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Lexikon der Hunderassen

Entdecke die Vielfalt der Hunderassen und erfahre alles über Charakter, Aussehen und Geschichte. Hol dir Tipps zur Erziehung, Ernährung und Pflege deines Hundes und wie du ihn vor Krankheiten schützen kannst.

Ob du schon einen Hund hast oder noch auf der Suche bist, hier findest du alle Informationen, die du brauchst.

Tschechoslowakischer Wolfshund

Tschechoslowakischer Wolfshund

Ursprünglicher und imposanter Hund mit Anspruch

Rasseprofil:

Körpergröße: 60 - 75 cm

Gewicht: 20 - 36 kg

Farben: Gelbgrau bis Silbergrau

Fell: dicht, glatt, rau, doppelt,

Charakter

Anspruch an Haltung: hoch (viel Platz und Bewegung, Familienhund)

Lebenserwartung: 10 - 15 Jahre

FCI-Gruppe 1, Hütehunde und Treibhunde

Herkunft: ehemalige Tschechoslowakische Republik

Synonym: Ceskoslovensky Vlciak

Titelbild: Svet_Feo | Shutterstock

Der Tschechoslowakische Wolfshund ist eine faszinierende Rasse, die sich durch ihre enge Verwandtschaft mit dem Wolf auszeichnet. Mit einem Gewicht von 20 bis 36 kg ist er ein großer, muskulöser Hund mit einer beeindruckenden Erscheinung. Sein doppellagiges Fell, das ihn vor Witterungseinflüssen schützt, ist Gelbgrau bis Silbergrau und weist eine auffällige Zeichnung auf.

Charakterlich ist der Tschechoslowakische Wolfshund intelligent, selbstbewusst und unabhängig. Er benötigt eine konsequente und geduldige Erziehung, da sein wölfisches Erbe ihn dazu veranlasst, selbstständig zu denken. Mit seiner hohen Aktivität und seinem starken Bewegungsdrang ist dieser Hund ideal für aktive Menschen oder Familien, die gerne viel Zeit im Freien verbringen. Soziale Interaktion und intellektuelle Herausforderungen sind wichtig für seine Zufriedenheit.

Alles in allem ist der Tschechoslowakische Wolfshund ein treuer und anhänglicher Begleiter, der sich gut als Familienhund eignet, von seinen Besitzer:innen jedoch entsprechende Erfahrung und Hingabe verlangt.

Der Tschechoslowakische Wolfshund ist eine mittelgroße bis große Hunderasse mit wolfsähnlicher Erscheinung.

Bild: aylinkahurocka | Pixabay

Aussehen: Wie sieht ein Tschechoslowakischer Wolfshund aus?

Der Tschechoslowakische Wolfshund hat ein eindrucksvolles, wolfsähnliches Aussehen. Er ist mittelgroß bis groß, kräftig gebaut und sehr athletisch. Rüden erreichen eine Schulterhöhe von ca. 65 bis 75 cm, Hündinnen sind mit ca. 60 bis 70 cm etwas kleiner. Das Gewicht variiert je nach Geschlecht und Körperbau zwischen 20 und 36 kg.

Das Fell ist dicht, glatt und rau, mit dichter Unterwolle, die einen ausgezeichneten Schutz gegen Witterungseinflüsse bietet. Die Fellfarbe reicht von Gelbgrau bis Silbergrau, oft mit einer charakteristischen hellen Maske im Gesicht, die an einen Wolf erinnert. Die Augen sind bernsteinfarben und mandelförmig, die Ohren mittelgroß, dreieckig und aufrecht. Der buschige, tief angesetzte Schwanz wird in Ruhe herabhängend getragen, bei Erregung jedoch wolfsähnlich erhoben.

Wie stark haart ein Tschechoslowakischer Wolfshund?

Der Tschechoslowakische Wolfshund haart mäßig, aber besonders stark während des Fellwechsels, der zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst, stattfindet. In dieser Zeit verliert er große Mengen Unterwolle, weshalb er regelmäßig gebürstet werden muss, um das Haarwachstum zu verhindern und das Fell gesund zu erhalten. Außerhalb des Fellwechsels ist der Haarverlust geringer, aber regelmäßige Pflege ist dennoch wichtig, um Verfilzungen zu vermeiden und das Fell dicht zu halten.

Charakter und Verhalten: Wie ist das Wesen des Tschechoslowakischen Wolfshundes?

Der Tschechoslowakische Wolfshund zeichnet sich durch ein ausgeprägtes und ursprüngliches Wesen aus. Er ist intelligent, mutig und seinen Besitzer:innen gegenüber sehr loyal, aber auch unabhängig und selbständig, was ihm ein wolfsähnliches Verhalten verleiht. Er ist sehr wachsam, aufmerksam und reagiert schnell auf Veränderungen in seiner Umgebung, was ihn zu einem hervorragenden Wachhund macht.

Fremden gegenüber ist der Tschechoslowakische Wolfshund oft misstrauisch und distanziert, während er zu seiner Familie eine enge Bindung aufbaut und sehr beschützend sein kann. Trotz seiner Anhänglichkeit braucht er viel Geduld und Erfahrung in der Erziehung, da er einen starken eigenen Willen hat und manchmal störrisch sein kann.

Der Tschechoslowakische Wolfshund ist sehr energisch und braucht daher viel Bewegung und geistige Anregung. Aufgrund seiner Abstammung als Arbeits- und Gebrauchshund ist er gerne aktiv und braucht Aufgaben, die seine Intelligenz fordern. Lange Spaziergänge, Wanderungen und intensives Training sind unerlässlich, um ihn ausgeglichen und zufrieden zu halten.

Alles in allem ist der Tschechoslowakische Wolfshund ein anspruchsvoller Hund, der erfahrene und konsequente Besitzer:innen braucht. Bei entsprechender Führung kann er ein treuer, mutiger und aktiver Begleiter sein.

Sind Wolfshunde intelligent?

Ja, Wolfshunde wie der Tschechoslowakische Wolfshund sind sehr intelligent. Sie sind sehr lernfähig und verstehen schnell neue Befehle oder Aufgaben. Ihre Intelligenz macht sie aber auch zu eigenständigen Denkern, was die Erziehung schwierig machen kann.

Sind Wolfshunde trainierbar?

Ja, Wolfshunde sind grundsätzlich trainierbar, erfordern aber eine erfahrene Hand. Sie sind nicht immer so gehorsam wie andere Rassen, da sie oft einen starken eigenen Willen haben. Konsequentes, geduldiges Training und eine vertrauensvolle Bindung zu dem/der Hundeführer:in sind entscheidend für den Erfolg bei der Erziehung eines Wolfshundes.

Die tschechoslowakischen Wolfshunde haben ihren Ursprung im militärischen Bereich.

Bild: Werner Burkhardt | Pixabay

Geschichte: Ursprung des Tschechoslowakischen Wolfshundes

Der Tschechoslowakische Wolfshund geht auf ein militärisches Zuchtprojekt der damaligen Tschechoslowakei in den 50er Jahren zurück. Ziel des Projektes war es, die positiven Eigenschaften des Deutschen Schäferhundes mit der körperlichen Robustheit und den Instinkten des Karpatenwolfes zu vereinen. Die Zucht begann unter der Leitung von Karel Hartl, einem anerkannten Züchter, der zu Versuchszwecken mehrere Deutsche Schäferhunde mit Karpatenwölfen kreuzte.

