Rasseprofil:

Körpergröße: 48 - 61 cm

Gewicht: 20,5 - 32 kg

Farbe: weiß mit schwarzen Tupfen

Fell: kurz, glatt, glänzend

Charakter: loyal, beschützend, verspielt, sensibel

Anspruch an Haltung: moderat (viel Beschäftigung, kein Familienhund)

Lebenserwartung: 11 - 13 Jahre

FCI-Gruppe 6, Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen

Herkunft: Kroatien

Spitzname: Dal, English Coach Dog, Spotted Dick, Plum Pudding Dog

Der Dalmatiner ist eine einzigartige und faszinierende Rasse. Mit seinem charakteristischen Aussehen, dem kurzen, dichten Fell und den auffälligen Flecken hat er einen unverwechselbaren Charme. Dalmatiner sind energiegeladene, aktive Hunde, die viel Bewegung und geistige Anregung brauchen, um glücklich und ausgeglichen zu sein.

Dalmatiner sind intelligent und lernbegierig. Leider sind sie wider Erwarten nicht als Familienhunde geeignet, da sie sehr eigensinnig sind und oft aggressives Verhalten zeigen. Mit der richtigen Erziehung, ausreichend Bewegung und einer liebevollen, konsequenten Führung können Dalmatiner trotzdem wunderbare Begleithunde sein und belohnen ihre Besitzer:innen mit einer engen Bindung, Loyalität, viel Spaß und Abenteuer.

Die Rasse bringt jedoch auch einige gesundheitliche Herausforderungen mit sich. Viele Dalmatiner leiden an genetisch bedingten Problemen wie Taubheit und Harnsteinen. Letztere lassen sich durch eine angepasste Ernährung in den Griff bekommen und taube Hunde können sich trotzdem gut zurechtfinden, wenn man auf ihre Bedürfnisse eingeht.

Aussehen: Wie sieht ein Dalmatiner aus?

Der Dalmatiner ist eine mittelgroße bis große Hunderasse mit einem Gewicht von etwa 20,5 bis 32 kg. Als Welpen werden sie reinweiß geboren, ab einem Alter von zwei Wochen entwickeln sich ihre Flecken. Das glatte, kurze, glänzende Fell besteht aus feinen, geraden Haaren und ist schwarz-weiß oder leber-weiß. Braune Flecken sind selten und werden rezessiv vererbt. Die Abzeichen sind immer deutlich vom Weiß abgegrenzt. Sie dürfen sich nicht überlappen, müssen rund sein und eine bestimmte Mindest- und Höchstgröße haben.

Der Dalmatiner hat einen muskulösen und schlanken Körperbau und einen kraftvollen, geschmeidigen und schnellen Schritt. Sie haben einen wachen Ausdruck und Geistesgegenwart sowie Urteilsvermögen im Umgang mit dem Pferd und im Verkehr sind bei ihnen von größter Bedeutung. Die Rasse zeichnet sich durch Ausdauer aus. Die Schädelhaut ist straff und faltenlos, die Augen liegen tief und sind rundlich. Die Augenfarbe kann braun oder blau sein, die Lidränder sind vollständig pigmentiert. Die dreieckigen Ohren sind mäßig groß, hängend und eng am Kopf angesetzt. Der Schädel ist flach, die Schnauze kantig, der Nasenspiegel je nach Fellfarbe schwarz oder braun. Die Lefzen sind dicht und trocken. Der Hals ist ziemlich lang, nicht kehlig und leicht gewölbt. Die obere Linie fällt sanft nach hinten ab. Der Brustkorb ist tief, die Rippen sind gut gewölbt, der Bauch ist mäßig aufgezogen. Die gebogene Rute verjüngt sich an der Spitze und reicht in Ruhestellung bis zum Sprunggelenk. Die Gliedmaßen sind gerade. Die Pfoten sind sehr kompakt mit sehr harten und dicken Ballen. Die Krallen sind kräftig und entsprechen der Fellfarbe oder sind weiß.

Wie stark haaren Dalmatiner?

Dalmatiner haaren relativ stark für eine Rasse mit kurzem Fell und ohne Unterwolle. Das Fell fällt ständig aus und kann eine ungeheure Anzahl weißer Haare hinterlassen, die an Möbeln, Kleidung, Teppichen und dergleichen haften bleiben. Auch wenn sie eigentlich nur wenig Pflege brauchen, kann tägliches Bürsten helfen, lose Haare zu entfernen.

Gibt es Langhaar-Dalmatiner?

Ja, obwohl die Rasse allgemein als kurzhaarig bekannt ist, gibt es auch langhaarige Exemplare. Sie haben vor allem an den Ohren, an der Rute und am Hals längere Haare, das restliche Fell ist eher kurz. Es handelt sich um eine genetische Variation, die gelegentlich auftreten kann, aber nicht rassetypisch für den Dalmatiner ist. Wenn ein Dalmatiner längeres Haar hat, kann dies auf das Vorhandensein eines rezessiven Gens zurückzuführen sein, das von anderen Hunderassen mit langem Haar stammt.

Laut FCI-Standard sind nur kurzhaarige Dalmatiner zur Zucht zugelassen, weshalb langes Haar bei vielen Züchter:innen eher verpönt und nicht gern gesehen ist.

Charakter und Verhalten: Wie ist das Wesen des Dalmatiners?

Dalmatiner gelten als hochintelligent, loyal und immer bereit, Heim und Familie zu beschützen. Daher sind sie gute Wachhunde. Sie lernen schnell und sind extrovertiert, verspielt und sensibel. Dalmatiner haben sowohl ein sehr hohes Aktivitätsniveau als auch einen hohen Bewegungsbedarf.

Aggressivität zwischen Rüden ist manchmal ein Problem, ebenso wie Schnippigkeit und Aggressivität gegenüber Menschen. Für kleine Kinder können sie etwas zu lebhaft und unberechenbar sein. Der Umgang mit älteren, ruhigen Kindern kann funktionieren, wenn sie auf Kinder sozialisiert wurden. Fremden gegenüber sind sie im Allgemeinen zurückhaltend, und einige Linien können schneller gestresst sein. Dalmatiner brauchen menschliche Gesellschaft und Beschäftigung, sonst können sie sich langweilen.

