Header_Hunderassenlexikon.jpg

Lexikon der Hunderassen

Entdecke die Vielfalt der Hunderassen und erfahre alles über Charakter, Aussehen und Geschichte. Hol dir Tipps zur Erziehung, Ernährung und Pflege deines Hundes und wie du ihn vor Krankheiten schützen kannst.

Ob du schon einen Hund hast oder noch auf der Suche bist, hier findest du alle Informationen, die du brauchst.

Mops

Mops

Charmanter und anhänglicher Mini mit vielen gesundheitlichen Problemen

Rasseprofil:

Stockmaß: 25 - 33 cm

Gewicht: 6 - 8 kg

Farbe: Fawn, Apricot, Schwarz, Silber

Fell: kurz, glatt, mit Unterwolle

Charakter: fröhlich, gesellig, verspielt, liebevoll

Anspruch an Haltung: gering (aber sehr krankheitsanfällig)

Lebenserwartung: 13 - 15 Jahre

FCI-Gruppe 9, Gesellschafts- und Begleithunde

Herkunft: China

Titelbild: PolinaBright | Shutterstock

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Eigenschaften des Mopses. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist die Eigenschaft ausgeprägt¹’²’⁴’⁵. Der Mops ist z.B. sehr anfällig für Erkrankungen und hat ein geringes Aggressionspotenzial.

Der Mops ist eine liebenswerte Hunderasse mit unverwechselbarem Aussehen und charmantem Charakter. Er ist bekannt für sein freundliches, verspieltes und anhängliches Wesen, das ihn zu einem großartigen Begleiter und Familienhund macht.

Doch leider ist der Mops auch ein sensibler und krankheitsanfälliger Hund. Als brachyzephale Rasse leidet er vor allem unter Atemproblemen, neigt aber auch zu Augenkrankheiten, Hautentzündungen und vielem mehr. Wegen des damit verbundenen Tierleids und der hohen Gesundheitskosten wird derzeit von Tierärzt:innen und Tierschützer:innen von der Anschaffung eines Mopses abgeraten. Wenn man einen Mops aufnehmen möchte, sollte man einen sogenannten Retro-Mops bevorzugen. Retro-Möpse ähneln äußerlich den Möpsen früherer Generationen. Sie haben einen längeren Körper, eine längere Schnauze und weniger Hautfalten als die heutigen modernen Möpse und haben daher weniger Gesundheitsrisiken.

Der Mops ist eine kleine Hunderasse mit flachem Gesicht, abgeknickten Ohren und Korkenzieherschwanz.

Bild: Katrinbechtel | Pixabay

Aussehen: Wie sieht ein Mops aus?

Der Mops ist eine kleine Hunderasse mit einem Gewicht von etwa 6 bis 8 kg. Das Fell ist sehr kurz, fein und glatt und besteht aus Deckhaar und Unterwolle. Der Mops kommt in den Farbvarianten Fawn (Rehbraun), Apricot, Schwarz und Silber vor und hat Abzeichen, die einem festen Muster folgen. Die Abzeichen sind schwarz oder dunkel und erstrecken sich über die Ohren und die Schnauze, manchmal ist auch eine Linie auf dem Rücken zu sehen.

Der gedrungene, kompakte und quadratische Körperbau verleiht den Tieren für ihre Größe viel scheinbare Substanz. Obwohl sie nicht viel wiegen, wirken sie durch ihren schweren Körperbau größer. Der Kopf ist massiv und rund, die hoch angesetzten Ohren sind weich. Sie sind als Rosen- oder Knopfohren ausgeprägt. Der Mops ist eine brachyzephale Rasse mit sehr kurzer und quadratischer Schnauze und einem leichten Unterbiss. Der Oberkopf hat ausgeprägte Nasen- und Stirnfalten, die Augen sind dunkel, flach eingesetzt und sehr groß. Der Hals ist kurz und kräftig, die obere Linie gerade, der Brustkorb tonnenförmig, die Rute hoch angesetzt und idealerweise doppelt eingerollt, so dass sie dicht über dem Hüftgelenk liegt. Die Beine sind gerade und mittellang, die Pfoten mittelgroß und oval, die Krallen schwarz. Der Gang ist kraftvoll und frei, die Hinterhand ist typischerweise leicht gerollt.

Rehfarbener Mops mit typischen Abzeichen (links) und schwarzer Mops (rechts).

Bild: 12019 | Pixabay

Welche Mops Arten gibt es?

Tatsächlich gibt es innerhalb der Rasse Mops keine "Arten", sondern verschiedene Linien oder Zuchtvarianten. Diese sind verschiedene Ausprägungen innerhalb der Rasse Mops, die auf die Zuchtvorlieben und Ziele der Züchter:innen zurückzuführen sind. Die Linien können sich in bestimmten Merkmalen wie Körperbau, Kopfform oder Fellfarbe unterscheiden. Die grundlegenden Eigenschaften und Veranlagungen der Rasse Mops bleiben jedoch im Wesentlichen gleich.

Hier sind einige der bekanntesten Mops-Linien:

•        Englische Linie: Die englische Linie des Mopses ist die am weitesten verbreitete und bekannteste Variante. Sie zeichnet sich durch einen gedrungenen Körperbau, einen runden Kopf mit großen, runden Augen und eine kurze Nase aus. Die Fellfarbe kann variieren und reicht von Beige (Fawn) über Silber bis hin zu Schwarz.

•        Amerikanische Linie: Die amerikanische Linie des Mopses kann im Vergleich zur englischen Linie etwas größer und länger sein. Die Gesichtszüge können etwas ausgeprägter sein und auch die Fellfarbe kann variieren, wobei Silber und Schwarz häufig vorkommen.

•        Retro-Mops: Der Retro-Mops ist eine Zuchtvariante, die darauf abzielt, Merkmale des ursprünglichen Mopses wiederherzustellen. Retro-Möpse haben oft einen längeren Körper, eine längere Nase und weniger Hautfalten als moderne Möpse.

Wie sah der Mops ursprünglich aus?

Ursprünglich sah der Mops etwas anders aus als heute. In seiner ursprünglichen Form hatte er einen schlankeren Körperbau und wirkte weniger plump. Sein Kopf war etwas spitzer, mit einer längeren Schnauze und weniger ausgeprägten Hautfalten. Die Augen waren groß und dunkel. Das Fell war kurz und glatt und oft dunkel gefärbt. Im Vergleich zu modernen Möpsen wirkte er insgesamt agiler und weniger kompakt.

Retro Mops mit längerer Nase und längerem Schwanz.

Bild: Incygneia | Pixabay

Was ist ein Retro Mops?

Ein Retro-Mops ist eine spezielle Zuchtvariante des Mopses, die darauf abzielt, die Merkmale des ursprünglichen Mopses zu erhalten. Retro-Möpse werden gezielt so gezüchtet, dass sie äußerlich den Möpsen früherer Generationen ähneln. Das heißt, sie haben einen längeren Körper, eine längere Schnauze und weniger Hautfalten als die heutigen modernen Möpse. Die Idee hinter dem Retro-Mops ist es, eine gesündere Anatomie zu fördern, da die übermäßigen Hautfalten und die verkürzte Schnauze bei modernen Möpsen zu gesundheitlichen Problemen führen können. Retro-Möpse sind eine Alternative für diejenigen, die den Charme und das Aussehen des ursprünglichen Mopses schätzen, aber mit weniger Gesundheitsrisiken.

Hat der Mops einen Fellwechsel und wie stark haart er?

Möpse haben ein kurzes, glattes Fell mit Deckhaar und Unterwolle und gelten als eine stark haarende Hunderasse. Im Gegensatz zu den meisten Hunderassen, die nur saisonal haaren, haaren sie das ganze Jahr über. Wie bei den meisten anderen Hunderassen durchläuft das Haar einen dreistufigen Prozess von Wachstum, Ruhephase und Haarausfall. Der Mops durchläuft diesen Zyklus wesentlich schneller als andere kleine Hunderassen und hat daher keinen klassischen Fellwechsel im Frühjahr und Herbst.

Charakter und Verhalten: Wie ist das Wesen von Möpsen?

Möpse haben ein fröhliches Wesen und einen tollen Charakter. Sie werden als sehr intelligent, gesellig, verspielt und liebevoll gegenüber Kindern, der Familie und anderen Haustieren beschrieben. Der Mops ist ein treuer Begleiter und liebt die Gesellschaft von Menschen. Er kann aber auch selbstständig und streitsüchtig sein.

Verhaltensprofil des Mopses

In neueren Studienᶜ wurde das Verhaltensprofil (siehe Grafik) des Mopses im Vergleich zu anderen Hunderassen erstellt. Es bestätigt sich, dass der Mops selten aggressives Verhalten zeigt und sehr anhänglich ist. Sein Bedürfnis nach Zuwendung ist sehr groß. Außerdem sind Möpse reaktive Hunde und neigen zu übermäßigem Bellen. Wer also einen ruhigen Hund sucht, sollte sich keinen Mops zulegen. Möpse sind auch relativ schwer zu trainieren, zum Leidwesen der wenigen Menschen, die von ihren Möpsen hervorragende Leistungen bei Gehorsamsprüfungen erwarten.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über das Verhalten des Mopses. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Verhalten ausgeprägtᶜ. Der Mops hat z.B. ein großes Bedürfnis nach Zuwendung und ist selten aggressiv.

Welches Verhalten ist beim Mops stark ausgeprägt?

•        Bedürfnis nach Zuwendung

•        Aktivität & Reaktion auf Reize

Welches Verhalten ist beim Mops gering ausgeprägt?

•        wachsames Bellen

•        aggressiv gegen Familie

•        aggressiv gegen Hunde

•        Schnappen

•        Revierverteidigung

•        Trainierbarkeit

Ist der Mops ein Kläffer?

Nein, Möpse sind im Allgemeinen keine übermäßigen Kläffer. Sie neigen nicht dazu, unnötig zu bellen oder ständig Lärm zu machen. Wie jede andere Hunderasse kann er jedoch gelegentlich bellen, um Aufmerksamkeit zu erregen, wenn er etwas Ungewöhnliches bemerkt, oder wenn er spielen oder kommunizieren möchte. Die Neigung zum Bellen kann auch von der individuellen Persönlichkeit und Erziehung des Mopses abhängen.

Sind Möpse kinderlieb?

Ja, der Mops ist in der Regel ein kinderlieber Hund. Möpse haben ein freundliches und liebevolles Wesen und sind oft geduldig und tolerant gegenüber Kindern. Sie können eine gute Beziehung zu Kindern aufbauen und ausgezeichnete Spielkameraden sein. Es ist jedoch wichtig, die Interaktionen zwischen Möpsen und Kindern stets zu überwachen und sicherzustellen, dass sowohl der Mops als auch das Kind respektvoll und einfühlsam miteinander umgehen.

Ist ein Mops anhänglich?

