Französische Bulldogge
Freundlicher und kompakter Familienhund mit vielen Leiden
Rasseprofil:
Körpergröße: 28 - 33 cm
Gewicht: 10 - 13 kg
Farbe: Falb, gestromt, ungestromt, mit und ohne Weißscheckung sowie versch. Fehlfarben
Fell: sehr kurz, glatt, glänzend
Charakter: freundlich, intelligent, anhänglich, verspielt
Anspruch an Haltung: gering (umgänglich, aber sehr krankheitsanfällig)
Lebenserwartung: 10 - 12 Jahre
FCI-Gruppe 9, Gesellschafts- und Begleithunde
Herkunft: England und Frankreich
Spitznamen: Frenchie, Bully
Titelbild: Tim Ball | Pixabay
Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Eigenschaften der Französischen Bulldogge. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist die Eigenschaft ausgeprägt¹’²’⁴’⁵. Der Frenchie ist z.B. sehr anfällig für Erkrankungen und Allergien und reagiert wenig auf Reize, ist also eher ausgeglichen.
Die Französische Bulldogge ist eine charmante, verspielte und anhängliche Hunderasse, die heute beliebter ist denn je. Frenchies sind intelligent und leicht zu trainieren, wenn sie belohnt werden, was sie zu einem idealen Begleiter für Familien, Singles, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen macht. Sie haben einen sanften Charakter und benehmen sich oft wie kleine Clowns.
Doch obwohl die Französische Bulldogge auf den ersten Blick robust und kräftig wirkt, ist sie in Wirklichkeit ein sensibler und krankheitsanfälliger Hund. Sie leidet vor allem unter ihrer kurzen Schnauze, neigt aber auch zu Lähmungen, Ohren- und Hautentzündungen und vielem mehr. Wegen des damit verbundenen Tierleids und der hohen Gesundheitskosten wird derzeit von Tierärzt:innen und Tierschützer:innen von der Anschaffung einer Französischen Bulldogge abgeraten.
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Aussehen: Wie sieht eine Französische Bulldogge aus?
Die Französische Bulldogge ist eine kleine Hunderasse mit einem Gewicht von 10 bis 13 kg. Das Fell ist sehr kurz, fein, glatt und glänzend. Die Französische Bulldogge gibt es in den Farbvarianten Falbfarben, gestromt (Brindle), ungestromt, mit Weißscheckung (Pied) und ohne Weißscheckung. Die amerikanische Hundeverband hat weitere Fellfarben offiziell zur Zucht zugelassen. Diese werden von der FCI als Fehlfarben bezeichnet und sind meist Launen der Natur. Es handelt sich um die Farben Schwarz, Leberfarben (Chocolate), Black and Tan (Schwarz und Lohfarben), Schwarz-Weiß und Mausfarben. Seit einiger Zeit gibt es auch blaue und Merle-Frenchies, die auf genetische Defekte zurückzuführen sind.
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Die Französische Bulldogge hat einen kompakten, quadratischen Körperbau mit kräftigen Knochen und Muskeln. Die breiten, aufrecht stehenden "Fledermausohren" unterscheiden die Französische Bulldogge von der Englischen Bulldogge (letztere hat sogenannte "Rosenohren"). Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Schädelform. Bei der Französischen Bulldogge ist er zwischen den Ohren flach, aber über den Augen gewölbt, wodurch die Augenbrauen betont werden. Der Kopf ist groß und viereckig. Frenchies gehören zu den brachyzephalen Rassen und haben eine sehr kurze, breite und gedrungene Schnauze, der Stop ist gut ausgeprägt. Zwischen den Augen befindet sich eine deutliche Furche und die Haut über der kurzen Nase ist faltig. Die Nase ist meist schwarz.
Die dunklen Augen sind weit auseinandergesetzt, liegen flach in der Augenhöhle und sind nach vorne gerichtet. Sie sind rund und mittelgroß, die Nickhaut ist nicht sichtbar. Der Unterkiefer zeigt einen Unterbiss mit sehr ausgeprägten Lefzen. Der Hals ist kurz, dick, gewölbt und mit sehr lockerer Haut bedeckt. Der kurze Rücken ist gewölbt. Der Bauch ist eingezogen, die Brust tief und breit (tonnenförmig). Der kurze bis sehr kurze Schwanz kann gewunden oder gerade sein, ist tief angesetzt und verjüngt sich zu einer dünnen Spitze. Die Gliedmaßen sind im Idealfall gerade, die Pfoten kompakt. Die Krallen sind stumpf. Die Vorderbeine stehen weit auseinander. Der Gang ist aufgrund des breiten Brustkorbes leicht schlingernd.
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Welche ist die teuerste Farbe bei der Französischen Bulldogge?
Die teuerste Farbe bei der Französischen Bulldogge ist in der Regel Blau. Diese Farbe entsteht durch eine seltene genetische Mutation und ist daher sehr begehrt. Blaue Französische Bulldoggen können Preise von mehreren Tausend Euro erreichen.
Weitere relativ teure Farbvarianten der Französischen Bulldogge sind Lilac, Chocolate und Merle. Diese Farben sind ebenfalls das Ergebnis seltener genetischer Mutationen und können bei Züchter:innen höhere Preise erzielen als traditionelle Farben wie Brindle oder Falb.
Wie stark haart eine Französische Bulldogge?
Das Fell der Französischen Bulldogge ist kurz und glatt, haart nur wenig und gilt als pflegeleicht. Dennoch sollte das Fell wöchentlich gebürstet werden.
Charakter und Verhalten: Wie ist das Wesen der Französischen Bulldogge?
Die Französische Bulldogge ist freundlich, intelligent, anhänglich und verspielt. Sie lieben die Gesellschaft des Menschen und ist wachsam, bellt aber wenig. Französische Bulldoggen eignen sich sowohl für das Leben in der Stadt als auch auf dem Land und gelten als gute Senioren- und Familienhunde.
Verhaltensprofil der Französischen Bulldogge
In neueren Studienᶜ wurde das Verhaltensprofil (siehe Grafik) der Französischen Bulldogge im Vergleich zu anderen Hunderassen erstellt. Es bestätigt sich, dass die Französische Bulldogge selten aggressives Verhalten zeigt, auch wenn ihr Name dies vermuten lässt. Am stärksten ausgeprägt ist das Bedürfnis nach Zuwendung.
Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über das Verhalten der Französischen Bulldogge. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Verhalten ausgeprägtᶜ. Die Französische Bulldogge hat z.B. ein mäßiges Bedürfnis nach Zuwendung und ist selten aggressiv.
Welches Verhalten ist bei der Französischen Bulldogge gering ausgeprägt?
• wachsames Bellen
• übermäßiges Bellen
• Revierverteidigung
• aggressiv gegen Hunde
• aggressiv gegen Familie
• Aktivität und Reaktion auf Reize
• Schnappen
• Trainierbarkeit
Welche negativen Eigenschaften haben Französische Bulldoggen?
Eine der negativen Eigenschaften der Französischen Bulldogge ist ihre Anfälligkeit für eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen. Aufgrund ihrer flachen Schnauze haben sie oft Schwierigkeiten beim Atmen. Sie neigen auch zu Hautproblemen und Allergien.
Darüber hinaus können Französische Bulldoggen eigensinnig und schwer zu erziehen sein, was für unerfahrene Hundebesitzer:innen zur Herausforderung werden kann. Frenchies sind auch dafür bekannt, anhänglich zu sein und unter Trennungsangst zu leiden. Wenn sie allein gelassen werden, können sie destruktives Verhalten an den Tag legen.
Sind Französische Bulldoggen verschmust?
Ja, die Französische Bulldogge ist dafür bekannt, ein anhänglicher und liebevoller Begleiter zu sein. Sie sind in der Tat sehr verschmust und suchen oft nach Aufmerksamkeit von ihren Besitzer:innen. Französische Bulldoggen sind sehr sozial und genießen die Interaktion mit anderen Hunden und Menschen. Sie sind im Allgemeinen fröhliche und verspielte Hunde, die gerne herumtollen und kuscheln.
Sind Französische Bulldoggen intelligent?
Ja, Französische Bulldoggen gelten als intelligente Hunde. Sie lernen schnell und können einfache Befehle wie "Sitz" und "Bleib" verstehen und ausführen. Sie haben auch ein gutes Gedächtnis und können sich Dinge merken, die sie gelernt haben. Sie sind jedoch nicht unbedingt für ihre Fähigkeit bekannt, selbständig zu denken. Im Vergleich zu einigen rassetypischen Arbeitshunden, die in der Lage sind, selbständig Entscheidungen zu treffen, neigen Französische Bulldoggen dazu, auf ihre Besitzer:innen zu achten und deren Führung zu folgen.
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Geschichte: Ursprung der Französischen Bulldogge
Die Französische Bulldogge entstand Mitte des 19. Jahrhunderts aus der Englischen Bulldogge. Eine plausible Erklärung für die Entwicklung der kleinen Bulldogge ist, dass bei der Zucht der Bulldogge gelegentlich zu kleine und weniger aggressive Hunde entstanden, von denen viele tulpenförmige Ohren hatten. Da sie nicht den Erwartungen entsprachen, waren die Züchter:innen nur allzu froh, diese ungewollten Exemplare loszuwerden. Der Legende nach waren es die Spitzenklöpplerinnen und andere Kunsthandwerker:innen in England, die sich für die kleinen, anhänglichen Bulldoggen begeisterten. Als die sie um 1800 im nach Spitze verrückten Frankreich Arbeit suchten, brachten sie ihre kleinen Bulldoggen mit. Dort wurden sie zu beliebten Begleithunden und sogar zum Markenzeichen der Damen der Gesellschaft. Bald wurden die Hunde auch zu Lieblingen der Künstlerszene und gelangten zurück nach England und ins übrige Europa. Zu den berühmten Liebhaber:innen gehörten der Maler Toulouse-Lautrec, die Schriftstellerin Colette und König Edward VII. Mit zunehmender Beliebtheit der Rasse entwickelten die Züchter:innen die fledermausähnlichen Ohren, die zusammen mit der geringen Größe zum Markenzeichen der Rasse wurden.
Als die Französische Bulldogge nach England zurückgebracht wurde, waren die Bulldoggenzüchter:innen erstaunt, dass sie immer noch als Bulldogge bezeichnet wurde, obwohl sie kein Bulldoggenverhalten mehr zeigte. Die Französische Bulldogge war von Anfang an ein Begleithund und wurde auf ein ruhiges und stabiles Temperament und nicht auf Bösartigkeit gezüchtet. Es ist aber auch denkbar, dass sie im Haushalt als Rattenfänger und Wachhund eingesetzt wurde.
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Haltung: Was muss man bei einer Französische Bulldogge beachten?
Zubehör: Was braucht die Französische Bulldogge?
