Schottischer Collie
Freundlicher Hütehund zum Kuscheln und Liebhaben
Rasseprofil:
Körpergröße: 56 -66 cm
Gewicht: 23 - 34 kg
Farbe: Dreifarbig, Blue Merle, Weiß und Zobel, Weiß
Fell: lang oder kurz, dicht, doppelt
Charakter: kinderlieb, treu, wachsam, sehr intelligent, leicht zu erziehen, im Freien aktiv
Anspruch an Haltung: mäßig (viel Beschäftigung, Familien- und Anfängerhund)
Lebenserwartung: 12 - 14 Jahre
FCI-Gruppe 1, Hütehunde und Treibhunde
Herkunft: Schottland (Großbritannien)
Synonym: Langhaariger oder Kurzhaariger Schottischer Schäferhund, Rough oder Smooth Collie
Spitzname: Collie
Titelbild: Sarah_Böhm | Pixabay
Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Eigenschaften des Schottischen Collies. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist die Eigenschaft ausgeprägt¹’²’⁴’⁵. Der Collie leidet z.B. oft unter Erbkrankheiten und hat ein geringes Aggressionspotenzial.
Der Schottische Collie, oft einfach Collie genannt, ist eine anmutige und intelligente Hunderasse, die sich durch ihre Schönheit und Loyalität auszeichnet. Mit seiner eleganten Erscheinung, seinem langen Fell und seinem ausdrucksstarken Wesen ist der Collie sowohl ästhetisch als auch funktionell und hat eine reiche Geschichte als Hütehund.
Der Collie ist freundlich, sanft und loyal gegenüber seinen Familienmitgliedern. Er versteht sich gut mit Kindern und anderen Haustieren. Collies sind intelligent und lernbegierig, was sie zu hervorragenden Gehorsams- und Trickgefährten macht.
Collies haben einen mäßigen bis hohen Energiebedarf und benötigen tägliche Bewegung und geistige Stimulation, um sich wohl zu fühlen. Die Rasse eignet sich gut für Familien, die bereit sind, sich um ihre Bedürfnisse zu kümmern und ihnen die Aufmerksamkeit und Liebe zu geben, die sie verdienen. Mit der richtigen Erziehung und Pflege wird der Schottische Collie ein treues und liebevolles Familienmitglied.
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Aussehen: Wie sieht ein Schottischer Collie aus?
Der Schottische Collie ist ein großer Hund mit einem Gewicht zwischen 23 und 34 kg. Den Collie gibt es in einer langhaarigen und einer kurzhaarigen Variante, wobei der langhaarige Collie wesentlich bekannter ist. Beim langhaarigen Collie bedeckt das dichte, doppelte Haarkleid den ganzen Körper mit Ausnahme des Kopfes und der Läufe. Die äußere Schicht ist hart und glatt, die innere weich und wollig. Um den Hals befindet sich eine ausgeprägte Mähne aus sehr dichtem Haar, die bei den Rüden stärker ausgeprägt ist. Die anerkannten Farben sind Dreifarbig, Blue Merle, Weiß und Zobel und Weiß. Bei den weißen Hunden überwiegt die Farbe Weiß mit Abzeichen von Zobel, Blue Merle oder Tricolor. Der kurzhaarige Collie hat eine dichte Unterwolle und ein kurzes, dichtes, glattes Fell.
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Die Rasse hat eine ausgewogene Erscheinung mit geraden Läufen, tiefer Brust und einem kleinen, Kopf mit leichtem Stop und spitz zulaufender, aber stumpfer Schnauze (dolichozephaler Schädel). Die Augen sind mittelgroß, mandelförmig und entsprechen mit Ausnahme der Merle der Fellfarbe. Die stehenden Ohren sind gewöhnlich im oberen Viertel zugespitzt. Die obere Linie ist gerade. Die Pfoten sind klein, aber die Zehen sind gut gewölbt. Der Schwanz reicht bis zum Sprunggelenk oder tiefer.
Wie stark haaren Collies?
Schottische Collies gelten als stark haarende Hunde. Sie haben ein doppeltes Fell mit viel Unterwolle, die fast konstant ausfällt. Das Fell ist meist weiß und weich und bleibt leicht an Gegenständen haften. Das Fell sollte regelmäßig gepflegt und gebürstet werden, um die losen Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden.
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Ist ein Collie ein Sheltie?
Der Schottische Collie und der Shetland Sheepdog (Sheltie) sind zwei verschiedene Hunderassen, obwohl sie auf den ersten Blick Ähnlichkeiten aufweisen. Beide Rassen haben ihren Ursprung in Schottland und haben oft ähnliche Fellfarben und -muster. Der Sheltie ist jedoch nicht einfach eine kleinere Form des Collies, sondern aus Kreuzungen verschiedener Hütehundrassen entstanden.
Hier sind einige Unterschiede zwischen Collies und Shelties:
• Größe: Collies sind größer als Shelties. Ein Collie wiegt i.d.R. zwischen 23 bis 34 kg, ein Sheltie zwischen 7 und 12 kg.
• Fell: Beide Rassen haben ein doppeltes Fell, aber der Collie hat oft eine kürzere und weniger dichtere Mähne an Hals und Brust. Außerdem gibt es den Collie auch in der Kurzhaar-Variante.
• Kopfform: Collies haben einen größeren Kopf als Shelties und ihre Ohren sind proportional kleiner.
• Persönlichkeit: Beide Rassen gelten als intelligent und lernwillig. Collies können jedoch etwas eigensinniger und lebhafter sein.
• Verwendung: Sowohl Collies als auch Collies wurden ursprünglich als Hüte- und Treibhunde gezüchtet. Collies wurden häufig auf großen Bauernhöfen eingesetzt, während Shelties auf den Shetlandinseln zum Hüten kleinerer Herden verwendet wurden.
Ist Lassie ein Collie?
Ja, Lassie ist eine fiktive Colliehündin, die in einer Reihe von Büchern, Filmen und Fernsehsendungen geschaffen wurde. Die Figur Lassie wurde erstmals 1940 in der Kurzgeschichte „Lassie Come Home“ von Eric Knight eingeführt. In der Geschichte ist Lassie ein Collie, der von seiner Familie getrennt wird, aber eine beeindruckende Reise unternimmt, um zu ihr zurückzukehren.
Charakter und Verhalten: Wie ist das Wesen des Schottischen Collies?
Collies können besonders gut mit Kindern umgehen. Die Rasse ist treu und eignet sich gut als Wachhund für die Familie. Sie sind sehr intelligent und leicht zu erziehen. Collies können Fremden gegenüber zurückhaltend sein und sind im Freien aktiv, wenn auch weniger als z.B. der Border Collie. Manchmal schnappen sie nach den Fersen von Kindern, um sie zu beschützen, aber diese Neigung kann durch Training unterdrückt werden.
Verhaltensprofil des Schottischen Collies
In neueren Studienᶜ wurde das Verhaltensprofil (siehe Grafik) des Schottischen Collies im Vergleich zu anderen Hunderassen erstellt. Es zeigt den Collie als familienfreundliche Rasse. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie bei der Aggression gegenüber der Familie oder anderen Hunden und beim Schnappen den niedrigsten Wert aufweist, während sie bei dem Bedürfnis nach Zuwendung im siebten Dezil rangiert. Angesichts seines Hintergrunds als Arbeitshund überrascht es nicht, dass der Collie bei der Trainierbarkeit an erster Stelle steht.
Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über das Verhalten des Schottischen Collies. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Verhalten ausgeprägtᶜ. Der Collie ist z.B. sehr gut trainierbar und hat ein geringes Aggressionspotenzial.
Welches Verhalten ist beim Schottischen Collie stark ausgeprägt?
• Trainierbarkeit
• Bedürfnis nach Zuwendung
Welches Verhalten ist beim Schottischen Collie gering ausgeprägt?
• aggressiv gegen Familie
• aggressiv gegen Hunde
• Schnappen
• Revierverteidigung
• Aktivität & Reaktion auf Reize
Ist der Collie ein Kläffer?
Nein, im Allgemeinen sind Collies nicht dafür bekannt, übermäßig viel zu bellen. Sie können aber durchaus ihre Unzufriedenheit oder Aufregung durch Bellen ausdrücken, insbesondere wenn sie sich vernachlässigt fühlen oder auf etwas aufmerksam machen wollen.
Das Kläffen von Hunden kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, darunter Erziehung, Sozialisierung, Umwelt und genetische Veranlagung. Eine konsequente Erziehung, positive Verstärkung und eine angemessene Sozialisierung sind Schlüsselfaktoren, um unerwünschtes Bellen zu minimieren.
Sind Collies verschmust?
Ja, Collies gelten als verschmuste Hunde. Collies sind liebevolle Hunde, die gerne Zeit mit ihren Menschen verbringen. Die Rasse ist für ihre Treue und Anhänglichkeit bekannt. Collies suchen oft Körperkontakt, sei es durch Streicheln, Schmusen oder einfach durch die Anwesenheit ihres Besitzers.
Sind Collies bissig?
Nein, Collies sind in der Regel keine aggressiven Hunde. Sie sind für ihr freundliches und sanftes Wesen bekannt. Einige Collies neigen jedoch dazu, zu schnappen. Aber wie alle Hunderassen haben Collies individuelle Persönlichkeiten und es gibt immer Ausnahmen. Einige Faktoren, die das Verhalten eines Collies beeinflussen können, sind soziale Prägung, Training, Umwelt und genetische Veranlagung.
Haben Collies einen Jagdtrieb?