Ziel war es, Hunde zu züchten, die in der Lage sind, unter extremen klimatischen Bedingungen zu arbeiten und gleichzeitig die Trainierbarkeit und Zuverlässigkeit der Schäferhunde zu bewahren. Die Nachkommen zeigten eine außergewöhnliche Kombination von Robustheit, Sinnesschärfe und Ausdauer. Ursprünglich wurden diese Hunde für militärische Aufgaben und den Grenzschutz eingesetzt, da sie in der Lage waren, anspruchsvolle Patrouillen über lange Strecken und in rauer Umgebung durchzuführen.

Neben ihrer Eignung für den militärischen Einsatz wurden Tschechoslowakische Wolfshunde auch bei Rettungs- und Suchaktionen eingesetzt, da sie aufgrund ihrer ausgeprägten Sinneswahrnehmung und ihres hohen Energieniveaus für diese Aufgaben prädestiniert waren. Heute wird die Rasse nicht nur als Arbeitshund eingesetzt, sondern erfreut sich auch als Sport- und Begleithund zunehmender Beliebtheit. Aufgrund ihres hohen Bewegungsdrangs und der starken Bindung an ihre Besitzer ist der Tschechoslowakische Wolfshund jedoch nicht für unerfahrene Hundehalter:innen geeignet. Die Rasse benötigt eine konsequente Erziehung, viel Auslauf und geistige Beschäftigung, um ihr volles Potential auszuschöpfen.

Tschechoslowakische Wolfshunde brauchen viel Beschäftigung und Auslauf.

Bild: Werner Burkhardt | Pixabay

Haltung: Was muss ich bei einem Wolfshund beachten?

Zubehör: Was braucht der Tschechoslowakische Wolfshund?

Wenn man sich einen Hund anschafft, braucht man auch Zubehör, um ihn zu pflegen, zu beschäftigen und mit ihm spazieren zu gehen. Hier einige Empfehlungen:

•        Futternapf und Wassernapf: Als Faustregel gilt: Die Größe des Hundes bestimmt die Größe des Napfes. Kleine Hunde benötigen einen kleineren Napf als große Hunde. Die Näpfe sollten rutschfest und stabil sein. Näpfe aus Keramik oder Glas sind ideal, sie sind leicht zu reinigen und geschmacksneutral. Auch Edelstahl ist ein gutes und bruchsicheres Material, hat aber einen Eigengeschmack, den manche Hunde nicht mögen. Verzichte auf Futternäpfe aus Kunststoff. Diese sind meist nicht rutschfest und können ungesunde Weichmacher enthalten. Außerdem entstehen mit der Zeit Kratzer und Risse, in denen sich Bakterien ansiedeln können.

•        Futter: Ob Welpe oder älterer Hund - er braucht das richtige Futter. Je nach Alter, Größe, Rasse, körperlicher Verfassung und Vorerkrankungen benötigt er unterschiedliche Nährstoffe. Lies die Deklaration des Futters genau, bevor du dich für eine Sorte entscheidest.

•        Hundebett und Körbchen: Hunde schlafen viel, etwa 12 bis 14 Stunden täglich, Welpen sogar bis zu 20 Stunden. Damit sie sich dabei gut erholen können, brauchen sie ein geeignetes Hundebett oder Körbchen. Ein Hundekörbchen ist ungepolstert und sollte z.B. mit einer Decke und Kissen ausgestattet sein, um Druckstellen zu vermeiden. Ein Hundebett ist bereits gepolstert, z.B. mit Schaumstoff oder Mikroperlen. Auch die Größe ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Achte darauf, dass dein Hund sich in alle Richtungen bewegen kann und beim Hinlegen noch ca. 30 cm Platz bis zu den Rändern hat. Wo du den Schlafplatz am besten platzierst, erfährst du im Artikel Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund.

•        Halsband und Geschirr: Um mit dem Hund sicher spazieren gehen zu können, muss er an der Leine geführt werden. Je nach Alter, Aktivität und Rasse eignet sich dafür ein Halsband oder ein Geschirr. Ein Geschirr verteilt den Druck gleichmäßiger als ein Halsband, was z.B. beim Erlernen der Leinenführigkeit hilfreich ist. Achte bei Welpen darauf, dass Halsband und Geschirr mitwachsen können oder ersetze sie regelmäßig, bevor sie beginnen, in die Haut einzuschneiden. Im Artikel Halsband oder Geschirr | Die ewige Frage erfährst du, wie du die richtige Größe für deinen Hund auswählst. Für die kalte Jahreszeit und Spaziergänge im Dunkeln sind Reflektoren an Leine und Halsband oder Leuchthalsbänder ideal.

•        Leine: Es gibt verschiedene Arten von Leinen, z.B. Standardleinen, Rollleinen und Schleppleinen. Für das Leinenführigkeitstraining ist eine Standardleine am besten geeignet. Generell sollte eine Leine aus einem robusten und bissfesten Material bestehen.

•        Kotbeutel: Kotbeutel sollten beim gemeinsamen Spaziergang nicht vergessen werden. Jede:r Hundebesitzer:in steht in der Verantwortung, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu entsorgen. Werden sie auf öffentlichen Flächen nicht beseitigt, drohen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 150 Euro. Außerdem ist Hundekot umweltschädlich und eine Ansteckungsquelle für andere Hunde.

•        Maulkorb: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen eines Maulkorbs meist Pflicht. Darüber hinaus ist es ratsam, immer einen Maulkorb dabei zu haben, um ihn im Bedarfsfall anlegen zu können. Trainiere dies regelmäßig mit deinem Hund, auch wenn der Maulkorb nur selten gebraucht wird.

•        Spielzeug: Damit sich dein Hund nicht langweilt, sollte er Hundespielzeug haben. Es regt die Sinne und kognitiven Fähigkeiten an, trainiert, macht Spaß und dient zum Kuscheln und Knabbern. Billiges Plastikspielzeug, das schnell kaputt geht, sollte vermieden werden. Sinnvoll sind stattdessen stabile Wurfspielzeuge, Seile und sorgfältig genähte Kuscheltiere.

•        Noppenhandschuh oder Hundebürste: Wie aufwändig die Fellpflege ist, hängt stark von der Rasse ab. Bei Hunden wie dem Tschechoslowakischen Wolfshund reicht oft ein Pflegehandschuh, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden, aber auch eine Bürste eignet sich zur Fellpflege. Hat sich der Hund in einer Pfütze gesuhlt oder in etwas Stinkendem gewälzt, hilft eine Dusche mit einem milden Hundeshampoo.

•        Flohkamm und Zeckenhaken: Zur Kontrolle auf Flohbefall ist ein feiner Flohkamm hilfreich. Zum Entfernen von Zecken empfiehlt sich ein Zeckenhaken.

•        Zahnputzutensilien: Um Zahnbelag sowie Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, solltest du deinem Hund täglich die Zähne putzen. Dazu benötigst du eine Zahnbürste oder einen Fingerling in entsprechender Größe und eine für Hunde geeignete Zahnpasta. Kauspielzeug und Kauartikel befriedigen zwar das Kaubedürfnis, reinigen aber alleine nicht ausreichend.

