Lebens an einer bestimmten Krankheit erkrankt im Vergleich zu anderen Hunderassen. Die Risikostufen werden wie folgt kategorisiert:

  • geringes Risiko: Odds Ratio < 2
  • moderates Risiko: Odds Ratio 2 - 4
  • hohes Risiko: Odds Ratio > 4
  • Krankheiten erkennen: Auf welche Symptome muss ich beim Yorkie achten?

    Als Hundebesitzer:in kennst du deinen Yorkie am besten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du ihn regelmäßig beobachtest, um mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Angeborene und später erworbene Krankheiten können bei Yorkshire Terriern zu bleibenden Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn die Symptome ignoriert werden und die Krankheit fortschreitet, können außerdem die Tierarztkosten erheblich steigen.

    Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann jedoch das Fortschreiten angeborener und erworbener Krankheiten verlangsamen oder sogar verhindern. Dadurch erholt sich der Yorkshire Terrier schneller und ist weniger anfällig für Folgeerkrankungen. Wenn du frühzeitig auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung reagierst, kannst du sicherstellen, dass dein Yorkie die bestmögliche Versorgung erhält, ein gesundes und glückliches Leben führen kann und die Tierarztkosten überschaubar bleiben.

    Beim Yorkshire Terrier kommen einige Krankheiten häufiger vor als andere. Achte dementsprechend vor allem auf folgende Symptome:

    •        Husten

    •        Atemnot

    •        Hautentzündungen

    •        Durchfall und Erbrechen

    •        Juckreiz

    •        Zittern, Krampfanfälle

    •        Tränenstraßen, gerötete Augen und Augenkneifen

    •        vermehrtes Urinieren und Trinken

    •        Gewichtszu- oder abnahme

    •        Schmerzen beim Harnlassen, blutiger Urin, Unsauberkeit

    •        fehlender Hoden im Hodensack bei Rüden

    •        Trägheit und Leistungsschwäche

    •        Appetitverlust

    •        Lahmheit

    •        Vermeiden bestimmter Bewegungen (z.B. Springen, Treppensteigen)

    •        kurzes Hüpfen auf drei Beinen

    •        Zusammenstoßen mit Dingen

    •        Desorientiertheit

    Was tun, wenn Symptome auftreten?

    Wenn du Symptome bei deinem Yorkie bemerkst, solltest du handeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass der Hund schneller wieder gesund wird und die Tierarztkosten sinken. Oft ist es jedoch schwierig zu beurteilen, ob es sich um eine Lappalie oder ein ernstes Problem handelt. Bei Lappalien ist es nämlich nicht notwendig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Doch dafür gibt es von Tierärzt:innen entwickelte und betreute telemedizinische Angebote wie den confidu Diagnose Finder. Er hilft dir, die Schwere der Symptome abzuschätzen, die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So kannst du leichte Gesundheitsprobleme wie z.B. Durchfall und Erbrechen mit tierärztlichem Wissen selbst in den Griff bekommen. Oft reichen einfache Maßnahmen wie Futterumstellung und Hausmittel aus. Um die Ursache der Symptome herauszufinden, kannst du auch selbst eine Kotprobe deines Yorkies einschicken und im Labor untersuchen lassen. Bei ernsthaften Problemen, die tiefergehende Untersuchungen wie Blutanalysen oder eine sofortige Behandlung erfordern, wird der Diagnose Finder hingegen raten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Wie kann ich Krankheiten vorbeugen?

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krankheiten bei Yorkies vorzubeugen. Vor allem Übergewicht und fehlende Vorsorgemaßnahmen führen zu Erkrankungen. Dennoch ist es wichtig, dass du immer auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deines Yorkies achtest. Handle bei Verdacht auf eine Erkrankung frühzeitig und nutze entweder den confidu Diagnose Finder oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.

    Folgende Tipps helfen, Krankheiten vorzubeugen:

    •        Impfungen: Impfungen schützen deinen Yorkie vor vielen gefährlichen Krankheiten wie Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leptospirose. Achte darauf, dass er alle notwendigen Impfungen im richtigen Abstand erhält. Bei den regelmäßigen Impfterminen wird dein Yorkie außerdem von dem/der Tierärzt:in untersucht. So können versteckte Gesundheitsprobleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.