Ja, viele Schottische Collies haben einen Jagdtrieb, da sie ursprünglich als Hütehunde zum Bewachen von Schafherden gezüchtet wurden.
Wie lange schläft ein Collie?
Der Schlafbedarf eines Collies variiert je nach Alter, Aktivitätsniveau und individueller Veranlagung. Ausgewachsene Collies benötigen etwa 12 bis 14 Stunden Schlaf pro Tag. Dieser Schlafbedarf kann jedoch von Hund zu Hund variieren. Welpen und Junghunde haben einen höheren Schlafbedarf und können bis zu 18 Stunden pro Tag schlafen.
Können Corgis lachen?
Nein, Hunde haben nicht die Fähigkeit zu „lachen“ im menschlichen Sinne, da dies eine komplexe emotionale Reaktion ist, die mit menschlichen Erfahrungen verbunden ist. Hunde drücken jedoch Freude und Zufriedenheit auf verschiedene Arten aus, die oft als „Lächeln“ oder „Grinsen“ interpretiert werden können.
Einige Hunde, darunter auch Corgis, zeigen ihre Freude durch sichtbare Zeichen wie wedelnde Schwänze, aufgestellte Ohren, eine entspannte Körpersprache und manchmal durch eine Art „Lächeln“, indem sie die Lippen nach oben ziehen. Es ist wichtig zu beachten, dass dies nicht dasselbe wie menschliches Lachen ist, sondern eher eine Kombination von Körpersprache und Ausdrucksverhalten, die Freude und Wohlbefinden ausdrückt.
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Geschichte: Ursprung des Schottischen Collies
Der Schottische Collie ist eines der besten Beispiele für die Entwicklung einer Rasse für eine bestimmte Aufgabe. Die schottischen Hochlandfarmer, die für ihre widerstandsfähigen Schafe bekannt sind, die lange und harte Winter überstehen, brauchten einen Hütehund, der gut trainiert werden konnte, aber auch ein idealer Familienhund war. Collies erfüllten diese Rolle hervorragend, sie arbeiteten im unwegsamen Gelände der schottischen Highlands und überlebten harte, stürmische Winter. Abends waren sie Teil der Familie, die sich um den Kamin versammelte.
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Collies gibt es in zwei verschiedenen Felltypen: langhaarig und kurzhaarig. Früher war der langhaarige Collie am besten für die Arbeit mit Schafen auf dem Land geeignet, wo er wie ein Babysitter auf die Schafe aufpassen musste. Wurde er von einem wildernden Hund gepackt, blieb diesem nur ein Maul voller Haare. Der kurzhaarige Collie wurde eingesetzt, um die Schafe zum Markt zu treiben, eine Arbeit, die leicht zu Überhitzung führen konnte, da der Hund ständig in Bewegung sein musste. Mit dem Fortschritt der Kultur wurden die meisten Hütehunde arbeitslos und der Collie wurde mehr oder weniger ein verwöhntes Haustier auf dem Bauernhof und in der Stadt.
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Die Rasse erlebte zwei Phasen der Berühmtheit. Die erste begann, als Königin Victoria 1860 bei einem Besuch in Schottland Collies auf einem Bauernhof entdeckte, sich in ihr prächtiges Aussehen und ihren Charakter verliebte und damit eine Collie-Mode auslöste. Berühmt wurde der Collie zudem durch die Bücher von Albert Paison Terhoun, dem Zuchtwart der Sunnybrook Collies, mit seinen Collie-Geschichten wie „Lad of Sunnybank“ und „His Dog“, die er in den 1920er Jahren schrieb. Im Jahr 1938 veröffentlichte die Zeitung „Saturday Evening Post“ Terhouns klassische Serie „Lassie Come Home“, die später in Filmen und Fernsehsendungen fortgesetzt wurde.
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Haltung: Welche Ansprüche hat der Schottische Collie?
Zubehör: Was braucht der Schottische Collie?
Wenn man sich einen Hund anschafft, braucht man auch Zubehör, um ihn zu pflegen, zu beschäftigen und mit ihm spazieren zu gehen. Hier einige Empfehlungen:
• Futternapf und Wassernapf: Als Faustregel gilt: Die Größe des Hundes bestimmt die Größe des Napfes. Kleine Hunde benötigen einen kleineren Napf als große Hunde. Die Näpfe sollten rutschfest und stabil sein. Näpfe aus Keramik oder Glas sind ideal, sie sind leicht zu reinigen und geschmacksneutral. Auch Edelstahl ist ein gutes und bruchsicheres Material, hat aber einen Eigengeschmack, den manche Hunde nicht mögen. Verzichte auf Futternäpfe aus Kunststoff. Diese sind meist nicht rutschfest und können ungesunde Weichmacher enthalten. Außerdem entstehen mit der Zeit Kratzer und Risse, in denen sich Bakterien ansiedeln können.
• Futter: Ob Welpe oder älterer Hund - er braucht das richtige Futter. Je nach Alter, Größe, Rasse, körperlicher Verfassung und Vorerkrankungen benötigt er unterschiedliche Nährstoffe. Lies die Deklaration des Futters genau, bevor du dich für eine Sorte entscheidest.
• Hundebett und Körbchen: Hunde schlafen viel, etwa 12 bis 14 Stunden täglich, Welpen sogar bis zu 20 Stunden. Damit sie sich dabei gut erholen können, brauchen sie ein geeignetes Hundebett oder Körbchen. Ein Hundekörbchen ist ungepolstert und sollte z.B. mit einer Decke und Kissen ausgestattet sein, um Druckstellen zu vermeiden. Ein Hundebett ist bereits gepolstert, z.B. mit Schaumstoff oder Mikroperlen. Auch die Größe ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Achte darauf, dass dein Hund sich in alle Richtungen bewegen kann und beim Hinlegen noch ca. 30 cm Platz bis zu den Rändern hat. Wo du den Schlafplatz am besten platzierst, erfährst du im Artikel Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund.
• Halsband und Geschirr: Um mit dem Hund sicher spazieren gehen zu können, muss er an der Leine geführt werden. Je nach Alter, Aktivität und Rasse eignet sich dafür ein Halsband oder ein Geschirr. Ein Geschirr verteilt den Druck gleichmäßiger als ein Halsband, was z.B. beim Erlernen der Leinenführigkeit hilfreich ist. Achte bei Welpen darauf, dass Halsband und Geschirr mitwachsen können oder ersetze sie regelmäßig, bevor sie beginnen, in die Haut einzuschneiden. Im Artikel Halsband oder Geschirr | Die ewige Frage erfährst du, wie du die richtige Größe für deinen Hund auswählst. Für die kalte Jahreszeit und Spaziergänge im Dunkeln sind Reflektoren an Leine und Halsband oder Leuchthalsbänder ideal.
• Leine: Es gibt verschiedene Arten von Leinen, z. B. Standardleinen, Rollleinen und Schleppleinen. Für das Leinenführigkeitstraining ist eine Standardleine am besten geeignet. Generell sollte eine Leine aus einem robusten und bissfesten Material bestehen.
• Kotbeutel: Kotbeutel sollten beim gemeinsamen Spaziergang nicht vergessen werden. Jede:r Hundebesitzer:in steht in der Verantwortung, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu entsorgen. Werden sie auf öffentlichen Flächen nicht beseitigt, drohen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 150 Euro. Außerdem ist Hundekot umweltschädlich und eine Ansteckungsquelle für andere Hunde.
• Maulkorb: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen eines Maulkorbs meist Pflicht. Darüber hinaus ist es ratsam, immer einen Maulkorb dabei zu haben, um ihn im Bedarfsfall anlegen zu können. Trainiere dies regelmäßig mit deinem Hund, auch wenn der Maulkorb nur selten gebraucht wird.
• Spielzeug: Damit sich dein Hund nicht langweilt, sollte er Hundespielzeug haben. Es regt die Sinne und kognitiven Fähigkeiten an, trainiert, macht Spaß und dient zum Kuscheln und Knabbern. Billiges Plastikspielzeug, das schnell kaputtgeht, sollte vermieden werden. Sinnvoll sind stattdessen stabile Wurfspielzeuge, Seile und sorgfältig genähte Kuscheltiere. Schottische Collies sind sehr intelligent und brauchen interaktive Spielzeuge, die die geistige und körperliche Auslastung von Hunden fördern. Sie sind in der Regel so konzipiert, dass sie den natürlichen Instinkten und Verhaltensweisen von Hunden entsprechen, wie z.B. dem Jagen, Kauen oder Ausgraben von Gegenständen. Durch das Lösen von Rätseln oder das Finden von versteckten Belohnungen sollen Hunde dazu angeregt werden, ihre Denkfähigkeit und ihre Geschicklichkeit zu verbessern. Einige Beispiele für interaktive Spielzeuge für Hunde sind Futterbälle oder Kongs, Intelligenzspielzeuge und Hunde-Puzzlematten.
• Hundebürste oder -kamm: Wie aufwändig die Fellpflege ist, hängt stark von der Rasse ab. Bei Hunden mit dichtem Fell wie dem Collie helfen Hundebürste und -kamm, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Hat sich der Hund in einer Pfütze gesuhlt oder in etwas Stinkendem gewälzt, hilft eine Dusche mit einem milden Hundeshampoo.
• Flohkamm und Zeckenhaken: Zur Kontrolle auf Flohbefall ist ein feiner Flohkamm hilfreich. Zum Entfernen von Zecken empfiehlt sich ein Zeckenhaken.
