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Lexikon der Hunderassen

Entdecke die Vielfalt der Hunderassen und erfahre alles über Charakter, Aussehen und Geschichte. Ob du schon einen Hund hast oder noch auf der Suche bist, hier findest du alle Informationen, die du brauchst.

Hol dir Tipps zur Erziehung, Beschäftigung, Ernährung und Pflege deines Hundes. Schütze ihn vor Krankheiten, Allergien und Übergewicht für ein gesundes und glückliches Leben.

Entdecke auch Designer-Hunderassen wie den Maltipoo oder den Labradoodle mit ihrer einzigartigen Kombination aus Intelligenz und Charme. Werde Teil unserer Community und beginne dein Abenteuer!

Rottweiler

Rottweiler

Arbeitsfreudiges Muskelpaket mit weichem Kern

Rasseprofil:

Körpergröße: 56 - 69 cm

Gewicht: 36 - 61 kg

Farben: Schwarz mit rostroten Abzeichen

Fell: kurz bis mittellang, hart, glänzend

Charakter: beschützend, sehr intelligent, selbstbewusst, ruhig, u.U. aggressiv

Anspruch an Haltung: hoch (konsequente Erziehung, viel Beschäftigung)

Lebenserwartung: 9 - 10 Jahre

FCI-Gruppe 2, Pinscher und Schnauzer, Molossoide und Schweizer Sennenhunde

Herkunft: Deutschland

Spitzname: Rottie, Rott

Titelbild: Vera Zinkova | Shutterstock

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Eigenschaften des Rottweilers. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist die Eigenschaft ausgeprägt¹’²’⁴’⁵. Der Rottweiler ist z.B. sehr anfällig für Erkrankungen und hat ein geringes Bedürfnis nach Zuwendung.

Der Rottweiler ist eine Rasse mit einer starken und selbstbewussten Persönlichkeit, die bei richtiger Erziehung und Pflege ein anhänglicher und treuer Begleiter sein kann. Rottweiler sind ihrer Familie gegenüber loyal und können einen ausgeprägten Beschützerinstinkt haben. Für Familien mit kleinen Kindern und Anfänger:innen sind sie jedoch nicht geeignet. Rottweiler können selbstbewusst und dominant sein, daher sind eine klare Führung und konsequentes Training wichtig, um Verhaltensprobleme zu vermeiden. Wie bei vielen großen Rassen sollten potenzielle Besitzer:innen auf gesundheitliche Aspekte achten, insbesondere auf Hüftgelenksdysplasie und andere genetisch bedingte Krankheiten.

Alles in allem kann der Rottweiler ein wunderbarer Begleithund für diejenigen sein, die bereit sind, sich der Herausforderung der Erziehung und Pflege eines großen, kräftigen Hundes zu stellen. Eine gute Erziehung, Sozialisierung und angemessene Pflege sind entscheidend für ein glückliches Zusammenleben mit einem Rottweiler. Es ist wichtig, dass die Rasse zu deinem Lebensstil und deinen Fähigkeiten als Hundehalter:in passt.

Rottweiler haben sehr kurzes, glattes Fell, das in der Regel schwarz ist und rostrote Abzeichen hat.

Bild: NioleNina | Pixabay

Aussehen: Wie sieht ein Rottweiler aus?

Der Rottweiler ist ein großer Hund mit einem Gewicht zwischen 36 und 61 kg, wobei die Rüden deutlich massiver sind als die Hündinnen. Das Fell ist schwarz mit rostroten Abzeichen an den Beinen, am Hals, an der Schnauze und an den Augen. Das Innenfell befindet sich am Hals und an den Oberschenkeln, das Außenfell liegt eng an der Haut an und ist hart und glänzend. Das Fell ist dicht, von kurzer bis mittlerer Länge, mit geraden Haaren. Der Rottweiler verträgt Kälte, aber keine Hitze.

Der Rottweiler ist kräftig und kompakt. Charakteristisch für die Rasse ist auch der lange, schwungvolleTrab. Der Schädel ist sehr breit und zwischen den Ohren leicht gewölbt, der Kopf ist groß mit schweren, breiten Kiefern und einem ausgeprägten Stop. Die Augen sind dunkelbraun, mittelgroß, mäßig tief und mandelförmig. Die Ohren sind dreieckig, hängend und mäßig groß, so dass die Spitzen an den Kaumuskeln anliegen. Die Nase ist groß und schwarz, die Lefzen sind schwarz. Der Hals ist mäßig kurz, gut bemuskelt und leicht gewölbt, ohne kehlig zu sein. Die obere Linie ist gerade. Der Brustkorb ist tief und breit, mit gut gewölbten Rippen. Ein leicht aufgezogener Bauch ist normal. In der Bewegung wird die dicke Rute leicht über der Horizontalen getragen. Die Gliedmaßen sind gerade mit kräftigen Knochen. Die Pfoten sind kompakt und rund mit gut gewölbten Zehen. Die Krallen sind schwarz, die Ballen dick und hart.

Rottweiler im Portrait

Bild: Alexas_Fotos | Pixabay

Früher gehörte es in Deutschland zum Rassestandard, dass die Rute kupiert, d.h. chirurgisch gekürzt wurde. Seit einiger Zeit ist das Kupieren jedoch verboten, da es als unnötiger Eingriff angesehen wird, der Schmerzen und Leiden verursacht. In anderen Teilen der Welt, z.B. in Osteuropa und in den USA, wird das Kupieren jedoch weiterhin praktiziert.

Was ist ein Königsrottweiler?

Der Begriff „Königsrottweiler“ existiert nicht offiziell. Es handelt sich um eine Bezeichnung, die von Züchter:innen oder Hundeliebhaber:innen verwendet wird, um besonders große oder gut proportionierte Rottweiler zu beschreiben. Es ist wichtig anzumerken, dass es keine anerkannten Rassestandards oder Qualitäten wie „Königsrottweiler“ gibt.

Der Rottweiler als solcher ist eine anerkannte Hunderasse. Der Standard für Rottweiler wird von Zuchtvereinen und Hundezuchtorganisationen festgelegt. Rottweiler sollen kräftig, muskulös und gut proportioniert sein, ohne übermäßige Größe oder Disproportionen. Wenn du dich für einen Rottweiler interessierst, ist es ratsam, dich an anerkannte Züchter:innen zu wenden, um sicherzugehen, dass du einen qualitativ hochwertigen und gesunden Hund bekommst, der den Rassestandards entspricht.

Charakter und Verhalten: Wie ist das Wesen des Rottweilers?

Zu den bekannten Rassemerkmalen des Rottweilers gehören ein ausgeprägter Beschützerinstinkt, der Schutz der Familie und des Hauses sowie eine hohe Intelligenz. Sein Verhalten ist distanziert, selbstbewusst und ruhig, obwohl einige Linien zu Aggressivität oder Schüchternheit neigen. Sein Bewegungsdrang ist mäßig. Rottweiler neigen mäßig zum Bellen und wenig zum Graben, es sei denn, sie langweilen sich. Sie brauchen geistige Anregung und engen menschlichen Kontakt, um Langeweile zu vermeiden. Rottweiler sabbern wenig und lassen sich gut trainieren. Eine frühe und gründliche Sozialisierung und Gehorsamkeitserziehung ist unerlässlich. Rüden neigen zu Dominanz und Aggression unter Rüden.

Die Toleranz gegenüber Kindern ist unterschiedlich. Einige empfehlen die Rasse nicht für Haushalte mit kleinen Kindern oder für ältere oder gebrechliche Menschen. Ein Grund dafür ist, dass die Rasse zum „Schubsen“ neigt, ein Verhalten, das aus der Zeit der Viehtreiber stammt, als der Hund das Vieh mit einem „Bodycheck“ vorwärts trieb. Ein ausgewachsener Rottie kann sogar einen erwachsenen Menschen zu Boden werfen.

Verhaltensprofil des Rottweilers

In neueren Studienᶜ wurde das Verhaltensprofil (siehe Grafik) des Rottweilers im Vergleich zu anderen Hunderassen erstellt. Es zeigt, dass der Rottweiler in der Vergangenheit als kräftiger Wachhund gezüchtet wurde und bei den meisten Aggressionsmerkmalen Spitzenplätze einnimmt. Etwas niedriger ist der Rang beim Schnappen. Das Aktivitätsniveau, übermäßiges Bellen und das Bedürfnis nach Zuwendung liegen unter dem Durchschnitt.

Die Trainierbarkeit ist gut, was ein Glücksfall ist, denn die Rasse erfordert ein ernsthaftes Training und Gehorsamkeitsübungen und vor allem durchsetzungsfähige Besitzer:innen. Ein Rottie muss so erzogen werden, dass er den Menschen in seiner Familie und allen anderen, die seinen Weg kreuzen, Gehorsam und Respekt entgegenbringt. Wenn er sich selbst überlassen wird, kann er übermäßig territorial werden, vor allem wenn er nicht genügend menschlichen Kontakt hat. Der Rottweiler ist kein Hund für jedermann.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über das Verhalten des Rottweilers. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Verhalten ausgeprägtᶜ. Der Rottweiler hat z.B. ein sehr hohes Aggressionspotenzial und hat eine relativ niedrige Aktivität und Reaktion auf Reize.

Welches Verhalten ist beim Rottweiler stark ausgeprägt?

•        wachsames Bellen

•        aggressiv gegen Familie

•        aggressiv gegen Hunde

•        Revierverteidigung

Welches Verhalten ist beim Rottweiler gering ausgeprägt?

•        Aktivität & Reaktion auf Reize

•        Bedürfnis nach Zuwendung

Sind Rottweiler aggressive Hunde?

Der Rottweiler ist eine Hunderasse, die zu Aggressivität neigen kann. Vor allem Rüden können dominantes und aggressives Verhalten zeigen. Rottweiler werden oft als starke, selbstbewusste und beschützende Hunde beschrieben, aber es wäre unzutreffend, sie pauschal als „aggressiv“ zu bezeichnen.

Wie bei jeder Rasse wird das Temperament eines Hundes von verschiedenen Faktoren wie Genetik, Sozialisierung und Training beeinflusst. Wenn ein Rottweiler nicht von klein auf richtig sozialisiert, nicht ausreichend trainiert, in einem Zwinger gehalten, zu oft allein gelassen oder auf Aggressivität trainiert wird, kann er aggressives Verhalten zeigen.

Dennoch gibt es in einigen Ländern, wie z.B. Deutschland, Rasselisten, die die Haltung bestimmter Rassen, darunter auch Rottweiler, aufgrund ihrer vermeintlichen Aggressivität oder Gefährlichkeit regeln oder verbieten. In den Bundesländern Hessen, Bayern, Hamburg und Nordrhein-Westfalen ist die Haltung von Rottweilern mit Auflagen verbunden.

Kann ein Rottweiler mich beschützen?

Ja, Rottweiler sind bekannt für ihren Beschützerinstinkt und ihre Fähigkeit, ihre Familie zu verteidigen. Historisch gesehen wurden Rottweiler als Arbeitshunde und Viehtreiber eingesetzt und entwickelten sich zu zuverlässigen Schutzhunden. Die Rasse ist im Allgemeinen loyal, selbstbewusst und territorial.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Schutzfunktion nicht automatisch gegeben ist, sondern von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Dazu gehören die individuelle Persönlichkeit des Hundes, seine Ausbildung, seine Sozialisierung und die Beziehung zu seinen Besitzer:innen.