Wenn man sich einen Hund anschafft, braucht man auch Zubehör, um ihn zu pflegen, zu beschäftigen und mit ihm spazieren zu gehen. Hier einige Empfehlungen:
• Futternapf und Wassernapf: Als Faustregel gilt: Die Größe des Hundes bestimmt die Größe des Napfes. Kleine Hunde benötigen einen kleineren Napf als große Hunde. Die Näpfe sollten rutschfest und stabil sein. Näpfe aus Keramik oder Glas sind ideal, sie sind leicht zu reinigen und geschmacksneutral. Auch Edelstahl ist ein gutes und bruchsicheres Material, hat aber einen Eigengeschmack, den manche Hunde nicht mögen. Verzichte auf Futternäpfe aus Kunststoff. Diese sind meist nicht rutschfest und können ungesunde Weichmacher enthalten. Außerdem entstehen mit der Zeit Kratzer und Risse, in denen sich Bakterien ansiedeln können.
• Futter: Ob Welpe oder älterer Hund - er braucht das richtige Futter. Je nach Alter, Größe, Rasse, körperlicher Verfassung und Vorerkrankungen benötigt er unterschiedliche Nährstoffe. Lies die Deklaration des Futters genau, bevor du dich für eine Sorte entscheidest.
• Hundebett und Körbchen: Hunde schlafen viel, etwa 12 bis 14 Stunden täglich, Welpen sogar bis zu 20 Stunden. Damit sie sich dabei gut erholen können, brauchen sie ein geeignetes Hundebett oder Körbchen. Ein Hundekörbchen ist ungepolstert und sollte z.B. mit einer Decke und Kissen ausgestattet sein, um Druckstellen zu vermeiden. Ein Hundebett ist bereits gepolstert, z.B. mit Schaumstoff oder Mikroperlen. Auch die Größe ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Achte darauf, dass dein Hund sich in alle Richtungen bewegen kann und beim Hinlegen noch ca. 30 cm Platz bis zu den Rändern hat. Wo du den Schlafplatz am besten platzierst, erfährst du im Artikel Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund.
• Halsband und Geschirr: Um mit dem Hund sicher spazieren gehen zu können, muss er an der Leine geführt werden. Je nach Alter, Aktivität und Rasse eignet sich dafür ein Halsband oder ein Geschirr. Ein Geschirr verteilt den Druck gleichmäßiger als ein Halsband, was z.B. beim Erlernen der Leinenführigkeit hilfreich ist. Achte bei Welpen darauf, dass Halsband und Geschirr mitwachsen können oder ersetze sie regelmäßig, bevor sie beginnen, in die Haut einzuschneiden. Im Artikel Halsband oder Geschirr | Die ewige Frage erfährst du, wie du die richtige Größe für deinen Hund auswählst. Für die kalte Jahreszeit und Spaziergänge im Dunkeln sind Reflektoren an Leine und Halsband oder Leuchthalsbänder ideal.
• Leine: Es gibt verschiedene Arten von Leinen, z. B. Standardleinen, Rollleinen und Schleppleinen. Für das Leinenführigkeitstraining ist eine Standardleine am besten geeignet. Generell sollte eine Leine aus einem robusten und bissfesten Material bestehen.
• Kotbeutel: Kotbeutel sollten beim gemeinsamen Spaziergang nicht vergessen werden. Jede:r Hundebesitzer:in steht in der Verantwortung, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu entsorgen. Werden sie auf öffentlichen Flächen nicht beseitigt, drohen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 150 Euro. Außerdem ist Hundekot umweltschädlich und eine Ansteckungsquelle für andere Hunde.
• Hundemantel: Kleine und kurzhaarige Hunde wie die Französische Bulldogge benötigen in der Regel einen Mantel, um bei feuchtem Wetter und niedrigen Temperaturen nicht zu frieren.
• Maulkorb: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen eines Maulkorbs meist Pflicht. Darüber hinaus ist es ratsam, immer einen Maulkorb dabei zu haben, um ihn im Bedarfsfall anlegen zu können. Für Frenchies gibt es spezielle Maulkörbe, die auf der kurzen Schnauze halten. Trainiere dies regelmäßig mit deinem Hund, auch wenn der Maulkorb nur selten gebraucht wird.
• Spielzeug: Damit sich dein Hund nicht langweilt, sollte er Hundespielzeug haben. Es regt die Sinne und kognitiven Fähigkeiten an, trainiert, macht Spaß und dient zum Kuscheln und Knabbern. Billiges Plastikspielzeug, das schnell kaputtgeht, sollte vermieden werden. Sinnvoll sind stattdessen stabile Wurfspielzeuge, Seile und sorgfältig genähte Kuscheltiere.
• Pflegehandschuh: Wie aufwändig die Fellpflege ist, hängt stark von der Rasse ab. Bei kurzhaarigen Hunden wie der Französischen Bulldogge reicht oft ein Pflegehandschuh, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Hat sich der Hund in einer Pfütze gesuhlt oder in etwas Stinkendem gewälzt, hilft eine Dusche mit einem milden Hundeshampoo.
• Flohkamm und Zeckenhaken: Zur Kontrolle auf Flohbefall ist ein feiner Flohkamm hilfreich. Zum Entfernen von Zecken empfiehlt sich ein Zeckenhaken.
• Zahnputzutensilien: Um Zahnbelag sowie Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, solltest du deinem Hund täglich die Zähne putzen. Dazu benötigst du eine Zahnbürste oder einen Fingerling in entsprechender Größe und eine für Hunde geeignete Zahnpasta. Kauspielzeug und Kauartikel befriedigen zwar das Kaubedürfnis, reinigen aber alleine nicht ausreichend.
• Transportbox oder Anschnallgurt: Wer seinen Hund im Auto oder Flugzeug mitnehmen möchte, braucht eine Hundetransportbox, die ihn sichert. Sie sollte stabil sein und die richtige Größe für den Hund haben. Befestige die Transportbox gut im Auto, damit sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen kann. Alternativ gibt es für kleine und mittelgroße Hunde spezielle Gurte, die an einem Hundegeschirr befestigt werden. Sie sind jedoch nicht so sicher wie eine Transportbox und können bei einer Vollbremsung reißen.
Wie viel Auslauf braucht eine Französische Bulldogge am Tag?
Wie viel Auslauf eine Französische Bulldogge täglich braucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Allgemeinen sind Französische Bulldoggen keine Hunde, die extrem viel Bewegung brauchen oder vertragen, und sie können sich auch in einer kleinen Wohnung wohl fühlen. Dennoch ist es wichtig, dass sie mehrmals am Tag spazieren gehen, um ausreichend Bewegung, geistige Anregung und soziale Interaktion zu bekommen.
Als Empfehlung können tägliche Spaziergänge von ca. 30 Minuten bis zu einer Stunde gelten, wobei natürlich das Alter, der Gesundheitszustand und die individuelle Ausdauer des Hundes berücksichtigt werden müssen. Vorsicht! Übermäßige Bewegung und Anstrengung können die Gesundheit eines Frenchies beeinträchtigen und zu Atemproblemen führen. Bei warmen und heißen Außentemperaturen besteht zudem die Gefahr, dass Französische Bulldoggen überhitzen und zusammenbrechen. Achte darauf, dass du mit deinem Bully eher in den kühleren Morgen- oder Abendstunden spazieren gehst, ihn nicht der prallen Sonne aussetzt und genügend Pausen einlegst. Den Hund im geparkten Auto zu lassen, ist tabu. Das Problem ist die kurze Schnauze, die den Wärmeaustausch über die Atmung verhindert.
Wie oft muss man mit der Französischen Bulldogge Gassi gehen?
Es gibt keine festgelegte Anzahl von Spaziergängen, die eine Französische Bulldogge pro Tag machen muss. Diese Hunderasse benötigt jedoch regelmäßige tägliche Bewegung, um ihre körperliche und geistige Gesundheit zu erhalten. Im Allgemeinen benötigt eine Französische Bulldogge mindestens zwei Spaziergänge pro Tag.
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Können Französische Bulldoggen Treppen laufen?
Obwohl Französische Bulldoggen Treppen steigen “können”, sollten sie dies nicht tun. Da sie anfällig für Rückenprobleme sind, sollte das Treppen hoch- und heruntersteigen möglichst vermieden werden, auch wenn es sich nur um wenige Stufen handelt. Beim Treppensteigen wird die Wirbelsäule überlastet und gestaucht. Dies schadet auf Dauer der Gesundheit, Folgeprobleme wie Bandscheibenvorfälle und Lähmungen können bereits bei jungen Hunden auftreten. Beim Herunterrennen der Treppe staucht der Bully zudem bei jedem Aufsetzen die Gelenke der Beine, was diese unnötig belastet und im Alter auch zu Arthrose und Schmerzen führen kann.
Trage deine Französische Bulldogge also immer die Treppen hinauf und hinunter. So kannst du aktiv dazu beitragen, das Risiko von Gelenkproblemen und Bandscheibenvorfällen zu minimieren. Ganz ausschließen kannst du es allerdings nicht. Achte auch darauf, dass dein Frenchie nicht übergewichtig wird. Übergewicht belastet die Gelenke zusätzlich und führt auf Dauer zu Schäden und Arthrose. Wenn dein Hund zu dick ist, solltest du ihn unbedingt auf eine Reduktionsdiät setzen und ihn mehr bewegen. Wenn du nur wenige Stufen im Haus oder Garten hast, kannst du diese mit einer Rampe versehen, die dein Bully selbstständig hinauf- und hinunterlaufen kann. Das ist eine einmalige Anschaffung, die deinem Hund viel Leid und dir hohe Tierarztkosten ersparen kann.
Das Gleiche gilt übrigens auch für das Springen: Es belastet die Gelenke stark und sollte vermieden werden. Hebe deine Bulldogge z.B. in und aus dem Auto und lass sie nicht nach Bällen springen.
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Wie lange kann ich meine Französische Bulldogge alleine lassen?
Französische Bulldoggen sind sehr soziale Hunde, die sich in der Nähe ihrer Bezugspersonen am wohlsten fühlen. Sie sind keine Hunde, die gerne längere Zeit allein gelassen werden. Wenn sie zu lange allein gelassen werden, können sie zerstörerisches Verhalten zeigen oder sogar Angst entwickeln. Aufgrund seines freundlichen und umgänglichen Wesens eignet sich der Frenchie gut als Begleithund und kann in der Regel überall mitgenommen werden, sei es in öffentliche Einrichtungen wie Cafés, Büros oder auch auf Reisen. Achte jedoch darauf, dem Hund genügend Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten zu bieten, um eine Überforderung zu vermeiden.
Wenn es nicht anders geht, sollte ein Frenchie nicht länger als 4 Stunden alleine bleiben und sich in dieser Zeit mit Spielzeug oder Kauartikeln beschäftigen können. Es ist auch eine gute Idee, dem Hund einen sicheren Ort mit einem bequemen Schlafplatz zur Verfügung zu stellen, wo er sich wohlfühlt, wenn er allein ist. Auch ein Partnerhund kann gegen Einsamkeit helfen. Eine professionelle Hundebetreuung oder ein:e Hundesitter:in sind ebenfalls eine gute Option, wenn du für längere Zeit nicht zu Hause sein kannst.
Ausgaben: Wie viel kostet eine Französische Bulldogge?