• Zahnputzutensilien: Um Zahnbelag sowie Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, solltest du deinem Hund täglich die Zähne putzen. Dazu benötigst du eine Zahnbürste oder einen Fingerling in entsprechender Größe und eine für Hunde geeignete Zahnpasta. Kauspielzeug und Kauartikel befriedigen zwar das Kaubedürfnis, reinigen aber alleine nicht ausreichend.
• Transportbox: Wer seinen Hund im Auto oder Flugzeug mitnehmen möchte, braucht eine Hundetransportbox, die ihn sichert. Sie sollte stabil sein und die richtige Größe für den Hund haben. Befestige die Transportbox gut im Auto, damit sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen kann.
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Wie viel Bewegung braucht ein Collie?
Collies sind große Hunde, die ein moderates Maß an Bewegung benötigen, um sowohl ihre körperliche Gesundheit als auch ihre geistige Auslastung zu fördern. Die genaue Menge an Bewegung kann jedoch von Hund zu Hund variieren, abhängig von Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und Persönlichkeit.
Im Allgemeinen wird empfohlen, Collies täglich 60 bis 90 Minuten Bewegung zu geben. Dies kann durch Spaziergänge, aktives Spielen im Garten, Agility-Übungen oder andere körperliche Aktivitäten erreicht werden. Collies sind auch intelligente Hunde, die von geistigen Herausforderungen profitieren, sei es durch Gehorsamstraining, Denkaufgaben oder das Erlernen neuer Tricks.
Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse deines Collies zu berücksichtigen. Ein junger, aktiver Collie braucht wahrscheinlich mehr Bewegung und Aufmerksamkeit als ein älterer Hund. Eine ausgewogene Mischung aus körperlicher Aktivität und geistiger Anregung ist wichtig, damit dein Collie gesund und glücklich bleibt. Regelmäßige Spaziergänge, Spiele und Trainingseinheiten helfen dabei, eine starke Bindung zwischen dir und deinem Collie aufzubauen und gleichzeitig seine körperliche und geistige Gesundheit zu fördern.
Bild: Sarah_Böhm | Pixabay
Wie lange kann man Collies alleine lassen?
Collies sind soziale Hunde, die eine enge Bindung zu ihrer Familie entwickeln. Werden sie zu lange allein gelassen, kann dies zu Langeweile, Trennungsangst und unerwünschtem Verhalten führen. Wie lange ein Collie allein bleiben kann, hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem vom Alter des Hundes, seiner Erziehung und Sozialisierung, seinen persönlichen Bedürfnissen und seinem Gesundheitszustand. Hier einige Richtlinien:
• Welpen: Welpen können nur für kurze Zeit allein gelassen werden, da sie noch nicht völlig selbstständig sind. Im Allgemeinen sollte die Zeit, in der ein Welpe allein gelassen wird, auf wenige Stunden begrenzt werden. Welpen benötigen mehr Aufmerksamkeit, Training und Pflege.
• ausgewachsene Hunde: Ausgewachsene Collies können im Allgemeinen länger allein gelassen werden als Welpen, es ist jedoch wichtig, dass sie ausreichend Bewegung, geistige Stimulation und Zuwendung erhalten. Für viele erwachsene Hunde kann es akzeptabel sein, etwa 6 Stunden allein gelassen zu werden, aber das hängt sehr vom einzelnen Hund ab.
Es ist wichtig, dass Hunde, die allein gelassen werden, ausreichend Zugang zu Wasser, ungefährlichem Spielzeug und einem sicheren und bequemen Platz haben. Gegen Langeweile und Trennungsangst kann auch ein Partnerhund helfen. Wenn du vor hast, deinen Collie längere Zeit allein zu lassen, ist es ratsam, dies schrittweise zu tun und sicherzustellen, dass er gelernt hat, in deiner Abwesenheit ruhig zu sein. Regelmäßige Bewegung, Training und Interaktion mit der Familie sind wichtig, damit dein Collie körperlich und emotional gesund bleibt.
Ausgaben: Wie teuer ist ein Collie?
Der Schottische Collie ist eine Hunderasse, die in Deutschland eher selten gehalten wird. Der Preis für einen Collie Welpen variiert je nach Ort, Züchter:in und Linie, in der Regel kostet er zwischen 800 € und 2.000 €. Es ist wichtig, den Welpen sorgfältig auszuwählen. Tipps zur Welpenauswahl findest du im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen?
Die Kosten für die Haltung eines Collies liegen im Mittelfeld. Es müssen hierbei vor allem Ausgaben für Fellpflege, Futter, Vorsorgeuntersuchungen und Parasitenbehandlungen berücksichtigt werden. Ein weiterer Kostenfaktor sind die Hundesteuer und die Hundehaftpflichtversicherung. Da die Rasse krankheitsanfällig ist, muss man im Laufe eines Collie-Lebens mit hohen Tierarztkosten rechnen. Es lohnt sich also, frühzeitig eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Im Durchschnitt solltest du von monatlichen Ausgaben von mindestens 200 € ausgehen.
Wie viel kostet die Hundesteuer für einen Collie?
Die Höhe der Hundesteuer hängt nicht direkt von der Hunderasse ab. Ein Schottischer Collie kostet also nicht mehr oder weniger Hundesteuer als eine Chihuahua. Wie hoch die Hundesteuer für einen Collie in Deutschland ist, hängt von der Gemeinde ab, in der man wohnt. Entscheidend ist auch die Anzahl der Hunde im Haushalt. So ist in den meisten Städten die Hundesteuer für den ersten Hund niedriger als für weitere Vierbeiner.
Da in Deutschland jede Gemeinde die Höhe der Hundesteuer unabhängig vom Bund selbst festlegt, kann es selbst innerhalb eines Bundeslandes große regionale Unterschiede geben. Im Durchschnitt liegt die Hundesteuer zwischen 40 € und 190 €. Für sogenannte Kampf- und Listenhunde wird in den meisten Gemeinden in Deutschland eine höhere Hundesteuer festgesetzt, meist zwischen 120 € und 250 €.
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Für wen eignet sich ein Collie?
Wenn du einen Hund bei dir aufnehmen möchtest, steht am Anfang immer die Frage, welche Hunderasse zu dir passt. Der Hund sollte zu deinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und deiner Lebenssituation passen. Außerdem empfehlen wir, eine robuste und gesunde Rasse zu wählen, die nicht anfällig für Krankheiten ist. Gesundheit geht vor Schönheit.
Ist ein Collie ein Anfängerhund?
Ja, ein Collie kann für ErstHundehaltende geeignet sein, wenn sie bereit sind, auf die Bedürfnisse dieser Rasse einzugehen. Collies sind in der Regel freundlich, intelligent und lernwillig, was ihre Erziehung erleichtert. Ihr sanftes Wesen und ihre Neigung, starke Bindungen zu ihrer Familie aufzubauen, machen sie zu liebevollen Gefährten. Collies brauchen jedoch ausreichend Bewegung, geistige Anregung und Pflege. Zukünftige Hundehaltende sollte bereit sein, Zeit und Engagement in die Erziehung, Pflege und Zuwendung eines Collies zu investieren. Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Collie, einschließlich regelmäßiger Bewegung und ausgewogener Ernährung, trägt zu einer positiven und erfüllenden Beziehung bei.
Ist ein Collie ein Familienhund?
Ja, im Allgemeinen sind Collies freundliche Hunde, die sich gut mit Kindern verstehen. Sie sind anhänglich und passen gut in eine Familie. Es gibt jedoch individuelle Unterschiede zwischen den Hunden und nicht jeder Hund reagiert gleich auf Kinder. Die Kinder sollten lernen, wie sie sich in der Nähe von Hunden zu verhalten haben. Ein respektvoller Umgang mit dem Hund und klare Anweisungen der Eltern sind wichtig.
Andere Rassen, die als Familienhunde gelten, sind Labrador Retriever, Golden Retriever, Beagle und Pudel. Und bevor du einen Hund in deine Familie aufnimmst, ist es wichtig, Zeit mit ihm zu verbringen, seine Persönlichkeit kennenzulernen und sicherzustellen, dass er gut zu deinem Lebensstil und deiner Familiendynamik passt.
Sind Schottische Collies für Allergiker geeignet?
Nein, Schottische Collies sind für Allergiker:innen nicht geeignet. Sie haben ein dichtes Fell, das dazu neigt, viele Hautschuppen und Haare abzustoßen. Als hypoallergene Rassen gelten hingegen jene mit lockigem Fell, wie Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Labradoodle, Goldendoodle, Havaneser und Malteser, da weniger Haare in die Umwelt gelangen.
Auslöser einer Hundeallergie sind nicht die Hundehaare selbst, sondern Eiweißverbindungen, die durch Speichel, Urin und Hautdrüsen freigesetzt werden und an Fell und Hautschuppen haften bleiben. Sie werden von allen Hunden abgesondert, deshalb gibt es keine Hunderasse, die völlig hypoallergen ist. Im Zweifelsfall solltest du einen Allergietest durchführen lassen, bevor du dir einen Hund ins Haus holst. Dazu kannst du in der Arztpraxis einen Test machen lassen, für den du einige Hundehaare des ausgewählten Hundes benötigst.
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Erziehung: Ist ein Collie schwer zu erziehen?
Schottische Collies sind intelligent und lernfähig und deshalb leicht zu erziehen. Die Erziehung sollte frühzeitig erfolgen und auf Konsequenz, Geduld und positiver Verstärkung mit Lob und Leckerlis basieren. Ein gut erzogener Collie ist in der Lage, unerwünschtes Verhalten zu vermeiden. Außerdem stärkt das Training die Bindung zwischen Besitzer:innen und Hund und baut Vertrauen auf.