•        Transportbox oder Anschnallgurt: Wer seinen Hund im Auto oder Flugzeug mitnehmen möchte, braucht eine Hundetransportbox, die ihn sichert. Sie sollte stabil sein und die richtige Größe für den Hund haben. Befestige die Transportbox gut im Auto, damit sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen kann.

Wie viel Auslauf braucht ein Tschechoslowakischer Wolfshund?

Der Tschechoslowakische Wolfshund braucht viel Auslauf, da er eine sehr aktive und energiegeladene Rasse ist. Mindestens 2 bis 3 Stunden Auslauf pro Tag sind notwendig, um seinen starken Bewegungsdrang zu befriedigen. Neben ausgedehnten Spaziergängen sollte der Hund die Möglichkeit haben, frei zu laufen und sich körperlich auszupowern, z.B. durch Joggen, Radfahren oder in einem großen, eingezäunten Gelände. Auch geistige Beschäftigung wie Suchspiele oder anspruchsvolles Training sind wichtig, um den Hund sowohl körperlich als auch geistig auszulasten.

Ausgaben: Was kostet ein Tschechoslowakischer Wolfshund?

Der Tschechoslowakische Wolfshund ist eine eher seltene Hunderasse. Das hat zur Folge, dass ein Welpe im Durchschnitt zwischen 1.200 € und 2.500 € kostet, je nach Züchter:in, Stammbaum und Geschlecht. Alles zum Thema Zucht und Welpenauswahl erfährst du im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen?

Die Kosten für die Haltung eines Wolfshundes sind im oberen Mittelfeld. Denn zusätzlich zum Kaufpreis gibt es viele weitere Ausgaben, die für die Haltung und Pflege des großen Hundes anfallen, wie z.B. Futter, Tierarztkosten, Hundetraining, Spielzeug und Zubehör. Ein weiterer Kostenfaktor sind die Hundesteuer und die Hundehaftpflichtversicherung und es lohnt sich, frühzeitig eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Im Durchschnitt muss mit monatlichen Kosten von mindestens 200 € gerechnet werden.

Wie viel kostet die Hundesteuer für einen Tschechoslowakischen Wolfshund?

Die Höhe der Hundesteuer hängt nicht direkt von der Hunderasse ab. Ein Tschechoslowakischen Wolfshund kostet also nicht mehr oder weniger Hundesteuer als ein Mops. Wie hoch die Hundesteuer für einen Wolfshund in Deutschland ist, hängt von der Gemeinde ab, in der man wohnt. Entscheidend ist auch die Anzahl der Hunde im Haushalt. So ist in den meisten Städten die Hundesteuer für den ersten Hund niedriger als für weitere Vierbeiner.

Da in Deutschland jede Gemeinde die Höhe der Hundesteuer unabhängig vom Bund selbst festlegt, kann es selbst innerhalb eines Bundeslandes große regionale Unterschiede geben. Im Durchschnitt liegt die Hundesteuer zwischen 40 € und 190 €. Für sogenannte Kampf- und Listenhunde wird in den meisten Gemeinden in Deutschland eine höhere Hundesteuer festgesetzt, meist zwischen 120 € und 250 €.

Tschechoslowakische Wolfshunde sind nicht für Anfänger:innen geeignet.

Bild: Honza Reznik | Unsplash

Für wen eignet sich ein Wolfshund?

Wenn du einen Hund bei dir aufnehmen möchtest, steht am Anfang immer die Frage, welche Hunderasse zu dir passt. Der Hund sollte zu deinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und deiner Lebenssituation passen. Außerdem empfehlen wir, eine robuste und gesunde Rasse zu wählen, die nicht anfällig für Krankheiten ist. Gesundheit geht vor Schönheit.

Sind tschechoslowakische Wolfshunde in Deutschland erlaubt?

Ja, Tschechoslowakische Wolfshunde sind in Deutschland erlaubt. Sie zählen nicht zu den sogenannten Listenhunden bzw. Kampfhunden und unterliegen somit keinen speziellen gesetzlichen Einschränkungen.

Der Begriff Kampfhund wird im Allgemeinen verwendet, um bestimmte Hunderassen zu beschreiben, die für ihre körperliche Stärke und Aggressivität bekannt sind. Typische Beispiele sind Staffordshire Terrier, Pitbulls, Rottweiler und Dobermänner. In jedem Bundesland sind verschiedene Rassen in Listen erfasst. Ihre Haltung ist entweder mit Auflagen verbunden oder ganz verboten.

Ist ein Wolfshund für Anfänger geeignet?

Nein, Tschechoslowakische Wolfshunde sind nicht die beste Wahl für Anfänger:innen. Sie sind intelligent und selbstständig, was ihre Erziehung schwierig macht. Erfahrene Hundehalter:innen, die mit der Rasse und ihren besonderen Bedürfnissen vertraut sind, werden empfohlen, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden und die notwendige Sozialisierung und Ausbildung zu gewährleisten.

Ist ein Wolfshund ein Familienhund?

Ja, Tschechoslowakische Wolfshunde können gute Familienhunde sein, wenn sie gut sozialisiert und erzogen sind. Sie sind treu und beschützend gegenüber ihren Familienmitgliedern, brauchen aber viel Auslauf und geistige Anregung. Eine enge Bindung an die Familie ist wichtig, damit sie sich wohl fühlen und glücklich sind.

Kommen Wolfshunde gut mit Katzen aus?

Die Verträglichkeit des Tschechoslowakischen Wolfhundes mit Katzen kann variieren. Sie hängt stark von der Sozialisierung und dem individuellen Temperament des Hundes ab. Frühe und positive Erfahrungen mit Katzen sind entscheidend für ein harmonisches Zusammenleben. In einigen Fällen können Wolfshunde einen instinktiven Jagdtrieb zeigen, der die Interaktion mit Katzen erschweren kann.

Sind Tschechoslowakische Wolfshunde für Allergiker geeignet?

Nein, Tschechoslowakische Wolfshunde sind für Allergiker:innen nicht geeignet. Sie haben ein dichtes Fell, das dazu neigt, Hautschuppen und Haare abzustoßen. Als hypoallergene Rassen gelten hingegen jene mit lockigem Fell, wie Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Labradoodle, Goldendoodle, Havaneser und Malteser, da weniger Haare in die Umwelt gelangen.

Auslöser einer Hundeallergie sind aber nicht die Hundehaare, sondern Eiweißverbindungen, die durch Speichel, Urin und Hautdrüsen freigesetzt werden und an Fell und Hautschuppen haften bleiben. Sie werden von allen Hunden abgesondert, deshalb gibt es keine Hunderasse, die völlig hypoallergen ist. Im Zweifelsfall solltest du einen Allergietest durchführen lassen, bevor du dir einen Hund ins Haus holst. Dazu kannst du einen Test in der Arztpraxis machen lassen, für den du einige Hundehaare des ausgewählten Hundes benötigst.

Tschechoslowakische Wolfshunde sind mit Konsequenz und Belohnung gut erzieh- und trainierbar.

Bild: aylinkahurocka | Pixabay

Erziehung: Sind Wolfshunde schwer zu erziehen?

