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Lexikon der Hunderassen

Entdecke die Vielfalt der Hunderassen und erfahre alles über Charakter, Aussehen und Geschichte. Ob du schon einen Hund hast oder noch auf der Suche bist, hier findest du alle Informationen, die du brauchst.

Hol dir Tipps zur Erziehung, Beschäftigung, Ernährung und Pflege deines Hundes. Schütze ihn vor Krankheiten, Allergien und Übergewicht für ein gesundes und glückliches Leben.

Entdecke auch Designer-Hunderassen wie den Maltipoo oder den Labradoodle mit ihrer einzigartigen Kombination aus Intelligenz und Charme. Werde Teil unserer Community und beginne dein Abenteuer!

Dogo Argentino

Dogo Argentino

Weißer Jäger mit Sinn für Familie

Rasseprofil:

Körpergröße: 60 - 68 cm

Gewicht: 40 - 45 kg

Farbe: Weiß

Fell: kurz, glatt, dicht

Charakter: treu, beschützerisch, verspielt, lernfähig, ausgeglichen, territorial

Anspruch an Haltung: hoch (viel Beschäftigung und konsequente Erziehung, Familienhund)

Lebenserwartung: 9 - 12 Jahre

FCI-Gruppe 2, Pinscher und Schnauzer, Molossoide und Schweizer Sennenhunde

Herkunft: Argentinien

Synonym: Argentinische Dogge

Titelbild: U. J. Alexander | Shutterstock

Der Dogo Argentino ist ein kräftiger, athletischer Hund von imposanter Erscheinung. Er ist mutig, treu und wurde ursprünglich als Jagdhund für die Großwildjagd, insbesondere auf Wildschweine, gezüchtet. Trotz seiner Kraft und seines Beschützerinstinkts kann er bei richtiger Sozialisierung und Erziehung ein liebevoller und treuer Familienhund sein, der sich eng an seinen Besitzer:innen bindet. Er ist jedoch kein Anfängerhund, da er eine konsequente Führung und erfahrene Hände benötigt.

Sein Bewegungsdrang ist groß und er braucht viel Auslauf und geistige Herausforderungen, um ausgeglichen zu bleiben. Gesundheitliche Probleme wie Hüftgelenksdysplasie oder Herzkrankheiten können auftreten, aber insgesamt gilt er als relativ robust. Aufgrund seines Jagdinstinkts und seines Schutzbedürfnisses sollte er gut sozialisiert und kontrolliert werden, insbesondere im Umgang mit Fremden und anderen Tieren.

Der Dogo Argentino ist in einigen Bundesländern als Listenhund eingestuft, so dass bestimmte gesetzliche Auflagen beachtet werden müssen. Mit der richtigen Pflege, Erziehung und Aufmerksamkeit kann er ein treuer und beschützender Begleiter sein.

Dogo Argentino sind große, muskulöse Hunde mit kurzem, weißem Fell.

Bild: Христо Георгиев | Pexels

Aussehen: Wie sieht ein Dogo Argentino aus?

Der Dogo Argentino ist ein großer Hund mit einem Gewicht zwischen 40 und 45 kg, wobei die Hündinnen meist etwas kleiner sind als die Rüden. Das Fell des Dogo Argentino ist kurz, glatt und dicht, die bevorzugte Farbe ist reines Weiß. Gelegentlich können am Kopf oder an den Ohren schwarze oder braune Flecken auftreten, in der Zucht wird jedoch ein einheitliches Weiß bevorzugt.

Der Dogo Argentino ist ein kräftiger, muskulöser Hund mit markantem Erscheinungsbild. Sein Körperbau ist robust und athletisch, gut proportioniert und auf Kraft und Wendigkeit ausgelegt. Der Kopf des Dogo Argentino ist breit und muskulös, gekennzeichnet durch eine deutliche und kräftige Kieferstruktur. Die ovalen, dunklen Augen verleihen ihm einen lebhaften und aufmerksamen Ausdruck. Die Ohren sind hoch angesetzt, mittelgroß und liegen eng am Kopf an. In der Bewegung ist der Dogo Argentino elegant und kraftvoll. Sein muskulöser Körperbau ermöglicht ihm ein wendiges und dynamisches Gangwerk.

Junger Dogo Argentino mit kupierten Ohren.

Bild: Miguel Santiago | Pixabay

Werden Dogo Argentino kupiert?

Ja, Dogo Argentinos werden häufig kupiert, insbesondere die Ohren. Das Kupieren der Ohren ist ein umstrittenes Thema und wird in vielen Ländern unterschiedlich gehandhabt. Das Kupieren hat historische Wurzeln, da Dogo Argentinos ursprünglich als Jagd- und Wachhunde gezüchtet wurden. Ein kupiertes Ohr wurde oft als Zeichen eines kämpferischen oder starken Hundes angesehen. Einige Züchter:innen glauben zudem, dass kupierte Ohren weniger verletzungsanfällig sind, insbesondere in rauer Umgebung, wie sie bei der Jagd vorkommen kann.

In vielen Ländern, einschließlich Deutschland, ist das Kupieren von Hunden jedoch gesetzlich verboten, da es als unnötiger Eingriff in die Unversehrtheit des Tieres und als tierschutzwidrig angesehen wird. In einigen Ländern, wie z.B. den USA, ist das Kupieren jedoch noch erlaubt und wird weiterhin durchgeführt.

Haaren Dogos Argentinos stark?

Nein, das Fell des Dogo Argentino ist kurz, haart nur mäßig und gilt als pflegeleicht. Dennoch sollte das Fell wöchentlich gebürstet werden.

Charakter und Verhalten: Wie ist das Wesen des Dogo Argentino?

Der Dogo Argentino zeichnet sich durch einen einzigartigen Charakter aus, der Stärke und Sanftmut in sich vereint. Der Dogo Argentino ist ein sehr treuer Hund, der eine starke Bindung zu seiner Familie aufbaut. Er ist dafür bekannt, seine Menschen zu beschützen und sich eng an sie zu binden. Diese Treue macht ihn zu einem zuverlässigen Wachhund. Der Dogo Argentino kann in seiner Familie sehr anhänglich und verspielt sein, besonders im Umgang mit Kindern. Er zeigt oft eine sanfte Seite und genießt es, Zeit mit seinen Menschen zu verbringen.

Die Rasse ist sehr intelligent und lernfähig. Der Dogo Argentino ist in der Lage, verschiedene Aufgaben zu übernehmen und kann problemlos in der Unterordnung oder in der Schutzarbeit eingesetzt werden. Er benötigt jedoch eine konsequente und geduldige Erziehung, um seine Fähigkeiten optimal zu entwickeln.

Der Dogo Argentino hat ein ausgeglichenes Temperament, ist aber auch sehr energisch. Er braucht ausreichend Bewegung und Beschäftigung, um seinen körperlichen und geistigen Bedürfnissen gerecht zu werden. Lange Spaziergänge, Spielstunden und geistige Herausforderungen sind wichtig, um seine Energie abzubauen und ihn zufrieden zu halten.

Da der Dogo Argentino als Schutzhund gezüchtet wurde, kann er sich gegenüber Fremden und anderen Hunden territorial verhalten. Eine frühe Sozialisierung ist wichtig, damit er sich gut mit anderen Tieren und Menschen verträgt.

