Papillon
Verspielter und anhänglicher Schoßhund mit elegantem Look
Rasseprofil:
Körpergröße: 20 - 28 cm
Gewicht: 2,3 - 4,5 kg
Farbe: Weiß mit Flecken
Fell: einfach, lang, flach anliegend, üppig, gerade, seidig
Charakter: ruhig, freundlich, verschmust, verspielt, intelligent
Anspruch an Haltung: gering (Anfänger- und Familienhund)
Lebenserwartung: 14 - 16 Jahre
FCI-Gruppe 9, Gesellschafts- und Begleithunde
Herkunft: Frankreich und Belgien
Synonym: Kontinentaler Zwergspaniel, Phalène (Variante mit Hängeohren)
Titelbild: Blue Bird | Pexels
Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Eigenschaften des Papillons. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist die Eigenschaft ausgeprägt¹’²’⁴’⁵. Der Papillon hat z.B. ein großes Bedürfnis nach Zuwendung und ein geringes Aggressionspotenzial.
Der Papillon ist eine kleine Hunderasse mit aufrecht stehenden Ohren, die an die Flügel eines Schmetterlings erinnern. Die Hunde sind intelligent, lebhaft und lernwillig, was sie zu guten Begleitern macht. Papillons sind anhänglich und möchten viel Zeit mit ihren Besitzer:innen verbringen. Sie können gute Familienhunde sein, aber eine konsequente und liebevolle Erziehung ist wichtig. Ihr seidiges Fell erfordert regelmäßige Pflege. Die Entscheidung, einen Papillon zu adoptieren, erfordert Überlegungen zu Lebensstil, Zeit und Engagement.
Bild: Blue Bird | Pexels
Aussehen: Wie sieht ein Papillon aus?
Der Kontinentale Zwergspaniel ist eine kleine Hunderasse mit einem Gewicht von 2,3 bis 4,5 kg. Es gibt ihn in zwei Varianten: Beim Papillon müssen die Ohren aufrecht stehen, beim Phalène hängen sie. Die übrigen Merkmale sind identisch.
Das Fell ist einfach, lang, flach anliegend, üppig, gerade und von seidiger Textur. Die vorherrschende Farbe des Haarkleides ist Weiß. Die Flecken können jede Farbe haben, müssen aber in einer bestimmten Verteilung auf dem Kopf angeordnet sein.
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Der Schädel des Kontinentalen Zwergspaniels ist mittelbreit, leicht gerundet, der Stop gut ausgeprägt. Die Schnauze ist dünn und spitz, die schwarze Nase klein, die Lefzen ebenfalls schwarz. Die Augen sind dunkel, rund und mittelgroß, mit schwarzen Lidrändern. Die Ohren sind groß mit gerundeten Spitzen und üppiger Befederung. Die besondere Form der Ohren gab der Rasse ihren Namen, denn Papillon bedeutet „Schmetterling“ und Phalène „Nachtfalter“ auf Französisch.
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Die obere Linie ist gerade, der Hals mittellang, der Brustkorb mäßig tief, die Rippen gut gewölbt. Der Bauch ist mäßig aufgezogen, die Gliedmaßen sind schlank und gerade. Der lange Schwanz ist hoch angesetzt und über dem Körper getragen. Die Zehen sind fein, die Pfoten hasenartig. Die Bewegung wird als leicht, schnell und graziös beschrieben.
Wie viel haart ein Papillon?
Der Haarverlust beim Papillon ist im Vergleich zu anderen Hunderassen als mäßig einzustufen. Tägliches Bürsten kann dazu beitragen, dass weniger Haare in die Umwelt gelangen und das Fell nicht verfilzt.
Charakter und Verhalten: Wie ist das Wesen des Papillons?
Der Papillon bekannt für sein ruhiges und stabiles Temperament. Er ist freundlich und liebt es, auf dem Schoß gehalten zu werden und zu spielen. Papillons lieben andere Hunde und Kinder, sind intelligent und gut trainierbar. Sie neigen kaum zum Bellen, sind im Haus aktiv und können besitzergreifend sein. Ihr Bewegungsdrang ist gering. Der Papillon muss als kleiner Hund von Kindern vorsichtig behandelt werden, um Verletzungen zu vermeiden.
Verhaltensprofil des Papillons
In neueren Studienᶜ wurde das Verhaltensprofil (siehe Grafik) des Papillons im Vergleich zu anderen Hunderassen erstellt. Es ist typisch für einen Hund, der seine Existenz seiner Attraktivität als Haushund verdankt. Er besitzt eine Reihe freundlicher Verhaltensmerkmale, wobei die Ränge für aggressives Verhalten niedrig sind, mit Ausnahme der Territorialverteidigung und des Schnappens, die bis zum vierten Dezil reichen. Das Schnappen könnte sogar eine schützende Eigenschaft sein, da das Skelett des Hundes, besonders in jungen Jahren, recht zerbrechlich ist und eine etwas grobe Behandlung durch Kinder schwerwiegende Folgen haben könnte.
Das Bedürfnis nach Zuwendung liegt im 9. Dezil, was zu seiner Beliebtheit als königliches Schoßhündchen und heute auch als Familienhund beiträgt. Die Trainierbarkeit liegt respektabel im mittleren Bereich, was bedeutet, dass man bei diesem Hund die Möglichkeit der Formung des Verhaltens nutzen und einen gewissen Erfolg erwarten kann.
Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über das Verhalten des Papillons. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Verhalten ausgeprägtᶜ. Der Papillon hat z.B. ein großes Bedürfnis nach Zuwendung und ist selten aggressiv.
Welches Verhalten ist beim Papillon stark ausgeprägt?
• Bedürfnis nach Zuwendung
Welches Verhalten ist beim Papillon gering ausgeprägt?
• aggressiv gegen Hunde
• aggressiv gegen Familie
Ist der Papillon ein Kläffer?
Nein, im Allgemeinen sind Papillons nicht dafür bekannt, übermäßig viel zu bellen. Sie können aber durchaus ihre Unzufriedenheit oder Aufregung durch Bellen ausdrücken, insbesondere wenn sie sich vernachlässigt fühlen oder auf etwas aufmerksam machen wollen.
Das Kläffen von Hunden kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, darunter Erziehung, Sozialisierung, Umwelt und genetische Veranlagung. Eine konsequente Erziehung, positive Verstärkung und eine angemessene Sozialisierung sind Schlüsselfaktoren, um unerwünschtes Bellen zu minimieren.
Bild: Alexas_Fotos | Pixabay
Sind Papillons intelligent?
Ja, Papillons gelten als schlaue Hunde. Sie gehören zu den Rassen, die für ihre Intelligenz und Lernfähigkeit bekannt sind. Diese kleinen Hunde sind zudem auch aufmerksam und verspielt.
Sind Papillons verschmust?
Ja, Papillons können sehr verschmust sein. Es sind freundliche Hunde, die es lieben, in der Nähe ihrer Menschen zu sein und Aufmerksamkeit zu bekommen. Viele Papillons sind dafür bekannt, dass sie besonders anhänglich und liebevoll sind und sich gerne an ihre Besitzer:innen schmiegen. Sie haben oft ein sanftes und verspieltes Wesen und sind gerne in der Nähe von Kindern und anderen Tieren.
Wie lange schläft ein Papillon am Tag?