Ja, Möpse sind für ihr anhängliches Wesen bekannt. Sie sind oft sehr eng mit ihren Besitzer:innen verbunden und suchen deren Nähe und Aufmerksamkeit. Möpse sind gerne in der Nähe ihrer Menschen und können manchmal sehr anhänglich und verschmust sein. Sie genießen es, Teil des Familienlebens zu sein und sind oft unglücklich, wenn sie längere Zeit allein gelassen werden.

Was hat ein Mops nicht gerne?

Möpse vertragen im Allgemeinen weder Hitze noch übermäßige Anstrengung. Aufgrund ihrer kurzen Nase und ihres flachen Gesichts haben Möpse oft Schwierigkeiten, sich bei warmem Wetter abzukühlen, und sind anfällig für Hitzestress oder Hitzschlag. Möpse sollten daher vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt und insbesondere bei hohen Temperaturen nicht zu intensiver körperlicher Aktivität gezwungen werden. Es ist wichtig, dass sie Zugang zu frischem Wasser und einem kühlen, schattigen Bereich haben.

Wie viel schläft ein Mops am Tag?

Möpse sind mäßig aktive Hunde und neigen dazu, viel zu schlafen. Ein ausgewachsener Mops kann etwa 12-14 Stunden pro Tag schlafen. Sie sind dafür bekannt, dass sie gerne ein Nickerchen machen und leicht in einen tiefen Schlaf fallen. Möpse passen sich oft den Schlafgewohnheiten ihrer Besitzer:innen an und finden es oft bequem, sich in ihrer Nähe auszuruhen und zu schlafen.

Was kann ein Mops besonders gut?

Möpse sind besonders gut darin, Freude, Liebe und Lachen in das Leben ihrer Besitzer:innen zu bringen. Sie sind ausgezeichnete Begleithunde und können die Menschen mit ihrem liebenswerten und charmanten Wesen zum Lachen bringen. Möpse sind oft sehr aufmerksam und sensibel für die Stimmungen ihrer Besitzer:innen und haben eine erstaunliche Fähigkeit, Trost und Freude zu spenden.

Möpse ähneln kleinen Krallenaffen (Marmosetten), die früher als Haustiere gehalten und “pug” genannt wurden.

Bild: Storme22k | Pixabay

Geschichte: Ursprung des Mopses

Über die Herkunft des Namens gibt es verschiedene Geschichten. Der heutige deutsche Name „Mops“ hat sich aus dem niederländischen Wort „moppern“ entwickelt, was so viel wie “brummen” oder “grunzen” bedeutet und mit den Geräuschen zusammenhängt, die der kurznasige Hund von sich gibt. Im Englischen wird der Mops “pug” genannt und soll einen anderen Ursprung haben. Das Gesicht des Mopses soll den kleinen Krallenäffchen (Marmosetten) ähneln, die früher als Haustiere gehalten und “pug” genannt wurden. Die kleinen, flachgesichtigen Haushunde wurden so zu “pug dogs”.

Wahrscheinlich sollte die Rasse einen orientalisch klingenden Namen erhalten, da ihre Vorfahren aus dem Fernen Osten stammen, wo vor 3000 Jahren die Kaiser Chinas, insbesondere in der Shang-Dynastie, eine Reihe kleiner mops- und pekinesenähnlicher Hunde als Begleithunde züchteten.

Die Keramik “Der Handkuss” von Johann Joachim Kändler aus dem Jahr 1738 zeigt eine adlige Dame mit Mops auf dem Schoß.

Bild: Franka Pauly | confidu

Der Mops als eigenständige Rasse lässt sich bis vor etwa 1000 Jahren zurückverfolgen, als er vom Pekinesen getrennt wurde. Die ersten Mops-Hunde wurden nach Tibet gebracht, wo sie von Mönchen gehalten wurden. Mit der Öffnung chinesischer und anderer asiatischer Häfen brachte die Niederländische Ostindien-Kompanie die Rasse im 16. und 17. Jahrhundert nach Holland, wo sie populär wurde und später nach England gelangte. Möpse wurden von Königin Victoria und der Gattin Napoleons, Josephine, geschätzt. Es gibt viele historische Darstellungen von Möpsen, vor allem im Zusammenhang mit dem Adel (siehe Bild). In Spanien sind sie auf einigen Gemälden von Goya zu sehen. Der Mops wurde immer nur als Begleithund gezüchtet.

Möpse brauchen viel Auslauf und Beschäftigung.

Bild: Toberoon | Pixabay

Haltung: Welche Ansprüche hat der Mops?

Zubehör: Was braucht der Mops?

Wenn man sich einen Hund anschafft, braucht man auch Zubehör, um ihn zu pflegen, zu beschäftigen und mit ihm spazieren zu gehen. Hier einige Empfehlungen:

•        Futternapf und Wassernapf: Als Faustregel gilt: Die Größe des Hundes bestimmt die Größe des Napfes. Kleine Hunde benötigen einen kleineren Napf als große Hunde. Die Näpfe sollten rutschfest und stabil sein. Näpfe aus Keramik oder Glas sind ideal, sie sind leicht zu reinigen und geschmacksneutral. Auch Edelstahl ist ein gutes und bruchsicheres Material, hat aber einen Eigengeschmack, den manche Hunde nicht mögen. Verzichte auf Futternäpfe aus Kunststoff. Diese sind meist nicht rutschfest und können ungesunde Weichmacher enthalten. Außerdem entstehen mit der Zeit Kratzer und Risse, in denen sich Bakterien ansiedeln können.

•        Futter: Ob Welpe oder älterer Hund - er braucht das richtige Futter. Je nach Alter, Größe, Rasse, körperlicher Verfassung und Vorerkrankungen benötigt er unterschiedliche Nährstoffe. Lies die Deklaration des Futters genau, bevor du dich für eine Sorte entscheidest.

•        Hundebett und Körbchen: Hunde schlafen viel, etwa 12 bis 14 Stunden täglich, Welpen sogar bis zu 20 Stunden. Damit sie sich dabei gut erholen können, brauchen sie ein geeignetes Hundebett oder Körbchen. Ein Hundekörbchen ist ungepolstert und sollte z.B. mit einer Decke und Kissen ausgestattet sein, um Druckstellen zu vermeiden. Ein Hundebett ist bereits gepolstert, z.B. mit Schaumstoff oder Mikroperlen. Auch die Größe ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Achte darauf, dass dein Hund sich in alle Richtungen bewegen kann und beim Hinlegen noch ca. 30 cm Platz bis zu den Rändern hat. Wo du den Schlafplatz am besten platzierst, erfährst du im Artikel Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund.

•        Halsband und Geschirr: Um mit dem Hund sicher spazieren gehen zu können, muss er an der Leine geführt werden. Je nach Alter, Aktivität und Rasse eignet sich dafür ein Halsband oder ein Geschirr. Ein Geschirr verteilt den Druck gleichmäßiger als ein Halsband, was z.B. beim Erlernen der Leinenführigkeit hilfreich ist. Achte bei Welpen darauf, dass Halsband und Geschirr mitwachsen können oder ersetze sie regelmäßig, bevor sie beginnen, in die Haut einzuschneiden. Im Artikel Halsband oder Geschirr | Die ewige Frage erfährst du, wie du die richtige Größe für deinen Hund auswählst. Für die kalte Jahreszeit und Spaziergänge im Dunkeln sind Reflektoren an Leine und Halsband oder Leuchthalsbänder ideal.

•        Leine: Es gibt verschiedene Arten von Leinen, z.B. Standardleinen, Rollleinen und Schleppleinen. Für das Leinenführigkeitstraining ist eine Standardleine am besten geeignet. Generell sollte eine Leine aus einem robusten und bissfesten Material bestehen.

•        Kotbeutel: Kotbeutel sollten beim gemeinsamen Spaziergang nicht vergessen werden. Jede:r Hundebesitzer:in steht in der Verantwortung, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu entsorgen. Werden sie auf öffentlichen Flächen nicht beseitigt, drohen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 150 €. Außerdem ist Hundekot umweltschädlich und eine Ansteckungsquelle für andere Hunde.

•        Hundemantel: Auch wenn er ein doppeltes Fell hat, friert der kleine Mops bei kaltem und nassem Wetter leicht. Deshalb benötigt er einen gut sitzenden Mantel.

•        Maulkorb: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen eines Maulkorbs meist Pflicht. Darüber hinaus ist es ratsam, immer einen Maulkorb dabei zu haben, um ihn im Bedarfsfall anlegen zu können. Für Möpse gibt es spezielle Maulkörbe, die auf der kurzen Schnauze halten. Trainiere das Anlegen regelmäßig mit deinem Hund, auch wenn der Maulkorb nur selten gebraucht wird.

•        Spielzeug: Damit sich dein Hund nicht langweilt, sollte er Hundespielzeug haben. Es regt die Sinne und kognitiven Fähigkeiten an, trainiert, macht Spaß und dient zum Kuscheln und Knabbern. Billiges Plastikspielzeug, das schnell kaputtgeht, sollte vermieden werden. Sinnvoll sind stattdessen stabile Wurfspielzeuge, Seile und sorgfältig genähte Kuscheltiere.

•        Noppenhandschuh oder Hundebürste: Wie aufwändig die Fellpflege ist, hängt stark von der Rasse ab. Bei kurzhaarigen Hunden wie dem Mops eignet sich ein Pflegehandschuh oder eine Bürste, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Hat sich der Hund in einer Pfütze gesuhlt oder in etwas Stinkendem gewälzt, hilft eine Dusche mit einem milden Hundeshampoo.

•        Flohkamm und Zeckenhaken: Zur Kontrolle auf Flohbefall ist ein feiner Flohkamm hilfreich. Zum Entfernen von Zecken empfiehlt sich ein Zeckenhaken.

•        Zahnputzutensilien: Um Zahnbelag sowie Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, solltest du deinem Hund täglich die Zähne putzen. Dazu benötigst du eine Zahnbürste oder einen Fingerling in entsprechender Größe und eine für Hunde geeignete Zahnpasta. Kauspielzeug und Kauartikel befriedigen zwar das Kaubedürfnis, reinigen aber alleine nicht ausreichend.

•        Transportbox oder Anschnallgurt: Wer seinen Hund im Auto oder Flugzeug mitnehmen möchte, braucht eine Hundetransportbox, die ihn sichert. Sie sollte stabil sein und die richtige Größe für den Hund haben. Befestige die Transportbox gut im Auto, damit sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen kann. Alternativ gibt es für kleine und mittelgroße Hunde spezielle Gurte, die an einem Hundegeschirr befestigt werden. Sie sind jedoch nicht so sicher wie eine Transportbox und können bei einer Vollbremsung reißen.

Kann man einen Mops in der Wohnung halten?

Ja, ein Mops kann gut in einer Wohnung gehalten werden. Aufgrund ihrer geringen Größe eignen sich Möpse gut für die Haltung in einer Wohnung oder einem kleinen Haus. Sie brauchen nicht viel Platz zum Herumlaufen und sind oft zufrieden, wenn sie genügend Aufmerksamkeit, Liebe und regelmäßige Spaziergänge bekommen.