Wie viel PSI hat ein Dogo Argentino?

Dogo Argentino haben eine starke Kiefermuskulatur und eine beeindruckende Beißkraft. Sie wird bei einem ausgewachsenen Dogo Argentino auf etwa 500 PSI (Pfund pro Quadratzoll) geschätzt. Es ist jedoch zu beachten, dass die Beißkraft eines Hundes nicht unbedingt mit seiner Aggressivität oder Gefährlichkeit korreliert.

Im Durchschnitt haben Hunde eine Beißkraft von 230 bis 250 PSI. Unter den Hunderassen hat der Anatolische Hirtenhund die größte Beißkraft mit 743 PSI. Im Vergleich dazu hat ein Mensch eine Beißkraft von etwa 120 bis 140 PSI, während ein Krokodil mit etwa 3700 PSI zubeißen kann.

Der Dogo Argentino wurde ursprünglich für die Jagd auf Großwild (vor allem Wildschweine und Pumas) eingesetzt.

Bild: marcelo recabal | Pixabay

Geschichte: Ursprung des Dogo Argentino

Der Dogo Argentino stammt aus Argentinien und wurde in den 1920er Jahren von dem Züchter Antonio Nores Martínez entwickelt. Ziel war es, einen leistungsfähigen Hund zu züchten, der sowohl als Jagd- als auch als Wachhund eingesetzt werden konnte.

Um den Dogo Argentino zu züchten, wurden verschiedene Hunderassen miteinander kombiniert. Dazu gehörten der Mastiff, der Bullterrier, der Pointer und der Dogo de Burdeos. Diese Rassen wurden sorgfältig ausgewählt, um bestimmte Eigenschaften wie Kraft, Intelligenz und eine hohe Jagdfähigkeit zu fördern. Der Dogo Argentino soll ein mutiger, ausdauernder und treuer Hund sein, der in der Lage ist, Großwild wie Wildschweine und Pumas zu jagen.

Die Hauptverwendung des Dogo Argentino ist die Jagd, insbesondere die Jagd auf Großwild. Er wird als hervorragender Jagdhund geschätzt, der in der Lage ist, das Wild zu verfolgen und zu erlegen. Seine Kraft und Schnelligkeit machen ihn zu einem fähigen Partner des Jägers. Neben der Jagd wurde der Dogo Argentino auch als Wachhund eingesetzt, da er ein ausgeprägtes Territorialverhalten und einen starken Beschützerinstinkt besitzt.

Obwohl der Dogo Argentino in Argentinien schnell an Popularität gewann, dauerte es einige Zeit, bis er international anerkannt wurde. In den 1980er Jahren wurde er von verschiedenen kynologischen Verbänden anerkannt und seine Popularität nahm stetig zu. Heute wird er in vielen Ländern als Familien- und Begleithund sowie als Arbeits- und Sporthund geschätzt.

Für was wurden Dogo Argentino gezüchtet?

Der Dogo Argentino wurde hauptsächlich für die Jagd gezüchtet. Er sollte ein vielseitiger Hund sein, der Großwild wie Wildschweine und Pumas jagen kann. Er sollte aber auch zum Schutz von Eigentum und Menschen dienen und ein ausgeprägtes Territorialverhalten zeigen.

Ziel der Zucht war ein robuster, intelligenter und treuer Hund, der in der Lage ist, Wild zu verfolgen und zu töten, aber auch die Familie zu beschützen.

Was jagen Dogos Argentinos?

Dogo Argentinos sind vor allem für die Jagd auf Großwild bekannt:

•        Wildschweine: Wildschweine sind eine häufige Beute in Argentinien, und der Dogo Argentino ist dafür bekannt, sie zu verfolgen und zu erlegen.

•        Pumas: Diese großen Raubtiere waren ebenfalls ein Ziel, und die Rasse wurde entwickelt, um diese Herausforderung zu meistern.

•        anderes Großwild: Neben Wildschweinen und Pumas können sie je nach Region und Verfügbarkeit auch andere Tiere wie Hirsche jagen.

Dank ihrer Kraft, Ausdauer und ihres Mutes sind Dogo Argentinos fähige Jagdhunde, die auch unter schwierigen und rauen Bedingungen arbeiten können.

Dogo Argentino brauchen sehr viel Auslauf und Beschäftigung.

Bild: thereseb87 | Pixabay

Haltung: Welche Ansprüche hat der Dogo Argentino?

Zubehör: Was braucht der Dogo Argentino?

Wenn man sich einen Hund anschafft, braucht man auch Zubehör, um ihn zu pflegen, zu beschäftigen und mit ihm spazieren zu gehen. Hier einige Empfehlungen:

•        Futternapf und Wassernapf: Als Faustregel gilt: Die Größe des Hundes bestimmt die Größe des Napfes. Kleine Hunde benötigen einen kleineren Napf als große Hunde. Die Näpfe sollten rutschfest und stabil sein. Näpfe aus Keramik oder Glas sind ideal, sie sind leicht zu reinigen und geschmacksneutral. Auch Edelstahl ist ein gutes und bruchsicheres Material, hat aber einen Eigengeschmack, den manche Hunde nicht mögen. Verzichte auf Futternäpfe aus Kunststoff. Diese sind meist nicht rutschfest und können ungesunde Weichmacher enthalten. Außerdem entstehen mit der Zeit Kratzer und Risse, in denen sich Bakterien ansiedeln können.

•        Futter: Ob Welpe oder älterer Hund - er braucht das richtige Futter. Je nach Alter, Größe, Rasse, körperlicher Verfassung und Vorerkrankungen benötigt er unterschiedliche Nährstoffe. Lies die Deklaration des Futters genau, bevor du dich für eine Sorte entscheidest.

•        Hundebett und Körbchen: Hunde schlafen viel, etwa 12 bis 14 Stunden täglich, Welpen sogar bis zu 20 Stunden. Damit sie sich dabei gut erholen können, brauchen sie ein geeignetes Hundebett oder Körbchen. Ein Hundekörbchen ist ungepolstert und sollte z.B. mit einer Decke und Kissen ausgestattet sein, um Druckstellen zu vermeiden. Ein Hundebett ist bereits gepolstert, z.B. mit Schaumstoff oder Mikroperlen. Auch die Größe ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Achte darauf, dass dein Hund sich in alle Richtungen bewegen kann und beim Hinlegen noch ca. 30 cm Platz bis zu den Rändern hat. Wo du den Schlafplatz am besten platzierst, erfährst du im Artikel Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund.

•        Halsband und Geschirr: Um mit dem Hund sicher spazieren gehen zu können, muss er an der Leine geführt werden. Je nach Alter, Aktivität und Rasse eignet sich dafür ein Halsband oder ein Geschirr. Ein Geschirr verteilt den Druck gleichmäßiger als ein Halsband, was z.B. beim Erlernen der Leinenführigkeit hilfreich ist. Achte bei Welpen darauf, dass Halsband und Geschirr mitwachsen können oder ersetze sie regelmäßig, bevor sie beginnen, in die Haut einzuschneiden. Im Artikel Halsband oder Geschirr | Die ewige Frage erfährst du, wie du die richtige Größe für deinen Hund auswählst. Für die kalte Jahreszeit und Spaziergänge im Dunkeln sind Reflektoren an Leine und Halsband oder Leuchthalsbänder ideal.