Die Französische Bulldogge steht im Jahr 2022 an vierter Stelle der beliebtesten Hunderassen, was sich auch im Preis für einen Bulldoggenwelpen niederschlägt, der je nach Züchter:in, Ort und Abstammung des Hundes variiert. In der Regel kann man mit Anschaffungskosten zwischen 1.500 € und 5.000 € für einen Welpen rechnen. Manche Züchter:innen verlangen für eine besonders gefragte Farbe oder Linie sogar bis zu 10.000 €. Oft sind diese teuren Tiere aber anfälliger für Krankheiten als andere Linien. Alles zum Thema Zucht und Welpenauswahl erfährst du im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen?
Die Kosten für die Haltung einer Französischen Bulldogge sind hoch. Neben dem Kaufpreis fallen weitere Kosten für die Haltung und Pflege des Hundes an. Dazu kommen Futter, Hundetraining, Spielzeug und Zubehör. Ein weiterer Kostenfaktor sind die Hundesteuer und die Hundehaftpflichtversicherung. Da die Rasse sehr krankheitsanfällig ist, muss man im Laufe eines Bulldoggen-Lebens mit hohen Tierarztkosten rechnen. Nicht selten hört man von Frenchie-Besitzer:innen, dass sie insgesamt schon Tierarztkosten im Wert eines Kleinwagens für ihre Bulldogge aufbringen mussten. Es lohnt sich also, frühzeitig eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Doch Vorsicht! Nicht jede Versicherung deckt rassetypische Behandlungen und Operationen ab. Im Durchschnitt muss man für einen Frenchie mit monatlichen Haltungskosten von mindestens 250 € rechnen.
Was kostet die Hundesteuer für eine Französische Bulldogge?
Die Höhe der Hundesteuer hängt nicht direkt von der Hunderasse ab. Eine Französische Bulldogge kostet also nicht mehr oder weniger Hundesteuer als ein Husky. Wie hoch die Hundesteuer für eine Französische Bulldogge in Deutschland ist, hängt von der Gemeinde ab, in der man wohnt. Entscheidend ist auch die Anzahl der Hunde im Haushalt. So ist in den meisten Städten die Hundesteuer für den ersten Hund niedriger als für weitere Vierbeiner.
Da in Deutschland jede Gemeinde die Höhe der Hundesteuer unabhängig vom Bund selbst festlegt, kann es selbst innerhalb eines Bundeslandes große regionale Unterschiede geben. Im Durchschnitt liegt die Hundesteuer zwischen 40 € und 190 €. Für sogenannte Kampf- und Listenhunde wird in den meisten Gemeinden in Deutschland eine höhere Hundesteuer festgesetzt, meist zwischen 120 € und 250 €.
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Für wen ist eine Französische Bulldogge geeignet?
Wenn du einen Hund bei dir aufnehmen möchtest, steht am Anfang immer die Frage, welche Hunderasse zu dir passt. Der Hund sollte zu deinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und deiner Lebenssituation passen. Außerdem empfehlen wir, eine robuste und gesunde Rasse zu wählen, die nicht anfällig für Krankheiten ist. Gesundheit geht vor Schönheit.
Was sollte man über Französische Bulldoggen wissen?
Die Französische Bulldogge ist bekannt für ihre Treue und ihre Liebe zum Spielen und Schmusen. Sie sind intelligente und anhängliche Hunde, die gerne Zeit mit ihren Besitzer:innen verbringen. Sie hat aber auch viele gesundheitliche Probleme. Aufgrund ihres flachen Gesichts und der kurzen Nase haben viele Frenchies Atemprobleme und sind empfindlich gegenüber Hitze und Kälte. Außerdem haben sie häufig Haut- und Verdauungsprobleme und können Bandscheibenvorfälle und Lähmungen entwickeln. Französische Bulldoggen sind nicht die aktivsten Hunde und bevorzugen kurze Spaziergänge. Übermäßige Bewegung und Anstrengung können ihrer Gesundheit schaden und zu Atembeschwerden und Kollaps führen.
Da so viele Frenchies unter gesundheitlichen Problemen leiden, raten wir generell davon ab, Welpen dieser Rasse zu adoptieren. Nur ein Rückgang der Nachfrage und ein Umdenken in der Zuchtpraxis können dazu beitragen, dass die Rasse weniger leidet. Bulldoggen mit speziellen Farbschlägen wie Blau und Merle tragen oft zusätzliche genetische Defekte in sich, die zu weiteren Krankheiten führen.
Ebenso liebenswerte und weniger krankheitsanfällige, kleine Hunderassen sind z.B. Jack Russell Terrier, Whippet und Malteser.
Ist eine Französische Bulldogge für Anfänger geeignet?
Nein. Eine Französische Bulldogge mag zwar niedlich und freundlich sein, aber die Rasse ist nicht für Anfänger:innen geeignet. Frenchies haben viele Besonderheiten und Gesundheitsprobleme, darunter Atembeschwerden, Hautkrankheiten und andere chronische Erkrankungen. Wenn du keine Erfahrung mit der Hundehaltung hast, kann es schwierig sein, Auslöser für diese Probleme zu vermeiden, sie zu erkennen und mit ihnen umzugehen. Außerdem haben Französische Bulldoggen eine geringe Hitzetoleranz und können leicht überhitzen und zusammenbrechen.
Für Anfänger:innen in der Hundehaltung empfiehlt es sich, zunächst mit einer gesünderen und pflegeleichteren Rasse wie dem Pudel, Jack Russell Terrier oder Havaneser zu beginnen.
Ist die Französische Bulldogge ein Familienhund?
Ja, die Französische Bulldogge ist ein ausgezeichneter Familienhund. Sie liebt die Gesellschaft von Menschen, ist freundlich und verspielt und verträgt sich gut mit Kindern und anderen Haustieren. Andere Rassen, die als Familienhunde gelten, sind Labrador Retriever, Golden Retriever, Beagle und Pudel.
Sind Französische Bulldoggen für Allergiker geeignet?
Nein, Französische Bulldoggen sind nicht für Allergiker:innen geeignet. Als hypoallergene Rassen gelten hingegen jene mit lockigem Fell, wie Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Labradoodle, Goldendoodle, Havaneser und Malteser, da weniger Haare in die Umwelt gelangen.
Das Problem sind aber nicht die Hundehaare oder Hautschuppen, sondern Eiweißverbindungen, die durch Speichel, Urin und Hautdrüsen freigesetzt werden und daran haften bleiben. Sie werden von allen Hunden abgesondert, deshalb gibt es keine Hunderasse, die völlig hypoallergen ist. Im Zweifelsfall solltest du einen Allergietest durchführen lassen, bevor du dir einen Hund ins Haus holst. Dazu kannst du beim Arzt einen Test machen lassen, für den du einige Hundehaare des ausgewählten Hundes benötigst.
Bild: kabo | Unsplash
Erziehung: Sind Französische Bulldoggen schwer zu erziehen?
Die Französische Bulldogge hat zwar ihre Grenzen, ist aber im Allgemeinen nicht schwierig zu erziehen. Es sind intelligente Hunde, die schnell lernen. Es ist jedoch wichtig, die richtige Herangehensweise zu wählen. Französische Bulldoggen sind bekannt dafür, dass sie sehr eigensinnig und manchmal auch dickköpfig sein können, was die Erziehung erschweren kann.
Eine gute Erziehung erfordert Geduld, Konsequenz und eine positive Bestärkung, damit der Hund lernt, angemessen auf Befehle zu reagieren. Es ist wichtig, dass die Erziehung frühzeitig beginnt und sowohl der Hund als auch die Besitzer:innen genügend Zeit und Energie dafür aufwenden.
Hier sind einige allgemeine Tipps, die dir bei der Erziehung deiner Französischen Bulldogge helfen können:
• sei konsequent: Frenchies sind sehr intelligent und lernen schnell, wenn du konsequent bist. Vermeide es, inkonsequent zu sein oder widersprüchliche Signale zu geben, denn das verwirrt deinen Hund nur und erschwert seine Erziehung.
• sei geduldig: Die Erziehung einer Bulldogge erfordert Geduld und Ausdauer. Vermeide es, frustriert oder wütend zu werden, wenn dein Hund nicht sofort reagiert, und gib ihm Zeit, zu lernen und zu wachsen.
• sozialisiere deinen Hund: Achte darauf, deine Französische Bulldogge von klein auf an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Ein gut sozialisierter Hund wird sich in verschiedenen Situationen wohl fühlen.
• trainiere Gehorsam: Eine gut trainierte Bulldogge hört eher auf Befehle. Du kannst deinem Hund beibringen, auf Befehle wie „Sitz“ oder „Platz“ zu reagieren, um ihn ruhig zu halten.
• viel geistige und körperliche Stimulation: Bullys brauchen geistige und körperliche Auslastung, um glücklich und gesund zu bleiben. Sorge für ausreichend Bewegung und geistige Stimulation durch Spiele, Herausforderungen und Gehorsamkeitsübungen.
Ernährung: Welches ist das beste Futter für Französische Bulldoggen?
Damit eine Französische Bulldogge ein langes Leben hat, ist eine artgerechte Ernährung von großer Bedeutung. Sie sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein, damit der Hund verschiedene Futtersorten und Futtermittel kennenlernen kann. Wenn eine junge Französische Bulldogge frühzeitig viele verschiedene Futtersorten ausprobiert, wird sie später weniger mäkelig sein. Es ist ratsam, keine gutgemeinten großen Futterrationen zu geben, da sie überschüssige Kalorien liefern. Auf der Verpackung von Hundefutter stehen in der Regel Fütterungsanweisungen mit Mengenangaben. Erwachsene Französische Bulldoggen sollten mindestens zwei Mahlzeiten pro Tag bekommen, während Junghunde deutlich mehr benötigen. Zusätzlich sollte ein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser haben.
Vermeide Produkte mit minderwertigen Zutaten sowie Kekse und Leckerlis, die Farbstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten. Wenn du die Rationen selbst zubereitest, hast du Kontrolle über die Zusammensetzung und Qualität des Futters. Es ist jedoch wichtig, vorher den Bedarf des Hundes zu berechnen und Mineralpulver hinzuzufügen, um sicherzustellen, dass die Rationen bedarfsgerecht sind.
Kauartikel aus getrocknetem Fleisch, Pansen oder Ohren können das Kaubedürfnis stillen und bei der Zahnreinigung helfen. Sie sollten jedoch sparsam eingesetzt werden, da sie schwer verdaulich sind und Blähungen verursachen können. Beachte, dass jedes Leckerli und jeder Kauartikel Kalorien enthält. Im Zweifelsfall solltest du die Tagesration reduzieren, wenn der Hund viele Leckerlis oder Kauartikel bekommen hat.
Was vertragen Französische Bulldoggen nicht?
Die Französische Bulldogge sollte, wie andere Hunde auch, bestimmte Nahrungsmittel meiden, da sie für sie gesundheitsschädlich oder sogar giftig sein können. Hier sind einige Nahrungsmittel und Substanzen, die ein Frenchie nicht fressen sollte:
• Schokolade: Schokolade enthält Theobromin, eine Substanz, die für Hunde giftig ist und zu schweren Gesundheitsproblemen wie Koordinationsstörungen, Schwäche, Krämpfe, Erbrechen, eventuell Durchfall, Bauchschmerzen, Atemnot und in schweren Fällen sogar zum Tod führen kann.