Nein, aber die Erziehung eines Tschechoslowakischen Wolfhundes kann herausfordernd sein, da diese Hunde sehr intelligent sind und einen starken unabhängigen Charakter haben. Sie neigen dazu, für sich selbst zu denken, was bedeutet, dass sie nicht immer auf Befehle hören, besonders wenn sie mit anderen Dingen beschäftigt sind.

Eine frühe und umfassende Sozialisierung ist wichtig, um sicherzustellen, dass sie gut mit Menschen, anderen Hunden und verschiedenen Umgebungen zurechtkommen. Tschechoslowakische Wolfshunde reagieren am besten auf positive Verstärkung wie Leckerlis und Lob, nicht auf Bestrafung.

Die Hunde benötigen auch viel körperliche und geistige Beschäftigung, da Langeweile oder Unterforderung zu Verhaltensproblemen führen können. Aufgrund ihrer besonderen Bedürfnisse und ihres Temperaments sind sie am besten für erfahrene Hundehalter:innen geeignet, die mit ihrer Energie und Unabhängigkeit umzugehen wissen.

Hier sind einige allgemeine Tipps, die dir bei der Erziehung deines Wolfshundes helfen können:

•        sei konsequent: Schäferhunde sind sehr intelligent und lernen schnell, wenn du konsequent bist. Vermeide es, inkonsequent zu sein oder widersprüchliche Signale zu geben, denn das verwirrt deinen Hund nur und erschwert seine Erziehung.

•        sei geduldig: Generell erfordert die Erziehung von Hunden Geduld und Ausdauer. Vermeide es, frustriert oder wütend zu werden, wenn dein Hund nicht sofort reagiert, und gib ihm Zeit, zu lernen und zu wachsen.

•        sozialisiere deinen Hund: Achte darauf, deinen Hund von klein auf an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Ein gut sozialisierter Hund wird sich in verschiedenen Situationen wohl fühlen.

•        trainiere Gehorsam: Ein gut trainierter Hund hört eher auf Befehle. Du kannst deinem Hund beibringen, auf Befehle wie „Sitz“ oder „Platz“ zu reagieren, um ihn ruhig zu halten. Auch ein Rückruftraining ist wichtig.

•        viel geistige und körperliche Stimulation: Schäferhunde brauchen geistige und körperliche Auslastung, um glücklich und gesund zu bleiben. Sorge für ausreichend Bewegung und geistige Stimulation durch Spiele, Herausforderungen und Gehorsamkeitsübungen.

Ernährung: Was frisst ein Tschechoslowakischer Wolfshund?

Für ein langes Hundeleben ist eine artgerechte Ernährung von großer Bedeutung. Sie sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein, damit der Tschechoslowakische Wolfshund verschiedene Futtersorten und Futtermittel kennenlernen kann. Wenn ein junger Wolfshund frühzeitig viele verschiedene Futtersorten ausprobiert, wird er später weniger mäkelig sein. Es ist ratsam, keine gutgemeinten großen Futterrationen zu geben, da sie überschüssige Kalorien liefern. Auf der Verpackung von Hundefutter stehen in der Regel Fütterungsanweisungen mit Mengenangaben. Erwachsene Tschechoslowakische Wolfshunde sollten mindestens zwei Mahlzeiten pro Tag bekommen, während Junghunde deutlich mehr benötigen. Zusätzlich sollte ein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser haben.

Vermeide Produkte mit minderwertigen Zutaten sowie Kekse und Leckerlis, die Farbstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten. Wenn du die Rationen selbst zubereitest, hast du Kontrolle über die Zusammensetzung und Qualität des Futters. Es ist jedoch wichtig, vorher den Bedarf deines Hundes zu berechnen und Mineralpulver hinzuzufügen, um sicherzustellen, dass die Rationen bedarfsgerecht sind.

Kauartikel aus getrocknetem Fleisch, Pansen oder Ohren können das Kaubedürfnis stillen und bei der Zahnreinigung helfen. Sie sollten jedoch sparsam eingesetzt werden, da sie schwer verdaulich sind und Blähungen verursachen können. Beachte, dass jedes Leckerli und jeder Kauartikel Kalorien enthält. Im Zweifelsfall solltest du die Tagesration reduzieren, wenn dein Hund viele Leckerlis oder Kauartikel bekommen hat.

Manche Hunde knabbern gerne kleine Stückchen Obst oder Gemüse als gesunden Snack. Karotten, Äpfel, Himbeeren, Blaubeeren, Melonen und Gurken sind einige Beispiele für gesunde Leckerlis, die Hunden schmecken können. Achte darauf, dass das Gemüse oder Obst für deinen Wolfshund ungefährlich ist, dass es in kleine Stücke geschnitten und eventuell geschält ist und dass es in kleinen Mengen gefüttert wird.

Neigt der Tschechoslowakische Wolfshund zu Übergewicht?

Nein, Tschechoslowakische Wolfshunde sind aufgrund ihres energiegeladenen Charakters und ihrer hohen Aktivität nicht besonders anfällig für Übergewicht. Es gibt auch keine spezifische Rasseprädisposition für Übergewicht bei Tschechoslowakischen Wolfshunden.

Trotzdem können individuelle Faktoren wie eine unausgewogene Ernährung und mangelnde körperliche Aktivität dazu führen, dass ein Wolfshund übergewichtig wird. Übergewicht entsteht, wenn die tägliche Energiezufuhr den Energiebedarf des Körpers übersteigt. Die Folge sind Gesundheitsprobleme wie Diabetes mellitus, Herzerkrankungen, Gelenkprobleme und eine verkürzte Lebenserwartung. Daher ist es wichtig, dass sich Wolfshunde viel bewegen und eine ihren Bedürfnissen angepasste Ernährung erhalten, um ein gesundes Gewicht zu halten.

Es gibt einige Tipps, wie du deinen Hund füttern kannst, damit er nicht übergewichtig wird:

•        kontrolliere die Futtermenge: Gib deinem Hund nur so viel Futter, wie er braucht. Halte dich dabei an die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.

•        biete mehr Mahlzeiten an: Teile die Tagesration auf viele kleine Mahlzeiten auf, ohne dass dein Hund insgesamt mehr Futter zu sich nimmt. So werden lange Hungerphasen überbrückt.

•        füge Futterzellulose hinzu: Wenn dein Hund ständig Hunger hat, kannst du das Futtervolumen mit Futterzellulose erhöhen. So bleibt er länger satt, nimmt aber keine zusätzlichen Kalorien auf.

•        reduziere Snacks: Oft wird vergessen, wie viele Kalorien Snacks und Leckerlis enthalten. Deshalb sollten Leckerlis nur selten und dann nur aus gutem Grund gegeben werden. Zum Beispiel als Belohnung beim Training. Bevorzuge kalorienarme Snacks wie Karotten oder Äpfel. Und wenn dein Hund doch einmal ein paar Leckerlis zu viel bekommen hat, solltest du seine Ration für diesen Tag anpassen und ihm weniger Futter geben.

•        bewege ihn ausreichend: Hunde, die zu Übergewicht neigen, brauchen ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass sich dein Hund täglich ausreichend bewegt, um Kalorien zu verbrennen.

