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Lexikon der Hunderassen

Entdecke die Vielfalt der Hunderassen und erfahre alles über Charakter, Aussehen und Geschichte. Ob du schon einen Hund hast oder noch auf der Suche bist, hier findest du alle Informationen, die du brauchst.

Hol dir Tipps zur Erziehung, Beschäftigung, Ernährung und Pflege deines Hundes. Schütze ihn vor Krankheiten, Allergien und Übergewicht für ein gesundes und glückliches Leben.

Entdecke auch Designer-Hunderassen wie den Maltipoo oder den Labradoodle mit ihrer einzigartigen Kombination aus Intelligenz und Charme. Werde Teil unserer Community und beginne dein Abenteuer!

Sibirischer Husky

Sibirischer Husky

Energischer und ausdauernder Schlittenhund mit dickem Fell

Rasseprofil:

Körpergröße: 51 - 60 cm

Gewicht: 16 - 27 kg

Farbe: variabel, markante Gesichtszeichnung

Fell: dicht, viel Unterwolle

Charakter: energisch, freundlich, verspielt, unabhängig

Anspruch an Haltung: hoch (klare Führung nötig)ale

Lebenserwartung: 12 - 14 Jahre

FCI-Gruppe 5, Spitze und Hunde vom Urtyp

Herkunft: Sibirien

Titelbild: Jeannette1980 | Pixabay

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Eigenschaften des Huskys. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist die Eigenschaft ausgeprägt¹’²’⁴’⁵. Der Husky hat z.B. ein großes Aggressionspotenzial und eine geringe Neigung zu Allergien.

Der Sibirische Husky ist eine Rasse, die für ihre unglaubliche Ausdauer und ihre Fähigkeit, unter extremen klimatischen Bedingungen zu überleben, bekannt ist. Ursprünglich als Schlittenhund gezüchtet, hat der Husky auch als Begleithund und Familienhund an Popularität gewonnen.

Charakteristisch für den Sibirischen Husky ist sein freundliches und verspieltes Wesen. Diese Hunde haben ein natürliches Bedürfnis, mit Menschen und anderen Hunden zu interagieren und können eine enge Bindung zu ihren Besitzer:innen aufbauen. Der Husky ist eine aktive Rasse, die viel Bewegung und geistige Stimulation benötigt. Die Erziehung eines Huskys erfordert Geduld und Konsequenz, da sie oft sehr eigensinnig sein können. Eine frühe Sozialisierung und Erziehung sind entscheidend für einen gesunden und glücklichen Husky.

Alles in allem ist der Sibirische Husky eine wunderbare Rasse für Menschen, die bereit sind, Zeit und Energie in die Erziehung und Pflege ihres Hundes zu investieren. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit kann ein Husky ein treuer und liebevoller Begleiter sein, der ein Leben lang Freude bereitet.

Sibirischer Husky im Schnee

Bild: MilanoNegro | Pixabay

Aussehen: Wie sieht ein Husky aus?

Der Sibirische Husky ist ein mittelgroßer, kompakter Hund mit sehr dichtem Fell. Das Gewicht liegt zwischen 16 und 27 kg. Huskys haben ein schützendes Haarkleid mit weicher, wärmender Unterwolle und einer äußeren Schicht aus Schutzhaaren. Die Abzeichen am Kopf sind variabel. Die Grundfarbe variiert stark von schwarz bis weiß, wobei weiße Beine und weiße Brust häufig sind.  Viele Huskys haben einen kleinen dunklen Fellfleck auf halber Höhe der Rute, der ein Sekret absondert, wodurch sich das Fell leicht ölig anfühlt.

Zu den körperlichen Merkmalen, die für den Einsatz als Schlittenhund gezüchtet wurden, gehören die mandelförmigen, eher schräg gestellten Augen. Sie ermöglichen es dem Hund, durch den Schnee zu sehen, ohne die Sicht zu behindern. Die Augenfarbe ist oft blau, kann aber auch bernsteinfarben bis braun sein. Es kann vorkommen, dass beide Augen unterschiedlich gefärbt sind. Die kleinen Ohren verringern die Gefahr von Erfrierungen, wenn der Hund den Schlitten zieht oder schläft.

Die buschige Rute wird bei Aufmerksamkeit aufgerichtet und wird sichelförmig über dem Rücken getragen, jedoch nicht zur Seite gebogen. Der Nasenspiegel kann unterschiedlich pigmentiert sein, sofern er mit der Fellfarbe harmoniert. Der Hals ist mittellang, muskulös und leicht gewölbt. Der Brustkorb ist tief und seitlich leicht abgeflacht, die Rippen sind gut gewölbt. Die Rückenlinie ist gerade. Die Gliedmaßen sind gerade, von mäßigem Knochenbau und mäßig bemuskelt. Die Pfoten sind oval, mittelgroß und zwischen den Zehen reichlich behaart. Die Ballen sind dick.

Charakter und Verhalten: Wie ist das Wesen des Huskys?

Zu den bekannten Rassemerkmalen des Huskys gehören: selbständiger Charakter, wachsam, sanft, freundlich, geringe Neigung zum Wachhund. Die Rasse braucht engen Kontakt zum Menschen, ist arbeitsfreudig, intelligent und gelehrig und hat einen hohen Energie- und Bewegungsbedarf. Huskys vertragen sich gut mit anderen Hunden, da sie als Schlittenhunde für das Leben und Arbeiten im Rudel gezüchtet wurden. Huskys sind Gemeinschaftsbeller, ihr Bellen ist hochfrequent und wird auch als Huskysingen bezeichnet. Sie graben und kauen gerne.

Verhaltensprofil des Huskys

In neueren Studien¹ wurde das Verhaltensprofil (siehe Grafik) des Huskys im Vergleich zu anderen Hunderassen erstellt. Es zeigt, dass die Rasse zu aggressivem Verhalten neigt, obwohl sie im Allgemeinen nicht als besonders aggressive Rasse gilt, sondern als sehr sozial und verträglich mit Hunden und Menschen.

Daher ist es wahrscheinlich, dass Huskies unerwünschtes Verhalten und Aggression zeigen, wenn sie nicht richtig sozialisiert oder trainiert werden. Weitere Faktoren, die das Aggressionspotenzial eines Huskys erhöhen können, sind ein Mangel an körperlicher und geistiger Stimulation, schlechte Ernährung oder ein schlechter Gesundheitszustand. Es ist daher wichtig, sicherzustellen, dass ein Husky ausreichend Bewegung, Training und Pflege erhält, um ein glückliches und gesundes Leben führen zu können.

Der Husky bewegt sich auch ohne Stimulation relativ viel, zeigt also eine mäßig bis hohe Aktivität und Reaktion auf Reize. Es handelt sich auch um einen Hund, der im Allgemeinen keine Zuneigung sucht, aber trotzdem eng an seine Besitzer:innen gebunden ist. Mit Konsequenz und Belohnung lässt er sich gut erziehen und trainieren.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über das Verhalten des Huskys. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Verhalten ausgeprägt¹. Der Husky zeigt z.B. sehr oft Aggression gegen Hunde und Menschen und hat ein geringes Bedürfnis nach Zuwendung.

Welches Verhalten ist beim Husky stark ausgeprägt?

•        aggressiv gegen Hunde

•        aggressiv gegen Familie

•        übermäßiges Bellen

•        Revierverteidigung

•        wachsames Bellen

•        Schnappen

•        Aktivität und Reaktion auf Reize

Der Husky ist dir zu aggressiv? Wenn du eine große Hunderasse suchst, bei der das Verhalten weniger ausgeprägt ist, können wir dir den Labrador Retriever, Neufundländer oder Riesenschnauzer empfehlen.

Welches Verhalten ist beim Husky gering ausgeprägt?

•        Trainierbarkeit

•        Bedürfnis nach Zuwendung

Warum heulen Huskys?