• Zwiebeln und Knoblauch: Zwiebeln und Knoblauch enthalten sogenannte Alliine, die in größeren Mengen die roten Blutkörperchen von Hunden schädigen können. Dies kann zu lebensbedrohlicher Blutarmut führen.
• Trauben und Rosinen: Trauben und Rosinen können bei manchen Hunden Nierenversagen verursachen. Es wird empfohlen, diese Nahrungsmittel vollständig zu vermeiden.
• Avocado: Avocado enthält Persin, eine Substanz, die für Hunde giftig sein und Magen-Darm-Beschwerden und Organentzündungen verursachen kann.
• koffeinhaltige Getränke: Das in Kaffee, Tee oder Energy-Drinks enthaltene Koffein ist für Hunde giftig und kann zu Herzproblemen, erhöhtem Blutdruck und Krämpfen führen.
• Alkohol: Trinkalkohol ist für Hunde sehr giftig und kann zu schweren Vergiftungserscheinungen wie Atemnot, Erbrechen, Koordinationsproblemen und im schlimmsten Fall zum Tod führen.
• Xylit: Xylit, auch Birkenzucker genannt, ist ein Süßstoff, der in vielen zuckerfreien Kaugummis, Bonbons und Backwaren enthalten ist. Er ist für Hunde hochgiftig und kann zu einem starken Abfall des Blutzuckerspiegels führen, was lebensbedrohlich sein kann.
Dies ist nur eine Auswahl von Nahrungsmitteln, die für Frenchies problematisch sein können. Darüber hinaus sollten auch scharfe Gewürze, salzige Speisen und Tabak vermieden werden. Weitere Informationen zu giftigen Lebensmitteln, Pflanzen, Pilzen und anderen Stoffen findest du im confidu Gift-Lexikon.
Neigt die Französische Bulldogge zu Übergewicht?
Ja, Französische Bulldoggen sind aufgrund ihrer Neigung zur Inaktivität und ihres langsamen Stoffwechsels anfällig für Übergewicht. Es gibt auch eine rassetypische Veranlagung für Übergewicht bei der Französischen Bulldogge.
Übergewicht entsteht, wenn die tägliche Energiezufuhr den Energiebedarf des Körpers übersteigt. Die Folge sind Gesundheitsprobleme wie Diabetes mellitus, Herzerkrankungen, Gelenkprobleme und eine verkürzte Lebenserwartung. Daher ist es wichtig, dass sich Bullys regelmäßig bewegen und eine ihren Bedürfnissen angepasste Ernährung erhalten, um ein gesundes Gewicht zu halten.
Es gibt einige Tipps, wie du deinen Hund füttern kannst, damit er nicht übergewichtig wird:
• kontrolliere die Futtermenge: Gib deinem Hund nur so viel Futter, wie er braucht. Halte dich dabei an die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.
• biete mehr Mahlzeiten an: Teile die Tagesration auf viele kleine Mahlzeiten auf, ohne dass dein Hund insgesamt mehr Futter zu sich nimmt. So werden lange Hungerphasen überbrückt.
• füge Futterzellulose hinzu: Wenn dein Hund ständig Hunger hat, kannst du das Futtervolumen mit Futterzellulose erhöhen. So bleibt er länger satt, nimmt aber keine zusätzlichen Kalorien auf.
• reduziere Snacks: Oft wird nicht bedacht, dass viele Snacks und Leckerlis kalorienreich sind. Deshalb sollten Leckerlis nur selten und dann nur aus gutem Grund gegeben werden. Zum Beispiel als Belohnung beim Training. Bevorzuge kalorienarme Snacks wie Karotten oder Äpfel. Und wenn dein Hund doch einmal ein paar Leckerlis zu viel bekommen hat, solltest du seine Ration für diesen Tag anpassen und ihm weniger Futter geben.
• bewege ihn ausreichend: Hunde, die zu Übergewicht neigen, brauchen ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass sich dein Hund täglich ausreichend bewegt, um Kalorien zu verbrennen.
• füttere zu festen Zeiten: Feste Fütterungszeiten helfen, den Hunger deines Hundes zu regulieren und ihn an einen bestimmten Fütterungsrhythmus zu gewöhnen.
• nutze interaktives Futterspielzeug: Einige interaktive Futterspielzeuge können dazu beitragen, dass dein Hund langsamer frisst und dadurch länger satt bleibt.
• wiege regelmäßig: Behalte das Gewicht deines Hundes im Auge und wiege ihn mindestens einmal im Monat. Nimmt er an Gewicht zu, kannst du gegebenenfalls die Fütterung und das Bewegungsprogramm anpassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren.
Ist die Französische Bulldogge anfällig für Futtermittelallergien?
Ja, die Französische Bulldogge ist anfällig für Allergien gegen Futtermittel, aber auch gegen andere Allergene. In einer Gesundheitsstudie des French Bull Dog Club of America aus dem Jahr 2009ᵇ litten ca. 28 % der Frenchies an einer allergischen Dermatitis (Atopie), wovon 14,2 % auf eine Futtermittelallergie zurückzuführen war. Symptome einer Futtermittelallergie können Hautausschlag, Juckreiz, Erbrechen, Durchfall und andere Verdauungsstörungen sein.
Um eine Futtermittelallergie bei der Französischen Bulldogge zu vermeiden oder zu behandeln, ist es wichtig, qualitativ hochwertiges Futter zu wählen, das frei von häufigen Allergenen ist. Meist wird hypoallergenes Futter in diesem Zusammenhang empfohlen. Die häufigsten Allergene bei Hunden sind Proteine aus tierischem Fleisch wie Rind, Huhn, Lamm und Schwein, aber auch Milchprodukte, Eier, Soja, Weizen, Mais, Reis und glutenhaltige Nahrungsmittel können Allergien auslösen.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass jeder Hund anders ist und auf verschiedene Futtermittel und Allergene unterschiedlich reagieren kann. Wenn dein Hund Anzeichen einer Futtermittelallergie zeigt, müssen zunächst andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Anschließend kann eine sogenannte Eliminationsdiät helfen, das oder die Futtermittel zu finden, auf die dein Hund allergisch reagiert.
Bild: Cristina Glebova | Unsplash
Pflege: Wie pflege ich eine Französische Bulldogge?
Fell, Zähne, Ohren und Krallen gehören zur routinemäßigen Pflege eines Hundes. Bei der Französischen Bulldogge kommt noch die faltige Haut hinzu. Frenchies benötigen im Allgemeinen eine mäßige Pflege.
Fellpflege
Das Fell der Französischen Bulldogge ist kurz und glatt und braucht nicht viel Pflege. Wöchentliches Bürsten mit einer weichen Bürste oder einem Noppenhandschuh entfernt lose Haare und hält das Fell glänzend und sauber. Im Fellwechsel sollte der Frenchie öfter gebürstet werden, um lose Haare zu entfernen. Bei der Fellpflege solltest du dir auch die Haut genauer anschauen und nach Ekzemen Ausschau halten. Sie zeigen sich durch Ausschlag, Pustelbildung oder Rötung.
Wie oft soll man eine Französische Bulldogge baden?
Die Französische Bulldogge sollte nur gebadet werden, wenn sie sich in Dreck oder in etwas Stinkendem gewälzt hat. Verwende immer ein spezielles Hundeshampoo. Häufiges Baden und Duschen sowie Produkte für Menschen greifen die Hautflora an und können Allergien und Hautausschläge begünstigen.
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Faltenpflege gegen das Stinken bei der Französischen Bulldogge
Die Hautfalten im knautschigen Gesicht der Bullys sind ihr Markenzeichen, aber auch ein Gesundheitsrisiko. Schmutz, Futterreste, Feuchtigkeit, Staub, Parasiten, Hefepilze usw. können sich dort festsetzen und zu Entzündungen führen. Das ist nicht nur unangenehm für den Frenchie, sondern stinkt auch. Deshalb sollten die Falten täglich mit einem feuchten Tuch gereinigt und anschließend gründlich getrocknet werden. Es ist sehr wichtig, dass hier keine Feuchtigkeit entsteht und alles peinlich sauber gehalten wird.
Wenn die Falten stark gerötet sind, stinken oder jucken, besteht der Verdacht auf eine Dermatitis und es sollte eine Tierarztpraxis aufgesucht werden. Dort kann ein Abstrich genommen und unter dem Mikroskop untersucht werden, um den Erreger zu bestimmen und eine geeignete Behandlung zu finden.
Zahnpflege
Für die Zahngesundheit und zur Vermeidung von Zahnstein und Maulgeruch sollten die Zähne regelmäßig geputzt werden, am besten täglich. Wenn man die Bulldogge früh daran gewöhnt, wird sie problemlos mitmachen und sich auf die anschließende Belohnung freuen. Kauspielzeuge oder Kauartikel können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen.
Ohrenpflege
Die großen Fledermausohren sind ebenfalls ein Markenzeichen der Französischen Bulldogge, aber auch sie brauchen regelmäßige Pflege. Kontrolliere die Ohren mindestens einmal pro Woche auf Auffälligkeiten, denn Frenchies sind anfällig für Ohrenentzündungen durch Milben, Bakterien und Hefepilze. Reinige die Ohrmuschel vorsichtig mit einem feuchten Tuch, wenn sie verschmutzt ist. Festsitzendes Ohrenschmalz kann mit einem milden Ohrreiniger entfernt werden. Verwende niemals Wattestäbchen zur Reinigung der Bullyohren, da diese ein hohes Verletzungsrisiko bergen, z.B. wenn sich der Hund schüttelt.
Achte auf Anzeichen einer Ohrenentzündung wie Kratzen am Ohr, Kopfschütteln, Ausfluss, Schwellung, Rötung oder unangenehmer Geruch. Nutze bei Auffälligkeiten den confidu Diagnose Finder oder suche eine Tierarztpraxis auf.
Krallenpflege
Überprüfe einmal wöchentlich die Krallen deiner Französischen Bulldogge auf ihre richtige Länge. Die Kralle hat die richtige Länge, wenn sie beim stehenden Hund den Boden gerade noch nicht berührt. Ist die Kralle zu lang, muss sie vorsichtig gekürzt werden.
Medizinische Besonderheiten bei Französischen Bulldoggen
Schwierigkeiten bei der Geburt
Aufgrund ihres Körperbaus haben Frenchies sehr oft Schwierigkeiten bei der Geburt. Ein häufiges Problem ist die Dystokie, bei der die Welpen aufgrund ihrer Größe oder Fehlbildung im Geburtskanal stecken bleiben und nicht auf natürlichem Wege geboren werden können. Wenn die Geburt nicht vorankommt oder die Mutter unter Erschöpfung leidet, ist oft ein Kaiserschnitt notwendig. Eine Studie in Großbritannien zeigt, dass 81,3 % der Frenchie-Würfe per Kaiserschnitt zur Welt kommen.
Um das Risiko einer Dystokie zu minimieren, sollten Züchter:innen darauf achten, dass die Zuchttiere alt genug sind, eine angemessene Größe haben, nicht übergewichtig und gesund sind. Bei Bullys scheint sich der Körperbau aber generell negativ auf eine natürliche Geburt auszuwirken.
