Deutsche Dogge
Riese mit sanftem Charakter und großem Herz
Rasseprofil:
Körpergröße: 71 - 81 cm
Gewicht: 50 - 80 kg
Farbe: Gelb, Gestromt, Schwarz, Blau, Harlekin
Fell: kurz, glatt
Charakter: mutig, liebevoll, loyal, anhänglich, sanft
Anspruch an Haltung: hoch (viel Platz, konsequente Erziehung, Familienhund)
Lebenserwartung: 7 - 10 Jahre
FCI-Gruppe 2, Pinscher und Schnauzer, Molossoide und Schweizer Sennenhunde
Herkunft: Deutschland
Synonyme: Ulmer Dogge, Englische Dogge, Dänische Dogge, Hatzrüde, Saupacker, Große Dogge
Spitznamen: König der Hunde, Sanfter Riese, Apollo der Hunde
Titelbild: Emma Forsyth 88 | Shutterstock
Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Eigenschaften der Deutschen Dogge. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist die Eigenschaft ausgeprägt¹’²’⁴’⁵. Die Deutsche Dogge ist z.B. sehr anfällig für Erkrankungen und neigt kaum zu Allergien.
Die Deutsche Dogge ist eine sehr faszinierende Hunderasse, die aufgrund ihrer Größe und Kraft imposant und majestätisch wirkt. Sie ist oft anhänglich, loyal und bekannt für ihre sanfte und liebevolle Art. Leider sind Doggen stark krankheitsanfällig und haben nur eine geringe Lebenserwartung. Außerdem brauchen sie eine konsequente Erziehung, um nicht zur Gefahr für Mensch und Hund zu werden. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Deutschen Doggen ist der Schlüssel zu einem harmonischen Zusammenleben.
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Aussehen: Wie sieht eine Deutsche Dogge aus?
Die Deutsche Dogge gilt als die größte Hunderasse mit einem Gewicht von 50 bis 80 kg, wobei die Hündinnen kleiner sind als die Rüden. Das Fell der Deutschen Dogge ist kurz, dicht und glänzend. Es wird in folgenden Farben akzeptiert: Gelb, Gestromt, Schwarz, Blau und Schwarz-Weiß gefleckt (Harlekin-Dogge). Die weißen Flecken sind auf das Merle-Gen zurückzuführen.
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Deutsche Doggen haben einen großen, gut geformten Kopf mit einem flachen Schädel. Der Kopf hat einen rechteckigen Umriss und einen ausgeprägten Stop. Die Nase ist gewölbt, aber nicht gespalten. Die Rüden sind kräftiger gebaut als die Hündinnen. Der Gang ist gerade, tief, elastisch, lang, kraftvoll und raumgreifend. Die Augen sind mandelförmig, gewöhnlich dunkel pigmentiert, mittelgroß, tiefliegend und die Lidränder nicht nach außen gebogen. Die Ohren sind mittelgroß, hoch angesetzt und das Leder ist mäßig dick. Die Schlappohren liegen dicht an den Wangen an. Die Nase ist groß und schwarz oder fast schwarz pigmentiert. Nur beim Harlekin ist eine gefleckte Nase zulässig. Der Hals ist lang, gewölbt und ohne Wamme, die obere Linie kurz und gerade. Der Brustkorb ist sehr tief und breit, die Rippen gut gewölbt und der Bauch aufgezogen. Die Rute ist hoch angesetzt, am Ansatz dick und verjüngt sich. Sie reicht bis zum Sprunggelenk. In der Bewegung wird sie waagerecht getragen und in der Ruhe herabhängend. Die Gliedmaßen sind lang und gerade, die Pfoten sind kompakt und gut geknöchelt.
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Was ist der größte Hund der Welt?
Die Deutsche Dogge gilt als die größte Hunderasse der Welt. Die zweitgrößte Hunderasse der Welt ist der Irische Wolfshund.
Die größte Deutsche Dogge, die jemals gelebt hat, hieß Zeus und kam aus Michigan, USA. Am 4. Oktober 2011 wurde seine Größe von 1,118 Metern offiziell vom Guinness-Buch der Rekorde anerkannt. Zeus starb 2014 im Alter von nur fünf Jahren.
Derzeit hält die Deutsche Dogge Atlas Sea den Größenrekord unter den lebenden Hunden. Der Rüde aus Georgia, USA, erreicht eine Schulterhöhe von 1,031 Metern.
Wie stark haart eine Deutsche Dogge?
Im Allgemeinen haben Deutsche Doggen ein kurzes, dichtes Fell. Obwohl die Deutsche Dogge nicht zu den stark haarenden Rassen gehört, kann sie dennoch Haare verlieren, insbesondere während des Fellwechsels. In dieser Zeit kann es zu einem verstärkten Haarausfall kommen. Durch regelmäßiges Bürsten werden lose Haare entfernt und der Hund verteilt weniger Haare in der Umgebung.
Charakter und Verhalten: Wie ist das Wesen der Deutschen Dogge?
Deutsche Doggen sind mutig bei der Jagd, aber freundlich, sanft und verspielt im Haus. Sie gelten als liebevoll, loyal und anhänglich. Sie vertragen sich gut mit Kindern, wenn sie früh sozialisiert und respektvoll behandelt werden. Doggen sind pflegeleicht, stubenrein und gut erziehbar und brauchen Auslauf, da sie einen mittleren Bedarf an Bewegung haben. Manche Doggen sind scheu oder aggressiv gegenüber anderen Hunden, wenn sie diese nicht kennen.
Verhaltensprofil der Deutschen Dogge
In neueren Studienᶜ wurde das Verhaltensprofil (siehe Grafik) der Deutschen Dogge im Vergleich zu anderen Hunderassen erstellt. Das Aggressionspotenzial der Dogge liegt im Mittelfeld, wessen sich (zukünftige) Doggenbesitzer:innen bewusst sein sollten, um damit umgehen zu können. Aus diesem Grund ist die Deutsche Dogge nicht für alle Menschen geeignet, wahrscheinlich sogar für die wenigsten. Das Bedürfnis nach Zuwendung liegt im mittleren Bereich, Doggen sind also keine Kuschelhunde. Dafür ist ihre Reaktion auf Reize gering, sie sind eher gelassene Hunde.
Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über das Verhalten der Deutschen Dogge. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Verhalten ausgeprägtᶜ. Die Deutsche Dogge zeigt z.B. eher Aggression gegen Hunde und bellt nicht übermäßig.
Welches Verhalten ist bei der Deutschen Dogge gering ausgeprägt?
• übermäßiges Bellen
• Aktivität und Reaktion auf Reize
Bild: mtajmr | Pixabay
Sind Deutsche Doggen aggressiv?
Nein, Deutsche Doggen sind in der Regel keine aggressiven Hunde, können aber in bestimmten Situationen und unter bestimmten Umständen aggressives Verhalten zeigen. Deutsche Doggen gelten im Allgemeinen als freundlich, sanft und anhänglich und sind für ihr ruhiges und gelassenes Wesen bekannt. Sie sind oft sehr sozial und vertragen sich gut mit anderen Hunden und Tieren.
Das Verhalten eines Hundes hängt jedoch nicht nur von seiner Rasse ab, sondern auch von seiner Erziehung, seiner Sozialisierung und seiner Umgebung. Wie bei allen Hunden sind eine konsequente Erziehung, eine frühe Sozialisierung und eine liebevolle, aber klare Führung durch die Besitzer:innen entscheidend, um ein gutes Verhalten zu fördern und mögliche Aggressionsprobleme zu vermeiden.
Sind Deutsche Doggen intelligent?
Ja, Deutsche Doggen gelten als intelligent, obwohl ihr Intelligenzniveau möglicherweise nicht so hoch ist wie das einiger anderer Hunderassen. Sie sind jedoch lernfähig und im Allgemeinen leicht zu trainieren, sofern die richtige Motivation und positive Verstärkung eingesetzt werden.
Haben Deutsche Doggen Jagdtrieb?
Ja, aber Deutsche Doggen haben normalerweise nur einen geringen bis mäßigen Jagdtrieb. Obwohl sie ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet wurden, sind die meisten modernen Doggen heutzutage eher als Begleithunde konzipiert. Es gibt jedoch individuelle Unterschiede, und einige Doggen können einen stärkeren Jagdtrieb haben als andere.
Sind Doggen sportlich?
Nein, Deutsche Doggen sind im Allgemeinen keine besonders sportlichen Hunde. Sie haben einen gemütlichen Charakter und neigen dazu, ruhig und gelassen zu sein. Obwohl sie gerne spazieren gehen und Bewegung benötigen, sind sie keine energiegeladenen Hunde, die stundenlange körperliche Aktivität benötigen. Es ist wichtig, ihre Bewegungsbedürfnisse zu berücksichtigen und ihnen angemessene, aber nicht übermäßige Bewegung zu bieten.
Sind Doggen stur?
Jein. Deutsche Doggen haben manchmal den Ruf, dickköpfig zu sein. Sie können eine gewisse Eigenständigkeit an den Tag legen und den Anweisungen ihrer Besitzer:innen nicht immer sofort Folge leisten. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie grundsätzlich dickköpfig sind. Mit der richtigen Erziehung, Konsequenz und Belohnung können Deutsche Doggen gut trainiert werden und kooperativ sein.
Sind Doggen kinderlieb?
Ja, Deutsche Doggen sind im Allgemeinen kinderlieb und tolerant. Sie können geduldig und sanft sein und eine enge Bindung zu ihrer Familie, einschließlich Kindern, entwickeln. Wie bei allen Hunderassen ist jedoch ein angemessener und respektvoller Umgang zwischen Kindern und Hunden wichtig, und eine überwachte Einführung und Beaufsichtigung sind unerlässlich, um das Wohlergehen der Kinder und des Hundes zu gewährleisten.
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Geschichte: Ursprung der Deutschen Dogge
Ob man es glaubt oder nicht, Walt Disney hat die Dogge als Vorbild für Pluto genommen, den treuen Begleiter von Micky Maus. Dasselbe gilt für Goofy, Mickeys Freund ist ebenfalls eine Dogge. Und eine weitere weltberühmte Zeichentrickfigur ist eine Deutsche Dogge: Scooby-Doo.