Huskys heulen aus verschiedenen Gründen. Einer der Hauptgründe ist ihre Abstammung von wilden Hunden, die in der Wildnis oft heulen, um ihr Revier zu markieren oder mit anderen Hunden zu kommunizieren. Wenn Huskys heulen, kann es sich also um ein angeborenes Verhalten handeln, das tief in ihrer DNA verankert ist.

Das Heulen der Huskys wird auch als Jaulen oder Singen bezeichnet. Es kann sehr laut sein und ist oft sehr melodisch, was zu seiner Beliebtheit als Haustier beiträgt. Manche Huskybesitzer:innen heulen oder musizieren gerne mit ihren Hunden, was auch ein Weg sein kann, eine enge Beziehung zu ihnen aufzubauen.

Huskys können aber auch aus anderen Gründen heulen, z. B. wenn sie sich einsam fühlen, Angst haben, aufgeregt sind oder Schmerzen haben.

Geschichte: Ursprung des Sibirischen Huskys

Die Geschichte einer Rasse kann Aufschluss über ihren Ursprung, ihre Zucht und ihre ursprüngliche Verwendung als Arbeitshund oder Begleithund geben. Sie kann auch helfen zu verstehen, warum die Rasse bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen aufweist und welche besonderen Bedürfnisse sie hat. Darüber hinaus kann die Geschichte einer Hunderasse interessante Anekdoten und Fakten über berühmte Hunde und ihre Rolle in Kultur und Gesellschaft enthalten. Alles in allem ist die Geschichte einer Hunderasse ein wichtiger Teil ihres Erbes und ihrer Identität, der sowohl für Hundefreunde als auch für Hundehalter von Interesse sein kann. Kommen wir zur Geschichte des Huskys.

Die Ursprünge dieser Rasse lassen sich bis ins 19. Jahrhundert nach Sibirien zurückverfolgen. Die Tschuktschen in Nordostasien waren wahrscheinlich die ersten Züchter dieser robusten Hunde. Sie entwickelten diese Rasse für den Einsatz als Schlittenhund. Auch in der Kultur der nordamerikanischen Inuit spielte diese Rasse eine wichtige Rolle. Tatsächlich leitet sich der Name "Husky" von der Bezeichnung "Schlittenhund" ab, die die frühen europäisch-amerikanischen Entdecker den Inuit-Stämmen Alaskas gaben.

Das Hauptaugenmerk lag bei der Zucht auf Ausdauer und Kältetoleranz, aber es wurden auch Hunde gezüchtet, die nur ein Minimum an Futter benötigten. Sie wurden in großem Umfang bei Antarktisexpeditionen und in Such- und Rettungseinheiten während des Zweiten Weltkrieges eingesetzt. Heute werden sie hauptsächlich als Begleithunde eingesetzt, man findet sie aber auch auf Skipisten, beim Skijöring und als Schlittenhunde.

Huskys im Einsatz als Schlittenhunde.

Bild: violetta | Pixabay

Haltung: Welche Ansprüche hat der Husky?

Zubehör: Was braucht der Husky?

Wenn man sich einen Hund anschafft, braucht man auch Zubehör, um ihn zu pflegen, zu beschäftigen und mit ihm spazieren zu gehen. Hier einige Empfehlungen:

•        Futternapf und Wassernapf: Als Faustregel gilt: Die Größe des Hundes bestimmt die Größe des Napfes. Kleine Hunde benötigen einen kleineren Napf als große Hunde. Die Näpfe sollten rutschfest und stabil sein. Näpfe aus Keramik oder Glas sind ideal, sie sind leicht zu reinigen und geschmacksneutral. Auch Edelstahl ist ein gutes und bruchsicheres Material, hat aber einen Eigengeschmack, den manche Hunde nicht mögen. Verzichte auf Futternäpfe aus Kunststoff. Diese sind meist nicht rutschfest und können ungesunde Weichmacher enthalten. Außerdem entstehen mit der Zeit Kratzer und Risse, in denen sich Bakterien ansiedeln können.

•        Futter: Ob Welpe oder älterer Hund - er braucht das richtige Futter. Je nach Alter, Größe, Rasse, körperlicher Verfassung und Vorerkrankungen benötigt er unterschiedliche Nährstoffe. Lies die Deklaration des Futters genau, bevor du dich für eine Sorte entscheidest.

•        Hundebett und Körbchen: Hunde schlafen viel, etwa 12 bis 14 Stunden täglich, Welpen sogar bis zu 20 Stunden. Damit sie sich dabei gut erholen können, brauchen sie ein geeignetes Hundebett oder Körbchen. Ein Hundekörbchen ist ungepolstert und sollte z.B. mit einer Decke und Kissen ausgestattet sein, um Druckstellen zu vermeiden. Ein Hundebett ist bereits gepolstert, z.B. mit Schaumstoff oder Mikroperlen. Auch die Größe ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Achte darauf, dass dein Hund sich in alle Richtungen bewegen kann und beim Hinlegen noch ca. 30 cm Platz bis zu den Rändern hat. Wo du den Schlafplatz am besten platzierst, erfährst du im Artikel Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund.

•        Halsband und Geschirr: Um mit dem Hund sicher spazieren gehen zu können, muss er an der Leine geführt werden. Je nach Alter, Aktivität und Rasse eignet sich dafür ein Halsband oder ein Geschirr. Ein Geschirr verteilt den Druck gleichmäßiger als ein Halsband, was z.B. beim Erlernen der Leinenführigkeit hilfreich ist. Achte bei Welpen darauf, dass Halsband und Geschirr mitwachsen können oder ersetze sie regelmäßig, bevor sie beginnen, in die Haut einzuschneiden. Im Artikel Halsband oder Geschirr | Die ewige Frage erfährst du, wie du die richtige Größe für deinen Hund auswählst. Für die kalte Jahreszeit und Spaziergänge im Dunkeln sind Reflektoren an Leine und Halsband oder Leuchthalsbänder ideal.

•        Leine: Es gibt verschiedene Arten von Leinen, z. B. Standardleinen, Rollleinen und Schleppleinen. Für das Leinenführigkeitstraining ist eine Standardleine am besten geeignet. Generell sollte eine Leine aus einem robusten und bissfesten Material bestehen.

•        Kotbeutel: Kotbeutel sollten beim gemeinsamen Spaziergang nicht vergessen werden. Jede:r Hundebesitzer:in steht in der Verantwortung, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu entsorgen. Werden sie auf öffentlichen Flächen nicht beseitigt, drohen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 150 Euro. Außerdem ist Hundekot umweltschädlich und eine Ansteckungsquelle für andere Hunde.

•        Maulkorb: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen eines Maulkorbs meist Pflicht. Darüber hinaus ist es ratsam, immer einen Maulkorb dabei zu haben, um ihn im Bedarfsfall anlegen zu können. Trainiere dies regelmäßig mit deinem Hund, auch wenn der Maulkorb nur selten gebraucht wird.

•        Spielzeug: Damit sich dein Hund nicht langweilt, sollte er Hundespielzeug haben. Es regt die Sinne und kognitiven Fähigkeiten an, trainiert, macht Spaß und dient zum Kuscheln und Knabbern. Billiges Plastikspielzeug, das schnell kaputt geht, sollte vermieden werden. Sinnvoll sind stattdessen stabile Wurfspielzeuge, Seile und sorgfältig genähte Kuscheltiere.

•        Hundebürste oder -kamm: Wie aufwändig die Fellpflege ist, hängt stark von der Rasse ab. Bei Hunden mit dichtem Fell wie dem Husky helfen Hundebürste und -kamm, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Hat sich der Hund in einer Pfütze gesuhlt oder in etwas Stinkendem gewälzt, hilft eine Dusche mit einem milden Hundeshampoo.

•        Flohkamm und Zeckenhaken: Zur Kontrolle auf Flohbefall ist ein feiner Flohkamm hilfreich. Zum Entfernen von Zecken empfiehlt sich ein Zeckenhaken.