Verhaltensprofil des Dalmatiners

In neueren Studienᶜ wurde das Verhaltensprofil (siehe Grafik) des Dalmatiners im Vergleich zu anderen Hunderassen erstellt. Es zeigt den Dalmatiner als eine Rasse, die häufig aggressives Verhalten zeigt. Vor allem Schnappen und Aggressivität gegenüber Hunden und Familie sind stark ausgeprägt. 

Dennoch wird er häufig als Familienhund gehalten. Das liegt daran, dass seine Popularität auf den Walt Disney Klassiker "101 Dalmatiner" zurückzuführen ist. Der Film hat dazu geführt, dass sich vor allem Familien auf Wunsch der Kinder einen eigenen Dalmatiner zugelegt haben. Trotz häufig gezeigter Aggressivität ist das Bedürfnis nach Zuwendung des Dalmatiners relativ hoch, so dass die Familien zumindest mit einem gewissen Maß an Zuneigung belohnt werden, wenn sie den Hund von klein auf erziehen und sein Verhalten trainieren. Die Aktivität und Reaktion auf Reize sind hoch, die Trainierbarkeit ist dagegen gering. Letzteres ist wahrscheinlich auf seine Rolle als Kutschenhund zurückzuführen, bei der er hauptsächlich seinen Instinkten folgte. Ein Kutschenhund wurde gezüchtet, um neben der Pferdekutsche zu traben und die Insassen vor Räubern und anderen Störungen zu schützen. Kutschenhunde gehörten meist wohlhabenden Personen oder Händlern und Kaufleuten.

Welches Verhalten ist beim Dalmatiner stark ausgeprägt?

•        Schnappen

•        aggressiv gegen Hunde

•        Revierverteidigung

•        aggressiv gegen Familie

•        Aktivität & Reaktion auf Reize

Welches Verhalten ist beim Dalmatiner gering ausgeprägt?

•        Trainierbarkeit

Sind Dalmatiner Kläffer?

Ja, der Dalmatiner bellt relativ viel im Vergleich zu anderen Rassen. Er zeigt häufig sowohl wachsames Bellen, wenn er Gefahr wittert, als auch Bellen bei Aufregung.

Dalmatiner benutzen ihre Stimme zur Kommunikation und wie bei den meisten Hunderassen ist das Bellen Teil seines natürlichen Verhaltens, insbesondere wenn sie aufgeregt oder alarmiert sind. Durch entsprechendes Training und Sozialisierung kann das Bellen allerdings reduziert werden.

Der Dalmatiner bellt dir zu viel? Wenn du eine Hunderasse suchst, bei der das Verhalten weniger ausgeprägt ist, können wir dir den Whippet, Golden Retriever oder Rhodesian Ridgeback empfehlen.

Hat der Dalmatiner einen Jagdtrieb?

Ja, der Dalmatiner hat einen angeborenen Jagdinstinkt. Ursprünglich wurden Dalmatiner als Jagdhunde gezüchtet, um Pferdegespanne zu begleiten und kleine Nagetiere zu jagen. Obwohl viele Dalmatiner heute nicht mehr zur Jagd eingesetzt werden, kann der Jagdtrieb bei einzelnen Hunden noch vorhanden sein. Es ist wichtig, den Jagdtrieb zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass der Hund nicht unkontrolliert jagt oder in gefährliche Situationen gerät.

Ist ein Dalmatiner ein Schutzhund und ein guter Wachhund?

Ja, der Dalmatiner ist ein loyaler und wachsamer Hund, der Heim und Familie beschützt. Deshalb kann er auch als Schutzhund ausgebildet werden. Das liegt daran, dass er historisch gesehen eine Funktion als Kutschenhund hatte, wo er neben Pferdekutschen trabte und die Insassen vor Räubern und anderen Störungen schützte. Dalmatiner neigen daher dazu, auf ungewöhnliche Geräusche oder verdächtige Aktivitäten zu reagieren und diese ihren Besitzer:innen mitzuteilen.

Sind Dalmatiner wasserscheu?

Nein, Dalmatiner haben im Allgemeinen keine natürliche Angst vor Wasser. Sie werden häufig mit Wasser und Schwimmen in Verbindung gebracht. Historisch gesehen wurden Dalmatiner oft als Begleithunde für Kutschen verwendet und begleiteten die Pferde über weite Strecken, auch durch Wasser. Viele Dalmatiner schwimmen gerne und können gute Schwimmer sein. Es gibt jedoch individuelle Unterschiede, und nicht jeder Dalmatiner ist automatisch ein Wasserfreund. Wie bei allen Hunden ist es wichtig, die Vorlieben und Bedürfnisse des einzelnen Hundes zu respektieren und ihn langsam und positiv an das Wasser zu gewöhnen, wenn dies gewünscht wird.

Sind Dalmatiner ängstlich?

Nein, Dalmatiner sind im Allgemeinen keine ängstlichen Hunde. Sie wurden ursprünglich für bestimmte Aufgaben gezüchtet, die Mut, Ausdauer und Wachsamkeit erfordern. Ein gut sozialisierter und richtig trainierter Dalmatiner sollte kein ängstliches Verhalten zeigen.

Sind Dalmatiner verschmust?

Nein, Dalmatiner sind zwar treue Hunde und haben eine enge Bindung zu ihren Besitzer:innen, doch sie gelten nicht als sehr verschmust.

Sind Dalmatiner kinderlieb?

Jein. Dalmatiner können kinderlieb sein, wenn sie früh an Kinder gewöhnt werden, die Kinder nicht zu klein sind und sie mit Respekt behandelt werden. Es ist jedoch wichtig, Dalmatiner und Kinder nie unbeaufsichtigt zu lassen und dem Dalmatiner genügend Rückzugsmöglichkeiten zu bieten. Es ist auch wichtig, Kinder über den richtigen Umgang mit Hunden aufzuklären, um ein sicheres und glückliches Zusammenleben zwischen Hund und Kind zu gewährleisten.

Wann und wie lachen Dalmatiner?

