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Lexikon der Hunderassen

Entdecke die Vielfalt der Hunderassen und erfahre alles über Charakter, Aussehen und Geschichte. Hol dir Tipps zur Erziehung, Ernährung und Pflege deines Hundes und wie du ihn vor Krankheiten schützen kannst.

Ob du schon einen Hund hast oder noch auf der Suche bist, hier findest du alle Informationen, die du brauchst.

Shiba Inu

Shiba Inu

Kleiner, lebhafter Japan-Hund mit Persönlichkeit

Rasseprofil:

Körpergröße: 34 - 42 cm

Gewicht: 8 - 11 kg

Farbe: Rot, Sesam, Black and Tan

Fell: kurz, doppelt, dicht, viel Unterwolle

Charakter: mutig, selbstständig, treu, wachsam, dominant, Fremden gegenüber distanziert

Anspruch an Haltung: hoch (klare Führung, viel Auslauf und Beschäftigung)

Lebenserwartung: 13 - 16 Jahre

FCI-Gruppe 5, Spitze und Hunde vom Urtyp

Herkunft: Japan

Titelbild: FRA v | Pexels

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Eigenschaften des Shiba Inu. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist die Eigenschaft ausgeprägt¹’²’⁴’⁵. Der Shiba Inu hat z.B. ein hohes Aggressionspotenzial und ein geringes Bedürfnis nach Zuwendung.

Der Shiba Inu, eine ursprünglich japanische Hunderasse, besticht durch sein selbstbewusstes Auftreten, sein dichtes Fell und seine unabhängige Persönlichkeit. Mit seinem ausgeprägten Jagdtrieb und seiner anspruchsvollen Erziehung ist er eher für erfahrene Hundehaltende geeignet. Dennoch kann er bei positiver Erziehung und konsequenter Führung treu und anhänglich sein. Der Shiba Inu benötigt regelmäßige Pflege und eine frühe Sozialisierung, um seine besten Eigenschaften zur Geltung zu bringen.

Shiba Inu sind kleine bis mittelgroße, fuchsähnliche Hunde. Dieser Shiba ist rot.

Bild: matyasvargaphoto | Pixabay

Aussehen: Wie sieht ein Shiba Inu aus?

Der Shiba Inu ist eine kleine bismittelgroße Hunderasse mit einem Gewicht von 8 bis 11 kg, Rüden sind i.d.R. größer und kräftiger als Hündinnen. Das doppelte Fell hat eine dichte, kurze Unterwolle mit hellem, grauem oder cremefarbenem Pigment. Das Deckhaar ist glatt und hart und hat eine weiße bis cremefarbene Zeichnung. Dieses helle Muster ist bei allen drei Grundfarben vorhanden: Rot, Sesam und Schwarz und Lohfarben (Black and Tan). Sesam ist ein Fell mit schwarzer Spitze und rotem Haarschaft als Grundfarbe.

Dunkler Shiba Inu (Black and Tan).

Bild: brixiv | Pixabay

Der Shiba Inu ist ein kompakter Hund vom Spitz-Typ mit mäßiger Knochenstärke und Bemuskelung und einem fast quadratischen Körperbau. Die schräg gestellten dunkelbraunen Augen sind von schmalen schwarzen Lidrändern umgeben. Die Augen haben eine dreieckige Form und sind tief und weit gesetzt. Die aufrechten Stehohren sind nach vorne geneigt, klein und dreieckig. Der Schädel ist flach und breit mit mäßigem Stop, die Schnauze ist gerade, im Querschnitt rund und zugespitzt. Die Wangen sind ausgeprägt. Die Nasen- und Lefzenränder sind schwarz, der Hals ist dick und die Kopflinie gerade.

Der Brustkorb ist tief mit mäßig gewölbten Rippen, der Bauch ist aufgezogen, die Rute ist hoch angesetzt und reicht beim Aufrichten bis zum Sprunggelenk. Die normale Haltung ist über den Rücken gerollt oder gesteckt. Die Gliedmaßen sind gerade, die Pfoten kompakt und die Zehen gut gewinkelt. Der Gang ist athletisch, wendig und elastisch.

Der Shiba Inu ähnelt dem Rotfuchs.

Bild: jtkim04 | Pixabay

Was ist das Besondere an Shiba Inu?

Der Shiba Inu zeichnet sich durch seine kompakte Größe, seine lebhafte Persönlichkeit, seine Treue zu seinen Besitzer:innen und sein markantes Aussehen mit aufgestellten Ohren und charakteristischem Gesichtsausdruck aus. Äußerlich erinnert vor allem der rote Shiba an einen Rotfuchs.

Die Rasse ist auch für ihre Katzenähnlichkeit bekannt, da Shiba Inu oft sehr reinlich sind und sich gründlich putzen. Ihr dichtes, doppeltes Fell und der charakteristische „Shiba-Scream“, ein besonderer Laut, den sie von sich geben können, tragen zur Einzigartigkeit dieser Hunderasse bei.

Shiba Inu sind auch für ihre Unabhängigkeit und Sturheit bekannt. Sie haben oft eine starke Persönlichkeit und zeigen eine gewisse Zurückhaltung gegenüber Fremden. Gleichzeitig sind sie ihren Familienmitgliedern treu ergeben und können sehr loyal sein.

Alles in allem ist der Shiba Inu eine faszinierende Rasse, die eine perfekte Mischung aus Eleganz, Zielstrebigkeit und liebenswerter Eigenständigkeit verkörpert.

Wie stark haart ein Shiba Inu?

Der Shiba Inu haart mäßig viel. Die Rasse hat ein dichtes, zweischichtiges Fell, das aus einem weichen, dichten Unterfell und einem geraden, harten Deckfell besteht. Der Fellwechsel findet normalerweise zweimal im Jahr statt, wenn die Jahreszeiten wechseln. Während dieser Zeit kann das Haaren verstärkt sein und der Shiba sollte täglich gebürstet werden, um lose Haare zu entfernen. Ansonsten ist ein wöchentliches Bürsten ausreichend.

Charakter und Verhalten: Wie ist das Wesen des Shiba Inu?

Der Shiba Inu ist mutig, selbstständig und ein treuer Wachhund. Shiba haben eine dominante Persönlichkeit und sind Fremden gegenüber distanziert. Aggressionen zwischen Hunden, besonders zwischen Rüden, sind häufig, weshalb eine frühe Sozialisierung und Gehorsamkeitstraining wichtig sind. Sie überwinden häufig Zäune durch Graben oder Springen und bellen wenig, aber in hoher Tonlage ("Shiba-Scream"). Sie vertragen sich nur gut mit Kindern, wenn sie mit ihnen aufwachsen. Shiba Inu tolerieren Hitze und Kälte gut, haben einen mäßigen Bewegungsdrang, lassen sich leicht stubenrein machen und brauchen nicht viel Schmusezeit. Beim Training an der Leine kann etwas Geduld erforderlich sein.

Verhaltensprofil des Shiba Inu

In neueren Studienᶜ wurde das Verhaltensprofil (siehe Grafik) des Shiba Inu im Vergleich zu anderen Hunderassen erstellt. Auch wenn es nicht so aussieht, ist der Shiba eine der Hunderassen, die nach DNA-Analysen am engsten mit dem Asiatischen Wolf verwandt sind. Die Rassen zeigen einheitlich ein hohes Maß an aggressivem Verhalten und ein geringes Bedürfnis nach Zuwendung.

Diese Beschreibung trifft eindeutig auf das Verhaltensprofil des Shiba Inu zu. Man beachte die durchweg hohen Ränge bei den aggressiven Eigenschaften, mit einem Spitzenplatz beim Schnappen. Das Bedürfnis nach Zuwendung wird niedrig eingestuft. Dieser Hund ist keine Rasse, die für eine Familie mit kleinen Kindern empfohlen werden kann. Die Trainierbarkeit ist höher als bei einigen anderen Rassen, die eng mit dem Wolf verwandt sind, so dass es sich um eine Rasse handelt, mit der man arbeiten kann. Das ist zweifellos einer der Gründe, warum die Rasse bei den Japaner:innen so beliebt ist. Einige Shiba-Kenner:innen betonen das Vertrauen und das Gefühl der Wichtigkeit, das man von einem Shiba bekommt.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über das Verhalten des Shiba Inu. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Verhalten ausgeprägtᶜ. Der Shiba Inu schnappt z.B. sehr oft und hat ein geringes Bedürfnis nach Zuwendung.

Welches Verhalten ist beim Shiba Inu stark ausgeprägt?

•        Schnappen

•        aggressiv gegen Familie

•        aggressiv gegen Hunde

•        Revierverteidigung

Welches Verhalten ist beim Shiba Inu gering ausgeprägt?

•        Bedürfnis nach Zuwendung

Können Shiba Inu bellen?

Ja, Shiba Inu können bellen und verschiedene Lautäußerungen von sich geben. Obwohl sie normalerweise nicht übermäßig bellen, kann es vorkommen, dass sie bellen, besonders wenn sie aufgeregt sind, alarmiert werden oder kommunizieren wollen.

Es ist wichtig zu wissen, dass Shiba Inu auch andere Laute von sich geben können, darunter ein charakteristisches Heulen, das als „Shiba Scream“ bekannt ist. Dieser spezielle Laut ähnelt oft einem schrillen Schrei und wird in verschiedenen Situationen geäußert, z.B. wenn der Hund aufgeregt ist oder sich unwohl fühlt.

Ist ein Shiba Inu aggressiv?