Die Deutsche Dogge kommt ursprünglich aus Deutschland und wurde 1878 als offizielle Hunderasse festgelegt. Stolz wird sie von Züchter:innen als “König der Hunde”, “Sanfter Riese” oder “Apollo der Hunde” bezeichnet. Ihr englischer Name “Great Dane” lässt fälschlicherweise oft vermuten, dass sie aus Dänemark stammt. Doch es waren deutsche Züchter, die die Rasse aus den Vorfahren der Mastiffs, Doggen und Irischen Wolfshunde abgeleitet haben. Sie wollten eine Rasse schaffen, die Wildschweine jagen, Häuser bewachen, Wagen ziehen und an Schlachten teilnehmen konnte. Dieser Hund wurde seinem Ruf als mutiger Begleiter auf der Jagd und beim Töten der unberechenbaren Wildschweine gerecht. Für die Arbeit als Jagd- und Kriegshund bekamen Doggen teilweise eine Art Panzerung angelegt, damit sie vor Verletzungen geschützt waren.
Während die Deutsche Dogge etwa 400 Jahre alt ist, gibt es doggenähnliche Hunde schon seit Jahrtausenden, seit dem alten Ägypten, Griechenland und Rom. Die Vorfahren dieser Rasse gehören zu den ältesten Hunderassen überhaupt. Die Beschreibung eines doggenähnlichen Hundes findet sich in der chinesischen Literatur um 1000 v. Chr., und ägyptische Monumente zeigen Zeichnungen von doggenähnlichen Hunden, die bis 3000 v. Chr. zurückreichen. Die Mastiffrassen haben ihren Ursprung in Asien, und aus den Vorfahren der Mastiffs sind der Irische Wolfshund und die Deutsche Dogge hervorgegangen.
Aber auch in den Herzen der Dänen hat die Dogge einen besonderen Platz, der bis ins 5. Jahrhundert zurückreicht. Abbildungen der Rasse sind auf Wikingerschiffen zu sehen und Doggen gehörten zu den Lieblingshunden der dänischen Könige. Im Mittelalter wurden die Hunde mit ihren Besitzer:innen begraben, um sie ins Jenseits zu begleiten. Auch in der Neuen Welt ist die Deutsche Dogge relativ alt. Sie ist die vierte Rasse, die in den American Kennel Club aufgenommen wurde.
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Welche Doggen-Rassen gibt es noch?
Es gibt einige Rassen, die das Wort “Dogge” in ihrem Namen tragen, aber sonst nicht viel mit der Deutschen Dogge gemeinsam haben. Was sie jedoch eint, ist die Tatsache, dass es sich um kräftige und meist große Hunderassen handelt. Jede dieser Rassen hat ihre eigenen Merkmale und ihre eigene Geschichte. Hier einige Beispiele:
• Englische Dogge (English Mastiff): Die Englische Dogge ist eine große, muskulöse Rasse mit kräftigem Körperbau. Im Vergleich zur Deutschen Dogge ist sie breiter und kräftiger gebaut. Sie hat ein kurzes, dichtes Fell und ist für ihre Ruhe und Gelassenheit bekannt.
• Tosa Inu: Der Tosa Inu, auch Japanische Dogge genannt, stammt ursprünglich aus Japan. Er ist groß, kräftig und muskulös gebaut. Tosa Inus haben ein kurzes bis mittellanges Fell und sind für ihre Wachsamkeit und ihren Beschützerinstinkt bekannt.
• Bullenbeißer (Bulldogge): Der Begriff „Bullenbeißer“ wurde früher für verschiedene Rassen verwendet, die als Kampf- oder Schutzhunde eingesetzt wurden. Sie waren dafür bekannt, dass sie Stiere und andere Tiere beißen konnten. Heute gibt es verschiedene Bulldoggenrassen wie die Englische Bulldogge, die Französische Bulldogge und die Amerikanische Bulldogge. Diese Rassen sind oft kompakt und muskulös mit einem charakteristischen Gesichtsausdruck.
• Bordeauxdogge (Dogue de Bordeaux): Die Bordeauxdogge stammt aus Frankreich und ist eine imposante Rasse mit einem kräftigen Körperbau und einem massiven Kopf. Sie hat Falten im Gesicht und ein kurzes, dichtes, leicht schlaffes Fell. Bordeauxdoggen haben ein ruhiges und gelassenes Wesen und sind oft treue und anhängliche Familienhunde.
Was ist die Dänische Dogge?
Die Deutsche Dogge hat als Hunderasse verschiedene Linien, die durch geografische Trennung und selektierte Zucht entstanden sind. Darunter fallen die Englische Dogge, die Dänische Dogge, die Ulmer Dogge, der Hatzrüde, der Saupacker und die Große Dogge. Es handelt sich bei diesen Namen also nicht um eigene Rassen.
Ist die Dogge ein Jagdhund?
Obwohl die Deutsche Dogge keine spezielle Jagdhunderasse ist, wurde sie ursprünglich auch für die Großwildjagd gezüchtet und eingesetzt, um Bären, Wildschweine und Wölfe zu jagen. Heute sind Doggen jedoch eher als Begleithunde und Familienhunde beliebt und werden kaum noch zur Jagd eingesetzt. Obwohl einzelne Doggen noch einen gewissen Jagdtrieb haben können, ist dieser durch die Zucht der Rasse als Begleithund in der Regel gering ausgeprägt.
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Haltung: Was muss man bei Deutschen Doggen beachten?
Zubehör: Was braucht die Deutsche Dogge?
Wenn man sich einen Hund anschafft, braucht man auch Zubehör, um ihn zu pflegen, zu beschäftigen und mit ihm spazieren zu gehen. Hier einige Empfehlungen:
• Futternapf und Wassernapf: Als Faustregel gilt: Die Größe des Hundes bestimmt die Größe des Napfes. Kleine Hunde benötigen einen kleineren Napf als große Hunde. Die Näpfe sollten rutschfest und stabil sein. Näpfe aus Keramik oder Glas sind ideal, sie sind leicht zu reinigen und geschmacksneutral. Auch Edelstahl ist ein gutes und bruchsicheres Material, hat aber einen Eigengeschmack, den manche Hunde nicht mögen. Verzichte auf Futternäpfe aus Kunststoff. Diese sind meist nicht rutschfest und können ungesunde Weichmacher enthalten. Außerdem entstehen mit der Zeit Kratzer und Risse, in denen sich Bakterien ansiedeln können.
• Futter: Ob Welpe oder älterer Hund - er braucht das richtige Futter. Je nach Alter, Größe, Rasse, körperlicher Verfassung und Vorerkrankungen benötigt er unterschiedliche Nährstoffe. Lies die Deklaration des Futters genau, bevor du dich für eine Sorte entscheidest.
• Hundebett und Körbchen: Hunde schlafen viel, etwa 12 bis 14 Stunden täglich, Welpen sogar bis zu 20 Stunden. Damit sie sich dabei gut erholen können, brauchen sie ein geeignetes Hundebett oder Körbchen. Ein Hundekörbchen ist ungepolstert und sollte z.B. mit einer Decke und Kissen ausgestattet sein, um Druckstellen zu vermeiden. Ein Hundebett ist bereits gepolstert, z.B. mit Schaumstoff oder Mikroperlen. Auch die Größe ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Achte darauf, dass dein Hund sich in alle Richtungen bewegen kann und beim Hinlegen noch ca. 30 cm Platz bis zu den Rändern hat. Wo du den Schlafplatz am besten platzierst, erfährst du im Artikel Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund.
• Halsband und Geschirr: Um mit dem Hund sicher spazieren gehen zu können, muss er an der Leine geführt werden. Je nach Alter, Aktivität und Rasse eignet sich dafür ein Halsband oder ein Geschirr. Ein Geschirr verteilt den Druck gleichmäßiger als ein Halsband, was z.B. beim Erlernen der Leinenführigkeit hilfreich ist. Achte bei Welpen darauf, dass Halsband und Geschirr mitwachsen können oder ersetze sie regelmäßig, bevor sie beginnen, in die Haut einzuschneiden. Im Artikel Halsband oder Geschirr | Die ewige Frage erfährst du, wie du die richtige Größe für deinen Hund auswählst. Für die kalte Jahreszeit und Spaziergänge im Dunkeln sind Reflektoren an Leine und Halsband oder Leuchthalsbänder ideal.
• Leine: Es gibt verschiedene Arten von Leinen, z.B. Standardleinen, Rollleinen und Schleppleinen. Für das Leinenführigkeitstraining ist eine Standardleine am besten geeignet. Generell sollte eine Leine aus einem robusten und bissfesten Material bestehen.
• Kotbeutel: Kotbeutel sollten beim gemeinsamen Spaziergang nicht vergessen werden. Jede:r Hundebesitzer:in steht in der Verantwortung, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu entsorgen. Werden sie auf öffentlichen Flächen nicht beseitigt, drohen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 150 Euro. Außerdem ist Hundekot umweltschädlich und eine Ansteckungsquelle für andere Hunde.
• Maulkorb: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen eines Maulkorbs meist Pflicht. Darüber hinaus ist es ratsam, immer einen Maulkorb dabei zu haben, um ihn im Bedarfsfall anlegen zu können. Trainiere dies regelmäßig mit deinem Hund, auch wenn der Maulkorb nur selten gebraucht wird.
• Spielzeug: Damit sich dein Hund nicht langweilt, sollte er Hundespielzeug haben. Es regt die Sinne und kognitiven Fähigkeiten an, trainiert, macht Spaß und dient zum Kuscheln und Knabbern. Billiges Plastikspielzeug, das schnell kaputt geht, sollte vermieden werden. Sinnvoll sind stattdessen stabile Wurfspielzeuge, Seile und sorgfältig genähte Kuscheltiere.
• Pflegehandschuh: Wie aufwändig die Fellpflege ist, hängt stark von der Rasse ab. Bei kurzhaarigen Hunden wie der Deutschen Dogge reicht oft ein Pflegehandschuh, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Hat sich der Hund in einer Pfütze gesuhlt oder in etwas Stinkendem gewälzt, hilft eine Dusche mit einem milden Hundeshampoo.
• Flohkamm und Zeckenhaken: Zur Kontrolle auf Flohbefall ist ein feiner Flohkamm hilfreich. Zum Entfernen von Zecken empfiehlt sich ein Zeckenhaken.