•        füttere zu festen Zeiten: Feste Fütterungszeiten helfen, den Hunger deines Hundes zu regulieren und ihn an einen bestimmten Fütterungsrhythmus zu gewöhnen.

•        nutze interaktives Futterspielzeug: Einige interaktive Futterspielzeuge können dazu beitragen, dass dein Hund langsamer frisst und dadurch länger satt bleibt.

•        wiege regelmäßig: Behalte das Gewicht deines Hundes im Auge und wiege ihn mindestens einmal im Monat. Nimmt er an Gewicht zu, kannst du gegebenenfalls die Fütterung und das Bewegungsprogramm anpassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren.

Ist der Tschechoslowakische Wolfshund anfällig für Futtermittelallergien?

Nein, Tschechoslowakische Wolfshunde sind nicht anfällig für Futtermittelallergien oder Allergien allgemein. Das bedeutet, dass es eine größere Auswahl an Futtermitteln für Wolfshunde gibt. Das spart Zeit und Geld, da nicht auf spezielle hypoallergene Futtermittel zurückgegriffen werden muss, die für Hunde mit Futtermittelallergien entwickelt wurden. Der Wolfshund kann eine Vielzahl von Eiweißquellen wie Huhn, Rind, Fisch oder Lamm erhalten, was die Nährstoffvielfalt erhöht und das Risiko eines Nährstoffmangels verringert.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein Hund, der nicht zu Futtermittelallergien neigt, dennoch empfindlich auf bestimmte Futterzusammensetzungen oder Inhaltsstoffe reagieren kann. Es ist immer ratsam, die Ernährung deines Tschechoslowakischen Wolfshundes zu überwachen und gegebenenfalls tierärztlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass dein Hund eine ausgewogene Ernährung erhält.

Wolfshunde benötigen im Allgemeinen wenig Fellpflege.

Bild: Sadullah Akkoyun | Pexels

Pflege: Ist ein Tschechoslowakischer Wolfshund pflegeleicht?

Das Fell, die Zähne, die Ohren und die Krallen gehören zur Routinepflege eines Hundes. Wolfshund haben im Allgemeinen einen mittleren Pflegeaufwand.

Fellpflege

Das Fell des Wolfshundes neigt zwar nicht zum Verfilzen, braucht aber trotzdem regelmäßige Pflege. Das Bürsten mit einer weichen Bürste oder einem Pflegehandschuh entfernt lose Haare und hält das Fell sauber. Wolfshunde sollten nur gebadet werden, wenn sie sich in Dreck oder in etwas Stinkendem gewälzt haben. Häufiges Waschen mit Hundeshampoo greift die Hautflora an und kann die Haut langfristig schädigen.

Stinkt der Tschechoslowakische Wolfshund?

Nein, der Wolfshund riecht wenig, weil er kaum Hautfalten hat, in denen sich Schmutz absetzen kann. Außerdem wird der Schmutz durch regelmäßiges Bürsten aus dem Fell entfernt.

Trotzdem lässt sich ein unangenehmer Geruch nicht immer vermeiden, vor allem wenn Hunde nass werden. Denn durch die Körperwärme verdunstet das Wasser im Fell.

Zahnpflege

Für die Zahngesundheit und zur Vermeidung von Zahnstein und Maulgeruch sollten die Zähne regelmäßig geputzt werden, am besten täglich. Wenn man den Tschechoslowakischen Wolfshund früh daran gewöhnt, wird er problemlos mitmachen und sich auf die anschließende Belohnung freuen. Kauspielzeuge oder Kauartikel können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen.

Ohrenpflege

Die Ohren des Tschechoslowakischen Wolfshundes neigen nicht zu Entzündungen. Kontrolliere sie trotzdem einmal in der Woche auf Auffälligkeiten und reinige die Ohrmuschel vorsichtig, wenn sie verschmutzt ist.

Krallenpflege

Einmal wöchentlich sollten die Krallen des Tschechoslowakischen Wolfshundes auf ihre richtige Länge überprüft werden. Die Kralle hat die richtige Länge, wenn sie beim stehenden Hund den Boden gerade noch nicht berührt. Ist die Kralle zu lang, muss sie vorsichtig gekürzt werden.

Der Tschechoslowakische Wolfshund gilt als robust.

Bild: Alessandro Bonfiglio | Pexels

Gesundheit: Sind Tschechoslowakische Wolfshunde anfällig für Krankheiten?

Nein, Tschechoslowakische Wolfshunde sind im Allgemeinen robust und gesund. Allerdings gibt es in der Literatur wenig spezifische Informationen über typische Krankheiten, die bei dieser Rasse auftreten können, so dass es schwierig ist, eine definitive Aussage über die Krankheitsanfälligkeit zu machen.

Erbkrankheiten, die beim Wolfshund wie bei vielen großen Rassen auftreten können und auf die potenzielle Besitzer:innen achten sollten, sind Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellbogendysplasie (ED), Hypothyreose, Augenerkrankungen wie Katarakt (Grauer Star) oder Progressiver Retina-Atrophie (PRA) sowie Herzerkrankungen. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und gute Pflege können helfen, mögliche Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Krankheiten erkennen: Auf welche Symptome muss ich beim Tschechoslowakischen Wolfshund achten?

Du kennst deinen Wolfshund am besten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du ihn regelmäßig beobachtest, um mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Angeborene und später erworbene Krankheiten können bei Tschechoslowakischen Wolfshunden zu bleibenden Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn die Symptome ignoriert werden und die Krankheit fortschreitet, können außerdem die Tierarztkosten erheblich steigen.

Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann jedoch das Fortschreiten angeborener und erworbener Krankheiten verlangsamen oder sogar verhindern. Dadurch erholt sich der Tschechoslowakische Wolfshund schneller und ist weniger anfällig für Folgeerkrankungen. Wenn du frühzeitig auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung reagierst, kannst du sicherstellen, dass dein Wolfshund die bestmögliche Versorgung erhält, ein gesundes und glückliches Leben führen kann und die Tierarztkosten überschaubar bleiben.

Was tun, wenn Symptome auftreten?

Wenn du Symptome bei deinem Tschechoslowakischen Wolfshund bemerkst, solltest du handeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass der Hund schneller wieder gesund wird und die Tierarztkosten sinken. Oft ist es jedoch schwierig zu beurteilen, ob es sich um eine Kleinigkeit oder ein ernstes Problem handelt. Bei Lappalien ist es nämlich nicht notwendig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

Doch dafür gibt es von Tierärzt:innen entwickelte und betreute telemedizinische Angebote wie den confidu Diagnose Finder. Er hilft dir, die Schwere der Symptome abzuschätzen, die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So kannst du leichte Gesundheitsprobleme wie z.B. Durchfall und Erbrechen mit tierärztlichem Wissen selbst in den Griff bekommen. Oft reichen einfache Maßnahmen wie Futterumstellung und Hausmittel aus. Um die Ursache der Symptome herauszufinden, kannst du auch selbst eine Kotprobe deines Wolfshundes einschicken und im Labor untersuchen lassen. Bei ernsthaften Problemen, die tiefergehende Untersuchungen wie Blutanalysen oder eine sofortige Behandlung erfordern, wird der Diagnose Finder hingegen raten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

Wie kann ich Krankheiten vorbeugen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krankheiten bei Tschechoslowakischen Wolfshunden vorzubeugen. Vor allem Übergewicht und fehlende Vorsorgemaßnahmen führen zu Erkrankungen. Dennoch ist es wichtig, dass du immer auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deines Wolfshundes achtest. Handle bei Verdacht auf eine Erkrankung frühzeitig und nutze entweder den confidu Diagnose Finder oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.