Ja, Shiba neigen zu aggressivem Verhalten (siehe Grafik oben). Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie als Spitz-Typ dem Wolf noch sehr ähnlich sind. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass die meisten Shiba liebevolle und freundliche Hunde sind. Durch sorgfältige Erziehung, Sozialisierung und ausreichende geistige und körperliche Auslastung kannst du aggressives Verhalten bei deinem Shiba minimieren.

Der Shiba Inu ist dir zu aggressiv? Wenn du eine Hunderasse suchst, bei der das Verhalten weniger ausgeprägt ist, können wir dir den Pudel, Whippet, Labrador Retriever, Shetland Sheepdog oder Riesenschnauzer empfehlen.

Sind Shiba Inu anhänglich?

Nein, Shiba Inu haben den Ruf, im Vergleich zu anderen Hunderassen unabhängiger und eigenständiger zu sein. Sie sind meist weniger anhänglich, können jedoch sehr loyal gegenüber ihren Besitzer:innen sein.

Die Anhänglichkeit eines Shiba Inu hängt stark von der individuellen Persönlichkeit des Hundes ab. Einige Shiba können sehr anhänglich und verschmust sein, während andere eher zurückhaltend oder unabhängiger sind. Es ist wichtig zu wissen, dass Shiba Inu oft eine gewisse Zurückhaltung gegenüber Fremden zeigen können.

Die Art und Weise, wie ein Shiba Inu seine Zuneigung ausdrückt, kann sich von der anderer Hunderassen unterscheiden, und es ist wichtig, die subtileren Signale zu verstehen, die dieser Hund geben kann. Wie bei jeder Hunderasse ist eine liebevolle und konsequente Erziehung von entscheidender Bedeutung, um eine starke Bindung zwischen dem Shiba Inu und seinen Besitzer:innen zu fördern.

Ist Shiba Inu ein Wachhund?

Shiba Inu haben eine natürliche Neigung zur Wachsamkeit, werden aber normalerweise nicht als klassische Wachhunde angesehen. Im Allgemeinen sind Shiba Inu aufmerksam, intelligent und territorial, was bedeutet, dass sie auf Veränderungen in ihrer Umgebung reagieren können. Sie können Fremden mit einer gewissen Zurückhaltung begegnen und durch Bellen auf ungewöhnliche Geräusche oder Vorkommnisse aufmerksam machen.

Shiba Inu neigen jedoch nicht dazu, übermäßig beschützend zu sein, wie es bei manchen speziell gezüchteten Wachhunden der Fall ist. Ihre Wachsamkeit bedeutet nicht unbedingt, dass sie aktiv versuchen, Eindringlinge abzuschrecken. Shiba Inu sind eher selbstständig und können sich Fremden gegenüber zurückhaltend verhalten, anstatt sofort aggressives Verhalten zu zeigen.

Sind Shiba Inu verschmust?

Nein, Shiba Inu neigen im Vergleich zu anderen Hunderassen nicht immer zu übermäßigem Schmuseverhalten und haben den Ruf, eher unabhängig und eigenständig zu sein. Einige Shiba Inu können jedoch sehr verschmust und anhänglich gegenüber ihren Besitzer:innen sein, insbesondere wenn sie von klein auf gut sozialisiert und liebevoll erzogen wurden.

„Lächelnder“ Shiba Inu

Bild: Christal Yuen | Unsplash

Können Shiba Inu lachen?

Nein, Hunde haben nicht die Fähigkeit zu „lachen“ im menschlichen Sinne, da dies eine komplexe emotionale Reaktion ist, die mit menschlichen Erfahrungen verbunden ist. Hunde drücken jedoch Freude und Zufriedenheit auf verschiedene Arten aus, die oft als „Lächeln“ oder „Grinsen“ interpretiert werden können.

Einige Hunde, darunter auch Shiba Inu, zeigen ihre Freude durch sichtbare Zeichen wie wedelnde Schwänze, aufgestellte Ohren, eine entspannte Körpersprache und manchmal durch eine Art „Lächeln“, indem sie die Lippen nach oben ziehen. Es ist wichtig zu beachten, dass dies nicht dasselbe wie menschliches Lachen ist, sondern eher eine Kombination von Körpersprache und Ausdrucksverhalten, die Freude und Wohlbefinden ausdrückt.

Wie schlau ist ein Shiba Inu?

Shiba Inu gelten als intelligente Hunde. Sie zeigen oft eine gewisse Unabhängigkeit und können als eigenwillig oder dickköpfig wahrgenommen werden. Diese Eigenschaften können manchmal als Zeichen von Intelligenz interpretiert werden, da Shiba Inu dazu neigen, Dinge auf ihre eigene Art und Weise zu tun.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Intelligenz eines Shiba Inu nicht unbedingt darin besteht, dass er Befehle blind befolgt. Stattdessen kann er lernfähig sein und gleichzeitig seinen eigenen Kopf haben. Die Rasse ist in der Lage, Probleme zu lösen und zeigt oft eine gewisse Schlauheit.

Wie lange schläft ein Shiba?

Der Schlafbedarf eines Shiba Inu variiert je nach Alter, Aktivitätsniveau und individueller Veranlagung. Ausgewachsene Shiba Inu benötigen etwa 12 bis 14 Stunden Schlaf pro Tag. Dieser Schlafbedarf kann jedoch von Hund zu Hund variieren. Welpen und Junghunde haben einen höheren Schlafbedarf und können bis zu 18 Stunden pro Tag schlafen.

Shiba Inu wurden als Jagdhunde gezüchtet.

Bild: Aleksandr Tarlokov | Pixabay

Geschichte: Ursprung des Shiba Inu

Der Shiba, Japans beliebtester Begleithund, ist die kleinste und älteste der etwa sechs in Japan heimischen Rassen. Die anderen ursprünglichen, japanischen Hunderassen sind der Akita, der Hokkaido Inu, der Kai Ken, der Kishu Ken und der Shikoku Ken.

Die Fähigkeit des Shiba, steile Hügel und Berghänge zu überwinden, und sein Jagdgeschick machten ihn zu einem hervorragenden Jagdhund. Seinen Namen verdankt der Shiba seiner Eignung für die Jagd und seiner Bereitschaft und Fähigkeit, das Wild bei der Jagd durch das Dickicht zu hetzen. Shiba bedeutet auf Japanisch „Busch“ und Inu ist das Wort für „Hund“, daher Shiba Inu oder Buschhund. Im alten Japanisch bedeutete das Wort Shiba auch „klein“, so dass der Name auch diese Ableitung widerspiegeln könnte. Man könnte Shiba Inu mit „kleiner Buschhund“ übersetzen.

Der Shiba ist eine sehr alte japanische Rasse.

Bild: Paul Mertes | Pixabay

Der Shiba Inu ist eine sehr alte Rasse, von der man annimmt, dass sie vor mehr als 5.000 Jahren in den zerklüfteten Bergen Japans entstanden ist. Die ersten Hunde wurden um 7.000 v. Chr. nach Japan gebracht, wahrscheinlich mit den ersten Einwanderern. Ausgrabungen der ersten Menschen zeigen, dass sie kleine Hunde von der Größe des Shiba hatten. Einige tausend Jahre später brachte eine andere Gruppe von Einwanderern Hunde nach Japan, die sich mit den einheimischen Hunden kreuzten, wodurch Hunde mit spitzen, aufrechten Ohren und gerolltem Schwanz entstanden. Aus den alten japanischen Hunden entwickelten sich schließlich sechs verschiedene Rassen, von denen der Akita die größte und der Shiba Inu die kleinste ist. Ursprünglich gab es drei Typen von Shiba-Hunden, die aus verschiedenen Gegenden stammten. Seit 1920 werden sie alle als eine Rasse betrachtet und sind offiziell anerkannt.

In den 1930er Jahren wurde der Shiba in das japanische Kulturgütergesetz als wertvolles Naturprodukt Japans aufgenommen. Das Aussehen des Shiba ähnelt dem des Akita, und man könnte sich den Shiba überzeugend als Miniatur-Akita vorstellen. Auch der Akita ist eine kulturelle Ikone Japans.

Münzen der Kryptowährungen Dogecoin und Shiba Inu.

Bild: Kevin_Y | Pixabay

Was hat der Shiba Inu mit Kryptowährungen zu tun?

Der Shiba Inu ist auch als Maskottchen zweier Kryptowährungen mit den Namen „Dogecoin“ und „Shiba Inu“ bekannt. Beide Kryptowährungen basieren auf dem Phänomen der Meme- und Internetkultur.

Dogecoin wurde 2013 als Parodie auf Bitcoin ins Leben gerufen und basiert auf dem populären Internet-Meme „Doge“, das einen Shiba Inu mit Text in Comic Sans-Schrift zeigt. Dogecoin hat im Laufe der Jahre eine eigene Community aufgebaut und wird gelegentlich für Trinkgeldzahlungen im Internet verwendet. Im Gegensatz zu Bitcoin gibt es bei Dogecoin kein Versorgungslimit, d.h. es können unbegrenzt viele Dogecoins erzeugt werden.

Shiba Inu (SHIB) ist eine Kryptowährung, die 2020 eingeführt wurde und den Shiba Inu als Symbol verwendet, ähnlich wie Dogecoin. SHIB wurde als experimenteller Token für dezentrale Finanzierung (DeFi) eingeführt und hat mehrere Token in seinem Ökosystem, darunter Leash und Bone. Der SHIB-Token wurde mit dem Ziel geschaffen, eine dezentralisierte Gemeinschaft und ein dezentralisiertes Ökosystem zu schaffen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Memetoken als hochspekulativ gelten und Investoren erheblichen Risiken ausgesetzt sein können. Die Preise von Dogecoin und Shiba Inu können stark schwanken und Investitionen sollten sorgfältig abgewogen und mit Vorsicht getätigt werden. Die Märkte für Kryptowährungen sind für ihre Volatilität bekannt, und es ist ratsam, sich vor einer Investition gut zu informieren und professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

Shiba Inu sind verspielt.