•        Leine: Es gibt verschiedene Arten von Leinen, z.B. Standardleinen, Rollleinen und Schleppleinen. Für das Leinenführigkeitstraining ist eine Standardleine am besten geeignet. Generell sollte eine Leine aus einem robusten und bissfesten Material bestehen.

•        Kotbeutel: Kotbeutel sollten beim gemeinsamen Spaziergang nicht vergessen werden. Jede:r Hundebesitzer:in steht in der Verantwortung, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu entsorgen. Werden sie auf öffentlichen Flächen nicht beseitigt, drohen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 150 Euro. Außerdem ist Hundekot umweltschädlich und eine Ansteckungsquelle für andere Hunde.

•        Maulkorb: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen eines Maulkorbs meist Pflicht. Darüber hinaus ist es ratsam, immer einen Maulkorb dabei zu haben, um ihn im Bedarfsfall anlegen zu können. Trainiere dies regelmäßig mit deinem Hund, auch wenn der Maulkorb nur selten gebraucht wird.

•        Spielzeug: Damit sich dein Hund nicht langweilt, sollte er Hundespielzeug haben. Es regt die Sinne und kognitiven Fähigkeiten an, trainiert, macht Spaß und dient zum Kuscheln und Knabbern. Billiges Plastikspielzeug, das schnell kaputt geht, sollte vermieden werden. Sinnvoll sind stattdessen stabile Wurfspielzeuge, Seile und sorgfältig genähte Kuscheltiere.

•        Pflegehandschuh: Wie aufwändig die Fellpflege ist, hängt stark von der Rasse ab. Bei kurzhaarigen Hunden wie dem Dogo Argentino reicht oft ein Pflegehandschuh, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Hat sich der Hund in einer Pfütze gesuhlt oder in etwas Stinkendem gewälzt, hilft eine Dusche mit einem milden Hundeshampoo.

•        Flohkamm und Zeckenhaken: Zur Kontrolle auf Flohbefall ist ein feiner Flohkamm hilfreich. Zum Entfernen von Zecken empfiehlt sich ein Zeckenhaken.

•        Zahnputzutensilien: Um Zahnbelag sowie Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, solltest du deinem Hund täglich die Zähne putzen. Dazu benötigst du eine Zahnbürste oder einen Fingerling in entsprechender Größe und eine für Hunde geeignete Zahnpasta. Kauspielzeug und Kauartikel befriedigen zwar das Kaubedürfnis, reinigen aber alleine nicht ausreichend.

•        Transportbox: Wer seinen Hund im Auto oder Flugzeug mitnehmen möchte, braucht eine Hundetransportbox, die ihn sichert. Sie sollte stabil sein und die richtige Größe für den Hund haben. Befestige die Transportbox gut im Auto, damit sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen kann.

Kann man Dogo Argentino draußen halten?

Ja, Dogo Argentino können im Freien gehalten werden, sollten jedoch Zugang zu einem geschützten Bereich wie einer Hundehütte haben und nicht ständig im Freien leben. Diese Rasse braucht ausreichend Bewegung, Sozialisierung und menschlichen Kontakt, um glücklich und gesund zu bleiben. Ideal ist eine Kombination aus Innen- und Außenhaltung, wobei der Hund viel Zeit mit seiner Familie verbringen sollte.

Wie viel Auslauf braucht ein Dogo Argentino?

Ein Dogo Argentino braucht täglich mindestens 1,5 bis 2 Stunden Bewegung. Dies sollte in Form von Spaziergängen, Spielen und geistiger Beschäftigung geschehen. Da es sich um eine aktive und energiegeladene Rasse handelt, profitieren sie von abwechslungsreichen Aktivitäten, die sowohl körperliche als auch geistige Herausforderungen bieten. Ausreichend Bewegung hilft, den Jagdinstinkt zu befriedigen und Verhaltensproblemen vorzubeugen.

Ausgaben: Wie viel kostet ein Dogo Argentino?

Der Preis für einen Dogo Argentino Welpen kann je nach Ort und Züchter:in stark variieren. In der Regel kostet ein Welpe zwischen 1.000 € und 2.000 €, in Einzelfällen auch mehr. Es ist wichtig, die Zucht sorgfältig auszuwählen. Alles zum Thema Welpenauswahl erfährst du im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen?

Die Kosten für die Haltung eines Dogo Argentino liegen im oberen Mittelfeld. Zu berücksichtigen sind vor allem die Ausgaben für Fellpflege, Futter, Vorsorgeuntersuchungen und Parasitenbehandlungen. Ein weiterer Kostenfaktor ist die Hundesteuer und die Hundehaftpflichtversicherung. Um hohe Tierarztkosten zu vermeiden, lohnt es sich, frühzeitig eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Im Durchschnitt solltest du mit monatlichen Kosten von mindestens 200 € rechnen.

Wie viel kostet die Hundesteuer für einen Dogo Argentino?

Die Höhe der Hundesteuer hängt nicht direkt von der Hunderasse ab. Ein Dogo Argentino kostet also nicht mehr oder weniger Hundesteuer als ein Bolonka Zwetna. Wie hoch die Hundesteuer für einen Dogo Argentino in Deutschland ist, hängt von der Gemeinde ab, in der man wohnt. Entscheidend ist auch die Anzahl der Hunde im Haushalt. So ist in den meisten Städten die Hundesteuer für den ersten Hund niedriger als für weitere Vierbeiner.

Da in Deutschland jede Gemeinde die Höhe der Hundesteuer unabhängig vom Bund selbst festlegt, kann es selbst innerhalb eines Bundeslandes große regionale Unterschiede geben. Im Durchschnitt liegt die Hundesteuer für sogenannte Kampf- und Listenhunde zwischen 120 € und 250 €. Für alle anderen Hunderassen ist sie geringer und kostet zwischen 40 € und 190 €.

Dogo Argentino sind keine Hunde für Anfänger:innen.

Bild: freestocks.org | Pexels

Für wen ist ein Dogo Argentino geeignet?

Wenn du einen Hund bei dir aufnehmen möchtest, steht am Anfang immer die Frage, welche Hunderasse zu dir passt. Der Hund sollte zu deinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und deiner Lebenssituation passen. Außerdem empfehlen wir, eine robuste und gesunde Rasse zu wählen, die nicht anfällig für Krankheiten ist. Gesundheit geht vor Schönheit.

Ist Dogo Argentino in Deutschland erlaubt?

Die Haltung von Dogo Argentino ist in Deutschland nicht generell verboten, aber in einigen Bundesländern mit Auflagen verbunden. Somit ist der Dogo Argentino ein sogenannter Listenhund, früher auch als Kampfhund bezeichnet. Informiere dich über die örtlichen Bestimmungen, wenn du einen Bullterrier halten möchtest.