• Zahnputzutensilien: Um Zahnbelag sowie Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, solltest du deinem Hund täglich die Zähne putzen. Dazu benötigst du eine Zahnbürste oder einen Fingerling in entsprechender Größe und eine für Hunde geeignete Zahnpasta. Kauspielzeug und Kauartikel befriedigen zwar das Kaubedürfnis, reinigen aber alleine nicht ausreichend.
• Transportbox: Wer seinen Hund im Auto oder Flugzeug mitnehmen möchte, braucht eine Hundetransportbox, die ihn sichert. Sie sollte stabil sein und die richtige Größe für den Hund haben. Befestige die Transportbox gut im Auto, damit sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen kann.
Kann man die Deutsche Dogge auch in einer Wohnung halten?
Die Deutsche Dogge ist die größte Hunderasse und benötigt dementsprechend viel Platz. Aufgrund ihrer Größe und ihres Bewegungsbedürfnisses wird oft davon abgeraten, die Deutsche Dogge in einer Wohnung zu halten. Sie braucht viel Platz zum Toben und Spielen, den eine Wohnung einfach nicht bieten kann. Außerdem neigen Deutsche Doggen dazu, beim Spielen oder durch das Wedeln mit dem Schwanz alles durcheinander zu bringen, was in einer Wohnung schnell zu Schäden führen kann. Dennoch kann eine Deutsche Dogge in einer Wohnung leben, solange diese groß genug ist und der Hund genügend Auslauf hat.
Wie viel Bewegung braucht eine Dogge?
Eine Deutsche Dogge braucht ausreichend Bewegung, um glücklich und gesund zu bleiben. Es wird empfohlen, dass eine Dogge mindestens zwei Spaziergänge von jeweils 30-60 Minuten pro Tag benötigt. Da Doggen jedoch zu Gelenkproblemen neigen, sollten die Spaziergänge nicht zu anstrengend sein und nicht auf hartem Untergrund stattfinden. Einmal pro Woche eine längere Wanderung oder ein Ausflug in einen Hundepark sind eine gute Idee, um der Dogge mehr Abwechslung und Herausforderung zu bieten. Regelmäßige Bewegung ist nicht nur für die körperliche Gesundheit der Dogge wichtig, sondern auch für ihr emotionales Wohlbefinden und ihre geistige Anregung.
Können Doggen Treppen laufen?
Auch wenn Deutsche Doggen Treppen steigen “können”, sollten sie dies nicht tun. Sie sind aufgrund ihrer Größe und Masse anfälliger für Gelenkprobleme und sollten das Treppen hoch- und heruntersteigen möglichst vermeiden. Mit einer Dogge sollte man also z.B. nur im Erdgeschoss wohnen oder einen Aufzug nutzen. Außerdem sollte eine Dogge nicht übergewichtig werden. Übergewicht belastet die Gelenke zusätzlich und führt auf Dauer zu Schäden und Arthrose. Wenn deine Dogge zu dick ist, solltest du sie unbedingt auf eine Reduktionsdiät setzen und mehr bewegen. Wenn du im Haus oder Garten nur wenige Stufen hast, kannst du diese mit einer Rampe versehen, die deine Dogge selbstständig herauf- und herunterlaufen kann.
Gleiches gilt übrigens für das Springen: Es belastet die Gelenke stark und sollte vermieden werden. Lass deine Dogge z.B. über eine Rampe in und aus dem Auto aussteigen und lass sie nicht nach Bällen springen.
Kann man mit einer Dogge joggen?
Nein, obwohl es theoretisch möglich ist, mit einer Dogge zu joggen, ist dies nicht empfehlenswert. Die Gelenke und Knochen von Doggen sind aufgrund ihrer Größe und Gewichtsbelastung sehr anfällig für Verletzungen und Verschleiß, insbesondere bei intensivem Laufen. Das gleiche gilt für das Radfahren.
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Wie lange kann man eine Deutsche Dogge alleine lassen?
Die Deutsche Dogge ist ein sehr soziales und anhängliches Haustier, das viel Aufmerksamkeit und Gesellschaft braucht. Wenn die Dogge längere Zeit allein gelassen wird, kann dies zu Verhaltensproblemen wie übermäßigem Bellen oder Zerstören von Eigentum führen. Eine ausgewachsene Deutsche Dogge kann in der Regel bis zu 4-6 Stunden allein gelassen werden, ohne dass dies problematisch wird. Der Hund sollte aber langsam daran gewöhnt werden, allein zu bleiben.
Es ist wichtig, dass die Dogge genügend Auslauf und körperliche Aktivität erhält, bevor sie allein gelassen wird, damit sie müde und entspannt ist. Wenn der Hund jedoch über einen längeren Zeitraum allein gelassen werden muss, sollte ein:e Hundesitter:in engagiert werden, um sicherzustellen, dass die Dogge die notwendige Pflege und Aufmerksamkeit erhält.
Ausgaben: Wie viel zahlt man für eine Dogge?
Der Preis für einen Doggen-Welpen kann je nach Züchter, Standort und Abstammung des Hundes variieren. In der Regel kann man mit Anschaffungskosten zwischen 1.000 € und 3.000 € für einen Welpen rechnen. Alles zum Thema Zucht und Welpenauswahl erfährst du im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen?
Die Kosten für die Haltung einer Deutschen Dogge sind sehr hoch. Zusätzlich zum Kaufpreis gibt es viele weitere Ausgaben, die für die Haltung und Pflege des großen Hundes anfallen. Allein das Futter für die Dogge hat einen beträchtlichen Anteil daran. Hinzu kommen Hundetraining, Spielzeug und Zubehör. Ein weiterer Kostenfaktor sind die Hundesteuer und die Hundehaftpflichtversicherung. Da die Rasse als sehr krankheitsanfällig gilt, ist im Laufe eines Doggen-Lebens mit hohen Tierarztkosten zu rechnen. Es lohnt sich daher, frühzeitig eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Im Durchschnitt muss mit monatlichen Kosten von mindestens 350 € gerechnet werden.
Was kostet die Hundesteuer für eine Deutsche Dogge?
Die Höhe der Hundesteuer hängt nicht direkt von der Hunderasse ab. Eine Dogge kostet also nicht mehr oder weniger Hundesteuer als ein Malteser. Wie hoch die Hundesteuer für eine Deutsche Dogge in Deutschland ist, hängt von der Gemeinde ab, in der man wohnt. Entscheidend ist auch die Anzahl der Hunde im Haushalt. So ist in den meisten Städten die Hundesteuer für den ersten Hund niedriger als für weitere Vierbeiner.
Da in Deutschland jede Gemeinde die Höhe der Hundesteuer unabhängig vom Bund selbst festlegt, kann es selbst innerhalb eines Bundeslandes große regionale Unterschiede geben. Im Durchschnitt liegt die Hundesteuer zwischen 40 € und 190 €. Für sogenannte Kampf- und Listenhunde wird in den meisten Gemeinden in Deutschland eine höhere Hundesteuer festgesetzt, meist zwischen 120 € und 250 €. Die Dogge gilt nicht als Listenhund.
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Für wen eignet sich eine Deutsche Dogge?
Wenn du einen Hund bei dir aufnehmen möchtest, steht am Anfang immer die Frage, welche Hunderasse zu dir passt. Der Hund sollte zu deinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und deiner Lebenssituation passen. Außerdem empfehlen wir, eine robuste und gesunde Rasse zu wählen, die nicht anfällig für Krankheiten ist. Gesundheit geht vor Schönheit.
Ist eine Deutsche Dogge für Anfänger geeignet?
Nein. Als Anfänger:in in der Welt der Hundehaltung fragt man sich oft, welche Rasse am besten geeignet ist. Eine Deutsche Dogge mag zwar beeindruckend und majestätisch sein, aber ob diese Rasse für Anfänger:innen geeignet ist, darf bezweifelt werden. Deutsche Doggen sind große Hunde, die viel Platz und Bewegung benötigen. Zudem erfordern sie eine konsequente Erziehung und werden schnell unglücklich oder unruhig, wenn sie allein gelassen werden. Auch die Futter- und Tierarztkosten fallen bei einer Deutschen Dogge aufgrund ihrer Größe und Anfälligkeit für Krankheiten hoch aus. Für Anfänger:innen in der Hundehaltung empfiehlt es sich, zunächst mit einer kleineren und pflegeleichteren Rasse wie dem Whippet zu beginnen.
Sind Doggen anstrengend?
Ob man eine Deutsche Dogge als anstrengend empfindet, hängt von verschiedenen Faktoren und den individuellen Bedürfnissen des Hundes und seiner Besitzer:innen ab. Deutsche Doggen brauchen viel Platz zum Laufen und Spielen, daher ist es wichtig, für ausreichend Bewegung zu sorgen. Außerdem sind sie neugierige und intelligente Hunde, die eine starke Bindung zu ihren Besitzer:innen aufbauen. Das bedeutet, dass sie viel Aufmerksamkeit und Interaktion brauchen, was für manche Menschen anstrengend sein kann. Doggen gelten aber auch als ruhig, haben einen mäßigen Bewegungsdrang und brauchen nicht ständig Action.
Ist eine Deutsche Dogge ein Listenhund?
Nein, die Deutsche Dogge ist kein Kampfhund bzw. Listenhund.
Der Begriff Kampfhund wird im Allgemeinen verwendet, um bestimmte Hunderassen zu beschreiben, die für ihre körperliche Stärke und Aggressivität bekannt sind. Typische Beispiele für Kampfhunde sind Staffordshire Terrier, Pitbulls, Rottweiler und Dobermänner. In jedem Bundesland sind verschiedene Rassen in Listen erfasst. Ihre Haltung ist entweder mit Auflagen verbunden oder ganz verboten.
Ist eine Deutsche Dogge ein Familienhund?
Ja, Deutsche Doggen sind aufgrund ihrer Größe und ihres ruhigen Wesens oft beliebte Familienhunde. Sie werden als sanftmütig und liebevoll beschrieben und können gut mit Kindern umgehen. Allerdings muss man bedenken, dass sie dafür von klein auf an Kinder gewöhnt werden müssen. Außerdem können sie ungestüm sein, was aufgrund ihres Gewichts und ihrer Kraft besonders für kleine Kindern gefährlich werden kann. Deshalb sollten Kinder und Hunde nie unbeaufsichtigt sein. Auch müssen Kinder lernen, respektvoll mit Tieren umzugehen, und der Hund sollte einen sicheren Rückzugsort haben, an dem er ungestört bleiben kann, wenn er keine Lust zum Spielen hat.