•        Zahnputzutensilien: Um Zahnbelag sowie Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, solltest du deinem Hund täglich die Zähne putzen. Dazu benötigst du eine Zahnbürste oder einen Fingerling in entsprechender Größe und eine für Hunde geeignete Zahnpasta. Kauspielzeug und Kauartikel befriedigen zwar das Kaubedürfnis, reinigen aber alleine nicht ausreichend.

•        Transportbox oder Anschnallgurt: Wer seinen Hund im Auto oder Flugzeug mitnehmen möchte, braucht eine Hundetransportbox, die ihn sichert. Sie sollte stabil sein und die richtige Größe für den Hund haben. Befestige die Transportbox gut im Auto, damit sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen kann.

Wie viel Auslauf braucht ein Husky?

Huskys stellen hohe Ansprüche an ihre Haltung. Sie können sowohl in der Stadt als auch auf dem Land leben. Es ist wichtig, dass diese aktiven Hunde viel Bewegung und geistige Anregung bekommen, um gesund und glücklich zu bleiben. Bei Unterforderung können Huskys Aggressionen und andere unerwünschte Verhaltensweisen zeigen. Deshalb brauchen sie mindestens 2 Stunden Auslauf pro Tag und regelmäßiges Training, um ihre Energie abzubauen und sich auszupowern.

Während der Spaziergänge sollte sich der Husky frei bewegen können und die Möglichkeit haben, mit anderen Hunden und Menschen zu interagieren. Da Huskys einen ausgeprägten Jagdinstinkt haben und zum Streunen neigen, ist ein eingezäunter Garten oder Hundeplatz ideal, in dem sie sich nach Herzenslust ohne Leine austoben können. Im freien Gelände sollte der Husky an der Leine geführt werden.

Huskys eignen sich auch sehr gut für Aktivitäten wie Wandern, Laufen und Radfahren. Es ist jedoch wichtig, dafür zu sorgen, dass ein Husky bei warmem Wetter genügend Wasser hat und bei kaltem Wetter ausreichend geschützt ist. In Innenräumen und in der prallen Sonne wird einem Husky schnell warm.

Sollten Huskys Hundesport machen?

Ja, Huskys sind sehr sportliche Hunde und brauchen viel Bewegung und Auslauf. Sie wurden ursprünglich als Schlittenhunde gezüchtet und haben daher eine große Ausdauer und Energie. Es ist wichtig, dass sie täglich ausreichend Bewegung haben und ihren Bedürfnissen entsprechend gefordert werden.

Huskys eignen sich besonders gut für Aktivitäten wie Joggen, Wandern, Radfahren und natürlich Schlittenfahren oder Zughundesport. Da sie sehr intelligent und lernwillig sind, können sie auch an Agility- oder Flyball-Trainings teilnehmen. Bei der Auswahl der Aktivitäten solltest du jedoch darauf achten, dass dein Hund nicht überfordert wird und die körperliche Belastung dem Alter und dem Gesundheitszustand des Huskys entspricht.

Wichtig ist auch, dass Huskys genügend geistige Anregung erhalten. Sie sind sehr intelligent und brauchen geistige Herausforderungen, um glücklich und ausgeglichen zu sein. Intelligenzspielzeuge oder das Erlernen von Tricks können dabei helfen.

Kann man einen Husky alleine halten?

Ja, aber es ist nicht ideal, einen Husky ohne mindestens einen Partnerhund zu halten. Huskys sind sehr soziale Tiere und brauchen regelmäßigen Kontakt und Interaktion mit anderen Hunden, um glücklich und gesund zu bleiben. Wenn sie über einen längeren Zeitraum isoliert werden, können sie depressiv und unruhig werden, was zu unerwünschtem Verhalten führen kann.

Huskys haben ein angeborenes Rudelbedürfnis und brauchen die Gesellschaft anderer Hunde, um sich ausgeglichen und zufrieden zu fühlen. Wenn es nicht möglich ist, einen zweiten Hund zu halten, sollten Husky-Besitzer:innen dafür sorgen, dass ihr Hund regelmäßig mit anderen Hunden interagieren und spielen kann, z. B. bei Spaziergängen in der Nachbarschaft oder in einem Hundepark.

Kann ein Husky gut alleine bleiben?

Nein. Huskys sind sehr soziale Tiere und brauchen regelmäßigen Kontakt und Interaktion mit ihren Besitzer:innen und anderen Hunden, um glücklich und gesund zu bleiben. Es kann schwierig sein, einen Husky für längere Zeit allein zu lassen, da er dazu neigt, unruhig und einsam zu werden, was zu unerwünschtem Verhalten führen kann. Nach einer langsamen Gewöhnungsphase können sie meist 4 bis 6 Stunden alleinbleiben.

Wenn du deinen Husky für kurze Zeit allein lassen musst, solltest du dafür sorgen, dass er ausreichend Bewegung und geistige Anregung bekommt, bevor du ihn allein lässt. Du kannst ihm auch Spielzeug und Kauartikel zur Verfügung stellen, um ihn während deiner Abwesenheit zu beschäftigen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Huskys nicht für längere Zeit allein gelassen werden sollten. Wenn du deinen Husky für längere Zeit allein lassen musst, solltest du eine:n Hundesitter:in oder eine Hundetagesstätte in Betracht ziehen, um sicherzustellen, dass dein Hund während deiner Abwesenheit genügend Aufmerksamkeit und Auslauf erhält.

Ausgaben: Wie viel kostet ein Husky?

Der Husky wird immer beliebter. Das hat zur Folge, dass ein Welpe derzeit im Durchschnitt zwischen 1.500 € und 2.000 € kostet. Alles zum Thema Zucht und Welpenauswahl erfährst du im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen?

Die Kosten für die Haltung eines Huskys liegen im Mittelfeld. Die Rasse gilt als mäßig anfällig für Krankheiten. Als mittelgroßer Hund fallen die Futterkosten mäßig ins Gewicht. Außerdem müssen Ausgaben für Fellpflege, Vorsorgeuntersuchungen und Parasitenbehandlungen berücksichtigt werden. Ein weiterer Kostenfaktor sind die Hundesteuer und die Hundehaftpflichtversicherung. Da Huskys sehr aktiv sind, ist die Mitgliedschaft in einem Hundeverein bzw. Hundesportverein empfehlenswert. Im Durchschnitt solltest du von monatlichen Ausgaben von mindestens 250 € ausgehen.

Wie viel kostet die Hundesteuer für einen Husky?

Die Höhe der Hundesteuer hängt nicht direkt von der Hunderasse ab. Ein Husky kostet also nicht mehr oder weniger Hundesteuer als ein Beagle. Wie hoch die Hundesteuer für einen Husky in Deutschland ist, hängt von der Gemeinde ab, in der man wohnt. Entscheidend ist auch die Anzahl der Hunde im Haushalt. So ist in den meisten Städten die Hundesteuer für den ersten Hund niedriger als für weitere Vierbeiner.

Da in Deutschland jede Gemeinde die Höhe der Hundesteuer unabhängig vom Bund selbst festlegt, kann es selbst innerhalb eines Bundeslandes große regionale Unterschiede geben. Im Durchschnitt liegt die Hundesteuer zwischen 40 € und 190 €. Für sogenannte Kampf- und Listenhunde wird in den meisten Gemeinden in Deutschland eine höhere Hundesteuer festgesetzt, meist zwischen 120 € und 250 €.

Huskys sind gerne in Gesellschaft und vertragen sich meist mit anderen Hunden

Bild: NoName_13 | Pixabay

Ist der Sibirische Husky für mich geeignet?

Wenn du einen Hund bei dir aufnehmen möchtest, steht am Anfang immer die Frage, welche Hunderasse zu dir passt. Der Hund sollte zu deinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und deiner Lebenssituation passen. Außerdem empfehlen wir, eine robuste und gesunde Rasse zu wählen, die nicht anfällig für Krankheiten ist. Gesundheit geht vor Schönheit.

Ist ein Husky was für Anfänger?

