Deutscher Schäferhund
Leistungsstarker Gebrauchshund mit viel Tradition
Rasseprofil:
Körpergröße: 56 - 66 cm
Gewicht: 23 - 41 kg
Farbe: Schwarz oder Grau mit Abzeichen, Schwarz
Fell: doppelt, kurz oder lang
Charakter: hochintelligent, sehr gut erziehbar, treu, mutig
Anspruch an Haltung: hoch (klare Führung, viel Beschäftigung)
Lebenserwartung: 7 - 10 Jahre
FCI-Gruppe 1, Hütehunde und Treibhunde
Herkunft: Deutschland
Synonyme: DSH, Schäferhund, GSD
Titelbild: Tanya Consaul Photography | Shutterstock
Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Eigenschaften des Deutschen Schäferhundes. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist die Eigenschaft ausgeprägt¹’²’⁴’⁵. Der Deutsche Schäferhund hat z.B. ein sehr hohes Aggressionspotenzial und hat ein geringes Bedürfnis nach Zuwendung.
Der Deutsche Schäferhund (DSH) ist eine vielseitige und intelligente Hunderasse, die für ihre Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen geschätzt wird. Der DSH ist eine Rasse, die schnell lernt und gerne arbeitet. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem beliebten Hund für verschiedene Aufgaben, einschließlich Polizei- und Militärdienst, Rettungsdienst und Schutzhundeausbildung. Auch in verschiedenen Hundesportarten wie Agility und Obedience sind Schäferhunde erfolgreich.
Der Deutsche Schäferhund hat oft einen starken Schutz- und Wachinstinkt, der ihn zu einem guten Wachhund macht. Sie sind wachsam und neigen dazu, ihre Familie und ihr Territorium zu verteidigen. Eine gute Sozialisierung und Erziehung sind wichtig, um diesen Instinkt in die richtigen Bahnen zu lenken und aggressives Verhalten zu vermeiden.
Bild: cvop | Pixabay
Aussehen: Wie sieht ein Deutscher Schäferhund aus?
Der Deutsche Schäferhund ist eine große Hunderasse mit einem Gewicht von 23 bis 41 kg, wobei die Hündinnen kleiner sind als die Rüden. Das Fell des Deutschen Schäferhundes ist doppelt und besteht aus einem Innen- und Außenhaar. Das Innenfell ist weich, dicht und kurz. Das eng anliegende Deckhaar ist mittellang, dicht, gerade bis leicht gewellt und etwas hart oder drahtig. An der Rute ist das Haar länger.
Es gibt langhaarige und kurzhaarige Schäferhunde, die als Stockhaar und Langstockhaar bezeichnet werden. Früher wurde auch eine drahthaarige Varietät gezüchtet. Es können verschiedene Farben auftreten, am häufigsten ist jedoch das satte Black and Tan (Schwarz und Lohfarben). Die von der FCI anerkannten Farben sind Schwarz mit rotbraunen, braunen, gelben bis hellgrauen Abzeichen, Grau mit dunkleren Wolkung und schwarzem Sattel und einfarbig Schwarz. Weiße Hunde gelten als fehlerhaft und sind von der Zucht ausgeschlossen. Es gibt eine eigene Rasse weißer Schäferhunde.
Der Körperbau vermittelt den Eindruck eines kräftigen, robusten Arbeitshundes mit einem hellen, furchtlosen Ausdruck. Der Körper ist länger als hoch, der Kopf ist kantig und lang und verjüngt sich zu einer keilförmigen Schnauze. Die Augen sind ausdrucksvoll, mittelgroß und mandelförmig, leicht schräg gestellt und von dunkelbrauner Farbe. Die Ohren sind aufrecht, wenn sie aufmerksam sind, mittelgroß mit breitem Ansatz. Die Nase ist schwarz, die Lefzen sind fest und pigmentiert, der Hals ist von mäßiger Größe und Länge und nicht kehlig. Der Brustkorb ist tief, die Rippen sind gut gewölbt und liegen tief und weit hinten im Brustkorb, was zu einer kurzen Lendenpartie führt. Die obere Linie ist flach, aber sanft abfallend, der Widerrist höher als die Kruppe, der Bauch mäßig aufgezogen.
Die Rute reicht bis zum Sprunggelenk, ist tief angesetzt und leicht gebogen. Die Gliedmaßen sind gerade, die langen Knochen im Querschnitt oval. Die Pfoten sind kompakt, die Zehen mäßig gewölbt, die Ballen dick, die Krallen hart und dunkel.
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Wie sehen schwarze Deutsche Schäferhunde aus?
Den Deutschen Schäferhund gibt es in verschiedenen Farbvarianten, darunter auch in reinem Schwarz mit kürzerem (siehe Foto) oder längerem Fell.
Wie stark haart ein Deutscher Schäferhund?
Der Haarausfall beim Deutschen Schäferhund ist individuell verschieden, aber im Allgemeinen kann man sagen, dass er mäßig bis stark haart. Die Rasse hat ein mittellanges, dichtes und doppelschichtiges Fell. Das bedeutet, dass sie das ganze Jahr über kontinuierlich Haare verlieren. Die Haarstruktur ist eher grob und fest, was zur Folge hat, dass die abgeworfenen Haare oft im Fell hängen bleiben, anstatt einfach auf dem Boden zu landen.
Besonders im Frühjahr und Herbst, wenn der Fellwechsel stattfindet, kann der DSH große Mengen loser Haare verlieren. Regelmäßiges Bürsten und Kämmen kann helfen, den Haarverlust zu verringern, da dadurch lose Haare entfernt werden, bevor sie sich im Haus verteilen können.
Bild: Kamracik | Pixabay
Charakter und Verhalten: Wie ist das Wesen des Deutschen Schäferhundes?
Die Popularität der Rasse hat zu einer großen Vielfalt in der Zucht geführt, so dass man auch eine Variabilität in den Verhaltensmerkmalen erwarten kann. Trotzdem gibt es Eigenschaften, die alle Deutschen Schäferhunde eint. Zu den bekannten Rassemerkmalen gehören: Sehr gut erziehbar, etwas zurückhaltend gegenüber Fremden, hohe Intelligenz, treu und mutig. Im Haus zeigt der DSH ein ruhiges Verhalten. Einige Linien sind ängstlich, scheu oder aggressiv. Da dem Deutschen Schäferhund ein ausgeprägter Wachhundinstinkt angezüchtet wurde, sollte er frühzeitig mit anderen Haustieren und Kindern sozialisiert und auf Gehorsam trainiert werden, damit ein friedliches Zusammenleben möglich ist. Ein hohes Maß an Bewegung und geistiger Anregung ist ein Markenzeichen des DSH.
Verhaltensprofil des Deutschen Schäferhundes
In neueren Studienᶜ wurde das Verhaltensprofil (siehe Grafik) des Deutschen Schäferhundes im Vergleich zu anderen Hunderassen erstellt. Es zeigt, dass der DSH sehr häufig aggressives Verhalten zeigt, weshalb er als Familienhund nicht geeignet ist. Da der Deutsche Schäferhund für die Polizeiarbeit, das Militär und als Schutzhund gezüchtet wurde, ist dieses Verhalten nicht verwunderlich. Es ist auch nicht überraschend, dass die Trainierbarkeit und die Ausbildungsfähigkeit hoch sind.
Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über das Verhalten des Deutschen Schäferhundes. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Verhalten ausgeprägtᶜ. Der Deutsche Schäferhund zeigt z.B. sehr häufig aggressive Verhaltensweisen und hat ein geringes Bedürfnis nach Zuwendung.
Welches Verhalten ist beim Deutschen Schäferhund stark ausgeprägt?
• wachsames Bellen
• aggressiv gegen Familie
• aggressiv gegen Hunde
• Revierverteidigung
• Schnappen
• Trainierbarkeit
Welches Verhalten ist beim Deutschen Schäferhund gering ausgeprägt?
• Bedürfnis nach Zuwendung
Bild: christels | Pixabay
Ist ein Deutscher Schäferhund aggressiv?
Ja, der Deutsche Schäferhund gilt als eine Rasse, die häufig aggressives Verhalten zeigt. Die meisten Bundesländer führen eine sogenannte Beißstatistik auf der Basis von behördlichen Anzeigen, außerdem gibt es immer wieder Studien zu diesem Thema. Das Ergebnis ist, dass der DSH fast überall an erster Stelle steht, wenn man die Mischlinge ausklammert. So z.B. auch in der Statistik über Hundebissvorfälle in Berlin von 2021.
Dies liegt zum einen an der Beliebtheit des Deutschen Schäferhundes. Er steht seit Jahren deutschlandweit an dritter Stelle, so dass es statistisch wahrscheinlicher ist, dass der DSH in der Beißstatistik weiter oben auftaucht. Hinzu kommt, dass die Rasse tatsächlich häufig aggressives Verhalten wie Beißen zeigt, da sie für den Polizei- und Militäreinsatz und als Schutzhund gezüchtet wurde.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass nicht jeder Deutsche Schäferhund aggressiv oder bissig ist. Das Verhalten eines Hundes hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich seiner Sozialisierung, Erziehung und Erfahrung. Ein gut erzogener und sozialisierter Schäferhund wird normalerweise nicht ungezielt oder unkontrolliert beißen.
Wie stark kann ein Schäferhund beißen?
Die Beißkraft eines Schäferhundes hängt von seiner Anatomie und Muskelkraft ab. Die durchschnittliche Beißkraft eines ausgewachsenen Schäferhundes wird auf etwa 238 bis 350 PSI (Pfund pro Quadratzoll) geschätzt. Diese Kraft kann ausreichen, um Knochen zu brechen und schwere Verletzungen zu verursachen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Beißkraft eines Hundes nicht unbedingt mit seiner Aggressivität oder Gefährlichkeit korreliert.
Im Durchschnitt haben Hunde eine Beißkraft von 230 bis 250 PSI. Im Vergleich dazu hat ein Mensch eine Beißkraft von etwa 120 bis 140 PSI, während ein Krokodil mit etwa 3700 PSI zubeißen kann. Der Hund mit der stärksten Beißkraft ist der Kangal mit 743 PSI.
Sind Deutsche Schäferhunde schlau?
Ja, Deutsche Schäferhunde gelten als sehr intelligente Hunderasse. Sie sind bekannt für ihre hohe Lernfähigkeit und ihre Fähigkeit, komplexe Aufgaben zu bewältigen. Diese Intelligenz macht sie zu hervorragenden Arbeitshunden in verschiedenen Bereichen wie Polizei, Militär, Rettungsdienst und als Diensthunde. Ihre schnelle Auffassungsgabe und ihr ausgeprägter Arbeitswille ermöglichen es ihnen, neue Befehle und Fertigkeiten schnell zu erlernen und sich an unterschiedliche Situationen anzupassen.
Warum bellen Schäferhunde viel?