Wie viel Auslauf braucht ein Mops?

Aufgrund ihrer geringen Größe und ihres mäßigen Energiebedarfs haben Möpse keinen extrem hohen Bewegungsbedarf. Sie benötigen jedoch täglichen Auslauf und regelmäßige Spaziergänge, um ihre Gesundheit und Fitness zu erhalten. In der Regel reichen zwei bis drei Spaziergänge von etwa 30 Minuten pro Tag aus, um den Bedürfnissen eines Mopses gerecht zu werden.

Vorsicht! Übermäßige Bewegung und Anstrengung können die Gesundheit eines Mopses beeinträchtigen und zu Atemproblemen führen. Bei warmen und heißen Außentemperaturen besteht zudem die Gefahr, dass Möpse überhitzen und zusammenbrechen. Achte darauf, dass du mit deinem Mops eher in den kühleren Morgen- oder Abendstunden spazieren gehst, ihn nicht der prallen Sonne aussetzt und genügend Pausen einlegst. Den Hund im geparkten Auto zu lassen, ist tabu. Das Problem ist die kurze Schnauze, die den Wärmeaustausch über die Atmung verhindert.

Es ist wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse und die körperliche Verfassung des Mopses zu achten und den Auslauf entsprechend anzupassen. Wenn du einen Hund suchst, der dich auf langen Wanderungen begleitet, solltest du dir eher eine sportlichere Rasse zulegen, z.B. einen Deutsch Drahthaar, Sibirischen Husky, Jack Russell Terrier oder Australian Shepherd.

Können Möpse Treppen laufen?

Obwohl Möpse Treppen steigen “können”, sollten sie dies nicht tun. Da sie anfällig für Rückenprobleme sind, sollte das Treppen hoch- und heruntersteigen möglichst vermieden werden, auch wenn es sich nur um wenige Stufen handelt. Beim Treppensteigen wird die Wirbelsäule überlastet und gestaucht. Dies schadet auf Dauer der Gesundheit, Folgeprobleme wie Bandscheibenvorfälle und Lähmungen können bereits bei jungen Hunden auftreten. Beim Herunterrennen der Treppe staucht der Mops zudem bei jedem Aufsetzen die Gelenke der Beine, was diese unnötig belastet und im Alter auch zu Arthrose und Schmerzen führen kann.

Trage deinen Mops also immer die Treppen hinauf und hinunter. So kannst du aktiv dazu beitragen, das Risiko von Gelenkproblemen und Bandscheibenvorfällen zu minimieren. Ganz ausschließen kannst du es allerdings nicht. Achte auch darauf, dass dein Mops nicht übergewichtig wird. Übergewicht belastet die Gelenke zusätzlich und führt auf Dauer zu Schäden und Arthrose. Wenn dein Hund zu dick ist, solltest du ihn unbedingt auf eine Reduktionsdiät setzen und ihn mehr bewegen. Wenn du nur wenige Stufen im Haus oder Garten hast, kannst du diese mit einer Rampe versehen, die dein Mops selbstständig hinauf- und hinunterlaufen kann. Das ist eine einmalige Anschaffung, die deinem Hund viel Leid und dir hohe Tierarztkosten ersparen kann.

Das Gleiche gilt übrigens auch für das Springen: Es belastet die Gelenke stark und sollte vermieden werden. Hebe deinen Mops z.B. in und aus dem Auto und lass ihn nicht nach Bällen springen.

Möpse sind sehr soziale Hunde und bleiben nicht gerne allein. Ein Partnerhund kann gegen Langeweile und Einsamkeit helfen.

Bild: kennedyfotos | Pixabay

Kann ein Mops gut alleine bleiben?

Möpse sind eher gesellige Hunde, die die Gesellschaft ihrer Besitzer:innen schätzen. Aufgrund seines freundlichen und umgänglichen Wesens eignet sich der Mops gut als Begleithund und kann in der Regel überall mitgenommen werden, z.B. in öffentliche Einrichtungen wie Cafés, Büros oder auch auf Reisen.

Trotzdem können sie in der Regel für kurze Zeit allein gelassen werden. Wenn es nicht anders geht, sollte ein Mops nicht länger als 4 Stunden alleine bleiben. Es ist jedoch wichtig, den Mops langsam an das Alleinsein heranzuführen und ihn daran zu gewöhnen. Beginne mit kurzen Abwesenheitszeiten und steigere diese allmählich.

Es ist ratsam, dem Mops ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten in Form von Spielzeug oder Kauartikeln zur Verfügung zu stellen, um Langeweile zu vermeiden. Auch ein Partnerhund sorgt für Beschäftigung und Gesellschaft. Einige Möpse können unter Trennungsangst leiden, daher ist es wichtig, ihnen Sicherheit und Routine zu geben, wenn sie alleine sind. Es kann auch hilfreich sein, eine:n Hundesitter:in oder eine Hundetagesstätte in Betracht zu ziehen, wenn der Mops längere Zeit allein bleiben muss.

Ausgaben: Wie viel kostet ein Mops?

Der Preis für einen Mopswelpen variiert je nach Züchter:in, Ort und Abstammung des Hundes. In der Regel kann man mit Anschaffungskosten zwischen 1.000 € und 2.500 € für einen Welpen rechnen. Alles zum Thema Zucht und Welpenauswahl erfährst du im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen?

Die Kosten für die Haltung eines Mopses liegen im oberen Mittelfeld. Es müssen hierbei vor allem Ausgaben für Fellpflege, Vorsorgeuntersuchungen und Parasitenbehandlungen berücksichtigt werden. Hinzu kommen die Futterkosten, auch wenn der Mops als kleiner Hund wenig frisst. Ein weiterer Kostenfaktor sind die Hundesteuer und die Hundehaftpflichtversicherung. Da die Rasse sehr krankheitsanfällig ist, muss man im Laufe eines Mops-Lebens mit hohen Tierarztkosten rechnen. Es lohnt sich daher, frühzeitig eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Im Durchschnitt kostet ein Mops monatlich etwa. 250 €.

Wie viel kostet die Hundesteuer für einen Mops?

Die Höhe der Hundesteuer hängt nicht direkt von der Hunderasse ab. Ein Mops kostet also nicht mehr oder weniger Hundesteuer als ein Border Collie. Wie hoch die Hundesteuer für einen Mops in Deutschland ist, hängt von der Gemeinde ab, in der man wohnt. Entscheidend ist auch die Anzahl der Hunde im Haushalt. So ist in den meisten Städten die Hundesteuer für den ersten Hund niedriger als für weitere Vierbeiner.

Da in Deutschland jede Gemeinde die Höhe der Hundesteuer unabhängig vom Bund selbst festlegt, kann es selbst innerhalb eines Bundeslandes große regionale Unterschiede geben. Im Durchschnitt liegt die Hundesteuer zwischen 40 € und 190 €. Für sogenannte Kampf- und Listenhunde wird in den meisten Gemeinden in Deutschland eine höhere Hundesteuer festgesetzt, meist zwischen 120 € und 250 €.

Möpse haben zwar einen tollen Charakter, sind aber eine sehr krankheitsanfällige Rasse und leiden oft ein Leben lang unter Atemnot.

Bild: Heszter | Pixabay

Für wen ist ein Mops geeignet?

Wenn du einen Hund bei dir aufnehmen möchtest, steht am Anfang immer die Frage, welche Hunderasse zu dir passt. Der Hund sollte zu deinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und deiner Lebenssituation passen. Außerdem empfehlen wir, eine robuste und gesunde Rasse zu wählen, die nicht anfällig für Krankheiten ist. Gesundheit geht vor Schönheit.

Was sollte man über den Mops wissen?

Bevor man sich für einen Mops als Haustier entscheidet, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Hier sind einige Dinge, die man über Möpse wissen sollte:

•        gesundheitliche Probleme: Möpse sind anfällig für eine Reihe von Gesundheitsproblemen, insbesondere aufgrund ihrer flachen Schnauze und ihres kurzen Nasenrachens. Atemprobleme, Überhitzung, Augenprobleme, Infektionen der Hautfalten und Wirbelsäulenprobleme sind einige der häufigsten Gesundheitsprobleme bei Möpsen. Es ist wichtig, sich dieser möglichen Probleme bewusst zu sein und bereit zu sein, eine angemessene Pflege und tierärztliche Betreuung zu gewährleisten. Ebenso liebenswerte und weniger krankheitsanfällige, kleine Hunderassen sind z.B. Jack Russell Terrier, Whippet und Malteser.

•        Fellpflege: Obwohl das Fell des Mopses kurz ist, muss es regelmäßig gepflegt werden. Möpse haaren das ganze Jahr über und müssen regelmäßig gebürstet werden, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Auch die Reinigung der Hautfalten ist wichtig, um Infektionen und Hautirritationen vorzubeugen.

•        mäßige Bewegung: Möpse sind keine besonders aktiven Hunde und benötigen mäßige Bewegung. Regelmäßige Spaziergänge und Spielzeit sind wichtig, aber übermäßige Anstrengung oder intensive Ausdauersportarten sind für Möpse problematisch. Es ist wichtig, ihre körperliche Verfassung zu berücksichtigen und die Aktivitäten entsprechend anzupassen.

•        soziale Wesen: Der Mops ist ein geselliges Tier, das die Gesellschaft seines Menschen liebt. Sie möchten Teil der Familie sein und Zeit mit ihren Besitzer:innen verbringen. Allein gelassen zu werden, kann für einen Mops Stress bedeuten. Es ist wichtig, ihm ausreichend Aufmerksamkeit und liebevolle Zuwendung zu schenken.

•        Hitzeempfindlichkeit: Aufgrund ihrer flachen Schnauze sind Möpse anfällig für Überhitzung. Sie sollten bei hohen Temperaturen kühl gehalten und bei großer Hitze keinen anstrengenden Aktivitäten ausgesetzt werden.

•        positive Eigenschaften: Möpse haben ein liebenswertes und freundliches Wesen. Sie sind oft anhänglich, verspielt und gutmütig. Sie sind gute Begleithunde und eignen sich für Familien, Singles und Senioren.

Ist ein Mops ein Listenhund?

Nein, der Mops ist kein Kampfhund bzw. Listenhund.

Der Begriff Kampfhund wird im Allgemeinen verwendet, um bestimmte Hunderassen zu beschreiben, die für ihre körperliche Stärke und Aggressivität bekannt sind. Typische Beispiele für Kampfhunde sind Staffordshire Terrier, Pitbulls, Rottweiler und Dobermänner. In jedem Bundesland sind verschiedene Rassen in Listen erfasst. Ihre Haltung ist entweder mit Auflagen verbunden oder ganz verboten.

Ist ein Mops für Anfänger geeignet?