Ein Husky ist nicht unbedingt ein Hund für Anfänger:innen. Huskys haben bestimmte Eigenschaften, die für unerfahrene Hundebesitzer:innen eine Herausforderung sein können. Wenn du noch nie einen Hund besessen hast, kann es hilfreich sein, eine:n Hundetrainer:in oder eine:n erfahrene:n Husky-Besitzer:in um Rat zu fragen, bevor du einen Husky adoptierst.

Huskys sind sehr energiegeladen und brauchen viel Bewegung und geistige Anregung, um glücklich und ausgeglichen zu bleiben. Sie haben auch einen ausgeprägten Jagdinstinkt und können dazu neigen, andere Tiere, insbesondere Kleintiere, zu jagen.

Huskies brauchen eine konsequente und liebevolle Erziehung. Sie sind intelligente Hunde, können aber auch dickköpfig sein und brauchen positive Bestätigung und Geduld, um erfolgreich trainiert zu werden.

Es ist wichtig, sich über die Verantwortung und den Aufwand im Klaren zu sein, den die Haltung eines Huskys mit sich bringt, bevor man sich für diese Rasse entscheidet.

Ist der Husky ein Kampfhund?

Nein, der Sibirische Husky gilt nicht als Kampfhund bzw. Listenhund.

Ist der Husky als Familienhund geeignet?

Ja, der Husky kann ein ausgezeichneter Familienhund sein, wenn er richtig gehalten und trainiert wird. Huskys sind sehr soziale Tiere und lieben die Nähe ihrer Familie. Sie können sehr freundlich und anhänglich sein und entwickeln oft starke Bindungen zu ihren Besitzer:innen.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Huskys viel Bewegung und geistige Stimulation brauchen, um glücklich und gesund zu bleiben. Wenn du und deine Familie gerne Zeit im Freien verbringen und regelmäßig spazieren gehen oder joggen, könnte ein Husky gut zu euch passen.

Wichtig ist auch, dass alle Familienmitglieder den Hund respektieren und seine Bedürfnisse verstehen. Kinder sollten immer beaufsichtigt werden, wenn sie mit einem Husky spielen, da er aufgrund seiner Größe und Energie manchmal ungewollt stürmisch werden kann.

Wenn du bereit bist, Zeit und Mühe zu investieren, um deinem Husky ausreichend Bewegung, Training und Aufmerksamkeit zu geben, kann er ein großartiger Familienhund sein.

Sind Huskys für Allergiker geeignet?

Nein, Huskys sind nicht für Allergiker:innen geeignet, da sie vor allem im Fellwechsel stark haaren. Als hypoallergene Rassen gelten hingegen jene mit lockigem Fell, wie Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Labradoodle, Goldendoodle, Havaneser und Malteser, da weniger Haare in die Umwelt gelangen.

Auslöser einer Hundeallergie sind aber nicht die Hundehaare, sondern Eiweißverbindungen, die durch Speichel, Urin und Hautdrüsen freigesetzt werden und an Fell und Hautschuppen haften bleiben. Sie werden von allen Hunden abgesondert, deshalb gibt es keine Hunderasse, die völlig hypoallergen ist. Im Zweifelsfall solltest du einen Allergietest durchführen lassen, bevor du dir einen Hund ins Haus holst. Dazu kannst du beim Arzt einen Test machen lassen, für den du einige Hundehaare des ausgewählten Hundes benötigst.

Erziehung: Sind Huskys schwer zu erziehen?

Jein. Huskys sind als intelligente und unabhängige Hunde bekannt, die manchmal eigensinnig sein können. Sie haben einen starken Willen und können stur sein, wenn sie etwas nicht wollen oder sich langweilen. Deshalb können Huskys eine Herausforderung sein, aber mit Geduld, Konsequenz und positiver Verstärkung können sie zu treuen, liebevollen und gut erzogenen Hunden werden.

Hier sind einige Tipps, die dir helfen können, deinen Husky erfolgreich zu erziehen:

•        erziehe mit Belohnung und Lob, bestrafe deinen Hund nicht

•        sei konsequent in der Erziehung

•        investiere Zeit und Geduld

•        sorge für ausreichend Bewegung und geistige Anregung

•        verwende eine klare und konsequente Sprache

•        sozialisiere deinen Husky frühzeitig mit anderen Hunden und Menschen

Haben Huskys einen Jagdtrieb?

Ja, Huskys haben einen ausgeprägten Jagdtrieb. Sie wurden ursprünglich als Schlittenhunde gezüchtet, um lange Strecken in unwegsamem Gelände zurückzulegen und Lasten zu ziehen. Wichtig war auch, dass sie Wildtiere wie Elche und Wölfe abwehren und gegebenenfalls jagen konnten.

Obwohl heute viele Huskys als Haustiere gehalten werden und nicht mehr direkt als Schlittenhunde eingesetzt werden, ist ihr Jagdinstinkt immer noch vorhanden. Es ist wichtig, dies zu berücksichtigen und den Husky immer an der Leine zu halten, besonders wenn man sich in der Nähe von Wildtieren oder auf ungesichertem Gelände befindet.

Ein gut trainierter Schlittenhund kann aber auch zuverlässig gehorchen und seinen Jagdtrieb unter Kontrolle halten, wenn er dazu aufgefordert wird. Insgesamt ist der Jagdtrieb jedoch ein wichtiger Teil des Wesens von Huskys und muss von ihren Besitzer:innen respektiert werden.

Ernährung: Welches ist das beste Futter für Huskys?

Eine artgerechte Ernährung ist die Grundlage für ein langes Hundeleben. Erwachsene Huskys sollten mindestens zwei Rationen pro Tag erhalten, Junghunde deutlich mehr. Feucht- oder Frischfutter ist in der Regel besser verdaulich als Trockenfutter. Die Ernährung sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein. Welches Futter für einen Husky am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Gewicht, Aktivitätsniveau und Gesundheitszustand des Hundes ab. Es gibt jedoch einige allgemeine Empfehlungen:

•        hoher Proteingehalt: Huskys sind aktive Hunde und brauchen eine Nahrung, die reich an Proteinen ist, um ihre Muskeln und Knochen gesund zu erhalten. Die Nahrung sollte mindestens 25-30% Eiweiß i.Tr. enthalten.

•        mäßiger Fettgehalt: Obwohl Huskys sehr energiegeladen sind, kann ein zu hoher Fettgehalt im Futter zu Übergewicht führen. Ein moderater Fettgehalt von 12-15% i.Tr. ist ideal.

•        komplexe Kohlenhydrate: Huskys benötigen komplexe Kohlenhydrate aus Obst und Gemüse als Energiequelle und zur Unterstützung der Verdauung. Es ist wichtig, dass das Futter auch Ballaststoffe enthält, um eine gesunde Verdauung zu unterstützen.

•        gesunde Zusatzstoffe: Huskys brauchen auch Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Vitamine und Mineralien für eine gesunde Haut, ein glänzendes Fell und ein starkes Immunsystem. Achte darauf, dass das Futter diese Zusätze enthält.

Je mehr Futtersorten und Futtermittel ein junger Husky kennenlernt, desto weniger mäkelig ist er später. Vermeide gut gemeinte große Futterrationen, sie versorgen deinen Hund mit überschüssigen Kalorien. Auf jedem Hundefutter findest du Fütterungsanweisungen mit Mengenangaben. Zusätzlich sollte ein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser haben.

Vermeide Produkte mit minderwertigen Zutaten sowie Kekse und Leckerlis, die Farbstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten. Wenn du die Rationen selbst zubereitest, kannst du über deren Zusammensetzung und Qualität entscheiden. Berechne aber immer vorher den Bedarf und füge Mineralpulver hinzu, damit die Rationen bedarfsgerecht sind.

Kauartikel aus getrocknetem Fleisch, Pansen oder Ohren stillen das Kaubedürfnis und helfen bei der Zahnreinigung. Sie sollten jedoch nur in Maßen gefüttert werden, da sie schwer verdaulich sind und Blähungen verursachen können. Bedenke auch, dass jedes Leckerli und jeder Kauartikel Kalorien enthält und reduziere im Zweifelsfall die Tagesration, wenn dein Husky viel davon bekommen hat.