Deutsche Schäferhunde neigen dazu, viel zu bellen, da dies ihre natürliche Art der Kommunikation ist. Bellen ist eine Möglichkeit für Hunde, ihre Gefühle, Bedürfnisse und Warnungen auszudrücken. Schäferhunde sind von Natur aus wachsam und territorial, was bedeutet, dass sie auf Veränderungen in ihrer Umgebung reagieren und mögliche Bedrohungen anzeigen. Daher kann ein Schäferhund vermehrt bellen, wenn er jemanden bemerkt, der sich seinem Revier nähert, oder wenn er sich unsicher oder ängstlich fühlt. Eine angemessene Sozialisierung, Ausbildung und Beschäftigung können helfen, das Bellen zu kontrollieren und unerwünschtes Verhalten zu minimieren.
Bild: DanaTentis | Pixabay
Wie weit kann ein Schäferhund riechen?
Der Deutsche Schäferhund hat einen ausgezeichneten Geruchssinn und gehört zu den Rassen mit ausgeprägtem Geruchsvermögen. Es wird angenommen, dass sie in der Lage sind, Gerüche über große Entfernungen wahrzunehmen. Obwohl es schwierig ist, eine genaue Entfernung anzugeben, geht man davon aus, dass ein Deutscher Schäferhund Gerüche in einer Entfernung von mehreren Kilometern wahrnehmen kann, je nach den Bedingungen und der Art des Geruchs. Diese bemerkenswerte Riechfähigkeit hat dazu geführt, dass Schäferhunde in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, wie z.B. Such- und Rettungsaktionen, Drogenerkennung und Spurensuche.
Wie lange schläft ein Schäferhund am Tag?
Wie bei allen Hunden variiert die Schlafdauer des Deutschen Schäferhundes je nach Alter und Aktivitätsgrad. Erwachsene Schäferhunde schlafen jedoch in der Regel zwischen 12 und 14 Stunden pro Tag, wobei sie ihre Ruhezeiten in der Regel aufteilen. Sie schlafen nicht in einem langen zusammenhängenden Zeitraum, sondern eher in kurzen Nickerchen über den Tag verteilt.
Junge Welpen können jedoch bis zu 18-20 Stunden pro Tag schlafen, da sie viel Energie für ihr Wachstum und ihre Entwicklung benötigen. Ältere Hunde können auch mehr schlafen, da sie weniger Energie haben und sich mehr erholen müssen.
Sind Schäferhunde kinderlieb?
Jein. Schäferhunde können grundsätzlich kinderlieb sein, insbesondere wenn sie von klein auf richtig sozialisiert und an den Umgang mit Kindern gewöhnt wurden. Sie können eine starke Bindung zu ihrer Familie, einschließlich Kindern, entwickeln. Schäferhunde sind oft geduldig, treu und bereit, ihre Familienmitglieder zu beschützen.
Trotzdem ist jedes Tier individuell und das Verhalten von Schäferhunden hängt von verschiedenen Faktoren, einschließlich ihrer Erfahrung und Ausbildung ab. Außerdem zeigen Schäferhunde häufig aggressives Verhalten. Eine angemessene Aufsicht und Anleitung sollte immer gewährleistet sein, wenn Schäferhunde und Kinder zusammen sind, um das Wohlergehen aller zu gewährleisten.
Wann wird der Schäferhund ruhiger?
Wann ein junger Deutscher Schäferhund ruhiger wird, kann von Hund zu Hund unterschiedlich sein. Im Allgemeinen wird erwartet, dass Schäferhunde im Alter von 2 bis 3 Jahren allmählich ruhiger werden. In der Welpen- und Jugendphase sind sie oft sehr lebhaft und verspielt, da sie viel Energie haben und ihre Umgebung erkunden wollen. Mit zunehmendem Alter und abgeschlossenem Wachstum können Schäferhunde ruhiger und ausgeglichener werden.
Doch wie ruhig und ausgeglichen ein Deutscher Schäferhund ist, hängt auch von anderen Faktoren ab, wie z.B. seiner körperlichen und geistigen Auslastung. Ein ausreichend beschäftigter und trainierter Deutscher Schäferhund ist eher ruhig und ausgeglichen. Regelmäßige körperliche Aktivität wie Spazierengehen, Laufen oder Spielen sowie geistige Anregung durch Training und Denkaufgaben sind wichtig, um die Energie des Hundes abzubauen und sein Verhalten positiv zu beeinflussen. Auch die Reife und Erfahrung des Hundes kann dazu beitragen, dass er sich mit der Zeit ruhiger verhält. Es ist ratsam, die Bedürfnisse des Schäferhundes entsprechend seinem Alter und seinen individuellen Eigenschaften zu berücksichtigen, um eine ausgewogene Lebensweise zu fördern.
Warum heulen Schäferhunde?
Heulen ist genauso wie Bellen eine natürliche Form der Kommunikation für Schäferhunde. Es kann verschiedene Gründe haben, einschließlich des Ausdrucks von Gefühlen wie Freude, Angst, Aufregung oder Schmerz. Schäferhunde können auch heulen, um ihre Umgebung auf Veränderungen oder Gefahren aufmerksam zu machen. Da Schäferhunde eng mit ihren Vorfahren, den Wölfen, verwandt sind, teilen sie einige Verhaltensweisen mit ihnen, einschließlich des Heulens.
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Geschichte: Ursprung des Deutschen Schäferhundes
Nur wenige Rassen können dem Deutschen Schäferhund in der Vielfalt der Arbeitsaufgaben das Wasser reichen. Er wird eingesetzt für Blindenführung, Bewachung von Grundstücken, Suche und Rettung verschwundener oder verschütteter Personen, Aufspüren von geflohenen Personen und militärische Zwecke. Doch vor allem ist der Deutsche Schäferhund der Prototyp des Polizeihundes. Ursprünglich war diese Rasse ein Hütehund par excellence, seine Vorfahren haben in Europa jahrhundertelang die Aufgabe des Viehhüters übernommen. Heute ist der DSH auch als Begleithund sehr beliebt. In Deutschland rangiert er seit vielen Jahren auf Platz 3 der beliebtesten Hunderassen.
Der Deutsche Schäferhund ist das Paradebeispiel für einen sogenannten Schutzhund. Das Konzept der Schutzhundausbildung und -prüfung entstand, weil die Anhänger:innen der Rasse der Meinung waren, dass die Hunde ihre Eignung als Polizeihunde verloren hätten. Sie bilden eine Untergruppe des Deutschen Schäferhundes aus, die für Polizeiarbeit, Fährtensuche, Gehorsam und Bewachung geeignet ist. Obwohl viele Rassen als Schutzhunde ausgebildet und zertifiziert werden, wird der Begriff in erster Linie mit dem Deutschen Schäferhund in Verbindung gebracht.
Deutsche Schäferhunde sind eng mit Holländischen und Belgischen Schäferhunden verwandt. Der DSH wurde offiziell um 1900 in Deutschland gegründet, aber der Kult um den Deutschen Schäferhund verbreitete sich schnell in verschiedenen Teilen der Welt. In Frankreich und Großbritannien wurde die Rasse als Elsässer bezeichnet. In den Vereinigten Staaten stieg die Popularität des Hundes nach dem Ersten Weltkrieg sprunghaft an. Heimkehrende Soldaten berichteten von der heldenhaften Arbeit der Deutschen Schäferhunde des Roten Kreuzes an der Front und bei der Polizei im Wachdienst. Auch im Zweiten Weltkrieg wurden viele Deutsche Schäferhunde zum Kriegsdienst eingezogen, verschiedene Quellen sprechen von etwa 200.000 DSH weltweit. Die meisten Hunde starben oder wurden von den Siegermächten nach Kriegsende mit nach Hause genommen. Mit den wenigen Schäferhunden, die verblieben, wurde sowohl in der BRD als auch der DDR eine neue Population aufgebaut, die sich nach der Wiedervereinigung teilweise vermischten.
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Gibt es immer noch die DDR-Linie des Deutschen Schäferhundes?
Ja. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland in die BRD und die DDR geteilt. Durch die innerdeutsche Grenze war es fast unmöglich, Deutsche Schäferhunde miteinander zu verpaaren. So entstanden über 40 Jahre lang zwei getrennte Populationen der gleichen Rasse. Während im Westen weiterhin nach dem typischen Schönheitsideal (schwarz-gelb, abfallender Rücken) gezüchtet wurde, waren im Osten vor allem dunkle Hunde mit guten Diensthundeeigenschaften gefragt.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde vor allem der westdeutsche DSH weiter gezüchtet, auch wurden beide Typen miteinander gekreuzt. Inzwischen sind reinrassige ostdeutsche Schäferhunde selten geworden, womit die verbliebenen Züchter:innen gezielt werben.
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Haltung: Was muss man bei einem Deutschen Schäferhund beachten?
Zubehör: Was braucht der Deutsche Schäferhund?
Wenn man sich einen Hund anschafft, braucht man auch Zubehör, um ihn zu pflegen, zu beschäftigen und mit ihm spazieren zu gehen. Hier einige Empfehlungen:
• Futternapf und Wassernapf: Als Faustregel gilt: Die Größe des Hundes bestimmt die Größe des Napfes. Kleine Hunde benötigen einen kleineren Napf als große Hunde. Die Näpfe sollten rutschfest und stabil sein. Näpfe aus Keramik oder Glas sind ideal, sie sind leicht zu reinigen und geschmacksneutral. Auch Edelstahl ist ein gutes und bruchsicheres Material, hat aber einen Eigengeschmack, den manche Hunde nicht mögen. Verzichte auf Futternäpfe aus Kunststoff. Diese sind meist nicht rutschfest und können ungesunde Weichmacher enthalten. Außerdem entstehen mit der Zeit Kratzer und Risse, in denen sich Bakterien ansiedeln können.
• Futter: Ob Welpe oder älterer Hund - er braucht das richtige Futter. Je nach Alter, Größe, Rasse, körperlicher Verfassung und Vorerkrankungen benötigt er unterschiedliche Nährstoffe. Lies die Deklaration des Futters genau, bevor du dich für eine Sorte entscheidest.
• Hundebett und Körbchen: Hunde schlafen viel, etwa 12 bis 14 Stunden täglich, Welpen sogar bis zu 20 Stunden. Damit sie sich dabei gut erholen können, brauchen sie ein geeignetes Hundebett oder Körbchen. Ein Hundekörbchen ist ungepolstert und sollte z.B. mit einer Decke und Kissen ausgestattet sein, um Druckstellen zu vermeiden. Ein Hundebett ist bereits gepolstert, z.B. mit Schaumstoff oder Mikroperlen. Auch die Größe ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Achte darauf, dass dein Hund sich in alle Richtungen bewegen kann und beim Hinlegen noch ca. 30 cm Platz bis zu den Rändern hat. Wo du den Schlafplatz am besten platzierst, erfährst du im Artikel Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund.
• Halsband und Geschirr: Um mit dem Hund sicher spazieren gehen zu können, muss er an der Leine geführt werden. Je nach Alter, Aktivität und Rasse eignet sich dafür ein Halsband oder ein Geschirr. Ein Geschirr verteilt den Druck gleichmäßiger als ein Halsband, was z.B. beim Erlernen der Leinenführigkeit hilfreich ist. Achte bei Welpen darauf, dass Halsband und Geschirr mitwachsen können oder ersetze sie regelmäßig, bevor sie beginnen, in die Haut einzuschneiden. Im Artikel Halsband oder Geschirr | Die ewige Frage erfährst du, wie du die richtige Größe für deinen Hund auswählst. Für die kalte Jahreszeit und Spaziergänge im Dunkeln sind Reflektoren an Leine und Halsband oder Leuchthalsbänder ideal.