Papillons haben ein ähnliches Schlafbedürfnis wie andere Hunde und schlafen durchschnittlich 12-14 Stunden pro Tag. Die tatsächliche Schlafdauer kann jedoch von Papillon zu Papillon variieren und hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und Aktivitätsniveau ab.
Jüngere Papillons und Welpen benötigen in der Regel mehr Schlaf als ältere Hunde. Außerdem kann ein Papillon, der den ganzen Tag aktiv und beschäftigt ist, länger schlafen, um sich zu erholen und zu regenerieren.
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Geschichte: Ursprung des Papillons
Hunderassen können ihren Namen aus praktisch jeder Quelle ableiten, sei es das Ursprungsland, die Rolle als Arbeitshund oder der Name einer Person, die bei der Entwicklung der Rasse eine wichtige Rolle gespielt hat. Der Papillon ist die einzige Hunderasse, die ihren Namen von einem Insekt, dem Schmetterling, erhalten hat. Betrachtet man die Gesichtsfärbung einschließlich der großen Stehohren, so kann man sich vorstellen, dass die Ohren an Schmetterlingsflügel erinnern und die Farbe des Kopfes an einen Schmetterling.
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So dachten zumindest die Französ:innen, die der Rasse diesen Namen gaben. In der Blütezeit der königlichen Herrschaft in Europa wurde die Rasse zu einem beliebten Schoßhund der Hofdamen. Nur die königlichen Familien konnten es sich leisten, Hunde zu kaufen und zu züchten, die nur als Begleithunde gehalten wurden. Europäische Porträtmaler haben bereits im 15. Jahrhundert Papillons in ihre Gemälde von Hofdamen aufgenommen.
Wenn die Grundfarbe und die Kopfform des Papillons an einen Schmetterling erinnern, was passiert, wenn ein Hund mit hängenden Ohren geboren wird? Dann sieht er nicht mehr wie ein Schmetterling aus, sondern eher wie eine Motte. Daher der französische Name für Nachtfalter, Phalènes, der seine Flügel einklappt, wenn er ruht. Interessanterweise können Phalènes und Papillons im selben Wurf geboren werden und sind beide Mitglieder derselben Rasse des Kontinentalen Zwergspaniels. Die Phalènes sind nicht so populär wie ihre Schwestern, die Papillons. Historiker:innen sind jedoch der Meinung, dass die Hängeohrvariante der Stehohrvariante vorausging.
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Berühmte Maler wie Rubens, Watteu und Boucher haben die Rasse häufig in ihren Gemälden von Königen dargestellt, und man sagt, dass die Beliebtheit der Rasse zu jener Zeit so groß war, dass die adligen Damen der damaligen Zeit ihre Porträts ohne einen dieser eleganten kleinen Hunde nicht als vollständig betrachteten. Eine der berühmtesten Verehrerinnen war Marie Antoinette, im 18. Jahrhundert Königin von Frankreich.
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Was bedeutet Papillon auf Deutsch?
„Papillon“ ist das französische Wort für „Schmetterling“. Im Zusammenhang mit der Hunderasse Papillon spiegelt der Name das Aussehen des Hundes wider und bezieht sich auf die charakteristischen großen, aufgestellten Ohren, die an die Flügel eines Schmetterlings erinnern.
„Phalène“ ist ebenfalls ein französisches Wort und bedeutet auf Deutsch „Nachtfalter“ oder „Motte“. Der Phalène ist wie der Papillon eine Variante des Kontinentalen Zwergspaniels. Der Hauptunterschied zwischen Papillon und Phalène liegt in der Form der Ohren. Während der Papillon große, aufrecht stehende Ohren hat, hat der Phalène eher hängende oder flach anliegende Ohren, die an die Flügel eines Nachtfalters erinnern.
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Haltung: Welche Ansprüche hat der Papillon?
Zubehör: Was braucht der Papillon?
Wenn man sich einen Hund anschafft, braucht man auch Zubehör, um ihn zu pflegen, zu beschäftigen und mit ihm spazieren zu gehen. Hier einige Empfehlungen:
• Futternapf und Wassernapf: Als Faustregel gilt: Die Größe des Hundes bestimmt die Größe des Napfes. Kleine Hunde benötigen einen kleineren Napf als große Hunde. Die Näpfe sollten rutschfest und stabil sein. Näpfe aus Keramik oder Glas sind ideal, sie sind leicht zu reinigen und geschmacksneutral. Auch Edelstahl ist ein gutes und bruchsicheres Material, hat aber einen Eigengeschmack, den manche Hunde nicht mögen. Verzichte auf Futternäpfe aus Kunststoff. Diese sind meist nicht rutschfest und können ungesunde Weichmacher enthalten. Außerdem entstehen mit der Zeit Kratzer und Risse, in denen sich Bakterien ansiedeln können.
• Futter: Ob Welpe oder älterer Hund - er braucht das richtige Futter. Je nach Alter, Größe, Rasse, körperlicher Verfassung und Vorerkrankungen benötigt er unterschiedliche Nährstoffe. Lies die Deklaration des Futters genau, bevor du dich für eine Sorte entscheidest.
• Hundebett und Körbchen: Hunde schlafen viel, etwa 12 bis 14 Stunden täglich, Welpen sogar bis zu 20 Stunden. Damit sie sich dabei gut erholen können, brauchen sie ein geeignetes Hundebett oder Körbchen. Ein Hundekörbchen ist ungepolstert und sollte z.B. mit einer Decke und Kissen ausgestattet sein, um Druckstellen zu vermeiden. Ein Hundebett ist bereits gepolstert, z.B. mit Schaumstoff oder Mikroperlen. Auch die Größe ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Achte darauf, dass dein Hund sich in alle Richtungen bewegen kann und beim Hinlegen noch ca. 30 cm Platz bis zu den Rändern hat. Wo du den Schlafplatz am besten platzierst, erfährst du im Artikel Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund.
• Halsband und Geschirr: Um mit dem Hund sicher spazieren gehen zu können, muss er an der Leine geführt werden. Je nach Alter, Aktivität und Rasse eignet sich dafür ein Halsband oder ein Geschirr. Ein Geschirr verteilt den Druck gleichmäßiger als ein Halsband, was z.B. beim Erlernen der Leinenführigkeit hilfreich ist. Achte bei Welpen darauf, dass Halsband und Geschirr mitwachsen können oder ersetze sie regelmäßig, bevor sie beginnen, in die Haut einzuschneiden. Im Artikel Halsband oder Geschirr | Die ewige Frage erfährst du, wie du die richtige Größe für deinen Hund auswählst. Für die kalte Jahreszeit und Spaziergänge im Dunkeln sind Reflektoren an Leine und Halsband oder Leuchthalsbänder ideal.
• Leine: Es gibt verschiedene Arten von Leinen, z.B. Standardleinen, Rollleinen und Schleppleinen. Für das Leinenführigkeitstraining ist eine Standardleine am besten geeignet. Generell sollte eine Leine aus einem robusten und bissfesten Material bestehen.
• Kotbeutel: Kotbeutel sollten beim gemeinsamen Spaziergang nicht vergessen werden. Jede:r Hundebesitzer:in steht in der Verantwortung, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu entsorgen. Werden sie auf öffentlichen Flächen nicht beseitigt, drohen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 150 Euro. Außerdem ist Hundekot umweltschädlich und eine Ansteckungsquelle für andere Hunde.