    •        Parasitenschutz: Yorkies sind wie alle Hunde anfällig für Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer. Denke daher an eine regelmäßige Wurmkontrolle bzw. -behandlung, je nach Ansteckungsrisiko. Zusätzlich sollte dein Yorkie mit wirksamen Mitteln gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe geschützt werden, da diese gefährliche Krankheiten übertragen können.

    •        gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter ist wichtig, um deinen Yorkie mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sein Immunsystem zu stärken. Er sollte nur so viel Futter bekommen, wie er braucht, um nicht übergewichtig zu werden. Vergiss nicht, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Übergewicht ist ein großes Gesundheitsrisiko, das zu vielen Krankheiten führt und die Lebenserwartung verkürzt.

    •        ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und ausreichend Training halten deinen Yorkie körperlich und geistig fit und gesund.

    •        regelmäßige Pflege: Durch die Pflege von Fell, Zähnen, Ohren, Augen und Krallen deines Yorkies kannst du Probleme früher erkennen, da du dich intensiv mit deinem Hund beschäftigst und ihn von allen Seiten betrachtest. Außerdem kannst du durch die Pflege Entzündungen sowie eingewachsene Krallen, Zahnstein und Maulgeruch vorbeugen und Folgeerkrankungen verringern.

    •        Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem deines Yorkies schwächen und ihn anfälliger für Krankheiten machen. Versuche daher, den Stress zu minimieren, indem du deinem Hund ausreichend Ruhepausen, einen geregelten Tagesablauf und eine angenehme Umgebung bietest.

    Wie kann ich Unfällen und Vergiftungen vorbeugen?

    Hunde können nicht nur krank werden, sondern ihre Gesundheit kann auch durch Unfälle und Vergiftungen gefährdet werden. Besonders neugierige und aktive Hunde wie der Yorkshire Terrier sind gefährdet. Leider lassen sich Unfälle und Vergiftungen nicht hundertprozentig vermeiden, aber sie passieren oft aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit. Es liegt also in deiner Hand, das Risiko für deinen Yorkie deutlich zu verringern. Und aus Erfahrung kann jede:r Tierärzt:in nur raten: Traue niemals deinem Hund. Better safe than sorry.

    Die folgenden Tipps helfen, Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden:

    •        giftige Stoffe außer Reichweite: Achte darauf, dass giftige Stoffe wie Reinigungsmittel, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Rattengift usw. sicher und außerhalb der Reichweite deines Yorkies aufbewahrt werden. Auch Schokolade, Zwiebeln, Rosinen und andere Nahrungsmittel sind für Hunde giftig. Bewahre sie immer so auf, dass dein Hund sie nicht erreichen kann. Entferne giftige Zimmerpflanzen aus der Wohnung. Im confidu Gift-Lexikon findest du eine Übersicht und detaillierte Beschreibungen zu den häufigsten Giftstoffen für Hunde und Katzen.

    •        vermeide Gefahrenquellen: Behalte deinen Yorkie im Auge, wenn er sich in der Nähe von Gefahrenquellen wie Feuer oder Wasser aufhält. Vermeide bei Spaziergängen gefährliche Orte wie stark befahrene Straßen, unbekannte Felder oder Gebiete mit giftigen Pflanzen. Lass deinen Hund im Zweifelsfall an der Leine.

    •        trainiere deinen Hund: Es ist wichtig, dass dein Yorkie auf die Grundkommandos hört und zu dir kommt, wenn du ihn abrufst. Außerdem muss er lernen, welches Verhalten unerwünscht ist, wie z.B. das Fressen von Dingen, die er nicht fressen sollte. Trainiere regelmäßig mit ihm und belohne ihn mit Lob und Leckerlis.