Es ist wichtig, bei der Erziehung den angeborenen Hüteinstinkt in die richtigen Bahnen zu lenken. Achtest du nicht darauf, kann das zu Problemen führen, wenn der Hund z.B. Autos oder Fahrradfahrer:innen jagt.
Hier findest du einige Tipps, damit dein Collie kein übermäßiges Hüteverhalten zeigt:
• sozialisiere deinen Collie: Achte darauf, deinen Collie von klein auf an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Ein gut sozialisierter Schottischer Collie wird sich in verschiedenen Situationen wohl fühlen und nicht versuchen, alles und jeden zu beschützen.
• belohnen ruhiges Verhalten: Wenn dein Collie ruhig und gelassen ist, solltest du ihn dafür belohnen.
• vermeide übermäßiges Hüten: Wenn dein Collie zu viel hütet, solltest du ihn davon abhalten. Benutze z.B. ein Spielzeug als Ablenkung, wenn er mit dem Hüten beginnt.
• trainiere Gehorsam: Ein gut trainierter Schottischer Collie wird eher auf Befehle hören und weniger unkontrolliert hüten. Du kannst deinem Collie beibringen, auf Befehle wie „Sitz“ oder „Platz“ zu reagieren, um ihn ruhig zu halten.
• spielen Spiele, die nichts mit Hüten zu tun haben: Spiele mit deinem Schottischen Collie Spiele wie Apportieren oder Verstecken und Suchen, bei denen kein Hüten erforderlich ist. So lernt er, dass es auch andere Spiele gibt, die ihm Spaß machen können.
Wenn du diese Tipps befolgst, kannst du deinem Collie beibringen, dass er nicht zu viel Wache halten muss. Du solltest aber wissen, dass Collies immer einen Beschützerinstinkt haben und das Beschützen nie völlig aufgeben werden. Es geht darum, ein Gleichgewicht zu finden und sicherzustellen, dass er in verschiedenen Situationen ruhig und gelassen bleibt.
Bild: Kanashi | Unsplash
Ernährung: Welches ist das beste Futter für Schottische Collies?
Eine artgerechte Ernährung ist die Grundlage für ein langes Hundeleben. Die Ernährung sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein. Je mehr Futtersorten und Futtermittel ein junger Collie kennenlernt, desto weniger mäkelig ist er später. Vermeide gut gemeinte große Futterrationen, sie versorgen deinen Hund mit überschüssigen Kalorien. Auf jedem Hundefutter findest du Fütterungsanweisungen mit Mengenangaben. Zusätzlich sollte ein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser haben.
Erwachsene Collies sollten mindestens zwei Rationen pro Tag erhalten, Junghunde deutlich mehr. Feuchtfutter ist in der Regel besser verdaulich als Trockenfutter.
Vermeide Produkte mit minderwertigen Zutaten sowie Kekse und Leckerlis, die Farbstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten. Wenn du die Rationen selbst zubereitest, kannst du über deren Zusammensetzung und Qualität entscheiden. Berechne aber immer vorher den Bedarf und füge Mineralpulver hinzu, damit die Rationen bedarfsgerecht sind.
Kauartikel aus getrocknetem Fleisch, Pansen oder Ohren stillen das Kaubedürfnis und helfen bei der Zahnreinigung. Sie sollten jedoch nur in Maßen gefüttert werden, da sie schwer verdaulich sind und Blähungen verursachen können. Bedenke auch, dass jedes Leckerli und jeder Kauartikel Kalorien enthält und reduziere im Zweifelsfall die Tagesration, wenn dein Westie viel davon bekommen hat.
Magendrehung: Welche Vorsichtsmaßnahmen gibt es für Collies?
Zur Magendrehung neigen vor allem mittelgroße und große Hunde mit tiefem Brustkorb, also Rassen wie Deutscher Schäferhund, Rottweiler, Deutsche Dogge, Dobermann, Boxer, Bernhardiner oder Schottischer Collie. Die Ursache der Magendrehung ist noch nicht geklärt. Häufiger wird berichtet, dass der Vierbeiner zuvor viel gefressen und dann gespielt hat. Eine Magendrehung kann aber auch bei nüchternen Hunden auftreten oder bei Hunden, die sich nach dem Fressen völlig ruhig verhalten haben.
Ältere Hunde (ab fünf Jahren) sind stärker gefährdet als junge, bei Riesenrassen steigt das Risiko bereits ab drei Jahren. In einer Gesundheitsstudie der Collie Health Foundation aus dem Jahr 2006ᵇ litten ca. 5,3 % der Collies unter einer Magendrehung.
Man kann einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, um das Risiko zu minimieren. Das ist jedoch keine Garantie dafür, dass es nicht zu einer Magendrehung kommt. Beobachte deinen Collie immer gut, um Symptome frühzeitig zu erkennen. Eine Magendrehung macht sich durch deutliche Symptome wie unproduktives Erbrechen (Würgen ohne Erbrechen von Mageninhalt) und einen aufgeblähten Bauch bemerkbar. Der Hund speichelt, zittert, hechelt und zeigt Schmerzen durch Krümmen und Stöhnen. Informiere dich über die nächstgelegene Tierklinik mit Notdienstangebot. Melde den Fall telefonisch an und fahre sofort hin. Bei einer Magendrehung zählt jede Minute.
Zur Vorbeugung kannst du Folgendes tun:
• teile die Tagesration auf und füttere dem Hund mehrmals täglich kleine Portionen
• stelle das Futter nicht plötzlich um
• vermeide vor und nach der Fütterung Stress und Aufregung
• lass den Hund nach dem Fressen für einige Zeit ruhen oder sich nur mäßig bewegen (Spielen, Toben und Wälzen sind tabu)
• bei Hunden mit großem Risiko kann eine vorsorgliche Operation durchgeführt werden, bei der der Magen an der Bauchwand befestigt wird
Neigt der Schottische Collie zu Übergewicht?
Ja, der Collie kann Übergewicht entwickeln, wenn er zu kalorienreich ernährt wird und keine ausreichende Bewegung bekommt. Es gibt jedoch keine spezifische genetische Prädisposition für Übergewicht bei Schottischen Collies.
Übergewicht entsteht, wenn die tägliche Energiezufuhr den Energiebedarf des Körpers übersteigt. Die Folge sind Gesundheitsprobleme wie Diabetes mellitus, Herzerkrankungen, Gelenkprobleme und eine verkürzte Lebenserwartung. Daher ist es wichtig, dass sich Riesenschnauzer regelmäßig bewegen und eine ihren Bedürfnissen angepasste Ernährung erhalten, um ein gesundes Gewicht zu halten.
Es gibt einige Tipps, wie du deinen Hund füttern kannst, damit er nicht übergewichtig wird:
• kontrolliere die Futtermenge: Gib deinem Hund nur so viel Futter, wie er braucht. Halte dich dabei an die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.
• biete mehr Mahlzeiten an: Teile die Tagesration auf viele kleine Mahlzeiten auf, ohne dass dein Hund insgesamt mehr Futter zu sich nimmt. So werden lange Hungerphasen überbrückt.
• füge Futterzellulose hinzu: Wenn dein Hund ständig Hunger hat, kannst du das Futtervolumen mit Futterzellulose erhöhen. So bleibt er länger satt, nimmt aber keine zusätzlichen Kalorien auf.
• reduziere Snacks: Oft wird nicht bedacht, dass viele Snacks und Leckerlis kalorienreich sind. Deshalb sollten Leckerlis nur selten und dann nur aus gutem Grund gegeben werden. Zum Beispiel als Belohnung beim Training. Bevorzuge kalorienarme Snacks wie Karotten oder Äpfel. Und wenn dein Hund doch einmal ein paar Leckerlis zu viel bekommen hat, solltest du seine Ration für diesen Tag anpassen und ihm weniger Futter geben.
• bewege ihn ausreichend: Hunde, die zu Übergewicht neigen, brauchen ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass sich dein Hund täglich ausreichend bewegt, um Kalorien zu verbrennen.
• füttere zu festen Zeiten: Feste Fütterungszeiten helfen, den Hunger deines Hundes zu regulieren und ihn an einen bestimmten Fütterungsrhythmus zu gewöhnen.
• nutze interaktives Futterspielzeug: Einige interaktive Futterspielzeuge können dazu beitragen, dass dein Hund langsamer frisst und dadurch länger satt bleibt.
• wiege regelmäßig: Behalte das Gewicht deines Hundes im Auge und wiege ihn mindestens einmal im Monat. Nimmt er an Gewicht zu, kannst du gegebenenfalls die Fütterung und das Bewegungsprogramm anpassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren.
Ist der Schottische Collie anfällig für Futtermittelallergien?
Nein, Schottische Collies sind wenig anfällig für Futtermittelallergien oder Allergien allgemein.
Das bedeutet, dass es eine größere Auswahl an Futtermitteln für den Collie gibt. Das spart Zeit und Geld, da nicht auf spezielle hypoallergene Futtermittel zurückgegriffen werden muss, die für Hunde mit Futtermittelallergien entwickelt wurden.
Der Schottische Collie kann eine Vielzahl von Eiweißquellen wie Huhn, Rind, Fisch oder Lamm erhalten, was die Nährstoffvielfalt erhöht und das Risiko eines Nährstoffmangels verringert.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein Hund, der nicht zu Futtermittelallergien neigt, dennoch empfindlich auf bestimmte Futterzusammensetzungen oder Inhaltsstoffe reagieren kann. Es ist immer ratsam, die Ernährung des Schottischen Collies zu überwachen und gegebenenfalls tierärztlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass der Hund eine ausgewogene Ernährung erhält.