Andere Rassen, die als Familienhunde gelten, sind Labrador Retriever, Neufundländer, Berner Sennenhunde oder Riesenschnauzer.
Sind Deutsche Doggen für Allergiker geeignet?
Nein, Deutsche Doggen sind nicht für Allergiker:innen geeignet. Als hypoallergene Rassen gelten hingegen jene mit lockigem Fell, wie Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Labradoodle, Goldendoodle, Havaneser und Malteser, da weniger Haare in die Umwelt gelangen.
Das Problem sind aber nicht die Hundehaare oder Hautschuppen, sondern Eiweißverbindungen, die durch Speichel, Urin und Hautdrüsen freigesetzt werden und daran haften bleiben. Sie werden von allen Hunden abgesondert, deshalb gibt es keine Hunderasse, die völlig hypoallergen ist. Im Zweifelsfall solltest du einen Allergietest durchführen lassen, bevor du dir einen Hund ins Haus holst. Dazu kannst du beim Arzt einen Test machen lassen, für den du einige Hundehaare des ausgewählten Hundes benötigst.
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Erziehung: Ist eine Dogge schwer zu erziehen?
Die Erziehung eines Hundes kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn es sich um eine große Rasse wie die Deutsche Dogge handelt. Doggen sind intelligente und lernwillige, aber auch eigenwillige Hunde, die aufgrund ihrer Größe und Kraft manchmal schwierig zu handhaben sind.
Eine gute Erziehung erfordert Geduld, Konsequenz und eine positive Bestärkung, damit der Hund lernt, angemessen auf Befehle zu reagieren. Es ist wichtig, dass die Erziehung frühzeitig beginnt und sowohl der Hund als auch die Besitzer:innen genügend Zeit und Energie dafür aufwenden.
Bei der Erziehung einer Dogge sollte man auch bedenken, dass der Hund aufgrund seiner Größe und Kraft ein frühes Gehorsamkeitstraining und besondere Aufmerksamkeit benötigt. Man sollte einen starken Willen haben und in der Lage sein, klare Regeln und Grenzen zu setzen, um das Verhalten des Hundes positiv zu beeinflussen. Deshalb ist eine Deutsche Dogge auch kein Hund für Anfänger:innen.
Hier sind einige allgemeine Tipps, die dir bei der Erziehung deiner Deutschen Dogge helfen können:
• sei konsequent: Deutsche Doggen sind sehr intelligent und lernen schnell, wenn du konsequent bist. Vermeide es, inkonsequent zu sein oder widersprüchliche Signale zu geben, denn das verwirrt deine Dogge nur und erschwert seine Erziehung.
• sei geduldig: Die Erziehung einer Deutschen Dogge erfordert Geduld und Ausdauer. Vermeide es, frustriert oder wütend zu werden, wenn dein Hund nicht sofort reagiert, und gib ihm Zeit, zu lernen und zu wachsen.
• sozialisiere deinen Hund: Achte darauf, deine Deutsche Dogge von klein auf an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Ein gut sozialisierter Hund wird sich in verschiedenen Situationen wohl fühlen.
• trainiere Gehorsam: Eine gut trainierte Deutsche Dogge hört eher auf Befehle. Du kannst deinem Hund beibringen, auf Befehle wie „Sitz“ oder „Platz“ zu reagieren, um ihn ruhig zu halten.
• viel geistige und körperliche Stimulation: Doggen brauchen geistige und körperliche Auslastung, um glücklich und gesund zu bleiben. Sorge für ausreichend Bewegung und geistige Stimulation durch Spiele, Herausforderungen und Gehorsamkeitsübungen.
Ernährung: Welches ist das beste Futter für Deutsche Doggen?
Damit eine Deutsche Doggen ein langes Leben hat, ist eine artgerechte Ernährung von großer Bedeutung. Sie sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein, damit der Hund verschiedene Futtersorten und Futtermittel kennenlernen kann. Wenn eine junge Deutsche Dogge frühzeitig viele verschiedene Futtersorten ausprobiert, wird sie später weniger mäkelig sein. Es ist ratsam, keine gutgemeinten großen Futterrationen zu geben, da sie überschüssige Kalorien liefern können. Auf der Verpackung von Hundefutter stehen in der Regel Fütterungsanweisungen mit Mengenangaben. Erwachsene Deutsche Doggen sollten mindestens zwei Mahlzeiten pro Tag bekommen, während Junghunde deutlich mehr benötigen. Zusätzlich sollte ein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser haben.
Vermeide Produkte mit minderwertigen Zutaten sowie Kekse und Leckerlis, die Farbstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten. Wenn du die Rationen selbst zubereitest, hast du Kontrolle über die Zusammensetzung und Qualität des Futters. Es ist jedoch wichtig, vorher den Bedarf des Hundes zu berechnen und Mineralpulver hinzuzufügen, um sicherzustellen, dass die Rationen bedarfsgerecht sind.
Kauartikel aus getrocknetem Fleisch, Pansen oder Ohren können das Kaubedürfnis stillen und bei der Zahnreinigung helfen. Sie sollten jedoch sparsam eingesetzt werden, da sie schwer verdaulich sind und Blähungen verursachen können. Beachte, dass jedes Leckerli und jeder Kauartikel Kalorien enthält. Im Zweifelsfall solltest du die Tagesration reduzieren, wenn der Hund viele Leckerlis oder Kauartikel bekommen hat.
Wie viel frisst eine Deutsche Dogge?
Die genaue Futtermenge für eine Deutsche Dogge hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Gewicht, Aktivitätsniveau, Stoffwechselrate und Gesundheitszustand ab. Es gibt jedoch allgemeine Richtlinien, anhand derer du die Futtermenge für deine Dogge bestimmen kannst. Der tägliche Energiebedarf für einen normalgewichtigen Hund kann mit der Formel 130 x kg⁰’⁷⁵ Körpergewicht berechnet werden. Dies entspricht z.B. 2.444 kcal für einen 50 kg-schweren Hund.
Doch wie bestimmt man nun die Futtermenge? Als Anhaltspunkt dienen dir die Empfehlungen auf der Verpackung des Hundefutters. In Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass auf jedem Tierfutter eine Fütterungsempfehlung in Abhängigkeit vom Körpergewicht des Hundes angegeben sein muss. Das ist wichtig, weil jede Futtersorte je nach Zusammensetzung und Herstellung unterschiedlich viele Kalorien enthält. Trockenfutter ist z.B. viel kalorienreicher als Nassfutter, da es weniger Wasser enthält. Deshalb muss eine Tagesration Trockenfutter kleiner sein als eine Ration Nassfutter.
Die Fütterungsempfehlungen auf der Hundenahrung bieten einen Ausgangspunkt, den du an die individuellen Bedürfnisse deines Hundes anpassen kannst. Trächtige und säugende Hündinnen sowie sportlich aktive Hunde benötigen beispielsweise mehr Futter. Außerdem solltest du die Futtermenge reduzieren, wenn dein Hund Snacks und Leckerlis bekommt. Diese sind oft sehr kalorienreich und können zu Übergewicht führen, wenn die Futtermenge nicht angepasst wird.
Magendrehung: Welche Vorsichtsmaßnahmen gibt es für Doggen?
Zur Magendrehung neigen vor allem mittelgroße und große Hunde mit tiefem Brustkorb, also Rassen wie Deutscher Schäferhund, Rottweiler, Deutsche Dogge, Dobermann, Boxer oder Bernhardiner. Die Ursache der Magendrehung ist noch nicht geklärt. Häufiger wird berichtet, dass der Vierbeiner zuvor viel gefressen und dann gespielt hat. Eine Magendrehung kann aber auch bei nüchternen Hunden auftreten oder bei Hunden, die sich nach dem Fressen völlig ruhig verhalten haben.
Ältere Hunde (ab fünf Jahren) sind stärker gefährdet als junge, bei Riesenrassen steigt das Risiko bereits ab drei Jahren. Deutsche Doggen haben ein Risiko von 42,4 %, im Laufe ihres Lebens eine Magendrehung zu entwickeln. 9,2 % der Doggen sterben daran.
Man kann einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, um das Risiko zu minimieren. Das ist jedoch keine Garantie dafür, dass es nicht zu einer Magendrehung kommt. Beobachte deine Dogge immer gut, um Symptome frühzeitig zu erkennen. Eine Magendrehung macht sich durch deutliche Symptome wie unproduktives Erbrechen (Würgen ohne Erbrechen von Mageninhalt) und einen aufgeblähten Bauch bemerkbar. Der Hund speichelt, zittert, hechelt und zeigt Schmerzen durch Krümmen und Stöhnen. Informiere dich über die nächstgelegene Tierklinik mit Notdienstangebot. Melde den Fall telefonisch an und fahre sofort hin. Bei einer Magendrehung zählt jede Minute.
Zur Vorbeugung kannst du Folgendes tun:
• teile die Tagesration auf und füttere dem Hund mehrmals täglich kleine Portionen
• stelle das Futter nicht plötzlich um
• vermeide vor und nach der Fütterung Stress und Aufregung
• lass den Hund nach dem Fressen für einige Zeit ruhen oder sich nur mäßig bewegen (Spielen, Toben und Wälzen sind tabu)
• bei Hunden mit hohem Risiko kann eine vorsorgliche Operation durchgeführt werden, bei der der Magen an der Bauchwand befestigt wird
Was muss man bei der Fütterung von Doggen Welpen beachten?
Als Riesenrasse sind Deutsche Doggen anfällig für Gelenkerkrankungen. Wenn junge Doggen zu schnell wachsen, steigt das Risiko, dass sie früh im Leben an Verschleißerscheinungen und Schmerzen leiden, enorm. Sie sollten daher eher restriktiv gefüttert werden, damit sie nicht zu schnell wachsen. Doggen gelten erst mit zwei Jahren als ausgewachsen. Wiege deine junge Dogge regelmäßig und erstelle eine Wachstumskurve, die du mit der idealen Wachstumskurve für Deutsche Doggen vergleichen kannst. So erkennst du sofort, wenn deine Dogge zu schnell wächst und kannst gegensteuern. Mit der Vorlage von confidu kannst du die Werte deiner Dogge eintragen und die Entwicklung verfolgen. Klicke einfach auf das Bild und lade die PDF-Datei für Hündinnen und Rüden herunter.