•        Regelungen zu Kampfhunden in Baden-Württemberg

•        Regelungen zu Kampfhunden in Bayern

•        Regelungen zu Kampfhunden in Brandenburg

•        Regelungen zu Kampfhunden in Hamburg

•        Regelungen zu Kampfhunden in Hessen

•        Regelungen zu Kampfhunden in Nordrhein-Westfalen

Der Begriff Kampfhund wird im Allgemeinen verwendet, um bestimmte Hunderassen zu beschreiben, die für ihre körperliche Stärke und Aggressivität bekannt sind. Typische Beispiele für Kampfhunde sind Staffordshire Terrier, Pitbulls und Rottweiler. In jedem Bundesland sind verschiedene Rassen in Listen erfasst. Ihre Haltung ist entweder mit Auflagen verbunden oder ganz verboten.

Ist der Dogo Argentino ein Anfängerhund?

Nein, der Dogo Argentino ist im Allgemeinen nicht als Anfängerhund zu empfehlen. Diese Rasse erfordert erfahrene Hundehalter:innen, die mit seiner Kraft, Energie und seinem Jagdinstinkt umgehen können. Eine konsequente Erziehung und Sozialisierung sind wichtig, um Verhaltensprobleme zu vermeiden. Anfänger könnten Schwierigkeiten haben, die nötige Disziplin und Führung aufzubringen.

Ist ein Dogo Argentino ein Familienhund?

Ja, der Dogo Argentino ist ein ausgezeichneter Familienhund. Er ist loyal, beschützend und hat im Allgemeinen ein liebevolles Wesen gegenüber seinen Besitzer:innen, insbesondere gegenüber Kindern. Mit der richtigen Erziehung und Sozialisierung ist er ein treuer und aktiver Begleiter für die ganze Familie. Es ist jedoch wichtig, ihn von klein auf gut zu sozialisieren und ihm ausreichend Bewegung und Beschäftigung zu bieten.

Sind Dogo Argentino für Allergiker geeignet?

Nein, Dogo Argentino sind keine hypoallergene Rasse. Sie haben ein kurzes, dichtes Fell und können daher Haare und Hautschuppen in ihrer Umgebung verteilen, was für Allergiker:innen problematisch ist. Als hypoallergene Rassen gelten hingegen jene mit lockigem Fell, wie Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Labradoodle, Goldendoodle, Havaneser und Malteser, da weniger Haare in die Umwelt gelangen.

Auslöser einer Hundeallergie sind aber nicht die Hundehaare, sondern Eiweißverbindungen, die durch Speichel, Urin und Hautdrüsen freigesetzt werden und an Fell und Hautschuppen haften bleiben. Sie werden von allen Hunden abgesondert, deshalb gibt es keine Hunderasse, die völlig hypoallergen ist. Im Zweifelsfall solltest du einen Allergietest durchführen lassen, bevor du dir einen Hund ins Haus holst. Dazu kannst du in der Arztpraxis einen Test machen lassen, für den du einige Hundehaare des ausgewählten Hundes benötigst.

Dogo Argentino müssen mit Geduld, Konsequenz und positiver Verstärkung erzogen werden.

Bild: sultan esra sahin | Unsplash

Erziehung: Ist ein Dogo Argentino schwer zu erziehen?

Ja, die Erziehung eines Dogo Argentino kann eine Herausforderung sein, da diese Rasse eine starke Persönlichkeit und einen ausgeprägten Jagdinstinkt hat. Dogo Argentino sind intelligent und lernen schnell, brauchen aber eine konsequente und geduldige Führung. Die Hunde reagieren am besten auf einen klaren, selbstbewussten Führungsstil. Eine unsichere oder inkonsequente Erziehung kann zu Verhaltensproblemen führen.

Hier sind einige allgemeine Tipps, die dir bei der Erziehung deines Dogo Argentino helfen können:

•        sei konsequent: Dogo Argentino sind sehr intelligent und lernen schnell, wenn du konsequent bist. Vermeide es, inkonsequent zu sein oder widersprüchliche Signale zu geben, denn das verwirrt deinen Hund nur und erschwert seine Erziehung.

•        sei geduldig: Generell erfordert die Erziehung von Hunden Geduld und Ausdauer. Vermeide es, frustriert oder wütend zu werden, wenn dein Hund nicht sofort reagiert, und gib ihm Zeit, zu lernen und zu wachsen.

•        sozialisiere deinen Hund: Achte darauf, deinen Dogo Argentino von klein auf an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Ein gut sozialisierter Hund wird sich in verschiedenen Situationen wohl fühlen.

•        trainiere Gehorsam: Ein gut trainierter Dogo Argentino hört eher auf Befehle. Du kannst deinem Hund beibringen, auf Befehle wie „Sitz“ oder „Platz“ zu reagieren, um ihn ruhig zu halten. Auch ein Rückruftraining ist wichtig.

•        viel geistige und körperliche Stimulation: Dogo Argentino brauchen geistige und körperliche Auslastung, um glücklich und gesund zu bleiben. Sorge für ausreichend Bewegung und geistige Stimulation durch Spiele, Herausforderungen und Gehorsamkeitsübungen.

Ernährung: Welches ist das beste Futter für Dogo Argentino?

Eine artgerechte Ernährung ist die Grundlage für ein langes Hundeleben. Die Ernährung sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein. Je mehr Futtersorten und Futtermittel ein junger Dogo Argentino kennenlernt, desto weniger mäkelig ist er später. Vermeide gut gemeinte große Futterrationen, sie versorgen deinen Hund mit überschüssigen Kalorien. Auf jedem Hundefutter findest du Fütterungsanweisungen mit Mengenangaben. Zusätzlich sollte ein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser haben.

Erwachsene Dogo Argentino sollten mindestens zwei Rationen pro Tag erhalten, Junghunde deutlich mehr. Feuchtfutter ist in der Regel besser verdaulich als Trockenfutter.

Vermeide Produkte mit minderwertigen Zutaten sowie Kekse und Leckerlis, die Farbstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten. Wenn du die Rationen selbst zubereitest, kannst du über deren Zusammensetzung und Qualität entscheiden. Berechne aber immer vorher den Bedarf und füge Mineralpulver hinzu, damit die Rationen bedarfsgerecht sind.

Kauartikel aus getrocknetem Fleisch, Pansen oder Ohren stillen das Kaubedürfnis und helfen bei der Zahnreinigung. Sie sollten jedoch nur in Maßen gefüttert werden, da sie schwer verdaulich sind und Blähungen verursachen können. Bedenke auch, dass jedes Leckerli und jeder Kauartikel Kalorien enthält und reduziere im Zweifelsfall die Tagesration, wenn dein Dogo Argentino viel davon bekommen hat.

Neigt der Dogo Argentino zu Übergewicht?

Ja, der Dogo Argentino kann Übergewicht entwickeln, vor allem bei mangelnder körperlicher Aktivität. Es gibt jedoch keine rassespezifische Veranlagung für Übergewicht.

Übergewicht entsteht, wenn die tägliche Energiezufuhr den Energiebedarf des Körpers übersteigt. Die Folge sind Gesundheitsprobleme wie Diabetes mellitus, Herzerkrankungen, Gelenkprobleme und eine verkürzte Lebenserwartung. Daher ist es wichtig, dass sich Dogo Argentino regelmäßig bewegen und eine ihren Bedürfnissen angepasste Ernährung erhalten, um ein gesundes Gewicht zu halten.