Nein. Ein Mops mag zwar niedlich und freundlich sein, aber die Rasse ist nicht für Anfänger:innen geeignet. Möpse haben viele Besonderheiten und Gesundheitsprobleme, darunter Atembeschwerden, Haut- und Augenkrankheiten sowie andere chronische Erkrankungen. Wenn du keine Erfahrung mit der Hundehaltung hast, kann es schwierig sein, Auslöser für diese Probleme zu vermeiden, sie zu erkennen und mit ihnen umzugehen. Außerdem haben Möpse eine geringe Hitzetoleranz und können leicht überhitzen und zusammenbrechen.

Für Anfänger:innen in der Hundehaltung empfiehlt es sich, zunächst mit einer gesünderen und pflegeleichteren Rasse wie dem Pudel, Jack Russell Terrier oder Havaneser zu beginnen.

Ist der Mops ein Familienhund?

Ja, der Mops ist ein ausgezeichneter Familienhund. Er liebt die Gesellschaft von Menschen, ist freundlich und verspielt und verträgt sich gut mit Kindern und anderen Haustieren. Andere Rassen, die als Familienhunde gelten, sind Labrador Retriever, Golden Retriever, Beagle und Pudel.

Sind Möpse für Allergiker geeignet?

Nein, Möpse sind nicht für Allergiker:innen geeignet. Als hypoallergene Rassen gelten hingegen jene mit lockigem Fell, wie Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Labradoodle, Goldendoodle, Havaneser und Malteser, da weniger Haare in die Umwelt gelangen.

Das Problem sind aber nicht die Hundehaare oder Hautschuppen, sondern Eiweißverbindungen, die durch Speichel, Urin und Hautdrüsen freigesetzt werden und daran haften bleiben. Sie werden von allen Hunden abgesondert, deshalb gibt es keine Hunderasse, die völlig hypoallergen ist. Im Zweifelsfall solltest du einen Allergietest durchführen lassen, bevor du dir einen Hund ins Haus holst. Dazu kannst du beim Arzt einen Test machen lassen, für den du einige Hundehaare des ausgewählten Hundes benötigst.

Möpse sind mit Konsequenz und Belohnung gut erziehbar.

Bild: SneakyElbow | Pixabay

Erziehung: Ist ein Mops schwer zu erziehen?

Die Erziehung eines Mopses kann einige Herausforderungen mit sich bringen, aber es ist wichtig zu wissen, dass die Erziehung eines Hundes stark von verschiedenen Faktoren abhängt, einschließlich der Persönlichkeit des Mopses und der Art und Weise, wie er trainiert wird. Möpse sind intelligente Hunde, die schnell lernen können. Allerdings sind sie auch bekannt dafür, stur und eigensinnig sein zu können, was die Erziehung erschweren kann.

Eine gute Erziehung erfordert Geduld, Konsequenz und eine positive Bestärkung, damit der Hund lernt, angemessen auf Befehle zu reagieren. Es ist wichtig, dass die Erziehung frühzeitig beginnt und sowohl der Hund als auch die Besitzer:innen genügend Zeit und Energie dafür aufwenden.

Hier sind einige allgemeine Tipps, die dir bei der Erziehung deines Mopses helfen können:

•        sei konsequent: Möpse sind sehr intelligent und lernen schnell, wenn du konsequent bist. Vermeide es, inkonsequent zu sein oder widersprüchliche Signale zu geben, denn das verwirrt deinen Hund nur und erschwert seine Erziehung.

•        sei geduldig: Die Erziehung eines Mopses erfordert Geduld und Ausdauer. Vermeide es, frustriert oder wütend zu werden, wenn dein Hund nicht sofort reagiert, und gib ihm Zeit, zu lernen und zu wachsen.

•        sozialisiere deinen Hund: Achte darauf, deinen Mops von klein auf an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Ein gut sozialisierter Hund wird sich in verschiedenen Situationen wohl fühlen.

•        trainiere Gehorsam: Ein gut trainierter Mops hört eher auf Befehle. Du kannst deinem Hund beibringen, auf Befehle wie „Sitz“ oder „Platz“ zu reagieren, um ihn ruhig zu halten.

•        viel geistige und körperliche Stimulation: Möpse brauchen geistige und körperliche Auslastung, um glücklich und gesund zu bleiben. Sorge für ausreichend Bewegung und geistige Stimulation durch Spiele, Herausforderungen und Gehorsamkeitsübungen.

Ernährung: Was frisst ein Mops gerne?

Für ein langes Hundeleben ist eine artgerechte Ernährung von großer Bedeutung. Sie sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein, damit der Mops verschiedene Futtersorten und Futtermittel kennenlernen kann. Wenn ein junger Mops frühzeitig viele verschiedene Futtersorten ausprobiert, wird er später weniger mäkelig sein. Es ist ratsam, keine gutgemeinten großen Futterrationen zu geben, da sie überschüssige Kalorien liefern. Auf der Verpackung von Hundefutter stehen in der Regel Fütterungsanweisungen mit Mengenangaben. Erwachsene Möpse sollten mindestens zwei Mahlzeiten pro Tag bekommen, während Junghunde deutlich mehr benötigen. Zusätzlich sollte ein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser haben.

Vermeide Produkte mit minderwertigen Zutaten sowie Kekse und Leckerlis, die Farbstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten. Wenn du die Rationen selbst zubereitest, hast du Kontrolle über die Zusammensetzung und Qualität des Futters. Es ist jedoch wichtig, vorher den Bedarf des Hundes zu berechnen und Mineralpulver hinzuzufügen, um sicherzustellen, dass die Rationen bedarfsgerecht sind.

Kauartikel können die Zahngesundheit fördern, aber auch Blähungen auslösen.

Bild: Claudia Peters | Pixabay

Kauartikel aus getrocknetem Fleisch, Pansen oder Ohren können das Kaubedürfnis stillen und bei der Zahnreinigung helfen. Sie sollten jedoch sparsam eingesetzt werden, da sie schwer verdaulich sind und Blähungen verursachen können. Beachte, dass jedes Leckerli und jeder Kauartikel Kalorien enthält. Im Zweifelsfall solltest du die Tagesration reduzieren, wenn der Hund viele Leckerlis oder Kauartikel bekommen hat.

Manche Hunde knabbern gerne kleine Stückchen Obst oder Gemüse als gesunden Snack. Karotten, Äpfel, Himbeeren, Blaubeeren, Melonen und Gurken sind einige Beispiele für gesunde Snacks, die Hunden schmecken können. Achte darauf, dass das Gemüse oder Obst für den Hund ungefährlich ist, dass es in kleine Stücke geschnitten und eventuell geschält ist und dass es in kleinen Mengen gefüttert wird.

Was vertragen Möpse nicht?

Der Mops sollte, wie andere Hunde auch, bestimmte Nahrungsmittel meiden, da sie für ihn gesundheitsschädlich oder sogar giftig sein können. Hier sind einige Nahrungsmittel und Substanzen, die ein Mops nicht fressen sollte:

•        Schokolade: Schokolade enthält Theobromin, eine Substanz, die für Hunde giftig ist und zu schweren Gesundheitsproblemen wie Koordinationsstörungen, Schwäche, Krämpfe, Erbrechen, eventuell Durchfall, Bauchschmerzen, Atemnot und in schweren Fällen sogar zum Tod führen kann.

•        Zwiebeln und Knoblauch: Zwiebeln und Knoblauch enthalten sogenannte Alliine, die in größeren Mengen die roten Blutkörperchen von Hunden schädigen können. Dies kann zu lebensbedrohlicher Blutarmut führen.

•        Trauben und Rosinen: Trauben und Rosinen können bei manchen Hunden Nierenversagen verursachen. Es wird empfohlen, diese Nahrungsmittel vollständig zu vermeiden.

•        Avocado: Avocado enthält Persin, eine Substanz, die für Hunde giftig sein und Magen-Darm-Beschwerden und Organentzündungen verursachen kann.

•        koffeinhaltige Getränke: Das in Kaffee, Tee oder Energy-Drinks enthaltene Koffein ist für Hunde giftig und kann zu Herzproblemen, erhöhtem Blutdruck und Krämpfen führen.

•        Alkohol: Trinkalkohol ist für Hunde sehr giftig und kann zu schweren Vergiftungserscheinungen wie Atemnot, Erbrechen, Koordinationsproblemen und im schlimmsten Fall zum Tod führen.

•        Xylit: Xylit, auch Birkenzucker genannt, ist ein Süßstoff, der in vielen zuckerfreien Kaugummis, Bonbons und Backwaren enthalten ist. Er ist für Hunde hochgiftig und kann zu einem starken Abfall des Blutzuckerspiegels führen, was lebensbedrohlich sein kann.

Dies ist nur eine Auswahl von Nahrungsmitteln, die für Möpse problematisch sein können. Darüber hinaus sollten auch scharfe Gewürze, salzige Speisen und Tabak vermieden werden. Weitere Informationen zu giftigen Lebensmitteln, Pflanzen, Pilzen und anderen Stoffen findest du im confidu Gift-Lexikon.

Übergewichtige Möpse mit schwer erkennbarer Taille und Bauchfett. Übergewicht schadet der Gesundheit und verkürzt das Leben.

Bild: Stacey Kennedy | Pixabay

Neigt der Mops zu Übergewicht?

Ja, Möpse sind aufgrund ihrer mäßigen Aktivität, ihrer Vorliebe für das Fressen und ihres langsamen Stoffwechsels anfällig für Übergewicht. Es gibt auch eine rassetypische Veranlagung für Übergewicht bei Möpsen.

Übergewicht entsteht, wenn die tägliche Energiezufuhr den Energiebedarf des Körpers übersteigt. Die Folge sind Gesundheitsprobleme wie Diabetes mellitus, Herzerkrankungen, Gelenkprobleme und eine verkürzte Lebenserwartung. Daher ist es wichtig, dass sich Möpse regelmäßig bewegen und eine ihren Bedürfnissen angepasste Ernährung erhalten, um ein gesundes Gewicht zu halten.

Es gibt einige Tipps, wie du deinen Hund füttern kannst, damit er nicht übergewichtig wird:

•        kontrolliere die Futtermenge: Gib deinem Hund nur so viel Futter, wie er braucht. Halte dich dabei an die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.

•        biete mehr Mahlzeiten an: Teile die Tagesration auf viele kleine Mahlzeiten auf, ohne dass dein Hund insgesamt mehr Futter zu sich nimmt. So werden lange Hungerphasen überbrückt.

•        füge Futterzellulose hinzu: Wenn dein Hund ständig Hunger hat, kannst du das Futtervolumen mit Futterzellulose erhöhen. So bleibt er länger satt, nimmt aber keine zusätzlichen Kalorien auf.

•        reduziere Snacks: Oft wird nicht bedacht, dass viele Snacks und Leckerlis kalorienreich sind. Deshalb sollten Leckerlis nur selten und dann nur aus gutem Grund gegeben werden. Zum Beispiel als Belohnung beim Training. Bevorzuge kalorienarme Snacks wie Karotten oder Äpfel. Und wenn dein Hund doch einmal ein paar Leckerlis zu viel bekommen hat, solltest du seine Ration für diesen Tag anpassen und ihm weniger Futter geben.