Obwohl es nichts mit dem menschlichen Lachen zu tun hat, wird dem Dalmatiner nachgesagt, dass er lachen kann. Dieser Gesichtsausdruck wird oft auch als "Grinsen" bezeichnet und beinhaltet das Hochziehen der Lefzen, was den Eindruck eines Lächelns erwecken kann.

Es ist wichtig anzumerken, dass dieser Gesichtsausdruck nicht unbedingt mit Freude oder Lachen im menschlichen Sinne verbunden ist. Es wird angenommen, dass es sich um eine Form der Kommunikation handelt, die verschiedene Bedeutungen haben kann. Einige Interpretationen deuten darauf hin, dass ein lächelnder Gesichtsausdruck bei Hunden Entspannung, Freundlichkeit oder Unterwürfigkeit signalisieren kann. Es wird oft in positiven oder entspannten Situationen gezeigt.

Warum zittern Dalmatiner?

Dalmatiner können aus verschiedenen Gründen zittern, z.B. bei Kälte, Angst, Aufregung, Nervosität oder sogar aufgrund von Schmerzen oder Krankheit. Wenn ein Dalmatiner zittert und es keinen offensichtlichen Grund dafür gibt, ist es wichtig, ihn tierärztlich untersuchen zu lassen, um sicherzustellen, dass keine gesundheitlichen Probleme zugrunde liegen.

Wie viel schläft ein Dalmatiner?

Der Schlafbedarf eines Dalmatiners variiert je nach Alter, Aktivitätsniveau und individueller Veranlagung. Im Allgemeinen benötigen ausgewachsene Dalmatiner etwa 12 bis 14 Stunden Schlaf pro Tag. Dieser Schlafbedarf kann jedoch von Hund zu Hund variieren. Welpen und Junghunde haben einen höheren Schlafbedarf und können bis zu 18 Stunden pro Tag schlafen.

Geschichte: Ursprung des Dalmatiners

Die Geschichte des Dalmatiners reicht bis in die Antike zurück. Historiker:innen haben in ägyptischen Gräbern Abbildungen gefunden, die bereits 3000 v. Chr. gefleckte Hunde neben Streitwagen zeigen. Auch auf alten Gemälden und Buchillustrationen in europäischen Kunstmuseen und Kapellen sind Dalmatiner wegen ihrer einzigartigen, unverwechselbaren Fleckenzeichnung unverkennbar.

Es ist schwierig, den genauen Ursprung des Rassenamens zu bestimmen. Am weitesten verbreitet ist die Annahme, dass der Name von den gefleckten Hunden der kroatischen Provinz Dalmatien stammt, von wo die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über die Rasse aus der Mitte des 19. Eine andere Möglichkeit ist, dass die Rasse ihren Namen dem serbischen Dichter Jurij Dalmatin verdankt, der im 16. Jahrhundert von einer böhmischen Herzogin zwei Hunde geschenkt bekam, mit denen er weiter züchtete und ihnen seinen Namen gab.

Obwohl die Nützlichkeit der Rasse als Begleithund für Kutschen oder Feuerwehrwagen seit alters her bekannt ist, war der Hund vielseitiger und wurde auch als Wachhund, Zughund, Zirkushund, Hütehund, zur Ungezieferbekämpfung und sogar als Kriegshund eingesetzt. Viele dieser Aufgaben erfüllte die Rasse, als sie jahrhundertelang mit den Sinti und Roma, deren Hab und Gut in Pferdewagen transportiert wurde, durch die Länder Mitteleuropas zog. Die Sinti und Roma waren in Dalmatien beheimatet, was die Assoziation des gefleckten Hundes mit Dalmatien noch verstärkt.

Weniger bekannt sind die Stärken des Dalmatiners als vielseitiger Jagdhund, der als Spürhund, Apportierhund und bei der Meutejagd auf Wildschweine und Hirsche eingesetzt wurde. Heute werden Dalmatiner vor allem als Begleithunde gehalten. Ihre Popularität stieg nach den Disney-Filmen “101 Dalmatiner” von 1961 und 1996 stark an. Sie tauchen immer wieder in Film und Fernsehen auf, so z.B. als Feuerwehrhund Marshall in “Paw Patrol”.

Wie viele Dalmatiner gibt es in Deutschland?

Es gibt keine offizielle Statistik darüber, wie viele Dalmatiner in Deutschland gehalten werden, sondern lediglich Angaben des VDH über die Anzahl der gemeldeten Dalmatinerwelpen. Danach steigt die Zahl in Deutschland seit einigen Jahren an. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 1.339 neugeborene Dalmatinerwelpen durch den Verband registriert. Damit liegen sie auf dem 12. Platz. Auf den ersten Plätzen befinden sich der Deutsche Schäferhund, der Dackel und der Deutsch Drahthaar.

Haltung: Was muss ich bei einem Dalmatiner beachten?

Zubehör: Was braucht der Dalmatiner?

Wenn man sich einen Hund anschafft, braucht man auch Zubehör, um ihn zu pflegen, zu beschäftigen und mit ihm spazieren zu gehen. Hier einige Empfehlungen:

•        Futternapf und Wassernapf: Als Faustregel gilt: Die Größe des Hundes bestimmt die Größe des Napfes. Kleine Hunde benötigen einen kleineren Napf als große Hunde. Die Näpfe sollten rutschfest und stabil sein. Näpfe aus Keramik oder Glas sind ideal, sie sind leicht zu reinigen und geschmacksneutral. Auch Edelstahl ist ein gutes und bruchsicheres Material, hat aber einen Eigengeschmack, den manche Hunde nicht mögen. Verzichte auf Futternäpfe aus Kunststoff. Diese sind meist nicht rutschfest und können ungesunde Weichmacher enthalten. Außerdem entstehen mit der Zeit Kratzer und Risse, in denen sich Bakterien ansiedeln können.

•        Futter: Ob Welpe oder älterer Hund - er braucht das richtige Futter. Je nach Alter, Größe, Rasse, körperlicher Verfassung und Vorerkrankungen benötigt er unterschiedliche Nährstoffe. Lies die Deklaration des Futters genau, bevor du dich für eine Sorte entscheidest.