Für einen Rottweiler, der als Schutzhund eingesetzt werden soll, ist eine professionelle Ausbildung wichtig. Dadurch wird nicht nur sichergestellt, dass der Hund die für den Schutz erforderlichen Fähigkeiten entwickelt, sondern auch, dass er unter Kontrolle ist und nur in geeigneten Situationen reagiert. Eine angemessene Sozialisierung ist ebenfalls wichtig, um sicherzustellen, dass der Hund nicht unnötig aggressiv gegenüber Menschen oder anderen Tieren ist.

Ist ein Rottweiler schlau?

Ja, Rottweiler gelten als intelligente Hunde und gehören zu den arbeitsfreudigen Rassen. Die Intelligenz von Hunden kann auf verschiedene Weise gemessen werden, unter anderem an ihrer Fähigkeit, schnell neue Befehle zu erlernen, Probleme zu lösen und Aufgaben auszuführen.

Rottweiler sind nicht nur intelligent, sondern auch lernwillig und gehorsam. Diese Eigenschaften machen sie zu guten Kandidaten für verschiedene Aktivitäten wie Gehorsamkeitstraining, Agility und andere geistige Herausforderungen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Intelligenz eines Hundes nicht nur von seiner Rasse abhängt, sondern auch von individuellen Faktoren wie Erziehung, Sozialisierung und Umwelt. Besitzer:innen können durch regelmäßiges Training und geistige Stimulation dazu beitragen, die Intelligenz und das Wohlbefinden seines Rottweilers zu fördern.

„Lachender“ Rottweiler

Bild: smile99515 | Pixabay

Sind Rottweiler nett?

Ja, Rottweiler können sehr freundlich, liebevoll und anhänglich sein, besonders wenn sie richtig erzogen, trainiert und sozialisiert werden. Wie bei allen Hunden hängt das Verhalten eines Rottweilers stark von der Erziehung, der Umgebung und der Pflege ab. Wenn sie von verantwortungsbewussten und durchsetzungsfähigen Besitzer:innenn aufgezogen werden, sind Rottweiler für ihre Loyalität gegenüber ihren Familienmitgliedern bekannt.

Pitbull im Schnee

Bild: susanne906 | Pixabay

Welcher Hund ist gefährlicher, Pitbull oder Rottweiler?

Pitbulls und Rottweiler sind zwei Rassen, die häufig in Diskussionen über das Verhalten von Hunden und die Sicherheit genannt werden. Es ist wichtig zu betonen, dass das Verhalten eines Hundes nicht ausschließlich von seiner Rasse abhängt. Beide Rassen können liebevoll, gehorsam und gutmütig sein, wenn sie richtig erzogen und gehalten werden.

Statistiken über Angriffe durch Hunde zeigen, dass viele Faktoren eine Rolle spielen, einschließlich der Haltungspraktiken der Halter:innen, der Sozialisierung des Hundes, der Qualität des Trainings und der Umgebung, in der der Hund lebt. Es ist ungenau und unfair, eine ganze Rasse als „gefährlich“ zu bezeichnen.

Wenn man jedoch die Gefährlichkeit auf die Beißkraft beziehen will, gibt es Unterschiede zwischen Pitbull und Rottweiler. Die Beißkraft eines ausgewachsenen Pitbulls wird auf etwa 235 PSI (Pfund pro Quadratzoll) geschätzt, wobei der Durchschnitt zwischen 230 und 250 PSI liegt. Im Gegensatz dazu wird die Beißkraft eines ausgewachsenen Rottweilers auf etwa 330 PSI geschätzt, was über dem Durchschnitt liegt. Es ist jedoch zu beachten, dass die Beißkraft eines Hundes nicht unbedingt mit seiner Aggressivität oder Gefährlichkeit korreliert.

Im Vergleich dazu hat ein Mensch eine Beißkraft von etwa 120 bis 140 PSI, während ein Krokodil mit etwa 3700 PSI zubeißen kann. Der Hund mit der stärksten Beißkraft ist der Kangal mit 743 PSI.

Rottweil, die älteste Stadt Baden-Württembergs.

Bild: Portraitor | Pixabay

Geschichte: Ursprung des Rottweilers

Die Geschichte einer Rasse kann Aufschluss über ihren Ursprung, ihre Zucht und ihre ursprüngliche Verwendung als Arbeitshund oder Begleithund geben. Sie kann auch helfen zu verstehen, warum die Rasse bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen aufweist und welche besonderen Bedürfnisse sie hat. Darüber hinaus kann die Geschichte einer Hunderasse interessante Anekdoten und Fakten über berühmte Hunde und ihre Rolle in Kultur und Gesellschaft enthalten. Alles in allem ist die Geschichte einer Hunderasse ein wichtiger Teil ihres Erbes und ihrer Identität, der sowohl für Hundefreund:innen als auch für Hundehaltende von Interesse sein kann. Kommen wir zur Geschichte des Rottweilers.

Julius Cäsar, der große römische Kaiser, hat die Geschichte in vielerlei Hinsicht beeinflusst, aber nur wenige würden seinen Ehrgeiz, große Gebiete in Europa zu erobern, mit der Züchtung einer der beliebtesten Hunderassen in Verbindung bringen. Mastiffs wurden von den römischen Soldaten mitgebracht, um sie auf ihren beschwerlichen Wanderungen in fremde Länder zu beschützen und um das Vieh zu treiben und zu hüten, das die Soldaten ernährte. Einer der römischen Züge führte im 1. Jahrhundert über die Alpen nach Süddeutschland. Das Heilige Römische Reich, das durch ein Netz von Heerstraßen und Kastellen zusammengehalten wurde, besaß im Jahr 74 an einem Verkehrsknotenpunkt in dieser Region ein Kastell. Es war nicht nur eine Festung, sondern auch ein römisches Badezentrum in einer Siedlung mit römischen Villen aus rotem Backstein, in die die römischen Soldaten ihre zähen Mastiffhunde mitbrachten. Diese Siedlung war nicht sehr beliebt und die römischen Soldaten wurden vertrieben, aber viele der Hunde blieben bei den Einheimischen. Später, um 700, ließ ein lokaler Herzog an der Stelle des Bades eine Kirche errichten, wobei die roten Ziegel der letzten römischen Siedlung freigelegt wurden. Um die Stadt von anderen zu unterscheiden, wurde sie „Rottweil“ genannt. Der Name leitet sich von „das Rote Will“ ab, was „der rote Ziegel“ bedeutet.

Der Rottweiler wird heute u.a. als Polizeihund eingesetzt.

Bild: Victor Jiang | Shutterstock

Die Rottweiler Bauern, die auf der Suche nach guten Hunden waren, um ihr eigenes Vieh zu hüten, die Häuser zu bewachen und die Karren mit dem geschlachteten Fleisch zu ziehen, das im Dorf zum Verkauf angeboten wurde, hatten Gefallen an den mastiffartigen Hunden der Römer gefunden. Im Laufe der Zeit entwickelte sich unter dem Einfluss der einheimischen Hütehunde und anderer großer Hunde aus England und Holland eine Rasse, die als Rottweiler bekannt wurde. Die Popularität des Rottweilers nahm ab, als Rinder allgemein als Zugtiere für Fuhrwerke verwendet wurden und das Viehtreiben verboten wurde. Am Ende des 19. Jahrhunderts gab es nur noch wenige Hunde dieser Rasse, aber im 20. Jahrhundert erlangten sie wieder an Beliebtheit, als sie als ideale Polizeihunde anerkannt wurden. Im Zweiten Weltkrieg wurden sie von beiden Seiten ausgiebig eingesetzt. Heute werden sie als Begleithunde und Polizeihunde geschätzt.

Ein Maulkorb ist für Rottweiler im öffentlichen Raum Pflicht.

Bild: andrescarlofotografia | Pixabay

Haltung: Welche Ansprüche hat der Rottweiler?

Zubehör: Was braucht der Rottweiler?

Wenn man sich einen Hund anschafft, braucht man auch Zubehör, um ihn zu pflegen, zu beschäftigen und mit ihm spazieren zu gehen. Hier einige Empfehlungen:

•        Futternapf und Wassernapf: Als Faustregel gilt: Die Größe des Hundes bestimmt die Größe des Napfes. Kleine Hunde benötigen einen kleineren Napf als große Hunde. Die Näpfe sollten rutschfest und stabil sein. Näpfe aus Keramik oder Glas sind ideal, sie sind leicht zu reinigen und geschmacksneutral. Auch Edelstahl ist ein gutes und bruchsicheres Material, hat aber einen Eigengeschmack, den manche Hunde nicht mögen. Verzichte auf Futternäpfe aus Kunststoff. Diese sind meist nicht rutschfest und können ungesunde Weichmacher enthalten. Außerdem entstehen mit der Zeit Kratzer und Risse, in denen sich Bakterien ansiedeln können.

•        Futter: Ob Welpe oder älterer Hund - er braucht das richtige Futter. Je nach Alter, Größe, Rasse, körperlicher Verfassung und Vorerkrankungen benötigt er unterschiedliche Nährstoffe. Lies die Deklaration des Futters genau, bevor du dich für eine Sorte entscheidest.

•        Hundebett und Körbchen: Hunde schlafen viel, etwa 12 bis 14 Stunden täglich, Welpen sogar bis zu 20 Stunden. Damit sie sich dabei gut erholen können, brauchen sie ein geeignetes Hundebett oder Körbchen. Ein Hundekörbchen ist ungepolstert und sollte z.B. mit einer Decke und Kissen ausgestattet sein, um Druckstellen zu vermeiden. Ein Hundebett ist bereits gepolstert, z.B. mit Schaumstoff oder Mikroperlen. Auch die Größe ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Achte darauf, dass dein Hund sich in alle Richtungen bewegen kann und beim Hinlegen noch ca. 30 cm Platz bis zu den Rändern hat. Wo du den Schlafplatz am besten platzierst, erfährst du im Artikel Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund.

•        Halsband und Geschirr: Um mit dem Hund sicher spazieren gehen zu können, muss er an der Leine geführt werden. Je nach Alter, Aktivität und Rasse eignet sich dafür ein Halsband oder ein Geschirr. Ein Geschirr verteilt den Druck gleichmäßiger als ein Halsband, was z.B. beim Erlernen der Leinenführigkeit hilfreich ist. Achte bei Welpen darauf, dass Halsband und Geschirr mitwachsen können oder ersetze sie regelmäßig, bevor sie beginnen, in die Haut einzuschneiden. Im Artikel Halsband oder Geschirr | Die ewige Frage erfährst du, wie du die richtige Größe für deinen Hund auswählst. Für die kalte Jahreszeit und Spaziergänge im Dunkeln sind Reflektoren an Leine und Halsband oder Leuchthalsbänder ideal.

•        Leine: Es gibt verschiedene Arten von Leinen, z.B. Standardleinen, Rollleinen und Schleppleinen. Für das Leinenführigkeitstraining ist eine Standardleine am besten geeignet. Generell sollte eine Leine aus einem robusten und bissfesten Material bestehen.