Gesundheit: Sind Französische Bulldoggen anfällig für Krankheiten?
Die Französische Bulldogge gilt als kranke Hunderasse, die mehrere Qualzuchtmerkmale trägt (siehe Grafik). Daher müssen Frenchie-Besitzer:innen mit hohen Tierarztkosten außerhalb der regelmäßigen Vorsorge rechnen. Die Lebenserwartung ist mit 10 bis 12 Jahren mäßig.
Bullys sind sehr anfällig für Krankheiten und Allergien. Von Erbkrankheiten sind zusätzlich etwa ein Drittel der Französischen Bulldoggen betroffen. Die häufigste ist die Hüftgelenksdysplasie, die bei ca. 32,6 % der Frenchies auftritt. Weitere, weniger häufige Erbkrankheiten sind Patellaluxation, Ellbogendysplasie, juvenile Katarakt und Hämophilie B (Faktor IX-Mangel). Es ist wichtig, sich bei der Auswahl einer Französischen Bulldogge für eine seriöse Zucht zu entscheiden, bei der die Hunde auf Erbkrankheiten untersucht und nur gesunde Tiere zur Zucht verwendet werden. Eine generelle Medikamentenempfindlichkeit ist nicht bekannt.
Ebenso liebenswerte Hunderassen, die keine Qualzuchtmerkmale aufweisen, sind z.B. Jack Russell Terrier, Whippet und Malteser.
Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Gesundheit der Französischen Bulldogge. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Merkmal ausgeprägt²’³. Die Französische Bulldogge ist z.B. sehr anfällig für Krankheiten und Allergien und hat mehrere Qualzuchtmerkmale.
Ist die Französische Bulldogge eine Qualzucht?
Ja, die Französische Bulldogge gehört zu den Rassen mit Qualzuchtmerkmalen. Diese Merkmale sind dafür verantwortlich, dass ein Großteil der Hunde vermeidbare Schmerzen oder Leiden erfährt. Die Französische Bulldogge weist gleich mehrere Merkmale auf, neben der Brachyzephalie auch Keilwirbel, Chondrodystrophie (CDDY) und Chondrodysplasie (CDPA) sowie den Merle-Faktor, der zu einer besonderen Fellzeichnung führt. Alle diese Merkmale hängen mit dem Erscheinungsbild der Französischen Bulldogge zusammen und wurden durch die Zucht mit zunehmender Beliebtheit der Rasse noch verstärkt.
Der Begriff „Qualzucht“ wird zunehmend durch den weniger emotional besetzten Begriff „Defektzucht“ ersetzt, der eher die Ursache des Problems beschreibt. Er bezieht sich auf die selektive Zucht von Hunden, bei der als rassetypisch angesehene Merkmale oder Eigenschaften überbetont werden, auch wenn sie gesundheitliche Probleme oder genetische Defekte verursachen können. Dies wird durch die Einführung von Rassestandards und Zuchtbüchern gefördert, in denen bestimmte Merkmale als wünschenswert angesehen werden, ohne dass gesundheitliche Risiken berücksichtigt werden.
Rassestandards werden von Hundezuchtverbänden aufgestellt und legen die idealen Merkmale, Größen, Proportionen und andere Eigenschaften für jede Rasse fest. Durch diese selektive Zucht auf bestimmte Merkmale ist bei den modernen Hunderassen im Laufe der Zeit ein sogenannter genetischer Flaschenhals entstanden. Dies bedeutet, dass die Tierpopulation durch Inzucht oder eingeschränkte genetische Vielfalt auf wenige Individuen reduziert wurde. Ein genetischer Flaschenhals erhöht das Risiko für genetische Defekte und Erbkrankheiten erheblich.
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Brachyzephalie als Qualzuchtmerkmal
Brachyzephalie ist ein Qualzuchtmerkmal, das bei einigen Hunderassen wie der Französischen Bulldogge auftritt. Es bedeutet, dass die betroffenen Hunde einen verkürzten Schädel und eine flache Nase haben, was zu einer Einengung der Atemwege führt. Zu diesen Rassen gehören des Weiteren Möpse, Cavalier King Charles Spaniel, Englische Bulldoggen und Boxer. Die mit Brachyzephalie verbundenen Merkmale können zum schwerwiegenden Brachyzephalensyndrom führen, das die Lebensqualität des Hundes stark beeinträchtigt und sogar lebensbedrohlich sein kann. In einer Gesundheitsstudie des FBDCA aus dem Jahr 2009ᵇ hatten 21,6 % der Frenchies zu enge Nasenlöcher, 15,8 % hatten ein verlängertes Gaumensegel und 4,36 % eine verengte Luftröhre.
Zu den Auswirkungen der Brachyzephalie bei Hunden gehören:
• Atemprobleme: Hunde mit Brachyzephalie haben aufgrund der flachen Nase und des verkürzten Schädels oft eine verengte Atemöffnung. Da Hunde hauptsächlich durch die Nase atmen, haben sie deshalb Schwierigkeiten, ausreichend Luft zu bekommen, was zu Kurzatmigkeit, Schnarchen, lauten Atemgeräuschen und Atemnot führt.
• Hitzestress: Kurznasige Hunde können sich an warmen und heißen Tagen nur schwer abkühlen, was zu Hitzestress bis hin zum Hitzschlag führen kann. Hunde schwitzen nicht wie Menschen, sondern geben Körperwärme hauptsächlich über die Atmung ab. Dieser Mechanismus ist bei brachyzephalen Rassen mäßig bis stark eingeschränkt.
• Augenprobleme: Hunde mit Brachyzephalie haben oft ein flaches Gesicht, wodurch die Augen übermäßig hervortreten. Dies erhöht das Risiko von Augeninfektionen und -verletzungen und führt häufig zu einem übermäßigem Tränenfluss, da die Tränenkanäle verformt und nicht durchlässig sind. Außerdem neigen sie zum sogenannten Cherry Eye, einem Vorfall der Nickhautdrüse.
• Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme: Brachyzephale Hunde können aufgrund des zusammengedrückten Schädels Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme haben. Das Kauen kann aufgrund des verkürzten Kiefers erschwert sein, und es kommt häufig zu Zahnfehlstellungen. Manche Hunde mit Brachyzephalie haben auch Schwierigkeiten beim Schlucken, da das Gaumensegel zu lang ist.
Diese Probleme können von Hund zu Hund unterschiedlich stark ausgeprägt sein und hängen auch von anderen Faktoren wie dem Schweregrad der Brachyzephalie oder dem allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes ab. Es ist wichtig, dass sich Hundebesitzer:innen und Züchter:innen der möglichen Probleme im Zusammenhang mit Brachyzephalie bei Hunden bewusst sind, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere zu gewährleisten. Hunde, die am brachyzephalen Atemnotsyndrom leiden, können durch aufwändige Operationen entlastet werden. Vor allem die Universitätstierklinik in Leipzig führt diese Eingriffe durch. In der Regel werden die Verengungen an mehreren Stellen operativ beseitigt:
• Kürzung des zu langen Gaumensegels
• Erweiterung zu enger Nasenöffnungen
• Abtragung fehlgefalteter Nasenmuscheln
• Entfernung der hervorgetretenen Kehlkopftaschen
Um die Zucht brachyzephaler Hunde und deren Leiden nicht zu fördern, sollte man bei der Adoption eines Hundes keine brachyzephale Rasse wählen oder zumindest darauf achten, dass die Schnauze möglichst lang ist. Weitere Informationen zum Thema findest du in den Artikeln Wir sagen „Ja“ zur Nase! Gesundheitliche Probleme bei kurzköpfigen Rassen und Niedliche Plattnase? Warum Möpse nicht süß, sondern krank sind!
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Keilwirbel als Qualzuchtmerkmal
Keilwirbel sind ein Qualzuchtmerkmal, das bei Französischen Bulldoggen, aber auch bei anderen Rassen mit korkenzieherförmigem Schwanz wie Englische Bulldogge, Möpse und Boston Terrier auftritt. Ein Keilwirbel ist eine Fehlbildung der Wirbelsäule, bei der sich ein Wirbel keilförmig anstelle der normalen rechteckigen Form entwickelt. Häufig treten auch sogenannte Schmetterlingswirbel auf, bei denen die rechte und die linke Seite des Wirbelkörpers nicht miteinander verbunden sind. Diese Fehlbildungen führen zu einer Verformung der Wirbelsäule und zu einer Einengung des Wirbelkanals, in dem das Rückenmark verläuft. Die Auswirkungen sind unterschiedlich und reichen von Symptomlosigkeit über leichte Symptome bis hin zu schweren Lähmungen. Bei Hunden, bei denen die verformten Wirbel keine Beschwerden verursachen, werden sie oft zufällig durch Röntgenaufnahmen entdeckt.
Die Ursachen für Keilwirbel sind genetisch bedingt. Bei der Französischen Bulldogge wird die Veranlagung zu Keilwirbeln auf bestimmte Zuchtlinien zurückgeführt, bei denen verstärkt Wert auf ein kurzbeiniges und gedrungenes Erscheinungsbild gelegt wurde.
Die Auswirkungen von Keilwirbeln bei Hunden sind u.a.:
• Rückenschmerzen
• Bewegungseinschränkungen wie Schwierigkeiten beim Aufstehen und Laufen
• neurologische Störungen wie Koordinationsstörungen, Schwäche und Lähmungen
Um die Vererbung von Keilwirbeln bei der Französischen Bulldogge einzudämmen, ist eine verantwortungsvolle Zucht wichtig. Züchter:innen sollten gesunde Elterntiere mit einer gesunden Wirbelsäule auswählen und versuchen, die genetische Veranlagung für Keilwirbel zu minimieren. Außerdem sollten die Zuchtstandards überarbeitet werden, um extreme Merkmale zu vermeiden, die zu solchen Gesundheitsproblemen führen können.
Die Behandlung von Keilwirbeln bei Hunden variiert je nach Schweregrad und Symptomen. In einigen Fällen können konservative Maßnahmen wie Schmerzmanagement, Physiotherapie und Bewegungskontrolle eingesetzt werden. In schweren Fällen, bei denen die Keilwirbel erhebliche Schmerzen und neurologische Ausfälle verursachen, ist ein chirurgischer Eingriff erforderlich. Dabei werden die deformierten Wirbel entfernt oder korrigiert, um den Druck von den betroffenen Nerven zu nehmen und die normale Ausrichtung der Wirbelsäule wiederherzustellen.
Chondrodystrophie (CDDY) und der Chondrodysplasie (CDPA) als Qualzuchtmerkmal
Chondrodystrophie (CDDY) und Chondrodysplasie (CDPA) sind genetisch bedingte Erkrankungen, die zu einer abnormalen Entwicklung des Knorpelgewebes und einer Störung des Knochenwachstums führen. Sie sind für die kurzen Beine der Französischen Bulldogge verantwortlich. Die Silbe Chondro- bezieht sich auf Knorpelgewebe. Eine Dysplasie ist eine Fehlentwicklung (z.B. ist bei einer Hüftgelenksdysplasie die Hüftpfanne nicht richtig entwickelt). Chondrodysplasie ist also ein abnormes Wachstum von Knorpelgewebe bei jungen Hunden. Eine Dystrophie ist eine Entwicklungsstörung aufgrund degenerativer, d.h. abbauender Prozesse.