•        bewege ihn ausreichend: Hunde, die zu Übergewicht neigen, brauchen ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass sich dein Hund täglich ausreichend bewegt, um Kalorien zu verbrennen.

•        füttere zu festen Zeiten: Feste Fütterungszeiten helfen, den Hunger deines Hundes zu regulieren und ihn an einen bestimmten Fütterungsrhythmus zu gewöhnen.

•        nutze interaktives Futterspielzeug: Einige interaktive Futterspielzeuge können dazu beitragen, dass dein Hund langsamer frisst und dadurch länger satt bleibt.

•        wiege regelmäßig: Behalte das Gewicht deines Hundes im Auge und wiege ihn mindestens einmal im Monat. Nimmt er an Gewicht zu, kannst du gegebenenfalls die Fütterung und das Bewegungsprogramm anpassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren.

Ist der Mops anfällig für Futtermittelallergien?

Ja, der Mops ist anfällig für Allergien gegen Futtermittel, aber auch gegen andere Allergene. Symptome einer Futtermittelallergie können Hautausschlag, Juckreiz, Erbrechen, Durchfall und andere Verdauungsstörungen sein.

Um eine Futtermittelallergie bei Möpsen zu vermeiden oder zu behandeln, ist es wichtig, qualitativ hochwertiges Futter zu wählen, das frei von häufigen Allergenen ist. Meist wird hypoallergenes Futter in diesem Zusammenhang empfohlen. Die häufigsten Allergene bei Hunden sind Proteine aus tierischem Fleisch wie Rind, Huhn, Lamm und Schwein, aber auch Milchprodukte, Eier, Soja, Weizen, Mais, Reis und glutenhaltige Nahrungsmittel können Allergien auslösen.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass jeder Hund anders ist und auf verschiedene Futtermittel und Allergene unterschiedlich reagieren kann. Wenn dein Hund Anzeichen einer Futtermittelallergie zeigt, müssen zunächst andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Anschließend kann eine sogenannte Eliminationsdiät helfen, das oder die Futtermittel zu finden, auf die dein Hund allergisch reagiert.

Der Mops hat ein relativ pflegeleichtes, doppeltes Fell.

Bild: Bruce Galpin | Unsplash

Pflege: Wie pflege ich einen Mops?

Fell, Zähne, Ohren und Krallen gehören zur routinemäßigen Pflege eines Hundes. Bei Möpsen kommt noch die faltige Haut hinzu. Möpse benötigen im Allgemeinen eine mäßige Pflege.

Fellpflege

Das Fell des Mopses ist kurz und glatt und braucht nicht viel Pflege. Mindestens einmal wöchentliches Bürsten mit einer weichen Bürste oder einem Noppenhandschuh entfernt lose Haare und hält das Fell sauber. Bei der Fellpflege solltest du dir auch die Haut genauer anschauen und nach Ekzemen Ausschau halten. Sie zeigen sich durch Ausschlag, Pustelbildung oder Rötung.

Wie oft soll man einen Mops baden?

Der Mops sollte nur gebadet bzw. geduscht werden, wenn er sich in Dreck oder in etwas Stinkendem gewälzt hat. Verwende lauwarmes Wasser und nur bei hartnäckigem Schmutz ein spezielles Hundeshampoo. Häufiges Baden und Duschen sowie Produkte für Menschen greifen die Hautflora an und können Allergien und Hautausschläge begünstigen.

Beim Mops sollten die Falten im Gesicht täglich gereinigt werden, um Entzündungen zu vermeiden.

Bild: FotoEmotions | Pixabay

Faltenpflege hilft, dass Möpse nicht stinken

Die Hautfalten im knautschigen Gesicht der Möpse sind ihr Markenzeichen, aber auch ein Gesundheitsrisiko. Schmutz, Futterreste, Feuchtigkeit, Staub, Parasiten, Hefepilze usw. können sich dort festsetzen und zu Entzündungen führen. Das ist nicht nur unangenehm für den Mops, sondern stinkt auch. Deshalb sollten die Falten täglich mit einem feuchten Tuch gereinigt und anschließend gründlich getrocknet werden. Es ist sehr wichtig, dass hier keine Feuchtigkeit entsteht und alles peinlich sauber gehalten wird.

Wenn die Falten stark gerötet sind, stinken oder jucken, besteht der Verdacht auf eine Dermatitis und es sollte eine Tierarztpraxis aufgesucht werden. Dort kann ein Abstrich genommen und unter dem Mikroskop untersucht werden, um den Erreger zu bestimmen und eine geeignete Behandlung zu finden.

Zahnpflege

Für die Zahngesundheit und zur Vermeidung von Zahnstein und Maulgeruch sollten die Zähne regelmäßig geputzt werden, am besten täglich. Wenn man den Mops früh daran gewöhnt, wird er problemlos mitmachen und sich auf die anschließende Belohnung freuen. Kauspielzeuge oder Kauartikel können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen.

Ohrenpflege

Die Ohren des Mopses neigen nicht zu Entzündungen. Kontrolliere sie trotzdem einmal in der Woche auf Auffälligkeiten und reinige die Ohrmuschel vorsichtig, wenn sie verschmutzt ist.

Krallenpflege

Einmal wöchentlich sollten die Krallen des Mopses auf ihre richtige Länge überprüft werden. Die Kralle hat die richtige Länge, wenn sie beim stehenden Hund den Boden gerade noch nicht berührt. Ist die Kralle zu lang, muss sie vorsichtig gekürzt werden.

Medizinische Besonderheiten bei Möpsen

Möpse haben einige medizinische Besonderheiten, die beachtet werden müssen.

Schwierigkeiten bei der Geburt

Aufgrund ihres Körperbaus haben Möpse oft Schwierigkeiten bei der Geburt. Ein häufiges Problem ist die Dystokie, bei der die Welpen aufgrund ihrer Größe oder Fehlbildung im Geburtskanal stecken bleiben und nicht auf natürlichem Wege geboren werden können. Wenn die Geburt nicht vorankommt oder die Mutter unter Erschöpfung leidet, ist oft ein Kaiserschnitt notwendig. Eine Studie aus Großbritannien zeigt, dass 27,4 % der Mops-Würfe per Kaiserschnitt zur Welt kommen.

Um das Risiko einer Dystokie zu minimieren, sollten Züchter:innen darauf achten, dass die Zuchttiere alt genug sind, eine angemessene Größe haben, nicht übergewichtig und gesund sind.

Gesundheit: Sind Möpse anfällig für Krankheiten?

Der Mops gilt als kranke Hunderasse, die mehrere Qualzuchtmerkmale trägt (siehe Grafik). Daher müssen Mops-Besitzer:innen mit hohen Tierarztkosten außerhalb der regelmäßigen Vorsorge rechnen. Die Lebenserwartung ist mit 13 bis 15 Jahren hoch.

Möpse sind sehr anfällig für Krankheiten und mäßig anfällig für Allergien. Von Erbkrankheiten sind die meisten Möpse betroffen. Die häufigsten sind die Hüftgelenksdysplasie und die aseptische Femurkopfnekrose, die bei ca. 64,1 % der Möpse auftreten. Von einer Ellbogendysplasie sind 61,4 % und von der Patellaluxation 7,3 % der Möpse betroffen. Es ist wichtig, sich bei der Auswahl eines Mopses für eine seriöse Zucht zu entscheiden, bei der die Hunde auf Erbkrankheiten untersucht und nur gesunde Tiere zur Zucht verwendet werden. Eine generelle Medikamentenempfindlichkeit ist nicht bekannt.

Ebenso liebenswerte Hunderassen, die keine Qualzuchtmerkmale aufweisen, sind z.B. Jack Russell Terrier, Whippet und Malteser.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Gesundheit des Mopses. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Merkmal ausgeprägt²’³. Der Mops ist z.B. sehr anfällig für Krankheiten und Übergewicht und hat mehrere Qualzuchtmerkmale.

Ist der Mops eine Qualzucht?

Ja, der Mops gehört zu den Rassen mit Qualzuchtmerkmalen. Diese Merkmale sind dafür verantwortlich, dass ein Großteil der Hunde vermeidbare Schmerzen oder Leiden erfährt. Der Mops weist gleich mehrere Merkmale auf, neben der Brachyzephalie auch Keilwirbel. Alle diese Merkmale hängen mit dem Erscheinungsbild des Mopses zusammen.

Der Begriff „Qualzucht“ wird zunehmend durch den weniger emotional besetzten Begriff „Defektzucht“ ersetzt, der eher die Ursache des Problems beschreibt. Er bezieht sich auf die selektive Zucht von Hunden, bei der als rassetypisch angesehene Merkmale oder Eigenschaften überbetont werden, auch wenn sie gesundheitliche Probleme oder genetische Defekte verursachen können. Dies wird durch die Einführung von Rassestandards und Zuchtbüchern gefördert, in denen bestimmte Merkmale als wünschenswert angesehen werden, ohne dass gesundheitliche Risiken berücksichtigt werden.

Rassestandards werden von Hundezuchtverbänden aufgestellt und legen die idealen Merkmale, Größen, Proportionen und andere Eigenschaften für jede Rasse fest. Durch diese selektive Zucht auf bestimmte Merkmale ist bei den modernen Hunderassen im Laufe der Zeit ein sogenannter genetischer Flaschenhals entstanden. Dies bedeutet, dass die Tierpopulation durch Inzucht oder eingeschränkte genetische Vielfalt auf wenige Individuen reduziert wurde. Ein genetischer Flaschenhals erhöht das Risiko für genetische Defekte und Erbkrankheiten erheblich.

Möpse gehören zu den brachyzephalen Rassen und haben eine extrem kurze Schnauze. Das Brachyzephalensyndrom führt zu Atemproblemen, außerdem überhitzen die Hunde leicht.

Bild: CalculaPR | Pixabay

Brachyzephalie als Qualzuchtmerkmal

Brachyzephalie ist ein Qualzuchtmerkmal, das bei einigen Hunderassen wie dem Mops auftritt. Es bedeutet, dass die betroffenen Hunde einen verkürzten Schädel und eine flache Nase haben, was zu einer Einengung der Atemwege führt. Zu diesen Rassen gehören des Weiteren Französische Bulldoggen, Cavalier King Charles Spaniel, Englische Bulldoggen und Boxer. Die mit Brachyzephalie verbundenen Merkmale können zum schwerwiegenden Brachyzephalensyndrom führen, das die Lebensqualität des Hundes stark beeinträchtigt und sogar lebensbedrohlich sein kann. In einer Australischen Studie aus dem Jahr 2006ᵇ hatten 26 % der Möpse zu enge Nasenlöcher, ein verlängertes Gaumensegel oder eine verengte Luftröhre.