Neigt der Husky zu Übergewicht?

Obwohl der Husky als Hunderasse zu Übergewicht neigen kann, gibt es keine rassespezifische Veranlagung dafür.

Übergewicht beim Husky ist in der Regel auf eine zu kalorienreiche Ernährung und Bewegungsmangel zurückzuführen. Um ein gesundes Gewicht zu halten, ist es wichtig, dass der Husky regelmäßig körperlich aktiv ist und eine Ernährung erhält, die seinen Bedürfnissen entspricht.

Es gibt einige Tipps, wie du deinen Hund füttern kannst, damit er nicht übergewichtig wird:

•        kontrolliere die Futtermenge: Gib deinem Hund nur so viel Futter, wie er braucht. Halte dich dabei an die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.

•        biete mehr Mahlzeiten an: Teile die Tagesration auf viele kleine Mahlzeiten auf, ohne dass dein Hund insgesamt mehr Futter zu sich nimmt. So werden lange Hungerphasen überbrückt.

•        füge Futterzellulose hinzu: Wenn dein Hund ständig Hunger hat, kannst du das Futtervolumen mit Futterzellulose erhöhen. So bleibt er länger satt, nimmt aber keine zusätzlichen Kalorien auf.

•        reduziere Snacks: Oft wird vergessen, wie viele Kalorien Snacks und Leckerlis enthalten. Deshalb sollten Leckerlis nur selten und dann nur aus gutem Grund gegeben werden. Zum Beispiel als Belohnung beim Training. Bevorzuge kalorienarme Snacks wie Karotten oder Äpfel. Und wenn dein Hund doch einmal ein paar Leckerlis zu viel bekommen hat, solltest du seine Ration für diesen Tag anpassen und ihm weniger Futter geben.

•        bewege ihn ausreichend: Hunde, die zu Übergewicht neigen, brauchen ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass sich dein Hund täglich ausreichend bewegt, um Kalorien zu verbrennen.

•        füttere zu festen Zeiten: Feste Fütterungszeiten helfen, den Hunger deines Hundes zu regulieren und ihn an einen bestimmten Fütterungsrhythmus zu gewöhnen.

•        nutze interaktives Futterspielzeug: Einige interaktive Futterspielzeuge können dazu beitragen, dass dein Hund langsamer frisst und dadurch länger satt bleibt.

•        wiege regelmäßig: Behalte das Gewicht deines Hundes im Auge und wiege ihn mindestens einmal im Monat. Nimmt er an Gewicht zu, kannst du gegebenenfalls die Fütterung und das Bewegungsprogramm anpassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren.

Ist der Husky anfällig für Futtermittelallergien?

Nein, Huskys sind nicht anfälliger für Futtermittelallergien oder Allergien im Allgemeinen als andere Hunderassen. Das bedeutet, dass eine größere Auswahl an Futtermitteln zur Verfügung steht, ohne dass auf spezielle hypoallergene Futtermittel zurückgegriffen werden muss, die normalerweise für Hunde mit Futtermittelallergien entwickelt wurden.

Huskys können mit einer Vielzahl von Proteinquellen wie Huhn, Rind, Fisch oder Lamm gefüttert werden, was die Nährstoffvielfalt erhöht und das Risiko eines Nährstoffmangels verringert. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass Hunde, die nicht allergisch auf bestimmte Futtermittel reagieren, dennoch empfindlich auf bestimmte Futterzusammensetzungen oder Inhaltsstoffe reagieren können.

Daher ist es wichtig, die Ernährung des Huskys zu überwachen und gegebenenfalls tierärztlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass der Hund eine ausgewogene Ernährung erhält. Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, damit der Husky gesund und glücklich bleibt.

Huskys haben sehr dichtes Fell.

Bild: LynetteC | Pixabay

Pflege: Wie pflege ich einen Husky?

Das Fell, die Zähne, die Ohren und die Krallen gehören zur Routinepflege eines Hundes. Huskys benötigen im Allgemeinen eine mäßige Pflege.

Fellpflege

Huskys neigen zu starkem Haarwechsel. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst sollte der Husky daher täglich gebürstet werden, damit das Fell nicht verfilzt und lose Haare nicht ausfallen können. In der übrigen Zeit genügt es, den Hund einmal wöchentlich zu bürsten und dabei die Haut  zu kontrollieren.

Stinkt der Husky?

Huskys haben normalerweise keinen besonderen Körpergeruch. Sie riechen wenig, weil sie kaum Hautfalten haben, in denen sich Schmutz absetzen kann. Außerdem entfernt das regelmäßige Bürsten Dreck aus dem Fell.

Ein unangenehmer Geruch lässt sich aber trotzdem nicht immer vermeiden, vor allem wenn Hunde nass werden. Dann stinken sie oft, weil die Körperwärme das Wasser im Fell verdunsten lässt.

Zahnpflege

Für die Zahngesundheit und zur Vermeidung von Zahnstein und Maulgeruch sollten die Zähne regelmäßig geputzt werden, am besten täglich. Wenn man den Husky früh daran gewöhnt, wird er problemlos mitmachen und sich auf die anschließende Belohnung freuen. Kauspielzeuge oder Kauartikel können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen.

Ohrenpflege

Die Ohren des Huskys neigen nicht zu Entzündungen. Kontrolliere sie trotzdem einmal in der Woche auf Auffälligkeiten und reinige die Ohrmuschel vorsichtig, wenn sie verschmutzt ist.

Krallenpflege

Einmal wöchentlich sollten die Krallen des Huskys auf ihre richtige Länge überprüft werden. Die Kralle hat die richtige Länge, wenn sie beim stehenden Hund den Boden gerade noch nicht berührt. Ist die Kralle zu lang, muss sie vorsichtig gekürzt werden.

Gesundheit: Werden Huskys oft krank?

Der Husky gilt zwar nicht als kranke, aber auch nicht als gesunde Hunderasse (siehe Grafik). Daher muss bei einem Husky mit zusätzlichen Tierarztkosten außerhalb der regelmäßigen Vorsorge gerechnet werden. Die Lebenserwartung ist hoch. Sie liegt bei 12 bis 14 Jahren.

Huskys sind mäßig anfällig für Krankheiten und wenig anfällig für Allergien. Erbkrankheiten sind selten, kommen aber gelegentlich vor. Es treten vor allem Augenkrankheiten wie Juvenile Katarakt und Progressive Retinaatrophie sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Hüftgelenksdysplasie und Patellaluxation auf. Deshalb ist es wichtig, sich bei der Auswahl eines Huskys für eine seriöse Zucht zu entscheiden, bei der die Hunde auf Erbkrankheiten untersucht und nur gesunde Tiere zur Zucht verwendet werden. Die Rasse weist keine Qualzuchtmerkmale auf. Eine generelle Medikamentenempfindlichkeit ist nicht bekannt.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Gesundheit des Huskys. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Merkmal ausgeprägt²’³. Der Husky ist z.B. mäßig anfällig für Krankheiten und kaum anfällig für Allergien.

Welche Krankheiten treten gehäuft beim Husky auf?

Der Husky gilt als mäßig krankheitsanfällig. Einige Krankheiten treten bei dieser Rasse häufiger auf als bei anderen Rassen. Viele davon treten erst im Alter auf, aber es gibt auch angeborene Krankheiten, die schon früh im Leben Symptome hervorrufen können. Dazu gehören:

•        Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse, Stoffwechselerkrankung, vererbt, sehr häufig*)

•        Kryptorchismus (Hoden steigen nicht in den Hodensack ab, ein- oder beidseitig, Junghunde, sehr häufig*)

•        Epilepsie (Krampfanfälle, hohes Risiko**)

•        Bronchiektasie (Erweiterung und Entzündung der Atemwege, häufig*)

•        primäres (Engwinkel-) Glaukom (Augenerkrankung, erhöhter Augeninnendruck, Erblindung durch Schädigung der Netzhaut, häufig*)

•        persistierende Pupillarmembranen (Reste embryonaler Blutgefäße in den Augen, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)

•        Schilddrüsenkarzinom (bösartiger Tumor der Schilddrüse, moderates Risiko**)

Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass weitere Krankheiten beim Husky häufiger auftreten als bei anderen Hunderassen, fehlen Angaben zur Häufigkeit oder zum Risiko in den vorliegenden Quellen. Genannt werden Zink-responsive Dermatose, Eosinophilie, uveodermatologisches Syndrom, Alopezie X, ektopische Harnleiter, spontaner Pneumothorax, chronische oberflächliche Keratitis, uvealer Spindelzelltumor, kutaner Lupus erythematosus, Taubheit, Demodikose, Entropium, Faktor VIII-Mangel, Follikuläre Dysplasie, Bluthochdruck, Larynxparalyse, Mikrophthalmie, Myelodysplasie, Netzhautdysplasie, Fallot-Tetralogie, Ventrikelseptumdefekt und von-Willebrand-Krankheit.