Folgende Tipps helfen, Krankheiten vorzubeugen:

•        Impfungen: Impfungen schützen deinen Wolfshund vor vielen gefährlichen Krankheiten wie Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leptospirose. Achte darauf, dass er alle notwendigen Impfungen im richtigen Abstand erhält. Bei den regelmäßigen Impfterminen wird dein Hund außerdem von dem/der Tierärzt:in untersucht. So können versteckte Gesundheitsprobleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.

•        Parasitenschutz: Wolfshunde sind wie alle Hunde anfällig für Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer. Denke daher an eine regelmäßige Wurmkontrolle bzw. -behandlung, je nach Ansteckungsrisiko. Zusätzlich sollte dein Hund mit wirksamen Mitteln gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe geschützt werden, da diese gefährliche Krankheiten übertragen können.

•        gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter ist wichtig, um deinen Hund mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sein Immunsystem zu stärken. Er sollte nur so viel Futter bekommen, wie er braucht, um nicht übergewichtig zu werden. Vergiss nicht, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Übergewicht ist ein großes Gesundheitsrisiko, das zu vielen Krankheiten führt und die Lebenserwartung verkürzt.

•        ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und ausreichend Training halten deinen Hund körperlich und geistig fit und gesund.

•        regelmäßige Pflege: Durch die Pflege von Fell, Zähnen, Ohren, Augen und Krallen deines Hundes kannst du Probleme früher erkennen, da du dich intensiv mit deinem Hund beschäftigst und ihn von allen Seiten betrachtest. Außerdem kannst du durch die Pflege Entzündungen sowie eingewachsene Krallen, Zahnstein und Maulgeruch vorbeugen und Folgeerkrankungen verringern.

•        Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem deines Hundes schwächen und ihn anfälliger für Krankheiten machen. Versuche daher, den Stress zu minimieren, indem du deinem Hund ausreichend Ruhepausen, einen geregelten Tagesablauf und eine angenehme Umgebung bietest.

Pass immer gut auf deinen Weißen Schäferhund auf.

Bild: Werner Burkhardt | Pixabay

Wie kann ich Unfällen und Vergiftungen vorbeugen?

Hunde können nicht nur krank werden, sondern ihre Gesundheit kann auch durch Unfälle und Vergiftungen gefährdet werden. Leider lassen sich Unfälle und Vergiftungen nicht hundertprozentig vermeiden, aber sie passieren oft aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit. Es liegt also in deiner Hand, das Risiko für deinen Wolfshund deutlich zu verringern. Und aus Erfahrung kann jede:r Tierärzt:in nur raten: Traue niemals deinem Hund. Better safe than sorry.

Die folgenden Tipps helfen, Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden:

•        giftige Stoffe außer Reichweite: Achte darauf, dass giftige Stoffe wie Reinigungsmittel, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Rattengift usw. sicher und außerhalb der Reichweite deines Hundes aufbewahrt werden. Auch Schokolade, Zwiebeln, Rosinen und andere Nahrungsmittel sind für Hunde giftig. Bewahre sie immer so auf, dass dein Hund sie nicht erreichen kann. Entferne giftige Zimmerpflanzen aus der Wohnung. Im confidu Gift-Lexikon findest du eine Übersicht und detaillierte Beschreibungen zu den häufigsten Giftstoffen für Hunde und Katzen.

•        vermeide Gefahrenquellen: Behalte deinen Hund im Auge, wenn er sich in der Nähe von Gefahrenquellen wie Feuer oder Wasser aufhält. Vermeide bei Spaziergängen gefährliche Orte wie stark befahrene Straßen, unbekannte Felder oder Gebiete mit giftigen Pflanzen. Lass deinen Hund im Zweifelsfall an der Leine.

•        trainiere deinen Hund: Es ist wichtig, dass dein Hund auf die Grundkommandos hört und zu dir kommt, wenn du ihn abrufst. Außerdem muss er lernen, welches Verhalten unerwünscht ist, wie z.B. das Fressen von Dingen, die er nicht fressen sollte. Trainiere regelmäßig mit ihm und belohne ihn mit Lob und Leckerlis.

•        achte auf Spielzeug: Verwende sicheres und robustes Hundespielzeug, damit sich dein Hund nicht verletzen oder verschlucken kann. Sind Kinder im Haushalt, sollte der Hund keinen Zugang zum Kinderzimmer haben, wenn dort Spielzeug herumliegt oder für ihn leicht erreichbar ist. Hunde sind neugierig und fressen vieles.

•        vermeide Überhitzung: Setze deinen Hund nicht der prallen Sonne aus, gib ihm ausreichend Wasser und Möglichkeiten zur Abkühlung. Lass ihn bei wärmeren Temperaturen nicht allein im Auto, das kann vor allem bei Sonnenschein zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen.

Tschechoslowakische Wolfshunde können unter Maulgeruch leiden. Regelmäßige Zahnpflege kann dagegen helfen.

Bild: Kanashi | Pixabay

Hausmittel für den Tschechoslowakischen Wolfshund

Es gibt einige Hausmittel, die deinem Wolfshund bei verschiedenen Symptomen helfen können. Beachte aber, dass Hausmittel nicht immer wirksam sind. Bei vielen Erkrankungen und schweren Symptomen ist zudem immer eine tierärztliche Behandlung nötig.

Hausmittel gegen Maulgeruch

Maulgeruch beim Hund wird meist durch Zahnbelag verursacht oder tritt bei Zahnfleischentzündungen auf. Die beste Vorbeugung ist regelmäßiges Zähneputzen. Zusätzlich helfen Kauartikel oder Kauspielzeug, den Zahnbelag zu entfernen und die Zähne gesund zu halten.

Wenn dein Hund trotz dieser Maßnahmen Mundgeruch hat, solltest du seine Zähne von einem/einer Tierärzt:in kontrollieren lassen. Unter dem Zahnfleisch oder weiter hinten im Maul können sich nämlich Zahnentzündungen verbergen.

Wenn die Zähne in Ordnung sind, gibt es weitere Hausmittel gegen Mundgeruch. So kannst du deinem Hund Minze und Petersilie geben. Beides ist bekannt dafür, den Atem zu erfrischen und kann als Snack oder als Zusatz zum Futter gegeben werden.

Hausmittel bei Gelenkschmerzen aufgrund von Arthrose

Arthrose tritt häufiger bei Tschechoslowakischen Wolfshunden auf. Um ein Voranschreiten der Arthrose zu verhindern, kannst du die Fütterung gelenkfreundlich gestalten. Es gibt Hausmittel, die dem Knorpelaufbau helfen und Entzündungen in den betroffenen Gelenken lindern. Oft sind sie in speziellen Ergänzungsfuttermitteln oder sogenanntem Arthrose-Futter enthalten.