Zu den Auswirkungen der Brachyzephalie bei Hunden gehören:

•        Atemprobleme: Hunde mit Brachyzephalie haben aufgrund der flachen Nase und des verkürzten Schädels oft eine verengte Atemöffnung. Da Hunde hauptsächlich durch die Nase atmen, haben sie deshalb Schwierigkeiten, ausreichend Luft zu bekommen, was zu Kurzatmigkeit, Schnarchen, lauten Atemgeräuschen und Atemnot führt.

•        Hitzestress: Kurznasige Hunde können sich an warmen und heißen Tagen nur schwer abkühlen, was zu Hitzestress bis hin zum Hitzschlag führen kann. Hunde schwitzen nicht wie Menschen, sondern geben Körperwärme hauptsächlich über die Atmung ab. Dieser Mechanismus ist bei brachyzephalen Rassen mäßig bis stark eingeschränkt.

•        Augenprobleme: Hunde mit Brachyzephalie haben oft ein flaches Gesicht, wodurch die Augen übermäßig hervortreten. Dies erhöht das Risiko von Augeninfektionen und -verletzungen und führt häufig zu einem übermäßigem Tränenfluss, da die Tränenkanäle verformt und nicht durchlässig sind. Außerdem neigen sie zum sogenannten Cherry Eye, einem Vorfall der Nickhautdrüse.

•        Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme: Brachyzephale Hunde können aufgrund des zusammengedrückten Schädels Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme haben. Das Kauen kann aufgrund des verkürzten Kiefers erschwert sein, und es kommt häufig zu Zahnfehlstellungen. Manche Hunde mit Brachyzephalie haben auch Schwierigkeiten beim Schlucken, da das Gaumensegel zu lang ist.

Diese Probleme können von Hund zu Hund unterschiedlich stark ausgeprägt sein und hängen auch von anderen Faktoren wie dem Schweregrad der Brachyzephalie oder dem allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes ab. Es ist wichtig, dass sich Hundebesitzer:innen und Züchter:innen der möglichen Probleme im Zusammenhang mit Brachyzephalie bei Hunden bewusst sind, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere zu gewährleisten. Hunde, die am brachyzephalen Atemnotsyndrom leiden, können durch aufwändige Operationen entlastet werden. Vor allem die Universitätstierklinik in Leipzig führt diese Eingriffe durch. In der Regel werden die Verengungen an mehreren Stellen operativ beseitigt:

•        Kürzung des zu langen Gaumensegels

•        Erweiterung zu enger Nasenöffnungen

•        Abtragung fehlgefalteter Nasenmuscheln

•        Entfernung der hervorgetretenen Kehlkopftaschen

Um die Zucht brachyzephaler Hunde und deren Leiden nicht zu fördern, sollte man bei der Adoption eines Hundes keine brachyzephale Rasse wählen oder zumindest darauf achten, dass die Schnauze möglichst lang ist.

Weitere Informationen zum Thema findest du in den Artikeln Wir sagen „Ja“ zur Nase! Gesundheitliche Probleme bei kurzköpfigen Rassen und Niedliche Plattnase? Warum Möpse nicht süß, sondern krank sind!

Möpse haben oft Keilwirbel, was zu Schmerzen und Lähmungen führen kann.

Bild: александр македонский | Pexels

Keilwirbel als Qualzuchtmerkmal

Keilwirbel sind ein Qualzuchtmerkmal, das bei Möpsen, aber auch bei anderen Rassen mit korkenzieherförmigem Schwanz wie Englische Bulldogge, Französische Bulldogge und Boston Terrier auftritt. Ein Keilwirbel ist eine Fehlbildung der Wirbelsäule, bei der sich ein Wirbel keilförmig anstelle der normalen rechteckigen Form entwickelt. Häufig treten auch sogenannte Schmetterlingswirbel auf, bei denen die rechte und die linke Seite des Wirbelkörpers nicht miteinander verbunden sind. Diese Fehlbildungen führen zu einer Verformung der Wirbelsäule und zu einer Einengung des Wirbelkanals, in dem das Rückenmark verläuft. Die Auswirkungen sind unterschiedlich und reichen von Symptomlosigkeit über leichte Symptome bis hin zu schweren Lähmungen. Bei Hunden, bei denen die verformten Wirbel keine Beschwerden verursachen, werden sie oft zufällig durch Röntgenaufnahmen entdeckt.

Die Ursachen für Keilwirbel sind genetisch bedingt. Bei dem Mops wird die Veranlagung zu Keilwirbeln auf bestimmte Zuchtlinien zurückgeführt, bei denen verstärkt Wert auf ein kurzbeiniges und gedrungenes Erscheinungsbild gelegt wurde.

Die Auswirkungen von Keilwirbeln bei Hunden sind u.a.:

•        Rückenschmerzen

•        Bewegungseinschränkungen wie Schwierigkeiten beim Aufstehen und Laufen

•        neurologische Störungen wie Koordinationsstörungen, Schwäche und Lähmungen

Um die Vererbung von Keilwirbeln bei Möpsen einzudämmen, ist eine verantwortungsvolle Zucht wichtig. Züchter:innen sollten gesunde Elterntiere mit einer gesunden Wirbelsäule auswählen und versuchen, die genetische Veranlagung für Keilwirbel zu minimieren. Außerdem sollten die Zuchtstandards überarbeitet werden, um extreme Merkmale zu vermeiden, die zu solchen Gesundheitsproblemen führen können.

Die Behandlung von Keilwirbeln bei Hunden variiert je nach Schweregrad und Symptomen. In einigen Fällen können konservative Maßnahmen wie Schmerzmanagement, Physiotherapie und Bewegungskontrolle eingesetzt werden. In schweren Fällen, bei denen die Keilwirbel erhebliche Schmerzen und neurologische Ausfälle verursachen, ist ein chirurgischer Eingriff erforderlich. Dabei werden die deformierten Wirbel entfernt oder korrigiert, um den Druck von den betroffenen Nerven zu nehmen und die normale Ausrichtung der Wirbelsäule wiederherzustellen.

Möpse leiden oft unter Augenkrankheiten. Dieser ältere Mops hat einen Grauen Star (Katarakt), erkennbar an der getrübten Linse.

Bild: Erik Mclean | Pexels

Welche Krankheiten treten gehäuft beim Mops auf?

Der Mops gilt als sehr krankheitsanfällig. Viele Krankheiten treten erst im Alter auf, aber es gibt auch angeborene Krankheiten, die schon früh im Leben Symptome hervorrufen können. Dazu gehören:

•        Brachyzephalensyndrom mit verengten Nasenlöchern, verlängertem Gaumensegel, zu kleiner Luftröhre und ausgestülpten Kehlkopftaschen (führt zu Atemnot, Hitzeintoleranz und Kollaps, angeboren, sehr häufig*)

•        Entropium (eingerolltes Augenlid, führt zu Augenreizung und Hornhautgeschwüren, angeboren, sehr häufig*)

•        Expositionskeratopathie und Keratitis pigmentosa (Erkrankung der Hornhaut durch vorstehende Augen, führt zu Hornhautgeschwüren und Beeinträchtigung des Sehvermögens aufgrund von Hornhauttrübung und -pigmentierung, sehr häufig*)

•        persistierende Pupillarmembranen (Reste embryonaler Blutgefäße in den Augen, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)

•        Distichiasis (Wimpern wachsen in Richtung Auge und scheuern, führt zu Augenreizung und Hornhautgeschwüren, angeboren, häufig*)

•        Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse, Stoffwechselerkrankung, vererbt, sehr häufig*)

•        chronische oberflächliche Keratitis (CSK, Pannus, führt zu Trübung der Hornhaut, Beeinträchtigung des Sehvermögens, häufig*)

•        Makroblepharon (zu große Lidspalte, begünstigt En- und Ektropium, führt zu Augenreizungen, häufig*)

•        Katarakt (grauer Star, Trübung der Augenlinse, Beeinträchtigung des Sehvermögens, Junghunde, vererbt, häufig*)

•        portosystemischer Shunt (Verbindung zwischen Leber und Pfortader durch abnormale Blutgefäße, angeboren, häufig*)

•        Pug Dog Encephalitis (erbliche Autoimmunerkrankung, führt zu schweren Entzündungen des zentralen Nervensystems, führt immer zum Tode, meist Junghunde, häufig*)

•        Diabetes mellitus Typ 1 (Zuckerkrankheit durch Insulinmangel, moderates Risiko**)

Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass weitere Krankheiten bei des Möpsen häufiger auftreten als bei anderen Hunderassen, fehlen Angaben zur Häufigkeit oder zum Risiko in den vorliegenden Quellenᵇ. Genannt werden Allergische Dermatitis (Atopie), Mastzelltumor, Harnblasensteine, Keilwirbel und Schmetterlingswirbel, pigmentierte Plaques durch Papillomavirus (CPV4), Lungenlappentorsion, Hydrops fetalis, Degenerative Myelopathie, Brachygnathismus, Gaumenspalte, Kryptorchismus, Demodikose, Hautfaltendermatitis, Lentigo, Oligodontie und Progressive Retinaatrophie.

*Die Prävalenz von Krankheiten bei verschiedenen Hunderassen wird durch ihre Häufigkeit beschrieben, die in Studien festgestellt wurde. Sie bezieht sich auf das gesamte Hundeleben. Die Häufigkeit wird in Prozent angegeben und wie folgt kategorisiert:

  • sehr häufig: > 10 %
  • häufig: 1,1 - 10 %
  • gelegentlich: 0,11 - 1 %
  • selten: 0,011 - 0,1 %
  • sehr selten: < 0,01 %
  • **Die Odds Ratio gibt an, wie viel wahrscheinlicher es ist, dass eine bestimmte Hunderasse im Laufe des Lebens an einer bestimmten Krankheit erkrankt im Vergleich zu anderen Hunderassen. Die Risikostufen werden wie folgt kategorisiert:

  • geringes Risiko: Odds Ratio < 2
  • moderates Risiko: Odds Ratio 2 - 4
  • hohes Risiko: Odds Ratio > 4
  • Krankheiten erkennen: Auf welche Symptome muss ich beim Mops achten?

    Als Hundebesitzer:in kennst du deinen Mops am besten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du ihn regelmäßig beobachtest, um mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Angeborene und später erworbene Krankheiten können bei Möpsen zu bleibenden Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn die Symptome ignoriert werden und die Krankheit fortschreitet, können außerdem die Tierarztkosten erheblich steigen.

    Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann jedoch das Fortschreiten angeborener und erworbener Krankheiten verlangsamen oder sogar verhindern. Dadurch erholt sich der Mops schneller und ist weniger anfällig für Folgeerkrankungen. Wenn du frühzeitig auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung reagierst, kannst du sicherstellen, dass dein Mops die bestmögliche Versorgung erhält, ein gesundes und glückliches Leben führen kann und die Tierarztkosten überschaubar bleiben.