•        Hundebett und Körbchen: Hunde schlafen viel, etwa 12 bis 14 Stunden täglich, Welpen sogar bis zu 20 Stunden. Damit sie sich dabei gut erholen können, brauchen sie ein geeignetes Hundebett oder Körbchen. Ein Hundekörbchen ist ungepolstert und sollte z.B. mit einer Decke und Kissen ausgestattet sein, um Druckstellen zu vermeiden. Ein Hundebett ist bereits gepolstert, z.B. mit Schaumstoff oder Mikroperlen. Auch die Größe ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Achte darauf, dass dein Hund sich in alle Richtungen bewegen kann und beim Hinlegen noch ca. 30 cm Platz bis zu den Rändern hat. Wo du den Schlafplatz am besten platzierst, erfährst du im Artikel Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund.

•        Halsband und Geschirr: Um mit dem Hund sicher spazieren gehen zu können, muss er an der Leine geführt werden. Je nach Alter, Aktivität und Rasse eignet sich dafür ein Halsband oder ein Geschirr. Ein Geschirr verteilt den Druck gleichmäßiger als ein Halsband, was z.B. beim Erlernen der Leinenführigkeit hilfreich ist. Achte bei Welpen darauf, dass Halsband und Geschirr mitwachsen können oder ersetze sie regelmäßig, bevor sie beginnen, in die Haut einzuschneiden. Im Artikel Halsband oder Geschirr | Die ewige Frage erfährst du, wie du die richtige Größe für deinen Hund auswählst. Für die kalte Jahreszeit und Spaziergänge im Dunkeln sind Reflektoren an Leine und Halsband oder Leuchthalsbänder ideal.

•        Leine: Es gibt verschiedene Arten von Leinen, z.B. Standardleinen, Rollleinen und Schleppleinen. Für das Leinenführigkeitstraining ist eine Standardleine am besten geeignet. Generell sollte eine Leine aus einem robusten und bissfesten Material bestehen.

•        Kotbeutel: Kotbeutel sollten beim gemeinsamen Spaziergang nicht vergessen werden. Jede:r Hundebesitzer:in steht in der Verantwortung, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu entsorgen. Werden sie auf öffentlichen Flächen nicht beseitigt, drohen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 150 Euro. Außerdem ist Hundekot umweltschädlich und eine Ansteckungsquelle für andere Hunde.

•        Maulkorb: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen eines Maulkorbs meist Pflicht. Darüber hinaus ist es ratsam, immer einen Maulkorb dabei zu haben, um ihn im Bedarfsfall anlegen zu können. Trainiere dies regelmäßig mit deinem Hund, auch wenn der Maulkorb nur selten gebraucht wird.

•        Spielzeug: Damit sich dein Hund nicht langweilt, sollte er Hundespielzeug haben. Es regt die Sinne und kognitiven Fähigkeiten an, trainiert, macht Spaß und dient zum Kuscheln und Knabbern. Billiges Plastikspielzeug, das schnell kaputt geht, sollte vermieden werden. Sinnvoll sind stattdessen stabile Wurfspielzeuge, Seile und sorgfältig genähte Kuscheltiere.

•        Pflegehandschuh: Wie aufwändig die Fellpflege ist, hängt stark von der Rasse ab. Bei kurzhaarigen Hunden wie dem Dalmatiner reicht oft ein Pflegehandschuh, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Hat sich der Hund in einer Pfütze gesuhlt oder in etwas Stinkendem gewälzt, hilft eine Dusche mit einem milden Hundeshampoo.

•        Flohkamm und Zeckenhaken: Zur Kontrolle auf Flohbefall ist ein feiner Flohkamm hilfreich. Zum Entfernen von Zecken empfiehlt sich ein Zeckenhaken.

•        Zahnputzutensilien: Um Zahnbelag sowie Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, solltest du deinem Hund täglich die Zähne putzen. Dazu benötigst du eine Zahnbürste oder einen Fingerling in entsprechender Größe und eine für Hunde geeignete Zahnpasta. Kauspielzeug und Kauartikel befriedigen zwar das Kaubedürfnis, reinigen aber alleine nicht ausreichend.

•        Transportbox oder Anschnallgurt: Wer seinen Hund im Auto oder Flugzeug mitnehmen möchte, braucht eine Hundetransportbox, die ihn sichert. Sie sollte stabil sein und die richtige Größe für den Hund haben. Befestige die Transportbox gut im Auto, damit sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen kann.

Kann man einen Dalmatiner in der Wohnung halten?

Ja, es ist grundsätzlich möglich, einen Dalmatiner in einer Wohnung zu halten, aber es gibt einige Dinge zu beachten. Dalmatiner sind aktive Hunde, die ausreichend Bewegung und geistige Anregung benötigen, um glücklich und gesund zu bleiben. Regelmäßige Spaziergänge, Spielstunden und geistige Herausforderungen sind unerlässlich.

Zusätzlich zur Bewegung brauchen Dalmatiner einen bequemen und sicheren Schlafplatz in der Wohnung. Die Wohnung sollte genügend Platz bieten, damit sich der Hund frei bewegen kann.

Wie viel Auslauf braucht ein Dalmatiner?

Dalmatiner sind energiegeladene Hunde, die viel Bewegung brauchen. Sie sollten täglich mindestens 1-2 Stunden intensiv bewegt werden. Dies kann lange Spaziergänge, Joggen, Radfahren oder andere aktive Aktivitäten umfassen. Es ist wichtig, dass der Hund ausreichend körperlich und geistig stimuliert wird, um Langeweile und überschüssige Energie zu vermeiden.

Dalmatiner eignen sich auch gut für verschiedene Hundesportarten wie Agility oder Flyball, die zusätzliche körperliche und geistige Herausforderungen bieten. Es ist jedoch wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Hundes zu berücksichtigen und die Aktivitäten anzupassen, um Überforderung oder Verletzungen zu vermeiden.

Kann man einen Dalmatiner ohne Leine laufen lassen?

Ob ein Dalmatiner ohne Leine laufen kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dalmatiner haben oft einen ausgeprägten Jagdtrieb, der dazu führen kann, dass sie Wild oder andere Tiere verfolgen. Daher ist es wichtig, den Hund sorgfältig zu trainieren und sicherzustellen, dass er zuverlässig auf Rückrufkommandos reagiert, bevor man ihn ohne Leine laufen lässt.