Bild: Kadisha | Pixabay

Haltung: Welche Ansprüche hat der Shiba Inu?

Zubehör: Was braucht der Shiba Inu?

Wenn man sich einen Hund anschafft, braucht man auch Zubehör, um ihn zu pflegen, zu beschäftigen und mit ihm spazieren zu gehen. Hier einige Empfehlungen:

•        Futternapf und Wassernapf: Als Faustregel gilt: Die Größe des Hundes bestimmt die Größe des Napfes. Kleine Hunde benötigen einen kleineren Napf als große Hunde. Die Näpfe sollten rutschfest und stabil sein. Näpfe aus Keramik oder Glas sind ideal, sie sind leicht zu reinigen und geschmacksneutral. Auch Edelstahl ist ein gutes und bruchsicheres Material, hat aber einen Eigengeschmack, den manche Hunde nicht mögen. Verzichte auf Futternäpfe aus Kunststoff. Diese sind meist nicht rutschfest und können ungesunde Weichmacher enthalten. Außerdem entstehen mit der Zeit Kratzer und Risse, in denen sich Bakterien ansiedeln können.

•        Futter: Ob Welpe oder älterer Hund - er braucht das richtige Futter. Je nach Alter, Größe, Rasse, körperlicher Verfassung und Vorerkrankungen benötigt er unterschiedliche Nährstoffe. Lies die Deklaration des Futters genau, bevor du dich für eine Sorte entscheidest.

•        Hundebett und Körbchen: Hunde schlafen viel, etwa 12 bis 14 Stunden täglich, Welpen sogar bis zu 20 Stunden. Damit sie sich dabei gut erholen können, brauchen sie ein geeignetes Hundebett oder Körbchen. Ein Hundekörbchen ist ungepolstert und sollte z.B. mit einer Decke und Kissen ausgestattet sein, um Druckstellen zu vermeiden. Ein Hundebett ist bereits gepolstert, z.B. mit Schaumstoff oder Mikroperlen. Auch die Größe ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Achte darauf, dass dein Hund sich in alle Richtungen bewegen kann und beim Hinlegen noch ca. 30 cm Platz bis zu den Rändern hat. Wo du den Schlafplatz am besten platzierst, erfährst du im Artikel Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund.

•        Halsband und Geschirr: Um mit dem Hund sicher spazieren gehen zu können, muss er an der Leine geführt werden. Je nach Alter, Aktivität und Rasse eignet sich dafür ein Halsband oder ein Geschirr. Ein Geschirr verteilt den Druck gleichmäßiger als ein Halsband, was z.B. beim Erlernen der Leinenführigkeit hilfreich ist. Achte bei Welpen darauf, dass Halsband und Geschirr mitwachsen können oder ersetze sie regelmäßig, bevor sie beginnen, in die Haut einzuschneiden. Im Artikel Halsband oder Geschirr | Die ewige Frage erfährst du, wie du die richtige Größe für deinen Hund auswählst. Für die kalte Jahreszeit und Spaziergänge im Dunkeln sind Reflektoren an Leine und Halsband oder Leuchthalsbänder ideal.

•        Leine: Es gibt verschiedene Arten von Leinen, z.B. Standardleinen, Rollleinen und Schleppleinen. Für das Leinenführigkeitstraining ist eine Standardleine am besten geeignet. Generell sollte eine Leine aus einem robusten und bissfesten Material bestehen.

•        Kotbeutel: Kotbeutel sollten beim gemeinsamen Spaziergang nicht vergessen werden. Jede:r Hundebesitzer:in steht in der Verantwortung, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu entsorgen. Werden sie auf öffentlichen Flächen nicht beseitigt, drohen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 150 Euro. Außerdem ist Hundekot umweltschädlich und eine Ansteckungsquelle für andere Hunde.

•        Maulkorb: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen eines Maulkorbs meist Pflicht. Darüber hinaus ist es ratsam, immer einen Maulkorb dabei zu haben, um ihn im Bedarfsfall anlegen zu können. Trainiere dies regelmäßig mit deinem Hund, auch wenn der Maulkorb nur selten gebraucht wird.

•        Spielzeug: Damit sich dein Hund nicht langweilt, sollte er Hundespielzeug haben. Es regt die Sinne und kognitiven Fähigkeiten an, trainiert, macht Spaß und dient zum Kuscheln und Knabbern. Billiges Plastikspielzeug, das schnell kaputt geht, sollte vermieden werden. Sinnvoll sind stattdessen stabile Wurfspielzeuge, Seile und sorgfältig genähte Kuscheltiere.

•        Hundebürste oder -kamm: Wie aufwändig die Fellpflege ist, hängt stark von der Rasse ab. Bei Hunden mit dichtem Fell wie dem Shiba Inu helfen Hundebürste und -kamm, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Hat sich der Hund in einer Pfütze gesuhlt oder in etwas Stinkendem gewälzt, hilft eine Dusche mit einem milden Hundeshampoo.

•        Flohkamm und Zeckenhaken: Zur Kontrolle auf Flohbefall ist ein feiner Flohkamm hilfreich. Zum Entfernen von Zecken empfiehlt sich ein Zeckenhaken.

•        Zahnputzutensilien: Um Zahnbelag sowie Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, solltest du deinem Hund täglich die Zähne putzen. Dazu benötigst du eine Zahnbürste oder einen Fingerling in entsprechender Größe und eine für Hunde geeignete Zahnpasta. Kauspielzeug und Kauartikel befriedigen zwar das Kaubedürfnis, reinigen aber alleine nicht ausreichend.

•        Transportbox: Wer seinen Hund im Auto oder Flugzeug mitnehmen möchte, braucht eine Hundetransportbox, die ihn sichert. Sie sollte stabil sein und die richtige Größe für den Hund haben. Befestige die Transportbox gut im Auto, damit sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen kann.

Wie viel Auslauf braucht ein Shiba Inu?

Shiba Inu sind aktive Hunde, die regelmäßige Bewegung und geistige Anregung benötigen. Der genaue Auslaufbedarf kann jedoch je nach Alter, Gesundheitszustand und Persönlichkeit von Hund zu Hund unterschiedlich sein. Im Allgemeinen wird empfohlen, dass Shiba Inu täglich mindestens 60 Minuten moderaten bis intensiven Auslauf erhalten. Hier einige Richtlinien:

•        Spaziergänge: Tägliche Spaziergänge sind wichtig für die körperliche Fitness und die geistige Auslastung. Ein bis zwei Spaziergänge pro Tag können je nach Bedarf ausreichend sein.

•        Spielzeit: Shiba Inu lieben die Spielzeit im Freien. Interaktive Spiele wie Ballspiele, Apportieren oder Geschicklichkeitsübungen können dazu beitragen, ihre Energie abzubauen.

•        geistige Stimulation: Da Shiba intelligente Hunde sind, ist es wichtig, ihre geistigen Fähigkeiten herauszufordern. Denke an Spiele, Rätsel oder Trainingseinheiten, um ihre Intelligenz zu fördern.

•        soziale Interaktion: Shiba Inu profitieren von der sozialen Interaktion mit anderen Hunden. Spielstunden mit gut sozialisierten Hunden können eine positive Erfahrung sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass Shiba Inu auch eine Tendenz zur Unabhängigkeit haben können, weshalb eine klare Führung und ein positives Training von entscheidender Bedeutung sind. Wird ein Shiba nicht ausreichend beschäftigt, kann dies zu unerwünschtem Verhalten wie Zerstörungswut oder Unruhe führen. Es ist immer ratsam, die individuellen Bedürfnisse des Hundes zu berücksichtigen und die Aktivitäten entsprechend anzupassen.

Shiba Inu sind soziale Hunde und bleiben nicht gerne allein. Ein Partnerhund kann gegen Langeweile und Einsamkeit helfen.

Bild: kazzzsat | Pixabay

Wie lange kann man einen Shiba alleine lassen?

Die Fähigkeit eines Shiba Inu, allein zu bleiben, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Alter, Ausbildung, Erfahrung mit dem Alleinsein, individuelle Persönlichkeit und Gesundheitszustand. Im Allgemeinen sollte die Zeit, die ein Shiba Inu alleine verbringen kann, schrittweise eingeführt und gut vorbereitet werden.

Hier einige allgemeine Richtlinien:

•        Welpen: Welpen sollten nicht über längere Zeiträume alleine gelassen werden, da sie noch nicht vollständig ausgebildet sind, was Blasenkontrolle und Verhalten betrifft. Welpen brauchen regelmäßige Pflege, Fütterung und soziale Interaktion.

•        ausgewachsene Hunde: Ausgewachsene Shiba Inu können normalerweise über längere Zeiträume allein gelassen werden, sofern ihre Bedürfnisse nach Bewegung, geistiger Stimulation und sozialer Interaktion erfüllt werden. Ein erwachsener, gut trainierter Shiba kann normalerweise 4 bis 6 Stunden allein bleiben.

Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Hund vor dem Alleinlassen ausreichend Bewegung und geistige Stimulation erhält. Hier einige Tipps:

•        Spaziergänge: Vor und nach der Zeit des Alleinseins sollten ausreichende Spaziergänge eingeplant werden.