• Maulkorb: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen eines Maulkorbs meist Pflicht. Darüber hinaus ist es ratsam, immer einen Maulkorb dabei zu haben, um ihn im Bedarfsfall anlegen zu können. Trainiere dies regelmäßig mit deinem Hund, auch wenn der Maulkorb nur selten gebraucht wird.
• Spielzeug: Damit sich dein Hund nicht langweilt, sollte er Hundespielzeug haben. Es regt die Sinne und kognitiven Fähigkeiten an, trainiert, macht Spaß und dient zum Kuscheln und Knabbern. Billiges Plastikspielzeug, das schnell kaputt geht, sollte vermieden werden. Sinnvoll sind stattdessen stabile Wurfspielzeuge, Seile und sorgfältig genähte Kuscheltiere.
• Hundebürste oder -kamm: Wie aufwändig die Fellpflege ist, hängt stark von der Felllänge ab. Bei Papillons helfen Hundebürste und -kamm, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Hat sich der Hund in einer Pfütze gesuhlt oder in etwas Stinkendem gewälzt, hilft eine Dusche mit einem milden Hundeshampoo.
• Flohkamm und Zeckenhaken: Zur Kontrolle auf Flohbefall ist ein feiner Flohkamm hilfreich. Zum Entfernen von Zecken empfiehlt sich ein Zeckenhaken.
• Zahnputzutensilien: Um Zahnbelag sowie Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, solltest du deinem Hund täglich die Zähne putzen. Dazu benötigst du eine Zahnbürste oder einen Fingerling in entsprechender Größe und eine für Hunde geeignete Zahnpasta. Kauspielzeug und Kauartikel befriedigen zwar das Kaubedürfnis, reinigen aber alleine nicht ausreichend.
• Transportbox oder Anschnallgurt: Wer seinen Hund im Auto oder Flugzeug mitnehmen möchte, braucht eine Hundetransportbox, die ihn sichert. Sie sollte stabil sein und die richtige Größe für den Hund haben. Befestige die Transportbox gut im Auto, damit sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen kann. Alternativ gibt es für kleine und mittelgroße Hunde spezielle Gurte, die an einem Hundegeschirr befestigt werden. Sie sind jedoch nicht so sicher wie eine Transportbox und können bei einer Vollbremsung reißen.
Wie viel Bewegung braucht ein Papillon?
Papillons sind kleine, energiegeladene Hunde, die trotz ihrer geringen Größe viel Energie haben. Sie brauchen ausreichend Bewegung, um körperlich und geistig gesund zu bleiben. Im Allgemeinen wird für Papillons eine tägliche Bewegungszeit von mindestens 60 Minuten empfohlen.
Die Rasse liebt es zu spielen und zu rennen, so dass regelmäßige Spaziergänge, Spielzeit im Garten oder im Haus und andere aktive Aktivitäten wichtig sind. Intellektuelle Stimulation, wie das Einüben von Kunststücken und das Spielen von Intelligenzspielen, trägt ebenfalls zur Zufriedenheit des Papillons bei.
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Kann ein Papillon alleine bleiben?
Ja, ein Papillon kann alleine zu Hause bleiben. Papillons sind sehr soziale Hunde, die sich in der Nähe ihrer Bezugspersonen am wohlsten fühlen. Sie sind keine Hunde, die gerne längere Zeit allein gelassen werden. Wenn sie zu lange allein gelassen werden, können sie zerstörerisches Verhalten zeigen oder Trennungsangst entwickeln. Aufgrund seiner Größe und seines anhänglichen Wesens eignet sich der Papillon gut als Begleithund und kann in der Regel überall mitgenommen werden, sei es in öffentliche Einrichtungen wie Cafés, Büros oder auch auf Reisen. Achte jedoch darauf, dem Hund genügend Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten zu bieten, um eine Überforderung zu vermeiden.
Wenn es nicht anders geht, sollte ein Papillon nicht länger als 4 Stunden alleine bleiben und sich in dieser Zeit mit Spielzeug oder Kauartikeln beschäftigen können. Es ist auch eine gute Idee, dem Hund einen sicheren Ort mit einem bequemen Schlafplatz zur Verfügung zu stellen, wo er sich wohlfühlt, wenn er allein ist. Auch ein Partnerhund kann gegen Einsamkeit helfen. Eine professionelle Hundebetreuung oder ein:e Hundesitter:in sind ebenfalls eine gute Option, wenn du für längere Zeit nicht zu Hause sein kannst.
Ausgaben: Wie viel kostet ein Papillon?
Der Papillon zählt seit Jahren zu den bekanntesten und beliebtesten Hunderassen für Familien. Ein Welpe kostet derzeit im Durchschnitt zwischen 800 € und 2.500 €. Alles zum Thema Zucht und Welpenauswahl erfährst du im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen?
Die Kosten für die Haltung eines Papillons liegen im Mittelfeld. Es müssen hierbei vor allem Ausgaben für Fellpflege, Tierarztbesuche, Vorsorgeuntersuchungen und Parasitenbehandlungen berücksichtigt werden. Hinzu kommen die Futterkosten. Ein weiterer Kostenfaktor sind die Hundesteuer und die Hundehaftpflichtversicherung und es lohnt sich, frühzeitig eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Im Durchschnitt solltest du von monatlichen Ausgaben von mindestens 150 € ausgehen.
Wie viel kostet die Hundesteuer für einen Papillon?
Die Höhe der Hundesteuer hängt nicht direkt von der Hunderasse ab. Ein Papillon kostet also nicht mehr oder weniger Hundesteuer als ein Irischer Wolfshund. Wie hoch die Hundesteuer für einen Papillon in Deutschland ist, hängt von der Gemeinde ab, in der man wohnt. Entscheidend ist auch die Anzahl der Hunde im Haushalt. So ist in den meisten Städten die Hundesteuer für den ersten Hund niedriger als für weitere Vierbeiner.
Da in Deutschland jede Gemeinde die Höhe der Hundesteuer unabhängig vom Bund selbst festlegt, kann es selbst innerhalb eines Bundeslandes große regionale Unterschiede geben. Im Durchschnitt liegt die Hundesteuer zwischen 40 € und 190 €. Für sogenannte Kampf- und Listenhunde wird in den meisten Gemeinden in Deutschland eine höhere Hundesteuer festgesetzt, meist zwischen 120 € und 250 €.
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Für wen ist ein Papillon geeignet?
Wenn du einen Hund bei dir aufnehmen möchtest, steht am Anfang immer die Frage, welche Hunderasse zu dir passt. Der Hund sollte zu deinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und deiner Lebenssituation passen. Außerdem empfehlen wir, eine robuste und gesunde Rasse zu wählen, die nicht anfällig für Krankheiten ist. Gesundheit geht vor Schönheit.
Ist der Papillon ein Anfängerhund?
Ja, der Papillon kann für Anfänger:innen geeignet sein, aber es gibt Überlegungen zu berücksichtigen. Die Hunde sind intelligent und lebhaft, benötigen jedoch regelmäßige Bewegung und mentale Stimulation. Das seidige Fell sollte täglich gepflegt werden. Die richtige Erziehung und Sozialisierung sind entscheidend, da Papillons manchmal eigenwillig und besitzergreifend sein können. Sie sind anhänglich und möchten viel Zeit mit ihren Besitzer:innen verbringen.