    •        achte auf Spielzeug: Verwende sicheres und robustes Hundespielzeug, damit sich dein Yorkie nicht verletzen oder verschlucken kann. Sind Kinder im Haushalt, sollte der Hund keinen Zugang zum Kinderzimmer haben, wenn dort Spielzeug herumliegt oder für ihn leicht erreichbar ist. Hunde sind neugierig und fressen vieles.

    •        vermeide Überhitzung: Setze deinen Yorkie nicht der prallen Sonne aus, gib ihm ausreichend Wasser und Möglichkeiten zur Abkühlung. Lass ihn bei wärmeren Temperaturen nicht allein im Auto, das kann vor allem bei Sonnenschein zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen.

    Yorkies können wie alle Hunde Durchfall bekommen, wenn sie zu viel Schnee fressen.

    Bild: zoosnow | Pixabay

    Hausmittel für den Yorkshire Terrier

    Es gibt einige Hausmittel, die deinem Yorkie bei verschiedenen Symptomen helfen können. Beachte aber, dass Hausmittel nicht immer wirksam sind. Bei vielen Erkrankungen und schweren Symptomen ist zudem immer eine tierärztliche Behandlung nötig.

    Hausmittel bei Durchfall und Erbrechen

    Bei Durchfall und Erbrechen sollten Hunde nur kurz fasten. Du kannst deinem Hund in dieser Zeit eine isotonische Elektrolytlösung geben. Du kannst auch eine Moro’sche Karottensuppe kochen. Sie bindet schädliche Darmbakterien und die von ihnen produzierten Giftstoffe.

    Spätestens nach 24 Stunden braucht der Magen-Darm-Trakt Nahrung, am besten eine fettarme, eiweißreiche Schonkost. Kurkumapulver wirkt entzündungshemmend und kann unter das Futter gemischt werden. Weitere Hausmittel sind Flohsamenschalen und Leinsamen, die sich als schützender Film auf die Schleimhaut legen und Flüssigkeit im Darm binden. Lass sie eine halbe Stunde in Wasser quellen und gib sie deinem Hund löffelweise.

    Weitere Informationen zum Thema findest du im Artikel Mein Hund hat Durchfall: Wie kann ich schnell helfen?

    Hausmittel zum Reinigen der Augen

    Zur Reinigung der Hundeaugen kannst du spezielle Augenreinigungstücher kaufen oder einen Wattebausch und etwas physiologische Kochsalzlösung (0,9 %) verwenden.

    Löse zunächst Verkrustungen durch mehrmaliges Abtupfen. Wische dann über die Augenlider vom inneren Augenwinkel nach außen. Wenn beide Augen gesund sind, kannst du dasselbe Tuch/Pad für beide Seiten verwenden. Falte das Tuch so, dass eine unbenutzte Fläche für das zweite Auge frei bleibt, oder drehe das Wattepad um.

    Wenn dein Hund an einer ansteckenden Bindehautentzündung leidet, solltest du sicherheitshalber für jedes Auge ein frisches Tuch/Pad verwenden.

    Hausmittel zum Entfernen von Tränenflecken

    Tränenflecken entstehen häufig durch eine Überproduktion von Tränenflüssigkeit. Sie soll das Auge reinigen und vor schädlichen Einflüssen schützen. Die Tränenflüssigkeit enthält bestimmte Farbstoffe, sogenannte Porphyrine, die vor allem weißes Fell rötlich-braun färben.

    Tränenflecken sind eher ein kosmetisches Problem. Dennoch sollte die Ursache für die vermehrte Tränenproduktion abgeklärt und behoben werden. So können z.B. scheuernde Wimpern, eine Augenverletzung oder eine Bindehautentzündung die Ursache sein.

    Um die Tränenflecken zu entfernen, kannst du verschiedene Hausmittel auf einen Wattebausch oder ein Wattepad geben und damit die betroffenen Stellen mehrmals täglich vorsichtig abreiben. Besonders geeignet sind:

    •        Kochsalzlösung (0,9 %)

    •        kohlensäurehaltiges Mineralwasser

    •        verdünnter Apfelessig

    Absicherung: Welche Versicherung braucht der Yorkie?