•        Beschäftigung: Biete Spielzeug oder Aktivitäten an, mit denen sich der Hund während deiner Abwesenheit beschäftigen kann.

•        Training: Ein gut trainierter Hund, der auf das Alleinsein vorbereitet wurde, kommt besser damit zurecht.

•        soziale Interaktion: Wenn möglich, sorge dafür, dass dein Hund während deiner Abwesenheit Gesellschaft von einem/einer Hundesitter:in betreut wird oder ein anderes Haustier als Gesellschaft hat.

Es ist wichtig zu wissen, dass Hunde soziale Tiere sind und zu viel Einsamkeit zu Verhaltensproblemen führen kann. Wenn du feststellst, dass dein Shiba Inu Schwierigkeiten mit dem Alleinsein hat, solltest du schrittweise daran arbeiten, seine Toleranz zu erhöhen und eventuell professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Ausgaben: Wie viel kostet ein Shiba Inu?

Der Shiba Inu ist ein in Deutschland relativ selten gehaltener Hund. Das hat zur Folge, dass ein Welpe derzeit durchschnittlich zwischen 1.000 € und 3.000 € kostet. Alles zum Thema Zucht und Welpenauswahl erfährst du im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen?

Die Kosten für die Haltung eines Shiba liegen im Mittelfeld. Es müssen hierbei vor allem Ausgaben für Fellpflege, Vorsorgeuntersuchungen und Parasitenbehandlungen berücksichtigt werden. Hinzu kommen die Futterkosten. Ein weiterer Kostenfaktor sind die Hundesteuer und die Hundehaftpflichtversicherung und es lohnt sich, frühzeitig eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Im Durchschnitt solltest du von monatlichen Ausgaben von mindestens 150 € ausgehen.

Wie viel kostet die Hundesteuer für einen Shiba Inu?

Die Höhe der Hundesteuer hängt nicht direkt von der Hunderasse ab. Ein Shiba Inu kostet also nicht mehr oder weniger Hundesteuer als ein Samojede. Wie hoch die Hundesteuer für einen Shiba Inu in Deutschland ist, hängt von der Gemeinde ab, in der man wohnt. Entscheidend ist auch die Anzahl der Hunde im Haushalt. So ist in den meisten Städten die Hundesteuer für den ersten Hund niedriger als für weitere Vierbeiner.

Da in Deutschland jede Gemeinde die Höhe der Hundesteuer unabhängig vom Bund selbst festlegt, kann es selbst innerhalb eines Bundeslandes große regionale Unterschiede geben. Im Durchschnitt liegt die Hundesteuer zwischen 40 € und 190 €. Für sogenannte Kampf- und Listenhunde wird in den meisten Gemeinden in Deutschland eine höhere Hundesteuer festgesetzt, meist zwischen 120 € und 250 €.

Shiba Inu sind aktive Hunde und brauchen viel Auslauf.

Bild: Mélissa Dupont | Pixabay

Für wen eignet sich ein Shiba Inu?

Wenn du einen Hund bei dir aufnehmen möchtest, steht am Anfang immer die Frage, welche Hunderasse zu dir passt. Der Hund sollte zu deinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und deiner Lebenssituation passen. Außerdem empfehlen wir, eine robuste und gesunde Rasse zu wählen, die nicht anfällig für Krankheiten ist. Gesundheit geht vor Schönheit.

Ist ein Shiba Inu für Anfänger geeignet?

Nein, aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften sind Shiba Inu nicht unbedingt die ideale Wahl für Anfänger:innen in der Hundeerziehung. Hier sind einige Gründe dafür:

•        Unabhängigkeit: Shiba Inu sind für ihre Unabhängigkeit und Selbstständigkeit bekannt. Das kann die Erziehung schwieriger machen, da sie nicht immer blind gehorchen.

•        Dickköpfigkeit: Shiba Inu können dickköpfig sein und ihren eigenen Kopf haben. Dies erfordert von ihren Besitzer:innen Geduld, Konsequenz und ein durchdachtes Training.

•        territoriales Verhalten: Einige Shiba Inu können territorial sein und Fremden gegenüber eine gewisse Zurückhaltung zeigen. Dies erfordert eine sorgfältige Sozialisierung.

•        Pflege: Shiba Inu haben ein dichtes Fell, das regelmäßig gepflegt werden muss, insbesondere während des Fellwechsels. Die Bereitschaft, sich um das Fell und die allgemeine Pflege zu kümmern, ist wichtig.

•        erfahrene Führung: Shiba Inu profitieren von einer erfahrenen und konsequenten Führung. Erfahrene Hundehaltende, die die Bedürfnisse dieser Rasse verstehen, können besser auf sie eingehen.

Wenn du wenig Erfahrung mit der Haltung von Hunden hast, ist vielleicht eine weniger anspruchsvolle Rasse besser geeignet. Als Anfängerhunde gelten z.B. die Rassen Shetland Sheepdog (Sheltie), Pomeranian, Labrador Retriever, Cocker Spaniel, Pudel, Yorkshire Terrier, Beagle, Whippet und Dalmatiner.

Ist der Shiba Inu ein Listenhund?

Nein, der Shiba Inu gilt nicht als Kampfhund bzw. Listenhund.

Der Begriff Kampfhund wird im Allgemeinen verwendet, um bestimmte Hunderassen zu beschreiben, die für ihre körperliche Stärke und Aggressivität bekannt sind. Typische Beispiele für Kampfhunde sind Staffordshire Terrier, Pitbulls, Rottweiler und Dobermänner. In jedem Bundesland sind verschiedene Rassen in Listen erfasst. Ihre Haltung ist entweder mit Auflagen verbunden oder ganz verboten.

Ist der Shiba Inu ein Familienhund?

Nein, der Shiba Inu ist eher kein Familienhund. Sie vertragen sich nur gut mit Kindern, wenn sie mit ihnen aufwachsen und neigen zu dominantem und aggressivem Verhalten, weshalb sie eher nicht für Familien mit kleinen Kindern geeignet sind. Sie benötigen eine klare Führung und liebevolle Erziehung, um dieses Verhalten in Grenzen zu halten. Shiba Inu sind zudem unabhängige Hunde und meist nicht so anhänglich wie andere Rassen.

Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Hund, auch der Shiba Inu, ein individuelles Temperament hat. Es gibt Shiba Inu, die ausgezeichnete Familienhunde sind, während andere in einer ruhigeren Umgebung oder bei erfahrenen Hundehaltende besser aufgehoben sind. Um sicherzustellen, dass der Shiba Inu zu deinen Lebensumständen und Erwartungen deiner Familie passt, sind gründliche Nachforschungen und ein gutes Verständnis der Rasse erforderlich.

Sind Shiba Inu für Allergiker geeignet?

Nein, Shiba Inu sind nicht für Allergiker:innen geeignet. Als hypoallergene Rassen gelten hingegen jene mit lockigem Fell, wie Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Labradoodle, Goldendoodle, Havaneser und Malteser, da weniger Haare in die Umwelt gelangen.

Auslöser einer Hundeallergie sind aber nicht die Hundehaare, sondern Eiweißverbindungen, die durch Speichel, Urin und Hautdrüsen freigesetzt werden und an Fell und Hautschuppen haften bleiben. Sie werden von allen Hunden abgesondert, deshalb gibt es keine Hunderasse, die völlig hypoallergen ist. Im Zweifelsfall solltest du einen Allergietest durchführen lassen, bevor du dir einen Hund ins Haus holst. Dazu kannst du beim Arzt einen Test machen lassen, für den du einige Hundehaare des ausgewählten Hundes benötigst.

Shiba Inu sind mit Konsequenz und Belohnung gut erziehbar.

Bild: ayachiyo | Pixabay

Erziehung: Sind Shiba Inu wirklich so schwer zu erziehen?

Shiba Inu gelten oft als etwas anspruchsvoll in der Erziehung, was auf mehrere rassespezifische Merkmale zurückgeführt werden kann. Hier sind einige Gründe, warum Shiba Inu als anspruchsvoll in der Erziehung angesehen werden können:

•        Unabhängigkeit: Shiba Inu sind für ihre Unabhängigkeit bekannt. Sie neigen dazu, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und können manchmal als stur empfunden werden.

•        Sturheit: Shiba Inu können stur sein und ihren eigenen Kopf haben. Wenn sie nicht überzeugt sind, neigen sie dazu, Befehle zu ignorieren.

•        territoriales Verhalten: Einige Shiba Inu können territoriales Verhalten zeigen, was zu einer gewissen Zurückhaltung gegenüber Fremden führen kann.

•        Jagdtrieb: Shiba Inu haben oft einen ausgeprägten Jagdtrieb. Dies kann zu Problemen führen, wie z.B. dem Verfolgen von Kleintieren, wenn sie nicht entsprechend trainiert und kontrolliert werden.

Trotz dieser Schwierigkeiten sind Shiba Inu intelligente Hunde, die mit der richtigen Herangehensweise erfolgreich trainiert werden können. Hier sind einige allgemeine Tipps, die dir bei der Erziehung deines Shiba Inu helfen können:

•        sei konsequent: Shiba Inu lernen besser, wenn du konsequent bist. Vermeide es, inkonsequent zu sein oder widersprüchliche Signale zu geben, denn das verwirrt deinen Hund nur und erschwert seine Erziehung.

•        sei geduldig: Die Erziehung eines Shiba Inu erfordert Geduld und Ausdauer. Vermeide es, frustriert oder wütend zu werden, wenn dein Hund nicht sofort reagiert, und gib ihm Zeit, zu lernen und zu wachsen.