Ein solides Gehorsamstraining, das Rückruf, Aufmerksamkeit und Kontrolle des Hundes umfasst, ist von entscheidender Bedeutung. Es ist auch wichtig, dass der Hund in einer sicheren Umgebung ohne Gefahren oder Ablenkungen ohne Leine laufen kann.

Wie lange kann man einen Dalmatiner alleine lassen?

Die Zeit, die ein Dalmatiner allein gelassen werden kann, variiert je nach Hund und seinen individuellen Bedürfnissen. Im Allgemeinen sind Dalmatiner soziale Hunde, die die Gesellschaft ihrer Besitzer:innen bevorzugen. Sie können unglücklich oder gestresst werden, wenn sie zu lange allein gelassen werden. Als Faustregel gilt, dass ein erwachsener Dalmatiner nicht länger als 6 Stunden allein gelassen werden sollte.

Der Hund braucht ausreichend Bewegung, geistige Stimulation und menschliche Interaktion, um sein Wohlbefinden zu gewährleisten. Wenn ein Dalmatiner längere Zeit allein bleiben muss, sollten geeignete Vorkehrungen getroffen werden, damit er sich nicht langweilt oder einsam fühlt.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Einsamkeit eines Dalmatiners zu lindern, wenn er allein gelassen wird. Dazu gehören die Bereitstellung von Spielzeug und Kauartikeln, um den Hund zu beschäftigen, das Einschalten von Hintergrundgeräuschen oder Musik. Auch der Einsatz von Technologie wie Kameras oder interaktivem Spielzeug kann helfen, eine Verbindung zu den Besitzer:innen herzustellen. Es ist auch eine gute Idee, eine:n zuverlässige:n Hundesitter:in, eine Hundetagesstätte oder einen anderen Hundefreund in Betracht zu ziehen, um dem Dalmatiner während der Abwesenheit der Besitzer:innen Gesellschaft zu leisten.

Ausgaben: Wie viel kostet ein Dalmatiner?

Der Dalmatiner ist seit Jahren eine beliebte Hunderasse. Das hat zur Folge, dass ein Welpe derzeit im Durchschnitt zwischen 800 € und 2.000 € kostet, je nach Züchter:in, Stammbaum und Geschlecht. Alles zum Thema Zucht und Welpenauswahl erfährst du im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen?

Die Kosten für die Haltung eines Dalmatiners liegen im oberen Mittelfeld. Zu berücksichtigen sind Ausgaben für Vorsorgeuntersuchungen und Parasitenbehandlungen. Hinzu kommen Futterkosten, Hundesteuer und Hundehaftpflichtversicherung. Da die Rasse als krankheitsanfällig gilt, ist im Laufe eines Dalmatiner-Lebens mit hohen Tierarztkosten zu rechnen. Es lohnt sich daher, frühzeitig eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Im Durchschnitt muss mit monatlichen Kosten von mindestens 250 € gerechnet werden.

Wie viel kostet die Hundesteuer für einen Dalmatiner?

Die Höhe der Hundesteuer hängt nicht direkt von der Hunderasse ab. Ein Dalmatiner kostet also nicht mehr oder weniger Hundesteuer als ein Cocker Spaniel. Wie hoch die Hundesteuer für einen Dalmatiner in Deutschland ist, hängt von der Gemeinde ab, in der man wohnt. Entscheidend ist auch die Anzahl der Hunde im Haushalt. So ist in den meisten Städten die Hundesteuer für den ersten Hund niedriger als für weitere Vierbeiner.

Da in Deutschland jede Gemeinde die Höhe der Hundesteuer unabhängig vom Bund selbst festlegt, kann es selbst innerhalb eines Bundeslandes große regionale Unterschiede geben. Im Durchschnitt liegt die Hundesteuer zwischen 40 € und 190 €. Für sogenannte Kampf- und Listenhunde wird in den meisten Gemeinden in Deutschland eine höhere Hundesteuer festgesetzt, meist zwischen 120 € und 250 €.

Für wen eignet sich ein Dalmatiner?

Wenn du einen Hund bei dir aufnehmen möchtest, steht am Anfang immer die Frage, welche Hunderasse zu dir passt. Der Hund sollte zu deinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und deiner Lebenssituation passen. Außerdem empfehlen wir, eine robuste und gesunde Rasse zu wählen, die nicht anfällig für Krankheiten ist. Gesundheit geht vor Schönheit.

Ist ein Dalmatiner ein Anfängerhund?

Ja, ein Dalmatiner kann für Anfänger:innen geeignet sein, aber es gibt einige wichtige Dinge zu beachten. Dalmatiner sind intelligente und selbstständige Hunde, die eine konsequente Erziehung und eine klare Führung benötigen. Als Anfänger:in sollte man sich daher gut über die speziellen Bedürfnisse, Eigenschaften und Erziehung von Dalmatinern informieren. Es ist ratsam, Zeit und Geduld in die Erziehung und Beschäftigung des Dalmatiners zu investieren. Eine gute Möglichkeit, sich auf den Umgang mit einem Dalmatiner vorzubereiten, ist der Besuch einer Hundeschule oder die Konsultation eines/einer Hundetrainer:in.

Ist der Dalmatiner ein Familienhund?

Nein. Auch wenn Dalmatiner ein großes Bedürfnis nach Zuwendung haben, sind sie eine Jagdhundrasse und können aggressives Verhalten zeigen. Daher ist diese Rasse für Familien mit Kindern nur mit Vorsicht zu empfehlen und muss von klein auf an Kinder gewöhnt werden. Die Interaktion zwischen Dalmatinern und Kindern sollte immer unter Aufsicht stattfinden, um sicherzustellen, dass sowohl der Hund als auch das Kind respektiert und geschützt werden. Dalmatiner haben einen starken Jagdinstinkt und können in der Nähe von Kleintieren oder Katzen Jagdverhalten zeigen.

Sind Dalmatiner anstrengend?