• Leine: Es gibt verschiedene Arten von Leinen, z.B. Standardleinen, Rollleinen und Schleppleinen. Für das Leinenführigkeitstraining ist eine Standardleine am besten geeignet. Generell sollte eine Leine aus einem robusten und bissfesten Material bestehen.
• Kotbeutel: Kotbeutel sollten beim gemeinsamen Spaziergang nicht vergessen werden. Jede:r Hundebesitzer:in steht in der Verantwortung, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu entsorgen. Werden sie auf öffentlichen Flächen nicht beseitigt, drohen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 150 Euro. Außerdem ist Hundekot umweltschädlich und eine Ansteckungsquelle für andere Hunde.
• Maulkorb: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen eines Maulkorbs meist Pflicht. Darüber hinaus ist es ratsam, immer einen Maulkorb dabei zu haben, um ihn im Bedarfsfall anlegen zu können. Trainiere dies regelmäßig mit deinem Hund, auch wenn der Maulkorb nur selten gebraucht wird.
• Spielzeug: Damit sich dein Hund nicht langweilt, sollte er Hundespielzeug haben. Es regt die Sinne und kognitiven Fähigkeiten an, trainiert, macht Spaß und dient zum Kuscheln und Knabbern. Billiges Plastikspielzeug, das schnell kaputt geht, sollte vermieden werden. Sinnvoll sind stattdessen stabile Wurfspielzeuge, Seile und sorgfältig genähte Kuscheltiere.
• Hundebürste oder -kamm: Wie aufwändig die Fellpflege ist, hängt stark von der Felllänge ab. Bei dem langhaarigen Schäferhund helfen Hundebürste und -kamm, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Hat sich der Hund in einer Pfütze gesuhlt oder in etwas Stinkendem gewälzt, hilft eine Dusche mit einem milden Hundeshampoo.
• Flohkamm und Zeckenhaken: Zur Kontrolle auf Flohbefall ist ein feiner Flohkamm hilfreich. Zum Entfernen von Zecken empfiehlt sich ein Zeckenhaken.
• Zahnputzutensilien: Um Zahnbelag sowie Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, solltest du deinem Hund täglich die Zähne putzen. Dazu benötigst du eine Zahnbürste oder einen Fingerling in entsprechender Größe und eine für Hunde geeignete Zahnpasta. Kauspielzeug und Kauartikel befriedigen zwar das Kaubedürfnis, reinigen aber alleine nicht ausreichend.
• Transportbox: Wer seinen Hund im Auto oder Flugzeug mitnehmen möchte, braucht eine Hundetransportbox, die ihn sichert. Sie sollte stabil sein und die richtige Größe für den Hund haben. Befestige die Transportbox gut im Auto, damit sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen kann.
Kann man den Deutschen Schäferhund auch in einer Wohnung halten?
Es ist möglich, einen Deutschen Schäferhund in einer Wohnung zu halten, aber dies ist nicht unbedingt die ideale Umgebung für diese Rasse. Deutsche Schäferhunde sind große Hunde, die viel Platz und Bewegung brauchen, um glücklich und gesund zu bleiben. Wenn du deinen Deutschen Schäferhund in einer Wohnung hältst, musst du dafür sorgen, dass er genügend Platz hat, um sich zu bewegen und zu spielen.
Auch tägliche Spaziergänge und regelmäßige Ausflüge ins Freie sind wichtig, um den Hund zu beschäftigen und ihm die Möglichkeit zu geben, sich auszutoben. Wenn du in einer Wohnung lebst, solltest du darauf achten, dass dein Deutscher Schäferhund nicht ständig auf harten oder rutschigen Böden läuft, da dies zu Gelenkproblemen führen kann. Eine gute Alternative könnte eine Wohnung mit Zugang zu einem Garten oder einem nahe gelegenen Park sein, wo er frei herumlaufen und sich bewegen kann.
Wie viel Auslauf braucht ein Schäferhund am Tag?
Deutsche Schäferhunde sind große, kräftige Hunde, die viel Bewegung brauchen, um gesund und glücklich zu bleiben. Ein DSH sollte täglich mindestens zwei ausgedehnte Spaziergänge von insgesamt 1-2 Stunden erhalten, um seine Muskeln zu stärken, seine Gelenke zu entlasten und seinen Geist zu stimulieren.
Es ist auch wichtig, dass dein Deutscher Schäferhund regelmäßig Gelegenheit zum Toben und Spielen hat, um seine Energie abzubauen. Ein großer, eingezäunter Garten oder ein nahe gelegener Park eignen sich dafür gut. Beachte jedoch, dass ein Schäferhund aufgrund seiner Größe und seines Gewichts beim Spielen und Toben mit anderen Hunden unter Aufsicht bleiben muss.
Wie kann man einen Schäferhund beschäftigen?
Eine ausgewogene Kombination aus Bewegung, Training und geistiger Anregung ist wichtig, um einen Schäferhund zufrieden und ausgeglichen zu halten. Eine Unterforderung kann zu Langeweile und Verhaltensproblemen führen.
Da Schäferhunde aktiv und intelligent sind, eignen sich Aktivitäten wie Spazierengehen, Laufen, Agility, Gehorsamkeitstraining und geistige Herausforderungen wie Suchspiele oder das Erlernen neuer Tricks. Schäferhunde lieben auch die Interaktion mit ihren Besitzer:innen, sei es beim Spielen oder beim gemeinsamen Training.
Achte aber immer auf die körperlichen Grenzen deines Hundes und überfordere ihn nicht. Da Deutsche Schäferhunde zu Gelenkproblemen neigen, sollten sie vor allem gelenkschonend bewegt werden, z.B. eher auf weichem Untergrund wie Waldboden und Wiesen laufen und viel schwimmen. Vermeide gelenkbelastende Bewegungen wie Springen und Stoppen nach dem Sprint wie beim Ballspiel.
Kann man mit einem Schäferhund joggen?
Ja, Schäferhunde sind in der Regel ausgezeichnete Laufpartner und können beim Joggen gut mithalten. Ihre Energie und Ausdauer ermöglichen es ihnen, auch längere Strecken zurückzulegen. Es ist jedoch wichtig, dass der Hund vor dem Joggen gut trainiert und in guter körperlicher Verfassung ist. Beginne mit kurzen Strecken und steigere die Intensität langsam, um sicherzustellen, dass dein Schäferhund die Belastung gut verkraftet. Achte auch auf das Wetter, besonders an heißen Tagen, um eine Überhitzung zu vermeiden. Um die Gelenke zu schonen, solltest du mit deinem DSH nur auf weichem Untergrund wie z.B. Waldboden joggen.
Wenn du mit deinem Hund joggen gehst, solltest du ihn an einem geeigneten Hundegeschirr anleinen, um Verletzungen und Schäden an Wirbelsäule und Gelenken des Hundes zu vermeiden, wenn er plötzlich stehen bleibt. Das Joggen mit Hund ist nicht für jeden geeignet, insbesondere nicht für ältere Hunde oder Hunde, die bereits Gelenkprobleme entwickelt haben. Sprich daher am besten mit deinem/deiner Tierärzt:in, ob dein Deutscher Schäferhund für diese Art von Aktivität geeignet ist.
Auch das Radfahren ist mit einem Deutschen Schäferhund prinzipiell möglich, erfordert aber Training und Vorsicht, da es die Gelenke relativ stark belastet. Daher wird davon eher abgeraten.
Bild: PDPics | Pixabay
Darf man einen Deutschen Schäferhund anketten?
Nein, die Kettenhaltung von Hunden ist in Deutschland nach der Tierschutz-Hundeverordnung seit dem 1. Januar 2023 grundsätzlich verboten. Ausnahmen gibt es für Arbeitshunde, die z.B. eine Betreuungsperson begleiten. Sie dürfen unter bestimmten Voraussetzungen während der Ausbildung und der Arbeit vorübergehend angekettet werden. Die Voraussetzungen sind:
• die Anbindung muss mindestens drei Meter lang und gegen ein Aufdrehen gesichert sein
• das Anbindematerial muss so beschaffen sein, dass sich der Hund nicht verletzen kann
• es müssen breite, nicht einschneidende Brustgeschirre oder Halsbänder verwendet werden, die sie sich nicht zuziehen und nicht zu Verletzungen führen können
Kann ein Deutscher Schäferhund gut alleine bleiben?
Deutsche Schäferhunde sind in der Regel sehr menschenbezogen und können Schwierigkeiten haben, längere Zeit allein zu bleiben. Sie sind soziale Hunde und brauchen die Gesellschaft von Menschen. Daher sollte ein DSH nicht länger als 6 bis 8 Stunden pro Tag allein gelassen werden.
Ein über längere Zeit allein gelassener Deutscher Schäferhund kann unter Langeweile und Trennungsangst leiden, was zu unerwünschtem Verhalten führen kann. Es ist wichtig, dem Schäferhund ausreichend Beschäftigung, Bewegung und geistige Anregung zu bieten, bevor er allein gelassen wird. Beispielsweise kannst du ihm Spielzeug und Kauknochen zur Verfügung stellen und ihn vor deiner Abwesenheit ausreichend bewegen, um seine Energie abzubauen. Alternativ kann ein:e Hundesitter:in oder eine Hundetagesstätte in Betracht gezogen werden, um sicherzustellen, dass der Schäferhund nicht zu lange allein gelassen wird.
Ausgaben: Wie viel zahlt man für einen Schäferhund?
Der Deutsche Schäferhund ist eine der beliebtesten Hunderassen und der Preis kann je nach Züchter, Standort und Abstammung des Hundes variieren. In der Regel kann man mit Anschaffungskosten zwischen 800 € und 2.000 € für einen Welpen rechnen. Alles zum Thema Zucht und Welpenauswahl erfährst du im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen?
Die Kosten für die Haltung eines Deutschen Schäferhundes sind hoch. Denn zusätzlich zum Kaufpreis gibt es viele weitere Ausgaben, die für die Haltung und Pflege des großen Hundes anfallen, wie z.B. Futter, Tierarztkosten, Hundetraining, Spielzeug und Zubehör. Ein weiterer Kostenfaktor sind die Hundesteuer und die Hundehaftpflichtversicherung. Da die Rasse als sehr krankheitsanfällig gilt, ist im Laufe eines DSH-Lebens mit hohen Tierarztkosten zu rechnen. Es lohnt sich daher, frühzeitig eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Im Durchschnitt muss mit monatlichen Kosten von mindestens 300 € gerechnet werden.
Was kostet ein Schäferhund an Steuern im Jahr?
Die Höhe der Hundesteuer hängt nicht direkt von der Hunderasse ab. Ein Deutscher Schäferhund kostet also nicht mehr oder weniger Hundesteuer als ein Chihuahua. Wie hoch die Hundesteuer für einen DSH in Deutschland ist, hängt von der Gemeinde ab, in der man wohnt. Entscheidend ist auch die Anzahl der Hunde im Haushalt. So ist in den meisten Städten die Hundesteuer für den ersten Hund niedriger als für weitere Vierbeiner.