Bild: mariuszopole| Pixabay
Pflege: Wie pflege ich einen Schottischen Collie?
Das Fell, die Zähne, die Ohren und die Krallen gehören zur Routinepflege eines Hundes. Schottische Collies haben im Allgemeinen einen hohen Pflegeaufwand.
Fellpflege: Wie oft den Collie bürsten?
Das Fell des langhaarigen Schottischen Collies ist lang und braucht viel Pflege. Regelmäßiges Bürsten entfernt lose Haare und hält das Fell glänzend und sauber. Es vermeidet Verfilzungen, entfernt abgestorbene Hautzellen und verbessert die Durchblutung.
Im Allgemeinen sollte ein Collie mindestens einmal pro Woche gebürstet werden, während des Fellwechsels hingegen täglich, da er zu dieser Zeit die Unterwolle verliert. Schottische Collies sollten nur gebadet werden, wenn sie sich in Dreck oder in etwas Stinkendem gewälzt haben. Das häufige Waschen mit Hundeshampoo greift die Hautflora an und kann die Haut langfristig schädigen.
Sollte man einen Schottischen Collie scheren?
Collies haben ein langes Fell und haaren relativ stark. Da stellt sich die Frage, ob eine Schur Abhilfe schaffen kann. Die Antwort ist aber ein klares Nein.
Denn das Scheren von Hunden mit doppeltem Fell reduziert nicht den Haarwuchs, sondern entfernt nur die kleinen Haare. Außerdem kann es sein, dass die Haare nicht mehr normal nachwachsen. Auch geht die Fähigkeit des Fells, den Hund vor Hitze und Kälte zu schützen, vollständig verloren.
Stinkt der Schottische Collie?
Der Schottische Collie riecht wenig, weil er kaum Hautfalten hat, in denen sich Schmutz absetzen kann. Außerdem entfernt das regelmäßige Bürsten Dreck und Hautschuppen aus dem Fell.
Ein unangenehmer Geruch lässt sich aber trotzdem nicht immer vermeiden, vor allem wenn Hunde nass werden. Dann stinken sie oft, weil die Körperwärme das Wasser im Fell verdunsten lässt.
Zahnpflege
Für die Zahngesundheit und zur Vermeidung von Zahnstein und Maulgeruch sollten die Zähne regelmäßig geputzt werden, am besten täglich. Wenn man den Schottischen Collie früh daran gewöhnt, wird er problemlos mitmachen und sich auf die anschließende Belohnung freuen. Kauspielzeuge oder Kauartikel können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen.
Ohrenpflege
Die Ohren des Collies neigen nicht zu Entzündungen. Kontrolliere sie trotzdem einmal in der Woche auf Auffälligkeiten und reinige die Ohrmuschel vorsichtig, wenn sie verschmutzt ist.
Krallenpflege
Einmal wöchentlich sollten die Krallen des Collies auf ihre richtige Länge überprüft werden. Die Kralle hat die richtige Länge, wenn sie beim stehenden Hund den Boden gerade noch nicht berührt. Ist die Kralle zu lang, muss sie vorsichtig gekürzt werden.
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Medizinische Besonderheiten bei Schottischen Collies
Collies haben einige medizinische Besonderheiten, die beachtet werden müssen.
Medikamentenunverträglichkeiten
Der MDR1-Defekt ist ein Gendefekt, der vor allem bei Hütehundrassen auftritt und zur Unverträglichkeit bestimmter Medikamente führt. Symptome treten nur bei Reinerbigkeit auf. Schottische Collies sind laut Studien je zu 42 % bis 43,1 % einfache Anlageträger, die den Defekt vererben können, und zu 33 % bis 35,4 % reinerbig betroffen.ᵇ
MDR1 steht für Multi-Drug Resistance 1. Er betrifft das MDR1-Gen, das für den Transport von Medikamenten aus dem Gehirn und anderen Geweben verantwortlich ist. Bei Hunden mit dem MDR1-Defekt ist dieser Transportprozess gestört, was dazu führen kann, dass sich bestimmte Medikamente im Körper des Hundes anreichern und toxische Nebenwirkungen hervorrufen. Kritische Medikamente sind u.a. Ivermectin, Doramectin, Loperamid, Vincristin und Moxidectin.
Die Nebenwirkungen können von leichten Symptomen wie Übelkeit und Durchfall bis hin zu schweren neurologischen Problemen wie Krämpfen und Koma reichen. Es ist wichtig, dass Tierbesitzer:innen und Tierärzt:innen den MDR1-Defekt kennen und sicherstellen, dass betroffene Hunde keine Medikamente erhalten, die für sie gefährlich sein könnten. Mit Hilfe von Gentests kann der MDR1-Defekt bei Hunden diagnostiziert werden, um eine sichere Behandlung zu gewährleisten.
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Gesundheit: Wie gesund sind Collies?
Der Schottische Collie gilt als eher kranke Hunderasse (siehe Grafik). Die Lebenserwartung ist trotzdem relativ hoch. Sie liegt bei 12 bis 14 Jahren.
Collies sind anfällig für Krankheiten und wenig anfällig für Allergien. Bei der Rasse treten sehr häufig Erbkrankheiten auf. Laut Studien sind ca. 68 % der Collies von der sogenannten Collie Eye Anomaly (CEA) betroffen, was deshalb als Qualzuchtmerkmal angesehen wird.ᵇ Weitere Erbkrankheiten sind Hüftgelenksdysplasie, Ellbogendysplasie, Grey Collie Syndrome (Canine zyklische Neutropenie), Progressive Retinaatrophie (PRA-rcd-2) von Willebrand-Krankheit und Patellaluxation. Es ist wichtig, sich bei der Auswahl eines Schottischen Collies für eine seriöse Zucht zu entscheiden, bei der die Hunde auf Erbkrankheiten untersucht und nur gesunde Tiere zur Zucht verwendet werden. Bei einigen Collies tritt außerdem das Qualzuchtmerkmal Merle-Färbung auf.
Ebenso liebenswerte Hunderassen, die keine Qualzuchtmerkmale aufweisen, sind z.B. Jack Russell Terrier, Whippet und Malteser.
Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Gesundheit des Schottischen Collies. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Merkmal ausgeprägt²’³. Der Collie hat z.B. eine hohe Lebenserwartung und ist wenig anfällig für Allergien.
Ist der Collie eine Qualzucht?
Ja, der Collie gehört zu den Rassen mit Qualzuchtmerkmalen. Viele Collies tragen die Qualzuchtmerkmale Collie Eye Anomaly (CEA) und Merle-Faktor, der zu einer besonderen Fellzeichnung führt.
Der Begriff „Qualzucht“ wird zunehmend durch den weniger emotional besetzten Begriff „Defektzucht“ ersetzt, der eher die Ursache des Problems beschreibt. Er bezieht sich auf die selektive Zucht von Hunden, bei der als rassetypisch angesehene Merkmale oder Eigenschaften überbetont werden, auch wenn sie gesundheitliche Probleme oder genetische Defekte verursachen können. Dies wird durch die Einführung von Rassestandards und Zuchtbüchern gefördert, in denen bestimmte Merkmale als wünschenswert angesehen werden, ohne dass gesundheitliche Risiken berücksichtigt werden.
Rassestandards werden von Hundezuchtverbänden aufgestellt und legen die idealen Merkmale, Größen, Proportionen und andere Eigenschaften für jede Rasse fest. Durch diese selektive Zucht auf bestimmte Merkmale ist bei den modernen Hunderassen im Laufe der Zeit ein sogenannter genetischer Flaschenhals entstanden. Dies bedeutet, dass die Tierpopulation durch Inzucht oder eingeschränkte genetische Vielfalt auf wenige Individuen reduziert wurde. Ein genetischer Flaschenhals erhöht das Risiko für genetische Defekte und Erbkrankheiten erheblich.
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Merle-Färbung als Qualzuchtmerkmal
Die Merle-Färbung ist beliebter denn je, dennoch möchten wir auf die damit verbundenen Probleme hinweisen. Viele Schottische Collies tragen das sogenannte Merle-Gen, das die beliebten weißen Flecken und blauen Augen vererbt. Problematisch an diesem Gen ist, dass es nicht nur das Aussehen der Hunde beeinflusst, sondern auch gesundheitliche Probleme verursachen kann.
Betroffen sind sowohl Einfach- als auch Doppel-Merle-Träger, wobei Hunde, die das Merle-Gen zweimal tragen, am schlimmsten betroffen sind. Die Folgen sind Taubheit, Blindheit, Herzfehler und andere Gesundheitsprobleme.
Aus diesem Grund sollten verantwortungsbewusste Züchter:innen keine zwei Merle-Träger verpaaren und die Zucht auf eine breite genetische Vielfalt und Gesundheit ausrichten. Wir raten vom Kauf von Hunden mit Merle-Färbung ab. Merle-Tiere gelten als schön und besonders, aber viele Hunde zahlen einen hohen gesundheitlichen Preis für ihr Aussehen. Und wir finden, dass Collies auch ohne Merle-Farbe wunderschön sind.
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Collie Eye Anomaly (CEA) als Qualzuchtmerkmal
Collie Eye Anomaly (CEA) ist eine genetisch bedingte Augenkrankheit, die vor allem bei Collies, aber auch bei anderen Hütehundrassen Rassen auftritt. Die CEA führt zu Störungen in der Entwicklung der Augen und kann den Sehnerv, die Aderhaut und die Netzhaut betreffen. Die Ausprägung kann variieren und nicht alle Hunde, die Träger des Gens sind, zeigen Symptome.