•        Kotbeutel: Kotbeutel sollten beim gemeinsamen Spaziergang nicht vergessen werden. Jede:r Hundebesitzer:in steht in der Verantwortung, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu entsorgen. Werden sie auf öffentlichen Flächen nicht beseitigt, drohen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 150 Euro. Außerdem ist Hundekot umweltschädlich und eine Ansteckungsquelle für andere Hunde.

•        Maulkorb: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen eines Maulkorbs meist Pflicht. Darüber hinaus ist es ratsam, immer einen Maulkorb dabei zu haben, um ihn im Bedarfsfall anlegen zu können. Trainiere dies regelmäßig mit deinem Hund, auch wenn der Maulkorb nur selten gebraucht wird.

•        Spielzeug: Damit sich dein Hund nicht langweilt, sollte er Hundespielzeug haben. Es regt die Sinne und kognitiven Fähigkeiten an, trainiert, macht Spaß und dient zum Kuscheln und Knabbern. Billiges Plastikspielzeug, das schnell kaputtgeht, sollte vermieden werden. Sinnvoll sind stattdessen stabile Wurfspielzeuge, Seile und sorgfältig genähte Kuscheltiere.

•        Pflegehandschuh: Wie aufwändig die Fellpflege ist, hängt stark von der Rasse ab. Bei kurzhaarigen Hunden wie dem Rottweiler reicht oft ein Pflegehandschuh, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Hat sich der Hund in einer Pfütze gesuhlt oder in etwas Stinkendem gewälzt, hilft eine Dusche mit einem milden Hundeshampoo.

•        Flohkamm und Zeckenhaken: Zur Kontrolle auf Flohbefall ist ein feiner Flohkamm hilfreich. Zum Entfernen von Zecken empfiehlt sich ein Zeckenhaken.

•        Zahnputzutensilien: Um Zahnbelag sowie Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, solltest du deinem Hund täglich die Zähne putzen. Dazu benötigst du eine Zahnbürste oder einen Fingerling in entsprechender Größe und eine für Hunde geeignete Zahnpasta. Kauspielzeug und Kauartikel befriedigen zwar das Kaubedürfnis, reinigen aber alleine nicht ausreichend.

•        Transportbox: Wer seinen Hund im Auto oder Flugzeug mitnehmen möchte, braucht eine Hundetransportbox, die ihn sichert. Sie sollte stabil sein und die richtige Größe für den Hund haben. Befestige die Transportbox gut im Auto, damit sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen kann.

Wie viel Auslauf braucht ein Rottweiler am Tag?

Wie viel Auslauf ein Rottweiler täglich benötigt, hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand, körperlicher Verfassung und den individuellen Bedürfnissen des Hundes ab. Im Allgemeinen benötigen Rottweiler regelmäßige Bewegung und körperliche Aktivität, um gesund und ausgeglichen zu bleiben.

Als Faustregel wird empfohlen, dass erwachsene Rottweiler täglich mindestens 60 Minuten mäßig bis intensiv bewegt werden sollten, am besten zu festen Zeiten. Dies kann in Form von Spaziergängen, Joggen, Spielen im Garten oder anderen Aktivitäten erfolgen. Dabei sollte er nur in einem sicher eingezäunten Bereich von der Leine gelassen werden. Rottweiler brauchen neben körperlicher Auslastung auch geistige Anregung, um ihre Intelligenz zu fördern und Langeweile zu vermeiden, z.B. durch Intelligenzspielzeug, Suchspiele oder Gehorsamstraining.

Es ist wichtig zu beachten, dass junge Rottweiler und Welpen mehr Energie haben können und daher mehr Bewegung und Spiel benötigen. Ältere oder gesundheitlich beeinträchtigte Rottweiler können weniger Auslauf benötigen.

Rottweiler sind soziale Hunde. Ein Partnerhund kann gegen Langeweile und Alleinsein helfen.

Bild: TeamK | Pixabay

Kann ein Rottweiler gut alleine bleiben?

Im Allgemeinen sind Rottweiler soziale Hunde, die eine starke Bindung zu ihrer Familie entwickeln. Es ist jedoch möglich, sie an das Alleinbleiben zu gewöhnen, wenn dies in angemessener Weise und schrittweise geschieht. Es ist jedoch wichtig, sie nicht auf Dauer sich selbst zu überlassen. Dies kann zu aggressivem und zerstörerischem Verhalten führen, was bei der Größe der Tiere zu einer Gefahr für die Allgemeinheit werden kann.

Hier einige Tipps, wie man seinen Rottweiler an das Alleinsein gewöhnt:

•        Training und Sozialisierung: Beginne frühzeitig mit dem Training und der Sozialisierung. Je besser ein Hund trainiert und sozialisiert ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass er ohne Probleme allein bleibt.

•        langsame Einführung: Gewöhne deinen Rottweiler langsam an das Alleinsein, indem du mit kurzen Alleinzeiten beginnst und diese allmählich verlängerst. Positive Verstärkung mit Lob und Leckerlis, wenn der Hund ruhig bleibt, kann hilfreich sein.

•        Auslastung vor dem Alleinsein: Sorge dafür, dass dein Rottweiler vor dem Alleinsein ausreichend Bewegung und geistige Anregung bekommt. Ein müder Hund ist oft ruhiger und weniger anfällig für Langeweile oder Trennungsangst.

•        bequemer und sicherer Raum: Achte darauf, dass der Raum, in dem dein Hund allein bleibt, sicher und komfortabel ist.

•        Alleinsein als Teil des täglichen Lebens: Integriere das Alleinsein als normalen Teil des täglichen Lebens, anstatt es nur zu bestimmten Gelegenheiten zu praktizieren. Dies hilft, Vertrautheit und Routine zu schaffen.

•        Betreuung: Wenn du regelmäßig längere Zeit abwesend bist, solltest du alternative Betreuungsmöglichkeiten in Betracht ziehen, wie z.B. Hundesitter:innen oder eine Hundetagesstätte.

Was tun, wenn ein Rottweiler angreift?

Wenn ein Rottweiler oder ein anderer Hund aggressives Verhalten zeigt oder dich angreift, ist es wichtig, ruhig und besonnen zu bleiben, um die Situation so gut wie möglich zu meistern. Hier sind einige Schritte, die du tun kannst:

•        vermeide Augenkontakt: Direkter Augenkontakt kann als Drohung aufgefasst werden. Sieh den Hund nicht direkt an.

•        bleib ruhig: Versuche ruhig und gelassen zu bleiben. Hektische Bewegungen oder laute Geräusche können die Situation verschlimmern. Vermeide schnelle Bewegungen oder laute Geräusche, die den Hund noch mehr aufregen könnten. Bleib ruhig stehen und versuche, nicht bedrohlich zu wirken.

•        schütze dich selbst: Wenn der Hund bereits angreift, versuche deine Hände und Arme vor dein Gesicht zu halten. Dreh dich dem Hund nicht zu, um Bisse ins Gesicht zu vermeiden.

•        ziehe dich langsam zurück: Wenn möglich, ziehe dich langsam und ruhig zurück, ohne dem Hund den Rücken zuzuwenden. Vermeide es zu rennen, da dies den Hund ermutigen könnte, dir zu folgen.

•        gib klare Anweisungen: Wenn du in der Lage bist, dem Hund klare und feste Anweisungen zu geben, wie z.B. „Nein“ oder „Sitz“, dann tue dies in einem ruhigen, aber bestimmten Ton.

•        benutze Gegenstände als Schutz: Wenn möglich, benutze Gegenstände wie Jacken, Taschen oder Stöcke, um dich vor einem aggressiven Hund zu schützen.

•        rufe um Hilfe: Wenn möglich, rufe um Hilfe, damit andere Personen in der Nähe auf die Situation aufmerksam werden und dir helfen können.

Es ist wichtig zu betonen, dass die beste Vorbeugung gegen Hundeangriffe darin besteht, gefährliche Situationen zu vermeiden und eine sichere Sozialisierung und Erziehung von Hunden zu fördern. Wenn du von einem Hund gebissen wurdest oder dich in einer gefährlichen Situation befindest, suche sofort ärztliche Hilfe. Es ist auch wichtig, den Vorfall den örtlichen Behörden zu melden.

Ausgaben: Wie viel kostet ein Rottweiler?

Der Preis für einen Rottweilerwelpen kann je nach Ort und Züchter:in stark variieren. In der Regel kostet ein Welpe zwischen 500 € und 2.000 €, in Einzelfällen auch mehr. Es ist wichtig, die Zucht sorgfältig auszuwählen. Alles zum Thema Welpenauswahl erfährst du im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen?

Die Kosten für die Haltung eines Rottweilers sind sehr hoch. Zusätzlich zum Kaufpreis gibt es viele weitere Ausgaben, die für die Haltung und Pflege des großen Hundes anfallen. Allein das Futter für einen Rottweiler hat einen beträchtlichen Anteil daran. Hinzu kommen Hundetraining, Spielzeug und Zubehör. Ein weiterer Kostenfaktor sind die Hundesteuer und die Hundehaftpflichtversicherung. Da die Rasse als sehr krankheitsanfällig gilt, ist im Laufe eines Rottweiler-Lebens mit hohen Tierarztkosten zu rechnen. Es lohnt sich daher, frühzeitig eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Im Durchschnitt muss mit monatlichen Kosten von mindestens 400 € gerechnet werden.

Wie viel kostet die Hundesteuer für einen Rottweiler?

Die Höhe der Hundesteuer hängt nicht direkt von der Hunderasse ab. Ein Rottweiler kostet also nicht mehr oder weniger Hundesteuer als ein Mops. Wie hoch die Hundesteuer für einen Rottweiler in Deutschland ist, hängt von der Gemeinde ab, in der man wohnt. Entscheidend ist auch die Anzahl der Hunde im Haushalt. So ist in den meisten Städten die Hundesteuer für den ersten Hund niedriger als für weitere Vierbeiner.

Da in Deutschland jede Gemeinde die Höhe der Hundesteuer unabhängig vom Bund selbst festlegt, kann es selbst innerhalb eines Bundeslandes große regionale Unterschiede geben. Im Durchschnitt liegt die Hundesteuer für sogenannte Kampf- und Listenhunde zwischen 120 € und 250 €. Für alle anderen Hunderassen ist sie geringer und kostet zwischen 40 € und 190 €.

Rottweiler sind nur für Familien mit größeren Kindern geeignet.

Bild: NioleNina | Pixabay

Für wen eignet sich ein Rottweiler?

Wenn du einen Hund bei dir aufnehmen möchtest, steht am Anfang immer die Frage, welche Hunderasse zu dir passt. Der Hund sollte zu deinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und deiner Lebenssituation passen. Außerdem empfehlen wir, eine robuste und gesunde Rasse zu wählen, die nicht anfällig für Krankheiten ist. Gesundheit geht vor Schönheit.

Kann jeder einen Rottweiler halten und warum ist er ein Listenhund?

Der Rottweiler gilt in Deutschland nicht generell als Listenhund, aber in Hessen, Bayern, Hamburg und Nordrhein-Westfalen ist die Haltung von Rottweilern mit Auflagen verbunden. Informiere dich über die lokalen Vorschriften, wenn du einen Rottweiler halten möchtest.