    Beim Mops kommen einige Krankheiten häufiger vor als andere. Achte dementsprechend vor allem auf folgende Symptome:

    •        Lahmheit

    •        Vermeiden bestimmter Bewegungen (z.B. Springen, Treppensteigen)

    •        kurzes Hüpfen auf drei Beinen

    •        Bewegungseinschränkungen, z.B. Schwierigkeiten beim Aufstehen und Laufen

    •        Koordinationsstörungen und Schwäche

    •        Lähmung

    •        Trägheit und Leistungsschwäche

    •        Kollaps

    •        Husten

    •        Atemprobleme

    •        laute Atemgeräusche

    •        Tränenstraßen, gerötete Augen und Augenkneifen

    •        eingerolltes Augenlid

    •        Verfärbungen der Hornhaut

    •        Durchfall und Erbrechen

    •        Gewichtszunahme

    •        Trägheit und Leistungsschwäche

    •        Appetitverlust

    •        Zusammenstoßen mit Dingen

    •        Desorientiertheit

    •        vermehrtes Urinieren und Trinken

    Was tun, wenn Symptome auftreten?

    Wenn du Symptome bei deinem Mops bemerkst, solltest du handeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass der Hund schneller wieder gesund wird und die Tierarztkosten sinken. Oft ist es jedoch schwierig zu beurteilen, ob es sich um eine Kleinigkeit oder ein ernstes Problem handelt. Bei Lappalien ist es nämlich nicht notwendig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Doch dafür gibt es von Tierärzt:innen entwickelte und betreute telemedizinische Angebote wie den confidu Diagnose Finder. Er hilft dir, die Schwere der Symptome abzuschätzen, die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So kannst du leichte Gesundheitsprobleme wie z.B. Durchfall und Erbrechen mit tierärztlichem Wissen selbst in den Griff bekommen. Oft reichen einfache Maßnahmen wie Futterumstellung und Hausmittel aus. Um die Ursache der Symptome herauszufinden, kannst du auch selbst eine Kotprobe deines Mopses einschicken und  im Labor untersuchen lassen. Bei ernsthaften Problemen, die tiefergehende Untersuchungen wie Blutanalysen oder eine sofortige Behandlung erfordern, wird der Diagnose Finder hingegen raten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Wie kann ich Krankheiten vorbeugen?

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krankheiten bei Möpsen vorzubeugen. Vor allem Übergewicht und fehlende Vorsorgemaßnahmen führen zu Erkrankungen. Dennoch ist es wichtig, dass du immer auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deines Mopses achtest. Handle bei Verdacht auf eine Erkrankung frühzeitig und nutze entweder den confidu Diagnose Finder oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.

    Folgende Tipps helfen, Krankheiten vorzubeugen:

    •        Impfungen: Impfungen schützen deinen Mops vor vielen gefährlichen Krankheiten wie Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leptospirose. Achte darauf, dass er alle notwendigen Impfungen im richtigen Abstand erhält. Bei den regelmäßigen Impfterminen wird dein Mops außerdem von dem/der Tierärzt:in untersucht. So können versteckte Gesundheitsprobleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.

    •        Parasitenschutz: Möpse sind wie alle Hunde anfällig für Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer. Denke daher an eine regelmäßige Wurmkontrolle bzw. -behandlung, je nach Ansteckungsrisiko. Zusätzlich sollte dein Mops mit wirksamen Mitteln gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe geschützt werden, da diese gefährliche Krankheiten übertragen können.

    •        gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter ist wichtig, um deinen Mops mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sein Immunsystem zu stärken. Er sollte nur so viel Futter bekommen, wie er braucht, um nicht übergewichtig zu werden. Vergiss nicht, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Übergewicht ist ein großes Gesundheitsrisiko, das zu vielen Krankheiten führt und die Lebenserwartung verkürzt.

    •        ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und ausreichend Training halten deinen Mops körperlich und geistig fit und gesund.

    •        regelmäßige Pflege: Durch die Pflege von Fell, Zähnen, Ohren, Augen und Krallen deines Mopses kannst du Probleme früher erkennen, da du dich intensiv mit deinem Hund beschäftigst und ihn von allen Seiten betrachtest. Außerdem kannst du durch die Pflege Entzündungen sowie eingewachsene Krallen, Zahnstein und Maulgeruch vorbeugen und Folgeerkrankungen verringern.

    •        Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem deines Mopses schwächen und ihn anfälliger für Krankheiten machen. Versuche daher, den Stress zu minimieren, indem du deinem Hund ausreichend Ruhepausen, einen geregelten Tagesablauf und eine angenehme Umgebung bietest.

    Wie kann ich Unfällen und Vergiftungen vorbeugen?

    Hunde können nicht nur krank werden, sondern ihre Gesundheit kann auch durch Unfälle und Vergiftungen gefährdet werden. Besonders neugierige Hunde wie der Mops sind gefährdet. Leider lassen sich Unfälle und Vergiftungen nicht hundertprozentig vermeiden, aber sie passieren oft aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit. Es liegt also in deiner Hand, das Risiko für deinen Mops deutlich zu verringern. Und aus Erfahrung kann jede:r Tierärzt:in nur raten: Traue niemals deinem Hund. Better safe than sorry.

    Die folgenden Tipps helfen, Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden:

    •        giftige Stoffe außer Reichweite: Achte darauf, dass giftige Stoffe wie Reinigungsmittel, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Rattengift usw. sicher und außerhalb der Reichweite deines Hunde aufbewahrt werden. Auch Schokolade, Zwiebeln, Rosinen und andere Nahrungsmittel sind für Hunde giftig. Bewahre sie immer so auf, dass dein Mops sie nicht erreichen kann. Entferne giftige Zimmerpflanzen aus der Wohnung. Im confidu Gift-Lexikon findest du eine Übersicht und detaillierte Beschreibungen zu den häufigsten Giftstoffen für Hunde und Katzen.

    •        vermeide Gefahrenquellen: Behalte deinen Mops im Auge, wenn er sich in der Nähe von Gefahrenquellen wie Feuer oder Wasser aufhält. Vermeide bei Spaziergängen gefährliche Orte wie stark befahrene Straßen, unbekannte Felder oder Gebiete mit giftigen Pflanzen. Lass deinen Hund im Zweifelsfall an der Leine.

    •        trainiere deinen Hund: Es ist wichtig, dass dein Mops auf die Grundkommandos hört und zu dir kommt, wenn du ihn abrufst. Außerdem muss er lernen, welches Verhalten unerwünscht ist, wie z.B. das Fressen von Dingen, die er nicht fressen sollte. Trainiere regelmäßig mit ihm und belohne ihn mit Lob und Leckerlis.

    •        achte auf Spielzeug: Verwende sicheres und robustes Hundespielzeug, damit sich dein Mops nicht verletzen oder verschlucken kann. Sind Kinder im Haushalt, sollte der Hund keinen Zugang zum Kinderzimmer haben, wenn dort Spielzeug herumliegt oder für ihn leicht erreichbar ist. Hunde sind neugierig und fressen vieles.

    •        vermeide Überhitzung: Setze deinen Mops nicht der prallen Sonne aus, gib ihm ausreichend Wasser und Möglichkeiten zur Abkühlung. Lass ihn bei wärmeren Temperaturen nicht allein im Auto, das kann vor allem bei Sonnenschein zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen. Geht an heißen Tagen in den kühleren Morgen- und Abendstunden Gassi.

    Verschiedene Hausmittel können Möpsen helfen, z.B. bei Durchfall.

    Bild: RitaE | Pixabay

    Hausmittel für den Mops

    Es gibt einige Hausmittel, die deinem Mops bei verschiedenen Symptomen helfen können. Beachte aber, dass Hausmittel nicht immer wirksam sind. Bei vielen Erkrankungen und schweren Symptomen ist zudem immer eine tierärztliche Behandlung nötig.

    Hausmittel bei Durchfall und Erbrechen

    Bei Durchfall und Erbrechen sollten Hunde nur kurz fasten. Du kannst deinem Mops in dieser Zeit eine isotonische Elektrolytlösung geben. Du kannst auch eine Moro’sche Karottensuppe kochen. Sie bindet schädliche Darmbakterien und die von ihnen produzierten Giftstoffe.

    Spätestens nach 24 Stunden braucht der Magen-Darm-Trakt Nahrung, am besten eine fettarme, eiweißreiche Schonkost. Kurkumapulver wirkt entzündungshemmend und kann unter das Futter gemischt werden. Weitere Hausmittel sind Flohsamenschalen und Leinsamen, die sich als schützender Film auf die Schleimhaut legen und Flüssigkeit im Darm binden. Lass sie eine halbe Stunde in Wasser quellen und gib sie deinem Hund löffelweise.

    Weitere Informationen zum Thema findest du im Artikel Mein Hund hat Durchfall: Wie kann ich schnell helfen?

    Hausmittel bei Gelenkschmerzen aufgrund von Arthrose

    Arthrose tritt häufiger bei Möpsen auf, da sie oft unter angeborenen Gelenkerkrankungen wie Hüftgelenksdysplasie leiden. Um ein Voranschreiten der Arthrose zu verhindern, kannst du die Fütterung gelenkfreundlich gestalten. Es gibt Hausmittel, die dem Knorpelaufbau helfen und Entzündungen in den betroffenen Gelenken lindern. Oft sind sie in speziellen Ergänzungsfuttermitteln oder sogenanntem Arthrose-Futter enthalten.

    Folgende Hausmittel helfen gegen Gelenkschmerzen:

    •        Fischöl (enthält Omega-3-Fettsäuren)

    •        L-Carnitin

    •        Grünlippmuschelextrakt (enthält Chondroitin und Glucosamin)

    •        Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Selen

    Wie Arthrose entsteht und du deinen Mops unterstützen kannst, erklären wir dir im Artikel Arthrose bei Hund und Katze − wenn die Gelenke schmerzen.

    Absicherung: Welche Versicherung braucht der Mops?

    Die Kosten für tierärztliche Behandlungen steigen ständig, außerdem sind Möpse sehr krankheitsanfällig. Um sicherzustellen, dass dein Hund die bestmögliche medizinische Versorgung erhält, solltest du eine Tierkrankenversicherung abschließen. Diese übernimmt je nach Tarif die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Insbesondere bei krankheitsanfälligen Hunderassen ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz dringend zu empfehlen. Achte beim Abschluss darauf, dass auch rassetypische Krankheiten wie das Brachyzephalensyndrom und Lähmungen durch Keilwirbel mit abgedeckt werden.

    Darüber hinaus ist es wichtig, für jeder Mops eine Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen. Diese ist notwendig, da Hundehalter:innen für Schäden, die ihr Hund verursacht, haftbar gemacht werden können.

    Ergrauter Mops im Senior Alter.

    Bild: Robert Jones | Pixabay

    Lebensphasen: So altert der Mops

    Wie lange lebt ein Mops?

    Die Lebenserwartung des Mopses beträgt 13 bis 15 Jahre.Obwohl sie sehr krankheitsanfällig sind und schon in jungen Jahren an schweren Krankheiten leiden können, haben Möpse eine hohe Lebenserwartung.