Vor der Entscheidung für einen Papillon ist es wichtig, Zeit, Engagement und die eigenen Lebensumstände zu berücksichtigen. Eine gründliche Recherche und die Auswahl einer seriösen Zucht oder Tierheims sind außerdem von Bedeutung.
Ist ein Papillon ein Familienhund?
Ja, der Papillon ist ein hervorragender Familienhund. Papillons sind freundliche, anhängliche Hunde, die sich gut mit Kindern und anderen Haustieren verstehen, wenn sie von klein auf daran gewöhnt wurden. Papillons sind voller Energie und lieben es, aktiv zu sein. Außerdem sind sie intelligent und neugierig, weshalb sie gerne interagieren und lernen.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Papillons aufgrund ihrer Größe mit Vorsicht behandelt und vor Verletzungen geschützt werden müssen. Wildes Herumtollen im Kinderzimmer ist tabu, und Kinder sollten schon früh lernen, wie man mit Schmetterlingen rücksichtsvoll umgeht.
Sind Papillons für Allergiker geeignet?
Nein, Papillons sind für Allergiker:innen nicht geeignet. Sie haben ein kurzes und dichtes Fell, das dazu neigt, Hautschuppen und Haare abzustoßen. Als hypoallergene Rassen gelten hingegen jene mit lockigem Fell, wie Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Labradoodle, Goldendoodle, Havaneser und Malteser, da weniger Haare in die Umwelt gelangen.
Auslöser einer Hundeallergie sind nicht die Hundehaare selbst, sondern Eiweißverbindungen, die durch Speichel, Urin und Hautdrüsen freigesetzt werden und an Fell und Hautschuppen haften bleiben. Sie werden von allen Hunden abgesondert, deshalb gibt es keine Hunderasse, die völlig hypoallergen ist. Im Zweifelsfall solltest du einen Allergietest durchführen lassen, bevor du dir einen Hund ins Haus holst. Dazu kannst du beim Arzt einen Test machen lassen, für den du einige Hundehaare des ausgewählten Hundes benötigst.
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Erziehung: Ist es schwer, einen Papillon zu erziehen?
Die Erziehung eines Papillons kann als mäßig bis anspruchsvoll angesehen werden, je nach der individuellen Persönlichkeit des Hundes und der Konsequenz seiner Besitzer:innen. Im Allgemeinen sind Papillons intelligent, aufmerksam und lernwillig, was sie zu guten Schülern macht. Ihre Lernbereitschaft und ihre schnelle Auffassungsgabe können die Erziehung erleichtern.
Allerdings können Papillons auch eine gewisse Unabhängigkeit und Eigenwilligkeit zeigen, weshalb eine konsequente, positive und liebevolle Erziehung wichtig ist. Eine frühe Sozialisierung ist ebenfalls wichtig, um sicherzustellen, dass der Hund gut mit verschiedenen Menschen, Tieren und Umgebungen zurechtkommt.
Hier sind einige allgemeine Tipps, die dir bei der Erziehung deines Papillons helfen können:
• sei konsequent: Papillons sind intelligent und lernen schnell, wenn du konsequent bist. Vermeide es, inkonsequent zu sein oder widersprüchliche Signale zu geben, denn das verwirrt deinen Hund nur und erschwert seine Erziehung.
• sei geduldig: Die Erziehung eines Papillons erfordert Geduld und Ausdauer. Vermeide es, frustriert oder wütend zu werden, wenn dein Hund nicht sofort reagiert, und gib ihm Zeit, zu lernen und zu wachsen.
• sozialisiere deinen Hund: Achte darauf, deinen Papillon von klein auf an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Ein gut sozialisierter Hund wird sich in verschiedenen Situationen wohl fühlen.
• trainiere Gehorsam: Ein gut trainierter Papillon hört eher auf Befehle. Du kannst deinem Hund beibringen, auf Befehle wie „Sitz“ oder „Platz“ zu reagieren, um ihn ruhig zu halten.
• viel geistige und körperliche Stimulation: Papillons brauchen geistige und körperliche Auslastung, um glücklich und gesund zu bleiben. Sorge für ausreichend Bewegung und geistige Stimulation durch Spiele, Herausforderungen und Gehorsamkeitsübungen.
Ernährung: Welches ist das beste Futter für Papillons?
Eine artgerechte Ernährung ist die Grundlage für ein langes Hundeleben. Die Ernährung sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein. Je mehr Futtersorten und Futtermittel ein junger Papillon kennenlernt, desto weniger mäkelig ist er später. Vermeide gut gemeinte große Futterrationen, sie versorgen deinen Hund mit überschüssigen Kalorien. Auf jedem Hundefutter findest du Fütterungsanweisungen mit Mengenangaben. Zusätzlich sollte ein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser haben.
Erwachsene Papillons sollten mindestens zwei Rationen pro Tag erhalten, Junghunde deutlich mehr. Feuchtfutter ist in der Regel besser verdaulich als Trockenfutter.
Vermeide Produkte mit minderwertigen Zutaten sowie Kekse und Leckerlis, die Farbstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten. Wenn du die Rationen selbst zubereitest, kannst du über deren Zusammensetzung und Qualität entscheiden. Berechne aber immer vorher den Bedarf und füge Mineralpulver hinzu, damit die Rationen bedarfsgerecht sind.
Kauartikel aus getrocknetem Fleisch, Pansen oder Ohren stillen das Kaubedürfnis und helfen bei der Zahnreinigung. Sie sollten jedoch nur in Maßen gefüttert werden, da sie schwer verdaulich sind und Blähungen verursachen können. Bedenke auch, dass jedes Leckerli und jeder Kauartikel Kalorien enthält und reduziere im Zweifelsfall die Tagesration, wenn dein Papillon viel davon bekommen hat.
Neigt der Papillon zu Übergewicht?
Ja, der Papillon ist anfällig für Übergewicht, es gibt jedoch keine Rasseprädisposition.
Übergewicht entsteht, wenn die tägliche Energiezufuhr den Energiebedarf des Körpers übersteigt. Die Folge sind Gesundheitsprobleme wie Diabetes, Herzerkrankungen, Gelenkprobleme und eine verkürzte Lebenserwartung. Beim Papillon ist Übergewicht vor allem auf eine zu kalorienreiche Ernährung und Bewegungsmangel zurückzuführen. Daher ist es wichtig, dass Papillons nicht überfüttert werden und sich ausreichend bewegen, um ein gesundes Körpergewicht zu erhalten.
Es gibt einige Tipps, wie du deinen Hund füttern kannst, damit er nicht übergewichtig wird:
• kontrolliere die Futtermenge: Gib deinem Hund nur so viel Futter, wie er braucht. Halte dich dabei an die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.
• biete mehr Mahlzeiten an: Teile die Tagesration auf viele kleine Mahlzeiten auf, ohne dass dein Hund insgesamt mehr Futter zu sich nimmt. So werden lange Hungerphasen überbrückt.
• füge Futterzellulose hinzu: Wenn dein Hund ständig Hunger hat, kannst du das Futtervolumen mit Futterzellulose erhöhen. So bleibt er länger satt, nimmt aber keine zusätzlichen Kalorien auf.