Da in Deutschland jede Gemeinde die Höhe der Hundesteuer unabhängig vom Bund selbst festlegt, kann es selbst innerhalb eines Bundeslandes große regionale Unterschiede geben. Im Durchschnitt liegt die Hundesteuer zwischen 40 € und 190 €. Für sogenannte Kampf- und Listenhunde wird in den meisten Gemeinden in Deutschland eine höhere Hundesteuer festgesetzt, meist zwischen 120 € und 250 €. Der DSH gilt nicht als Listenhund.
Bild: NadineDoerle | Pixabay
Für wen eignet sich ein Deutscher Schäferhund?
Wenn du einen Hund bei dir aufnehmen möchtest, steht am Anfang immer die Frage, welche Hunderasse zu dir passt. Der Hund sollte zu deinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und deiner Lebenssituation passen. Außerdem empfehlen wir, eine robuste und gesunde Rasse zu wählen, die nicht anfällig für Krankheiten ist. Gesundheit geht vor Schönheit.
Ist ein Schäferhund für Anfänger geeignet?
Nein, der Deutsche Schäferhund ist kein idealer Hund für Anfänger:innen, da er eine konsequente Erziehung, klare Führung und erfahrene Hand erfordert. Schäferhunde sind intelligente und aktive Hunde und können dominantes Verhalten zeigen. Daher müssen sie entsprechend sozialisiert und trainiert werden. Erfahrene Hundehalter:innen, die in der Lage sind, die Bedürfnisse eines Deutschen Schäferhundes zu verstehen und ihm die nötige Führung und Erziehung zu geben, sind besser für die Haltung dieser Rasse geeignet. Erstbesitzer:innen sollten sich gut informieren und professionelle Beratung in Betracht ziehen, um einen Deutschen Schäferhund erfolgreich zu halten.
Sind Schäferhunde anstrengend?
Ja, Deutsche Schäferhunde können anstrengend sein, da sie viel Energie haben und geistig gefordert werden müssen. Sie brauchen täglich ausreichend Bewegung, Training und geistige Anregung, um glücklich und ausgeglichen zu sein. Schäferhunde können unberechenbares Verhalten zeigen, wenn sie nicht ausreichend beschäftigt werden. Sie neigen dazu, sich zu langweilen und können dann destruktives Verhalten wie Kauen oder Graben zeigen.
Um Schäferhunde zu beschäftigen, solltest du regelmäßige Spaziergänge, Jogging oder Spiele im Freien vorsehen. Geistige Herausforderungen wie Gehorsamstraining, Suchspiele oder das Erlernen neuer Trick helfen, den Schäferhund geistig auszulasten. Ideal ist es, wenn du deinen DSH als Schutzhund, Suchhund, Rettungshund ausbilden lassen kannst oder eine Hundesportart mit ihm betreibst. Es ist wichtig, ihm genügend Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen, um eine enge Bindung aufzubauen und ihm die nötige Auslastung zu bieten.
Ist der Deutsche Schäferhund ein Kampfhund?
Nein, der Deutsche Schäferhund gilt nicht als Kampfhund bzw. Listenhund, obwohl er statistisch gesehen die Rasse ist, mit der es am häufigsten zu Beißvorfällen kommt.
Der Begriff Kampfhund wird im Allgemeinen verwendet, um bestimmte Hunderassen zu beschreiben, die für ihre körperliche Stärke und Aggressivität bekannt sind. Typische Beispiele für Kampfhunde sind Staffordshire Terrier, Pitbulls, Rottweiler und Dobermänner. In jedem Bundesland sind verschiedene Rassen in Listen erfasst. Ihre Haltung ist entweder mit Auflagen verbunden oder ganz verboten.
Ist ein Deutsche Schäferhund ein Familienhund?
Jein. Deutsche Schäferhunde können unter bestimmten Bedingungen ausgezeichnete Familienhunde sein. Sie sind treu, beschützend und eng mit ihren Besitzer:innen verbunden. Sie können grundsätzlich kinderlieb sein, insbesondere wenn sie von klein auf richtig sozialisiert und an den Umgang mit Kindern gewöhnt wurden.
Jeder Hund ist jedoch individuell und das Verhalten von Schäferhunden hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich ihrer Erfahrung und Ausbildung. Hinzu kommt, dass Schäferhunde aufgrund ihrer Zucht häufig aggressives Verhalten zeigenᶜ und in Beißstatistiken an erster Stelle stehen. Daher ist es wichtig, die Interaktionen zwischen Hund und Kindern zu beobachten und sicherzustellen, dass sowohl der Hund als auch die Kinder respektvoll behandelt werden. Eine frühe Sozialisierung und Erziehung sind entscheidend, damit sich der DSH gut in die Familie integriert und das Wohlbefinden aller gewährleistet ist.
Wer einen Familienhund sucht, der nicht als aggressiv gilt, sollte eine andere Rasse wie Labrador Retriever, Neufundländer, Berner Sennenhund oder Riesenschnauzer in Betracht ziehen.
Sind Deutsche Schäferhunde für Allergiker geeignet?
Deutsche Schäferhunde sind nicht für Allergiker:innen geeignet, da sie mäßig bis stark haaren. Als hypoallergene Rassen gelten hingegen jene mit lockigem Fell, wie Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Labradoodle, Goldendoodle, Havaneser und Malteser, da weniger Haare in die Umwelt gelangen.
Auslöser einer Hundeallergie sind aber nicht die Hundehaare, sondern Eiweißverbindungen, die durch Speichel, Urin und Hautdrüsen freigesetzt werden und an Fell und Hautschuppen haften bleiben. Sie werden von allen Hunden abgesondert, deshalb gibt es keine Hunderasse, die völlig hypoallergen ist. Im Zweifelsfall solltest du einen Allergietest durchführen lassen, bevor du dir einen Hund ins Haus holst. Dazu kannst du beim Arzt einen Test machen lassen, für den du einige Hundehaare des ausgewählten Hundes benötigst.
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Erziehung: Ist ein Deutscher Schäferhund schwer zu erziehen?
Der Deutsche Schäferhund ist eine intelligente und lernfähige Hunderasse, die wegen ihrer Eignung für Ausbildung und Arbeit geschätzt wird. Die Erziehung eines DSH kann jedoch einige Herausforderungen mit sich bringen, insbesondere wenn man keine Erfahrung mit Hunden hat oder der Hund nicht richtig sozialisiert wurde. Die Erziehung sollte frühzeitig erfolgen und auf Konsequenz, Geduld und positiver Verstärkung mit Lob und Leckerlis basieren. Ein gut erzogener Schäferhund ist in der Lage, unerwünschtes Verhalten zu vermeiden. Außerdem stärkt das Training die Bindung zwischen Besitzer:innen und Hund und baut Vertrauen auf.
Hier sind einige allgemeine Tipps, die dir bei der Erziehung deines Deutschen Schäferhundes helfen können:
• sei konsequent: Schäferhunde sind sehr intelligent und lernen schnell, wenn du konsequent bist. Vermeide es, inkonsequent zu sein oder widersprüchliche Signale zu geben, denn das verwirrt deinen DSH nur und erschwert seine Erziehung.
• sei geduldig: Die Erziehung eines Schäferhundes erfordert Geduld und Ausdauer. Vermeide es, frustriert oder wütend zu werden, wenn dein Hund nicht sofort reagiert, und gib ihm Zeit, zu lernen und zu wachsen.
• sozialisiere deinen Schäferhund: Achte darauf, deinen DSH von klein auf an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Ein gut sozialisierter Schäferhund wird sich in verschiedenen Situationen wohl fühlen und nicht versuchen, alles und jeden zu beschützen.
• trainiere Gehorsam: Ein gut trainierter Deutscher Schäferhund wird eher auf Befehle hören und weniger unkontrolliert hüten. Du kannst deinem DSH beibringen, auf Befehle wie „Sitz“ oder „Platz“ zu reagieren, um ihn ruhig zu halten.
• viel geistige und körperliche Stimulation: Schäferhunde brauchen viel geistige und körperliche Auslastung, um glücklich und gesund zu bleiben. Sorge für ausreichend Bewegung und geistige Stimulation durch Spiele, Herausforderungen und Gehorsamkeitsübungen.
• macht eine Ausbildung oder Hundesport: Mit der Ausbildung z.B. als Schutzhund oder Rettungshund oder dem Betreiben von Hundesport bekommt dein Schäferhund eine Aufgabe und seine Arbeitswut wird in geregelte Bahnen gelenkt.
Ernährung: Welches ist das beste Futter für Deutsche Schäferhunde?
Damit ein Deutscher Schäferhund ein langes Leben hat, ist eine artgerechte Ernährung von großer Bedeutung. Sie sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein, damit der Hund verschiedene Futtersorten und Futtermittel kennenlernen kann. Wenn ein junger Deutscher Schäferhund frühzeitig viele verschiedene Futtersorten ausprobiert, wird er später weniger mäkelig sein. Es ist ratsam, keine gutgemeinten großen Futterrationen zu geben, da sie überschüssige Kalorien liefern können. Auf der Verpackung von Hundefutter stehen in der Regel Fütterungsanweisungen mit Mengenangaben.
Vermeide Produkte mit minderwertigen Zutaten sowie Kekse und Leckerlis, die Farbstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten. Wenn du die Rationen selbst zubereitest, hast du Kontrolle über die Zusammensetzung und Qualität des Futters. Es ist jedoch wichtig, vorher den Bedarf des Hundes zu berechnen und Mineralpulver hinzuzufügen, um sicherzustellen, dass die Rationen bedarfsgerecht sind.
Kauartikel aus getrocknetem Fleisch, Pansen oder Ohren können das Kaubedürfnis stillen und bei der Zahnreinigung helfen. Sie sollten jedoch sparsam eingesetzt werden, da sie schwer verdaulich sind und Blähungen verursachen können. Beachte, dass jedes Leckerli und jeder Kauartikel Kalorien enthält. Im Zweifelsfall solltest du die Tagesration reduzieren, wenn der Hund viele Leckerlis oder Kauartikel bekommen hat.
Was frisst ein Schäferhund am Tag?
Die genaue Futtermenge für einen Deutschen Schäferhund hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Gewicht, Aktivitätsniveau, Stoffwechselrate und Gesundheitszustand ab. Es gibt jedoch allgemeine Richtlinien, anhand derer du die Futtermenge für deinen Deutschen Schäferhund bestimmen kannst. Der tägliche Energiebedarf für einen normalgewichtigen Hund kann mit der Formel 130 x kg⁰’⁷⁵ Körpergewicht berechnet werden. Dies entspricht z.B. 1.870 kcal für einen 35 kg-schweren Hund.
Doch wie bestimmt man nun die Futtermenge? Als Anhaltspunkt dienen dir die Empfehlungen auf der Verpackung des Hundefutters. In Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass auf jedem Tierfutter eine Fütterungsempfehlung in Abhängigkeit vom Körpergewicht des Hundes angegeben sein muss. Das ist wichtig, weil jede Futtersorte je nach Zusammensetzung und Herstellung unterschiedlich viele Kalorien enthält. Trockenfutter ist z.B. viel kalorienreicher als Nassfutter, da es weniger Wasser enthält. Deshalb muss eine Tagesration Trockenfutter kleiner sein als eine Ration Nassfutter.