Die Chondrodystrophie oder -dysplasie kommt auch bei anderen kurzbeinigen Rassen wie Basset, Corgi, West Highland White Terrier, Dackel und Englische Bulldogge vor. Sie wird durch eine Mutation im Gen FGF4 verursacht, das den Bauplan für den Wachstumsfaktor Fibroblast Growth Factor 4 kodiert, der für die Entwicklung von Knochen und Knorpel verantwortlich ist. Während das Gen bei anderen Hunden nur einmal vorkommt, ist es bei kurzbeinigen Rassen mehrfach vorhanden. Dies führt zu verkürzten, verdickten und deformierten Knochen, insbesondere in den Beinen, und wird als Teil des Rassestandards angesehen.
Es ist wichtig zu wissen, dass diese genetische Veränderung nicht nur das Aussehen verändert, sondern auch mit gesundheitlichen Risiken verbunden ist. Frenchies haben ein erhöhtes Risiko für Gelenk- und Rückenprobleme aufgrund der abnormen Knochenstruktur. Außerdem besteht je nach Lokalisation der Genmutation das Risiko für Bandscheibenvorfälle (Hansen’s Type I Intervertebral Disc Disease, IVDD), da die Bandscheiben frühzeitig verkalken oder degenerieren. Studien des FBDCA von 2009 ergaben eine Häufigkeit von Bandscheibenvorfällen von 5,5 % bei den untersuchten Französischen Bulldoggenᵇ. Um festzustellen, ob ein Frenchie von der spezifischen Mutation des FGF4-Gens betroffen ist, gibt es einen Gentest. Nur gesunde Tiere ohne die entsprechende Genmutation sollten für die Zucht ausgewählt werden.
Die Auswirkungen der Chondrodysplasie bei Hunden sind u.a.:
• verkürzte Beine: Eine der Hauptfolgen der Chondrodysplasie sind verkürzte Beine. Dies ist auf das abnormale Wachstum der Röhrenknochen zurückzuführen. Symptome können sein: verkürzte Vorder- und/oder Hinterbeine im Vergleich zur normalen Anatomie der Rasse, verminderte Beweglichkeit und Einschränkungen bei Bewegungen.
• Skelettdeformationen: Chondrodysplasie kann zu verschiedenen Skelettverformungen führen. Dazu gehören verdickte Knochen und abnorme Gelenkformen. Symptome können sein: ungewöhnliche Körperproportionen, sichtbare Veränderungen der Knochenstruktur, Instabilität der Gelenke, Lahmheit und Anfälligkeit für Gelenkprobleme wie Arthrose.
• Bandscheibenprobleme: Hunde mit einer Kopie von FGF4 auf Chromosom 12 haben ein stark erhöhtes Risiko für Bandscheibenvorfälle. Symptome können sein: plötzliche Rückenschmerzen, Lähmung oder Schwäche in den Hinterbeinen, Verlust der Kontrolle über Blase und Darm, Schwierigkeiten beim Aufstehen.
• Kieferdeformationen: Bei einigen Hunderassen mit Chondrodysplasie kann der Kiefer verformt sein, was bei der Französischen Bulldogge mit der kurzen Schnauze gewollt ist. Dies kann aber auch zu Problemen wie Zahnfehlstellungen und einem anormalen Biss führen. Symptome können sein: Überlappende oder fehlende Zähne, Schwierigkeiten beim Festhalten von Spielzeug oder beim Kauen.
Es ist wichtig zu betonen, dass Chondrodysplasie als Qualzuchtmerkmal gilt, da sie das Wohlbefinden und die Lebensqualität der betroffenen Hunde erheblich beeinträchtigen kann. Verantwortungsvolle Zuchtpraktiken, die darauf abzielen, diese genetische Störung zu minimieren, sind von großer Bedeutung, um das Leiden der Hunde zu vermeiden. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, eine sorgfältige Auswahl der Zuchttiere und die Vermeidung belastender Bewegungen können dazu beitragen, die Prävalenz der Chondrodysplasie zu verringern und das Wohlbefinden der Hunde zu verbessern.
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Merle-Färbung als Qualzuchtmerkmal
Auch bei Französischen Bulldoggen wird die Merle-Färbung immer populärer. Das sogenannte Merle-Gen vererbt die beliebten weißen Flecken und blauen Augen. Problematisch an diesem Gen ist, dass es nicht nur das Aussehen der Hunde beeinflusst, sondern auch gesundheitliche Probleme verursachen kann.
Betroffen sind sowohl Einfach- als auch Doppel-Merle-Träger, wobei Hunde, die das Merle-Gen zweimal tragen, am stärksten betroffen sind. Die Folgen sind Taubheit, Blindheit, Herzfehler und andere Gesundheitsprobleme.
Aus diesem Grund sollten verantwortungsbewusste Züchter:innen keine zwei Merle-Träger verpaaren und die Zucht auf eine breite genetische Vielfalt und Gesundheit ausrichten. Wir raten vom Kauf von Hunden mit Merle-Färbung ab. Merle-Tiere gelten als schön und besonders, aber viele Hunde zahlen einen hohen gesundheitlichen Preis für ihr Aussehen.
Welche Krankheiten treten gehäuft bei der Französischen Bulldogge auf?
Die Französische Bulldogge gilt als sehr krankheitsanfällig. Viele Krankheiten treten erst im Alter auf, aber es gibt auch angeborene Krankheiten, die schon früh im Leben Symptome hervorrufen können. Dazu gehören:
• Keilwirbel und Schmetterlingswirbel (fehlgeformte Wirbel, führen zu Skoliose, Schmerzen und Kompression des Rückenmarks, meist Brustwirbel betroffen, sehr häufig*)
• Brachyzephalensyndrom mit verengten Nasenlöchern, verlängertem Gaumensegel, zu kleiner Luftröhre und ausgestülpten Kehlkopftaschen (führt zu Atemnot, Hitzeintoleranz und Kollaps, angeboren, sehr häufig*)
• Hot Spots und allergische Dermatitis (Hautentzündung durch Allergene, sehr häufig*)
• Otitis externa (äußere Ohrenentzündung, führt zu Ohrenschmerzen, Schwellung und Ohrenausfluss, sehr häufig*)
• Distichiasis (Wimpern wachsen in Richtung Auge und scheuern, führt zu Augenreizung und Hornhautgeschwüren, angeboren, häufig*)
• Bandscheibenvorfall (IVDD, führt zu Schmerzen, neurologischen Problemen und Lähmungen, häufig*)
• persistierende Pupillarmembranen (Reste embryonaler Blutgefäße in den Augen, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)
• Kryptorchismus (Hoden steigen nicht in den Hodensack ab, ein- oder beidseitig, Junghunde, häufig*)
• generalisierte Demodikose (Hautentzündung durch Demodexmilbe, häufig*)
• degenerative Myelopathie (langsam fortschreitendes Absterben der langen Rückenmarksbahnen, führt zu Lähmung, ältere Hunde, häufig*)
• Netzhautdysplasie (Entwicklungsstörung der Netzhaut, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)
• Entropium (eingerolltes Augenlid, führt zu Augenreizung und Hornhautgeschwüren, angeboren, häufig*)
• Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse, Stoffwechselerkrankung, vererbt, sehr häufig*)
Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass weitere Krankheiten bei der Französischen Bulldogge häufiger auftreten als bei anderen Hunderassen, fehlen Angaben zur Häufigkeit oder zum Risiko in den vorliegenden Quellenᵇ. Genannt werden histiozytäre ulzerative Kolitis, Pulmonalstenose, Hiatushernie, nekrotisierende Meningoenzephalitis, Anasarka, Gaumen- und Lippenspalten, Taubheit, Hautfaltendermatitis, Spina bifida und von-Willebrand-Krankheit.
*Die Prävalenz von Krankheiten bei verschiedenen Hunderassen wird durch ihre Häufigkeit beschrieben, die in Studien festgestellt wurde. Sie bezieht sich auf das gesamte Hundeleben. Die Häufigkeit wird in Prozent angegeben und wie folgt kategorisiert:
**Die Odds Ratio gibt an, wie viel wahrscheinlicher es ist, dass eine bestimmte Hunderasse im Laufe des Lebens an einer bestimmten Krankheit erkrankt im Vergleich zu anderen Hunderassen. Die Risikostufen werden wie folgt kategorisiert:
Krankheiten erkennen: Auf welche Symptome muss ich bei der Französischen Bulldogge achten?
Als Hundebesitzer:in kennst du deine Französischen Bulldogge am besten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du sie regelmäßig beobachtest, um mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Angeborene und später erworbene Krankheiten können bei Frenchies zu bleibenden Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn die Symptome ignoriert werden und die Krankheit fortschreitet, können außerdem die Tierarztkosten erheblich steigen.
Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann jedoch das Fortschreiten angeborener und erworbener Krankheiten verlangsamen oder sogar verhindern. Dadurch erholt sich die Bulldogge schneller und ist weniger anfällig für Folgeerkrankungen. Wenn du frühzeitig auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung reagierst, kannst du sicherstellen, dass deine Französischen Bulldogge die bestmögliche Versorgung erhält, ein gesundes und glückliches Leben führen kann und die Tierarztkosten überschaubar bleiben.
Bei der Französischen Bulldogge kommen einige Krankheiten häufiger vor als andere. Achte dementsprechend vor allem auf folgende Symptome:
• Verkrümmung der Wirbelsäule (Skoliose)
• Rückenschmerzen
• Vermeiden bestimmter Bewegungen (z.B. Springen, Treppensteigen)
• Bewegungseinschränkungen, z.B. Schwierigkeiten beim Aufstehen und Laufen
• Koordinationsstörungen und Schwäche
• Lähmung
• Lahmheit
• Trägheit und Leistungsschwäche
• Kollaps
• Husten
• Atemprobleme
• laute Atemgeräusche
• Anschwellen der Gelenke
• fehlender Hoden im Hodensack bei Rüden
• Hautentzündungen
• Kratzen am Ohr, Kopfschütteln
• Ohr: Ausfluss, Schwellung, Rötung oder unangenehmer Geruch
• eingerolltes Augenlid
• Tränenstraßen, gerötete Augen und Augenkneifen
• Appetitlosigkeit
• Gewichtsverlust oder -zunahme
Was tun, wenn Symptome auftreten?
Wenn du Symptome bei deiner Französischen Bulldogge bemerkst, solltest du handeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass der Hund schneller wieder gesund wird und die Tierarztkosten sinken. Oft ist es jedoch schwierig zu beurteilen, ob es sich um eine Lappalie oder ein ernstes Problem handelt. Bei Lappalien ist es nämlich nicht notwendig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen.
Doch dafür gibt es von Tierärzt:innen entwickelte und betreute telemedizinische Angebote wie den confidu Diagnose Finder. Er hilft dir, die Schwere der Symptome abzuschätzen, die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So kannst du leichte Gesundheitsprobleme wie z.B. Durchfall und Erbrechen mit tierärztlichem Wissen selbst in den Griff bekommen. Oft reichen einfache Maßnahmen wie Futterumstellung und Hausmittel aus. Um die Ursache der Symptome herauszufinden, kannst du auch selbst eine Kotprobe deines Frenchies einschicken und im Labor untersuchen lassen. Bei ernsthaften Problemen, die tiefergehende Untersuchungen wie Blutanalysen oder eine sofortige Behandlung erfordern, wird der Diagnose Finder hingegen raten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.