• reduziere Snacks: Oft wird vergessen, wie viele Kalorien Snacks und Leckerlis enthalten. Deshalb sollten Leckerlis nur selten und dann nur aus gutem Grund gegeben werden. Zum Beispiel als Belohnung beim Training. Bevorzuge kalorienarme Snacks wie Karotten oder Äpfel. Und wenn dein Hund doch einmal ein paar Leckerlis zu viel bekommen hat, solltest du seine Ration für diesen Tag anpassen und ihm weniger Futter geben.
• bewege ihn ausreichend: Hunde, die zu Übergewicht neigen, brauchen ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass sich dein Hund täglich ausreichend bewegt, um Kalorien zu verbrennen.
• füttere zu festen Zeiten: Feste Fütterungszeiten helfen, den Hunger deines Hundes zu regulieren und ihn an einen bestimmten Fütterungsrhythmus zu gewöhnen.
• nutze interaktives Futterspielzeug: Einige interaktive Futterspielzeuge können dazu beitragen, dass dein Hund langsamer frisst und dadurch länger satt bleibt.
• wiege regelmäßig: Behalte das Gewicht deines Hundes im Auge und wiege ihn mindestens einmal im Monat. Nimmt er an Gewicht zu, kannst du gegebenenfalls die Fütterung und das Bewegungsprogramm anpassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren.
Ist der Papillon anfällig für Futtermittelallergien?
Nein, Papillons sind nicht anfällig für Futtermittelallergien oder Allergien allgemein.
Das bedeutet, dass es eine größere Auswahl an Futtermitteln für den Papillon gibt. Das spart Zeit und Geld, da nicht auf spezielle hypoallergene Futtermittel zurückgegriffen werden muss, die für Hunde mit Futtermittelallergien entwickelt wurden.
Der Papillon kann eine Vielzahl von Eiweißquellen wie Huhn, Rind, Fisch oder Lamm erhalten, was die Nährstoffvielfalt erhöht und das Risiko eines Nährstoffmangels verringert.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein Hund, der nicht zu Futtermittelallergien neigt, dennoch empfindlich auf bestimmte Futterzusammensetzungen oder Inhaltsstoffe reagieren kann. Es ist immer ratsam, die Ernährung des Papillons zu überwachen und gegebenenfalls tierärztlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass der Hund eine ausgewogene Ernährung erhält.
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Pflege: Wie pflege ich einen Papillon?
Das Fell, die Zähne, die Ohren und die Krallen gehören zur Routinepflege eines Hundes. Papillons haben im Allgemeinen einen hohen Pflegeaufwand.
Fellpflege
Das Fell des Papillons ist von Natur aus lang und erfordert viel Pflege. Tägliches Bürsten entfernt lose Haare und abgestorbene Hautzellen, verhindert Knoten und Verfilzungen, hält das Fell glänzend und sauber und verbessert die Durchblutung der Haut.
Papillons sollten nur gebadet werden, wenn sie sich in Dreck oder in etwas Stinkendem gewälzt haben. Das häufige Waschen mit Hundeshampoo greift die Hautflora an und kann die Haut langfristig schädigen.
Stinkt der Papillon?
Der Papillon riecht wenig, weil er kaum Hautfalten hat, in denen sich Schmutz absetzen kann. Außerdem entfernt das regelmäßige Bürsten Dreck aus dem Fell.
Ein unangenehmer Geruch lässt sich aber trotzdem nicht immer vermeiden, vor allem wenn Hunde nass werden. Dann stinken sie oft, weil die Körperwärme das Wasser im Fell verdunsten lässt.
Zahnpflege
Für die Zahngesundheit und zur Vermeidung von Zahnstein und Maulgeruch sollten die Zähne regelmäßig geputzt werden, am besten täglich. Wenn man den Papillon früh daran gewöhnt, wird er problemlos mitmachen und sich auf die anschließende Belohnung freuen. Kauspielzeuge oder Kauartikel können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen.
Ohrenpflege
Die Ohren des Papillons neigen nicht zu Entzündungen. Kontrolliere sie trotzdem einmal in der Woche auf Auffälligkeiten und reinige die Ohrmuschel vorsichtig, wenn sie verschmutzt ist.
Krallenpflege
Einmal wöchentlich sollten die Krallen des Papillons auf ihre richtige Länge überprüft werden. Die Kralle hat die richtige Länge, wenn sie beim stehenden Hund den Boden gerade noch nicht berührt. Ist die Kralle zu lang, muss sie vorsichtig gekürzt werden.
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Gesundheit: Sind Papillons krankheitsanfällig?
Der Papillon gilt weder als gesunde noch als kranke Rasse (siehe Grafik). Die Lebenserwartung ist mit 14 bis 16 Jahren sehr hoch.
Papillons sind mäßig anfällig für Krankheiten und nicht anfällig für Allergien. Bei der Rasse sind einige Erbkrankheiten bekannt, die aber nur selten auftreten. Zu ihnen gehören Patellaluxation, von Willebrand-Krankheit, Progressive Retinaatrophie, Hüftgelenksdysplasie, aseptische Femurkopfnekrose und Ellbogendysplasie. Es ist wichtig, sich bei der Auswahl eines Papillons für eine seriöse Zucht zu entscheiden, bei der die Hunde auf Erbkrankheiten untersucht und nur gesunde Tiere zur Zucht verwendet werden. Die Rasse weist keine Qualzuchtmerkmale auf und es sind keine generellen Medikamentenempfindlichkeiten bekannt.
Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Gesundheit des Papillons. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Merkmal ausgeprägt²’³. Der Papillon hat z.B. eine sehr hohe Lebenserwartung und ist nicht anfällig für Allergien.
Welche Krankheiten treten gehäuft beim Papillon auf?
Der Papillon gilt als mäßig krankheitsanfällig. Einige Krankheiten treten bei dieser Rasse häufiger auf als bei anderen Rassen. Es handelt sich um Erkrankungen diverser Organsysteme. Viele davon treten erst im Alter auf, aber es gibt auch angeborene Krankheiten, die schon früh im Leben Symptome hervorrufen können. Dazu gehören:
• Kryptorchismus (Hoden steigen nicht in den Hodensack ab, ein- oder beidseitig, Junghunde, sehr häufig*)
• idiopathische Epilepsie (Krampfanfälle, häufig*)
• Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse, Stoffwechselerkrankung, vererbt, häufig*)
• portosystemischer Shunt (Verbindung zwischen Leber und Pfortader durch abnormale Blutgefäße, angeboren, häufig*)
• Glaskörperdegeneration (Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)
• persistierende Pupillarmembranen (Reste embryonaler Blutgefäße in den Augen, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)
• Katarakt (grauer Star, Trübung der Augenlinse, Beeinträchtigung des Sehvermögens, eher ältere Hunde betroffen, häufig*)
• Distichiasis (Wimpern wachsen in Richtung Auge und scheuern, führt zu Augenreizung und Hornhautgeschwüren, angeboren, sehr häufig*)
• Taubheit (angeboren, gelegentlich*)
Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass weitere Krankheiten beim Papillon häufiger auftreten als bei anderen Hunderassen, fehlen Angaben zur Häufigkeit oder zum Risiko in den vorliegenden Quellenᵇ. Genannt werden offene Fontanelle, Hydrozephalus, Gaumenspalte, neuroaxonale Dystrophie, Follikuläre Dysplasie der schwarzen Haare, Leistenbruch und retinierte Milchzähne.