Zu den Auswirkungen der Collie Eye Anomaly bei Hunden gehören:
• milde Form: kleine Läsionen oder Anomalien in der Netzhaut ohne Symptome
• moderate Form: eingeschränktes Sehvermögen aufgrund ausgeprägterer Netzhautanomalien
• schwere Form: schwere Sehstörungen und Blindheit durch fortschreitende Veränderungen der Netzhaut und anderer Augenstrukturen
Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Ausprägung der CEA von Hund zu Hund unterschiedlich sein kann. Tierärzt:innen oder Augenspezialist:innen können den Schweregrad der CEA durch spezielle Augenuntersuchungen, einschließlich der Fundoskopie, feststellen. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um geeignete Maßnahmen ergreifen und das Wohlbefinden des Hundes fördern zu können. Augenuntersuchungen sollten daher regelmäßig durchgeführt werden.
Seriöse Züchter:innen führen Gesundheitstests durch, um das Risiko genetisch bedingter Krankheiten wie CEA zu minimieren. Durch sorgfältige Auswahl der Elterntiere können Züchter:innen versuchen, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von CEA in ihren Würfen zu verringern.
Welche Krankheiten treten gehäuft beim Schottischen Collie auf?
Der Schottische Collie gilt als krankheitsanfällig. Einige Krankheiten treten bei dieser Rasse häufiger auf als bei anderen Rassen. Es handelt sich um Erkrankungen diverser Organsysteme. Viele davon treten erst im Alter auf, aber es gibt auch angeborene Krankheiten, die schon früh im Leben Symptome hervorrufen können. Dazu gehören:
• persistierende Pupillarmembranen (Reste embryonaler Blutgefäße in den Augen, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, sehr häufig*)
• Netzhautdysplasie (Entwicklungsstörung der Netzhaut, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)
• Demodikose (Hautentzündung durch Demodexmilben, häufig*)
• Magendrehung (lebensbedrohliche Verdrehung des Magens in der Bauchhöhle, sehr häufig*)
• Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse, Stoffwechselerkrankung, vererbt, sehr häufig*)
• idiopathische Epilepsie (Krampfanfälle, häufig*)
• allergische Dermatitis (Hautentzündung durch Allergene, häufig*)
• Mikrophthalmie mit multiplen Augendefekten (zu kleiner Augapfel, ein- oder beidseitig, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, gelegentlich*)
• Dermatomyositis (Muskelentzündung v.a. der Kaumuskulatur mit Hautbeteiligung, führt zu Schuppenbildung, Krustenbildung und Alopezie, Beginn zwischen dem 3. und 6. Lebensmonat, vererbt, häufig*)
• Distichiasis (Wimpern wachsen in Richtung Auge und scheuern, führt zu Augenreizung und Hornhautgeschwüren, angeboren, häufig*)
• Katarakt (grauer Star, Trübung der Augenlinse, Beeinträchtigung des Sehvermögens, Auftreten ab 6 Monaten, gelegentlich*)
• Pemphigus foliaceus (Autoimmunerkrankung der Haut, moderates Risiko**)
• chronische Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse, meist subklinisch, moderates Risiko**)
• Hornhautdystrophie (Augenhornhaut trübt sich zunehmend, Auftreten ab 2 Jahren, angeboren, gelegentlich*)
Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass weitere Krankheiten beim Schottischen Collie häufiger auftreten als bei anderen Hunderassen, fehlen Angaben zur Häufigkeit oder zum Risiko in den vorliegenden Quellenᵇ. Genannt werden autoimmune hämolytische Anämie, kutaner Lupus erythematodes, exokrine Pankreasinsuffizienz, proliferative Keratokonjunktivitis, Magenkarzinom, Perinealhernie, nasales Adenokarzinom, Diabetes mellitus Typ 1, kolorektale Polypen, idiopathisches Horner-Syndrom, degenerative Myelopathie, Brachygnathie, zentrale Progressive Retinaatrophie, zerebelläre Abiotrophie, Dysfibrinogenämie, Entropium, Faktor VIII-Mangel, neuroaxonale Dystrophie, Osteochondrosis dissecans (Kniegelenk), persistierender Ductus arteriosus, hinterer Kreuzbiss, Prognathie, Talgdrüsenadenitis und überzählige Zähne.
*Die Prävalenz von Krankheiten bei verschiedenen Hunderassen wird durch ihre Häufigkeit beschrieben, die in Studien festgestellt wurde. Sie bezieht sich auf das gesamte Hundeleben. Die Häufigkeit wird in Prozent angegeben und wie folgt kategorisiert:
**Die Odds Ratio gibt an, wie viel wahrscheinlicher es ist, dass eine bestimmte Hunderasse im Laufe des Lebens an einer bestimmten Krankheit erkrankt im Vergleich zu anderen Hunderassen. Die Risikostufen werden wie folgt kategorisiert:
Krankheiten erkennen: Auf welche Symptome muss ich beim Schottischen Collie achten?
Als Hundebesitzer:in kennst du deinen Schottischen Collie am besten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du ihn regelmäßig beobachtest, um mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Angeborene und später erworbene Krankheiten können bei Schottischen Collies zu bleibenden Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn die Symptome ignoriert werden und die Krankheit fortschreitet, können außerdem die Tierarztkosten erheblich steigen.
Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann jedoch das Fortschreiten angeborener und erworbener Krankheiten verlangsamen oder sogar verhindern. Dadurch erholt sich der Collie schneller und ist weniger anfällig für Folgeerkrankungen. Wenn du frühzeitig auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung reagierst, kannst du sicherstellen, dass dein Schottischer Collie die bestmögliche Versorgung erhält, ein gesundes und glückliches Leben führen kann und die Tierarztkosten überschaubar bleiben.
Beim Schottischen Collie kommen einige Krankheiten häufiger vor als andere. Achte dementsprechend vor allem auf folgende Symptome:
• Schwäche
• Blässe
• Bauchschmerzen
• Hautentzündungen
• Juckreiz
• Krampfanfälle
• vermehrtes Urinieren und Trinken
• Gewichtszu- oder abnahme
• Trägheit und Leistungsschwäche
• Tränenstraßen, gerötete Augen und Augenkneifen
• Fettstuhl
• Lahmheit
• Vermeiden bestimmter Bewegungen (z.B. Springen, Treppensteigen)
• kurzes Hüpfen auf drei Beinen
Was tun, wenn Symptome auftreten?
Wenn du Symptome bei deinem Schottischen Collie bemerkst, solltest du handeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass der Hund schneller wieder gesund wird und die Tierarztkosten sinken. Oft ist es jedoch schwierig zu beurteilen, ob es sich um eine Lappalie oder ein ernstes Problem handelt.
Doch dafür gibt es von Tierärzt:innen entwickelte und betreute telemedizinische Angebote wie den confidu Diagnose Finder. Er hilft dir, die Schwere der Symptome abzuschätzen, die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So kannst du leichte Gesundheitsprobleme wie z.B. Durchfall und Erbrechen mit tierärztlichem Wissen selbst in den Griff bekommen. Oft reichen einfache Maßnahmen wie Futterumstellung und Hausmittel aus. Um die Ursache der Symptome herauszufinden, kannst du auch selbst eine Kotprobe deines Collies einschicken und im Labor untersuchen lassen. Bei ernsthaften Problemen, die tiefergehende Untersuchungen wie Blutanalysen oder eine sofortige Behandlung erfordern, wird der Diagnose Finder hingegen raten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.
Wie kann ich Krankheiten vorbeugen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krankheiten bei Schottischen Collies vorzubeugen. Vor allem Übergewicht und fehlende Vorsorgemaßnahmen führen zu Erkrankungen. Dennoch ist es wichtig, dass du immer auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deines Collies achtest. Handle bei Verdacht auf eine Erkrankung frühzeitig und nutze entweder den confidu Diagnose Finder oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.
Folgende Tipps helfen, Krankheiten vorzubeugen:
• Impfungen: Impfungen schützen deinen Schottischen Collie vor vielen gefährlichen Krankheiten wie Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leptospirose. Achte darauf, dass er alle notwendigen Impfungen im richtigen Abstand erhält. Bei den regelmäßigen Impfterminen wird dein Schottischer Collie außerdem von dem/der Tierärzt:in untersucht. So können versteckte Gesundheitsprobleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.
• Parasitenschutz: Schottische Collies sind wie alle Hunde anfällig für Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer. Denke daher an eine regelmäßige Wurmkontrolle bzw. -behandlung, je nach Ansteckungsrisiko. Zusätzlich sollte dein Schottischer Collie mit wirksamen Mitteln gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe geschützt werden, da diese gefährliche Krankheiten übertragen können.
• gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter ist wichtig, um deinen Schottischen Collie mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sein Immunsystem zu stärken. Er sollte nur so viel Futter bekommen, wie er braucht, um nicht übergewichtig zu werden. Vergiss nicht, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Übergewicht ist ein großes Gesundheitsrisiko, das zu vielen Krankheiten führt und die Lebenserwartung verkürzt.
• ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und ausreichend Training halten deinen Schottischen Collie körperlich und geistig fit und gesund.
• regelmäßige Pflege: Durch die Pflege von Fell, Zähnen, Ohren, Augen und Krallen deines Schottischen Collies kannst du Probleme früher erkennen, da du dich intensiv mit deinem Hund beschäftigst und ihn von allen Seiten betrachtest. Außerdem kannst du durch die Pflege Entzündungen sowie eingewachsene Krallen, Zahnstein und Maulgeruch vorbeugen und Folgeerkrankungen verringern.
• Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem deines Schottischen Collies schwächen und ihn anfälliger für Krankheiten machen. Versuche daher, den Stress zu minimieren, indem du deinem Hund ausreichend Ruhepausen, einen geregelten Tagesablauf und eine angenehme Umgebung bietest.
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Wie kann ich Unfällen und Vergiftungen vorbeugen?
Hunde können nicht nur krank werden, sondern ihre Gesundheit kann auch durch Unfälle und Vergiftungen gefährdet werden. Besonders neugierige und aktive Hunde wie der Schottische Collie sind gefährdet. Leider lassen sich Unfälle und Vergiftungen nicht hundertprozentig vermeiden, aber sie passieren oft aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit. Es liegt also in deiner Hand, das Risiko für deinen Schottischen Collie deutlich zu verringern. Und aus Erfahrung kann jede:r Tierärzt:in nur raten: Traue niemals deinem Hund. Better safe than sorry.
Die folgenden Tipps helfen, Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden:
• giftige Stoffe außer Reichweite: Achte darauf, dass giftige Stoffe wie Reinigungsmittel, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Rattengift usw. sicher und außerhalb der Reichweite deines Schottischen Collies aufbewahrt werden. Auch Schokolade, Zwiebeln, Rosinen und andere Nahrungsmittel sind für Hunde giftig. Bewahre sie immer so auf, dass dein Hund sie nicht erreichen kann. Entferne giftige Zimmerpflanzen aus der Wohnung. Im confidu Gift-Lexikon findest du eine Übersicht und detaillierte Beschreibungen zu den häufigsten Giftstoffen für Hunde und Katzen.
• vermeide Gefahrenquellen: Behalte deinen Schottischen Collie im Auge, wenn er sich in der Nähe von Gefahrenquellen wie Feuer oder Wasser aufhält. Vermeide bei Spaziergängen gefährliche Orte wie stark befahrene Straßen, unbekannte Felder oder Gebiete mit giftigen Pflanzen. Lass deinen Hund im Zweifelsfall an der Leine.
• trainiere deinen Hund: Es ist wichtig, dass dein Collie auf die Grundkommandos hört und zu dir kommt, wenn du ihn abrufst. Außerdem muss er lernen, welches Verhalten unerwünscht ist, wie z. B. das Fressen von Dingen, die er nicht fressen sollte. Trainiere regelmäßig mit ihm und belohne ihn mit Lob und Leckerlis.
• achte auf Spielzeug: Verwende sicheres und robustes Hundespielzeug, damit sich dein Schottischer Collie nicht verletzen oder verschlucken kann. Sind Kinder im Haushalt, sollte der Hund keinen Zugang zum Kinderzimmer haben, wenn dort Spielzeug herumliegt oder für ihn leicht erreichbar ist. Hunde sind neugierig und fressen vieles.
• vermeide Überhitzung: Setze deinen Collie nicht der prallen Sonne aus, gib ihm ausreichend Wasser und Möglichkeiten zur Abkühlung. Lass ihn bei wärmeren Temperaturen nicht allein im Auto, das kann vor allem bei Sonnenschein zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen.
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Hausmittel für den Schottischen Collie
Es gibt einige Hausmittel, die deinem Schottischen Collie bei verschiedenen Symptomen helfen können. Beachte aber, dass Hausmittel nicht immer wirksam sind. Bei vielen Erkrankungen und schweren Symptomen ist zudem immer eine tierärztliche Behandlung nötig.
Hausmittel bei Gelenkschmerzen aufgrund von Arthrose
Arthrose tritt häufiger bei Schottischen Collies auf, da sie sehr aktiv sind und gerne laufen, springen und spielen. Das belastet ihre Gelenke auf Dauer. Um ein Voranschreiten der Arthrose zu verhindern, kannst du die Fütterung gelenkfreundlich gestalten. Es gibt Hausmittel, die dem Knorpelaufbau helfen und Entzündungen in den betroffenen Gelenken lindern. Oft sind sie in speziellen Ergänzungsfuttermitteln oder sogenanntem Arthrose-Futter enthalten.
Folgende Hausmittel helfen gegen Gelenkschmerzen:
• Fischöl (enthält Omega-3-Fettsäuren)
• L-Carnitin
• Grünlippmuschelextrakt (enthält Chondroitin und Glucosamin)
• Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Selen
Wie Arthrose entsteht und du deinen Schottischen Collie unterstützen kannst, erklären wir dir im Artikel Arthrose bei Hund und Katze − wenn die Gelenke schmerzen.
Hausmittel bei Durchfall und Erbrechen
Bei Durchfall und Erbrechen sollten Hunde nur kurz fasten. Du kannst deinem Hund in dieser Zeit eine isotonische Elektrolytlösung geben. Du kannst auch eine Moro’sche Karottensuppe kochen. Sie bindet schädliche Darmbakterien und die von ihnen produzierten Giftstoffe.
Spätestens nach 24 Stunden braucht der Magen-Darm-Trakt Nahrung, am besten eine fettarme, eiweißreiche Schonkost. Kurkumapulver wirkt entzündungshemmend und kann unter das Futter gemischt werden. Weitere Hausmittel sind Flohsamenschalen und Leinsamen, die sich als schützender Film auf die Schleimhaut legen und Flüssigkeit im Darm binden. Lass sie eine halbe Stunde in Wasser quellen und gib sie deinem Hund löffelweise.
Weitere Informationen zum Thema findest du im Artikel Mein Hund hat Durchfall: Wie kann ich schnell helfen?
Hausmittel zum Reinigen der Augen
Zur Reinigung der Hundeaugen kannst du spezielle Augenreinigungstücher kaufen oder einen Wattebausch und etwas physiologische Kochsalzlösung (0,9 %) verwenden.
Löse zunächst Verkrustungen durch mehrmaliges Abtupfen. Wische dann über die Augenlider vom inneren Augenwinkel nach außen. Wenn beide Augen gesund sind, kannst du dasselbe Tuch/Pad für beide Seiten verwenden. Falte das Tuch so, dass eine unbenutzte Fläche für das zweite Auge frei bleibt, oder drehe das Wattepad um.
Wenn dein Hund an einer ansteckenden Bindehautentzündung leidet, solltest du sicherheitshalber für jedes Auge ein frisches Tuch/Pad verwenden.
Absicherung: Welche Versicherung braucht der Schottische Collie?
Die Kosten für die Tiergesundheit steigen ständig. Damit der Schottische Collie die bestmögliche tierärztliche Versorgung erhält, sollte eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen werden. Diese übernimmt je nach Tarif die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Für aktive und zu bestimmten Erkrankungen neigende Hunderassen ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz unbedingt zu empfehlen.
Zusätzlich sollte für jeden Schottischen Collie eine Hundehaftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Dies ist nötig, da Hundehaltende für Schäden haften, die der Hund verursacht.
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Lebensphasen: So altert der Schottische Collie
Wie alt kann ein Collie werden?
Die Lebenserwartung des Schottischen Collies beträgt 12 bis 14 Jahre, was für einen großen Hund relativ hoch ist.
Generell gilt, dass große Hunde nicht so alt werden wie kleinere Hunderassen. Die Lebenserwartung hängt eng mit dem Wachstum im Welpenalter zusammen: Hunde, die langsamer wachsen, leben länger. Welpen großer Hunderassen wachsen in der Regel sehr schnell und nehmen in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zu. Warum der Collie trotzdem oft ein hohes Alter erreicht, ist nicht geklärt.
Wann sind Schottische Collies ausgewachsen?
Große Hunde werden langsamer erwachsen als kleine Hunderassen. Der Collie ist ausgewachsen, wenn er seine endgültige Größe erreicht hat und geschlechtsreif ist, was etwa ab 12 Monaten der Fall ist. Während des Wachstums sollte er nicht zu schnell wachsen, um die Knochen und Gelenke zu schonen und Krankheiten vorzubeugen (siehe Wachstumskurven).
Ab wann ist ein Schottischer Collie ein Senior?
Als größer Hund können Collies relativ alt werden. Sie gelten ab etwa 6 Jahren als Senior. Ab dem 10. Lebensjahr erreichen sie die geriatrische Lebensphase.
Kommt der Schottische Collie ins höhere Alter, sind einige Anpassungen an seine körperliche und geistige Fitness nötig. Hier findest du praktische Tipps für Seniorenhunde:
• Vorsorge für Seniorenhunde | Anpassung der Umgebung ans Älterwerden
• Vorsorge für Seniorenhunde | Wie den Hund bei Langeweile beschäftigen?
• Vorsorge für Seniorenhunde | Alles zur Harnwegsgesundheit
• Vorsorge für Seniorenhunde | Hausmittel gegen Demenz und das Altern
• Vorsorge für Seniorenhunde | Fütterung von Hunden im Alter
Kastration: Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Wenn du deinen Collie kastrieren lassen möchtest, stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Dieser ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich, weshalb es für jede Rasse eigene tierärztliche Richtlinien gibt.
Für Schottische Collies wird die Kastration ab einem Alter von 12 Monaten empfohlen. Eine frühere Kastration vor dem 6. Lebensmonat hat negative Auswirkungen auf die körperliche und geistige Entwicklung des Hundes.