Es gibt einige Tipps, wie du deinen Hund füttern kannst, damit er nicht übergewichtig wird:

•        kontrolliere die Futtermenge: Gib deinem Hund nur so viel Futter, wie er braucht. Halte dich dabei an die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.

•        biete mehr Mahlzeiten an: Teile die Tagesration auf viele kleine Mahlzeiten auf, ohne dass dein Hund insgesamt mehr Futter zu sich nimmt. So werden lange Hungerphasen überbrückt.

•        füge Futterzellulose hinzu: Wenn dein Hund ständig Hunger hat, kannst du das Futtervolumen mit Futterzellulose erhöhen. So bleibt er länger satt, nimmt aber keine zusätzlichen Kalorien auf.

•        reduziere Snacks: Oft wird vergessen, wie viele Kalorien Snacks und Leckerlis enthalten. Deshalb sollten Leckerlis nur selten und dann nur aus gutem Grund gegeben werden. Zum Beispiel als Belohnung beim Training. Bevorzuge kalorienarme Snacks wie Karotten oder Äpfel. Und wenn dein Hund doch einmal ein paar Leckerlis zu viel bekommen hat, solltest du seine Ration für diesen Tag anpassen und ihm weniger Futter geben.

•        bewege ihn ausreichend: Hunde, die zu Übergewicht neigen, brauchen ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass sich dein Hund täglich ausreichend bewegt, um Kalorien zu verbrennen.

•        füttere zu festen Zeiten: Feste Fütterungszeiten helfen, den Hunger deines Hundes zu regulieren und ihn an einen bestimmten Fütterungsrhythmus zu gewöhnen.

•        nutze interaktives Futterspielzeug: Einige interaktive Futterspielzeuge können dazu beitragen, dass dein Hund langsamer frisst und dadurch länger satt bleibt.

•        wiege regelmäßig: Behalte das Gewicht deines Hundes im Auge und wiege ihn mindestens einmal im Monat. Nimmt er an Gewicht zu, kannst du gegebenenfalls die Fütterung und das Bewegungsprogramm anpassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren.

Ist der Dogo Argentino anfällig für Futtermittelallergien?

Nein, Dogo Argentino sind im Allgemeinen nicht anfällig für Futtermittelallergien oder Allergien.

Dies bedeutet eine größere Auswahl an Futtermitteln für den Dogo Argentino, was Zeit und Geld spart, da keine speziellen hypoallergenen Futtermittel verwendet werden müssen. Der Dogo Argentino kann mit einer Vielzahl von Proteinquellen wie Huhn, Rind, Fisch oder Lamm gefüttert werden, was die Nährstoffvielfalt erhöht und das Risiko eines Nährstoffmangels verringert.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein Hund, der nicht zu einer Futtermittelallergie neigt, dennoch empfindlich auf bestimmte Futterzusammensetzungen oder Inhaltsstoffe reagieren kann. Daher ist es immer ratsam, die Ernährung des Hundes zu überwachen und gegebenenfalls tierärztlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass der Hund eine ausgewogene Ernährung erhält.

Dogo Argentino haben ein pflegeleichtes Fell.

Bild: Laetitia BOUMERAOU | Pixabay

Pflege: Wie pflege ich einen Dogo Argentino?

Das Fell, die Zähne, die Ohren und die Krallen gehören zur Routinepflege eines Hundes. Dogo Argentino haben im Allgemeinen einen geringen Pflegeaufwand.

Fellpflege

Das Fell des Dogo Argentino ist kurz und glatt und braucht nicht viel Pflege. Wöchentliches Bürsten mit einer weichen Bürste oder einem Noppenhandschuh entfernt lose Haare und hält das Fell glänzend und sauber.

Der Dogo Argentino sollte außerdem nur gebadet werden, wenn sie sich in Dreck oder in etwas Stinkendem gewälzt hat. Verwende immer ein spezielles Hundeshampoo. Häufiges Baden und Duschen sowie Produkte für Menschen greifen die Hautflora an und können Allergien und Hautausschläge begünstigen.

Stinkt der Dogo Argentino?

Nein, der Dogo Argentino riecht wenig, weil er kaum Hautfalten hat, in denen sich Schmutz absetzen kann. Außerdem entfernt das regelmäßige Bürsten Dreck aus dem Fell.

Ein unangenehmer Geruch lässt sich aber trotzdem nicht immer vermeiden, vor allem wenn Hunde nass werden. Dann stinken sie oft, weil die Körperwärme das Wasser im Fell verdunsten lässt.

Zahnpflege

Für die Zahngesundheit und zur Vermeidung von Zahnstein und Maulgeruch sollten die Zähne regelmäßig geputzt werden, am besten täglich. Wenn man den Dogo Argentino früh daran gewöhnt, wird er problemlos mitmachen und sich auf die anschließende Belohnung freuen. Kauspielzeuge oder Kauartikel können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen.

Ohrenpflege

Die Ohren des Dogo Argentino neigen nicht zu Entzündungen. Kontrolliere sie trotzdem einmal in der Woche auf Auffälligkeiten und reinige die Ohrmuschel vorsichtig, wenn sie verschmutzt ist.

Krallenpflege

Einmal wöchentlich sollten die Krallen des Dogo Argentino auf ihre richtige Länge überprüft werden. Die Kralle hat die richtige Länge, wenn sie beim stehenden Hund den Boden gerade noch nicht berührt. Ist die Kralle zu lang, muss sie vorsichtig gekürzt werden.

Dogo Argentino sind robust.

Bild: Wilfried Santer | Pixabay

Gesundheit: Werden Dogo Argentino oft krank?

Nein, Dogo Argentino gelten im Allgemeinen als robuste und gesunde Hunde. Allerdings gibt es in der Literatur wenig spezifische Informationen über typische Krankheiten, die bei dieser Rasse auftreten können, so dass es schwierig ist, eine definitive Aussage über die Krankheitsanfälligkeit zu machen.

Erbkrankheiten, die beim Dogo Argentino auftreten können und auf die potenzielle Besitzer:innen achten sollten, sind Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellbogendysplasie (ED), Hypothyreose, Augenerkrankungen wie Katarakt (Grauer Star) oder Progressiver Retina-Atrophie (PRA), Herzerkrankungen und Hautprobleme. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und gute Pflege können helfen, mögliche Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Krankheiten erkennen: Auf welche Symptome muss ich beim Dogo Argentino achten?

Als Hundebesitzer:in kennst du deinen Dogo Argentino am besten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du ihn regelmäßig beobachtest, um mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Angeborene und später erworbene Krankheiten können bei Dogo Argentino zu bleibenden Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn die Symptome ignoriert werden und die Krankheit fortschreitet, können außerdem die Tierarztkosten erheblich steigen.

Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann jedoch das Fortschreiten angeborener und erworbener Krankheiten verlangsamen oder sogar verhindern. Dadurch erholt sich der Dogo Argentino schneller und ist weniger anfällig für Folgeerkrankungen. Wenn du frühzeitig auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung reagierst, kannst du sicherstellen, dass dein Dogo Argentino die bestmögliche Versorgung erhält, ein gesundes und glückliches Leben führen kann und die Tierarztkosten überschaubar bleiben.

Was tun, wenn Symptome auftreten?