    Generell gilt, dass kleine Hunde älter werden als große Hunderassen. Die Lebenserwartung hängt eng mit dem Wachstum im Welpenalter zusammen. Kleine Hunde leben länger als ihre großen Artgenossen, weil sie im Welpenalter langsamer wachsen. Welpen großer Hunderassen wachsen dagegen sehr schnell und nehmen in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zu.

    Wann sind Möpse ausgewachsen?

    Kleine Hunde werden schneller erwachsen als große Hunderassen. Im Alter von etwa 6 Monaten setzt die Pubertät ein. Die Hormone spielen verrückt und das andere Geschlecht wird interessant. Rüden beginnen, ihre Beine zu heben und Rangkämpfe auszutragen. Hündinnen werden läufig und sind dann ebenfalls unberechenbar.

    Der Mops ist ausgewachsen, wenn er seine endgültige Größe erreicht hat und geschlechtsreif ist. Möpse sind im Alter von 9 bis 12 Monaten ausgewachsen.

    Ab wann ist ein Mops ein Senior?

    Als kleiner Hund kann der Mops relativ alt werden. Er gilt ab etwa 9 Jahren als Senior. Ab 14 Jahren erreicht er die geriatrische Lebensphase.

    Kommt der Mops ins höhere Alter, sind einige Anpassungen an seine körperliche und geistige Fitness nötig. Hier findest du praktische Tipps für Seniorenhunde:

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Anpassung der Umgebung ans Älterwerden

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Wie den Hund bei Langeweile beschäftigen?

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Alles zur Harnwegsgesundheit

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Hausmittel gegen Demenz und das Altern

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Fütterung von Hunden im Alter

    Kastration: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

    Wenn du deinen Mops kastrieren lassen möchtest, stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Dieser ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich und hängt davon ab, wie schnell der Hund wächst und ob der Zeitpunkt der Kastration bestimmte Krankheiten begünstigt. Deshalb gibt es für jede Hunderasse eigene tierärztliche Richtlinien.

    Für Möpse, egal ob Hündin oder Rüde, wird eine Kastration ab einem Alter von 6 Monaten empfohlen, da es sich um eine kleine Hunderasse handelt und das hormonabhängige Wachstum zu diesem Zeitpunkt weitgehend abgeschlossen ist. Eine Kastration zu einem früheren Zeitpunkt hat negative Auswirkungen auf die körperliche und geistige Entwicklung des Hundes.

    Weitere Informationen zum Thema Kastration mit einer Beschreibung der Vor- und Nachteile sind in den folgenden Artikeln zu finden:

    •        Hündin kastrieren oder nicht? Vor- und Nachteile erklärt

    •        Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren


    Das confidu Hunderassen-Lexikon wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard mithilfe von aktueller Literatur und neuesten Studien verfasst.

    Quellen:

    a The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited

    b Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia

    c The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.

    1 Zur Beurteilung des Verhaltens wurden verschiedene Merkmale berücksichtigt, darunter Aktivität und Reaktion auf Reize, Trainierbarkeit, exzessives Bellen, Aufmerksamkeitsbedürfnis, Beißen (A), Revierverteidigung (A), Aggressivität gegenüber anderen Hunden (A), Aggressivität gegenüber der Familie (A) und wachsames Bellen (A). Jede Hunderasse wurde anhand dieser Eigenschaften auf einer Skala von 1 (am wenigsten ausgeprägt) bis 10 (am stärksten ausgeprägt) bewertet. (Quelle: The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.)

    Das in der Grafik dargestellte Aggressionspotenzial ist der Mittelwert der Ausprägungen der aggressiven Verhaltensparameter (mit “A” gekennzeichnet).

    2 Die Gesundheitsparameter Lebenserwartung, Anfälligkeit für Krankheiten, Anfälligkeit für Allergien, Auftreten von Erbkrankheiten und Anfälligkeit für Übergewicht wurden in Anlehnung an Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia erstellt.

    Die Klassifizierung der Krankheitsanfälligkeit basiert auf der Anzahl und Häufigkeit von Krankheiten.

    Basierend auf der durchschnittlichen Anzahl von Krankheiten pro Rasse wurde eine Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Rassen, bei denen 0-10 Krankheiten auftreten, werden der Klasse 1 zugeordnet, Rassen mit mehr als 90 Krankheiten der Klasse 10.

    Abhängig von der Häufigkeit des Auftretens der Krankheiten wurde eine weitere Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Dazu wurden alle bekannten Häufigkeiten pro Rasse addiert und das Minimum (Summe aller Häufigkeiten, 1) berechnet. Daraus wurde eine Klasse zwischen 1 (Wert liegt zwischen 0-10%) und 10 (Wert liegt über 90%) gebildet.

    Aus den beiden Klassen (Anzahl der Erkrankungen und Häufigkeit der Erkrankungen) ergibt sich die Gesamteinstufung der Krankheitsanfälligkeit als Maximum.

    Die Einstufung der Erbkrankheiten erfolgt analog zur Einstufung der Krankheitsanfälligkeit.

    Ebenso wurde die Anfälligkeit für Allergien bewertet. Bei keiner der untersuchten Rassen lag die Häufigkeit des Auftretens von Allergien über 25%. Daher wurde für die Ermittlung der Rangfolge eine Normierung auf 25% vorgenommen und analog zu den Krankheiten ein Rang in 10er Schritten vergeben. Die Einstufung erfolgte nach der Häufigkeit des Auftretens von Allergien, allergischer Dermatitis oder Atopie.

    Für die Lebenserwartung wurde der Mittelwert gebildet und in ein 10er-Ranking übertragen, wobei ≤6 Jahre die Klasse 1 und ≥14,1 Jahre die Klasse 10 erhielt.

    3 Die Einstufung hinsichtlich der Qualzuchtmerkmale erfolgt auf der Grundlage der Anzahl der Qualzuchtmerkmale, die in einer Rasse häufig auftreten. Dazu gehören das Merle-Gen, Wirbelsäulenverkrümmung, Chondrodysplasie, Dermoidzysten, Brachyzephalie, Nacktheit, idiopathische Muzinose, Riesenwuchs und Teacup-Größe. Rassen mit einem Qualzuchtmerkmal wurden in Klasse 4, Rassen mit 2 Merkmalen in Klasse 7 und Rassen mit 3 und mehr Merkmalen in Klasse 10 eingestuft. Als Quelle wurde https://www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/qualzuchten/ verwendet.

    4 Die Haltungsparameter wurden The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited entnommen. Analog wurde die dort vorgenommene Einteilung in 3 Stufen auf eine 10er Skala übertragen, wobei die Einteilungen niedrig, mittel und hoch den Klassen 3, 6 und 10 entsprechen. Unterschieden wird zwischen dem Aufwand für Erziehung und Auslauf sowie dem Pflegeaufwand.

    5 Die Bewertung der Haltungskosten erfolgt unter Berücksichtigung der Größe des Hundes anhand der Parameter Fütterung (maximal 3 Punkte), Tierarztkosten aufgrund von Krankheitsanfälligkeit (maximal 4 Punkte), höhere Hundesteuer für Listenhunde (1 Punkt), erhöhter Pflegeaufwand (1 Punkt), Notwendigkeit des Besuchs einer Hundeschule aufgrund besonderer Verhaltensmerkmale (1 Punkt). Die Summe der vergebenen Punkte ergibt einen Wert zwischen 2 und 10 und spiegelt die Kostenintensität wider.


    Fazit: Der Mops auf einen Blick

    Der Mops ist eine liebenswerte Hunderasse mit unverwechselbarem Aussehen und charmantem Charakter. Er ist bekannt für sein freundliches, verspieltes und anhängliches Wesen, das ihn zu einem großartigen Begleiter und Familienhund macht.

    Doch leider ist der Mops auch ein sensibler und krankheitsanfälliger Hund. Als brachyzephale Rasse leidet er vor allem unter Atemproblemen, neigt aber auch zu Augenkrankheiten, Hautentzündungen und vielem mehr. Wegen des damit verbundenen Tierleids und der hohen Gesundheitskosten wird derzeit von Tierärzt:innen und Tierschützer:innen von der Anschaffung eines Mopses abgeraten. Wenn man einen Mops aufnehmen möchte, sollte man einen sogenannten Retro-Mops bevorzugen. Retro-Möpse ähneln äußerlich den Möpsen früherer Generationen. Sie haben einen längeren Körper, eine längere Schnauze und weniger Hautfalten als die heutigen modernen Möpse und haben daher weniger Gesundheitsrisiken.

    Der Mops ist eine kleine Hunderasse mit einem Gewicht von 6 bis 8 kg und gedrungenem und kompaktem Körperbau. Das Fell ist kurz, fein und glatt in den Farben Fawn, Apricot, Schwarz oder Silber und hat dunkle Abzeichen. Die Augen sind groß und durch die kurze Schnauze sind Nasen- und Stirnfalten ausgeprägt. Die Ohren können Rosen- oder Knopfohren sein.

    Möpse haben ein fröhliches Wesen und einen tollen Charakter. Sie sind sehr intelligent, gesellig, verspielt und liebevoll gegenüber Kindern, der Familie und anderen Haustieren. Der Mops ist ein treuer Begleiter und liebt die Gesellschaft von Menschen, sein Bedürfnis nach Zuwendung ist sehr groß. Er kann aber auch selbstständig und streitsüchtig sein.

    Die Lebenserwartung des Mopses ist mit 13 bis 15 Jahren hoch. Trotzdem sind sie sehr krankheitsanfällig, z.B. für Probleme der Atemwege, der Augen und der Haut. Der confidu Diagnose Finder kann bei akuten Gesundheitsproblemen helfen. Möpse tragen mehrere Qualzuchtmerkmale. Mit dem Retro-Mops gibt es Bestrebungen, eine gesündere Linie mit längerer Schnauze und längeren Beinen zu züchten.

    Das kurze Fell des Mopses erfordert wenig Pflege und kann wöchentlich gebürstet werden, während das Baden nur bei Bedarf erfolgen sollte. Die Falten im Gesicht müssen täglich gereinigt und trocken gehalten werden, um Infektionen und Geruchsbildung zu vermeiden. Die Zähne sollten am besten täglich geputzt werden, um Zahnstein und Mundgeruch vorzubeugen. Die Ohren sollten wöchentlich kontrolliert und bei Bedarf gereinigt werden, während die Krallen regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf gekürzt werden sollten.

    Bei krankheitsanfälligen Hunderassen wie dem Mops ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Deckung unbedingt zu empfehlen. So kann der Hund behandelt werden, ohne dass man sich Gedanken über die Kosten machen muss.

    Neben der Tierkrankenversicherung ist es auch wichtig, dass jeder Mops eine Hundehaftpflichtversicherung hat, da Hundehalter:innen für Schäden, die ihr Hund verursacht, haften.