•        Regelungen zu Kampfhunden in Bayern

•        Regelungen zu Kampfhunden in Hamburg

•        Regelungen zu Kampfhunden in Hessen

•        Regelungen zu Kampfhunden in Nordrhein-Westfalen

Der Begriff Kampfhund wird im Allgemeinen verwendet, um bestimmte Hunderassen zu beschreiben, die für ihre körperliche Stärke und Aggressivität bekannt sind. Typische Beispiele für Kampfhunde sind Staffordshire Terrier, Pitbulls und Bullterrier. In jedem Bundesland sind verschiedene Rassen in Listen erfasst. Ihre Haltung ist entweder mit Auflagen verbunden oder ganz verboten.

Ist ein Rottweiler gut für Anfänger?

Nein, der Rottweiler ist nicht als Anfängerhund geeignet. Die Rasse erfordert erfahrene Hundehaltende, die mit den Bedürfnissen und Eigenschaften des Rottweilers vertraut sind. Rottweiler sind starke, intelligente und selbstbewusste Hunde, die eine erfahrene und konsequente Erziehung benötigen. Obwohl sie in der richtigen Umgebung und bei den richtigen Besitzer:innen liebevolle und treue Haustiere sein können, werden sie oft nicht für Anfänger empfohlen.

Wenn du wenig Erfahrung mit der Haltung von Hunden hast, ist eine weniger anspruchsvolle Rasse vielleicht besser geeignet. Als Anfängerhunde gelten z.B. die Rassen Shetland Sheepdog (Sheltie), Pomeranian, Labrador Retriever, Cocker Spaniel, Pudel, Yorkshire Terrier, Beagle, Whippet und Dalmatiner.

Rottweiler sollten nicht als reine Zwinger- oder Hofhunde gehalten werden. Sie brauchen menschliche Nähe und Erziehung.

Bild: Rebecca Campbell | Unsplash

Ist ein Rottweiler ein guter Familienhund?

Nein, Rottweiler sind eher keine Familienhunde, da sie nicht unbedingt kinderfreundlich sind. Oft wird die Rasse nicht für Haushalte mit kleinen Kindern oder für ältere oder gebrechliche Menschen empfohlen. Ein Grund dafür ist, dass die Rasse gerne „schubst“, ein Verhalten, das aus der Zeit der Viehtreiber stammt, als der Hund das Vieh mit einem „Bodycheck“ vorwärts trieb. Ein ausgewachsener Rottweiler kann sogar einen erwachsenen Menschen zu Boden werfen.

Um die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Beteiligten zu gewährleisten, ist es zudem wichtig, dass aufgrund der Energie und Größe von Rottweilern eine angemessene Beaufsichtigung und Interaktion zwischen Kindern und Rottweilern erforderlich ist. Ein Rottweiler sollte niemals unbeaufsichtigt mit einem Kind zusammen sein. Es ist auch wichtig, dass du als Erwachsene:r in der Lage bist, die Körpersprache und das Verhalten deines Hundes zu lesen und schnell einzugreifen, wenn du das Gefühl hast, dass dein Hund sich unwohl oder gestresst fühlt.

Rassen, die als Familienhunde gelten, sind u.a. Labrador Retriever, Golden Retriever, Beagle und Pudel.

Sind Rottweiler für Allergiker geeignet?

Nein, Rottweiler sind nicht als hypoallergene Rasse bekannt. Sie haben ein kurzes, dichtes Fell und können daher Haare und Hautschuppen in ihrer Umgebung verteilen, was für Allergiker problematisch ist. Als hypoallergene Rassen gelten hingegen jene mit lockigem Fell, wie Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Labradoodle, Goldendoodle, Havaneser und Malteser, da weniger Haare in die Umwelt gelangen.

Auslöser einer Hundeallergie sind aber nicht die Hundehaare, sondern Eiweißverbindungen, die durch Speichel, Urin und Hautdrüsen freigesetzt werden und an Fell und Hautschuppen haften bleiben. Sie werden von allen Hunden abgesondert, deshalb gibt es keine Hunderasse, die völlig hypoallergen ist. Im Zweifelsfall solltest du einen Allergietest durchführen lassen, bevor du dir einen Hund ins Haus holst. Dazu kannst du in der Arztpraxis einen Test machen lassen, für den du einige Hundehaare des ausgewählten Hundes benötigst.

Ein Rottweiler ist mit Konsequenz und Belohnung gut erziehbar.

Bild: 825545 | Pixabay

Erziehung: Sind Rottweiler leicht zu erziehen?

Rottweiler sind intelligente Hunde, und viele von ihnen sind in der Lage, schnell zu lernen und gut zu gehorchen. Die Erziehung eines Hundes stellt jedoch immer eine gewisse Herausforderung dar, so auch beim Rottweiler. Eine frühe und kontinuierliche Sozialisierung sowie eine konsequente und positive, auf Belohnung basierende Trainingsmethode sind wichtig, um ein gut erzogenes Verhalten zu fördern.

Eine gute Sozialisierung und Erziehung des Hundes kann dazu beitragen, seine natürliche Neigung zu aggressivem Verhalten gegenüber anderen Hunden oder Menschen zu minimieren. Es ist wichtig, den Hund frühzeitig an verschiedene Situationen und Umgebungen zu gewöhnen und ihm beizubringen, wie er sich in sozialen Interaktionen zu verhalten hat.

Hier sind einige allgemeine Tipps, die dir bei der Erziehung deines Rottweilers helfen können:

•        sei konsequent: Rottweiler sind sehr intelligent und lernen schnell, wenn du konsequent bist. Vermeide es, inkonsequent zu sein oder widersprüchliche Signale zu geben, denn das verwirrt deinen Rottweiler nur und erschwert seine Erziehung.

•        sei geduldig: Die Erziehung eines Rottweileres erfordert Geduld und Ausdauer. Vermeide es, frustriert oder wütend zu werden, wenn dein Hund nicht sofort reagiert, und gib ihm Zeit, zu lernen und zu wachsen.

•        sozialisiere deinen Hund: Achte darauf, deinen Rottweiler von klein auf an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Ein gut sozialisierter Hund wird sich in verschiedenen Situationen wohl fühlen und nicht versuchen, alles und jeden zu beschützen.

•        trainiere Gehorsam: Ein gut trainierter Rottweiler hört eher auf Befehle. Du kannst deinem Hund beibringen, auf Befehle wie „Sitz“ oder „Platz“ zu reagieren, um ihn ruhig zu halten.

•        viel geistige und körperliche Stimulation: Rottweiler brauchen viel geistige und körperliche Auslastung, um glücklich und gesund zu bleiben. Sorge für ausreichend Bewegung und geistige Stimulation durch Spiele, Herausforderungen und Gehorsamkeitsübungen.

•        macht eine Ausbildung oder Hundesport: Mit der Ausbildung z.B. als Schutzhund oder Rettungshund oder dem Betreiben von Hundesport bekommt dein Rottweiler eine Aufgabe und seine Arbeitswut wird in geregelte Bahnen gelenkt.

Ist der Schnauzengriff harmlos und gut?

Nein, der Schnauzengriff ist eine umstrittene Methode der Hundeerziehung und -kontrolle und sollte nicht angewendet werden. Dabei wird die Schnauze des Hundes festgehalten, um ihn vorübergehend ruhig zu halten oder von einem unerwünschten Verhalten abzuhalten. Sie wird häufig bei Welpen angewendet, wenn diese anfangen zu beißen oder zu schnappen.

Die Anwendung des Schnauzengriffs ist für den Hund schmerzhaft und traumatisierend. Dies kann sich negativ auf das Vertrauen und die Bindung zwischen Hund und Halter:in auswirken. Der Schnauzengriff wird das Verhaltensproblem, das mit ihm geahndet werden soll, nicht lösen, sondern möglicherweise sogar verstärken. Denn gerade Welpen zeigen oft unerwünschtes Verhalten, wenn sie aufgeregt sind.

Benutze daher effektivere und gewaltfreie Trainingsmethoden, die auf positiver Verstärkung basieren und erwünschtes Verhalten fördern, anstatt auf körperliche Bestrafung zu setzen. Lerne, deinen Welpen zu lesen und beende das Spiel, bevor er sich aufregt. Wenn er unerwünschtes Verhalten zeigt oder sehr aufgeregt ist, kannst du deinem Welpen eine kurze Pause gönnen. Setze ihn dazu in einen Laufstall oder leine ihn kurz an einem Geschirr an, bis er sich beruhigt hat. Gib ihm dabei die Möglichkeit, mit Welpenspielzeug zu spielen oder an einer Kaustange zu knabbern. Bleib dabei in seiner Nähe, aber ignoriere ihn. Es gilt: Wenn ich ruhig und entspannt bin, kann auch mein Hund ruhig und entspannt sein. Wenn er sich beruhigt hat, wird er gelobt und darf wieder zu dir.

Es ist wichtig zu betonen, dass gewaltfreie Trainingsmethoden auf Vertrauen, Kommunikation und positiver Interaktion zwischen Hund und Halter:in basieren. Ein gut erzogener Hund ist das Ergebnis von Geduld, Konsequenz und klarer Kommunikation der Erwartungen. Eine positive und auf Belohnung basierende Erziehungsmethode führt zu einer gesunden und vertrauensvollen Beziehung zwischen Hund und Halter:in.

Rottweiler neigen zu Übergewicht und Allergien.

Bild: Joash Viriah | Unsplash

Ernährung: Welches ist das beste Futter für Rottweiler?

Eine artgerechte Ernährung ist die Grundlage für ein langes Hundeleben. Die Ernährung sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein. Je mehr Futtersorten und Futtermittel ein junger Rottweiler kennenlernt, desto weniger mäkelig ist er später. Vermeide gut gemeinte große Futterrationen, sie versorgen deinen Hund mit überschüssigen Kalorien. Auf jedem Hundefutter findest du Fütterungsanweisungen mit Mengenangaben. Zusätzlich sollte ein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser haben.

Erwachsene Rottweiler sollten mindestens zwei Rationen pro Tag erhalten, Junghunde deutlich mehr. Feuchtfutter ist in der Regel besser verdaulich als Trockenfutter.

Vermeide Produkte mit minderwertigen Zutaten sowie Kekse und Leckerlis, die Farbstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten. Wenn du die Rationen selbst zubereitest, kannst du über deren Zusammensetzung und Qualität entscheiden. Berechne aber immer vorher den Bedarf und füge Mineralpulver hinzu, damit die Rationen bedarfsgerecht sind.

Kauartikel aus getrocknetem Fleisch, Pansen oder Ohren stillen das Kaubedürfnis und helfen bei der Zahnreinigung. Sie sollten jedoch nur in Maßen gefüttert werden, da sie schwer verdaulich sind und Blähungen verursachen können. Bedenke auch, dass jedes Leckerli und jeder Kauartikel Kalorien enthält und reduziere im Zweifelsfall die Tagesration, wenn dein Rottweiler viel davon bekommen hat.

Magendrehung: Welche Vorsichtsmaßnahmen gibt es für Rottweiler?