Wenn du Symptome bei deinem Dogo Argentino bemerkst, solltest du handeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass der Hund schneller wieder gesund wird und die Tierarztkosten sinken. Oft ist es jedoch schwierig zu beurteilen, ob es sich um eine Lappalie oder ein ernstes Problem handelt. Bei Lappalien ist es nämlich nicht notwendig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

Doch dafür gibt es von Tierärzt:innen entwickelte und betreute telemedizinische Angebote wie den confidu Diagnose Finder. Er hilft dir, die Schwere der Symptome abzuschätzen, die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So kannst du leichte Gesundheitsprobleme wie z.B. Durchfall und Erbrechen mit tierärztlichem Wissen selbst in den Griff bekommen. Oft reichen einfache Maßnahmen wie Futterumstellung und Hausmittel aus. Um die Ursache der Symptome herauszufinden, kannst du auch selbst eine Kotprobe deines Dogo Argentino einschicken und im Labor untersuchen lassen. Bei ernsthaften Problemen, die tiefergehende Untersuchungen wie Blutanalysen oder eine sofortige Behandlung erfordern, wird der Diagnose Finder hingegen raten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

Wie kann ich Krankheiten vorbeugen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krankheiten bei Dogo Argentino vorzubeugen. Vor allem Übergewicht und fehlende Vorsorgemaßnahmen führen zu Erkrankungen. Dennoch ist es wichtig, dass du immer auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deines Dogo Argentino achtest. Handle bei Verdacht auf eine Erkrankung frühzeitig und nutze entweder den confidu Diagnose Finder oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.

Folgende Tipps helfen, Krankheiten vorzubeugen:

•        Impfungen: Impfungen schützen deinen Hund vor vielen gefährlichen Krankheiten wie Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leptospirose. Achte darauf, dass er alle notwendigen Impfungen im richtigen Abstand erhält. Bei den regelmäßigen Impfterminen wird dein Hund außerdem von dem/der Tierärzt:in untersucht. So können versteckte Gesundheitsprobleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.

•        Parasitenschutz: Dogo Argentino sind wie alle Hunde anfällig für Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer. Denke daher an eine regelmäßige Wurmkontrolle bzw. -behandlung, je nach Ansteckungsrisiko. Zusätzlich sollte dein Hund mit wirksamen Mitteln gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe geschützt werden, da diese gefährliche Krankheiten übertragen können.

•        gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter ist wichtig, um deinen Hund mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sein Immunsystem zu stärken. Er sollte nur so viel Futter bekommen, wie er braucht, um nicht übergewichtig zu werden. Vergiss nicht, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Übergewicht ist ein großes Gesundheitsrisiko, das zu vielen Krankheiten führt und die Lebenserwartung verkürzt.

•        ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und ausreichend Training halten deinen Hund körperlich und geistig fit und gesund.

•        regelmäßige Pflege: Durch die Pflege von Fell, Zähnen, Ohren, Augen und Krallen deines Hundes kannst du Probleme früher erkennen, da du dich intensiv mit deinem Hund beschäftigst und ihn von allen Seiten betrachtest. Außerdem kannst du durch die Pflege Entzündungen sowie eingewachsene Krallen, Zahnstein und Maulgeruch vorbeugen und Folgeerkrankungen verringern.

•        Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem deines Hundes schwächen und ihn anfälliger für Krankheiten machen. Versuche daher, den Stress zu minimieren, indem du deinem Hund ausreichend Ruhepausen, einen geregelten Tagesablauf und eine angenehme Umgebung bietest.

Wie kann ich Unfällen und Vergiftungen vorbeugen?

Hunde können nicht nur krank werden, sondern ihre Gesundheit kann auch durch Unfälle und Vergiftungen gefährdet werden. Besonders neugierige und aktive Hunde wie der Dogo Argentino sind gefährdet. Leider lassen sich Unfälle und Vergiftungen nicht hundertprozentig vermeiden, aber sie passieren oft aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit. Es liegt also in deiner Hand, das Risiko für deinen Dogo Argentino deutlich zu verringern. Und aus Erfahrung kann jede:r Tierärzt:in nur raten: Traue niemals deinem Hund. Better safe than sorry.

Die folgenden Tipps helfen, Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden:

•        giftige Stoffe außer Reichweite: Achte darauf, dass giftige Stoffe wie Reinigungsmittel, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Rattengift usw. sicher und außerhalb der Reichweite deines Hundes aufbewahrt werden. Auch Schokolade, Zwiebeln, Rosinen und andere Nahrungsmittel sind für Hunde giftig. Bewahre sie immer so auf, dass dein Hund sie nicht erreichen kann. Entferne giftige Zimmerpflanzen aus der Wohnung. Im confidu Gift-Lexikon findest du eine Übersicht und detaillierte Beschreibungen zu den häufigsten Giftstoffen für Hunde und Katzen.

•        vermeide Gefahrenquellen: Behalte deinen Hund im Auge, wenn er sich in der Nähe von Gefahrenquellen wie Feuer oder Wasser aufhält. Vermeide bei Spaziergängen gefährliche Orte wie stark befahrene Straßen, unbekannte Felder oder Gebiete mit giftigen Pflanzen. Lass deinen Hund im Zweifelsfall an der Leine.

•        trainiere deinen Hund: Es ist wichtig, dass dein Hund auf die Grundkommandos hört und zu dir kommt, wenn du ihn abrufst. Außerdem muss er lernen, welches Verhalten unerwünscht ist, wie z.B. das Fressen von Dingen, die er nicht fressen sollte. Trainiere regelmäßig mit ihm und belohne ihn mit Lob und Leckerlis.

•        achte auf Spielzeug: Verwende sicheres und robustes Hundespielzeug, damit sich dein Hund nicht verletzen oder verschlucken kann. Sind Kinder im Haushalt, sollte der Hund keinen Zugang zum Kinderzimmer haben, wenn dort Spielzeug herumliegt oder für ihn leicht erreichbar ist. Hunde sind neugierig und fressen vieles.

•        vermeide Überhitzung: Setze deinen Hund nicht der prallen Sonne aus, gib ihm ausreichend Wasser und Möglichkeiten zur Abkühlung. Lass ihn bei wärmeren Temperaturen nicht allein im Auto, das kann vor allem bei Sonnenschein zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen.

Dogo Argentino können z.B. bei Gelenkschmerzen von Hausmitteln profitieren.

Bild: Laetitia BOUMERAOU | Pixabay

Hausmittel für den Dogo Argentino

Es gibt einige Hausmittel, die deinem Dogo Argentino bei verschiedenen Symptomen helfen können. Beachte aber, dass Hausmittel nicht immer wirksam sind. Bei vielen Erkrankungen und schweren Symptomen ist zudem immer eine tierärztliche Behandlung nötig.

In unserem Tierarznei- und Hausmittellexikon findest du viele weitere Hausmittel.

Hausmittel bei Gelenkschmerzen aufgrund von Arthrose

Arthrose und andere schmerzhafte Gelenkerkrankungen können beim Dogo Argentino auftreten. Um ein Voranschreiten der Arthrose zu verhindern und den Verschleiß von Gelenkknorpel zu verlangsamen, kannst du die Fütterung gelenkfreundlich gestalten. Es gibt Hausmittel, die dem Knorpelaufbau helfen und Entzündungen in den betroffenen Gelenken lindern. Oft sind sie in speziellen Ergänzungsfuttermitteln oder sogenanntem Arthrose-Futter enthalten.