Außerdem sollte das Futter speziell für Welpen entwickelt sein und alle Nährstoffe, Mineralien und Vitamine enthalten, die junge Doggen brauchen. Wenn du deinen Doggenwelpen von dem/der Züchter:in abholst, solltest du weiterhin das empfohlene Futter verwenden, um Probleme mit der Verdauung und dem Wachstum zu vermeiden.
Neigt die Deutsche Dogge zu Übergewicht?
Ja, die Deutsche Dogge ist eine Hunderasse, die zu Übergewicht neigen kann. Es gibt jedoch keine rassespezifische Veranlagung für Übergewicht bei der Dogge.
Übergewicht entsteht, wenn die tägliche Energiezufuhr den Energiebedarf des Körpers übersteigt. Die Folge sind Gesundheitsprobleme wie Diabetes mellitus, Herzerkrankungen, Gelenkprobleme und eine verkürzte Lebenserwartung. Daher ist es wichtig, dass sich Doggen regelmäßig bewegen und eine ihren Bedürfnissen angepasste Ernährung erhalten, um ein gesundes Gewicht zu halten.
Es gibt einige Tipps, wie du deinen Hund füttern kannst, damit er nicht übergewichtig wird:
• kontrolliere die Futtermenge: Gib deinem Hund nur so viel Futter, wie er braucht. Halte dich dabei an die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.
• biete mehr Mahlzeiten an: Teile die Tagesration auf viele kleine Mahlzeiten auf, ohne dass dein Hund insgesamt mehr Futter zu sich nimmt. So werden lange Hungerphasen überbrückt.
• füge Futterzellulose hinzu: Wenn dein Hund ständig Hunger hat, kannst du das Futtervolumen mit Futterzellulose erhöhen. So bleibt er länger satt, nimmt aber keine zusätzlichen Kalorien auf.
• reduziere Snacks: Oft wird vergessen, wie viele Kalorien Snacks und Leckerlis enthalten. Deshalb sollten Leckerlis nur selten und dann nur aus gutem Grund gegeben werden. Zum Beispiel als Belohnung beim Training. Bevorzuge kalorienarme Snacks wie Karotten oder Äpfel. Und wenn dein Hund doch einmal ein paar Leckerlis zu viel bekommen hat, solltest du seine Ration für diesen Tag anpassen und ihm weniger Futter geben.
• bewege ihn ausreichend: Hunde, die zu Übergewicht neigen, brauchen ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass sich dein Hund täglich ausreichend bewegt, um Kalorien zu verbrennen.
• füttere zu festen Zeiten: Feste Fütterungszeiten helfen, den Hunger deines Hundes zu regulieren und ihn an einen bestimmten Fütterungsrhythmus zu gewöhnen.
• nutze interaktives Futterspielzeug: Einige interaktive Futterspielzeuge können dazu beitragen, dass dein Hund langsamer frisst und dadurch länger satt bleibt.
• wiege regelmäßig: Behalte das Gewicht deines Hundes im Auge und wiege ihn mindestens einmal im Monat. Nimmt er an Gewicht zu, kannst du gegebenenfalls die Fütterung und das Bewegungsprogramm anpassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren.
Ist der Deutsche Doggen anfällig für Futtermittelallergien?
Ja, die Deutsche Dogge ist anfällig für Allergien gegen Futtermittel, aber auch gegen andere Allergene. In einer Gesundheitsstudie des Great Dane Club Of America aus dem Jahr 2004ᵇ litten ca. 10 % der Deutschen Doggen an einer allergischen Dermatitis (Atopie), die auf eine Futtermittel- oder Umweltallergie zurückzuführen war. Symptome einer Futtermittelallergie können Hautausschlag, Juckreiz, Erbrechen, Durchfall und andere Verdauungsstörungen sein.
Um eine Futtermittelallergie bei der Deutschen Dogge zu vermeiden oder zu behandeln, ist es wichtig, qualitativ hochwertiges Futter zu wählen, das frei von häufigen Allergenen ist. Meist wird hypoallergenes Futter in diesem Zusammenhang empfohlen. Die häufigsten Allergene bei Hunden sind Proteine aus tierischem Fleisch wie Rind, Huhn, Lamm und Schwein, aber auch Milchprodukte, Eier, Soja, Weizen, Mais, Reis und glutenhaltige Nahrungsmittel können Allergien auslösen.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass jeder Hund anders ist und auf verschiedene Futtermittel und Allergene unterschiedlich reagieren kann. Wenn dein Hund Anzeichen einer Futtermittelallergie zeigt, müssen zunächst andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Anschließend kann eine sogenannte Eliminationsdiät helfen, das oder die Futtermittel zu finden, auf die dein Hund allergisch reagiert.
Bild: paulbr75 | Pixabay
Pflege: Wie pflege ich eine Deutsche Dogge?
Das Fell, die Zähne, die Ohren und die Krallen gehören zur Routinepflege eines Hundes. Deutsche Doggen benötigen im Allgemeinen eine mäßige Pflege.
Fellpflege
Das Fell der Deutschen Dogge ist kurz und glatt und braucht nicht viel Pflege. Regelmäßiges Bürsten mit einer weichen Bürste oder einem Gummihandschuh entfernt lose Haare und hält das Fell glänzend und sauber. Sie sollte nur gebadet werden, wenn sie sich in Dreck oder in etwas Stinkendem gewälzt hat.
Stinkt die Deutsche Dogge?
Die Deutsche Dogge riecht wenig, weil sie kaum Hautfalten hat, in denen sich Schmutz absetzen kann. Außerdem entfernt das regelmäßige Bürsten Dreck aus dem Fell.
Ein unangenehmer Geruch lässt sich aber trotzdem nicht immer vermeiden, vor allem wenn Hunde nass werden. Dann stinken sie oft, weil die Körperwärme das Wasser im Fell verdunsten lässt.
Zahnpflege
Für die Zahngesundheit und zur Vermeidung von Zahnstein und Maulgeruch sollten die Zähne regelmäßig geputzt werden, am besten täglich. Wenn man die Dogge früh daran gewöhnt, wird sie problemlos mitmachen und sich auf die anschließende Belohnung freuen. Kauspielzeuge oder Kauartikel können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen.
Ohrenpflege
Hunde mit Schlappohren wie die Deutsche Dogge neigen aufgrund der Form ihrer Ohren eher zu Ohrenproblemen als Hunde mit Stehohren. Dies liegt daran, dass die Form der Schlappohren die Luftzirkulation im Ohr verringert, was zu einer höheren Feuchtigkeit und Temperatur im Gehörgang führt. Dies kann das Wachstum von Bakterien, Hefen und Pilzen begünstigen und zu Infektionen führen.
Kontrolliere die Ohren daher einmal in der Woche und reinige die Ohrmuschel vorsichtig, wenn sie verschmutzt ist. Festsitzendes Ohrenschmalz kann mit einem milden Ohrreiniger entfernt werden. Achte vermehrt auf Anzeichen einer Ohrenentzündung wie Kratzen am Ohr, Kopfschütteln, Ausfluss, Schwellung, Rötung oder unangenehmer Geruch. Nutze bei Auffälligkeiten den confidu Diagnose Finder oder suche eine Tierarztpraxis auf.
Krallenpflege
Einmal wöchentlich sollten die Krallen der Deutschen Dogge auf ihre richtige Länge überprüft werden. Die Kralle hat die richtige Länge, wenn sie beim stehenden Hund den Boden gerade noch nicht berührt. Ist die Kralle zu lang, muss sie vorsichtig gekürzt werden.
Gesundheit: Werden Deutsche Doggen oft krank?
Die Deutsche Dogge gilt als kranke Rasse (siehe Grafik). Daher müssen Doggen-Besitzer:innen mit hohen Tierarztkosten außerhalb der Regelvorsorge rechnen. Die Lebenserwartung ist gering. Sie liegt zwischen 7 und 10 Jahren.
Deutsche Doggen sind sehr krankheitsanfällig und mäßig anfällig für Allergien. Einige Doggen sind von Erbkrankheiten betroffen. Zu ihnen zählen vor allem Dilatative Kardiomyopathie (DCM) und Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Hüftgelenksdysplasie, Ellbogendysplasie und Patellaluxation.
Bei einigen Doggen tritt das Qualzuchtmerkmal Merle-Färbung auf, außerdem wird der Riesenwuchs von einigen Tierärzt:innen und Tierschützer:innen als Qualzuchtmerkmal angesehen. Er führt zu Gelenkproblemen und einer verkürzten Lebenserwartung. Daher ist es wichtig, sich bei der Auswahl einer Deutschen Dogge für eine seriöse Zucht zu entscheiden, bei der die Hunde auf Erbkrankheiten untersucht und nur gesunde Tiere zur Zucht verwendet werden. Es sind keine generellen Medikamentenempfindlichkeiten bekannt.
Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Gesundheit der Deutschen Dogge. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Merkmal ausgeprägt²’³. Die Deutsche Dogge ist z.B. sehr anfällig für Krankheiten und hat eine geringe Lebenserwartung.
Ist die Deutsche Dogge eine Qualzucht?
Ja, die Deutsche Dogge gehört leider zu den Rassen mit Qualzuchtmerkmalen. Diese Merkmale sind dafür verantwortlich, dass ein Großteil der Hunde vermeidbare Schmerzen oder Leiden erfährt. Bei der Deutschen Dogge handelt es sich um den Einsatz des Merle-Faktors, der zu einer besonderen Fellzeichnung führt und somit nur auf das Aussehen abzielt. Auch der Riesenwuchs wird von einigen Tierärzt:innen und Tierschützer:innen als Qualzuchtmerkmal angesehen, weil er zu frühen Gelenkproblemen und einer verkürzten Lebenserwartung führt.
Der Begriff „Qualzucht“ wird zunehmend durch den weniger emotional besetzten Begriff „Defektzucht“ ersetzt, der eher die Ursache des Problems beschreibt. Er bezieht sich auf die selektive Zucht von Hunden, bei der als rassetypisch angesehene Merkmale oder Eigenschaften überbetont werden, auch wenn sie gesundheitliche Probleme oder genetische Defekte verursachen können. Dies wird durch die Einführung von Rassestandards und Zuchtbüchern gefördert, in denen bestimmte Merkmale als wünschenswert angesehen werden, ohne dass gesundheitliche Risiken berücksichtigt werden.