Was ist die häufigste Todesursache bei Französischen Bulldoggen?
Es gibt keine umfassenden Statistiken über die Todesursachen von Französischen Bulldoggen, aber einige Studien haben Daten dazu gesammelt. So zeigte eine britische Studie aus dem Jahr 2013, dass in Tierkliniken verstorbene Bulldoggen vor allem an Erkrankungen der Atemwege, der Wirbelsäule und des Gehirns litten. Eine weitere britische Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass vor allem Gehirn- und Wirbelsäulenerkrankungen vorlagen. Problematisch ist, dass die Erhebungen nur in Tierkliniken durchgeführt werden, so dass Fälle, in denen Hunde ohne medizinische Versorgung sterben, nicht erfasst werden. Die Daten sind daher unvollständig.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass viele Französische Bulldoggen aufgrund ihres kurzen Schädels und der damit verbundenen Verengung der Atemwege sterben. Das so genannte Brachyzephalensyndrom erschwert die Atmung, was in schweren Fällen zu Atemnot und schließlich zum Tod führen kann. Außerdem sind Französische Bulldoggen hitzeempfindlich, da sie ihre Körpertemperatur nicht gut über die Atemluft regulieren können. Eine Überhitzung, die nicht schnellstmöglich behandelt wird, kann innerhalb kürzester Zeit zum Tod führen.
Frenchies sind auch anfällig für Lähmungen, z.B. durch Keilwirbel und Bandscheibenvorfälle. In schweren und therapieresistenten Fällen werden die betroffenen Hunde häufig eingeschläfert, um ihnen weiteres Leid zu ersparen. Gehirnerkrankungen, die bei der Französischen Bulldogge zum Tode führen können, sind z.B. die nekrotisierende Meningoenzephalitis
Wie kann ich Krankheiten vorbeugen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krankheiten bei Französischen Bulldoggen vorzubeugen. Vor allem Übergewicht und fehlende Vorsorgemaßnahmen führen zu Erkrankungen. Dennoch ist es wichtig, dass du immer auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deiner Französischen Bulldoggen achtest. Handle bei Verdacht auf eine Erkrankung frühzeitig und nutze entweder den confidu Diagnose Finder oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.
Folgende Tipps helfen, Krankheiten vorzubeugen:
• Impfungen: Impfungen schützen deine Bulldogge vor vielen gefährlichen Krankheiten wie Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leptospirose. Achte darauf, dass er alle notwendigen Impfungen im richtigen Abstand erhält. Bei den regelmäßigen Impfterminen wird deine Bulldogge außerdem von dem/der Tierärzt:in untersucht. So können versteckte Gesundheitsprobleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.
• Parasitenschutz: Französische Bulldoggen sind wie alle Hunde anfällig für Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer. Denke daher an eine regelmäßige Wurmkontrolle bzw. -behandlung, je nach Ansteckungsrisiko. Zusätzlich sollte dein Hund mit wirksamen Mitteln gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe geschützt werden, da diese gefährliche Krankheiten übertragen können.
• gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter ist wichtig, um deine Bulldogge mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sein Immunsystem zu stärken. Sie sollte nur so viel Futter bekommen, wie sie braucht, um nicht übergewichtig zu werden. Vergiss nicht, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Übergewicht ist ein großes Gesundheitsrisiko, das zu vielen Krankheiten führt und die Lebenserwartung verkürzt.
• ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und ausreichend Training halten deine Bulldogge körperlich und geistig fit und gesund. Achte dabei aber darauf, ihre Gelenke zu schonen. Rennen auf hartem Untergrund, Ballspiele und Springen sind z.B. tabu.
• regelmäßige Pflege: Durch die Pflege von Fell, Zähnen, Ohren, Augen und Krallen deiner Französischen Bulldogge kannst du Probleme früher erkennen, da du dich intensiv mit deinem Hund beschäftigst und ihn von allen Seiten betrachtest. Außerdem kannst du durch die Pflege Entzündungen sowie eingewachsene Krallen, Zahnstein und Maulgeruch vorbeugen und Folgeerkrankungen verringern.
• Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem deiner Französischen Bulldogge schwächen und sie anfälliger für Krankheiten machen. Versuche daher, den Stress zu minimieren, indem du deinem Hund ausreichend Ruhepausen, einen geregelten Tagesablauf und eine angenehme Umgebung bietest.
Wie kann ich Unfällen und Vergiftungen vorbeugen?
Hunde können nicht nur krank werden, sondern ihre Gesundheit kann auch durch Unfälle und Vergiftungen gefährdet werden. Besonders neugierige und aktive Hunde wie Französische Bulldoggen sind gefährdet. Leider lassen sich Unfälle und Vergiftungen nicht hundertprozentig vermeiden, aber sie passieren oft aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit. Es liegt also in deiner Hand, das Risiko für deine Bulldogge deutlich zu verringern. Und aus Erfahrung kann jede:r Tierärzt:in nur raten: Traue niemals deinem Hund. Better safe than sorry.
Die folgenden Tipps helfen, Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden:
• giftige Stoffe außer Reichweite: Achte darauf, dass giftige Stoffe wie Reinigungsmittel, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Rattengift usw. sicher und außerhalb der Reichweite deiner Bulldogge aufbewahrt werden. Auch Schokolade, Zwiebeln, Rosinen und andere Nahrungsmittel sind für Hunde giftig. Bewahre sie immer so auf, dass dein Hund sie nicht erreichen kann. Entferne giftige Zimmerpflanzen aus der Wohnung. Im confidu Gift-Lexikon findest du eine Übersicht und detaillierte Beschreibungen zu den häufigsten Giftstoffen für Hunde und Katzen.
• vermeide Gefahrenquellen: Behalte deine Französische Bulldogge im Auge, wenn sie sich in der Nähe von Gefahrenquellen wie Feuer oder Wasser aufhält. Vermeide bei Spaziergängen gefährliche Orte wie stark befahrene Straßen, unbekannte Felder oder Gebiete mit giftigen Pflanzen. Lass deinen Hund im Zweifelsfall an der Leine.
• trainiere deinen Hund: Es ist wichtig, dass deine Bulldogge auf die Grundkommandos hört und zu dir kommt, wenn du sie abrufst. Außerdem muss sie lernen, welches Verhalten unerwünscht ist, wie z. B. das Fressen von Dingen, die sie nicht fressen sollte. Trainiere regelmäßig mit ihr und belohne sie mit Lob und Leckerlis.
• achte auf Spielzeug: Verwende sicheres und robustes Hundespielzeug, damit sich deine Bulldogge nicht verletzen oder verschlucken kann. Sind Kinder im Haushalt, sollte der Hund keinen Zugang zum Kinderzimmer haben, wenn dort Spielzeug herumliegt oder für ihn leicht erreichbar ist. Hunde sind neugierig und fressen vieles.
• vermeide Überhitzung: Setze deine Bulldogge nicht der prallen Sonne aus, gib ihr ausreichend Wasser und Möglichkeiten zur Abkühlung. Lass sie bei wärmeren Temperaturen nicht allein im Auto, das kann vor allem bei Sonnenschein zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen. Geht an heißen Tagen in den kühleren Morgen- und Abendstunden Gassi.
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Hausmittel für die Französische Bulldogge
Es gibt einige Hausmittel, die deiner Bulldogge bei verschiedenen Symptomen helfen können. Beachte aber, dass Hausmittel nicht immer wirksam sind. Bei vielen Erkrankungen und schweren Symptomen ist zudem immer eine tierärztliche Behandlung nötig.
Hausmittel bei Ohrenentzündung
Ohrenentzündungen müssen in vielen Fällen medikamentös behandelt werden, da sie sehr schmerzhaft sein können und häufig durch Bakterien, Ohrmilben oder Hefepilze verursacht werden. In leichten oder chronischen Fällen können aber auch Hausmittel helfen, die Symptome zu lindern und die Heilung zu fördern.
So kann beispielsweise Essig als Hausmittel gegen Ohrenentzündungen bei Hunden eingesetzt werden. Essig hat antimikrobielle Eigenschaften und kann helfen, die Bakterien im Ohr des Hundes zu bekämpfen. Als Hausmittel kannst du eine Lösung aus gleichen Teilen Essig und warmem Wasser herstellen. Tränke einen Wattebausch damit und lege ihn vorsichtig auf den Eingang des Gehörgangs deiner Bulldogge. Massiere dann den Gehörgang sanft von außen, damit sich die Lösung im Ohr verteilen und wirken kann.
Beachte jedoch, dass Essig das empfindliche Gewebe im Ohr deines Hundes reizen kann, insbesondere wenn das Ohr bereits gereizt oder entzündet ist. Wenn du Essig verwendest, achte darauf, dass er verdünnt ist und dass du ihn nicht in das Ohr deines Hundes spritzt. Achte auch darauf, dass die Lösung nicht zu kalt ist, da dies Schmerzen und Unwohlsein verursachen kann.
Verwende niemals Alkohol oder Wasserstoffperoxid, da diese Stoffe das Ohr reizen.
Hausmittel bei Durchfall und Erbrechen
Bei Durchfall und Erbrechen sollten Hunde nur kurz fasten. Du kannst deiner Französischen Bulldogge Hund in dieser Zeit eine isotonische Elektrolytlösung geben. Du kannst auch eine Moro’sche Karottensuppe kochen. Sie bindet schädliche Darmbakterien und die von ihnen produzierten Giftstoffe.
Spätestens nach 24 Stunden braucht der Magen-Darm-Trakt Nahrung, am besten eine fettarme, eiweißreiche Schonkost. Kurkumapulver wirkt entzündungshemmend und kann unter das Futter gemischt werden. Weitere Hausmittel sind Flohsamenschalen und Leinsamen, die sich als schützender Film auf die Schleimhaut legen und Flüssigkeit im Darm binden. Lass sie eine halbe Stunde in Wasser quellen und gib sie deinem Hund löffelweise.
Weitere Informationen zum Thema findest du im Artikel Mein Hund hat Durchfall: Wie kann ich schnell helfen?
Absicherung: Welche Versicherung braucht die Französische Bulldogge?
Die Kosten für tierärztliche Behandlungen steigen ständig, außerdem sind Französische Bulldoggen sehr krankheitsanfällig. Um sicherzustellen, dass dein Hund die bestmögliche medizinische Versorgung erhält, solltest du eine Tierkrankenversicherung abschließen. Diese übernimmt je nach Tarif die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Insbesondere bei krankheitsanfälligen Hunderassen ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz dringend zu empfehlen. Achte beim Abschluss darauf, dass auch rassetypische Krankheiten wie das Brachyzephalensyndrom, Lähmungen durch Keilwirbel und Bandscheibenvorfälle mit abgedeckt werden.
Darüber hinaus ist es wichtig, für jede Französische Bulldogge eine Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen. Diese ist notwendig, da Hundehalter:innen für Schäden, die ihr Hund verursacht, haftbar gemacht werden können.