Folgende Hausmittel helfen gegen Gelenkschmerzen:

•        Fischöl (enthält Omega-3-Fettsäuren)

•        L-Carnitin

•        Grünlippmuschelextrakt (enthält Chondroitin und Glucosamin)

•        Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Selen

•        Blutegeltherapie

Wie Arthrose entsteht und du deinen Dogo Argentino unterstützen kannst, erklären wir dir im Artikel Arthrose bei Hund und Katze − wenn die Gelenke schmerzen.

Hausmittel bei Durchfall und Erbrechen

Bei Durchfall und Erbrechen sollten Hunde nur kurz fasten. Du kannst deinem Dogo Argentino in dieser Zeit eine isotonische Elektrolytlösung geben. Du kannst auch eine Moro’sche Karottensuppe kochen. Sie bindet schädliche Darmbakterien und die von ihnen produzierten Giftstoffe.

Spätestens nach 24 Stunden braucht der Magen-Darm-Trakt Nahrung, am besten eine fettarme, eiweißreiche Schonkost. Kurkumapulver wirkt entzündungshemmend und kann unter das Futter gemischt werden. Weitere Hausmittel sind Flohsamenschalen und Leinsamen, die sich als schützender Film auf die Schleimhaut legen und Flüssigkeit im Darm binden. Lass sie eine halbe Stunde in Wasser quellen und gib sie deinem Hund löffelweise.

Weitere Informationen zum Thema findest du im Artikel Mein Hund hat Durchfall: Wie kann ich schnell helfen?

Absicherung: Welche Versicherung braucht der Dogo Argentino?

Um dem Dogo Argentino eine optimale tierärztliche Versorgung zu ermöglichen, empfiehlt sich der Abschluss einer Tierkrankenversicherung, da die Kosten für die Tiergesundheit stetig steigen. Je nach Tarif übernimmt die Versicherung die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Für aktive Hunderassen und solche, die zu bestimmten Krankheiten neigen, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz sehr empfehlenswert.

Neben der Tierkrankenversicherung sollte jeder Dogo Argentino eine Hundehaftpflichtversicherung haben, da Hundehalter:innen für Schäden haften, die der Hund verursacht.

Dogo Argentino Welpe

Bild: joseltr | Pixabay

Lebensphasen: So altert der Dogo Argentino

Die Lebenserwartung des Dogo Argentino beträgt 9 bis 12 Jahre.

Im Allgemeinen werden große Hunde nicht so alt wie kleine Hunderassen. Die Lebenserwartung steht in engem Zusammenhang mit dem Wachstum im Welpenalter: Hunde, die langsamer wachsen, leben länger. Welpen großer Hunderassen wachsen in der Regel sehr schnell und nehmen in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zu.

Wann sind Dogo Argentino ausgewachsen?

Große Hunde werden langsamer erwachsen als kleine Hunderassen. Im Alter von etwa 8 Monaten setzt die Pubertät ein. Die Hormone spielen verrückt und das andere Geschlecht wird interessant. Rüden beginnen, ihre Beine zu heben und Rangkämpfe auszutragen. Hündinnen werden läufig und sind dann ebenfalls unberechenbar.

Der Dogo Argentino ist ausgewachsen, wenn er seine endgültige Größe erreicht hat und geschlechtsreif ist, was etwa ab 24 Monaten der Fall ist.

Ab wann ist ein Dogo Argentino ein Senior?

Auch für eine große Hunderasse ist die Lebenserwartung des Dogo Argentino durchschnittlich. Er gilt ab etwa 6 Jahren als Senior. Ab dem 10. Lebensjahr erreicht er die geriatrische Lebensphase.

Kommt der Dogo Argentino ins höhere Alter, sind einige Anpassungen an seine körperliche und geistige Fitness nötig. Hier findest du praktische Tipps für Seniorenhunde:

•        Vorsorge für Seniorenhunde | Anpassung der Umgebung ans Älterwerden

•        Vorsorge für Seniorenhunde | Wie den Hund bei Langeweile beschäftigen?

•        Vorsorge für Seniorenhunde | Alles zur Harnwegsgesundheit

•        Vorsorge für Seniorenhunde | Hausmittel gegen Demenz und das Altern

•        Vorsorge für Seniorenhunde | Fütterung von Hunden im Alter

Kastration: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Wenn du deinen Dogo Argentino kastrieren lassen möchtest, stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Dieser ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich und hängt davon ab, wie schnell der Hund wächst. Deshalb gibt es für jede Hunderasse tierärztliche Richtlinien.

Bei großen Rassen über 40 kg wie dem Dogo Argentino wird die Kastration von Rüden und Hündinnen ab einem Alter von 24 Monaten empfohlen, da es sich um eine große Rasse handelt und das hormonabhängige Wachstum erst dann weitgehend abgeschlossen ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass Gelenkerkrankungen bei früher kastrierten Tieren häufiger auftreten als bei unkastrierten Tieren.

Weitere Informationen zum Thema Kastration mit einer Beschreibung der Vor- und Nachteile sind in den folgenden Artikeln zu finden:

•        Hündin kastrieren oder nicht? Vor- und Nachteile erklärt

•        Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren


Das confidu Hunderassen-Lexikon wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard mithilfe von aktueller Literatur und neuesten Studien verfasst.

Quellen:

a The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited

b Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia

c The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.

1 Zur Beurteilung des Verhaltens wurden verschiedene Merkmale berücksichtigt, darunter Aktivität und Reaktion auf Reize, Trainierbarkeit, exzessives Bellen, Aufmerksamkeitsbedürfnis, Beißen (A), Revierverteidigung (A), Aggressivität gegenüber anderen Hunden (A), Aggressivität gegenüber der Familie (A) und wachsames Bellen (A). Jede Hunderasse wurde anhand dieser Eigenschaften auf einer Skala von 1 (am wenigsten ausgeprägt) bis 10 (am stärksten ausgeprägt) bewertet. (Quelle: The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.)

Das in der Grafik dargestellte Aggressionspotenzial ist der Mittelwert der Ausprägungen der aggressiven Verhaltensparameter (mit “A” gekennzeichnet).

2 Die Gesundheitsparameter Lebenserwartung, Anfälligkeit für Krankheiten, Anfälligkeit für Allergien, Auftreten von Erbkrankheiten und Anfälligkeit für Übergewicht wurden in Anlehnung an Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia erstellt.

Die Klassifizierung der Krankheitsanfälligkeit basiert auf der Anzahl und Häufigkeit von Krankheiten.

Basierend auf der durchschnittlichen Anzahl von Krankheiten pro Rasse wurde eine Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Rassen, bei denen 0-10 Krankheiten auftreten, werden der Klasse 1 zugeordnet, Rassen mit mehr als 90 Krankheiten der Klasse 10.

Abhängig von der Häufigkeit des Auftretens der Krankheiten wurde eine weitere Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Dazu wurden alle bekannten Häufigkeiten pro Rasse addiert und das Minimum (Summe aller Häufigkeiten, 1) berechnet. Daraus wurde eine Klasse zwischen 1 (Wert liegt zwischen 0-10%) und 10 (Wert liegt über 90%) gebildet.