•        sozialisiere deinen Hund: Achte darauf, deinen Shiba Inu von klein auf an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Ein gut sozialisierter Hund wird sich in verschiedenen Situationen wohl fühlen.

•        trainiere Gehorsam: Eine gut trainierter Shiba Inu hört eher auf Befehle. Du kannst deinem Hund beibringen, auf Befehle wie „Sitz“ oder „Platz“ zu reagieren, um ihn ruhig zu halten.

•        viel geistige und körperliche Stimulation: Shiba Inu brauchen geistige und körperliche Auslastung, um glücklich und gesund zu bleiben. Sorge für ausreichend Bewegung und geistige Stimulation durch Spiele, Herausforderungen und Gehorsamkeitsübungen.

Haben Shiba Inu einen Jagdtrieb?

Ja, Shiba Inu haben oft einen ausgeprägten Jagdtrieb. Die Rasse wurde ursprünglich in den Bergregionen Japans gezüchtet, um bei der Jagd auf verschiedene Wildtiere zu helfen. Zu den Tieren, die traditionell von Shiba Inu gejagt wurden, gehören unter anderem Kleinwild wie Vögel, Kaninchen und andere Nagetiere, Fasane und Schnepfen.

Aufgrund ihres Jagdinstinkts können Shiba Inu stark von sich bewegenden Objekten angezogen werden, egal ob es sich dabei um ein kleines Tier, ein Spielzeug oder sogar ein sich bewegendes Blatt handelt. Shiba Inu neigen auch dazu, selbständig zu handeln und ihre Umgebung aufmerksam zu erkunden. Dies kann zu einem starken Bedürfnis führen, Dinge zu verfolgen und zu erforschen. Sie sind oft sehr aufmerksam und reagieren schnell auf Geräusche oder Bewegungen.

Es ist ratsam, einen Shiba Inu an der Leine zu führen oder ihn in einem sicheren, eingezäunten Bereich laufen zu lassen, damit er nicht unbeaufsichtigt jagen kann. Aufgrund ihres Jagdtriebes ist es wichtig, Shiba Inu frühzeitig zu trainieren und zu sozialisieren, um unerwünschtes Verhalten zu minimieren. Ein angeleitetes und kontrolliertes Training ist besonders wichtig, wenn ein Shiba Inu in Gegenden gehalten wird, in denen es viele Kleintiere wie Eichhörnchen oder Vögel gibt.

Shiba Inu neigen nicht zu Übergewicht.

Bild: Petra Göschel | Pixabay

Ernährung: Welches ist das beste Futter für Shiba Inu?

Für ein langes Leben ist eine artgerechte Ernährung des Shiba Inu von großer Bedeutung. Sie sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein, damit der Hund verschiedene Futtersorten und Futtermittel kennenlernen kann. Wenn ein junger Shiba Inu frühzeitig viele verschiedene Futtersorten ausprobiert, wird er später weniger mäkelig sein. Es ist ratsam, keine gutgemeinten großen Futterrationen zu geben, da sie überschüssige Kalorien liefern. Auf der Verpackung von Hundefutter stehen in der Regel Fütterungsanweisungen mit Mengenangaben. Erwachsene Shiba Inu sollten mindestens zwei Mahlzeiten pro Tag bekommen, während Junghunde deutlich mehr benötigen. Zusätzlich sollte ein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser haben.

Vermeide Produkte mit minderwertigen Zutaten sowie Kekse und Leckerlis, die Farbstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten. Wenn du die Rationen selbst zubereitest, hast du Kontrolle über die Zusammensetzung und Qualität des Futters. Es ist jedoch wichtig, vorher den Bedarf des Hundes zu berechnen und Mineralpulver hinzuzufügen, um sicherzustellen, dass die Rationen bedarfsgerecht sind.

Kauartikel aus getrocknetem Fleisch, Pansen oder Ohren können das Kaubedürfnis stillen und bei der Zahnreinigung helfen. Sie sollten jedoch sparsam eingesetzt werden, da sie schwer verdaulich sind und Blähungen verursachen können. Beachte, dass jedes Leckerli und jeder Kauartikel Kalorien enthält. Im Zweifelsfall solltest du die Tagesration reduzieren, wenn der Hund viele Leckerlis oder Kauartikel bekommen hat.

Neigt der Shiba Inu zu Übergewicht?

Nein, der Shiba Inu ist im Allgemeinen nicht besonders anfällig für Übergewicht. Es gibt auch keine spezifische Rasseprädisposition für Übergewicht.

Trotzdem können individuelle Faktoren wie eine unausgewogene Ernährung und mangelnde körperliche Aktivität dazu führen, dass ein Shiba übergewichtig wird. Übergewicht entsteht, wenn die tägliche Energiezufuhr den Energiebedarf des Körpers übersteigt. Die Folge sind Gesundheitsprobleme wie Diabetes mellitus, Herzerkrankungen, Gelenkprobleme und eine verkürzte Lebenserwartung. Daher ist es wichtig, dass sich Shiba Inu regelmäßig bewegen und eine ihren Bedürfnissen angepasste Ernährung erhalten, um ein gesundes Gewicht zu halten.

Es gibt einige Tipps, wie du deinen Hund füttern kannst, damit er nicht übergewichtig wird:

•        kontrolliere die Futtermenge: Gib deinem Hund nur so viel Futter, wie er braucht. Halte dich dabei an die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.

•        biete mehr Mahlzeiten an: Teile die Tagesration auf viele kleine Mahlzeiten auf, ohne dass dein Hund insgesamt mehr Futter zu sich nimmt. So werden lange Hungerphasen überbrückt.

•        füge Futterzellulose hinzu: Wenn dein Hund ständig Hunger hat, kannst du das Futtervolumen mit Futterzellulose erhöhen. So bleibt er länger satt, nimmt aber keine zusätzlichen Kalorien auf.

•        reduziere Snacks: Oft wird nicht bedacht, dass viele Snacks und Leckerlis kalorienreich sind. Deshalb sollten Leckerlis nur selten und dann nur aus gutem Grund gegeben werden. Zum Beispiel als Belohnung beim Training. Bevorzuge kalorienarme Snacks wie Karotten oder Äpfel. Und wenn dein Hund doch einmal ein paar Leckerlis zu viel bekommen hat, solltest du seine Ration für diesen Tag anpassen und ihm weniger Futter geben.

•        bewege ihn ausreichend: Hunde brauchen ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass sich dein Hund täglich ausreichend bewegt, um Kalorien zu verbrennen.

•        füttere zu festen Zeiten: Feste Fütterungszeiten helfen, den Hunger deines Hundes zu regulieren und ihn an einen bestimmten Fütterungsrhythmus zu gewöhnen.

•        nutze interaktives Futterspielzeug: Einige interaktive Futterspielzeuge können dazu beitragen, dass dein Hund langsamer frisst und dadurch länger satt bleibt.

•        wiege regelmäßig: Behalte das Gewicht deines Hundes im Auge und wiege ihn mindestens einmal im Monat. Nimmt er an Gewicht zu, kannst du gegebenenfalls die Fütterung und das Bewegungsprogramm anpassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren.

Ist der Shiba Inu anfällig für Futtermittelallergien?

Ja, der Shiba ist anfällig für Allergien gegen Futtermittel, aber auch gegen andere Allergene. Laut dem National Shiba Club of America ist die allergische Dermatitis (Atopie) ein signifikantes Problem bei Shiba Inu.ᵇ Symptome einer Futtermittelallergie können Hautausschlag, Juckreiz, Erbrechen, Durchfall und andere Verdauungsstörungen sein.

Um eine Futtermittelallergie beim Shiba Inu zu vermeiden oder zu behandeln, ist es wichtig, qualitativ hochwertiges Futter zu wählen, das frei von häufigen Allergenen ist. Meist wird hypoallergenes Futter in diesem Zusammenhang empfohlen. Die häufigsten Allergene bei Hunden sind Proteine aus tierischem Fleisch wie Rind, Huhn, Lamm und Schwein, aber auch Milchprodukte, Eier, Soja, Weizen, Mais, Reis und glutenhaltige Nahrungsmittel können Allergien auslösen.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass jeder Hund anders ist und auf verschiedene Futtermittel und Allergene unterschiedlich reagieren kann. Wenn dein Hund Anzeichen einer Futtermittelallergie zeigt, müssen zunächst andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Anschließend kann eine sogenannte Eliminationsdiät helfen, das oder die Futtermittel zu finden, auf die dein Hund allergisch reagiert.

Shiba Inu haben ein dichtes Fell.

Bild: Thorsten Schulze | Pixabay

Pflege: Sind Shiba Inu pflegeleicht?

Das Fell, die Zähne, die Ohren und die Krallen gehören zur Routinepflege eines Hundes. Shiba Inu haben im Allgemeinen einen geringen Pflegeaufwand.

Fellpflege

Shiba Inu neigen zu starkem Haarwechsel. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst sollte der Shiba Inu daher täglich gebürstet werden, damit das Fell nicht verfilzt und lose Haare entfernt werden. In der übrigen Zeit genügt es, den Hund einmal wöchentlich zu bürsten, da der Shiba Inu dazu neigt, sich wie eine Katze zu putzen.

Stinkt der Shiba Inu?

Shiba Inu haben normalerweise keinen besonderen Körpergeruch. Sie riechen wenig, weil sie kaum Hautfalten haben, in denen sich Schmutz absetzen kann. Außerdem entfernt das regelmäßige Bürsten Dreck aus dem Fell.

Ein unangenehmer Geruch lässt sich aber trotzdem nicht immer vermeiden, vor allem wenn Hunde nass werden. Dann stinken sie oft, weil die Körperwärme das Wasser im Fell verdunsten lässt.