Folgende Hausmittel helfen gegen Gelenkschmerzen:

•        Fischöl (enthält Omega-3-Fettsäuren)

•        L-Carnitin

•        Grünlippmuschelextrakt (enthält Chondroitin und Glucosamin)

•        Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Selen

•        Blutegeltherapie

Wie Arthrose entsteht und du deinen Wolfshund unterstützen kannst, erklären wir dir im Artikel Arthrose bei Hund und Katze − wenn die Gelenke schmerzen.

Hausmittel bei Durchfall und Erbrechen

Bei Durchfall und Erbrechen sollten Hunde nur kurz fasten. Du kannst deinem Hund in dieser Zeit eine isotonische Elektrolytlösung geben und eine Moro’sche Karottensuppe kochen. Sie bindet schädliche Darmbakterien und die von ihnen produzierten Giftstoffe.

Spätestens nach 24 Stunden braucht der Magen-Darm-Trakt Nahrung, am besten eine fettarme, eiweißreiche Schonkost. Kurkumapulver wirkt entzündungshemmend und kann unter das Futter gemischt werden. Weitere Hausmittel sind Flohsamenschalen und Leinsamen, die sich als schützender Film auf die Schleimhaut legen und Flüssigkeit im Darm binden. Lass sie eine halbe Stunde in Wasser quellen und gib sie deinem Hund löffelweise.

Weitere Informationen zum Thema findest du im Artikel Mein Hund hat Durchfall: Wie kann ich schnell helfen? und Erste Maßnahmen bei Erbrechen | Wie kann ich meinem Hund helfen?

Absicherung: Welche Versicherung braucht der Tschechoslowakische Wolfshund?

Die Kosten für die Tiergesundheit steigen ständig. Damit der Tschechoslowakische Wolfshund die bestmögliche tierärztliche Versorgung erhält, ist es ratsam, eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Diese übernimmt je nach Tarif die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Für aktive und zu bestimmten Erkrankungen neigende Hunderassen ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz unbedingt zu empfehlen.

Zusätzlich sollte für jeden Wolfshund eine Hundehaftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Dies ist nötig, da Hundehaltende für Schäden haften, die der Hund verursacht.

Tschechoslowakischer Wolfshund Welpe

Bild: aylinkahurocka | Pixabay

Lebensphasen: So altert der Tschechoslowakische Wolfshund

Wie alt wird ein reinrassiger Tschechoslowakischer Wolfshund?

Die Lebenserwartung des Tschechoslowakischen Wolfshundes beträgt 10 bis 15 Jahre.

Generell gilt, dass große Hunde nicht so alt werden wie kleinere Hunderassen. Die Lebenserwartung hängt eng mit dem Wachstum im Welpenalter zusammen: Langsamer wachsende Hunde leben länger. Welpen großer Hunderassen wachsen in der Regel sehr schnell und nehmen in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zu.

Wie lange wächst ein Tschechoslowakischer Wolfshund?

Große Hunde werden langsamer erwachsen als kleine Hunderassen. Im Alter von etwa 8 Monaten setzt die Pubertät ein. Die Hormone spielen verrückt und das andere Geschlecht wird interessant. Rüden beginnen, ihre Beine zu heben und Rangkämpfe auszutragen. Hündinnen werden läufig und sind dann ebenfalls unberechenbar.

Der Wolfshund ist ausgewachsen, wenn er seine endgültige Größe erreicht hat und geschlechtsreif ist, was etwa ab 12 Monaten der Fall ist.

Ab wann ist ein Tschechoslowakischer Wolfshund ein Senior?

Wolfshundes gelten ab etwa 6 Jahren als Senior. Ab dem 10. Lebensjahr erreichen sie die geriatrische Lebensphase.

Kommt der Tschechoslowakische Wolfshund ins höhere Alter, sind einige Anpassungen an seine körperliche und geistige Fitness nötig. Hier findest du praktische Tipps für Seniorenhunde:

•        Vorsorge für Seniorenhunde | Anpassung der Umgebung ans Älterwerden

•        Vorsorge für Seniorenhunde | Wie den Hund bei Langeweile beschäftigen?

•        Vorsorge für Seniorenhunde | Alles zur Harnwegsgesundheit

•        Vorsorge für Seniorenhunde | Hausmittel gegen Demenz und das Altern

•        Vorsorge für Seniorenhunde | Fütterung von Hunden im Alter

Kastration: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Wenn du deinen Tschechoslowakischen Wolfshund kastrieren lassen möchtest, stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Dieser ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich, weshalb es für jede Rasse eigene tierärztliche Richtlinien gibt. Diese hängen davon ab, wie schnell der Hund wächst. Bei einigen Rassen wurde nämlich festgestellt, dass das Risiko der Entwicklung von Gelenk- und Krebserkrankungen mit dem Zeitpunkt der Kastration zusammenhängtᶜ.

Bei mittelgroßen bis großen Rassen zwischen 30 und 40 kg wie dem Tschechoslowakischen Wolfshund wird die Kastration von Rüden und Hündinnen ab einem Alter von 12 Monaten empfohlen, da es sich um eine große Rasse handelt und das hormonabhängige Wachstum erst dann weitgehend abgeschlossen ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass Gelenkerkrankungen bei früher kastrierten Tieren häufiger auftreten als bei unkastrierten Tieren.

Weitere Informationen zum Thema Kastration mit einer Beschreibung der Vor- und Nachteile sind in den folgenden Artikeln zu finden:

•        Hündin kastrieren oder nicht? Vor- und Nachteile erklärt

•        Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren


Das confidu Hunderassen-Lexikon wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard mithilfe von aktueller Literatur und neuesten Studien verfasst.

Quellen:

a The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited

b Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia

c The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.

1 Zur Beurteilung des Verhaltens wurden verschiedene Merkmale berücksichtigt, darunter Aktivität und Reaktion auf Reize, Trainierbarkeit, exzessives Bellen, Aufmerksamkeitsbedürfnis, Beißen (A), Revierverteidigung (A), Aggressivität gegenüber anderen Hunden (A), Aggressivität gegenüber der Familie (A) und wachsames Bellen (A). Jede Hunderasse wurde anhand dieser Eigenschaften auf einer Skala von 1 (am wenigsten ausgeprägt) bis 10 (am stärksten ausgeprägt) bewertet. (Quelle: The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.)

Das in der Grafik dargestellte Aggressionspotenzial ist der Mittelwert der Ausprägungen der aggressiven Verhaltensparameter (mit “A” gekennzeichnet).

2 Die Gesundheitsparameter Lebenserwartung, Anfälligkeit für Krankheiten, Anfälligkeit für Allergien, Auftreten von Erbkrankheiten und Anfälligkeit für Übergewicht wurden in Anlehnung an Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia erstellt.

Die Klassifizierung der Krankheitsanfälligkeit basiert auf der Anzahl und Häufigkeit von Krankheiten.

Basierend auf der durchschnittlichen Anzahl von Krankheiten pro Rasse wurde eine Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Rassen, bei denen 0-10 Krankheiten auftreten, werden der Klasse 1 zugeordnet, Rassen mit mehr als 90 Krankheiten der Klasse 10.

Abhängig von der Häufigkeit des Auftretens der Krankheiten wurde eine weitere Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Dazu wurden alle bekannten Häufigkeiten pro Rasse addiert und das Minimum (Summe aller Häufigkeiten, 1) berechnet. Daraus wurde eine Klasse zwischen 1 (Wert liegt zwischen 0-10%) und 10 (Wert liegt über 90%) gebildet.