*Die Prävalenz von Krankheiten bei verschiedenen Hunderassen wird durch ihre Häufigkeit beschrieben, die in Studien festgestellt wurde. Sie bezieht sich auf das gesamte Hundeleben. Die Häufigkeit wird in Prozent angegeben und wie folgt kategorisiert:
**Die Odds Ratio gibt an, wie viel wahrscheinlicher es ist, dass eine bestimmte Hunderasse im Laufe des Lebens an einer bestimmten Krankheit erkrankt im Vergleich zu anderen Hunderassen. Die Risikostufen werden wie folgt kategorisiert:
Bild: Alexas_Fotos | Pixabay
Krankheiten erkennen: Auf welche Symptome muss ich beim Papillon achten?
Als Hundebesitzer:in kennst du deinen Papillon am besten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du ihn regelmäßig beobachtest, um mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Angeborene und später erworbene Krankheiten können beim Papillon zu bleibenden Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn die Symptome ignoriert werden und die Krankheit fortschreitet, können außerdem die Tierarztkosten erheblich steigen.
Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann jedoch das Fortschreiten angeborener und erworbener Krankheiten verlangsamen oder sogar verhindern. Dadurch erholt sich der Papillon schneller und ist weniger anfällig für Folgeerkrankungen. Wenn du frühzeitig auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung reagierst, kannst du sicherstellen, dass dein Papillon die bestmögliche Versorgung erhält, ein gesundes und glückliches Leben führen kann und die Tierarztkosten überschaubar bleiben.
Beim Papillon kommen einige Krankheiten häufiger vor als andere. Achte dementsprechend vor allem auf folgende Symptome:
• fehlender Hoden im Hodensack bei Rüden
• Tränenstraßen, gerötete Augen und Augenkneifen
• Gewichtszunahme
• Trägheit und Leistungsschwäche
• Appetitverlust
• Lahmheit
• Lähmung
Was tun, wenn Symptome auftreten?
Wenn du Symptome bei deinem Papillon bemerkst, solltest du handeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass der Hund schneller wieder gesund wird und die Tierarztkosten sinken. Oft ist es jedoch schwierig zu beurteilen, ob es sich um eine Lappalie oder ein ernstes Problem handelt. Bei Lappalien ist es nämlich nicht notwendig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen.
Doch dafür gibt es von Tierärzt:innen entwickelte und betreute telemedizinische Angebote wie den confidu Diagnose Finder. Er hilft dir, die Schwere der Symptome abzuschätzen, die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So kannst du leichte Gesundheitsprobleme wie z.B. Durchfall und Erbrechen mit tierärztlichem Wissen selbst in den Griff bekommen. Oft reichen einfache Maßnahmen wie Futterumstellung und Hausmittel aus. Um die Ursache der Symptome herauszufinden, kannst du auch selbst eine Kotprobe deines Papillons einschicken und im Labor untersuchen lassen. Bei ernsthaften Problemen, die tiefergehende Untersuchungen wie Blutanalysen oder eine sofortige Behandlung erfordern, wird der Diagnose Finder hingegen raten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.
Wie kann ich Krankheiten vorbeugen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krankheiten bei Papillons vorzubeugen. Vor allem Übergewicht und fehlende Vorsorgemaßnahmen führen zu Erkrankungen. Dennoch ist es wichtig, dass du immer auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deines Papillons achtest. Handle bei Verdacht auf eine Erkrankung frühzeitig und nutze entweder den confidu Diagnose Finder oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.
Folgende Tipps helfen, Krankheiten vorzubeugen:
• Impfungen: Impfungen schützen deinen Papillon vor vielen gefährlichen Krankheiten wie Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leptospirose. Achte darauf, dass er alle notwendigen Impfungen im richtigen Abstand erhält. Bei den regelmäßigen Impfterminen wird dein Papillon außerdem von dem/der Tierärzt:in untersucht. So können versteckte Gesundheitsprobleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.
• Parasitenschutz: Papillons sind wie alle Hunde anfällig für Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer. Denke daher an eine regelmäßige Wurmkontrolle bzw. -behandlung, je nach Ansteckungsrisiko. Zusätzlich sollte dein Papillon mit wirksamen Mitteln gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe geschützt werden, da diese gefährliche Krankheiten übertragen können.
• gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter ist wichtig, um deinen Papillon mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sein Immunsystem zu stärken. Er sollte nur so viel Futter bekommen, wie er braucht, um nicht übergewichtig zu werden. Vergiss nicht, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Übergewicht ist ein großes Gesundheitsrisiko, das zu vielen Krankheiten führt und die Lebenserwartung verkürzt.
• ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und ausreichend Training halten deinen Papillon körperlich und geistig fit und gesund.
• regelmäßige Pflege: Durch die Pflege von Fell, Zähnen, Ohren, Augen und Krallen deines Papillons kannst du Probleme früher erkennen, da du dich intensiv mit deinem Hund beschäftigst und ihn von allen Seiten betrachtest. Außerdem kannst du durch die Pflege Entzündungen sowie eingewachsene Krallen, Zahnstein und Maulgeruch vorbeugen und Folgeerkrankungen verringern.
• Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem deines Papillons schwächen und ihn anfälliger für Krankheiten machen. Versuche daher, den Stress zu minimieren, indem du deinem Hund ausreichend Ruhepausen, einen geregelten Tagesablauf und eine angenehme Umgebung bietest.
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Wie kann ich Unfällen und Vergiftungen vorbeugen?
Hunde können nicht nur krank werden, sondern ihre Gesundheit kann auch durch Unfälle und Vergiftungen gefährdet werden. Besonders neugierige und aktive Hunde wie der Papillons sind gefährdet. Leider lassen sich Unfälle und Vergiftungen nicht hundertprozentig vermeiden, aber sie passieren oft aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit. Es liegt also in deiner Hand, das Risiko für deinen Papillon deutlich zu verringern. Und aus Erfahrung kann jede:r Tierärzt:in nur raten: Traue niemals deinem Hund. Better safe than sorry.
Die folgenden Tipps helfen, Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden:
• giftige Stoffe außer Reichweite: Achte darauf, dass giftige Stoffe wie Reinigungsmittel, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Rattengift usw. sicher und außerhalb der Reichweite deines Papillons aufbewahrt werden. Auch Schokolade, Zwiebeln, Rosinen und andere Nahrungsmittel sind für Hunde giftig. Bewahre sie immer so auf, dass dein Hund sie nicht erreichen kann. Entferne giftige Zimmerpflanzen aus der Wohnung. Im confidu Gift-Lexikon findest du eine Übersicht und detaillierte Beschreibungen zu den häufigsten Giftstoffen für Hunde und Katzen.
• vermeide Gefahrenquellen: Behalte deinen Papillon im Auge, wenn er sich in der Nähe von Gefahrenquellen wie Feuer oder Wasser aufhält. Vermeide bei Spaziergängen gefährliche Orte wie stark befahrene Straßen, unbekannte Felder oder Gebiete mit giftigen Pflanzen. Lass deinen Hund im Zweifelsfall an der Leine.
• trainiere deinen Hund: Es ist wichtig, dass dein Papillon auf die Grundkommandos hört und zu dir kommt, wenn du ihn abrufst. Außerdem muss er lernen, welches Verhalten unerwünscht ist, wie z. B. das Fressen von Dingen, die er nicht fressen sollte. Trainiere regelmäßig mit ihm und belohne ihn mit Lob und Leckerlis.