Zahnpflege

Für die Zahngesundheit und zur Vermeidung von Zahnstein und Maulgeruch sollten die Zähne regelmäßig geputzt werden, am besten täglich. Wenn man den Shiba Inu früh daran gewöhnt, wird er problemlos mitmachen und sich auf die anschließende Belohnung freuen. Kauspielzeuge oder Kauartikel können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen.

Ohrenpflege

Die Ohren des Shiba Inu neigen nicht zu Entzündungen. Kontrolliere sie trotzdem einmal in der Woche auf Auffälligkeiten und reinige die Ohrmuschel vorsichtig, wenn sie verschmutzt ist.

Krallenpflege

Einmal wöchentlich sollten die Krallen des Shiba Inu auf ihre richtige Länge überprüft werden. Die Kralle hat die richtige Länge, wenn sie beim stehenden Hund den Boden gerade noch nicht berührt. Ist die Kralle zu lang, muss sie vorsichtig gekürzt werden.

Medizinische Besonderheiten bei Shiba Inu

Shiba Inu haben einige medizinische Besonderheiten, die beachtet werden müssen. Einige Messwerte sind im Vergleich zu anderen Hunderassen höher oder niedriger und nicht krankhaft.

Blutbild

Beim Shiba können kleine rote Blutkörperchen, Mikrozytose genannt, ein typischer Befund sein. Das mittlere Erythrozyten-Korpuskularvolumen bei Shiba liegt zwischen 55,6 und 69,1 fl (Mittelwert +/- SD, 61,2 +/- 4,3 fl; Median, 60,6 fl; Referenzbereich, 63 bis 73 fl).ᵇ

Blutchemie

Viele Shiba Inu haben eine gutartige, autosomal rezessiv vererbte Erkrankung, die zu einem hohen Kaliumgehalt in den roten Blutkörperchen führt (Hyperkaliämie). Eine Untersuchung in Japan ergab, dass ein Viertel bis ein Drittel der Shiba Inu davon betroffen sind.ᵇ

Shiba Inu mit trüber Linse.

Bild: David_Will | Pixabay

Gesundheit: Werden Shiba Inu oft krank?

Der Shiba Inu gilt weder als gesunde noch als kranke Hunderasse (siehe Grafik). Die Lebenserwartung ist sehr hoch. Sie liegt bei 13 bis 16 Jahren.

Shiba Inu sind mäßig anfällig für Krankheiten und wenig anfällig für Allergien. Erbkrankheiten sind selten, kommen aber gelegentlich vor. Es treten vor allem Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Patellaluxation, Hüftgelenksdysplasie, Ellbogendysplasie und GM1-Gangliosidose auf. Es ist wichtig, sich bei der Auswahl eines Shiba Inu für eine seriöse Zucht zu entscheiden, bei der die Hunde auf Erbkrankheiten untersucht und nur gesunde Tiere zur Zucht verwendet werden. Die Rasse weist keine Qualzuchtmerkmale auf. Eine generelle Medikamentenempfindlichkeit ist nicht bekannt.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Gesundheit des Shiba Inu. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Merkmal ausgeprägt²’³. Der Shiba Inu hat z.B. eine sehr hohe Lebenserwartung und wenig anfällig für Allergien.

Welche Krankheiten treten gehäuft beim Shiba Inu auf?

Der Shiba Inu gilt als mäßig krankheitsanfällig. Es handelt sich vor allem um Augen- und endokrine Erkrankungen, aber auch andere Organsysteme sind betroffen. Viele Krankheiten treten erst im Alter auf, aber es gibt auch angeborene Krankheiten, die schon früh im Leben Symptome hervorrufen können. Dazu gehören:

•        primäres (Engwinkel-) Glaukom (Augenerkrankung, erhöhter Augeninnendruck, Erblindung durch Schädigung der Netzhaut, bereits ab 10 Monaten, sehr häufig*)

•        persistierende Pupillarmembranen (Reste embryonaler Blutgefäße in den Augen, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)

•        Distichiasis (Wimpern wachsen in Richtung Auge und scheuern, führt zu Augenreizung und Hornhautgeschwüren, angeboren, häufig*)

•        Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse, Stoffwechselerkrankung, vererbt, sehr häufig*)

•        Katarakt (grauer Star, Trübung der Augenlinse, Beeinträchtigung des Sehvermögens, eher ältere Hunde betroffen, häufig*)

Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass weitere Krankheiten beim Shiba Inu häufiger auftreten als bei anderen Hunderassen, fehlen Angaben zur Häufigkeit oder zum Risiko in den vorliegenden Quellenᵇ. Genannt werden allergische Dermatitis (Atopie), Ventrikelseptumdefekt, schmale Eckzähne an der Basis, Oligodontie, rostral verschobene Oberkiefereckzähne, uveodermatologisches Syndrom, von Willebrand-Krankheit und Schiefmaul.

*Die Prävalenz von Krankheiten bei verschiedenen Hunderassen wird durch ihre Häufigkeit beschrieben, die in Studien festgestellt wurde. Sie bezieht sich auf das gesamte Hundeleben. Die Häufigkeit wird in Prozent angegeben und wie folgt kategorisiert:

  • sehr häufig: > 10 %
  • häufig: 1,1 - 10 %
  • gelegentlich: 0,11 - 1 %
  • selten: 0,011 - 0,1 %
  • sehr selten: < 0,01 %
  • **Die Odds Ratio gibt an, wie viel wahrscheinlicher es ist, dass eine bestimmte Hunderasse im Laufe des Lebens an einer bestimmten Krankheit erkrankt im Vergleich zu anderen Hunderassen. Die Risikostufen werden wie folgt kategorisiert:

  • geringes Risiko: Odds Ratio < 2
  • moderates Risiko: Odds Ratio 2 - 4
  • hohes Risiko: Odds Ratio > 4
  • Krankheiten erkennen: Auf welche Symptome muss ich beim Shiba Inu achten?

    Als Hundebesitzer:in kennst du deinen Shiba Inu am besten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du ihn regelmäßig beobachtest, um mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Angeborene und später erworbene Krankheiten können bei Shiba Inu zu bleibenden Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn die Symptome ignoriert werden und die Krankheit fortschreitet, können außerdem die Tierarztkosten erheblich steigen.

    Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann jedoch das Fortschreiten angeborener und erworbener Krankheiten verlangsamen oder sogar verhindern. Dadurch erholt sich der Shiba Inu schneller und ist weniger anfällig für Folgeerkrankungen. Wenn du frühzeitig auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung reagierst, kannst du sicherstellen, dass dein Shiba Inu die bestmögliche Versorgung erhält, ein gesundes und glückliches Leben führen kann und die Tierarztkosten überschaubar bleiben.

    Beim Shiba Inu kommen einige Krankheiten häufiger vor als andere. Achte dementsprechend vor allem auf folgende Symptome:

    •        Zusammenstoßen mit Dingen

    •        Desorientiertheit

    •        Tränenstraßen, gerötete Augen und Augenkneifen

    •        Gewichtszunahme

    •        Trägheit und Leistungsschwäche

    •        Lahmheit

    •        Vermeiden bestimmter Bewegungen (z.B. Springen, Treppensteigen)

    Was tun, wenn Symptome auftreten?

    Wenn du Symptome bei deinem Shiba Inu bemerkst, solltest du handeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass der Hund schneller wieder gesund wird und die Tierarztkosten sinken. Oft ist es jedoch schwierig zu beurteilen, ob es sich um eine Lappalie oder ein ernstes Problem handelt. Bei Lappalien ist es nämlich nicht notwendig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Doch dafür gibt es von Tierärzt:innen entwickelte und betreute telemedizinische Angebote wie den confidu Diagnose Finder. Er hilft dir, die Schwere der Symptome abzuschätzen, die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So kannst du leichte Gesundheitsprobleme wie z.B. Durchfall und Erbrechen mit tierärztlichem Wissen selbst in den Griff bekommen. Oft reichen einfache Maßnahmen wie Futterumstellung und Hausmittel aus. Um die Ursache der Symptome herauszufinden, kannst du auch selbst eine Kotprobe deines Shiba Inu einschicken und im Labor untersuchen lassen. Bei ernsthaften Problemen, die tiefergehende Untersuchungen wie Blutanalysen oder eine sofortige Behandlung erfordern, wird der Diagnose Finder hingegen raten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Wie kann ich Krankheiten vorbeugen?

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krankheiten bei Shiba Inu vorzubeugen. Vor allem Übergewicht und fehlende Vorsorgemaßnahmen führen zu Erkrankungen. Dennoch ist es wichtig, dass du immer auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deines Shiba Inu achtest. Handle bei Verdacht auf eine Erkrankung frühzeitig und nutze entweder den confidu Diagnose Finder oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.

    Folgende Tipps helfen, Krankheiten vorzubeugen:

    •        Impfungen: Impfungen schützen deinen Shiba Inu vor vielen gefährlichen Krankheiten wie Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leptospirose. Achte darauf, dass er alle notwendigen Impfungen im richtigen Abstand erhält. Bei den regelmäßigen Impfterminen wird dein Shiba Inu außerdem von dem/der Tierärzt:in untersucht. So können versteckte Gesundheitsprobleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.

    •        Parasitenschutz: Shiba Inu sind wie alle Hunde anfällig für Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer. Denke daher an eine regelmäßige Wurmkontrolle bzw. -behandlung, je nach Ansteckungsrisiko. Zusätzlich sollte dein Shiba Inu mit wirksamen Mitteln gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe geschützt werden, da diese gefährliche Krankheiten übertragen können.

