Mastiff
Beeindruckender Riese mit ausgeglichenem Temperament und enormer Kraft
Lebenserwartung: 6-10
Stockmaß: 70-76
Gewicht: 54-104
Bewegungsdrang: mittel
Pflege: pflegeleicht
Krankheiten: stark anfällig
Zu Mastiff-ähnlichen Hunden gibt es schon Berichte im frühen 15. Jahrhundert. Der Mastiff stammt ursprünglich aus Großbritannien, aber schon früh in der Geschichte sollen die Römer die molossoiden Hunde mit in ihre Kampfarenen gebracht haben.
Der Mastiff ist von beeindruckender Größe und Kraft. Er ist kräftig und muskulös und hat einen breiten Körperbau. Das Fell ist kurz und harsch an Schultern und Kopf. Es gibt ihn in Apricotfarben, Falb oder Gestromt. Der Fang, Ohren, Nase und die Augenlider sind Schwarz.
Die Rasse hat ein ausgeglichenes Temperament. Auch in angespannten Situationen bleibt ein Mastiff ruhig und erhaben. Fremde sind ihm in der Regel gleichgültig, aber seine Familie weiß er heldenhaft zu beschützen.
Als Riesenrasse hat der Mastiff vermehrt mit Problemen des Bewegungsapparates zu tun, wie z.B. Hüftgelenksfehlbildungen (Dysplasie genannt) und Kreuzbandrisse. Auch Herzprobleme, Harnsteine und Augenerkrankungen (ein- und ausgerollte Lider, grauer Star) treten gehäuft auf. Hier bieten sich viele Vorsorgemaßnahmen und Tests an, um frühzeitig Probleme zu erkennen und zu handeln.
Das Fell des Mastiffs ist sehr pflegeleicht. Die Augen müssen regelmäßig kontrolliert werden und sollten unter anderem bei vermehrtem Tränenfluss oder vermehrtem Kneifen einem Tierarzt vorgestellt werden. Da die Tiere mitunter sehr schwer werden, sollte vor der Anschaffung bedacht werden, dass ein Seniorhund gegebenenfalls „barrierefrei“ leben kann.
In einigen Bundesländern ist die Haltung der Rasse an gesonderte Anforderungen geknüpft.
Bei Hunderassen, die aktiv sind und zu gewissen Erkrankungen neigen, ist eine Tierkrankenversicherung inklusive Unfall-Absicherung absolut empfehlenswert. Denn z.B. das Auftreten von Krankheiten und Unfälle sind meist unvorhersehbar und die Behandlung häufig mit hohen Kosten verbunden.