Dalmatiner sind energiegeladene Hunde, die ausreichend Bewegung und geistige Anregung benötigen, um glücklich und ausgeglichen zu sein. Wenn sie nicht genügend Auslauf und geistige Herausforderungen erhalten, können sie unruhig, zerstörerisch oder übermäßig bellfreudig werden.

Es ist wichtig, dass Dalmatiner regelmäßig spazieren gehen, spielen und geistig gefordert werden, um ihre Energie abzubauen. Mit ausreichend Bewegung, Training und Beschäftigung können Dalmatiner jedoch gut mit ihren Besitzer:innen und ihrer Umgebung harmonieren.

Ist ein Dalmatiner ein Listenhund?

Nein, der Dalmatiner gilt nicht als Kampfhund bzw. Listenhund.

Der Begriff Kampfhund wird im Allgemeinen verwendet, um bestimmte Hunderassen zu beschreiben, die für ihre körperliche Stärke und Aggressivität bekannt sind. Typische Beispiele für Kampfhunde sind Staffordshire Terrier, Pitbulls, Rottweiler und Dobermänner. In jedem Bundesland sind verschiedene Rassen in Listen erfasst. Ihre Haltung ist entweder mit Auflagen verbunden oder ganz verboten.

Sind Dalmatiner für Allergiker geeignet?

Nein, Dalmatiner sind für Allergiker:innen nicht geeignet. Sie haben ein kurzes und dichtes Fell, das dazu neigt, Hautschuppen und Haare abzustoßen. Als hypoallergene Rassen gelten hingegen jene mit lockigem Fell, wie Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Labradoodle, Goldendoodle, Havaneser und Malteser, da weniger Haare in die Umwelt gelangen.

Auslöser einer Hundeallergie sind aber nicht die Hundehaare, sondern Eiweißverbindungen, die durch Speichel, Urin und Hautdrüsen freigesetzt werden und an Fell und Hautschuppen haften bleiben. Sie werden von allen Hunden abgesondert, deshalb gibt es keine Hunderasse, die völlig hypoallergen ist. Im Zweifelsfall solltest du einen Allergietest durchführen lassen, bevor du dir einen Hund ins Haus holst. Dazu kannst du beim Arzt einen Test machen lassen, für den du einige Hundehaare des ausgewählten Hundes benötigst.

Erziehung: Ist es schwer, einen Dalmatiner zu erziehen?

Die Erziehung eines Dalmatiners ist durchaus machbar, erfordert aber Zeit, Geduld, Konsequenz und positive Verstärkung, um gute Ergebnisse zu erzielen. Wie gut die Erziehung eines Dalmatiners funktioniert, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dalmatiner sind intelligente Hunde, die gerne lernen und mit ihren Besitzer:innen interagieren. Sie sind jedoch auch für ihren unabhängigen Charakter und ihre eigensinnige Natur bekannt, was die Erziehung manchmal etwas schwieriger machen kann.

Manche Dalmatiner haben ihren eigenen Kopf, was bedeutet, dass sie nicht immer sofort auf Kommandos reagieren oder versuchen, ihren Willen durchzusetzen. Dies erfordert von den Besitzer:innen Geduld, Konsequenz und positive Verstärkung in der Erziehung. Eine klare Kommunikation, regelmäßiges Training und eine gute Sozialisierung sind entscheidend für einen gut erzogenen Dalmatiner.

Du solltest früh mit der Erziehung beginnen und einen positiven Ansatz wählen, der auf Belohnung und Lob basiert. Dalmatiner reagieren oft gut auf motivierende Belohnungen wie Leckerlis oder spielerische Interaktionen. Eine konsequente Erziehung mit klaren Regeln und Grenzen ist wichtig, um dem Dalmatiner Struktur und Sicherheit zu geben.

Dabei ist zu beachten, dass jeder Dalmatiner ein individuelles Temperament und eine eigene Persönlichkeit hat. Je nach genetischer Veranlagung und Sozialisierung sind manche Dalmatiner leichter zu erziehen als andere. Manche Dalmatinerbesitzer:innen entscheiden sich daher für die Zusammenarbeit mit professionellen Hundetrainer:innen.

Ernährung: Welches ist das beste Futter für Dalmatiner?

Eine artgerechte Ernährung ist die Grundlage für ein langes Hundeleben. Die Ernährung sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein. Je mehr Futtersorten und Futtermittel ein junger Dalmatiner kennenlernt, desto weniger mäkelig ist er später. Vermeide gut gemeinte große Futterrationen, sie versorgen deinen Hund mit überschüssigen Kalorien. Auf jedem Hundefutter findest du Fütterungsanweisungen mit Mengenangaben. Zusätzlich sollte ein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser haben.

Erwachsene Dalmatiner sollten mindestens zwei Rationen pro Tag erhalten, Junghunde deutlich mehr. Feuchtfutter ist in der Regel besser verdaulich als Trockenfutter.

Alle Dalmatiner haben eine Besonderheit, die bei der Fütterung berücksichtigt werden muss. Ihr Purinstoffwechsel ist genetisch bedingt verändert und führt zu einer übermäßigen Ausscheidung von Harnsäure. Dies begünstigt die Bildung von Harnsteinen und dem sogenannten Dalmatiner-Bronze-Syndrom. Dalmatiner sollten daher purinarm ernährt werden (siehe unten) und immer viel trinken.

Vermeide außerdem Produkte mit minderwertigen Zutaten sowie Kekse und Leckerlis, die Farbstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten. Wenn du die Rationen selbst zubereitest, kannst du über deren Zusammensetzung und Qualität entscheiden. Berechne aber immer vorher den Bedarf und füge Mineralpulver hinzu, damit die Rationen bedarfsgerecht sind.

Kauartikel aus getrocknetem Fleisch oder Kauknochen stillen das Kaubedürfnis und helfen bei der Zahnreinigung. Bindegewebsreiche Kauartikel wie Pansen, Schweineohren usw. sollten Dalmatiner aber nicht bekommen, da sie auch viele Purine enthalten.

Wie viel Purin für Dalmatiner?