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*Die Prävalenz von Krankheiten bei verschiedenen Hunderassen wird durch ihre Häufigkeit beschrieben, die in Studien festgestellt wurde. Sie bezieht sich auf das gesamte Hundeleben. Die Häufigkeit wird in Prozent angegeben und wie folgt kategorisiert:

  • sehr häufig: > 10 %
  • häufig: 1,1 - 10 %
  • gelegentlich: 0,11 - 1 %
  • selten: 0,011 - 0,1 %
  • sehr selten: < 0,01 %
  • **Die Odds Ratio gibt an, wie viel wahrscheinlicher es ist, dass eine bestimmte Hunderasse im Laufe des Lebens an einer bestimmten Krankheit erkrankt im Vergleich zu anderen Hunderassen. Die Risikostufen werden wie folgt kategorisiert:

  • geringes Risiko: Odds Ratio < 2
  • moderates Risiko: Odds Ratio 2 - 4
  • hohes Risiko: Odds Ratio > 4
  • Krankheiten erkennen: Auf welche Symptome muss ich beim Husky achten?

    Als Hundebesitzer:in kennst du deinen Husky am besten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du ihn regelmäßig beobachtest, um mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Angeborene und später erworbene Krankheiten können bei Huskys zu bleibenden Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn die Symptome ignoriert werden und die Krankheit fortschreitet, können außerdem die Tierarztkosten erheblich steigen.

    Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann jedoch das Fortschreiten angeborener und erworbener Krankheiten verlangsamen oder sogar verhindern. Dadurch erholt sich der Husky schneller und ist weniger anfällig für Folgeerkrankungen. Wenn du frühzeitig auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung reagierst, kannst du sicherstellen, dass dein Husky die bestmögliche Versorgung erhält, ein gesundes und glückliches Leben führen kann und die Tierarztkosten überschaubar bleiben.

    Beim Husky kommen einige Krankheiten häufiger vor als andere. Achte dementsprechend vor allem auf folgende Symptome:

    •        Gewichtszunahme

    •        Trägheit und Leistungsschwäche

    •        Krampfanfälle

    •        Husten

    •        Lahmheit

    •        Vermeiden bestimmter Bewegungen (z.B. Springen, Treppensteigen)

    •        Zusammenstoßen mit Dingen

    •        Desorientiertheit

    Was tun, wenn Symptome auftreten?

    Wenn du Symptome bei deinem Husky bemerkst, solltest du handeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass der Hund schneller wieder gesund wird und die Tierarztkosten sinken. Oft ist es jedoch schwierig zu beurteilen, ob es sich um eine Lappalie oder ein ernstes Problem handelt. Bei Lappalien ist es nämlich nicht notwendig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Doch dafür gibt es von Tierärzt:innen entwickelte und betreute telemedizinische Angebote wie den confidu Diagnose Finder. Er hilft dir, die Schwere der Symptome abzuschätzen, die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So kannst du leichte Gesundheitsprobleme wie z.B. Durchfall und Erbrechen mit tierärztlichem Wissen selbst in den Griff bekommen. Oft reichen einfache Maßnahmen wie Futterumstellung und Hausmittel aus. Um die Ursache der Symptome herauszufinden, kannst du auch selbst eine Kotprobe deines Huskys einschicken und  im Labor untersuchen lassen. Bei ernsthaften Problemen, die tiefergehende Untersuchungen wie Blutanalysen oder eine sofortige Behandlung erfordern, wird der Diagnose Finder hingegen raten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Wie kann ich Krankheiten vorbeugen?

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krankheiten bei Huskys vorzubeugen. Vor allem Übergewicht und fehlende Vorsorgemaßnahmen führen zu Erkrankungen. Dennoch ist es wichtig, dass du immer auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deines Huskys achtest. Handle bei Verdacht auf eine Erkrankung frühzeitig und nutze entweder den confidu Diagnose Finder oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.

    Folgende Tipps helfen, Krankheiten vorzubeugen:

    •        Impfungen: Impfungen schützen deinen Husky vor vielen gefährlichen Krankheiten wie Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leptospirose. Achte darauf, dass er alle notwendigen Impfungen im richtigen Abstand erhält. Bei den regelmäßigen Impfterminen wird dein Husky außerdem von dem/der Tierärzt:in untersucht. So können versteckte Gesundheitsprobleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.

    •        Parasitenschutz: Huskys sind wie alle Hunde anfällig für Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer. Denke daher an eine regelmäßige Wurmkontrolle bzw. -behandlung, je nach Ansteckungsrisiko. Zusätzlich sollte dein Husky mit wirksamen Mitteln gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe geschützt werden, da diese gefährliche Krankheiten übertragen können.

    •        gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter ist wichtig, um deinen Husky mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sein Immunsystem zu stärken. Er sollte nur so viel Futter bekommen, wie er braucht, um nicht übergewichtig zu werden. Vergiss nicht, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Übergewicht ist ein großes Gesundheitsrisiko, das zu vielen Krankheiten führt und die Lebenserwartung verkürzt.

    •        ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und ausreichend Training halten deinen Husky körperlich und geistig fit und gesund. Verschiedene Hundesportarten eignen sich bestens.

    •        regelmäßige Pflege: Durch die Pflege von Fell, Zähnen, Ohren, Augen und Krallen deines Huskys kannst du Probleme früher erkennen, da du dich intensiv mit deinem Hund beschäftigst und ihn von allen Seiten betrachtest. Außerdem kannst du durch die Pflege Entzündungen sowie eingewachsene Krallen, Zahnstein und Maulgeruch vorbeugen und Folgeerkrankungen verringern.

    •        Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem deines Huskys schwächen und ihn anfälliger für Krankheiten machen. Versuche daher, den Stress zu minimieren, indem du deinem Hund ausreichend Ruhepausen, einen geregelten Tagesablauf und eine angenehme Umgebung bietest.

    Wie kann ich Unfällen und Vergiftungen vorbeugen?

    Hunde können nicht nur krank werden, sondern ihre Gesundheit kann auch durch Unfälle und Vergiftungen gefährdet werden. Besonders neugierige und aktive Hunde wie der Husky sind gefährdet. Leider lassen sich Unfälle und Vergiftungen nicht hundertprozentig vermeiden, aber sie passieren oft aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit. Es liegt also in deiner Hand, das Risiko für deinen Husky deutlich zu verringern. Und aus Erfahrung kann jede:r Tierärzt:in nur raten: Traue niemals deinem Hund. Better safe than sorry.

    Die folgenden Tipps helfen, Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden:

    •        giftige Stoffe außer Reichweite: Achte darauf, dass giftige Stoffe wie Reinigungsmittel, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Rattengift usw. sicher und außerhalb der Reichweite deines Huskys aufbewahrt werden. Auch Schokolade, Zwiebeln, Rosinen und andere Nahrungsmittel sind für Hunde giftig. Bewahre sie immer so auf, dass dein Hund sie nicht erreichen kann. Entferne giftige Zimmerpflanzen aus der Wohnung. Im confidu Gift-Lexikon findest du eine Übersicht und detaillierte Beschreibungen zu den häufigsten Giftstoffen für Hunde und Katzen.