Die Fütterungsempfehlungen auf der Hundenahrung bieten einen Ausgangspunkt, den du an die individuellen Bedürfnisse deines Hundes anpassen kannst. Trächtige und säugende Hündinnen sowie sportlich aktive Hunde benötigen beispielsweise mehr Futter. Außerdem solltest du die Futtermenge reduzieren, wenn dein Hund Snacks und Leckerlis bekommt. Diese sind oft sehr kalorienreich und können zu Übergewicht führen, wenn die Futtermenge nicht angepasst wird.
Wie oft am Tag sollte man einen Schäferhund füttern?
Erwachsene Deutsche Schäferhunde sollten mindestens zwei Mahlzeiten pro Tag bekommen, während Junghunde deutlich mehr benötigen.
Was darf ein Deutscher Schäferhund nicht essen?
Der Deutsche Schäferhund sollte, wie andere Hunde auch, bestimmte Nahrungsmittel meiden, da sie für ihn gesundheitsschädlich oder sogar giftig sein können. Hier sind einige Nahrungsmittel und Substanzen, die ein DSH nicht fressen sollte:
• Schokolade: Schokolade enthält Theobromin, eine Substanz, die für Hunde giftig ist und zu schweren Gesundheitsproblemen wie Koordinationsstörungen, Schwäche, Krämpfe, Erbrechen, eventuell Durchfall, Bauchschmerzen, Atemnot und in schweren Fällen sogar zum Tod führen kann.
• Zwiebeln und Knoblauch: Zwiebeln und Knoblauch enthalten sogenannte Alliine, die in größeren Mengen die roten Blutkörperchen von Hunden schädigen können. Dies kann zu lebensbedrohlicher Blutarmut führen.
• Trauben und Rosinen: Trauben und Rosinen können bei manchen Hunden Nierenversagen verursachen. Es wird empfohlen, diese Nahrungsmittel vollständig zu vermeiden.
• Avocado: Avocado enthält Persin, eine Substanz, die für Hunde giftig sein und Magen-Darm-Beschwerden und Organentzündungen verursachen kann.
• koffeinhaltige Getränke: Das in Kaffee, Tee oder Energy-Drinks enthaltene Koffein ist für Hunde giftig und kann zu Herzproblemen, erhöhtem Blutdruck und Krämpfen führen.
• Alkohol: Trinkalkohol ist für Hunde sehr giftig und kann zu schweren Vergiftungserscheinungen wie Atemnot, Erbrechen, Koordinationsproblemen und im schlimmsten Fall zum Tod führen.
• Xylit: Xylit, auch Birkenzucker genannt, ist ein Süßstoff, der in vielen zuckerfreien Kaugummis, Bonbons und Backwaren enthalten ist. Er ist für Hunde hochgiftig und kann zu einem starken Abfall des Blutzuckerspiegels führen, was lebensbedrohlich sein kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur eine Auswahl von Nahrungsmitteln ist, die für Deutsche Schäferhunde problematisch sein können. Darüber hinaus sollten auch scharfe Gewürze, salzige Speisen und Tabak vermieden werden. Weitere Informationen zu giftigen Lebensmitteln, Pflanzen, Pilzen und anderen Stoffen findest du im confidu Gift-Lexikon.
Magendrehung: Welche Vorsichtsmaßnahmen gibt es für Deutsche Schäferhunde?
Zur Magendrehung neigen vor allem mittelgroße und große Hunde mit tiefem Brustkorb, also Rassen wie Deutscher Schäferhund, Rottweiler, Deutsche Dogge, Dobermann, Boxer oder Bernhardiner. Die Ursache der Magendrehung ist noch nicht geklärt. Häufiger wird berichtet, dass der Vierbeiner zuvor viel gefressen und dann gespielt hat. Eine Magendrehung kann aber auch bei nüchternen Hunden auftreten oder bei Hunden, die sich nach dem Fressen völlig ruhig verhalten haben.
Ältere Hunde (ab fünf Jahren) sind stärker gefährdet als junge, bei Riesenrassen steigt das Risiko bereits ab drei Jahren. In einer Gesundheitsstudie des AGSDCF aus dem Jahr 2004ᵇ litten ca. 8,5 % der Schäferhunde unter einer Magendrehung.
Man kann einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, um das Risiko zu minimieren. Das ist jedoch keine Garantie dafür, dass es nicht zu einer Magendrehung kommt. Beobachte deinen DSH immer gut, um Symptome frühzeitig zu erkennen. Eine Magendrehung macht sich durch deutliche Symptome wie unproduktives Erbrechen (Würgen ohne Erbrechen von Mageninhalt) und einen aufgeblähten Bauch bemerkbar. Der Hund speichelt, zittert, hechelt und zeigt Schmerzen durch Krümmen und Stöhnen. Informiere dich über die nächstgelegene Tierklinik mit Notdienstangebot. Melde den Fall telefonisch an und fahre sofort hin. Bei einer Magendrehung zählt jede Minute.
Zur Vorbeugung kannst du Folgendes tun:
• teile die Tagesration auf und füttere dem Hund mehrmals täglich kleine Portionen
• stelle das Futter nicht plötzlich um
• vermeide vor und nach der Fütterung Stress und Aufregung
• lass den Hund nach dem Fressen für einige Zeit ruhen oder sich nur mäßig bewegen (Spielen, Toben und Wälzen sind tabu)
• bei Hunden mit hohem Risiko kann eine vorsorgliche Operation durchgeführt werden, bei der der Magen an der Bauchwand befestigt wird
Worauf muss man bei der Fütterung von Schäferhund Welpen achten?
Als große Rasse sind Deutsche Schäferhunde anfällig für Gelenkerkrankungen. Wenn junge Schäferhunde zu schnell wachsen, steigt das Risiko, dass sie früh im Leben an Verschleißerscheinungen und Schmerzen leiden, enorm. Sie sollten daher eher restriktiv gefüttert werden, damit sie nicht zu schnell wachsen. Deutsche Schäferhunde gelten erst mit zwei Jahren als ausgewachsen. Wiege deinen jungen Schäferhund regelmäßig und erstelle eine Wachstumskurve, die du mit der idealen Wachstumskurve für Deutsche Schäferhunde vergleichen kannst. So erkennst du sofort, wenn dein DSH zu schnell wächst und kannst gegensteuern. Mit der Vorlage von confidu kannst du die Werte deines Schäferhundes eintragen und die Entwicklung verfolgen. Klicke einfach auf das Bild und lade die PDF-Datei für Hündinnen und Rüden herunter.
Außerdem sollte das Futter speziell für Welpen entwickelt sein und alle Nährstoffe, Mineralien und Vitamine enthalten, die junge Schäferhunde brauchen. Wenn du deinen Schäferhundwelpen von dem/der Züchter:in abholst, solltest du weiterhin das empfohlene Futter verwenden, um Probleme mit der Verdauung und dem Wachstum zu vermeiden.
Neigt der Deutsche Schäferhund zu Übergewicht?
Nein, Deutsche Schäferhunde können aufgrund ihres energiegeladenen Charakters und ihrer hohen Aktivität nicht als besonders anfällig für Übergewicht angesehen werden. Es gibt keine spezifische Rasseprädisposition für Übergewicht bei Deutschen Schäferhunden.
Trotzdem können individuelle Faktoren wie eine unausgewogene Ernährung und mangelnde körperliche Aktivität dazu führen, dass ein DSH übergewichtig wird. Übergewicht entsteht, wenn die tägliche Energiezufuhr den Energiebedarf des Körpers übersteigt. Die Folge sind Gesundheitsprobleme wie Diabetes mellitus, Herzerkrankungen, Gelenkprobleme und eine verkürzte Lebenserwartung. Daher ist es wichtig, dass sich Schäferhunde regelmäßig bewegen und eine ihren Bedürfnissen angepasste Ernährung erhalten, um ein gesundes Gewicht zu halten.
Es gibt einige Tipps, wie du deinen Hund füttern kannst, damit er nicht übergewichtig wird:
• kontrolliere die Futtermenge: Gib deinem Hund nur so viel Futter, wie er braucht. Halte dich dabei an die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.
• biete mehr Mahlzeiten an: Teile die Tagesration auf viele kleine Mahlzeiten auf, ohne dass dein Hund insgesamt mehr Futter zu sich nimmt. So werden lange Hungerphasen überbrückt.
• füge Futterzellulose hinzu: Wenn dein Hund ständig Hunger hat, kannst du das Futtervolumen mit Futterzellulose erhöhen. So bleibt er länger satt, nimmt aber keine zusätzlichen Kalorien auf.
• reduziere Snacks: Oft wird vergessen, wie viele Kalorien Snacks und Leckerlis enthalten. Deshalb sollten Leckerlis nur selten und dann nur aus gutem Grund gegeben werden. Zum Beispiel als Belohnung beim Training. Bevorzuge kalorienarme Snacks wie Karotten oder Äpfel. Und wenn dein Hund doch einmal ein paar Leckerlis zu viel bekommen hat, solltest du seine Ration für diesen Tag anpassen und ihm weniger Futter geben.
• bewege ihn ausreichend: Hunde brauchen ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass sich dein Hund täglich ausreichend bewegt, um Kalorien zu verbrennen.
• füttere zu festen Zeiten: Feste Fütterungszeiten helfen, den Hunger deines Hundes zu regulieren und ihn an einen bestimmten Fütterungsrhythmus zu gewöhnen.
• nutze interaktives Futterspielzeug: Einige interaktive Futterspielzeuge können dazu beitragen, dass dein Hund langsamer frisst und dadurch länger satt bleibt.
• wiege regelmäßig: Behalte das Gewicht deines Hundes im Auge und wiege ihn mindestens einmal im Monat. Nimmt er an Gewicht zu, kannst du gegebenenfalls die Fütterung und das Bewegungsprogramm anpassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren.
Ist der Deutsche Schäferhund anfällig für Futtermittelallergien?
Ja, der Deutsche Schäferhund ist anfällig für Allergien gegen Futtermittel, aber auch gegen andere Allergene. In einer Gesundheitsstudie des AGSDCF aus dem Jahr 2004ᵇ litten ca. 4,4 % der Deutsche Schäferhunde an einer allergischen Dermatitis (Atopie), die auf eine Futtermittelallergie zurückzuführen war. Symptome einer Futtermittelallergie können Hautausschlag, Juckreiz, Erbrechen, Durchfall und andere Verdauungsstörungen sein.
Um eine Futtermittelallergie beim Deutschen Schäferhund zu vermeiden oder zu behandeln, ist es wichtig, qualitativ hochwertiges Futter zu wählen, das frei von häufigen Allergenen ist. Meist wird hypoallergenes Futter in diesem Zusammenhang empfohlen. Die häufigsten Allergene bei Hunden sind Proteine aus tierischem Fleisch wie Rind, Huhn, Lamm und Schwein, aber auch Milchprodukte, Eier, Soja, Weizen, Mais, Reis und glutenhaltige Nahrungsmittel können Allergien auslösen.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass jeder Hund anders ist und auf verschiedene Futtermittel und Allergene unterschiedlich reagieren kann. Wenn dein Hund Anzeichen einer Futtermittelallergie zeigt, müssen zunächst andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Anschließend kann eine sogenannte Eliminationsdiät helfen, das oder die Futtermittel zu finden, auf die dein Hund allergisch reagiert.