Purine sind vor allem in Fleisch und Fisch enthalten. Für eine purinarme Ernährung sollten Dalmatiner daher nur so viel Eiweiß erhalten, wie sie zur Deckung ihres Bedarfs benötigen. Dies entspricht einem Eiweißanteil von 35 % bis 45 % in der Ration. Der Rest der Ration sollte aus Kohlenhydraten (45 % bis 55 %), Fetten (5 %) und Ballaststoffen (2 % bis 5 %) bestehen.

Der Proteinbedarf deines Hundes muss genau berechnet werden. Der Mindestbedarf liegt bei 5 g verdaulichem Rohprotein/kg KM⁰’⁷⁵ pro Tag. Für einen 25 kg-schweren Hund entspricht dies 56 g. Die empfohlene Höchstmenge für große Hunde wie Dalmatiner beträgt nicht mehr als 4 g Rohprotein/kg Körpergewicht/Tag, was 100 g für einen 25 kg-schweren Hund entspricht. Die Formel gilt für den Erhaltungsstoffwechsel, d.h. für einen durchschnittlich aktiven Hund. Wenn dein Hund sehr aktiv ist, trächtig ist oder Welpen hat, ist sein Bedarf höher.

Wenn dir das Rechnen zu kompliziert ist, hilft dir der kostenlose Futter Rechner von confidu weiter. In der App findest du auch leckere und einfache Rezepte zum Ausprobieren. Weitere Informationen zur Zusammenstellung von hausgemachten Rationen findest du im Artikel Den Hund mit Selbstgekochtem gesund ernähren.

In welchen Futtermitteln ist viel Purin drin?

Purine sind Bausteine der Nukleinsäuren und damit Bestandteil der Erbsubstanz aller Lebewesen, der DNA. Sie kommen vor allem in Fleisch- und Fischprodukten, aber auch in pflanzlicher Nahrung, insbesondere in Hülsenfrüchten, vor.

Dalmatiner sollten daher nicht übermäßig viel Eiweiß fressen (siehe oben) und keine purinreichen Futtermittel wie Innereien (Milz, Leber, Nieren, Lunge, Gehirn, Pansen), Sardinen, Sardellen, Hülsenfrüchte und Bierhefe erhalten. Diäten auf der Basis von Ei- und Milchprodukten sind dagegen gut geeignet, da sie weniger Purine enthalten als Fleisch und Fisch.

Darüber hinaus ist es sinnvoll, den pH-Wert des Urins regelmäßig mit Teststreifen zu kontrollieren. Ein zu saurer Harn begünstigt die Bildung von Uratsteinen. PH-Werte zwischen 6,5 und 7,5 gelten als optimal. Da der pH-Wert durch die Fütterung beeinflusst wird und stark schwanken kann, empfiehlt es sich, den Morgenurin vor der Fütterung zu testen und den Mittelwert über mehrere Tage zu ermitteln. Ist der Urin zu sauer, d.h. der pH-Wert liegt unter 6,5, kann durch Zugabe von Natron, Kaliumhydrogencarbonat oder Kaliumzitrat zum Futter der Urin leicht alkalisiert werden, bis maximal pH 7,2. Bei zu starker Alkalisierung besteht die Gefahr der vermehrten Bildung von anderen Harnsteinen. Gib deinem Hund 2x täglich je 150 mg pro kg Körpergewicht. Ein 25 kg schwerer Hund würde also 2 x täglich 3,75 g Natron erhalten.

Welches Fleisch dürfen Dalmatiner essen?

Dalmatiner können prinzipiell jede Art von Muskelfleisch fressen, die Unterschiede im Puringehalt der Fleischsorten sind gering. Putenfilet enthält mit 50 mg/100 g am wenigsten, Pferdefleisch mit 116 mg/100 g am meisten. Wichtig bei der Ernährung ist, dass der tägliche Proteinbedarf von 4 g Rohprotein/kg Körpergewicht nicht überschritten wird (siehe oben).

Für eine purinarme Ernährung sollten Dalmatiner keine Innereien wie Leber, Niere, Milz, Lunge, Pansen und Gehirn erhalten, da diese wesentlich mehr Purine enthalten als Muskelfleisch (meist über 150 mg/100 g). Zunge und Herz hingegen enthalten mäßig Purine und können in kleinen Mengen verfüttert werden.

Neigt der Dalmatiner zu Übergewicht?

Nein, Dalmatiner sind im Allgemeinen nicht besonders anfällig für Übergewicht. Es gibt keine spezifische Rasseprädisposition für Übergewicht bei Dalmatinern.

Trotzdem können individuelle Faktoren wie eine unausgewogene Ernährung und mangelnde körperliche Aktivität dazu führen, dass ein Dalmatiner übergewichtig wird. Übergewicht entsteht, wenn die tägliche Energiezufuhr den Energiebedarf des Körpers übersteigt. Die Folge sind Gesundheitsprobleme wie Diabetes mellitus, Herzerkrankungen, Gelenkprobleme und eine verkürzte Lebenserwartung. Daher ist es wichtig, dass sich Dalmatiner regelmäßig bewegen und eine ihren Bedürfnissen angepasste Ernährung erhalten, um ein gesundes Körpergewicht zu erhalten.

Es gibt einige Tipps, wie du deinen Hund füttern kannst, damit er nicht übergewichtig wird:

•        kontrolliere die Futtermenge: Gib deinem Hund nur so viel Futter, wie er braucht. Halte dich dabei an die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.

•        biete mehr Mahlzeiten an: Teile die Tagesration auf viele kleine Mahlzeiten auf, ohne dass dein Hund insgesamt mehr Futter zu sich nimmt. So werden lange Hungerphasen überbrückt.

•        füge Futterzellulose hinzu: Wenn dein Hund ständig Hunger hat, kannst du das Futtervolumen mit Futterzellulose erhöhen. So bleibt er länger satt, nimmt aber keine zusätzlichen Kalorien auf.

•        reduziere Snacks: Oft wird vergessen, wie viele Kalorien Snacks und Leckerlis enthalten. Deshalb sollten Leckerlis nur selten und dann nur aus gutem Grund gegeben werden. Zum Beispiel als Belohnung beim Training. Bevorzuge kalorienarme Snacks wie Karotten oder Äpfel. Und wenn dein Hund doch einmal ein paar Leckerlis zu viel bekommen hat, solltest du seine Ration für diesen Tag anpassen und ihm weniger Futter geben.