Zur Magendrehung neigen vor allem mittelgroße und große Hunde mit tiefem Brustkorb, also Rassen wie Deutscher Schäferhund, Rottweiler, Deutsche Dogge, Boxer oder Rottweiler. Die Ursache der Magendrehung ist noch nicht geklärt. Häufiger wird berichtet, dass der Vierbeiner zuvor viel gefressen und dann gespielt hat. Eine Magendrehung kann aber auch bei nüchternen Hunden auftreten oder bei Hunden, die sich nach dem Fressen völlig ruhig verhalten haben. Ältere Hunde (ab fünf Jahren) sind stärker gefährdet als junge, bei Riesenrassen steigt das Risiko bereits ab drei Jahren.

Man kann einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, um das Risiko zu minimieren. Das ist jedoch keine Garantie dafür, dass es nicht zu einer Magendrehung kommt. Beobachte deinen Rottweiler immer gut, um Symptome frühzeitig zu erkennen. Eine Magendrehung macht sich durch deutliche Symptome wie unproduktives Erbrechen (Würgen ohne Erbrechen von Mageninhalt) und einen aufgeblähten Bauch bemerkbar. Der Hund speichelt, zittert, hechelt und zeigt Schmerzen durch Krümmen und Stöhnen. Informiere dich über die nächstgelegene Tierklinik mit Notdienstangebot. Melde den Fall telefonisch an und fahre sofort hin. Bei einer Magendrehung zählt jede Minute.

Zur Vorbeugung kannst du Folgendes tun:

•        teile die Tagesration auf und füttere dem Hund mehrmals täglich kleine Portionen

•        stelle das Futter nicht plötzlich um

•        vermeide vor und nach der Fütterung Stress und Aufregung

•        lass den Hund nach dem Fressen für einige Zeit ruhen oder sich nur mäßig bewegen (Spielen, Toben und Wälzen sind tabu)

•        bei Hunden mit hohem Risiko kann eine vorsorgliche Operation durchgeführt werden, bei der der Magen an der Bauchwand befestigt wird

Wachstumskurve und Gewichtsentwicklung von Rottweilern: Klicke auf das Bild und lade dir die Vorlage für Rüden und Hündinnen herunter.

Worauf muss man bei der Fütterung von Rottweiler Welpen achten?

Als große Rasse sind Rottweiler anfällig für Gelenkerkrankungen. Wenn junge Rottweiler zu schnell wachsen, steigt das Risiko, dass sie früh im Leben an Verschleißerscheinungen und Schmerzen leiden, enorm. Sie sollten daher eher restriktiv gefüttert werden, damit sie nicht zu schnell wachsen. Rottweiler gelten mit zwei Jahren als ausgewachsen. Wiege deinen jungen Rottweiler regelmäßig und erstelle eine Wachstumskurve, die du mit der idealen Wachstumskurve für Rottweiler vergleichen kannst. So erkennst du sofort, wenn dein Hund zu schnell wächst und kannst gegensteuern. Mit der Vorlage von confidu kannst du die Werte deines Rottweilers eintragen und die Entwicklung verfolgen. Klicke einfach auf das Bild und lade die PDF-Datei für Hündinnen und Rüden herunter.

Außerdem sollte das Futter speziell für Welpen entwickelt sein und alle Nährstoffe, Mineralien und Vitamine enthalten, die junge Rottweiler brauchen. Wenn du deinen Rottweilerwelpen von dem/der Züchter:in abholst, solltest du weiterhin das empfohlene Futter verwenden, um Probleme mit der Verdauung und dem Wachstum zu vermeiden.

Neigt der Rottweiler zu Übergewicht?

Ja, der Rottweiler ist eine Hunderasse, die zu Übergewicht neigen kann. Es gibt jedoch keine rassespezifische Veranlagung für Übergewicht beim Rottweiler.

Übergewicht entsteht, wenn die tägliche Energiezufuhr den Energiebedarf des Körpers übersteigt. Die Folge sind Gesundheitsprobleme wie Diabetes mellitus, Herzerkrankungen, Gelenkprobleme und eine verkürzte Lebenserwartung. Daher ist es wichtig, dass sich Riesenschnauzer regelmäßig bewegen und eine ihren Bedürfnissen angepasste Ernährung erhalten, um ein gesundes Gewicht zu halten.

Es gibt einige Tipps, wie du deinen Hund füttern kannst, damit er nicht übergewichtig wird:

•        kontrolliere die Futtermenge: Gib deinem Hund nur so viel Futter, wie er braucht. Halte dich dabei an die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.

•        biete mehr Mahlzeiten an: Teile die Tagesration auf viele kleine Mahlzeiten auf, ohne dass dein Hund insgesamt mehr Futter zu sich nimmt. So werden lange Hungerphasen überbrückt.

•        füge Futterzellulose hinzu: Wenn dein Hund ständig Hunger hat, kannst du das Futtervolumen mit Futterzellulose erhöhen. So bleibt er länger satt, nimmt aber keine zusätzlichen Kalorien auf.

•        reduziere Snacks: Oft wird nicht bedacht, dass viele Snacks und Leckerlis kalorienreich sind. Deshalb sollten Leckerlis nur selten und dann nur aus gutem Grund gegeben werden. Zum Beispiel als Belohnung beim Training. Bevorzuge kalorienarme Snacks wie Karotten oder Äpfel. Und wenn dein Hund doch einmal ein paar Leckerlis zu viel bekommen hat, solltest du seine Ration für diesen Tag anpassen und ihm weniger Futter geben.

•        bewege ihn ausreichend: Hunde, die zu Übergewicht neigen, brauchen ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass sich dein Hund täglich ausreichend bewegt, um Kalorien zu verbrennen.

•        füttere zu festen Zeiten: Feste Fütterungszeiten helfen, den Hunger deines Hundes zu regulieren und ihn an einen bestimmten Fütterungsrhythmus zu gewöhnen.

•        nutze interaktives Futterspielzeug: Einige interaktive Futterspielzeuge können dazu beitragen, dass dein Hund langsamer frisst und dadurch länger satt bleibt.

•        wiege regelmäßig: Behalte das Gewicht deines Hundes im Auge und wiege ihn mindestens einmal im Monat. Nimmt er an Gewicht zu, kannst du gegebenenfalls die Fütterung und das Bewegungsprogramm anpassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren.

Ist der Rottweiler anfällig für Futtermittelallergien?

Ja, der Rottweiler ist mäßig anfällig für Allergien gegen Futtermittel, aber auch gegen andere Allergene. In einer Gesundheitsstudie der Rottweiler Health Foundation aus dem Jahr 2001ᵇ litten 5 % der Rottweiler an einer allergischen Dermatitis (Atopie), die auf eine Futtermittelallergie zurückzuführen war. Symptome einer Futtermittelallergie können Hautausschlag, Juckreiz, Erbrechen, Durchfall und andere Verdauungsstörungen sein.

Um eine Futtermittelallergie beim Rottweiler zu vermeiden oder zu behandeln, ist es wichtig, qualitativ hochwertiges Futter zu wählen, das frei von häufigen Allergenen ist. Meist wird hypoallergenes Futter in diesem Zusammenhang empfohlen. Die häufigsten Allergene bei Hunden sind Proteine aus tierischem Fleisch wie Rind, Huhn, Lamm und Schwein, aber auch Milchprodukte, Eier, Soja, Weizen, Mais, Reis und glutenhaltige Nahrungsmittel können Allergien auslösen.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass jeder Hund anders ist und auf verschiedene Futtermittel und Allergene unterschiedlich reagieren kann. Wenn dein Hund Anzeichen einer Futtermittelallergie zeigt, müssen zunächst andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Anschließend kann eine sogenannte Eliminationsdiät helfen, das oder die Futtermittel zu finden, auf die dein Hund allergisch reagiert.

Rottweiler haben kurzes, glattes Fell.

Bild: RebeccasPictures | Pixabay

Pflege: Wie pflege ich einen Rottweiler?

Das Fell, die Zähne, die Ohren und die Krallen gehören zur Routinepflege eines Hundes. Rottweiler haben im Allgemeinen einen geringen Pflegeaufwand.

Fellpflege

Das Fell des Rottweilers ist kurz und glatt und braucht nicht viel Pflege. Regelmäßiges Bürsten mit einer weichen Bürste oder einem Pflegehandschuh entfernt lose Haare und hält das Fell glänzend und sauber. Er sollte nur gebadet werden, wenn er sich in Dreck oder in etwas Stinkendem gewälzt hat.

Stinkt der Rottweiler?

Der Rottweiler riecht wenig, weil er kaum Hautfalten hat, in denen sich Schmutz absetzen kann. Außerdem entfernt das regelmäßige Bürsten Dreck aus dem Fell.

Ein unangenehmer Geruch lässt sich aber trotzdem nicht immer vermeiden, vor allem wenn Hunde nass werden. Dann stinken sie oft, weil die Körperwärme das Wasser im Fell verdunsten lässt.

Zahnpflege

Für die Zahngesundheit und zur Vermeidung von Zahnstein und Maulgeruch sollten die Zähne regelmäßig geputzt werden, am besten täglich. Wenn man den Rottweiler früh daran gewöhnt, wird er problemlos mitmachen und sich auf die anschließende Belohnung freuen. Kauspielzeuge oder Kauartikel können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen.

Ohrenpflege

Hunde mit Schlappohren wie der Rottweiler neigen aufgrund der Form ihrer Ohren eher zu Ohrenproblemen als Hunde mit Stehohren. Dies liegt daran, dass die Form der Schlappohren die Luftzirkulation im Ohr verringert, was zu einer höheren Feuchtigkeit und Temperatur im Gehörgang führt. Dies kann das Wachstum von Bakterien, Hefen und Pilzen begünstigen und zu Infektionen führen.

Kontrolliere die Ohren daher einmal in der Woche und reinige die Ohrmuschel vorsichtig, wenn sie verschmutzt ist. Festsitzendes Ohrenschmalz kann mit einem milden Ohrreiniger entfernt werden. Achte vermehrt auf Anzeichen einer Ohrenentzündung wie Kratzen am Ohr, Kopfschütteln, Ausfluss, Schwellung, Rötung oder unangenehmer Geruch. Nutze bei Auffälligkeiten den confidu Diagnose Finder oder suche eine Tierarztpraxis auf.

Krallenpflege

Einmal wöchentlich sollten die Krallen des Rottweilers auf ihre richtige Länge überprüft werden. Die Kralle hat die richtige Länge, wenn sie beim stehenden Hund den Boden gerade noch nicht berührt. Ist die Kralle zu lang, muss sie vorsichtig gekürzt werden.

Rottweiler sind sehr anfällig für Krankheiten.

Bild: PublicDomainPictures | Pixabay

Gesundheit: Werden Rottweiler oft krank?

Der Rottweiler gilt als kranke Rasse (siehe Grafik). Daher ist bei einem Rottweiler mit hohen Tierarztkosten außerhalb der Regelvorsorge zu rechnen. Die Lebenserwartung ist mit 9 bis 10 Jahren mäßig.

Rottweiler sind sehr krankheitsanfällig und mäßig anfällig für Allergien. Ein großer Teil der Rottweiler leidet an mindestens einer Erbkrankheit. Am häufigsten sind Ellbogendysplasie, Hüftgelenksdysplasie und Patellaluxation. Da etwa zwei Drittel aller Rottweiler von diesen Erbkrankheiten betroffen sind, gelten sie als Qualzuchtmerkmal. Daher ist es wichtig, sich bei der Auswahl eines Rottweilers für eine seriöse Zucht zu entscheiden, bei der die Hunde auf Erbkrankheiten untersucht und nur gesunde Tiere zur Zucht verwendet werden. Bei einigen Rottweilern tritt zudem das Qualzuchtmerkmal Stummelrute (Brachyurie) auf, was mit der Verkrüppelung der Wirbelsäule einhergeht. Es sind keine generellen Medikamentenempfindlichkeiten bekannt.