    •        gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter ist wichtig, um deinen Shiba Inu mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sein Immunsystem zu stärken. Er sollte nur so viel Futter bekommen, wie er braucht, um nicht übergewichtig zu werden. Vergiss nicht, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Übergewicht ist ein großes Gesundheitsrisiko, das zu vielen Krankheiten führt und die Lebenserwartung verkürzt.

    •        ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und ausreichend Training halten deinen Shiba Inu körperlich und geistig fit und gesund. Verschiedene Hundesportarten eignen sich bestens.

    •        regelmäßige Pflege: Durch die Pflege von Fell, Zähnen, Ohren, Augen und Krallen deines Shiba Inu kannst du Probleme früher erkennen, da du dich intensiv mit deinem Hund beschäftigst und ihn von allen Seiten betrachtest. Außerdem kannst du durch die Pflege Entzündungen sowie eingewachsene Krallen, Zahnstein und Maulgeruch vorbeugen und Folgeerkrankungen verringern.

    •        Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem deines Shiba Inu schwächen und ihn anfälliger für Krankheiten machen. Versuche daher, den Stress zu minimieren, indem du deinem Hund ausreichend Ruhepausen, einen geregelten Tagesablauf und eine angenehme Umgebung bietest.

    Achte immer gut auf deinen Shiba Inu, um Unfälle zu vermeiden.

    Bild: Thorsten Schulze | Pixabay

    Wie kann ich Unfällen und Vergiftungen vorbeugen?

    Hunde können nicht nur krank werden, sondern ihre Gesundheit kann auch durch Unfälle und Vergiftungen gefährdet werden. Besonders neugierige und aktive Hunde wie der Shiba Inu sind gefährdet. Leider lassen sich Unfälle und Vergiftungen nicht hundertprozentig vermeiden, aber sie passieren oft aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit. Es liegt also in deiner Hand, das Risiko für deinen Shiba Inu deutlich zu verringern. Und aus Erfahrung kann jede:r Tierärzt:in nur raten: Traue niemals deinem Hund. Better safe than sorry.

    Die folgenden Tipps helfen, Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden:

    •        giftige Stoffe außer Reichweite: Achte darauf, dass giftige Stoffe wie Reinigungsmittel, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Rattengift usw. sicher und außerhalb der Reichweite deines Shiba Inu aufbewahrt werden. Auch Schokolade, Zwiebeln, Rosinen und andere Nahrungsmittel sind für Hunde giftig. Bewahre sie immer so auf, dass dein Hund sie nicht erreichen kann. Entferne giftige Zimmerpflanzen aus der Wohnung. Im confidu Gift-Lexikon findest du eine Übersicht und detaillierte Beschreibungen zu den häufigsten Giftstoffen für Hunde und Katzen.

    •        vermeide Gefahrenquellen: Behalte deinen Shiba Inu im Auge, wenn er sich in der Nähe von Gefahrenquellen wie Feuer oder Wasser aufhält. Vermeide bei Spaziergängen gefährliche Orte wie stark befahrene Straßen, unbekannte Felder oder Gebiete mit giftigen Pflanzen. Lass deinen Hund im Zweifelsfall an der Leine.

    •        trainiere deinen Hund: Es ist wichtig, dass dein Shiba Inu auf die Grundkommandos hört und zu dir kommt, wenn du ihn abrufst. Außerdem muss er lernen, welches Verhalten unerwünscht ist, wie z. B. das Fressen von Dingen, die er nicht fressen sollte. Trainiere regelmäßig mit ihm und belohne ihn mit Lob und Leckerlis.

    •        achte auf Spielzeug: Verwende sicheres und robustes Hundespielzeug, damit sich dein Shiba Inu nicht verletzen oder verschlucken kann. Sind Kinder im Haushalt, sollte der Hund keinen Zugang zum Kinderzimmer haben, wenn dort Spielzeug herumliegt oder für ihn leicht erreichbar ist. Hunde sind neugierig und fressen vieles.

    vermeide Überhitzung: Shiba Inu schwitzen durch ihr dickes Fell sehr leicht, auch in Innenräumen. Setze deinen Shiba Inu nicht der prallen Sonne aus, gib ihm ausreichend Wasser und Möglichkeiten zur Abkühlung. Lass ihn bei wärmeren Temperaturen nicht allein im Auto, das kann vor allem bei Sonnenschein zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen.

    Hausmittel können dem Shiba Inu helfen, z.B. bei Durchfall.

    Bild: Thorsten Schulze | Pixabay

    Hausmittel für den Shiba Inu

    Es gibt einige Hausmittel, die deinem Shiba Inu bei verschiedenen Symptomen helfen können. Beachte aber, dass Hausmittel nicht immer wirksam sind. Bei vielen Erkrankungen und schweren Symptomen ist zudem immer eine tierärztliche Behandlung nötig.

    Hausmittel bei Durchfall und Erbrechen

    Bei Durchfall und Erbrechen sollten Hunde nur kurz fasten. Du kannst deinem Shiba Inu in dieser Zeit eine isotonische Elektrolytlösung geben. Du kannst auch eine Moro’sche Karottensuppe kochen. Sie bindet schädliche Darmbakterien und die von ihnen produzierten Giftstoffe.

    Spätestens nach 24 Stunden braucht der Magen-Darm-Trakt Nahrung, am besten eine fettarme, eiweißreiche Schonkost. Kurkumapulver wirkt entzündungshemmend und kann unter das Futter gemischt werden. Weitere Hausmittel sind Flohsamenschalen und Leinsamen, die sich als schützender Film auf die Schleimhaut legen und Flüssigkeit im Darm binden. Lass sie eine halbe Stunde in Wasser quellen und gib sie deinem Hund löffelweise.

    Weitere Informationen zum Thema findest du im Artikel Mein Hund hat Durchfall: Wie kann ich schnell helfen?

    Hausmittel bei Gelenkschmerzen aufgrund von Arthrose

    Arthrose tritt beim Shiba Inu aufgrund seiner Größe und der Neigung zu Hüftgelenksdysplasie häufiger auf. Um dem Fortschreiten der Arthrose und den damit verbundenen Schmerzen vorzubeugen, kannst du die Ernährung gelenkfreundlich gestalten. Es gibt Hausmittel, die den Knorpelaufbau unterstützen und Entzündungen in den betroffenen Gelenken lindern. Sie sind oft in speziellen Ergänzungsfuttermitteln oder sogenanntem Arthrose-Futter enthalten.

    Folgende Hausmittel helfen gegen Gelenkschmerzen:

    •        Fischöl (enthält Omega-3-Fettsäuren)

    •        L-Carnitin

    •        Grünlippmuschelextrakt (enthält Chondroitin und Glucosamin)

    •        Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Selen

    Wie Arthrose entsteht und du deinen Shiba Inu unterstützen kannst, erklären wir dir im Artikel Arthrose bei Hund und Katze − wenn die Gelenke schmerzen.

    Absicherung: Welche Versicherung braucht der Shiba Inu?

    Um dem Shiba Inu eine optimale tierärztliche Versorgung zu ermöglichen, empfiehlt sich der Abschluss einer Tierkrankenversicherung, da die Kosten für die Tiergesundheit stetig steigen. Je nach Tarif übernimmt die Versicherung die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Für aktive Hunderassen und solche, die zu bestimmten Krankheiten neigen, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz sehr empfehlenswert.

    Neben der Tierkrankenversicherung sollte jeder Shiba Inu eine Hundehaftpflichtversicherung haben, da Hundehaltende für Schäden haften, die der Hund verursacht.

    Roter und Black and Tan Shiba Inu Welpe

    Bild: Victor Otero | Unsplash

    Lebensphasen: So altert der Shiba Inu

    Wie alt wird ein Shiba Inu?

    Die Lebenserwartung des Shiba Inu beträgt 13 bis 16 Jahre.

    Generell gilt, dass kleine Hunde älter werden als große Hunderassen. Die Lebenserwartung hängt eng mit dem Wachstum im Welpenalter zusammen. Kleine Hunde leben länger als ihre großen Artgenossen, weil sie im Welpenalter langsamer wachsen. Welpen großer Hunderassen wachsen dagegen sehr schnell und nehmen in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zu.

    Wann sind Shiba Inu ausgewachsen?

    Kleine Hunde werden schneller erwachsen als große Hunderassen. Im Alter von etwa 6 Monaten setzt die Pubertät ein. Die Hormone spielen verrückt und das andere Geschlecht wird interessant. Rüden beginnen, ihre Beine zu heben und Rangkämpfe auszutragen. Hündinnen werden läufig und sind dann ebenfalls unberechenbar.

    Der Shiba Inu ist ausgewachsen, wenn sie ihre endgültige Größe erreicht hat und geschlechtsreif ist. Shiba sind im Alter von 9 bis 12 Monaten ausgewachsen.

    Ab wann ist ein Shiba Inu ein Senior?

    Der Shiba Inu gilt ab etwa 9 Jahren als Senior. Ab 14 Jahren erreicht er die geriatrische Lebensphase.

    Kommt der Shiba Inu ins höhere Alter, sind einige Anpassungen an seine körperliche und geistige Fitness nötig. Hier findest du praktische Tipps für Seniorenhunde:

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Anpassung der Umgebung ans Älterwerden

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Wie den Hund bei Langeweile beschäftigen?

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Alles zur Harnwegsgesundheit

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Hausmittel gegen Demenz und das Altern

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Fütterung von Hunden im Alter

    Kastration: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

    Wenn du deinen Shiba Inu kastrieren lassen möchtest, stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Dieser ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich und hängt davon ab, wie schnell der Hund wächst. Deshalb gibt es für jede Hunderasse tierärztliche Richtlinien.