• achte auf Spielzeug: Verwende sicheres und robustes Hundespielzeug, damit sich dein Papillon nicht verletzen oder verschlucken kann. Sind Kinder im Haushalt, sollte der Hund keinen Zugang zum Kinderzimmer haben, wenn dort Spielzeug herumliegt oder für ihn leicht erreichbar ist. Hunde sind neugierig und fressen vieles.
• vermeide Überhitzung: Setze deinen Papillon nicht der prallen Sonne aus, gib ihm ausreichend Wasser und Möglichkeiten zur Abkühlung. Lass ihn bei wärmeren Temperaturen nicht allein im Auto, das kann vor allem bei Sonnenschein zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen.
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Hausmittel für den Papillon
Es gibt einige Hausmittel, die deinem Papillon bei verschiedenen Symptomen helfen können. Beachte aber, dass Hausmittel nicht immer wirksam sind. Bei vielen Erkrankungen und schweren Symptomen ist zudem immer eine tierärztliche Behandlung nötig.
Hausmittel zum Reinigen der Augen
Zur Reinigung der Hundeaugen kannst du spezielle Augenreinigungstücher kaufen oder einen Wattebausch und etwas physiologische Kochsalzlösung (0,9 %) verwenden.
Löse zunächst Verkrustungen durch mehrmaliges Abtupfen. Wische dann über die Augenlider vom inneren Augenwinkel nach außen. Wenn beide Augen gesund sind, kannst du dasselbe Tuch/Pad für beide Seiten verwenden. Falte das Tuch so, dass eine unbenutzte Fläche für das zweite Auge frei bleibt, oder drehe das Wattepad um.
Wenn dein Hund an einer ansteckenden Bindehautentzündung leidet, solltest du sicherheitshalber für jedes Auge ein frisches Tuch/Pad verwenden.
Hausmittel gegen Maulgeruch
Maulgeruch beim Hund wird meist durch Zahnbelag verursacht oder tritt bei Zahnfleischentzündungen auf. Die beste Vorbeugung ist regelmäßiges Zähneputzen. Zusätzlich helfen Kauartikel oder Kauspielzeug, den Zahnbelag zu entfernen und die Zähne gesund zu halten.
Wenn dein Hund trotz dieser Maßnahmen Mundgeruch hat, solltest du seine Zähne von einem/einer Tierärzt:in kontrollieren lassen. Unter dem Zahnfleisch oder weiter hinten im Maul können sich nämlich Zahnentzündungen verbergen.
Wenn die Zähne in Ordnung sind, gibt es weitere Hausmittel gegen Mundgeruch. So kannst du deinem Hund Minze und Petersilie geben. Beides ist bekannt dafür, den Atem zu erfrischen und kann als Snack oder als Zusatz zum Futter gegeben werden.
Absicherung: Welche Versicherung braucht der Papillon?
Die Kosten für die Tiergesundheit steigen ständig. Damit der Papillon die bestmögliche tierärztliche Versorgung erhält, sollte eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen werden. Diese übernimmt je nach Tarif die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Für aktive und zu bestimmten Erkrankungen neigende Hunderassen ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz unbedingt zu empfehlen.
Zusätzlich sollte für jeden Papillon eine Hundehaftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Dies ist nötig, da Hundehalter:innen für Schäden haften, die der Hund verursacht.
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Lebensphasen: So altert der Papillon
Wie alt kann ein Papillon werden?
Die Lebenserwartung des Papillons beträgt 14 bis 16 Jahre.
Generell gilt, dass kleine Hunde älter werden als große Hunderassen. Die Lebenserwartung hängt eng mit dem Wachstum im Welpenalter zusammen. Kleine Hunde leben länger als ihre großen Artgenossen, weil sie im Welpenalter langsamer wachsen. Welpen großer Hunderassen wachsen dagegen sehr schnell und nehmen in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zu. Der Papillon ist außerdem stark krankheitsanfällig, was seine Lebenserwartung verringern kann.
In welchem Alter ist ein Papillon ausgewachsen?
Kleine Hunde werden schneller erwachsen als große Hunderassen. Im Alter von etwa 6 Monaten setzt die Pubertät ein. Die Hormone spielen verrückt und das andere Geschlecht wird interessant. Rüden beginnen, ihre Beine zu heben und Rangkämpfe auszutragen. Hündinnen werden läufig und sind dann ebenfalls unberechenbar.
Der Papillon ist ausgewachsen, wenn er seine endgültige Größe erreicht hat und geschlechtsreif ist. Papillons sind im Alter von 9 bis 12 Monaten ausgewachsen.
Ab wann ist ein Papillon ein Senior?
Als kleiner Hund können Papillon relativ alt werden. Sie gelten ab etwa 9 Jahren als Senior. Ab 13 Jahren erreichen sie die geriatrische Lebensphase.
Kommt der Papillon ins höhere Alter, sind einige Anpassungen an seine körperliche und geistige Fitness nötig. Hier findest du praktische Tipps für Seniorenhunde:
• Vorsorge für Seniorenhunde | Anpassung der Umgebung ans Älterwerden
• Vorsorge für Seniorenhunde | Wie den Hund bei Langeweile beschäftigen?
• Vorsorge für Seniorenhunde | Alles zur Harnwegsgesundheit
• Vorsorge für Seniorenhunde | Hausmittel gegen Demenz und das Altern
• Vorsorge für Seniorenhunde | Fütterung von Hunden im Alter
Kastration: Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Wenn du deinen Papillon kastrieren lassen möchtest, stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Dieser ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich, weshalb es für jede Rasse eigene tierärztliche Richtlinien gibt. Diese hängen davon ab, wie schnell der Hund wächst. Bei einigen Rassen wurde nämlich festgestellt, dass das Risiko der Entwicklung von Gelenkerkrankungen mit dem Zeitpunkt der Kastration zusammenhängtᶜ.
Für den Papillon, egal ob Rüde oder Hündin, wird eine Kastration ab dem Alter von 6 Monaten empfohlen. Eine Kastration zu einem früheren Zeitpunkt hat negative Auswirkungen auf die körperliche und geistige Entwicklung des Hundes.
Weitere Informationen zum Thema Kastration mit einer Beschreibung der Vor- und Nachteile sind in den folgenden Artikeln zu finden:
• Hündin kastrieren oder nicht? Vor- und Nachteile erklärt
• Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren
Das confidu Hunderassen-Lexikon wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard mithilfe von aktueller Literatur und neuesten Studien verfasst.
Quellen:
a The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited
b Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia
c The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.
1 Zur Beurteilung des Verhaltens wurden verschiedene Merkmale berücksichtigt, darunter Aktivität und Reaktion auf Reize, Trainierbarkeit, exzessives Bellen, Aufmerksamkeitsbedürfnis, Beißen (A), Revierverteidigung (A), Aggressivität gegenüber anderen Hunden (A), Aggressivität gegenüber der Familie (A) und wachsames Bellen (A). Jede Hunderasse wurde anhand dieser Eigenschaften auf einer Skala von 1 (am wenigsten ausgeprägt) bis 10 (am stärksten ausgeprägt) bewertet. (Quelle: The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.)