    •        vermeide Gefahrenquellen: Behalte deinen Husky im Auge, wenn er sich in der Nähe von Gefahrenquellen wie Feuer oder Wasser aufhält. Vermeide bei Spaziergängen gefährliche Orte wie stark befahrene Straßen, unbekannte Felder oder Gebiete mit giftigen Pflanzen. Lass deinen Hund im Zweifelsfall an der Leine.

    •        trainiere deinen Hund: Es ist wichtig, dass dein Husky auf die Grundkommandos hört und zu dir kommt, wenn du ihn abrufst. Außerdem muss er lernen, welches Verhalten unerwünscht ist, wie z. B. das Fressen von Dingen, die er nicht fressen sollte. Trainiere regelmäßig mit ihm und belohne ihn mit Lob und Leckerlis.

    •        achte auf Spielzeug: Verwende sicheres und robustes Hundespielzeug, damit sich dein Husky nicht verletzen oder verschlucken kann. Sind Kinder im Haushalt, sollte der Hund keinen Zugang zum Kinderzimmer haben, wenn dort Spielzeug herumliegt oder für ihn leicht erreichbar ist. Hunde sind neugierig und fressen vieles.

    •        vermeide Überhitzung: Huskys schwitzen durch ihr dickes Fell sehr leicht, auch in Innenräumen. Setze deinen Husky nicht der prallen Sonne aus, gib ihm ausreichend Wasser und Möglichkeiten zur Abkühlung. Lass ihn bei wärmeren Temperaturen nicht allein im Auto, das kann vor allem bei Sonnenschein zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen.

    Huskys sind sehr aktive Hunde, die geistig und körperlich gefordert werden müssen

    Bild: iannnnn | Pixabay

    Hausmittel für den Husky

    Es gibt einige Hausmittel, die deinem Husky bei verschiedenen Symptomen helfen können. Beachte aber, dass Hausmittel nicht immer wirksam sind. Bei vielen Erkrankungen und schweren Symptomen ist zudem immer eine tierärztliche Behandlung nötig.

    Hausmittel bei trockener Haut

    Huskys haben häufig Probleme mit trockener Haut. Aufgrund ihres dichten Fells und des kalten Klimas, in dem sie ursprünglich gezüchtet wurden, sind sie anfälliger für trockene Haut als andere Hunderassen. Regelmäßige Fellpflege und eine ausgewogene Ernährung sind wichtig, um trockene Haut zu vermeiden.

    Folgende Hausmittel helfen gegen trockene Haut bei Huskys:

    •        Kokosöl: Kokosöl ist ein natürlicher Feuchtigkeitsspender, der die Haut beruhigt und mit Feuchtigkeit versorgt. Massiere einfach eine kleine Menge Kokosöl in das Fell und die Haut des Hundes ein. Beachte aber, dass Kokosöl, wie so oft behauptet, keinen zuverlässigen Schutz gegen Flöhe und Zecken bietet. Nutze stattdessen wirksame und getestete Antiparasitika.

    •        Haferflocken: Haferflocken sind eine natürliche Quelle für Vitamin E und helfen, die Haut zu beruhigen und mit Feuchtigkeit zu versorgen. Koche eine Tasse Haferflocken in vier Tassen Wasser, lass sie abkühlen und trage sie auf das Fell deines Hundes auf.

    •        Fischöl: Fischöl enthält Omega-3-Fettsäuren, die Entzündungen bekämpfen und die Gesundheit der Haut unterstützen können. Gib deinem Hund Fischöl als Nahrungsergänzung oder füge es seinem Futter bei.

    Hausmittel bei Durchfall und Erbrechen

    Bei Durchfall und Erbrechen sollten Hunde nur kurz fasten. Du kannst deinem Husky in dieser Zeit eine isotonische Elektrolytlösung geben. Du kannst auch eine Moro’sche Karottensuppe kochen. Sie bindet schädliche Darmbakterien und die von ihnen produzierten Giftstoffe.

    Spätestens nach 24 Stunden braucht der Magen-Darm-Trakt Nahrung, am besten eine fettarme, eiweißreiche Schonkost. Kurkumapulver wirkt entzündungshemmend und kann unter das Futter gemischt werden. Weitere Hausmittel sind Flohsamenschalen und Leinsamen, die sich als schützender Film auf die Schleimhaut legen und Flüssigkeit im Darm binden. Lass sie eine halbe Stunde in Wasser quellen und gib sie deinem Hund löffelweise.

    Weitere Informationen zum Thema findest du im Artikel Mein Hund hat Durchfall: Wie kann ich schnell helfen?

    Absicherung: Welche Versicherung braucht der Husky?

    Um dem Husky eine optimale tierärztliche Versorgung zu ermöglichen, empfiehlt sich der Abschluss einer Tierkrankenversicherung, da die Kosten für die Tiergesundheit stetig steigen. Je nach Tarif übernimmt die Versicherung die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Für aktive Hunderassen und solche, die zu bestimmten Krankheiten neigen, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz sehr empfehlenswert.

    Neben der Tierkrankenversicherung sollte jeder Husky eine Hundehaftpflichtversicherung haben, da Hundehalter:innen für Schäden haften, die der Hund verursacht.

    Husky Senior

    Bild: violetta | Pixabay

    Lebensphasen: So altert der Husky

    Die Lebenserwartung des Huskys beträgt 12 bis 14 Jahre.

    Generell gilt, dass kleine Hunde älter werden als große Hunderassen. Die Lebenserwartung hängt eng mit dem Wachstum im Welpenalter zusammen. Kleine Hunde leben länger als ihre großen Artgenossen, weil sie im Welpenalter langsamer wachsen. Welpen großer Hunderassen wachsen dagegen sehr schnell und nehmen in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zu.

    Wann sind Huskys ausgewachsen?

    Große Hunde werden langsamer erwachsen als kleine Hunderassen. Im Alter von etwa 8 Monaten setzt die Pubertät ein. Die Hormone spielen verrückt und das andere Geschlecht wird interessant. Rüden beginnen, ihre Beine zu heben und Rangkämpfe auszutragen. Hündinnen werden läufig und sind dann ebenfalls unberechenbar.

    Der Husky ist ausgewachsen, wenn er seine endgültige Größe erreicht hat und geschlechtsreif ist. Huskys sind im Alter von etwa 12 Monaten ausgewachsen.

    Ab wann ist ein Husky ein Senior?

    Für eine mittelgroße Hunderasse wird der Husky alt. Er gilt ab etwa 9 Jahren als Senior. Ab 13 Jahren erreicht er die geriatrische Lebensphase.

    Kommt der Husky ins höhere Alter, sind einige Anpassungen an seine körperliche und geistige Fitness nötig. Hier findest du praktische Tipps für Seniorenhunde:

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Anpassung der Umgebung ans Älterwerden

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Wie den Hund bei Langeweile beschäftigen?

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Alles zur Harnwegsgesundheit

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Hausmittel gegen Demenz und das Altern

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Fütterung von Hunden im Alter

    Kastration: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

    Wenn du deinen Husky kastrieren lassen möchtest, stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Dieser ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich und hängt davon ab, wie schnell der Hund wächst und ob der Zeitpunkt der Kastration bestimmte Krankheiten begünstigt. Deshalb gibt es für jede Hunderasse eigene tierärztliche Richtlinien.

    Für Huskys, egal ob Hündin oder Rüde, wird eine Kastration ab einem Alter von 12 Monaten empfohlen, da es sich um eine mittelgroße Hunderasse handelt und das hormonabhängige Wachstum zu diesem Zeitpunkt weitgehend abgeschlossen ist. Eine Kastration zu einem früheren Zeitpunkt hat negative Auswirkungen auf die körperliche und geistige Entwicklung des Hundes und kann u.a. zu Gelenkerkrankungen führen.