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Pflege: Wie pflege ich einen Deutschen Schäferhund?
Das Fell, die Zähne, die Ohren und die Krallen gehören zur Routinepflege eines Hundes. Deutsche Schäferhunde benötigen im Allgemeinen eine mäßige Pflege.
Fellpflege
Deutsche Schäferhunde neigen zu starkem Haarwechsel. Während des Fellwechsels muss der Deutsche Schäferhund daher täglich gebürstet werden, damit das Fell nicht verfilzt und lose Haare nicht ausfallen können. In der übrigen Zeit genügt es, den Hund einmal wöchentlich zu bürsten und dabei die Haut zu kontrollieren.
Wie oft sollte man einen Schäferhund baden?
Schäferhunde sollten nur in Ausnahmefällen gebadet werden, wenn sie sehr schmutzig sind oder sich in etwas Stinkendem gewälzt haben. Das Waschen mit Hundeshampoo greift die Hautflora an und kann die Haut langfristig schädigen.
Stinkt der Deutsche Schäferhund?
Der Deutsche Schäferhund riecht wenig, weil er kaum Hautfalten hat, in denen sich Schmutz absetzen kann. Außerdem entfernt das regelmäßige Bürsten Dreck aus dem Fell.
Ein unangenehmer Geruch lässt sich aber trotzdem nicht immer vermeiden, vor allem wenn Hunde nass werden. Dann stinken sie oft, weil die Körperwärme das Wasser im Fell verdunsten lässt.
Zahnpflege
Für die Zahngesundheit und zur Vermeidung von Zahnstein und Maulgeruch sollten die Zähne regelmäßig geputzt werden, am besten täglich. Wenn man den Deutschen Schäferhund früh daran gewöhnt, wird er problemlos mitmachen und sich auf die anschließende Belohnung freuen. Kauspielzeuge oder Kauartikel können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen.
Ohrenpflege
Die Ohren des Deutschen Schäferhundes neigen nicht zu Entzündungen. Kontrolliere sie trotzdem einmal in der Woche auf Auffälligkeiten und reinige die Ohrmuschel vorsichtig, wenn sie verschmutzt ist.
Krallenpflege
Einmal wöchentlich sollten die Krallen des Deutschen Schäferhundes auf ihre richtige Länge überprüft werden. Die Kralle hat die richtige Länge, wenn sie beim stehenden Hund den Boden gerade noch nicht berührt. Ist die Kralle zu lang, muss sie vorsichtig gekürzt werden.
Medizinische Besonderheiten bei Deutschen Schäferhunden
Medikamentenunverträglichkeiten
Der MDR1-Defekt ist ein Gendefekt, der vor allem bei Hütehundrassen auftritt und zur Unverträglichkeit bestimmter Medikamente führt. Symptome treten nur bei Reinerbigkeit auf. Laut Studien sind 6 % bis 10 % der Deutschen Schäferhunde von dem Gendefekt betroffen.
MDR1 steht für Multi-Drug Resistance 1. Er betrifft das MDR1-Gen, das für den Transport von Medikamenten aus dem Gehirn und anderen Geweben verantwortlich ist. Bei Hunden mit dem MDR1-Defekt ist dieser Transportprozess gestört, was dazu führen kann, dass sich bestimmte Medikamente im Körper des Hundes anreichern und toxische Nebenwirkungen hervorrufen. Kritische Medikamente sind u.a. Ivermectin, Doramectin, Loperamid, Vincristin und Moxidectin.
Die Nebenwirkungen können von leichten Symptomen wie Übelkeit und Durchfall bis hin zu schweren neurologischen Problemen wie Krämpfen und Koma reichen. Es ist wichtig, dass Tierbesitzer:innen und Tierärzt:innen den MDR1-Defekt kennen und sicherstellen, dass betroffene Hunde keine Medikamente erhalten, die für sie gefährlich sein könnten. Mit Hilfe von Gentests kann der MDR1-Defekt bei Hunden diagnostiziert werden, um eine sichere Behandlung zu gewährleisten.
Gesundheit: Werden Deutsche Schäferhunde oft krank?
Der Deutsche Schäferhund gilt als kranke Rasse (siehe Grafik). Daher ist bei einem DSH mit hohen Tierarztkosten außerhalb der regelmäßigen Vorsorge zu rechnen. Die Lebenserwartung ist mit 7 bis 10 Jahren gering.
Schäferhunde sind anfällig für Krankheiten und Allergien. Viele Deutsche Schäferhunde sind zudem von Erbkrankheiten betroffen, zu denen u.a. Ellbogendysplasie, Hüftgelenksdysplasie, Exokrine Pankreasinsuffizienz, Patellaluxation, Zystadenokarzinom der Niere und noduläre Dermatofibrose, Hämophilie A, von-Willebrand-Syndrom Typ 1, Hyperurikosurie und Uratharnsteine, Mukopolysaccharidose, Hypophysärer Zwergwuchs und Platelet Procoagulant Deficiency gehören. Da erblich bedingt 19,3 % der Deutsche Schäferhunde eine Ellbogendysplasie und 19,1 % eine Hüftgelenksdysplasie aufweisenᵇ, wird dies als Qualzuchtmerkmal eingestuft. Diese Erbkrankheiten führen früh zu degenerativen Veränderungen der Gelenke und schmerzhafter Arthrose. Deshalb ist es wichtig, sich bei der Auswahl eines Schäferhundes für eine seriöse Zucht zu entscheiden, bei der die Hunde auf Erbkrankheiten untersucht und nur gesunde Tiere zur Zucht verwendet werden.
Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Gesundheit des Deutschen Schäferhundes. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Merkmal ausgeprägt²’³. Der Deutsche Schäferhund ist z.B. sehr anfällig für Krankheiten und hat eine geringe Lebenserwartung.
Welche Krankheiten treten gehäuft beim Deutschen Schäferhund auf?
Der Deutsche Schäferhund gilt als krankheitsanfällig. Einige Krankheiten treten bei dieser Rasse häufiger auf als bei anderen Rassen. Viele davon zeigen sich erst im Alter, aber es gibt auch angeborene Krankheiten, die schon früh im Leben Symptome hervorrufen können. Dazu gehören:
• Panosteitis (selbstlimitierende Entzündung des Knochengewebes, führt zu Lahmheit, Junghunde, sehr häufig*)
• Hot Spots und allergische Dermatitis (Hautentzündung durch Allergene, sehr häufig*)
• Osteochondrose im Kniegelenk (Knorpeldefekt mit Lahmheit, Junghunde, hohes Risiko**)
• Perianalfistel (Entzündung und Fistulierung der Perianaldrüsen, häufiger Rüden, hohes Risiko**)
• hypertrophe Osteodystrophie (immunvermittelte Erkrankung, führt zu Fieber und schmerzhafter Gelenkschwellung, junge Hunde, hohes Risiko**)
• Myasthenie (Autoimmunerkrankung, gestörte Signalübertragung zwischen Nerven und Muskeln, führt zu Muskelschwäche, hohes Risiko**)
• Hämangiosarkom (bösartiger Tumor der Blutgefäße, oft in Milz, Herz oder Knochenmark, hohes Risiko**)
• Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse, Stoffwechselerkrankung, vererbt, häufig*)
• Magendrehung (lebensbedrohliche Verdrehung des Magens in der Bauchhöhle, häufig*)
• degenerative Myelopathie (langsam fortschreitendes Absterben der langen Rückenmarksbahnen, führt zu Lähmung, ältere Hunde, häufig*)
• Hornhautdystrophie (Augenhornhaut trübt sich zunehmend, Beeinträchtigung des Sehvermögens, häufig*)
• Katarakt (grauer Star, Trübung der Augenlinse, Beeinträchtigung des Sehvermögens, Junghunde, vererbt, häufig*)
• chronische oberflächliche Keratitis (CSK, Pannus, führt zu Trübung der Hornhaut, Beeinträchtigung des Sehvermögens, häufig*)
• Inflammatory Bowel Disease (IBD, entzündliche chronische Darmerkrankung, häufig*)
Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass weitere Krankheiten beim Deutschen Schäferhund häufiger auftreten als bei anderen Hunderassen, fehlen Angaben zur Häufigkeit oder zum Risiko in den vorliegenden Quellenᵇ. Genannt werden Kreuzbandriss, degenerative Lumbosakralstenose (DLS, Cauda-Equina-Syndrom), IgA-Defizienz, Subaortenstenose, ventrikuläre Arrhythmie und plötzlicher Herztod, Perinealhernie, Epilepsie, erworbener Megaösophagus, Systemischer Lupus Erythematosus (SLE) und Diskoider Lupus Erythematosus (DLE), mukokutane Pyodermie (auch Schäferhund-Pyodermie), angeborene Gefäßanomalien (u.a. persistierender Ductus arteriosus, persistierender rechter Aortenbogen), Calcinosis circumscripta, systemische Aspergillose, Leishmaniose, kutane Vaskulopathie des Deutschen Schäferhundes, dilatative Kardiomyopathie, akrale Leckdermatitis, engstehende Eckzähne, Brachygnathismus, zentrale progressive Retinaatrophie, zerebelläre Abiotrophie, zervikale Wirbelinstabilität, Lippen- und Gaumenspalte, kutane Asthenie, Taubheit, Demodikose, Dermatomyositis, Dermoid, ektodermale Dysplasie, Faktor-IX-Mangel, riesenaxonale Neuropathie, Hyperparathyreoidismus, lupoide Onchyopathie, Lymphödem, Kaumuskelmyositis, Mikropapille, Mitralklappenerkrankung, Oligodontie, Sehnervenhypoplasie, Osteochondrodysplasie, Pelger-Huet-Anomalie, Pemphigus erythematodes, peripheres Vestibularsyndrom, Talgdrüsenadenitis, Trikuspidalklappendysplasie, uveodermatologisches Syndrom, Vitiligo und Schiefmaul.
*Die Prävalenz von Krankheiten bei verschiedenen Hunderassen wird durch ihre Häufigkeit beschrieben, die in Studien festgestellt wurde. Sie bezieht sich auf das gesamte Hundeleben. Die Häufigkeit wird in Prozent angegeben und wie folgt kategorisiert:
**Die Odds Ratio gibt an, wie viel wahrscheinlicher es ist, dass eine bestimmte Hunderasse im Laufe des Lebens an einer bestimmten Krankheit erkrankt im Vergleich zu anderen Hunderassen. Die Risikostufen werden wie folgt kategorisiert:
Wie lange lebt ein DSH?
Deutsche Schäferhunde haben eine geringe Lebenserwartung von 7 bis 10 Jahren, was vor allem auf die hohe Anfälligkeit der Rasse für Erkrankungen des Bewegungsapparates, Magendrehungen und Tumoren zurückzuführen ist.
Krankheiten erkennen: Auf welche Symptome muss ich beim Deutschen Schäferhund achten?
Als Hundebesitzer:in kennst du deinen Deutschen Schäferhund am besten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du ihn regelmäßig beobachtest, um mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Angeborene und später erworbene Krankheiten können bei Deutschen Schäferhunden zu bleibenden Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn die Symptome ignoriert werden und die Krankheit fortschreitet, können außerdem die Tierarztkosten erheblich steigen.
Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann jedoch das Fortschreiten angeborener und erworbener Krankheiten verlangsamen oder sogar verhindern. Dadurch erholt sich der DSH schneller und ist weniger anfällig für Folgeerkrankungen. Wenn du frühzeitig auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung reagierst, kannst du sicherstellen, dass dein Deutscher Schäferhund die bestmögliche Versorgung erhält, ein gesundes und glückliches Leben führen kann und die Tierarztkosten überschaubar bleiben.
Beim Deutschen Schäferhund kommen einige Krankheiten häufiger vor als andere. Achte dementsprechend vor allem auf folgende Symptome:
• Lahmheit
• Vermeiden bestimmter Bewegungen (z.B. Springen, Treppensteigen)
• Anschwellen der Gelenke
• Hautentzündungen
• Regurgitieren
• schmerzhafte Entzündung im Perianalbereich
• Appetitlosigkeit
• Gewichtsverlust oder -zunahme
• Trägheit und Leistungsschwäche
• unproduktives Erbrechen und Anschwellen des Bauches
• Krampfanfälle
Was tun, wenn Symptome auftreten?
Wenn du Symptome bei deinem Deutschen Schäferhund bemerkst, solltest du handeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass der Hund schneller wieder gesund wird und die Tierarztkosten sinken. Oft ist es jedoch schwierig zu beurteilen, ob es sich um eine Lappalie oder ein ernstes Problem handelt. Bei Lappalien ist es nämlich nicht notwendig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen.
Doch dafür gibt es von Tierärzt:innen entwickelte und betreute telemedizinische Angebote wie den confidu Diagnose Finder. Er hilft dir, die Schwere der Symptome abzuschätzen, die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So kannst du leichte Gesundheitsprobleme wie z.B. Durchfall und Erbrechen mit tierärztlichem Wissen selbst in den Griff bekommen. Oft reichen einfache Maßnahmen wie Futterumstellung und Hausmittel aus. Um die Ursache der Symptome herauszufinden, kannst du auch selbst eine Kotprobe deines Deutschen Schäferhundes einschicken und im Labor untersuchen lassen. Bei ernsthaften Problemen, die tiefergehende Untersuchungen wie Blutanalysen oder eine sofortige Behandlung erfordern, wird der Diagnose Finder hingegen raten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.
Wie kann ich Krankheiten vorbeugen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krankheiten bei Deutschen Schäferhunden vorzubeugen. Vor allem Übergewicht und fehlende Vorsorgemaßnahmen führen zu Erkrankungen. Dennoch ist es wichtig, dass du immer auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deines Deutschen Schäferhundes achtest. Handle bei Verdacht auf eine Erkrankung frühzeitig und nutze entweder den confidu Diagnose Finder oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.
Folgende Tipps helfen, Krankheiten vorzubeugen:
• Impfungen: Impfungen schützen deinen Deutschen Schäferhund vor vielen gefährlichen Krankheiten wie Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leptospirose. Achte darauf, dass er alle notwendigen Impfungen im richtigen Abstand erhält. Bei den regelmäßigen Impfterminen wird dein DSH außerdem von dem/der Tierärzt:in untersucht. So können versteckte Gesundheitsprobleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.
• Parasitenschutz: Deutsche Schäferhunde sind wie alle Hunde anfällig für Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer. Denke daher an eine regelmäßige Wurmkontrolle bzw. -behandlung, je nach Ansteckungsrisiko. Zusätzlich sollte dein Hund mit wirksamen Mitteln gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe geschützt werden, da diese gefährliche Krankheiten übertragen können.
• gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter ist wichtig, um deinen Deutschen Schäferhund mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sein Immunsystem zu stärken. Er sollte nur so viel Futter bekommen, wie er braucht, um nicht übergewichtig zu werden. Vergiss nicht, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Übergewicht ist ein großes Gesundheitsrisiko, das zu vielen Krankheiten führt und die Lebenserwartung verkürzt.
• ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und ausreichend Training halten deinen Deutschen Schäferhund körperlich und geistig fit und gesund. Achte dabei aber darauf, seine Gelenke zu schonen. Rennen auf hartem Untergrund, Ballspiele und Springen sind z.B. tabu.
• regelmäßige Pflege: Durch die Pflege von Fell, Zähnen, Ohren, Augen und Krallen deines Deutsche Schäferhundes kannst du Probleme früher erkennen, da du dich intensiv mit deinem Hund beschäftigst und ihn von allen Seiten betrachtest. Außerdem kannst du durch die Pflege Entzündungen sowie eingewachsene Krallen, Zahnstein und Maulgeruch vorbeugen und Folgeerkrankungen verringern.
• Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem deines Deutsche Schäferhundes schwächen und ihn anfälliger für Krankheiten machen. Versuche daher, den Stress zu minimieren, indem du deinem Hund ausreichend Ruhepausen, einen geregelten Tagesablauf und eine angenehme Umgebung bietest.
Wie kann ich Unfällen und Vergiftungen vorbeugen?
Hunde können nicht nur krank werden, sondern ihre Gesundheit kann auch durch Unfälle und Vergiftungen gefährdet werden. Besonders neugierige und aktive Hunde wie der Deutsche Schäferhund sind gefährdet. Leider lassen sich Unfälle und Vergiftungen nicht hundertprozentig vermeiden, aber sie passieren oft aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit. Es liegt also in deiner Hand, das Risiko für deinen Deutschen Schäferhund deutlich zu verringern. Und aus Erfahrung kann jede:r Tierärzt:in nur raten: Traue niemals deinem Hund. Better safe than sorry.
Die folgenden Tipps helfen, Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden:
• giftige Stoffe außer Reichweite: Achte darauf, dass giftige Stoffe wie Reinigungsmittel, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Rattengift usw. sicher und außerhalb der Reichweite deines DSH aufbewahrt werden. Auch Schokolade, Zwiebeln, Rosinen und andere Nahrungsmittel sind für Hunde giftig. Bewahre sie immer so auf, dass dein Hund sie nicht erreichen kann. Entferne giftige Zimmerpflanzen aus der Wohnung. Im confidu Gift-Lexikon findest du eine Übersicht und detaillierte Beschreibungen zu den häufigsten Giftstoffen für Hunde und Katzen.
• vermeide Gefahrenquellen: Behalte deinen Deutschen Schäferhund im Auge, wenn er sich in der Nähe von Gefahrenquellen wie Feuer oder Wasser aufhält. Vermeide bei Spaziergängen gefährliche Orte wie stark befahrene Straßen, unbekannte Felder oder Gebiete mit giftigen Pflanzen. Lass deinen Hund im Zweifelsfall an der Leine.
• trainiere deinen Hund: Es ist wichtig, dass dein Deutscher Schäferhund auf die Grundkommandos hört und zu dir kommt, wenn du ihn abrufst. Außerdem muss er lernen, welches Verhalten unerwünscht ist, wie z. B. das Fressen von Dingen, die er nicht fressen sollte. Trainiere regelmäßig mit ihm und belohne ihn mit Lob und Leckerlis.
• achte auf Spielzeug: Verwende sicheres und robustes Hundespielzeug, damit sich dein Deutscher Schäferhund nicht verletzen oder verschlucken kann. Sind Kinder im Haushalt, sollte der Hund keinen Zugang zum Kinderzimmer haben, wenn dort Spielzeug herumliegt oder für ihn leicht erreichbar ist. Hunde sind neugierig und fressen vieles.
• vermeide Überhitzung: Deutsche Schäferhunde schwitzen durch ihr dickes Fell sehr leicht, auch in Innenräumen. Setze deinen DSH nicht der prallen Sonne aus, gib ihm ausreichend Wasser und Möglichkeiten zur Abkühlung. Lass ihn bei wärmeren Temperaturen nicht allein im Auto, das kann vor allem bei Sonnenschein zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen.
Bild: WeatherWizard | Pixabay
Hausmittel für den Deutschen Schäferhund
Es gibt einige Hausmittel, die deinem Deutschen Schäferhund bei verschiedenen Symptomen helfen können. Beachte aber, dass Hausmittel nicht immer wirksam sind. Bei vielen Erkrankungen und schweren Symptomen ist zudem immer eine tierärztliche Behandlung nötig.
Hausmittel bei Gelenkschmerzen aufgrund von Arthrose
Arthrose und andere schmerzhafte Gelenkerkrankungen treten häufig bei Deutschen Schäferhunden auf. Um ein Voranschreiten der Arthrose zu verhindern und den Verschleiß von Gelenkknorpel zu verlangsamen, kannst du die Fütterung gelenkfreundlich gestalten. Es gibt Hausmittel, die dem Knorpelaufbau helfen und Entzündungen in den betroffenen Gelenken lindern. Oft sind sie in speziellen Ergänzungsfuttermitteln oder sogenanntem Arthrose-Futter enthalten.
Folgende Hausmittel helfen gegen Gelenkschmerzen:
• Fischöl (enthält Omega-3-Fettsäuren)
• L-Carnitin
• Grünlippmuschelextrakt (enthält Chondroitin und Glucosamin)
• Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Selen
Wie Arthrose entsteht und du deinen Deutschen Schäferhund unterstützen kannst, erklären wir dir im Artikel Arthrose bei Hund und Katze − wenn die Gelenke schmerzen.
Hausmittel bei Durchfall und Erbrechen
Bei Durchfall und Erbrechen sollten Hunde nur kurz fasten. Du kannst deinem Hund in dieser Zeit eine isotonische Elektrolytlösung geben. Du kannst auch eine Moro’sche Karottensuppe kochen. Sie bindet schädliche Darmbakterien und die von ihnen produzierten Giftstoffe.
Spätestens nach 24 Stunden braucht der Magen-Darm-Trakt Nahrung, am besten eine fettarme, eiweißreiche Schonkost. Kurkumapulver wirkt entzündungshemmend und kann unter das Futter gemischt werden. Weitere Hausmittel sind Flohsamenschalen und Leinsamen, die sich als schützender Film auf die Schleimhaut legen und Flüssigkeit im Darm binden. Lass sie eine halbe Stunde in Wasser quellen und gib sie deinem Hund löffelweise.
Weitere Informationen zum Thema findest du im Artikel Mein Hund hat Durchfall: Wie kann ich schnell helfen?
Absicherung: Welche Versicherung braucht der Deutsche Schäferhund?
Die Kosten für die Tiergesundheit steigen ständig. Damit der Deutsche Schäferhund die bestmögliche tierärztliche Versorgung erhält, sollte eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen werden. Diese übernimmt je nach Tarif die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Für aktive und zu bestimmten Erkrankungen neigende Hunderassen ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz unbedingt zu empfehlen.
Zusätzlich sollte für jeden Deutschen Schäferhund eine Hundehaftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Dies ist nötig, da Hundehalter:innen für Schäden haften, die der Hund verursacht.
Bild: AnjaGh | Pixabay
Lebensphasen: So altert der Deutsche Schäferhund
Die Lebenserwartung des Deutschen Schäferhundes beträgt 7 bis 10 Jahre.