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Lebensphasen: So altert die Französische Bulldogge
Wie alt wird eine Französische Bulldogge im Schnitt?
Die Lebenserwartung der Französischen Bulldogge beträgt 10 bis 12 Jahre.
Im Allgemeinen werden kleine Hunde älter als große Hunderassen. Die Lebenserwartung hängt eng mit dem Wachstum im Welpenalter zusammen. Kleine Hunde leben länger als ihre großen Artgenossen, weil sie im Welpenalter langsamer wachsen. Welpen großer Hunderassen wachsen dagegen sehr schnell und nehmen in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zu.
Dennoch haben Französische Bulldoggen eine relativ geringe Lebenserwartung, da sie sehr krankheitsanfällig sind und bereits in jungen Jahren an schweren Krankheiten leiden und sterben können.
Wann sind Französische Bulldoggen ausgewachsen?
Kleine Hunde werden schneller erwachsen als große Hunderassen. Im Alter von etwa 6 Monaten setzt die Pubertät ein. Die Hormone spielen verrückt und das andere Geschlecht wird interessant. Rüden beginnen, ihre Beine zu heben und Rangkämpfe auszutragen. Hündinnen werden läufig und sind dann ebenfalls unberechenbar.
Die Französische Bulldogge ist ausgewachsen, wenn sie ihre endgültige Größe erreicht hat und geschlechtsreif ist. Frenchies sind im Alter von 9 bis 12 Monaten ausgewachsen.
Ab wann ist eine Französische Bulldogge ein Senior?
Als kleiner Hund wird der Frenchie nicht sehr alt. Als Senior gelten sie ab etwa 9 Jahren. Ab dem 13. bis 14. Lebensjahr treten sie in die geriatrische Lebensphase ein, wobei nur sehr wenige Bullys dieses Alter erreichen.
Kommt die Französische Bulldogge ins höhere Alter, sind einige Anpassungen an ihre körperliche und geistige Fitness nötig. Hier findest du praktische Tipps für Seniorenhunde:
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Kastration: Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Wenn du deine Französische Bulldogge kastrieren lassen möchtest, stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Dieser ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich und hängt davon ab, wie schnell der Hund wächst und ob der Zeitpunkt der Kastration bestimmte Krankheiten begünstigt. Deshalb gibt es für jede Hunderasse eigene tierärztliche Richtlinien.
Für Frenchie-Rüden und -Hündinnen wird die Kastration ab einem Alter von 12 Monaten empfohlen, da das hormonabhängige Wachstum dann weitgehend abgeschlossen ist.
Weitere Informationen zum Thema Kastration mit einer Beschreibung der Vor- und Nachteile sind in den folgenden Artikeln zu finden:
• Hündin kastrieren oder nicht? Vor- und Nachteile erklärt
• Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren
Das confidu Hunderassen-Lexikon wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard mithilfe von aktueller Literatur und neuesten Studien verfasst.
Quellen:
a The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited
b Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia
c The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.
1 Zur Beurteilung des Verhaltens wurden verschiedene Merkmale berücksichtigt, darunter Aktivität und Reaktion auf Reize, Trainierbarkeit, exzessives Bellen, Aufmerksamkeitsbedürfnis, Beißen (A), Revierverteidigung (A), Aggressivität gegenüber anderen Hunden (A), Aggressivität gegenüber der Familie (A) und wachsames Bellen (A). Jede Hunderasse wurde anhand dieser Eigenschaften auf einer Skala von 1 (am wenigsten ausgeprägt) bis 10 (am stärksten ausgeprägt) bewertet. (Quelle: The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.)
Das in der Grafik dargestellte Aggressionspotenzial ist der Mittelwert der Ausprägungen der aggressiven Verhaltensparameter (mit “A” gekennzeichnet).
2 Die Gesundheitsparameter Lebenserwartung, Anfälligkeit für Krankheiten, Anfälligkeit für Allergien, Auftreten von Erbkrankheiten und Anfälligkeit für Übergewicht wurden in Anlehnung an Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia erstellt.
Die Klassifizierung der Krankheitsanfälligkeit basiert auf der Anzahl und Häufigkeit von Krankheiten.
Basierend auf der durchschnittlichen Anzahl von Krankheiten pro Rasse wurde eine Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Rassen, bei denen 0-10 Krankheiten auftreten, werden der Klasse 1 zugeordnet, Rassen mit mehr als 90 Krankheiten der Klasse 10.
Abhängig von der Häufigkeit des Auftretens der Krankheiten wurde eine weitere Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Dazu wurden alle bekannten Häufigkeiten pro Rasse addiert und das Minimum (Summe aller Häufigkeiten, 1) berechnet. Daraus wurde eine Klasse zwischen 1 (Wert liegt zwischen 0-10%) und 10 (Wert liegt über 90%) gebildet.
Aus den beiden Klassen (Anzahl der Erkrankungen und Häufigkeit der Erkrankungen) ergibt sich die Gesamteinstufung der Krankheitsanfälligkeit als Maximum.
Die Einstufung der Erbkrankheiten erfolgt analog zur Einstufung der Krankheitsanfälligkeit.
Ebenso wurde die Anfälligkeit für Allergien bewertet. Bei keiner der untersuchten Rassen lag die Häufigkeit des Auftretens von Allergien über 25%. Daher wurde für die Ermittlung der Rangfolge eine Normierung auf 25% vorgenommen und analog zu den Krankheiten ein Rang in 10er Schritten vergeben. Die Einstufung erfolgte nach der Häufigkeit des Auftretens von Allergien, allergischer Dermatitis oder Atopie.
Für die Lebenserwartung wurde der Mittelwert gebildet und in ein 10er-Ranking übertragen, wobei ≤6 Jahre die Klasse 1 und ≥14,1 Jahre die Klasse 10 erhielt.
3 Die Einstufung hinsichtlich der Qualzuchtmerkmale erfolgt auf der Grundlage der Anzahl der Qualzuchtmerkmale, die in einer Rasse häufig auftreten. Dazu gehören das Merle-Gen, Wirbelsäulenverkrümmung, Chondrodysplasie, Dermoidzysten, Brachyzephalie, Nacktheit, idiopathische Muzinose, Riesenwuchs und Teacup-Größe. Rassen mit einem Qualzuchtmerkmal wurden in Klasse 4, Rassen mit 2 Merkmalen in Klasse 7 und Rassen mit 3 und mehr Merkmalen in Klasse 10 eingestuft. Als Quelle wurde https://www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/qualzuchten/ verwendet.
4 Die Haltungsparameter wurden The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited entnommen. Analog wurde die dort vorgenommene Einteilung in 3 Stufen auf eine 10er Skala übertragen, wobei die Einteilungen niedrig, mittel und hoch den Klassen 3, 6 und 10 entsprechen. Unterschieden wird zwischen dem Aufwand für Erziehung und Auslauf sowie dem Pflegeaufwand.
5 Die Bewertung der Haltungskosten erfolgt unter Berücksichtigung der Größe des Hundes anhand der Parameter Fütterung (maximal 3 Punkte), Tierarztkosten aufgrund von Krankheitsanfälligkeit (maximal 4 Punkte), höhere Hundesteuer für Listenhunde (1 Punkt), erhöhter Pflegeaufwand (1 Punkt), Notwendigkeit des Besuchs einer Hundeschule aufgrund besonderer Verhaltensmerkmale (1 Punkt). Die Summe der vergebenen Punkte ergibt einen Wert zwischen 2 und 10 und spiegelt die Kostenintensität wider.
Fazit: Die Französische Bulldogge auf einen Blick
Die Französische Bulldogge ist eine charmante, verspielte und anhängliche Hunderasse, die heute beliebter ist denn je. Frenchies sind intelligent und leicht zu trainieren, wenn sie belohnt werden, was sie zu einem idealen Begleiter für Familien, Singles, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen macht. Sie haben einen sanften Charakter und benehmen sich oft wie kleine Clowns.
Doch obwohl die Französische Bulldogge auf den ersten Blick robust und kräftig wirkt, ist sie in Wirklichkeit ein sensibler und krankheitsanfälliger Hund. Sie leidet vor allem unter ihrer kurzen Schnauze, neigt aber auch zu Lähmungen, Ohren- und Hautentzündungen und vielem mehr. Wegen des damit verbundenen Tierleids und der hohen Gesundheitskosten wird derzeit von Tierärzt:innen und Tierschützer:innen von der Anschaffung einer Französischen Bulldogge abgeraten.
Die Französische Bulldogge ist eine kleine Hunderasse mit einem Gewicht von 10 bis 13 kg und einem kompakten Körperbau. Sie hat kurzes Fell in verschiedenen Farbvarianten, einschließlich einiger Fehlfarben. Ihr Kopf ist groß, viereckig, die Ohren sind groß und stehend. Die Augen sind dunkel, weit auseinandergesetzt und nach vorne gerichtet. Die Schnauze ist sehr kurz und breit, mit einem deutlichen Unterbiss und ausgeprägten Lefzen. Der Hals ist kurz und dick, der Rücken gewölbt, die Brust tief und breit. Der Schwanz ist kurz und kann gewunden oder gerade sein.
Frenchies sind freundlich, intelligent, anhänglich und verspielt. Sie lieben die Gesellschaft des Menschen und sind wachsam, bellen aber wenig. Französische Bulldoggen eignen sich sowohl für das Leben in der Stadt als auch auf dem Land und gelten als gute Senioren- und Familienhunde.
Die Lebenserwartung der Französischen Bulldogge ist mit etwa 10 bis 12 Jahren im Vergleich zu anderen kleinen Hunderassen nicht sehr hoch. Sie sind sehr krankheitsanfällig, z. B. für Erkrankungen der Atemwege, der Wirbelsäule, der Ohren und der Haut. Sie tragen mehrere Qualzuchtmerkmale. Der confidu Diagnose Finder kann bei akuten Gesundheitsproblemen helfen, die Ursache zu finden und wirksame Maßnahmen einzuleiten.
Die Pflege der Französischen Bulldogge umfasst die regelmäßige Fellpflege, die Reinigung der Falten, die Zahnpflege, die Ohrenpflege und die Krallenpflege. Das kurze Fell der Bulldogge erfordert wenig Pflege und kann wöchentlich gebürstet werden, während das Baden nur bei Bedarf erfolgen sollte. Die Falten im Gesicht müssen täglich gereinigt und trocken gehalten werden, um Infektionen und Geruchsbildung zu vermeiden. Die Zähne sollten am besten täglich geputzt werden, um Zahnstein und Mundgeruch vorzubeugen. Die Ohren sollten wöchentlich kontrolliert und bei Bedarf gereinigt werden, während die Krallen regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf gekürzt werden sollten.
Bei krankheitsanfälligen Hunderassen ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Deckung unbedingt zu empfehlen. So kann der Hund behandelt werden, ohne dass man sich Gedanken über die Kosten machen muss.
Neben der Tierkrankenversicherung ist es auch wichtig, dass jede Französische Bulldogge eine Hundehaftpflichtversicherung hat, da Hundehalter:innen für Schäden, die ihr Hund verursacht, haften.