    Weitere Informationen zum Thema Kastration mit einer Beschreibung der Vor- und Nachteile sind in den folgenden Artikeln zu finden:

    •        Hündin kastrieren oder nicht? Vor- und Nachteile erklärt

    •        Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren


    Das confidu Hunderassen-Lexikon wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard mithilfe von aktueller Literatur und neuesten Studien verfasst.

    Quellen:

    a The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited

    b Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia

    c The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.

    1 Zur Beurteilung des Verhaltens wurden verschiedene Merkmale berücksichtigt, darunter Aktivität und Reaktion auf Reize, Trainierbarkeit, exzessives Bellen, Aufmerksamkeitsbedürfnis, Beißen (A), Revierverteidigung (A), Aggressivität gegenüber anderen Hunden (A), Aggressivität gegenüber der Familie (A) und wachsames Bellen (A). Jede Hunderasse wurde anhand dieser Eigenschaften auf einer Skala von 1 (am wenigsten ausgeprägt) bis 10 (am stärksten ausgeprägt) bewertet. (Quelle: The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.)

    Das in der Grafik dargestellte Aggressionspotenzial ist der Mittelwert der Ausprägungen der aggressiven Verhaltensparameter (mit “A” gekennzeichnet).

    2 Die Gesundheitsparameter Lebenserwartung, Anfälligkeit für Krankheiten, Anfälligkeit für Allergien, Auftreten von Erbkrankheiten und Anfälligkeit für Übergewicht wurden in Anlehnung an Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia erstellt.

    Die Klassifizierung der Krankheitsanfälligkeit basiert auf der Anzahl und Häufigkeit von Krankheiten.

    Basierend auf der durchschnittlichen Anzahl von Krankheiten pro Rasse wurde eine Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Rassen, bei denen 0-10 Krankheiten auftreten, werden der Klasse 1 zugeordnet, Rassen mit mehr als 90 Krankheiten der Klasse 10.

    Abhängig von der Häufigkeit des Auftretens der Krankheiten wurde eine weitere Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Dazu wurden alle bekannten Häufigkeiten pro Rasse addiert und das Minimum (Summe aller Häufigkeiten, 1) berechnet. Daraus wurde eine Klasse zwischen 1 (Wert liegt zwischen 0-10%) und 10 (Wert liegt über 90%) gebildet.

    Aus den beiden Klassen (Anzahl der Erkrankungen und Häufigkeit der Erkrankungen) ergibt sich die Gesamteinstufung der Krankheitsanfälligkeit als Maximum.

    Die Einstufung der Erbkrankheiten erfolgt analog zur Einstufung der Krankheitsanfälligkeit.

    Ebenso wurde die Anfälligkeit für Allergien bewertet. Bei keiner der untersuchten Rassen lag die Häufigkeit des Auftretens von Allergien über 25%. Daher wurde für die Ermittlung der Rangfolge eine Normierung auf 25% vorgenommen und analog zu den Krankheiten ein Rang in 10er Schritten vergeben. Die Einstufung erfolgte nach der Häufigkeit des Auftretens von Allergien, allergischer Dermatitis oder Atopie.

    Für die Lebenserwartung wurde der Mittelwert gebildet und in ein 10er-Ranking übertragen, wobei ≤6 Jahre die Klasse 1 und ≥14,1 Jahre die Klasse 10 erhielt.

    3 Die Einstufung hinsichtlich der Qualzuchtmerkmale erfolgt auf der Grundlage der Anzahl der Qualzuchtmerkmale, die in einer Rasse häufig auftreten. Dazu gehören das Merle-Gen, Wirbelsäulenverkrümmung, Chondrodysplasie, Dermoidzysten, Brachyzephalie, Nacktheit, idiopathische Muzinose, Riesenwuchs und Teacup-Größe. Rassen mit einem Qualzuchtmerkmal wurden in Klasse 4, Rassen mit 2 Merkmalen in Klasse 7 und Rassen mit 3 und mehr Merkmalen in Klasse 10 eingestuft. Als Quelle wurde https://www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/qualzuchten/ verwendet.

    4 Die Haltungsparameter wurden The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited entnommen. Analog wurde die dort vorgenommene Einteilung in 3 Stufen auf eine 10er Skala übertragen, wobei die Einteilungen niedrig, mittel und hoch den Klassen 3, 6 und 10 entsprechen. Unterschieden wird zwischen dem Aufwand für Erziehung und Auslauf sowie dem Pflegeaufwand.

    5 Die Bewertung der Haltungskosten erfolgt unter Berücksichtigung der Größe des Hundes anhand der Parameter Fütterung (maximal 3 Punkte), Tierarztkosten aufgrund von Krankheitsanfälligkeit (maximal 4 Punkte), höhere Hundesteuer für Listenhunde (1 Punkt), erhöhter Pflegeaufwand (1 Punkt), Notwendigkeit des Besuchs einer Hundeschule aufgrund besonderer Verhaltensmerkmale (1 Punkt). Die Summe der vergebenen Punkte ergibt einen Wert zwischen 2 und 10 und spiegelt die Kostenintensität wider.


    Fazit: Der Husky auf einen Blick

    Der Sibirische Husky ist eine Rasse, die für ihre unglaubliche Ausdauer und ihre Fähigkeit, unter extremen klimatischen Bedingungen zu überleben, bekannt ist. Ursprünglich als Schlittenhund gezüchtet, hat der Husky auch als Begleithund und Familienhund an Popularität gewonnen.

    Charakteristisch für den Sibirischen Husky ist sein freundliches und verspieltes Wesen. Diese Hunde haben ein natürliches Bedürfnis, mit Menschen und anderen Hunden zu interagieren und können eine enge Bindung zu ihren Besitzer:innen aufbauen. Der Husky ist eine aktive Rasse, die viel Bewegung und geistige Stimulation benötigt. Die Erziehung eines Huskys erfordert Geduld und Konsequenz, da sie oft sehr eigensinnig sein können. Eine frühe Sozialisierung und Erziehung sind entscheidend für einen gesunden und glücklichen Husky.

    Alles in allem ist der Sibirische Husky eine wunderbare Rasse für Menschen, die bereit sind, Zeit und Energie in die Erziehung und Pflege ihres Hundes zu investieren. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit kann ein Husky ein treuer und liebevoller Begleiter sein, der ein Leben lang Freude bereitet.

    Der Sibirische Husky ist ein mittelgroßer Hund mit dichtem Fell und mandelförmigen Augen.

    Die Rasse ist arbeitsfreudig, freundlich und verträglich mit anderen Hunden. Huskys haben einen starken Bewegungsdrang und können bei unzureichender Erziehung und Sozialisierung aggressiv werden. Mit genügend Auslauf, Training und Pflege können sie jedoch ein glückliches und gesundes Leben führen.

    Der Husky gilt als weder besonders gesund noch besonders krank und hat eine hohe Lebenserwartung. Nur ein geringer Prozentsatz der Huskys ist von Erbkrankheiten betroffen, die Rasse weist keine Qualzuchtmerkmale auf und ist mäßig anfällig für Krankheiten. Der confidu Diagnose Finder kann bei akuten Gesundheitsproblemen helfen.

    Huskys benötigen mäßige Pflege. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst sollten täglich gebürstet werden, ansonsten reicht ein wöchentliches Bürsten aus. Regelmäßige Pflege entfernt Schmutz und verhindert unangenehme Gerüche. Die Zähne sollten täglich geputzt und die Ohren einmal wöchentlich kontrolliert werden. Die Krallen sollten wöchentlich auf ihre richtige Länge überprüft und gegebenenfalls gekürzt werden.

    Um dem Husky eine optimale tierärztliche Versorgung zu ermöglichen, empfiehlt sich der Abschluss einer Tierkrankenversicherung, da die Kosten für die Tiergesundheit stetig steigen. Je nach Tarif übernimmt die Versicherung die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Für aktive Hunderassen und solche, die zu bestimmten Krankheiten neigen, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz sehr empfehlenswert.

    Neben der Tierkrankenversicherung sollte jeder Husky eine Hundehaftpflichtversicherung haben, da Hundehalter:innen für Schäden haften, die der Hund verursacht.