    Die Kosten für die Tiergesundheit steigen ständig. Damit der Yorkshire Terrier die bestmögliche tierärztliche Versorgung erhält, sollte eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen werden. Diese übernimmt je nach Tarif die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Für aktive und zu bestimmten Erkrankungen neigende Hunderassen ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz unbedingt zu empfehlen.

    Zusätzlich sollte für jeden Yorkie eine Hundehaftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Dies ist nötig, da Hundehaltende für Schäden haften, die der Hund verursacht.

    Yorkshire Terrier Welpen werden mit dunklem Fell geboren, das später aufhellt.

    Bild: Pezibear | Pixabay

    Lebensphasen: So altert der Yorkshire Terrier

    Wie alt werden in der Regel Yorkshire Terrier?

    Die Lebenserwartung des Yorkshire Terriers beträgt 11 bis 15 Jahre.

    Generell gilt, dass kleine Hunde älter werden als große Hunderassen. Die Lebenserwartung hängt eng mit dem Wachstum im Welpenalter zusammen. Kleine Hunde leben länger als ihre großen Artgenossen, weil sie im Welpenalter langsamer wachsen. Welpen großer Hunderassen wachsen dagegen sehr schnell und nehmen in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zu.

    Wann sind Yorkies ausgewachsen?

    Kleine Hunde werden schneller erwachsen als große Hunderassen. Im Alter von etwa 6 Monaten setzt die Pubertät ein. Die Hormone spielen verrückt und das andere Geschlecht wird interessant. Rüden beginnen, ihre Beine zu heben und Rangkämpfe auszutragen. Hündinnen werden läufig und sind dann ebenfalls unberechenbar.

    Der Yorkshire Terrier ist ausgewachsen, wenn er seine endgültige Größe erreicht hat und geschlechtsreif ist. Yorkshire Terrier sind im Alter von 9 bis 12 Monaten ausgewachsen.

    Ab wann ist ein Yorkshire Terrier ein Senior?

    Als kleiner Hund können Yorkies relativ alt werden. Sie gelten ab etwa 9 Jahren als Senior. Ab 14 Jahren erreichen sie die geriatrische Lebensphase.

    Kommt der Yorkshire Terrier ins höhere Alter, sind einige Anpassungen an seine körperliche und geistige Fitness nötig. Hier findest du praktische Tipps für Seniorenhunde:

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Anpassung der Umgebung ans Älterwerden

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Wie den Hund bei Langeweile beschäftigen?

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Alles zur Harnwegsgesundheit

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Hausmittel gegen Demenz und das Altern

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Fütterung von Hunden im Alter

    Kastration: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

    Wenn du deinen Yorkie kastrieren lassen möchtest, stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Dieser ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich und hängt davon ab, wie schnell der Hund wächst. Deshalb gibt es für jede Hunderasse tierärztliche Richtlinien.

    Für Yorkshire Terrier, egal ob Hündin oder Rüde, wird eine Kastration ab einem Alter von 6 Monaten empfohlen, da es sich um eine kleine Hunderasse handelt und das hormonabhängige Wachstum zu diesem Zeitpunkt weitgehend abgeschlossen ist. Eine Kastration zu einem früheren Zeitpunkt hat negative Auswirkungen auf die körperliche und geistige Entwicklung des Hundes.

    Weitere Informationen zum Thema Kastration mit einer Beschreibung der Vor- und Nachteile sind in den folgenden Artikeln zu finden:

    •        Hündin kastrieren oder nicht? Vor- und Nachteile erklärt

    •        Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren


    Das confidu Hunderassen-Lexikon wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard mithilfe von aktueller Literatur und neuesten Studien verfasst.

    Quellen:

    a The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited

    b Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia

    c The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.