Aus den beiden Klassen (Anzahl der Erkrankungen und Häufigkeit der Erkrankungen) ergibt sich die Gesamteinstufung der Krankheitsanfälligkeit als Maximum.

Die Einstufung der Erbkrankheiten erfolgt analog zur Einstufung der Krankheitsanfälligkeit.

Ebenso wurde die Anfälligkeit für Allergien bewertet. Bei keiner der untersuchten Rassen lag die Häufigkeit des Auftretens von Allergien über 25%. Daher wurde für die Ermittlung der Rangfolge eine Normierung auf 25% vorgenommen und analog zu den Krankheiten ein Rang in 10er Schritten vergeben. Die Einstufung erfolgte nach der Häufigkeit des Auftretens von Allergien, allergischer Dermatitis oder Atopie.

Für die Lebenserwartung wurde der Mittelwert gebildet und in ein 10er-Ranking übertragen, wobei ≤6 Jahre die Klasse 1 und ≥14,1 Jahre die Klasse 10 erhielt.

3 Die Einstufung hinsichtlich der Qualzuchtmerkmale erfolgt auf der Grundlage der Anzahl der Qualzuchtmerkmale, die in einer Rasse häufig auftreten. Dazu gehören das Merle-Gen, Wirbelsäulenverkrümmung, Chondrodysplasie, Dermoidzysten, Brachyzephalie, Nacktheit, idiopathische Muzinose, Riesenwuchs und Teacup-Größe. Rassen mit einem Qualzuchtmerkmal wurden in Klasse 4, Rassen mit 2 Merkmalen in Klasse 7 und Rassen mit 3 und mehr Merkmalen in Klasse 10 eingestuft. Als Quelle wurde https://www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/qualzuchten/ verwendet.

4 Die Haltungsparameter wurden The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited entnommen. Analog wurde die dort vorgenommene Einteilung in 3 Stufen auf eine 10er Skala übertragen, wobei die Einteilungen niedrig, mittel und hoch den Klassen 3, 6 und 10 entsprechen. Unterschieden wird zwischen dem Aufwand für Erziehung und Auslauf sowie dem Pflegeaufwand.

5 Die Bewertung der Haltungskosten erfolgt unter Berücksichtigung der Größe des Hundes anhand der Parameter Fütterung (maximal 3 Punkte), Tierarztkosten aufgrund von Krankheitsanfälligkeit (maximal 4 Punkte), höhere Hundesteuer für Listenhunde (1 Punkt), erhöhter Pflegeaufwand (1 Punkt), Notwendigkeit des Besuchs einer Hundeschule aufgrund besonderer Verhaltensmerkmale (1 Punkt). Die Summe der vergebenen Punkte ergibt einen Wert zwischen 2 und 10 und spiegelt die Kostenintensität wider.


Fazit: Der Tschechoslowakische Wolfshund auf einen Blick

Der Tschechoslowakische Wolfshund ist eine faszinierende Rasse, die sich durch ihre enge Verwandtschaft mit dem Wolf auszeichnet. Mit einem Gewicht von 20 bis 36 kg ist er ein großer, muskulöser Hund mit einer beeindruckenden Erscheinung. Sein doppellagiges Fell, das ihn vor Witterungseinflüssen schützt, ist Gelbgrau bis Silbergrau und weist eine auffällige Zeichnung auf.

Charakterlich ist der Tschechoslowakische Wolfshund intelligent, selbstbewusst und unabhängig. Er benötigt eine konsequente und geduldige Erziehung, da sein wölfisches Erbe ihn dazu veranlasst, selbstständig zu denken. Mit seiner hohen Aktivität und seinem starken Bewegungsdrang ist dieser Hund ideal für aktive Menschen oder Familien, die gerne viel Zeit im Freien verbringen. Soziale Interaktion und intellektuelle Herausforderungen sind wichtig für seine Zufriedenheit.

Alles in allem ist der Tschechoslowakische Wolfshund ein treuer und anhänglicher Begleiter, der sich gut als Familienhund eignet, von seinen Besitzer:innen jedoch entsprechende Erfahrung und Hingabe verlangt.

Der Tschechoslowakische Wolfshund ist eine mittelgroße bis große Hunderasse mit einem Gewicht von 20 bis 36 kg. Er hat ein eindrucksvolles, wolfsähnliches Aussehen, kräftig gebaut und sehr athletisch. Das Fell ist dicht, glatt und rau, mit dichter Unterwolle, die einen ausgezeichneten Schutz gegen Witterungseinflüsse bietet. Die Fellfarbe reicht von Gelbgrau bis Silbergrau, oft mit einer charakteristischen hellen Maske im Gesicht. Die Augen sind bernsteinfarben und mandelförmig, die Ohren mittelgroß, dreieckig und aufrecht. Der buschige, tief angesetzte Schwanz wird in Ruhe herabhängend getragen, bei Erregung jedoch wolfsähnlich erhoben.

Der Tschechoslowakische Wolfshund zeichnet sich durch ein ausgeprägtes und ursprüngliches Wesen aus. Er ist intelligent, mutig und seinen Besitzer:innen gegenüber sehr loyal, aber auch unabhängig und selbständig. Er ist sehr wachsam, aufmerksam und reagiert schnell auf Veränderungen in seiner Umgebung. Fremden gegenüber ist der Tschechoslowakische Wolfshund oft misstrauisch und distanziert, während er zu seiner Familie eine enge Bindung aufbaut und sehr beschützend sein kann.

Der Tschechoslowakische Wolfshund gilt als robuste Rasse. Die Lebenserwartung ist durchschnittlich und liegt bei 10 bis 12 Jahren. Der confidu Diagnose Finder kann bei akuten Gesundheitsproblemen helfen. Eine seriöse Zucht, bei der auf Erbkrankheiten geachtet wird, ist bei der Auswahl eines Tschechoslowakischen Wolfshundes wichtig.

Die Pflege eines Tschechoslowakischen Wolfshundes ist im Allgemeinen mäßig aufwändig und umfasst die Pflege des Fells, der Zähne, der Ohren und der Krallen. Das Fell sollte regelmäßig gebürstet und die Zahngesundheit durch tägliches Zähneputzen und Kauspielzeug unterstützt werden. Die Ohrenpflege ist einfach und selten erforderlich. Die Krallen sollten wöchentlich auf ihre richtige Länge überprüft und vorsichtig gekürzt werden, wenn sie zu lang sind.

Es wird empfohlen, eine Tierkrankenversicherung für den Tschechoslowakischen Wolfshund abzuschließen, um eine optimale tierärztliche Versorgung zu gewährleisten, da die Kosten für die Tiergesundheit kontinuierlich steigen. Je nach Tarif können Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen von der Versicherung übernommen werden. Besonders für aktive Hunderassen und solche, die zu bestimmten Krankheiten neigen, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz zu empfehlen.

Neben der Tierkrankenversicherung ist es auch wichtig, dass jeder Wolfshund eine Hundehaftpflichtversicherung hat, da Hundehaltende für Schäden, die ihr Hund verursacht, haften.