    Für Shiba Inu, egal ob Hündin oder Rüde, wird eine Kastration ab einem Alter von 12 Monaten empfohlen, da das hormonabhängige Wachstum zu diesem Zeitpunkt weitgehend abgeschlossen ist. Eine Kastration zu einem früheren Zeitpunkt hat negative Auswirkungen auf die körperliche und geistige Entwicklung des Hundes und kann u.a. zu Gelenkerkrankungen führen.

    Weitere Informationen zum Thema Kastration mit einer Beschreibung der Vor- und Nachteile sind in den folgenden Artikeln zu finden:

    •        Hündin kastrieren oder nicht? Vor- und Nachteile erklärt

    •        Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren


    Das confidu Hunderassen-Lexikon wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard mithilfe von aktueller Literatur und neuesten Studien verfasst.

    Quellen:

    a The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited

    b Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia

    c The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.

    1 Zur Beurteilung des Verhaltens wurden verschiedene Merkmale berücksichtigt, darunter Aktivität und Reaktion auf Reize, Trainierbarkeit, exzessives Bellen, Aufmerksamkeitsbedürfnis, Beißen (A), Revierverteidigung (A), Aggressivität gegenüber anderen Hunden (A), Aggressivität gegenüber der Familie (A) und wachsames Bellen (A). Jede Hunderasse wurde anhand dieser Eigenschaften auf einer Skala von 1 (am wenigsten ausgeprägt) bis 10 (am stärksten ausgeprägt) bewertet. (Quelle: The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.)

    Das in der Grafik dargestellte Aggressionspotenzial ist der Mittelwert der Ausprägungen der aggressiven Verhaltensparameter (mit “A” gekennzeichnet).

    2 Die Gesundheitsparameter Lebenserwartung, Anfälligkeit für Krankheiten, Anfälligkeit für Allergien, Auftreten von Erbkrankheiten und Anfälligkeit für Übergewicht wurden in Anlehnung an Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia erstellt.

    Die Klassifizierung der Krankheitsanfälligkeit basiert auf der Anzahl und Häufigkeit von Krankheiten.

    Basierend auf der durchschnittlichen Anzahl von Krankheiten pro Rasse wurde eine Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Rassen, bei denen 0-10 Krankheiten auftreten, werden der Klasse 1 zugeordnet, Rassen mit mehr als 90 Krankheiten der Klasse 10.

    Abhängig von der Häufigkeit des Auftretens der Krankheiten wurde eine weitere Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Dazu wurden alle bekannten Häufigkeiten pro Rasse addiert und das Minimum (Summe aller Häufigkeiten, 1) berechnet. Daraus wurde eine Klasse zwischen 1 (Wert liegt zwischen 0-10%) und 10 (Wert liegt über 90%) gebildet.

    Aus den beiden Klassen (Anzahl der Erkrankungen und Häufigkeit der Erkrankungen) ergibt sich die Gesamteinstufung der Krankheitsanfälligkeit als Maximum.

    Die Einstufung der Erbkrankheiten erfolgt analog zur Einstufung der Krankheitsanfälligkeit.

    Ebenso wurde die Anfälligkeit für Allergien bewertet. Bei keiner der untersuchten Rassen lag die Häufigkeit des Auftretens von Allergien über 25%. Daher wurde für die Ermittlung der Rangfolge eine Normierung auf 25% vorgenommen und analog zu den Krankheiten ein Rang in 10er Schritten vergeben. Die Einstufung erfolgte nach der Häufigkeit des Auftretens von Allergien, allergischer Dermatitis oder Atopie.

    Für die Lebenserwartung wurde der Mittelwert gebildet und in ein 10er-Ranking übertragen, wobei ≤6 Jahre die Klasse 1 und ≥14,1 Jahre die Klasse 10 erhielt.

    3 Die Einstufung hinsichtlich der Qualzuchtmerkmale erfolgt auf der Grundlage der Anzahl der Qualzuchtmerkmale, die in einer Rasse häufig auftreten. Dazu gehören das Merle-Gen, Wirbelsäulenverkrümmung, Chondrodysplasie, Dermoidzysten, Brachyzephalie, Nacktheit, idiopathische Muzinose, Riesenwuchs und Teacup-Größe. Rassen mit einem Qualzuchtmerkmal wurden in Klasse 4, Rassen mit 2 Merkmalen in Klasse 7 und Rassen mit 3 und mehr Merkmalen in Klasse 10 eingestuft. Als Quelle wurde https://www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/qualzuchten/ verwendet.

    4 Die Haltungsparameter wurden The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited entnommen. Analog wurde die dort vorgenommene Einteilung in 3 Stufen auf eine 10er Skala übertragen, wobei die Einteilungen niedrig, mittel und hoch den Klassen 3, 6 und 10 entsprechen. Unterschieden wird zwischen dem Aufwand für Erziehung und Auslauf sowie dem Pflegeaufwand.

    5 Die Bewertung der Haltungskosten erfolgt unter Berücksichtigung der Größe des Hundes anhand der Parameter Fütterung (maximal 3 Punkte), Tierarztkosten aufgrund von Krankheitsanfälligkeit (maximal 4 Punkte), höhere Hundesteuer für Listenhunde (1 Punkt), erhöhter Pflegeaufwand (1 Punkt), Notwendigkeit des Besuchs einer Hundeschule aufgrund besonderer Verhaltensmerkmale (1 Punkt). Die Summe der vergebenen Punkte ergibt einen Wert zwischen 2 und 10 und spiegelt die Kostenintensität wider.


    Fazit: Der Shiba Inu auf einen Blick

    Der Shiba Inu, eine ursprünglich japanische Hunderasse, besticht durch sein selbstbewusstes Auftreten, sein dichtes Fell und seine unabhängige Persönlichkeit. Mit seinem ausgeprägten Jagdtrieb und seiner anspruchsvollen Erziehung ist er eher für erfahrene Hundehaltende geeignet. Dennoch kann er bei positiver Erziehung und konsequenter Führung treu und anhänglich sein. Der Shiba Inu benötigt regelmäßige Pflege und eine frühe Sozialisierung, um seine besten Eigenschaften zur Geltung zu bringen.

    Der Shiba Inu ist eine kleine bis mittelgroße Hunderasse mit einem Gewicht von 8 bis 11 kg. Das doppelte Fell hat eine dichte, kurze Unterwolle mit hellem, grauem oder cremefarbenem Pigment. Das Deckhaar ist glatt und hart und hat eine weiße bis cremefarbene Zeichnung. Es gibt drei Grundfarben: Rot, Sesam und Schwarz und Lohfarben (Black and Tan). Der Shiba Inu ist ein kompakter Hund vom Spitz-Typ mit einem fast quadratischen Körperbau. Die Augen haben eine dreieckige Form und sind tief und weit gesetzt. Die aufrechten Stehohren sind nach vorne geneigt, klein und dreieckig. Der Brustkorb ist tief mit mäßig gewölbten Rippen, der Bauch ist aufgezogen, die Rute ist hoch angesetzt und reicht beim Aufrichten bis zum Sprunggelenk. Die normale Haltung ist über den Rücken gerollt oder gesteckt.

    Der Shiba Inu ist mutig, selbstständig und ein treuer Wachhund. Shiba haben eine dominante Persönlichkeit und sind Fremden gegenüber distanziert. Aggressionen zwischen Hunden, besonders zwischen Rüden, sind häufig, weshalb eine frühe Sozialisierung und Gehorsamkeitstraining wichtig sind. Sie überwinden häufig Zäune durch Graben oder Springen und bellen wenig, aber in hoher Tonlage ("Shiba-Scream"). Sie vertragen sich nur gut mit Kindern, wenn sie mit ihnen aufwachsen. Shiba Inu tolerieren Hitze und Kälte gut, haben einen mäßigen Bewegungsdrang, lassen sich leicht stubenrein machen und brauchen nicht viel Schmusezeit. Beim Training an der Leine kann etwas Geduld erforderlich sein.

    Der Shiba Inu gilt weder als gesunde noch als kranke Rasse mit einer Lebenserwartung von 13 bis 16 Jahren. Nur ein geringer Prozentsatz der Shiba Inu ist von Erbkrankheiten betroffen, die Rasse weist keine Qualzuchtmerkmale auf und ist mäßig anfällig für Krankheiten. Der confidu Diagnose Finder kann bei akuten Gesundheitsproblemen helfen.

    Shiba Inu benötigen wenig Pflege. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst sollten täglich gebürstet werden, ansonsten reicht ein wöchentliches Bürsten aus. Regelmäßige Pflege entfernt Schmutz und verhindert unangenehme Gerüche. Die Zähne sollten täglich geputzt und die Ohren einmal wöchentlich kontrolliert werden. Die Krallen sollten wöchentlich auf ihre richtige Länge überprüft und gegebenenfalls gekürzt werden.

    Um dem Shiba Inu eine optimale tierärztliche Versorgung zu ermöglichen, empfiehlt sich der Abschluss einer Tierkrankenversicherung, da die Kosten für die Tiergesundheit stetig steigen. Je nach Tarif übernimmt die Versicherung die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Für aktive Hunderassen und solche, die zu bestimmten Krankheiten neigen, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz sehr empfehlenswert.

    Neben der Tierkrankenversicherung sollte jeder Shiba Inu eine Hundehaftpflichtversicherung haben, da Hundehaltende für Schäden haften, die der Hund verursacht.