    1 Zur Beurteilung des Verhaltens wurden verschiedene Merkmale berücksichtigt, darunter Aktivität und Reaktion auf Reize, Trainierbarkeit, exzessives Bellen, Aufmerksamkeitsbedürfnis, Beißen (A), Revierverteidigung (A), Aggressivität gegenüber anderen Hunden (A), Aggressivität gegenüber der Familie (A) und wachsames Bellen (A). Jede Hunderasse wurde anhand dieser Eigenschaften auf einer Skala von 1 (am wenigsten ausgeprägt) bis 10 (am stärksten ausgeprägt) bewertet. (Quelle: The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.)

    Das in der Grafik dargestellte Aggressionspotenzial ist der Mittelwert der Ausprägungen der aggressiven Verhaltensparameter (mit “A” gekennzeichnet).

    2 Die Gesundheitsparameter Lebenserwartung, Anfälligkeit für Krankheiten, Anfälligkeit für Allergien, Auftreten von Erbkrankheiten und Anfälligkeit für Übergewicht wurden in Anlehnung an Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia erstellt.

    Die Klassifizierung der Krankheitsanfälligkeit basiert auf der Anzahl und Häufigkeit von Krankheiten.

    Basierend auf der durchschnittlichen Anzahl von Krankheiten pro Rasse wurde eine Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Rassen, bei denen 0-10 Krankheiten auftreten, werden der Klasse 1 zugeordnet, Rassen mit mehr als 90 Krankheiten der Klasse 10.

    Abhängig von der Häufigkeit des Auftretens der Krankheiten wurde eine weitere Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Dazu wurden alle bekannten Häufigkeiten pro Rasse addiert und das Minimum (Summe aller Häufigkeiten, 1) berechnet. Daraus wurde eine Klasse zwischen 1 (Wert liegt zwischen 0-10%) und 10 (Wert liegt über 90%) gebildet.

    Aus den beiden Klassen (Anzahl der Erkrankungen und Häufigkeit der Erkrankungen) ergibt sich die Gesamteinstufung der Krankheitsanfälligkeit als Maximum.

    Die Einstufung der Erbkrankheiten erfolgt analog zur Einstufung der Krankheitsanfälligkeit.

    Ebenso wurde die Anfälligkeit für Allergien bewertet. Bei keiner der untersuchten Rassen lag die Häufigkeit des Auftretens von Allergien über 25%. Daher wurde für die Ermittlung der Rangfolge eine Normierung auf 25% vorgenommen und analog zu den Krankheiten ein Rang in 10er Schritten vergeben. Die Einstufung erfolgte nach der Häufigkeit des Auftretens von Allergien, allergischer Dermatitis oder Atopie.

    Für die Lebenserwartung wurde der Mittelwert gebildet und in ein 10er-Ranking übertragen, wobei ≤6 Jahre die Klasse 1 und ≥14,1 Jahre die Klasse 10 erhielt.

    3 Die Einstufung hinsichtlich der Qualzuchtmerkmale erfolgt auf der Grundlage der Anzahl der Qualzuchtmerkmale, die in einer Rasse häufig auftreten. Dazu gehören das Merle-Gen, Wirbelsäulenverkrümmung, Chondrodysplasie, Dermoidzysten, Brachyzephalie, Nacktheit, idiopathische Muzinose, Riesenwuchs und Teacup-Größe. Rassen mit einem Qualzuchtmerkmal wurden in Klasse 4, Rassen mit 2 Merkmalen in Klasse 7 und Rassen mit 3 und mehr Merkmalen in Klasse 10 eingestuft. Als Quelle wurde https://www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/qualzuchten/ verwendet.

    4 Die Haltungsparameter wurden The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited entnommen. Analog wurde die dort vorgenommene Einteilung in 3 Stufen auf eine 10er Skala übertragen, wobei die Einteilungen niedrig, mittel und hoch den Klassen 3, 6 und 10 entsprechen. Unterschieden wird zwischen dem Aufwand für Erziehung und Auslauf sowie dem Pflegeaufwand.