Ebenso liebenswerte Hunderassen, die keine Qualzuchtmerkmale aufweisen, sind z.B. Jack Russell Terrier, Whippet und Malteser.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Gesundheit des Rottweilers. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Merkmal ausgeprägt²’³. Der Rottweiler hat z.B. eine mäßige Lebenserwartung und ist sehr anfällig für Erkrankungen. Als Qualzuchtmerkmal kann eine Stummelrute vorhanden sein.

Stummelrute (Brachyurie bis Anurie) als Qualzuchtmerkmal

Der Begriff Brachyurie bezeichnet einen angeborenen verkürzten Schwanz bei Tieren und wird auch als Stummelrute bezeichnet. Tiere mit Brachyurie haben im Vergleich zu ihren Artgenossen einen kurzen oder keinen Schwanz mit oder ohne Verkrüppelung des Schwanzes (Knickrute, Korkenzieherrute).

In der Veterinärmedizin kann Brachyurie als genetisches Merkmal auftreten oder durch selektive Zuchtpraktiken hervorgerufen werden. Brachyurie oder Anurie wird bei verschiedenen Rassen als Teil des Standards angesehen (z.B. Australian Shepherd, Entlebucher Sennenhund, Englische Bulldogge, Englischer Cocker Spaniel, Mops, Bobtail, Schipperke und Welsh Corgi Pembroke), kommt aber auch als Variante bei nicht systematisch gezüchteten Rassen vor (z. B. Stummelrute beim Altdeutschen Hütehund). Knickruten und Korkenzieherschwänze kommen bei einigen Rassen, z.B. beim Dackel, ebenfalls häufig vor.

Bei 17 Hunderassen wird die Brachyurie durch eine autosomal dominante C189G-Mutation des T-Box-Transkriptionsfaktors verursacht, die in ihrer homozygoten Form als Letalfaktor wirkt. Bei sechs weiteren Hunderassen (Boston Terrier, Englische Bulldogge, King Charles Spaniel, Zwergschnauzer, Jack Russell Terrier, Rottweiler) ist die genetische Grundlage der Brachyurie unbekannt, die Vererbung erfolgt bei diesen Rassen vermutlich polygen rezessiv.

In vielen Fällen geht die Brachyurie mit Fehlbildungen der Wirbelsäule einher. Es können Keilwirbel, Blockwirbel oder Schmetterlingswirbel sowie Spina bifida (offener Rücken) auftreten. Die Entwicklung des Rückenmarks kann beeinträchtigt sein.

Zu den Auswirkungen der Brachyurie bei Hunden gehören:

•        Probleme mit der Wirbelsäule: Brachyurie kann zu Problemen mit der Wirbelsäule führen, insbesondere wenn die Schwanzwirbel nicht vollständig ausgebildet sind. Dies kann zu Rückenschmerzen, Steifheit und anderen orthopädischen Problemen führen.

•        neurologische Probleme: In einigen Fällen können die Wirbelfehlbildungen im Zusammenhang mit Brachyurie zu neurologischen Problemen führen. Dies kann sich auf die Koordination auswirken und u.a. zu Lähmungen führen.

•        Inkontinenz: Die im Schwanzbereich verlaufenden Nerven spielen eine wichtige Rolle bei der Kontrolle des Analbereichs, und Brachyurie und Wirbelsäulenfehlbildungen können zu Kot- und Harninkontinenz führen.

•        Probleme bei der Geburt: Bei einigen Tieren kann die Brachyurie zu Schwierigkeiten während des Geburtsvorgangs führen, insbesondere wenn der kurze Schwanz die natürliche Geburtsposition beeinträchtigt.

Welche Krankheiten treten gehäuft beim Rottweiler auf?

Der Rottweiler gilt im Allgemeinen als sehr krankheitsanfällig. Es handelt sich vor allem um Erkrankungen des Bewegungssystems, aber auch andere Organsysteme sind betroffen. Viele Krankheiten treten erst im Alter auf, aber es gibt auch angeborene Krankheiten, die schon früh im Leben Symptome hervorrufen können. Dazu gehören:

•        Osteoarthrose (Degeneration des Gelenkknorpels und Knochenabbau in den Gelenken, sehr häufig*)

•        Verhaltensstörungen (v.a. Aggression, sehr häufig*)

•        Osteochondrose in Sprung-, Schulter- oder Kniegelenk (Knorpeldefekt mit Lahmheit, v.a. Rüden, hohes Risiko**)

•        Subaortenstenose (Verengung unterhalb der Aortenklappe im Herzen, führt zu Schwäche und Synkopen, hohes Risiko**)

•        Anfälligkeit für Parvovirusinfektion (meist tödliche Viruserkrankung bei Welpen, verursacht Durchfall und Austrocknung, hohes Risiko**)

•        Lymphom (Tumor der Abwehrzellen Lymphozyten, meist in Lymphknoten, Milz, Leber oder Herz, hohes Risiko**)

•        Kreuzbandriss (Verletzung des Kreuzbandes im Knie, traumatisch, häufig*)

•        Katarakt (grauer Star, Trübung der Augenlinse, Beeinträchtigung des Sehvermögens, eher ältere Hunde betroffen, häufig*)

•        Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse, Stoffwechselerkrankung, vererbt, häufig*)

•        Osteosarkom (bösartiger Knochenkrebs, öfter Vorder- als Hinterbein, häufig*)

•        Panosteitis (selbstlimitierende Entzündung des Knochengewebes, führt zu Lahmheit, Junghunde, häufig*)

•        Hot Spots und allergische Dermatitis (Hautentzündung durch Allergene, häufig*)

•        Grützbeutel (Talgzysten, entstehen durch verstopfte Talgdrüsen, häufig*)

•        Magendrehung (lebensbedrohliche Verdrehung des Magens in der Bauchhöhle, häufig*)

•        Nabelbruch (Ausstülpung von Gewebe durch den Nabel, angeboren, häufig*)

•        Inflammatory Bowel Disease (IBD, entzündliche chronische Darmerkrankung, häufig*)

•        idiopathische Epilepsie (Krampfanfälle, Ursache unbekannt, häufig*)

•        Demodikose (Hautentzündung durch Demodexmilbe, häufig*)

•        persistierende Pupillarmembranen (Reste embryonaler Blutgefäße in den Augen, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)

•        Kryptorchismus (Hoden steigen nicht in den Hodensack ab, ein- oder beidseitig, Junghunde, häufig*)

•        Bandscheibenvorfall (IVDD, führt zu Schmerzen, neurologischen Problemen und Lähmung, häufig*)

•        Netzhautdysplasie (Entwicklungsstörung der Netzhaut, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)

•        Hornhautdystrophie (Augenhornhaut trübt sich zunehmend, angeboren, gelegentlich*)

•        Entropium (eingerolltes Augenlid, führt zu Augenreizung und Hornhautgeschwüren, angeboren, gelegentlich*)

Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass weitere Krankheiten beim Rottweiler häufiger auftreten als bei anderen Hunderassen, fehlen Angaben zur Häufigkeit oder zum Risiko in den vorliegenden Quellenᵇ. Genannt werden Progressive Retinaatrophie, Hypereosinophilie, metakarpale Sesamoiditis, histiozytäres Sarkom, Instabilität der Halswirbel (Wobbler-Syndrom), Morbus Addison, juvenile Nephropathie, Calcinosis circumscripta, Bronchiektasie, neuronale Vakuolation und spinozerebelläre Degeneration, neuroaxonale Dystrophie, spinale Subarachnoidalzyste/-pseudozyste, Leukoenzephalomyelopathie, juvenile distale Myopathie/Muskeldystrophie, distal symmetrische sensomotorische Polyneuropathie, Brachygnathie, Ziliardyskenesie, Taubheit, Hemivertebrae, hypertrophe Osteodystrophie, unvollständige Verknöcherung des Humeruskondylus, Leukodystrophie, Lymphödem, Mikrophthalmie, Oligodontie, Prognathie, saisonale Flankenalopezie, spinale Muskelatrophie, ulzerative Keratitis, Vaskulitis, Vitiligo, von Willebrand-Krankheit und Schiefmaul.

*Die Prävalenz von Krankheiten bei verschiedenen Hunderassen wird durch ihre Häufigkeit beschrieben, die in Studien festgestellt wurde. Sie bezieht sich auf das gesamte Hundeleben. Die Häufigkeit wird in Prozent angegeben und wie folgt kategorisiert:

  • sehr häufig: > 10 %
  • häufig: 1,1 - 10 %
  • gelegentlich: 0,11 - 1 %
  • selten: 0,011 - 0,1 %
  • sehr selten: < 0,01 %
  • **Die Odds Ratio gibt an, wie viel wahrscheinlicher es ist, dass eine bestimmte Hunderasse im Laufe des Lebens an einer bestimmten Krankheit erkrankt im Vergleich zu anderen Hunderassen. Die Risikostufen werden wie folgt kategorisiert:

  • geringes Risiko: Odds Ratio < 2
  • moderates Risiko: Odds Ratio 2 - 4
  • hohes Risiko: Odds Ratio > 4
  • Auf welche Symptome muss ich beim Rottweiler achten?

    Als Hundebesitzer:in kennst du deinen Rottweiler am besten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du ihn regelmäßig beobachtest, um mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Angeborene und später erworbene Krankheiten können bei Rottweilern zu bleibenden Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn die Symptome ignoriert werden und die Krankheit fortschreitet, können außerdem die Tierarztkosten erheblich steigen.

    Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann jedoch das Fortschreiten angeborener und erworbener Krankheiten verlangsamen oder sogar verhindern. Dadurch erholt sich der Rottweiler schneller und ist weniger anfällig für Folgeerkrankungen. Wenn du frühzeitig auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung reagierst, kannst du sicherstellen, dass dein Rottweiler die bestmögliche Versorgung erhält, ein gesundes und glückliches Leben führen kann und die Tierarztkosten überschaubar bleiben.

    Beim Rottweiler kommen einige Krankheiten häufiger vor als andere. Achte dementsprechend vor allem auf folgende Symptome:

    •        Gangstörungen, Lahmheit

    •        Trägheit und Leistungsschwäche

    •        Kollaps

    •        Husten

    •        Krampfanfälle

    •        unproduktives Erbrechen und Anschwellen des Bauches

    •        Tränenstraßen, gerötete Augen und Augenkneifen

    •        Atemprobleme

    •        Hautentzündungen

    •        Durchfall und Erbrechen

    •        Vermeiden bestimmter Bewegungen (z.B. Springen, Treppensteigen)

    •        Gewichtszu- oder abnahme

    •        Zusammenstoßen mit Dingen

    •        Desorientiertheit

    •        fehlender Hoden im Hodensack bei Rüden

    •        vermehrtes Urinieren und Trinken

    •        Beule in der Nabelregion

    •        Appetitverlust

    •        Fellverlust, kahle Stellen

    Was tun, wenn Symptome auftreten?