Aus den beiden Klassen (Anzahl der Erkrankungen und Häufigkeit der Erkrankungen) ergibt sich die Gesamteinstufung der Krankheitsanfälligkeit als Maximum.

Die Einstufung der Erbkrankheiten erfolgt analog zur Einstufung der Krankheitsanfälligkeit.

Ebenso wurde die Anfälligkeit für Allergien bewertet. Bei keiner der untersuchten Rassen lag die Häufigkeit des Auftretens von Allergien über 25%. Daher wurde für die Ermittlung der Rangfolge eine Normierung auf 25% vorgenommen und analog zu den Krankheiten ein Rang in 10er Schritten vergeben. Die Einstufung erfolgte nach der Häufigkeit des Auftretens von Allergien, allergischer Dermatitis oder Atopie.

Für die Lebenserwartung wurde der Mittelwert gebildet und in ein 10er-Ranking übertragen, wobei ≤6 Jahre die Klasse 1 und ≥14,1 Jahre die Klasse 10 erhielt.

3 Die Einstufung hinsichtlich der Qualzuchtmerkmale erfolgt auf der Grundlage der Anzahl der Qualzuchtmerkmale, die in einer Rasse häufig auftreten. Dazu gehören das Merle-Gen, Wirbelsäulenverkrümmung, Chondrodysplasie, Dermoidzysten, Brachyzephalie, Nacktheit, idiopathische Muzinose, Riesenwuchs und Teacup-Größe. Rassen mit einem Qualzuchtmerkmal wurden in Klasse 4, Rassen mit 2 Merkmalen in Klasse 7 und Rassen mit 3 und mehr Merkmalen in Klasse 10 eingestuft. Als Quelle wurde https://www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/qualzuchten/ verwendet.

4 Die Haltungsparameter wurden The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited entnommen. Analog wurde die dort vorgenommene Einteilung in 3 Stufen auf eine 10er Skala übertragen, wobei die Einteilungen niedrig, mittel und hoch den Klassen 3, 6 und 10 entsprechen. Unterschieden wird zwischen dem Aufwand für Erziehung und Auslauf sowie dem Pflegeaufwand.

5 Die Bewertung der Haltungskosten erfolgt unter Berücksichtigung der Größe des Hundes anhand der Parameter Fütterung (maximal 3 Punkte), Tierarztkosten aufgrund von Krankheitsanfälligkeit (maximal 4 Punkte), höhere Hundesteuer für Listenhunde (1 Punkt), erhöhter Pflegeaufwand (1 Punkt), Notwendigkeit des Besuchs einer Hundeschule aufgrund besonderer Verhaltensmerkmale (1 Punkt). Die Summe der vergebenen Punkte ergibt einen Wert zwischen 2 und 10 und spiegelt die Kostenintensität wider.


Fazit: Der Dogo Argentino auf einen Blick

Der Dogo Argentino ist ein kräftiger, athletischer Hund von imposanter Erscheinung. Er ist mutig, treu und wurde ursprünglich als Jagdhund für die Großwildjagd, insbesondere auf Wildschweine, gezüchtet. Trotz seiner Kraft und seines Beschützerinstinkts kann er bei richtiger Sozialisierung und Erziehung ein liebevoller und treuer Familienhund sein, der sich eng an seinen Besitzer:innen bindet. Er ist jedoch kein Anfängerhund, da er eine konsequente Führung und erfahrene Hände benötigt.

Sein Bewegungsdrang ist groß und er braucht viel Auslauf und geistige Herausforderungen, um ausgeglichen zu bleiben. Gesundheitliche Probleme wie Hüftgelenksdysplasie oder Herzkrankheiten können auftreten, aber insgesamt gilt er als relativ robust. Aufgrund seines Jagdinstinkts und seines Schutzbedürfnisses sollte er gut sozialisiert und kontrolliert werden, insbesondere im Umgang mit Fremden und anderen Tieren.

Der Dogo Argentino ist in einigen Bundesländern als Listenhund eingestuft, so dass bestimmte gesetzliche Auflagen beachtet werden müssen. Mit der richtigen Pflege, Erziehung und Aufmerksamkeit kann er ein treuer und beschützender Begleiter sein.

Der Cane Corso ist ein großer Hund mit einem Gewicht zwischen 38 und 50 kg. Das Fell der Rasse ist kurz, sehr grob und dDer Dogo Argentino ist ein großer Hund mit einem Gewicht zwischen 40 und 45 kg. Das Fell ist kurz, glatt und dicht, die bevorzugte Farbe ist reines Weiß. Der Dogo Argentino ist ein kräftiger, muskulöser Hund mit markantem Erscheinungsbild. Sein Körperbau ist robust und athletisch, gut proportioniert und auf Kraft und Wendigkeit ausgelegt.

Der Dogo Argentino ist ein sehr treuer Hund, der eine starke Bindung zu seiner Familie aufbaut. Er ist dafür bekannt, seine Menschen zu beschützen und sich eng an sie zu binden. Der Dogo Argentino kann in seiner Familie sehr anhänglich und verspielt sein, besonders im Umgang mit Kindern. Er zeigt oft eine sanfte Seite und genießt es, Zeit mit seinen Menschen zu verbringen. Die Rasse ist sehr intelligent und lernfähig. Der Dogo Argentino ist in der Lage, verschiedene Aufgaben zu übernehmen und kann problemlos in der Unterordnung oder in der Schutzarbeit eingesetzt werden.

Dogo Argentino gelten im Allgemeinen als robuste und gesunde Hunde mit einer Lebenserwartung von 9 bis 12 Jahren. Erbkrankheiten, die beim Dogo Argentino auftreten können und auf die potenzielle Besitzer:innen achten sollten, sind Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellbogendysplasie (ED), Hypothyreose, Augenerkrankungen wie Katarakt (Grauer Star) oder Progressiver Retina-Atrophie (PRA), Herzerkrankungen und Hautprobleme. Der confidu Diagnose Finder kann bei akuten Gesundheitsproblemen helfen.

Dogo Argentino brauchen wenig Pflege. Das Fell des Dogo Argentino ist kurz und sollte gelegentlich gebürstet werden. Die Zähne sollten regelmäßig geputzt werden, um Zahnstein und Mundgeruch zu vermeiden. Die Ohren sollten wöchentlich kontrolliert und bei Bedarf vorsichtig gereinigt werden. Die Krallen sollten wöchentlich auf ihre richtige Länge kontrolliert werden. Zu lange Krallen müssen vorsichtig gekürzt werden, um Verletzungen zu vermeiden.

Es wird empfohlen, eine Tierkrankenversicherung für den Dogo Argentino abzuschließen, um eine optimale tierärztliche Versorgung zu gewährleisten, da die Kosten für die Tiergesundheit kontinuierlich steigen. Je nach Tarif können Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen von der Versicherung übernommen werden. Besonders für aktive Hunderassen und solche, die zu bestimmten Krankheiten neigen, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz zu empfehlen.

Neben der Tierkrankenversicherung ist es auch wichtig, dass jeder Dogo Argentino eine Hundehaftpflichtversicherung hat, da Hundehaltende für Schäden, die ihr Hund verursacht, haften.