    5 Die Bewertung der Haltungskosten erfolgt unter Berücksichtigung der Größe des Hundes anhand der Parameter Fütterung (maximal 3 Punkte), Tierarztkosten aufgrund von Krankheitsanfälligkeit (maximal 4 Punkte), höhere Hundesteuer für Listenhunde (1 Punkt), erhöhter Pflegeaufwand (1 Punkt), Notwendigkeit des Besuchs einer Hundeschule aufgrund besonderer Verhaltensmerkmale (1 Punkt). Die Summe der vergebenen Punkte ergibt einen Wert zwischen 2 und 10 und spiegelt die Kostenintensität wider.


    Fazit: Der Yorkshire Terrier auf einen Blick

    Der Yorkshire Terrier ist eine kleine Hunderasse mit zierlichem Körperbau und langem, seidigem Fell. Sie sind für ihre lebhafte Persönlichkeit bekannt und oft anhänglich und verschmust. Die Rasse benötigt regelmäßige Pflege, einschließlich Bürsten und Trimmen, um ihr Fell in gutem Zustand zu halten.

    Obwohl sie klein sind, haben sie viel Energie und brauchen regelmäßige Bewegung. Yorkshire Terrier können einen ausgeprägten Jagdinstinkt haben, der durch entsprechende Erziehung kontrolliert werden sollte. Gesundheitspflege, einschließlich Zahnhygiene, ist wichtig. Alles in allem sind Yorkshire Terrier liebevolle Gefährten, die eine starke Bindung zu ihren Besitzer:innen entwickeln.

    Der Yorkshire Terrier ist eine der kleinsten Hunderassen mit einem Gewicht von etwa 3 bis 4 kg. Das lange, seidige und glatte Fell ist blau und lohfarben (blue and tan). Das Fell ist über der Oberlinie und der Stirn in der Mitte gescheitelt oder zu einem Knoten zusammengebunden. Yorkies haben einen kleinen Kopf und die Augen sind hervorstehend, groß und dunkel. Die Nase ist schwarz und knopfförmig, die Schnauze ist spitz. Der kompakte Körper hat eine kurze, gerade Rückenlinie.

    Obwohl Yorkshire Terrier sehr aktiv sind, eignen sie sich als Haustiere für die Stadt. Die kleinen Hunde sind temperamentvoll, treu, anhänglich und intelligent. Gegenüber anderen Tieren und kleinen Kindern sind sie manchmal aggressiv und schnappen zu, wenn sie alarmiert oder verängstigt sind. Sie bellen gerne bei Alarm und brauchen viel Aufmerksamkeit. Yorkies gelten als mäßig erziehbar.

    Der Yorkie gilt als kranke Rasse mit einer hohen Lebenserwartung von 11 bis 15 Jahren. Sie sind sehr anfällig für Krankheiten und Allergien. Einige Yorkies haben Erbkrankheiten wie Hüftgelenksdysplasie, Ellbogendysplasie und Patellaluxation. Der confidu Diagnose Finder kann bei akuten Gesundheitsproblemen helfen.

    Yorkies, die eine Merle-Färbung mit weißen Flecken und blauen Augen tragen, sind anfälliger für Gesundheitsprobleme wie Taubheit, Blindheit und Herzfehler. Von der Anschaffung solcher Hunde wird daher abgeraten.

    Yorkshire Terrier benötigen viel Pflege, einschließlich Fellpflege, Zahnpflege, Ohrenpflege und Krallenpflege. Das kurze Fell des Yorkies muss regelmäßig gebürstet und getrimmt werden. Die Zähne sollten täglich geputzt werden, während Ohren und Krallen wöchentlich kontrolliert und gereinigt werden sollten.

    Es wird empfohlen, eine Tierkrankenversicherung für den Yorkshire Terrier abzuschließen, um eine optimale tierärztliche Versorgung zu gewährleisten, da die Kosten für die Tiergesundheit kontinuierlich steigen. Je nach Tarif können Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen von der Versicherung übernommen werden. Besonders für aktive Hunderassen und solche, die zu bestimmten Krankheiten neigen, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz zu empfehlen.

    Neben der Tierkrankenversicherung ist es auch wichtig, dass jeder Yorkie eine Hundehaftpflichtversicherung hat, da Hundehaltende für Schäden, die ihr Hund verursacht, haften.