Rassestandards werden von Hundezuchtverbänden aufgestellt und legen die idealen Merkmale, Größen, Proportionen und andere Eigenschaften für jede Rasse fest. Durch diese selektive Zucht auf bestimmte Merkmale ist bei den modernen Hunderassen im Laufe der Zeit ein sogenannter genetischer Flaschenhals entstanden. Dies bedeutet, dass die Tierpopulation durch Inzucht oder eingeschränkte genetische Vielfalt auf wenige Individuen reduziert wurde. Ein genetischer Flaschenhals erhöht das Risiko für genetische Defekte und Erbkrankheiten erheblich.
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Merle-Färbung als Qualzuchtmerkmal
Bei Doggen ist das Merle-Gen verantwortlich für eine Graufärbung. Problematisch an diesem Gen ist, dass es nicht nur das Aussehen der Hunde beeinflusst, sondern häufig auch mit Taubheit, Blindheit, Herzfehlern einhergeht. Es sind sowohl Einfach- (Mm) als auch Doppel-Merle-Träger (MM) betroffen, wobei Hunde, die das Merle-Gen zweimal tragen, am häufigsten unter diesen Gesundheitsproblemen leiden. Aus diesem Grund sollten verantwortungsbewusste Züchter:innen keine zwei Merle-Träger verpaaren und die Zucht auf eine breite genetische Vielfalt und Gesundheit ausrichten.
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Die Harlekin-Färbung, die einer Schwarz-Weiß-Fleckung entspricht, ist eine modifizierte Version der Merle-Färbung. Bei ihr spielt noch eine weitere Genmutation eine Rolle, das sogenannte Allel H. Durch die kombinierte Wirkung dieses Gens mit dem Merle-Gen M entsteht der Genotyp HhM+. Hunde, die das H-Gen doppelt tragen (HH), sind nicht lebensfähig und sterben im Mutterleib ab. Daher sind alle Harlekin-Doggen heterozygot Hh.
Wir raten vom Kauf von Hunden mit Merle-Färbung und Harlekin-Doggen ab. Diese gelten als schön und besonders, aber viele Hunde zahlen einen hohen gesundheitlichen Preis für ihr Aussehen.
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Welche Krankheiten treten gehäuft bei der Deutschen Dogge auf?
Die Deutsche Dogge gilt als sehr krankheitsanfällig. Viele Krankheiten treten erst im Alter auf, aber es gibt auch angeborene Krankheiten, die schon früh im Leben Symptome hervorrufen können. Dazu gehören:
• Magendrehung (lebensbedrohliche Verdrehung des Magens in der Bauchhöhle, sehr häufig*)
• Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse, Stoffwechselerkrankung, vererbt, sehr häufig*)
• Hot Spots und allergische Dermatitis (Hautentzündung durch Allergene, häufig*)
• Katarakt (grauer Star, Trübung der Augenlinse, Beeinträchtigung des Sehvermögens, Junghunde, vererbt, häufig*)
• Panosteitis (selbstlimitierende Entzündung des Knochengewebes, führt zu Lahmheit, Junghunde, häufig*)
• Ektropium (ausgerolltes Augenlid, führt zu Bindehautentzündung, angeboren, häufig*)
• Distichiasis (Wimpern wachsen in Richtung Auge und scheuern, führt zu Augenreizung und Hornhautgeschwüren, angeboren, häufig*)
• Makroblepharon (zu große Lidspalte, begünstigt En- und Ektropium, führt zu Augenreizungen, häufig*)
• generalisierte Demodikose (Hautentzündung durch Demodexmilbe, häufig*)
• Osteosarkom (bösartiger Knochenkrebs, öfter Vorder- als Hinterbein, häufig*)
• Entropium (eingerolltes Augenlid, führt zu Augenreizung und Hornhautgeschwüren, angeboren, häufig*)
• Instabilität der Halswirbel (Wobbler-Syndrom, führt zu Kompression des Rückenmarks und Gangstörungen, vererbt, häufig*)
• Osteochondrosis dissecans (Knorpeldefekt mit Lahmheit, Schulter-, Ellenbogen-, Sprung- oder Kniegelenk betroffen, Junghunde, häufig*)
• hypertrophe Osteodystrophie (immunvermittelte Erkrankung, führt zu Fieber und schmerzhafter Gelenkschwellung, junge Hunde, häufig*)
• persistierende Pupillarmembranen (Reste embryonaler Blutgefäße in den Augen, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)
• Diskospondylitis (bakterielle Entzündung der Zwischenwirbelscheiben, hohes Risiko**)
• umgeknickter Blinzknorpel (Ausstülpung dritten Augenlides, führt zu chronischer Hornhautreizung und Bindehautentzündung, häufig*)
• Iris- und Ziliarkörperzysten (pigmentierte Zysten in verschiedenen Augenstrukturen, häufig*)
• primäres (Engwinkel-) Glaukom (Augenerkrankung, erhöhter Augeninnendruck, Erblindung durch Schädigung der Netzhaut, gelegentlich*)
• sekundäres Glaukom (Augenerkrankung, erhöhter Augeninnendruck durch Ziliarkörperzysten, Erblindung durch Schädigung der Netzhaut, moderates Risiko**)
• Morbus Addison (Hypoadrenokortizismus, immunvermittelte Zerstörung der Nebenniere, gelegentlich*)
• Mitralklappenfehlbildung (Herzklappe schließt nicht richtig, führt zu Klappeninsuffizienz, Herzgeräusch und Herzvergrößerung, angeboren, selten*)
Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass weitere Krankheiten bei der Deutschen Dogge häufiger auftreten als bei anderen Hunderassen, fehlen Angaben zur Häufigkeit oder zum Risiko in den vorliegenden Quellenᵇ. Genannt werden Milztorsion, erbliche Myopathie, Megaösophagus, bullöses Pemphigoid, akrale Leckdermatitis, Brachygnathismus, Farbdilutionsalopezie, Zystinurie, Hemeralopie, Lymphödem, Oligodontie, Prognathie, Progressive Retinaatrophie, Netzhautdysplasie, Spinalmuskelatrophie, Subaortenstenose, Trikuspidalklappendysplasie, uveale Hypopigmentierung, Gefäßringanomalie, von-Willebrand-Krankheit, Schiefmaul und Zink-responsive Dermatose.
*Die Prävalenz von Krankheiten bei verschiedenen Hunderassen wird durch ihre Häufigkeit beschrieben, die in Studien festgestellt wurde. Sie bezieht sich auf das gesamte Hundeleben. Die Häufigkeit wird in Prozent angegeben und wie folgt kategorisiert:
**Die Odds Ratio gibt an, wie viel wahrscheinlicher es ist, dass eine bestimmte Hunderasse im Laufe des Lebens an einer bestimmten Krankheit erkrankt im Vergleich zu anderen Hunderassen. Die Risikostufen werden wie folgt kategorisiert:
Krankheiten erkennen: Auf welche Symptome muss ich bei der Deutschen Dogge achten?
Als Hundebesitzer:in kennst du deine Dogge am besten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du sie regelmäßig beobachtest, um mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Angeborene und später erworbene Krankheiten können bei Deutschen Doggen zu bleibenden Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn die Symptome ignoriert werden und die Krankheit fortschreitet, können außerdem die Tierarztkosten erheblich steigen.
Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann jedoch das Fortschreiten angeborener und erworbener Krankheiten verlangsamen oder sogar verhindern. Dadurch erholt sich die Dogge schneller und ist weniger anfällig für Folgeerkrankungen. Wenn du frühzeitig auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung reagierst, kannst du sicherstellen, dass deine Dogge die bestmögliche Versorgung erhält, ein gesundes und glückliches Leben führen kann und die Tierarztkosten überschaubar bleiben.
Bei der Deutschen Dogge kommen einige Krankheiten häufiger vor als andere. Achte dementsprechend vor allem auf folgende Symptome:
• unproduktives Erbrechen und Anschwellen des Bauches
• Lahmheit
• Vermeiden bestimmter Bewegungen (z.B. Springen, Treppensteigen)
• Anschwellen der Gelenke
• Hautentzündungen
• ein- oder ausgerolltes Augenlid
• Tränenstraßen, gerötete Augen und Augenkneifen
• Koordinationsstörungen und Ataxie
• Regurgitieren
• Appetitlosigkeit
• Husten
• Gewichtsverlust oder -zunahme
• Trägheit und Leistungsschwäche
Was tun, wenn Symptome auftreten?
Wenn du Symptome bei deiner Deutschen Dogge bemerkst, solltest du handeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass der Hund schneller wieder gesund wird und die Tierarztkosten sinken. Oft ist es jedoch schwierig zu beurteilen, ob es sich um eine Lappalie oder ein ernstes Problem handelt. Bei Lappalien ist es nämlich nicht notwendig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen.
Doch dafür gibt es von Tierärzt:innen entwickelte und betreute telemedizinische Angebote wie den confidu Diagnose Finder. Er hilft dir, die Schwere der Symptome abzuschätzen, die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So kannst du leichte Gesundheitsprobleme wie z.B. Durchfall und Erbrechen mit tierärztlichem Wissen selbst in den Griff bekommen. Oft reichen einfache Maßnahmen wie Futterumstellung und Hausmittel aus. Um die Ursache der Symptome herauszufinden, kannst du auch selbst eine Kotprobe deiner Deutschen Dogge einschicken und im Labor untersuchen lassen. Bei ernsthaften Problemen, die tiefergehende Untersuchungen wie Blutanalysen oder eine sofortige Behandlung erfordern, wird der Diagnose Finder hingegen raten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.
Warum werden Doggen nicht so alt?
Deutsche Doggen haben eine geringe Lebenserwartung von 7 bis 10 Jahren. Es gibt mehrere Gründe, warum Doggen nicht so alt werden wie andere Hunderassen. Ein wichtiger Faktor ist ihre Größe. Größere Hunde haben im Durchschnitt eine kürzere Lebensdauer als kleinere Hunde. Doggen sind nicht nur groß, sondern auch schwer, was zusätzlich belastend für ihre Knochen und Gelenke ist. Die Belastung kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, wie zum Beispiel zu Hüft- und Ellenbogendysplasie.