Das in der Grafik dargestellte Aggressionspotenzial ist der Mittelwert der Ausprägungen der aggressiven Verhaltensparameter (mit “A” gekennzeichnet).
2 Die Gesundheitsparameter Lebenserwartung, Anfälligkeit für Krankheiten, Anfälligkeit für Allergien, Auftreten von Erbkrankheiten und Anfälligkeit für Übergewicht wurden in Anlehnung an Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia erstellt.
Die Klassifizierung der Krankheitsanfälligkeit basiert auf der Anzahl und Häufigkeit von Krankheiten.
Basierend auf der durchschnittlichen Anzahl von Krankheiten pro Rasse wurde eine Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Rassen, bei denen 0-10 Krankheiten auftreten, werden der Klasse 1 zugeordnet, Rassen mit mehr als 90 Krankheiten der Klasse 10.
Abhängig von der Häufigkeit des Auftretens der Krankheiten wurde eine weitere Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Dazu wurden alle bekannten Häufigkeiten pro Rasse addiert und das Minimum (Summe aller Häufigkeiten, 1) berechnet. Daraus wurde eine Klasse zwischen 1 (Wert liegt zwischen 0-10%) und 10 (Wert liegt über 90%) gebildet.
Aus den beiden Klassen (Anzahl der Erkrankungen und Häufigkeit der Erkrankungen) ergibt sich die Gesamteinstufung der Krankheitsanfälligkeit als Maximum.
Die Einstufung der Erbkrankheiten erfolgt analog zur Einstufung der Krankheitsanfälligkeit.
Ebenso wurde die Anfälligkeit für Allergien bewertet. Bei keiner der untersuchten Rassen lag die Häufigkeit des Auftretens von Allergien über 25%. Daher wurde für die Ermittlung der Rangfolge eine Normierung auf 25% vorgenommen und analog zu den Krankheiten ein Rang in 10er Schritten vergeben. Die Einstufung erfolgte nach der Häufigkeit des Auftretens von Allergien, allergischer Dermatitis oder Atopie.
Für die Lebenserwartung wurde der Mittelwert gebildet und in ein 10er-Ranking übertragen, wobei ≤6 Jahre die Klasse 1 und ≥14,1 Jahre die Klasse 10 erhielt.
3 Die Einstufung hinsichtlich der Qualzuchtmerkmale erfolgt auf der Grundlage der Anzahl der Qualzuchtmerkmale, die in einer Rasse häufig auftreten. Dazu gehören das Merle-Gen, Wirbelsäulenverkrümmung, Chondrodysplasie, Dermoidzysten, Brachyzephalie, Nacktheit, idiopathische Muzinose, Riesenwuchs und Teacup-Größe. Rassen mit einem Qualzuchtmerkmal wurden in Klasse 4, Rassen mit 2 Merkmalen in Klasse 7 und Rassen mit 3 und mehr Merkmalen in Klasse 10 eingestuft. Als Quelle wurde https://www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/qualzuchten/ verwendet.
4 Die Haltungsparameter wurden The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited entnommen. Analog wurde die dort vorgenommene Einteilung in 3 Stufen auf eine 10er Skala übertragen, wobei die Einteilungen niedrig, mittel und hoch den Klassen 3, 6 und 10 entsprechen. Unterschieden wird zwischen dem Aufwand für Erziehung und Auslauf sowie dem Pflegeaufwand.
5 Die Bewertung der Haltungskosten erfolgt unter Berücksichtigung der Größe des Hundes anhand der Parameter Fütterung (maximal 3 Punkte), Tierarztkosten aufgrund von Krankheitsanfälligkeit (maximal 4 Punkte), höhere Hundesteuer für Listenhunde (1 Punkt), erhöhter Pflegeaufwand (1 Punkt), Notwendigkeit des Besuchs einer Hundeschule aufgrund besonderer Verhaltensmerkmale (1 Punkt). Die Summe der vergebenen Punkte ergibt einen Wert zwischen 2 und 10 und spiegelt die Kostenintensität wider.
Fazit: Der Papillon auf einen Blick
Der Papillon ist eine kleine Hunderasse mit aufrecht stehenden Ohren, die an die Flügel eines Schmetterlings erinnern. Die Hunde sind intelligent, lebhaft und lernwillig, was sie zu guten Begleitern macht. Papillons sind anhänglich und möchten viel Zeit mit ihren Besitzer:innen verbringen. Sie können gute Familienhunde sein, aber eine konsequente und liebevolle Erziehung ist wichtig. Ihr seidiges Fell erfordert regelmäßige Pflege. Die Entscheidung, einen Papillon zu adoptieren, erfordert Überlegungen zu Lebensstil, Zeit und Engagement.
Der Kontinentale Zwergspaniel ist eine kleine Hunderasse mit einem Gewicht von 2,3 bis 4,5 kg. Es gibt ihn in zwei Varianten: Beim Papillon müssen die Ohren aufrecht stehen, beim Phalène hängen sie. Die übrigen Merkmale sind identisch. Das Fell ist einfach, lang, flach anliegend, üppig, gerade und von seidiger Textur. Die vorherrschende Farbe des Haarkleides ist Weiß mit Flecken.
Der Papillon bekannt für sein ruhiges und stabiles Temperament. Er ist freundlich und liebt es, auf dem Schoß gehalten zu werden und zu spielen. Papillons lieben andere Hunde und Kinder, sind intelligent und gut trainierbar. Sie neigen kaum zum Bellen, sind im Haus aktiv und können besitzergreifend sein. Ihr Bewegungsdrang ist gering. Der Papillon muss als kleiner Hund von Kindern vorsichtig behandelt werden, um Verletzungen zu vermeiden.
Der Papillon ist eine Rasse, die weder als gesund noch als krank gilt. Die Lebenserwartung liegt bei 14 bis 16 Jahren. Ein kleiner Prozentsatz der Papillons ist von Erbkrankheiten betroffen, aber für viele gibt es Gentests, um die Träger zu identifizieren und die Vererbung zu verhindern. Der Papillon hat keine Qualzuchtmerkmale, ist wenig allergieanfällig und zeigt keine generelle Medikamentenempfindlichkeit. Der confidu Diagnose Finder kann bei akuten Gesundheitsproblemen helfen.
Die Pflege des Papillons umfasst die regelmäßige Fellpflege, die Zahnpflege, die Ohrenpflege und die Krallenpflege. Das Fell des Papillons erfordert viel Pflege und sollte täglich gebürstet werden, während das Baden nur bei Bedarf erfolgen sollte. Konsequente Zahnpflege ist wichtig, um Zahnstein und Mundgeruch vorzubeugen. Die Ohren und Krallen sollten wöchentlich kontrolliert und bei Bedarf vorsichtig gereinigt bzw. gekürzt werden.
Es wird empfohlen, eine Tierkrankenversicherung für den Papillon abzuschließen, um eine optimale tierärztliche Versorgung zu gewährleisten, da die Kosten für die Tiergesundheit kontinuierlich steigen. Je nach Tarif können Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen von der Versicherung übernommen werden. Besonders für aktive Hunderassen und solche, die zu bestimmten Krankheiten neigen, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz zu empfehlen.
Neben der Tierkrankenversicherung ist es auch wichtig, dass jeder Papillon eine Hundehaftpflichtversicherung hat, da Hundehaltende für Schäden, die ihr Hund verursacht, haften.