Generell gilt, dass große Hunde nicht so alt werden wie kleinere Hunderassen. Die Lebenserwartung hängt eng mit dem Wachstum im Welpenalter zusammen: Langsamer wachsende Hunde leben länger. Welpen großer Hunderassen wachsen in der Regel sehr schnell und nehmen in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zu. Beim Deutschen Schäferhund kommt hinzu, dass die Rasse sehr krankheitsanfällig ist, was die durchschnittliche Lebenserwartung verkürzt.
Wann sind Deutsche Schäferhunde ausgewachsen?
Große Hunde werden langsamer erwachsen als kleine Hunderassen. Im Alter von etwa 8 Monaten setzt die Pubertät ein. Die Hormone spielen verrückt und das andere Geschlecht wird interessant. Rüden beginnen, ihre Beine zu heben und Rangkämpfe auszutragen. Hündinnen werden läufig und sind dann ebenfalls unberechenbar.
Der Deutsche Schäferhund ist ausgewachsen, wenn er seine endgültige Größe erreicht hat und geschlechtsreif ist, was etwa ab 24 Monaten der Fall ist.
Ab wann ist ein Deutsche Schäferhund ein Senior?
Als große Hunderasse wird der Deutsche Schäferhund durchschnittlich alt. Er gilt ab etwa 6 Jahren als Senior. Ab 10 Jahren erreicht er die geriatrische Lebensphase.
Kommt der Deutsche Schäferhund ins höhere Alter, sind einige Anpassungen an seine körperliche und geistige Fitness nötig. Hier findest du praktische Tipps für Seniorenhunde:
• Vorsorge für Seniorenhunde | Anpassung der Umgebung ans Älterwerden
• Vorsorge für Seniorenhunde | Wie den Hund bei Langeweile beschäftigen?
• Vorsorge für Seniorenhunde | Alles zur Harnwegsgesundheit
• Vorsorge für Seniorenhunde | Hausmittel gegen Demenz und das Altern
• Vorsorge für Seniorenhunde | Fütterung von Hunden im Alter
Kastration: Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Wenn du deinen Deutschen Schäferhund kastrieren lassen möchtest, stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Dieser ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich und hängt davon ab, wie schnell der Hund wächst und ob der Zeitpunkt der Kastration bestimmte Krankheiten begünstigt. Deshalb gibt es für jede Hunderasse eigene tierärztliche Richtlinien.
Für DSH-Rüden und -Hündinnen wird die Kastration ab einem Alter von 24 Monaten empfohlen, da es sich um eine große Rasse handelt und das hormonabhängige Wachstum erst dann weitgehend abgeschlossen ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass Gelenkerkrankungen bei früher kastrierten Tieren häufiger auftreten als bei unkastrierten Tieren. Bei Hündinnen besteht zudem ein erhöhtes Risiko für Harninkontinenz bei zu früher Kastration.
Weitere Informationen zum Thema Kastration mit einer Beschreibung der Vor- und Nachteile sind in den folgenden Artikeln zu finden:
• Hündin kastrieren oder nicht? Vor- und Nachteile erklärt
• Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren
Das confidu Hunderassen-Lexikon wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard mithilfe von aktueller Literatur und neuesten Studien verfasst.
Quellen:
a The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited
b Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia
c The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.
1 Zur Beurteilung des Verhaltens wurden verschiedene Merkmale berücksichtigt, darunter Aktivität und Reaktion auf Reize, Trainierbarkeit, exzessives Bellen, Aufmerksamkeitsbedürfnis, Beißen (A), Revierverteidigung (A), Aggressivität gegenüber anderen Hunden (A), Aggressivität gegenüber der Familie (A) und wachsames Bellen (A). Jede Hunderasse wurde anhand dieser Eigenschaften auf einer Skala von 1 (am wenigsten ausgeprägt) bis 10 (am stärksten ausgeprägt) bewertet. (Quelle: The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.)
Das in der Grafik dargestellte Aggressionspotenzial ist der Mittelwert der Ausprägungen der aggressiven Verhaltensparameter (mit “A” gekennzeichnet).
2 Die Gesundheitsparameter Lebenserwartung, Anfälligkeit für Krankheiten, Anfälligkeit für Allergien, Auftreten von Erbkrankheiten und Anfälligkeit für Übergewicht wurden in Anlehnung an Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia erstellt.
Die Klassifizierung der Krankheitsanfälligkeit basiert auf der Anzahl und Häufigkeit von Krankheiten.
Basierend auf der durchschnittlichen Anzahl von Krankheiten pro Rasse wurde eine Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Rassen, bei denen 0-10 Krankheiten auftreten, werden der Klasse 1 zugeordnet, Rassen mit mehr als 90 Krankheiten der Klasse 10.
Abhängig von der Häufigkeit des Auftretens der Krankheiten wurde eine weitere Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Dazu wurden alle bekannten Häufigkeiten pro Rasse addiert und das Minimum (Summe aller Häufigkeiten, 1) berechnet. Daraus wurde eine Klasse zwischen 1 (Wert liegt zwischen 0-10%) und 10 (Wert liegt über 90%) gebildet.
Aus den beiden Klassen (Anzahl der Erkrankungen und Häufigkeit der Erkrankungen) ergibt sich die Gesamteinstufung der Krankheitsanfälligkeit als Maximum.
Die Einstufung der Erbkrankheiten erfolgt analog zur Einstufung der Krankheitsanfälligkeit.
Ebenso wurde die Anfälligkeit für Allergien bewertet. Bei keiner der untersuchten Rassen lag die Häufigkeit des Auftretens von Allergien über 25%. Daher wurde für die Ermittlung der Rangfolge eine Normierung auf 25% vorgenommen und analog zu den Krankheiten ein Rang in 10er Schritten vergeben. Die Einstufung erfolgte nach der Häufigkeit des Auftretens von Allergien, allergischer Dermatitis oder Atopie.
Für die Lebenserwartung wurde der Mittelwert gebildet und in ein 10er-Ranking übertragen, wobei ≤6 Jahre die Klasse 1 und ≥14,1 Jahre die Klasse 10 erhielt.
3 Die Einstufung hinsichtlich der Qualzuchtmerkmale erfolgt auf der Grundlage der Anzahl der Qualzuchtmerkmale, die in einer Rasse häufig auftreten. Dazu gehören das Merle-Gen, Wirbelsäulenverkrümmung, Chondrodysplasie, Dermoidzysten, Brachyzephalie, Nacktheit, idiopathische Muzinose, Riesenwuchs und Teacup-Größe. Rassen mit einem Qualzuchtmerkmal wurden in Klasse 4, Rassen mit 2 Merkmalen in Klasse 7 und Rassen mit 3 und mehr Merkmalen in Klasse 10 eingestuft. Als Quelle wurde https://www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/qualzuchten/ verwendet.
4 Die Haltungsparameter wurden The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited entnommen. Analog wurde die dort vorgenommene Einteilung in 3 Stufen auf eine 10er Skala übertragen, wobei die Einteilungen niedrig, mittel und hoch den Klassen 3, 6 und 10 entsprechen. Unterschieden wird zwischen dem Aufwand für Erziehung und Auslauf sowie dem Pflegeaufwand.
5 Die Bewertung der Haltungskosten erfolgt unter Berücksichtigung der Größe des Hundes anhand der Parameter Fütterung (maximal 3 Punkte), Tierarztkosten aufgrund von Krankheitsanfälligkeit (maximal 4 Punkte), höhere Hundesteuer für Listenhunde (1 Punkt), erhöhter Pflegeaufwand (1 Punkt), Notwendigkeit des Besuchs einer Hundeschule aufgrund besonderer Verhaltensmerkmale (1 Punkt). Die Summe der vergebenen Punkte ergibt einen Wert zwischen 2 und 10 und spiegelt die Kostenintensität wider.
Fazit: Der Deutsche Schäferhund auf einen Blick
Der Deutsche Schäferhund (DSH) ist eine vielseitige und intelligente Hunderasse, die für ihre Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen geschätzt wird. Der DSH ist eine Rasse, die schnell lernt und gerne arbeitet. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem beliebten Hund für verschiedene Aufgaben, einschließlich Polizei- und Militärdienst, Rettungsdienst und Schutzhundeausbildung. Auch in verschiedenen Hundesportarten wie Agility und Obedience sind Schäferhunde erfolgreich.
Der Deutsche Schäferhund hat oft einen starken Schutz- und Wachinstinkt, der ihn zu einem guten Wachhund macht. Sie sind wachsam und neigen dazu, ihre Familie und ihr Territorium zu verteidigen. Eine gute Sozialisierung und Erziehung sind wichtig, um diesen Instinkt in die richtigen Bahnen zu lenken und aggressives Verhalten zu vermeiden.
Der Deutsche Schäferhund ist eine große Hunderasse mit einem Gewicht von 23 bis 41 kg. Es gibt kurz- und langhaarige Varianten, die Farben sind Schwarz oder Grau mit Abzeichen und Schwarz. Der Körperbau des DSH vermittelt den Eindruck eines kräftigen und robusten Arbeitshundes.
Der Deutsche Schäferhund ist bekannt für seine hohe Intelligenz, seine Treue und seinen Mut. Er hat einen ausgeprägten Wachinstinkt und lässt sich sehr gut trainieren und ausbilden. Deshalb wird er u.a. bei Polizei und Militär als Schutz-, Such- und Rettungshund eingesetzt. Da die Rasse oft aggressives Verhalten zeigt, ist sie nicht unbedingt als Familienhund geeignet.
Die Lebenserwartung des Deutschen Schäferhundes ist mit etwa 7 bis 10 Jahren im Vergleich zu anderen Rassen relativ niedrig. Er ist anfällig für verschiedene Erbkrankheiten wie Ellbogendysplasie, Hüftgelenksdysplasie, exokrine Pankreasinsuffizienz und Patellaluxation, die lebenslang bestehen bleiben. Es gibt genetische Tests, um Träger dieser Erbkrankheiten zu identifizieren und die Vererbung zu verhindern. Darüber hinaus entwickeln DSH im Laufe ihres Lebens häufig Allergien, Gelenkprobleme, Knochenerkrankungen, Autoimmun- und Augenerkrankungen. Der confidu Diagnose Finder kann bei akuten Gesundheitsproblemen helfen.
6 bis 10 % der DSH vom MDR1-Defekt betroffen und können daher empfindlich auf bestimmte Medikamente reagieren.
Deutsche Schäferhunde benötigen eine mäßige Routinepflege, wobei das Fell während des Fellwechsels täglich und in der übrigen Zeit einmal wöchentlich gebürstet werden muss. Die Ohren sollten und die Krallen sollten einmal wöchentlich kontrolliert werden. Die Zahngesundheit kann durch tägliches Zähneputzen und Kauspielzeug gefördert werden.
Bei Hunderassen, die aktiv und krankheitsanfällig sind, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung inklusive OP-Absicherung absolut empfehlenswert. Denn z.B. das Auftreten von Krankheiten und Unfälle sind meist unvorhersehbar und die Behandlung häufig mit hohen Kosten verbunden.
Neben der Tierkrankenversicherung ist es auch wichtig, dass jeder Deutsche Schäferhund eine Hundehaftpflichtversicherung hat, da Hundehalter:innen für Schäden, die ihr Hund verursacht, haften.