    Wenn du Symptome bei deinem Rottweiler bemerkst, solltest du handeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass der Hund schneller wieder gesund wird und die Tierarztkosten sinken. Oft ist es jedoch schwierig zu beurteilen, ob es sich um eine Lappalie oder ein ernstes Problem handelt. Bei Lappalien ist es nämlich nicht notwendig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Doch dafür gibt es von Tierärzt:innen entwickelte und betreute telemedizinische Angebote wie den confidu Diagnose Finder. Er hilft dir, die Schwere der Symptome abzuschätzen, die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So kannst du leichte Gesundheitsprobleme wie z.B. Durchfall und Erbrechen mit tierärztlichem Wissen selbst in den Griff bekommen. Oft reichen einfache Maßnahmen wie Futterumstellung und Hausmittel aus. Um die Ursache der Symptome herauszufinden, kannst du auch selbst eine Kotprobe deines Rottweilers einschicken und im Labor untersuchen lassen. Bei ernsthaften Problemen, die tiefergehende Untersuchungen wie Blutanalysen oder eine sofortige Behandlung erfordern, wird der Diagnose Finder hingegen raten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Wie kann ich Krankheiten vorbeugen?

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krankheiten bei Rottweilern vorzubeugen. Vor allem Übergewicht und fehlende Vorsorgemaßnahmen führen zu Erkrankungen. Dennoch ist es wichtig, dass du immer auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deines Rottweilers achtest. Handle bei Verdacht auf eine Erkrankung frühzeitig und nutze entweder den confidu Diagnose Finder oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.

    Folgende Tipps helfen, Krankheiten vorzubeugen:

    •        Impfungen: Impfungen schützen deinen Rottweiler vor vielen gefährlichen Krankheiten wie Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leptospirose. Achte darauf, dass er alle notwendigen Impfungen im richtigen Abstand erhält. Bei den regelmäßigen Impfterminen wird dein Hund außerdem von dem/der Tierärzt:in untersucht. So können versteckte Gesundheitsprobleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.

    •        Parasitenschutz: Rottweiler sind wie alle Hunde anfällig für Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer. Denke daher an eine regelmäßige Wurmkontrolle bzw. -behandlung, je nach Ansteckungsrisiko. Zusätzlich sollte dein Rottweiler mit wirksamen Mitteln gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe geschützt werden, da diese gefährliche Krankheiten übertragen können.

    •        gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter ist wichtig, um deinen Rottweiler mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sein Immunsystem zu stärken. Er sollte nur so viel Futter bekommen, wie er braucht, um nicht übergewichtig zu werden. Vergiss nicht, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Übergewicht ist ein großes Gesundheitsrisiko, das zu vielen Krankheiten führt und die Lebenserwartung verkürzt.

    •        ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und ausreichend Training halten deinen Rottweiler körperlich und geistig fit und gesund.

    •        regelmäßige Pflege: Durch die Pflege von Fell, Zähnen, Ohren, Augen und Krallen deines Rottweilers kannst du Probleme früher erkennen, da du dich intensiv mit deinem Hund beschäftigst und ihn von allen Seiten betrachtest. Außerdem kannst du durch die Pflege Entzündungen sowie eingewachsene Krallen, Zahnstein und Maulgeruch vorbeugen und Folgeerkrankungen verringern.

    •        Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem deines Rottweilers schwächen und ihn anfälliger für Krankheiten machen. Versuche daher, den Stress zu minimieren, indem du deinem Hund ausreichend Ruhepausen, einen geregelten Tagesablauf und eine angenehme Umgebung bietest.

    Wie kann ich Unfällen und Vergiftungen vorbeugen?

    Hunde können nicht nur krank werden, sondern ihre Gesundheit kann auch durch Unfälle und Vergiftungen gefährdet werden. Besonders neugierige und aktive Hunde wie der Rottweiler sind gefährdet. Leider lassen sich Unfälle und Vergiftungen nicht hundertprozentig vermeiden, aber sie passieren oft aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit. Es liegt also in deiner Hand, das Risiko für deinen Rottweiler deutlich zu verringern. Und aus Erfahrung kann jede:r Tierärzt:in nur raten: Traue niemals deinem Hund. Better safe than sorry.

    Die folgenden Tipps helfen, Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden:

    •        giftige Stoffe außer Reichweite: Achte darauf, dass giftige Stoffe wie Reinigungsmittel, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Rattengift usw. sicher und außerhalb der Reichweite deines Rottweilers aufbewahrt werden. Auch Schokolade, Zwiebeln, Rosinen und andere Nahrungsmittel sind für Hunde giftig. Bewahre sie immer so auf, dass dein Hund sie nicht erreichen kann. Entferne giftige Zimmerpflanzen aus der Wohnung. Im confidu Gift-Lexikon findest du eine Übersicht und detaillierte Beschreibungen zu den häufigsten Giftstoffen für Hunde und Katzen.

    •        vermeide Gefahrenquellen: Behalte deinen Rottweiler im Auge, wenn er sich in der Nähe von Gefahrenquellen wie Feuer oder Wasser aufhält. Vermeide bei Spaziergängen gefährliche Orte wie stark befahrene Straßen, unbekannte Felder oder Gebiete mit giftigen Pflanzen. Lass deinen Hund im Zweifelsfall an der Leine.

    •        trainiere deinen Hund: Es ist wichtig, dass dein Rottweiler auf die Grundkommandos hört und zu dir kommt, wenn du ihn abrufst. Außerdem muss er lernen, welches Verhalten unerwünscht ist, wie z. B. das Fressen von Dingen, die er nicht fressen sollte. Trainiere regelmäßig mit ihm und belohne ihn mit Lob und Leckerlis.

    •        achte auf Spielzeug: Verwende sicheres und robustes Hundespielzeug, damit sich dein Rottweiler nicht verletzen oder verschlucken kann. Sind Kinder im Haushalt, sollte der Hund keinen Zugang zum Kinderzimmer haben, wenn dort Spielzeug herumliegt oder für ihn leicht erreichbar ist. Hunde sind neugierig und fressen vieles.

    Rottweiler leiden häufig unter Gelenkproblemen und Arthrose.

    Bild: pohjakroon | Pixabay

    Hausmittel für den Rottweiler

    Es gibt einige Hausmittel, die deinem Rottweiler bei verschiedenen Symptomen helfen können. Beachte aber, dass Hausmittel nicht immer wirksam sind. Bei vielen Erkrankungen und schweren Symptomen ist zudem immer eine tierärztliche Behandlung nötig.

    Hausmittel bei Gelenkschmerzen aufgrund von Arthrose

    Arthrose und andere schmerzhafte Gelenkerkrankungen treten häufig bei Rottweilern auf. Um ein Voranschreiten der Arthrose zu verhindern und den Verschleiß von Gelenkknorpel zu verlangsamen, kannst du die Fütterung gelenkfreundlich gestalten. Es gibt Hausmittel, die dem Knorpelaufbau helfen und Entzündungen in den betroffenen Gelenken lindern. Oft sind sie in speziellen Ergänzungsfuttermitteln oder sogenanntem Arthrose-Futter enthalten.

    Folgende Hausmittel helfen gegen Gelenkschmerzen:

    •        Fischöl (enthält Omega-3-Fettsäuren)

    •        L-Carnitin

    •        Grünlippmuschelextrakt (enthält Chondroitin und Glucosamin)

    •        Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Selen

    •        Blutegeltherapie

    Wie Arthrose entsteht und du deine Dogge unterstützen kannst, erklären wir dir im Artikel Arthrose bei Hund und Katze − wenn die Gelenke schmerzen.

    Hausmittel bei Durchfall und Erbrechen

    Bei Durchfall und Erbrechen sollten Hunde nur kurz fasten. Du kannst deinem Rottweiler in dieser Zeit eine isotonische Elektrolytlösung geben. Du kannst auch eine Moro’sche Karottensuppe kochen. Sie bindet schädliche Darmbakterien und die von ihnen produzierten Giftstoffe.

    Spätestens nach 24 Stunden braucht der Magen-Darm-Trakt Nahrung, am besten eine fettarme, eiweißreiche Schonkost. Kurkumapulver wirkt entzündungshemmend und kann unter das Futter gemischt werden. Weitere Hausmittel sind Flohsamenschalen und Leinsamen, die sich als schützender Film auf die Schleimhaut legen und Flüssigkeit im Darm binden. Lass sie eine halbe Stunde in Wasser quellen und gib sie deinem Hund löffelweise.

    Weitere Informationen zum Thema findest du im Artikel Mein Hund hat Durchfall: Wie kann ich schnell helfen?

    Hausmittel bei Ohrenentzündung

    Ohrenentzündungen müssen in vielen Fällen medikamentös behandelt werden, da sie sehr schmerzhaft sein können und häufig durch Bakterien, Ohrmilben oder Hefepilze verursacht werden. In leichten oder chronischen Fällen können aber auch Hausmittel helfen, die Symptome zu lindern und die Heilung zu fördern.

    So kann beispielsweise Essig als Hausmittel gegen Ohrenentzündungen bei Hunden eingesetzt werden. Essig hat antimikrobielle Eigenschaften und kann helfen, die Bakterien im Ohr des Hundes zu bekämpfen. Als Hausmittel kannst du eine Lösung aus gleichen Teilen Essig und warmem Wasser herstellen. Tränke einen Wattebausch damit und lege ihn vorsichtig auf den Eingang des Gehörgangs deines Rottweilers. Massiere dann den Gehörgang sanft von außen, damit sich die Lösung im Ohr verteilen und wirken kann.

    Beachte jedoch, dass Essig das empfindliche Gewebe im Ohr deines Hundes reizen kann, insbesondere wenn das Ohr bereits gereizt oder entzündet ist. Wenn du Essig verwendest, achte darauf, dass er verdünnt ist und dass du ihn nicht in das Ohr deines Hundes spritzt. Achte auch darauf, dass die Lösung nicht zu kalt ist, da dies Schmerzen und Unwohlsein verursachen kann.

    Verwende niemals Alkohol oder Wasserstoffperoxid, da diese Stoffe das Ohr reizen.

    Absicherung: Welche Versicherung braucht der Rottweiler?

    Um dem Rottweiler eine optimale tierärztliche Versorgung zu ermöglichen, empfiehlt sich der Abschluss einer Tierkrankenversicherung, da die Kosten für die Tiergesundheit stetig steigen. Je nach Tarif übernimmt die Versicherung die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Für aktive Hunderassen und solche, die zu bestimmten Krankheiten neigen, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz sehr empfehlenswert.

    Neben der Tierkrankenversicherung sollte jeder Rottweiler eine Hundehaftpflichtversicherung haben, da Hundehaltende für Schäden haften, die der Hund verursacht.

    Rottweiler Welpe

    Bild: TeamK | Pixabay

    Lebensphasen: So altert der Rottweiler

    Die Lebenserwartung des Rottweilers beträgt 9 bis 10 Jahre.

    Generell gilt, dass große Hunde nicht so alt werden wie kleinere Hunderassen. Die Lebenserwartung hängt eng mit dem Wachstum im Welpenalter zusammen: Langsamer wachsende Hunde leben länger. Welpen großer Hunderassen wachsen in der Regel sehr schnell und nehmen in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zu.