Weitere Informationen zum Thema Kastration mit einer Beschreibung der Vor- und Nachteile sind in den folgenden Artikeln zu finden:
• Hündin kastrieren oder nicht? Vor- und Nachteile erklärt
• Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren
Das confidu Hunderassen-Lexikon wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard mithilfe von aktueller Literatur und neuesten Studien verfasst.
Quellen:
a The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited
b Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia
c The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.
1 Zur Beurteilung des Verhaltens wurden verschiedene Merkmale berücksichtigt, darunter Aktivität und Reaktion auf Reize, Trainierbarkeit, exzessives Bellen, Aufmerksamkeitsbedürfnis, Beißen (A), Revierverteidigung (A), Aggressivität gegenüber anderen Hunden (A), Aggressivität gegenüber der Familie (A) und wachsames Bellen (A). Jede Hunderasse wurde anhand dieser Eigenschaften auf einer Skala von 1 (am wenigsten ausgeprägt) bis 10 (am stärksten ausgeprägt) bewertet. (Quelle: The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.)
Das in der Grafik dargestellte Aggressionspotenzial ist der Mittelwert der Ausprägungen der aggressiven Verhaltensparameter (mit “A” gekennzeichnet).
2 Die Gesundheitsparameter Lebenserwartung, Anfälligkeit für Krankheiten, Anfälligkeit für Allergien, Auftreten von Erbkrankheiten und Anfälligkeit für Übergewicht wurden in Anlehnung an Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia erstellt.
Die Klassifizierung der Krankheitsanfälligkeit basiert auf der Anzahl und Häufigkeit von Krankheiten.
Basierend auf der durchschnittlichen Anzahl von Krankheiten pro Rasse wurde eine Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Rassen, bei denen 0-10 Krankheiten auftreten, werden der Klasse 1 zugeordnet, Rassen mit mehr als 90 Krankheiten der Klasse 10.
Abhängig von der Häufigkeit des Auftretens der Krankheiten wurde eine weitere Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Dazu wurden alle bekannten Häufigkeiten pro Rasse addiert und das Minimum (Summe aller Häufigkeiten, 1) berechnet. Daraus wurde eine Klasse zwischen 1 (Wert liegt zwischen 0-10%) und 10 (Wert liegt über 90%) gebildet.
Aus den beiden Klassen (Anzahl der Erkrankungen und Häufigkeit der Erkrankungen) ergibt sich die Gesamteinstufung der Krankheitsanfälligkeit als Maximum.
Die Einstufung der Erbkrankheiten erfolgt analog zur Einstufung der Krankheitsanfälligkeit.
Ebenso wurde die Anfälligkeit für Allergien bewertet. Bei keiner der untersuchten Rassen lag die Häufigkeit des Auftretens von Allergien über 25%. Daher wurde für die Ermittlung der Rangfolge eine Normierung auf 25% vorgenommen und analog zu den Krankheiten ein Rang in 10er Schritten vergeben. Die Einstufung erfolgte nach der Häufigkeit des Auftretens von Allergien, allergischer Dermatitis oder Atopie.
Für die Lebenserwartung wurde der Mittelwert gebildet und in ein 10er-Ranking übertragen, wobei ≤6 Jahre die Klasse 1 und ≥14,1 Jahre die Klasse 10 erhielt.
3 Die Einstufung hinsichtlich der Qualzuchtmerkmale erfolgt auf der Grundlage der Anzahl der Qualzuchtmerkmale, die in einer Rasse häufig auftreten. Dazu gehören das Merle-Gen, Wirbelsäulenverkrümmung, Chondrodysplasie, Dermoidzysten, Brachyzephalie, Nacktheit, idiopathische Muzinose, Riesenwuchs und Teacup-Größe. Rassen mit einem Qualzuchtmerkmal wurden in Klasse 4, Rassen mit 2 Merkmalen in Klasse 7 und Rassen mit 3 und mehr Merkmalen in Klasse 10 eingestuft. Als Quelle wurde https://www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/qualzuchten/ verwendet.
4 Die Haltungsparameter wurden The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited entnommen. Analog wurde die dort vorgenommene Einteilung in 3 Stufen auf eine 10er Skala übertragen, wobei die Einteilungen niedrig, mittel und hoch den Klassen 3, 6 und 10 entsprechen. Unterschieden wird zwischen dem Aufwand für Erziehung und Auslauf sowie dem Pflegeaufwand.
5 Die Bewertung der Haltungskosten erfolgt unter Berücksichtigung der Größe des Hundes anhand der Parameter Fütterung (maximal 3 Punkte), Tierarztkosten aufgrund von Krankheitsanfälligkeit (maximal 4 Punkte), höhere Hundesteuer für Listenhunde (1 Punkt), erhöhter Pflegeaufwand (1 Punkt), Notwendigkeit des Besuchs einer Hundeschule aufgrund besonderer Verhaltensmerkmale (1 Punkt). Die Summe der vergebenen Punkte ergibt einen Wert zwischen 2 und 10 und spiegelt die Kostenintensität wider.
Fazit: Der Schottische Collie auf einen Blick
Der Schottische Collie, oft einfach Collie genannt, ist eine anmutige und intelligente Hunderasse, die sich durch ihre Schönheit und Loyalität auszeichnet. Mit seiner eleganten Erscheinung, seinem langen Fell und seinem ausdrucksstarken Wesen ist der Collie sowohl ästhetisch als auch funktionell und hat eine reiche Geschichte als Hütehund.
Der Collie ist freundlich, sanft und loyal gegenüber seinen Familienmitgliedern. Er versteht sich gut mit Kindern und anderen Haustieren. Collies sind intelligent und lernbegierig, was sie zu hervorragenden Gehorsams- und Trickgefährten macht.
Collies haben einen mäßigen bis hohen Energiebedarf und benötigen tägliche Bewegung und geistige Stimulation, um sich wohl zu fühlen. Die Rasse eignet sich gut für Familien, die bereit sind, sich um ihre Bedürfnisse zu kümmern und ihnen die Aufmerksamkeit und Liebe zu geben, die sie verdienen. Mit der richtigen Erziehung und Pflege wird der Schottische Collie ein treues und liebevolles Familienmitglied.
Der Schottische Collie ist ein großer Hund mit einem Gewicht zwischen 23 und 34 kg. Den Collie gibt es in einer langhaarigen und einer kurzhaarigen Variante, wobei der langhaarige Collie wesentlich bekannter ist. Beim langhaarigen Collie bedeckt das dichte, doppelte Haarkleid den ganzen Körper mit Ausnahme des Kopfes und der Läufe. Die äußere Schicht ist hart und glatt, die innere weich und wollig. Um den Hals befindet sich eine ausgeprägte Mähne aus sehr dichtem Haar, die bei den Rüden stärker ausgeprägt ist. Die anerkannten Farben sind Dreifarbig, Blue Merle, Weiß und Zobel und Weiß. Bei den weißen Hunden überwiegt die Farbe Weiß mit Abzeichen von Zobel, Blue Merle oder Tricolor. Der kurzhaarige Collie hat eine dichte Unterwolle und ein kurzes, dichtes, glattes Fell.
Collies können besonders gut mit Kindern umgehen. Die Rasse ist treu und eignet sich gut als Wachhund für die Familie. Sie sind sehr intelligent und leicht zu erziehen. Collies können Fremden gegenüber zurückhaltend sein und sind im Freien aktiv, wenn auch weniger als z.B. der Border Collie. Manchmal schnappen sie nach den Fersen von Kindern, um sie zu beschützen, aber diese Neigung kann durch Training unterdrückt werden.
Der Schottische Collie ist eine eher kranke Rasse mit einer erstaunlich hohen Lebenserwartung von 12 bis 14 Jahren. Sie sind anfällig für Krankheiten und wenig anfällig für Allergien. Viele Collies haben Erbkrankheiten wie Collie Eye Anomaly (CEA), Hüftgelenksdysplasie, Ellbogendysplasie und Patellaluxation. Der confidu Diagnose Finder kann bei akuten Gesundheitsproblemen helfen.
Collies, die eine Merle-Färbung mit weißen Flecken und blauen Augen tragen, sind anfälliger für Gesundheitsprobleme wie Taubheit, Blindheit und Herzfehler. Von der Anschaffung solcher Hunde wird daher abgeraten.
Weiterhin sind viele Collies vom sogenannten MDR1-Defekt betroffen. Dabei handelt es sich um einen Gendefekt, der bei Hütehundrassen auftritt und zur Unverträglichkeit bestimmter Medikamente führen kann. Collies sind häufig betroffen und Gentests können bei der Diagnose helfen.
Schottische Collies benötigen viel Pflege, einschließlich Fellpflege, Zahnpflege, Ohrenpflege und Krallenpflege. Das Schottische Collies mit langem Fell sollten täglich gebürstet werden. Scheren wird nicht empfohlen, da es die Schutzfunktion des Fells beeinträchtigen kann. Die Zahngesundheit sollte täglich gepflegt werden, während Ohren und Krallen wöchentlich kontrolliert und gereinigt werden sollten.
Es wird empfohlen, eine Tierkrankenversicherung für den Schottischen Collie abzuschließen, um eine optimale tierärztliche Versorgung zu gewährleisten, da die Kosten für die Tiergesundheit kontinuierlich steigen. Je nach Tarif können Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen von der Versicherung übernommen werden. Besonders für aktive Hunderassen und solche, die zu bestimmten Krankheiten neigen, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz zu empfehlen.
Neben der Tierkrankenversicherung ist es auch wichtig, dass jeder Collie eine Hundehaftpflichtversicherung hat, da Hundehaltende für Schäden, die ihr Hund verursacht, haften.