Eine weitere Ursache für die verkürzte Lebenserwartung von Doggen ist ihre Anfälligkeit für bestimmte gesundheitliche Probleme. Doggen sind anfällig für Magendrehung und Herzerkrankungen, die zu einem frühzeitigen Tod führen können. Sie können auch an Krebs, insbesondere Knochenkrebs, leiden.
Wie kann ich Krankheiten vorbeugen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krankheiten bei Deutschen Doggen vorzubeugen. Vor allem Übergewicht und fehlende Vorsorgemaßnahmen führen zu Erkrankungen. Dennoch ist es wichtig, dass du immer auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deiner Dogge achtest. Handle bei Verdacht auf eine Erkrankung frühzeitig und nutze entweder den confidu Diagnose Finder oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.
Folgende Tipps helfen, Krankheiten vorzubeugen:
• Impfungen: Impfungen schützen deine Dogge vor vielen gefährlichen Krankheiten wie Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leptospirose. Achte darauf, dass er alle notwendigen Impfungen im richtigen Abstand erhält. Bei den regelmäßigen Impfterminen wird deine Dogge außerdem von dem/der Tierärzt:in untersucht. So können versteckte Gesundheitsprobleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.
• Parasitenschutz: Deutsche Doggen sind wie alle Hunde anfällig für Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer. Denke daher an eine regelmäßige Wurmkontrolle bzw. -behandlung, je nach Ansteckungsrisiko. Zusätzlich sollte dein Hund mit wirksamen Mitteln gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe geschützt werden, da diese gefährliche Krankheiten übertragen können.
• gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter ist wichtig, um deine Dogge mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sein Immunsystem zu stärken. Sie sollte nur so viel Futter bekommen, wie sie braucht, um nicht übergewichtig zu werden. Vergiss nicht, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Übergewicht ist ein großes Gesundheitsrisiko, das zu vielen Krankheiten führt und die Lebenserwartung verkürzt.
• ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und ausreichend Training halten deine Dogge körperlich und geistig fit und gesund. Achte dabei aber darauf, ihre Gelenke zu schonen. Rennen auf hartem Untergrund, Ballspiele und Springen sind z.B. tabu.
• regelmäßige Pflege: Durch die Pflege von Fell, Zähnen, Ohren, Augen und Krallen deiner Deutschen Dogge kannst du Probleme früher erkennen, da du dich intensiv mit deinem Hund beschäftigst und ihn von allen Seiten betrachtest. Außerdem kannst du durch die Pflege Entzündungen sowie eingewachsene Krallen, Zahnstein und Maulgeruch vorbeugen und Folgeerkrankungen verringern.
• Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem deiner Deutschen Dogge schwächen und sie anfälliger für Krankheiten machen. Versuche daher, den Stress zu minimieren, indem du deinem Hund ausreichend Ruhepausen, einen geregelten Tagesablauf und eine angenehme Umgebung bietest.
Wie kann ich Unfällen und Vergiftungen vorbeugen?
Hunde können nicht nur krank werden, sondern ihre Gesundheit kann auch durch Unfälle und Vergiftungen gefährdet werden. Besonders neugierige und aktive Hunde wie Deutsche Doggen sind gefährdet. Leider lassen sich Unfälle und Vergiftungen nicht hundertprozentig vermeiden, aber sie passieren oft aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit. Es liegt also in deiner Hand, das Risiko für deine Dogge deutlich zu verringern. Und aus Erfahrung kann jede:r Tierärzt:in nur raten: Traue niemals deinem Hund. Better safe than sorry.
Die folgenden Tipps helfen, Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden:
• giftige Stoffe außer Reichweite: Achte darauf, dass giftige Stoffe wie Reinigungsmittel, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Rattengift usw. sicher und außerhalb der Reichweite deiner Dogge aufbewahrt werden. Auch Schokolade, Zwiebeln, Rosinen und andere Nahrungsmittel sind für Hunde giftig. Bewahre sie immer so auf, dass dein Hund sie nicht erreichen kann. Entferne giftige Zimmerpflanzen aus der Wohnung. Im confidu Gift-Lexikon findest du eine Übersicht und detaillierte Beschreibungen zu den häufigsten Giftstoffen für Hunde und Katzen.
• vermeide Gefahrenquellen: Behalte deine Deutschen Dogge im Auge, wenn sie sich in der Nähe von Gefahrenquellen wie Feuer oder Wasser aufhält. Vermeide bei Spaziergängen gefährliche Orte wie stark befahrene Straßen, unbekannte Felder oder Gebiete mit giftigen Pflanzen. Lass deinen Hund im Zweifelsfall an der Leine.
• trainiere deinen Hund: Es ist wichtig, dass deine Dogge auf die Grundkommandos hört und zu dir kommt, wenn du sie abrufst. Außerdem muss sie lernen, welches Verhalten unerwünscht ist, wie z. B. das Fressen von Dingen, die sie nicht fressen sollte. Trainiere regelmäßig mit ihr und belohne sie mit Lob und Leckerlis.
• achte auf Spielzeug: Verwende sicheres und robustes Hundespielzeug, damit sich deine Dogge nicht verletzen oder verschlucken kann. Sind Kinder im Haushalt, sollte der Hund keinen Zugang zum Kinderzimmer haben, wenn dort Spielzeug herumliegt oder für ihn leicht erreichbar ist. Hunde sind neugierig und fressen vieles.
• vermeide Überhitzung: Setze deine Dogge nicht der prallen Sonne aus, gib ihr ausreichend Wasser und Möglichkeiten zur Abkühlung. Lass sie bei wärmeren Temperaturen nicht allein im Auto, das kann vor allem bei Sonnenschein zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen.
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Hausmittel für die Deutsche Dogge
Es gibt einige Hausmittel, die deiner Dogge bei verschiedenen Symptomen helfen können. Beachte aber, dass Hausmittel nicht immer wirksam sind. Bei vielen Erkrankungen und schweren Symptomen ist zudem immer eine tierärztliche Behandlung nötig.
Hausmittel bei Gelenkschmerzen aufgrund von Arthrose
Arthrose und andere schmerzhafte Gelenkerkrankungen treten häufig bei Deutschen Doggen auf. Um ein Voranschreiten der Arthrose zu verhindern und den Verschleiß von Gelenkknorpel zu verlangsamen, kannst du die Fütterung gelenkfreundlich gestalten. Es gibt Hausmittel, die dem Knorpelaufbau helfen und Entzündungen in den betroffenen Gelenken lindern. Oft sind sie in speziellen Ergänzungsfuttermitteln oder sogenanntem Arthrose-Futter enthalten.
Folgende Hausmittel helfen gegen Gelenkschmerzen:
• Fischöl (enthält Omega-3-Fettsäuren)
• L-Carnitin
• Grünlippmuschelextrakt (enthält Chondroitin und Glucosamin)
• Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Selen
Wie Arthrose entsteht und du deine Dogge unterstützen kannst, erklären wir dir im Artikel Arthrose bei Hund und Katze − wenn die Gelenke schmerzen.
Hausmittel bei Durchfall und Erbrechen
Bei Durchfall und Erbrechen sollten Hunde nur kurz fasten. Du kannst deinem Hund in dieser Zeit eine isotonische Elektrolytlösung geben. Du kannst auch eine Moro’sche Karottensuppe kochen. Sie bindet schädliche Darmbakterien und die von ihnen produzierten Giftstoffe.
Spätestens nach 24 Stunden braucht der Magen-Darm-Trakt Nahrung, am besten eine fettarme, eiweißreiche Schonkost. Kurkumapulver wirkt entzündungshemmend und kann unter das Futter gemischt werden. Weitere Hausmittel sind Flohsamenschalen und Leinsamen, die sich als schützender Film auf die Schleimhaut legen und Flüssigkeit im Darm binden. Lass sie eine halbe Stunde in Wasser quellen und gib sie deinem Hund löffelweise.
Weitere Informationen zum Thema findest du im Artikel Mein Hund hat Durchfall: Wie kann ich schnell helfen?
Hausmittel bei Ohrenentzündung
Ohrenentzündungen müssen in vielen Fällen medikamentös behandelt werden, da sie sehr schmerzhaft sein können und häufig durch Bakterien, Ohrmilben oder Hefepilze verursacht werden. In leichten oder chronischen Fällen können aber auch Hausmittel helfen, die Symptome zu lindern und die Heilung zu fördern.
So kann beispielsweise Essig als Hausmittel gegen Ohrenentzündungen bei Hunden eingesetzt werden. Essig hat antimikrobielle Eigenschaften und kann helfen, die Bakterien im Ohr des Hundes zu bekämpfen. Als Hausmittel kannst du eine Lösung aus gleichen Teilen Essig und warmem Wasser herstellen. Tränke einen Wattebausch damit und lege ihn vorsichtig auf den Eingang des Gehörgangs deiner Dogge. Massiere dann den Gehörgang sanft von außen, damit sich die Lösung im Ohr verteilen und wirken kann.
Beachte jedoch, dass Essig das empfindliche Gewebe im Ohr deines Hundes reizen kann, insbesondere wenn das Ohr bereits gereizt oder entzündet ist. Wenn du Essig verwendest, achte darauf, dass er verdünnt ist und dass du ihn nicht in das Ohr deines Hundes spritzt. Achte auch darauf, dass die Lösung nicht zu kalt ist, da dies Schmerzen und Unwohlsein verursachen kann.
Verwende niemals Alkohol oder Wasserstoffperoxid, da diese Stoffe das Ohr reizen.
Absicherung: Welche Versicherung braucht die Deutsche Dogge?
Die Kosten für tierärztliche Behandlungen steigen ständig. Um sicherzustellen, dass deine Deutsche Dogge die bestmögliche medizinische Versorgung erhält, empfiehlt sich der Abschluss einer Tierkrankenversicherung. Diese übernimmt je nach Tarif die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Insbesondere bei aktiveren und krankheitsanfälligen Hunderassen ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz dringend zu empfehlen.
Darüber hinaus ist es wichtig, für jede Deutschen Dogge eine Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen. Diese ist notwendig, da Hundehalter:innen für Schäden, die ihr Hund verursacht, haftbar gemacht werden können.