    Wann sind Rottweiler ausgewachsen?

    Große Hunde werden langsamer erwachsen als kleine Hunderassen. Im Alter von etwa 8 Monaten setzt die Pubertät ein. Die Hormone spielen verrückt und das andere Geschlecht wird interessant. Rüden beginnen, ihre Beine zu heben und Rangkämpfe auszutragen. Hündinnen werden läufig und sind dann ebenfalls unberechenbar.

    Der Rottweiler ist ausgewachsen, wenn er seine endgültige Größe erreicht hat und geschlechtsreif ist. Rottweiler sind im Alter von etwa 24 Monaten ausgewachsen.

    Ab wann ist ein Rottweiler ein Senior?

    Als große Hunderasse wird der Rottweiler durchschnittlich alt. Er gilt ab etwa 6 Jahren als Senior und ab 10 Jahren erreicht er die geriatrische Lebensphase.

    Kommt der Rottweiler ins höhere Alter, sind einige Anpassungen an seine körperliche und geistige Fitness nötig. Hier findest du praktische Tipps für Seniorenhunde:

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Anpassung der Umgebung ans Älterwerden

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Wie den Hund bei Langeweile beschäftigen?

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Alles zur Harnwegsgesundheit

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Hausmittel gegen Demenz und das Altern

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Fütterung von Hunden im Alter

    Kastration: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

    Wenn du deinen Rottweiler kastrieren lassen möchtest, stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Dieser ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich und hängt davon ab, wie schnell der Hund wächst. Deshalb gibt es für jede Hunderasse tierärztliche Richtlinien.

    Für Rottweiler wird eine Kastration ab einem Alter von einem Jahr empfohlen. Werden sie früher kastriert, besteht ein erhöhtes Risiko für Gelenkerkrankungen.

    Weitere Informationen zum Thema Kastration mit einer Beschreibung der Vor- und Nachteile sind in den folgenden Artikeln zu finden:

    •        Hündin kastrieren oder nicht? Vor- und Nachteile erklärt

    •        Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren


    Das confidu Hunderassen-Lexikon wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard mithilfe von aktueller Literatur und neuesten Studien verfasst.

    Quellen:

    a The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited

    b Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia

    c The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.

    1 Zur Beurteilung des Verhaltens wurden verschiedene Merkmale berücksichtigt, darunter Aktivität und Reaktion auf Reize, Trainierbarkeit, exzessives Bellen, Aufmerksamkeitsbedürfnis, Beißen (A), Revierverteidigung (A), Aggressivität gegenüber anderen Hunden (A), Aggressivität gegenüber der Familie (A) und wachsames Bellen (A). Jede Hunderasse wurde anhand dieser Eigenschaften auf einer Skala von 1 (am wenigsten ausgeprägt) bis 10 (am stärksten ausgeprägt) bewertet. (Quelle: The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.)

    Das in der Grafik dargestellte Aggressionspotenzial ist der Mittelwert der Ausprägungen der aggressiven Verhaltensparameter (mit “A” gekennzeichnet).

    2 Die Gesundheitsparameter Lebenserwartung, Anfälligkeit für Krankheiten, Anfälligkeit für Allergien, Auftreten von Erbkrankheiten und Anfälligkeit für Übergewicht wurden in Anlehnung an Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia erstellt.

    Die Klassifizierung der Krankheitsanfälligkeit basiert auf der Anzahl und Häufigkeit von Krankheiten.

    Basierend auf der durchschnittlichen Anzahl von Krankheiten pro Rasse wurde eine Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Rassen, bei denen 0-10 Krankheiten auftreten, werden der Klasse 1 zugeordnet, Rassen mit mehr als 90 Krankheiten der Klasse 10.

    Abhängig von der Häufigkeit des Auftretens der Krankheiten wurde eine weitere Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Dazu wurden alle bekannten Häufigkeiten pro Rasse addiert und das Minimum (Summe aller Häufigkeiten, 1) berechnet. Daraus wurde eine Klasse zwischen 1 (Wert liegt zwischen 0-10%) und 10 (Wert liegt über 90%) gebildet.

    Aus den beiden Klassen (Anzahl der Erkrankungen und Häufigkeit der Erkrankungen) ergibt sich die Gesamteinstufung der Krankheitsanfälligkeit als Maximum.

    Die Einstufung der Erbkrankheiten erfolgt analog zur Einstufung der Krankheitsanfälligkeit.

    Ebenso wurde die Anfälligkeit für Allergien bewertet. Bei keiner der untersuchten Rassen lag die Häufigkeit des Auftretens von Allergien über 25%. Daher wurde für die Ermittlung der Rangfolge eine Normierung auf 25% vorgenommen und analog zu den Krankheiten ein Rang in 10er Schritten vergeben. Die Einstufung erfolgte nach der Häufigkeit des Auftretens von Allergien, allergischer Dermatitis oder Atopie.

    Für die Lebenserwartung wurde der Mittelwert gebildet und in ein 10er-Ranking übertragen, wobei ≤6 Jahre die Klasse 1 und ≥14,1 Jahre die Klasse 10 erhielt.

    3 Die Einstufung hinsichtlich der Qualzuchtmerkmale erfolgt auf der Grundlage der Anzahl der Qualzuchtmerkmale, die in einer Rasse häufig auftreten. Dazu gehören das Merle-Gen, Wirbelsäulenverkrümmung, Chondrodysplasie, Dermoidzysten, Brachyzephalie, Nacktheit, idiopathische Muzinose, Riesenwuchs und Teacup-Größe. Rassen mit einem Qualzuchtmerkmal wurden in Klasse 4, Rassen mit 2 Merkmalen in Klasse 7 und Rassen mit 3 und mehr Merkmalen in Klasse 10 eingestuft. Als Quelle wurde https://www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/qualzuchten/ verwendet.

    4 Die Haltungsparameter wurden The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited entnommen. Analog wurde die dort vorgenommene Einteilung in 3 Stufen auf eine 10er Skala übertragen, wobei die Einteilungen niedrig, mittel und hoch den Klassen 3, 6 und 10 entsprechen. Unterschieden wird zwischen dem Aufwand für Erziehung und Auslauf sowie dem Pflegeaufwand.

    5 Die Bewertung der Haltungskosten erfolgt unter Berücksichtigung der Größe des Hundes anhand der Parameter Fütterung (maximal 3 Punkte), Tierarztkosten aufgrund von Krankheitsanfälligkeit (maximal 4 Punkte), höhere Hundesteuer für Listenhunde (1 Punkt), erhöhter Pflegeaufwand (1 Punkt), Notwendigkeit des Besuchs einer Hundeschule aufgrund besonderer Verhaltensmerkmale (1 Punkt). Die Summe der vergebenen Punkte ergibt einen Wert zwischen 2 und 10 und spiegelt die Kostenintensität wider.


    Fazit: Der Rottweiler auf einen Blick

    Der Rottweiler ist eine Rasse mit einer starken und selbstbewussten Persönlichkeit, die bei richtiger Erziehung und Pflege ein anhänglicher und treuer Begleiter sein kann. Rottweiler sind ihrer Familie gegenüber loyal und können einen ausgeprägten Beschützerinstinkt haben. Für Familien mit kleinen Kindern und Anfänger:innen sind sie jedoch nicht geeignet. Rottweiler können selbstbewusst und dominant sein, daher sind eine klare Führung und konsequentes Training wichtig, um Verhaltensprobleme zu vermeiden. Wie bei vielen großen Rassen sollten potenzielle Besitzer:innen auf gesundheitliche Aspekte achten, insbesondere auf Hüftgelenksdysplasie und andere genetisch bedingte Krankheiten.

    Alles in allem kann der Rottweiler ein wunderbarer Begleithund für diejenigen sein, die bereit sind, sich der Herausforderung der Erziehung und Pflege eines großen, kräftigen Hundes zu stellen. Eine gute Erziehung, Sozialisierung und angemessene Pflege sind entscheidend für ein glückliches Zusammenleben mit einem Rottweiler. Es ist wichtig, dass die Rasse zu deinem Lebensstil und deinen Fähigkeiten als Hundehalter:in passt.

    Der Rottweiler ist ein großer Hund mit einem Gewicht zwischen 36 und 61 kg, wobei die Rüden deutlich massiver sind als die Hündinnen. Das Fell ist schwarz mit rostroten Abzeichen und kurz bis mittellang, dicht, hart und glänzend. Der Rottweiler ist kräftig und kompakt. Der Schädel ist sehr breit und zwischen den Ohren leicht gewölbt, der Kopf ist groß mit schweren, breiten Kiefern. Die Ohren sind dreieckig und hängend, die Nase ist groß und schwarz. Der Brustkorb ist tief und breit, mit gut gewölbten Rippen.

    Der Rottweiler zeichnet sich durch einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, hohe Intelligenz und ruhiges, selbstsicheres Verhalten aus. Sein Bewegungsdrang ist mäßig und er neigt zu mäßigem Bellen. Rottweiler brauchen geistige Anregung und engen Kontakt zum Menschen. Sie sind gut trainierbar und sabbern wenig. Frühe Sozialisierung und Gehorsamkeitserziehung sind wichtig. Rüden zeigen oft Dominanz und Aggressivität gegenüber anderen Rüden. Die Toleranz gegenüber Kindern variiert und sie neigen dazu, Menschen zu schubsen, was für Kinder und ältere Menschen gefährlich werden kann.

    Der Rottweiler ist eine Rasse, die allgemein als krank gilt. Die Lebenserwartung ist mit 9 bis 10 Jahren mäßig. Ein Großteil der Rottweiler leidet unter den Erbkrankheiten Hüftgelenksdysplasie und Ellbogendysplasie. Rottweiler sind sehr anfällig für Krankheiten und mäßig anfällig für Allergien. Bei einigen Rottweilern tritt das Qualzuchtmerkmal Stummelschwanz (Brachyurie) auf. Der confidu Diagnose Finder kann bei akuten Gesundheitsproblemen helfen.

    Rottweiler sind im Allgemeinen pflegeleicht. Das Fell des Rottweilers ist kurz und glatt und erfordert wenig Pflege. Die Zähne sollten regelmäßig geputzt werden, um Zahnstein und Mundgeruch zu vermeiden. Da Rottweiler Schlappohren haben, sind sie anfällig für Ohrenprobleme. Die Ohren sollten wöchentlich kontrolliert und bei Bedarf vorsichtig gereinigt werden. Die Krallen sollten wöchentlich auf ihre richtige Länge kontrolliert werden. Zu lange Krallen müssen vorsichtig gekürzt werden, um Verletzungen zu vermeiden.

    Es wird empfohlen, eine Tierkrankenversicherung für den Rottweiler abzuschließen, um eine optimale tierärztliche Versorgung zu gewährleisten, da die Kosten für die Tiergesundheit kontinuierlich steigen. Je nach Tarif können Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen von der Versicherung übernommen werden. Besonders für aktive Hunderassen und solche, die zu bestimmten Krankheiten neigen, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz zu empfehlen.

    Neben der Tierkrankenversicherung ist es auch wichtig, dass jeder Rottweiler eine Hundehaftpflichtversicherung hat, da Hundehaltende für Schäden, die ihr Hund verursacht, haften.