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Lebensphasen: So altert die Deutsche Dogge
Wie lange lebt eine Dogge?
Die Lebenserwartung der Deutschen Dogge beträgt 7 bis 10 Jahre.
Generell gilt, dass große Hunde nicht so alt werden wie kleinere Hunderassen. Die Lebenserwartung hängt eng mit dem Wachstum im Welpenalter zusammen: Langsamer wachsende Hunde leben länger. Welpen großer Hunderassen wachsen in der Regel sehr schnell und nehmen in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zu. Bei der Deutschen Dogge kommt hinzu, dass die Rasse sehr krankheitsanfällig ist, was die durchschnittliche Lebenserwartung verkürzt.
Wann sind Deutsche Doggen ausgewachsen?
Große Hunde werden langsamer erwachsen als kleine Hunderassen. Im Alter von etwa 8 Monaten setzt die Pubertät ein. Die Hormone spielen verrückt und das andere Geschlecht wird interessant. Rüden beginnen, ihre Beine zu heben und Rangkämpfe auszutragen. Hündinnen werden läufig und sind dann ebenfalls unberechenbar.
Die Deutsche Dogge ist ausgewachsen, wenn sie ihre endgültige Größe erreicht hat und geschlechtsreif ist, was etwa ab 24 Monaten der Fall ist.
Ab wann ist eine Deutsche Dogge ein Senior?
Für eine große Hunderasse wird die Deutsche Dogge meist nicht alt. Sie gilt ab etwa 6 Jahren als Senior. Ab 10 Jahren erreicht sie die geriatrische Lebensphase.
Kommt die Deutsche Dogge ins höhere Alter, sind einige Anpassungen an ihre körperliche und geistige Fitness nötig. Hier findest du praktische Tipps für Seniorenhunde:
• Vorsorge für Seniorenhunde | Anpassung der Umgebung ans Älterwerden
• Vorsorge für Seniorenhunde | Wie den Hund bei Langeweile beschäftigen?
• Vorsorge für Seniorenhunde | Alles zur Harnwegsgesundheit
• Vorsorge für Seniorenhunde | Hausmittel gegen Demenz und das Altern
• Vorsorge für Seniorenhunde | Fütterung von Hunden im Alter
Kastration: Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Wenn du deine Dogge kastrieren lassen möchtest, stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Dieser ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich und hängt davon ab, wie schnell der Hund wächst und ob der Zeitpunkt der Kastration bestimmte Krankheiten begünstigt. Deshalb gibt es für jede Hunderasse eigene tierärztliche Richtlinien.
Für Doggen-Rüden und -Hündinnen wird die Kastration ab einem Alter von 24 Monaten empfohlen, da es sich um eine große Rasse handelt und das hormonabhängige Wachstum erst dann weitgehend abgeschlossen ist.
Weitere Informationen zum Thema Kastration mit einer Beschreibung der Vor- und Nachteile sind in den folgenden Artikeln zu finden:
• Hündin kastrieren oder nicht? Vor- und Nachteile erklärt
• Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren
Das confidu Hunderassen-Lexikon wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard mithilfe von aktueller Literatur und neuesten Studien verfasst.
Quellen:
a The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited
b Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia
c The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.
1 Zur Beurteilung des Verhaltens wurden verschiedene Merkmale berücksichtigt, darunter Aktivität und Reaktion auf Reize, Trainierbarkeit, exzessives Bellen, Aufmerksamkeitsbedürfnis, Beißen (A), Revierverteidigung (A), Aggressivität gegenüber anderen Hunden (A), Aggressivität gegenüber der Familie (A) und wachsames Bellen (A). Jede Hunderasse wurde anhand dieser Eigenschaften auf einer Skala von 1 (am wenigsten ausgeprägt) bis 10 (am stärksten ausgeprägt) bewertet. (Quelle: The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.)
Das in der Grafik dargestellte Aggressionspotenzial ist der Mittelwert der Ausprägungen der aggressiven Verhaltensparameter (mit “A” gekennzeichnet).
2 Die Gesundheitsparameter Lebenserwartung, Anfälligkeit für Krankheiten, Anfälligkeit für Allergien, Auftreten von Erbkrankheiten und Anfälligkeit für Übergewicht wurden in Anlehnung an Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia erstellt.
Die Klassifizierung der Krankheitsanfälligkeit basiert auf der Anzahl und Häufigkeit von Krankheiten.
Basierend auf der durchschnittlichen Anzahl von Krankheiten pro Rasse wurde eine Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Rassen, bei denen 0-10 Krankheiten auftreten, werden der Klasse 1 zugeordnet, Rassen mit mehr als 90 Krankheiten der Klasse 10.
Abhängig von der Häufigkeit des Auftretens der Krankheiten wurde eine weitere Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Dazu wurden alle bekannten Häufigkeiten pro Rasse addiert und das Minimum (Summe aller Häufigkeiten, 1) berechnet. Daraus wurde eine Klasse zwischen 1 (Wert liegt zwischen 0-10%) und 10 (Wert liegt über 90%) gebildet.
Aus den beiden Klassen (Anzahl der Erkrankungen und Häufigkeit der Erkrankungen) ergibt sich die Gesamteinstufung der Krankheitsanfälligkeit als Maximum.
Die Einstufung der Erbkrankheiten erfolgt analog zur Einstufung der Krankheitsanfälligkeit.
Ebenso wurde die Anfälligkeit für Allergien bewertet. Bei keiner der untersuchten Rassen lag die Häufigkeit des Auftretens von Allergien über 25%. Daher wurde für die Ermittlung der Rangfolge eine Normierung auf 25% vorgenommen und analog zu den Krankheiten ein Rang in 10er Schritten vergeben. Die Einstufung erfolgte nach der Häufigkeit des Auftretens von Allergien, allergischer Dermatitis oder Atopie.
Für die Lebenserwartung wurde der Mittelwert gebildet und in ein 10er-Ranking übertragen, wobei ≤6 Jahre die Klasse 1 und ≥14,1 Jahre die Klasse 10 erhielt.
3 Die Einstufung hinsichtlich der Qualzuchtmerkmale erfolgt auf der Grundlage der Anzahl der Qualzuchtmerkmale, die in einer Rasse häufig auftreten. Dazu gehören das Merle-Gen, Wirbelsäulenverkrümmung, Chondrodysplasie, Dermoidzysten, Brachyzephalie, Nacktheit, idiopathische Muzinose, Riesenwuchs und Teacup-Größe. Rassen mit einem Qualzuchtmerkmal wurden in Klasse 4, Rassen mit 2 Merkmalen in Klasse 7 und Rassen mit 3 und mehr Merkmalen in Klasse 10 eingestuft. Als Quelle wurde https://www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/qualzuchten/ verwendet.
4 Die Haltungsparameter wurden The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited entnommen. Analog wurde die dort vorgenommene Einteilung in 3 Stufen auf eine 10er Skala übertragen, wobei die Einteilungen niedrig, mittel und hoch den Klassen 3, 6 und 10 entsprechen. Unterschieden wird zwischen dem Aufwand für Erziehung und Auslauf sowie dem Pflegeaufwand.
5 Die Bewertung der Haltungskosten erfolgt unter Berücksichtigung der Größe des Hundes anhand der Parameter Fütterung (maximal 3 Punkte), Tierarztkosten aufgrund von Krankheitsanfälligkeit (maximal 4 Punkte), höhere Hundesteuer für Listenhunde (1 Punkt), erhöhter Pflegeaufwand (1 Punkt), Notwendigkeit des Besuchs einer Hundeschule aufgrund besonderer Verhaltensmerkmale (1 Punkt). Die Summe der vergebenen Punkte ergibt einen Wert zwischen 2 und 10 und spiegelt die Kostenintensität wider.
Fazit: Die Deutsche Dogge auf einen Blick
Die Deutsche Dogge ist eine sehr faszinierende Hunderasse, die aufgrund ihrer Größe und Kraft imposant und majestätisch wirkt. Sie ist oft anhänglich, loyal und bekannt für ihre sanfte und liebevolle Art. Leider sind Doggen stark krankheitsanfällig und haben nur eine geringe Lebenserwartung. Außerdem brauchen sie eine konsequente Erziehung, um nicht zur Gefahr für Mensch und Hund zu werden. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Deutschen Doggen ist der Schlüssel zu einem harmonischen Zusammenleben.
Die Deutsche Dogge ist die größte Hunderasse, mit einem Gewicht von 50 bis 80 kg. Die Rüden sind kräftiger als die Hündinnen. Das Fell ist kurz, dicht und glänzend und kommt in verschiedenen Farben vor, darunter Gelb, Gestromt, Schwarz, Blau und Schwarz-Weiß gefleckt (Harlekin-Dogge).
Deutsche Doggen sind mutig bei der Jagd, aber im Haus freundlich, sanft und verspielt. Sie gelten als liebevoll, loyal und anhänglich. Mit frühzeitiger Sozialisation und respektvollem Umgang vertragen sie sich gut mit Kindern. Doggen sind pflegeleicht, stubenrein und gut erziehbar.
Die Lebenserwartung der Deutschen Dogge ist mit etwa 7 bis 10 Jahren im Vergleich zu anderen Rassen niedrig. Doggen sind sehr krankheitsanfällig, z.B. für Magendrehung, Augen-, Herz- und Krebserkrankungen. Der confidu Diagnose Finder kann bei akuten Gesundheitsproblemen helfen, die Ursache herauszufinden und wirksame Maßnahmen zu ergreifen.
Deutsche Doggen benötigen eine mäßige Routinepflege. Das Fell sollte wöchentlich gebürstet werden. Die Ohren sollten und die Krallen sollten einmal wöchentlich kontrolliert werden. Die Zahngesundheit kann durch tägliches Zähneputzen und Kauspielzeug gefördert werden.
Bei Hunderassen, die aktiv und krankheitsanfällig sind, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung inklusive OP-Absicherung absolut empfehlenswert. Denn z.B. das Auftreten von Krankheiten und Unfälle sind meist unvorhersehbar und die Behandlung häufig mit hohen Kosten verbunden.
Neben der Tierkrankenversicherung ist es auch wichtig, dass jede Deutsche Dogge eine Hundehaftpflichtversicherung hat, da Hundehalter:innen für Schäden, die ihr Hund verursacht, haften.