•        bewege ihn ausreichend: Hunde brauchen ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass sich dein Hund täglich ausreichend bewegt, um Kalorien zu verbrennen.

•        füttere zu festen Zeiten: Feste Fütterungszeiten helfen, den Hunger deines Hundes zu regulieren und ihn an einen bestimmten Fütterungsrhythmus zu gewöhnen.

•        nutze interaktives Futterspielzeug: Einige interaktive Futterspielzeuge können dazu beitragen, dass dein Hund langsamer frisst und dadurch länger satt bleibt.

•        wiege regelmäßig: Behalte das Gewicht deines Hundes im Auge und wiege ihn mindestens einmal im Monat. Nimmt er an Gewicht zu, kannst du gegebenenfalls die Fütterung und das Bewegungsprogramm anpassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren.

Ist der Dalmatiner anfällig für Futtermittelallergien?

Ja, der Dalmatiner ist anfällig für Allergien gegen Futtermittel, aber auch gegen andere Allergene. In einer Gesundheitsstudie des Dalmatian Club of America aus dem Jahr 2002 litten ca. 9 % der Dalmatiner an einer allergischen Dermatitis aufgrund von Futtermittel- oder Umweltallergien. Symptome einer Futtermittelallergie können Hautausschlag, Juckreiz, Erbrechen, Durchfall und andere Verdauungsstörungen sein.

Um eine Futtermittelallergie beim Dalmatiner zu vermeiden oder zu behandeln, ist es wichtig, qualitativ hochwertiges Futter zu wählen, das frei von häufigen Allergenen ist. Meist wird hypoallergenes Futter in diesem Zusammenhang empfohlen. Die häufigsten Allergene bei Hunden sind Proteine aus tierischem Fleisch wie Rind, Huhn, Lamm und Schwein, aber auch Milchprodukte, Eier, Soja, Weizen, Mais, Reis und glutenhaltige Nahrungsmittel können Allergien auslösen.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass jeder Hund anders ist und auf verschiedene Futtermittel und Allergene unterschiedlich reagieren kann. Wenn dein Hund Anzeichen einer Futtermittelallergie zeigt, müssen zunächst andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Anschließend kann eine sogenannte Eliminationsdiät helfen, das oder die Futtermittel zu finden, auf die dein Hund allergisch reagiert.

Pflege: Wie pflege ich einen Dalmatiner?

Das Fell, die Zähne, die Ohren und die Krallen gehören zur Routinepflege eines Hundes. Dalmatiner haben im Allgemeinen einen geringen Pflegeaufwand.

Fellpflege

Das Fell des Dalmatiners ist kurz und glatt und braucht nicht viel Pflege. Regelmäßiges Bürsten mit einer weichen Bürste oder einem Gummihandschuh entfernt lose Haare und hält das Fell glänzend und sauber. Dalmatiner sollten nur gebadet werden, wenn sie sich in Dreck oder in etwas Stinkendem gewälzt haben. Das häufige Waschen mit Hundeshampoo greift die Hautflora an und kann die Haut langfristig schädigen.

Stinkt der Dalmatiner?

Der Dalmatiner riecht wenig, weil er kaum Hautfalten hat, in denen sich Schmutz absetzen kann. Außerdem entfernt das regelmäßige Bürsten Dreck aus dem Fell.

Ein unangenehmer Geruch lässt sich aber trotzdem nicht immer vermeiden, vor allem wenn Hunde nass werden. Dann stinken sie oft, weil die Körperwärme das Wasser im Fell verdunsten lässt.

Zahnpflege

Für die Zahngesundheit und zur Vermeidung von Zahnstein und Maulgeruch sollten die Zähne regelmäßig geputzt werden, am besten täglich. Wenn man den Dalmatiner früh daran gewöhnt, wird er problemlos mitmachen und sich auf die anschließende Belohnung freuen. Kauspielzeuge oder Kauartikel können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen.

Ohrenpflege

Hunde mit Schlappohren wie der Dalmatiner neigen aufgrund der Form ihrer Ohren eher zu Ohrenproblemen als Hunde mit Stehohren. Dies liegt daran, dass die Form der Schlappohren die Luftzirkulation im Ohr verringert, was zu einer höheren Feuchtigkeit und Temperatur im Gehörgang führt. Dies kann das Wachstum von Bakterien, Hefen und Pilzen begünstigen und zu Infektionen führen.

Kontrolliere die Ohren daher einmal in der Woche und reinige die Ohrmuschel vorsichtig, wenn sie verschmutzt ist. Festsitzendes Ohrenschmalz kann mit einem milden Ohrreiniger entfernt werden. Achte vermehrt auf Anzeichen einer Ohrenentzündung wie Kratzen am Ohr, Kopfschütteln, Ausfluss, Schwellung, Rötung oder unangenehmer Geruch. Nutze bei Auffälligkeiten den confidu Diagnose Finder oder suche eine Tierarztpraxis auf.

Krallenpflege

Einmal wöchentlich sollten die Krallen des Dalmatiners auf ihre richtige Länge überprüft werden. Die Kralle hat die richtige Länge, wenn sie beim stehenden Hund den Boden gerade noch nicht berührt. Ist die Kralle zu lang, muss sie vorsichtig gekürzt werden.

Medizinische Besonderheiten bei Dalmatinern

Dalmatiner haben einige medizinische Besonderheiten, die beachtet werden müssen.

Hyperurikosurie

Alle Dalmatiner tragen eine Mutation im SLC2A9-Gen, die einen abnormen Purinstoffwechsel und Hyperurikosurie verursacht. Das bedeutet, dass sie übermäßig viel Harnsäure ausscheiden, was zur Bildung von Uratblasensteinen und dem Dalmatiner-Bronze-Syndrom Syndrom führen kann. Es gibt spezielle Diäten und Maßnahmen, um die Bildung von Harnsäuresteinen zu reduzieren und die Gesundheit von Dalmatinern mit Hyperurikosurie zu unterstützen.

Um diese Mutation herauszuzüchten, werden seit 1973 in einem Projekt Dalmatiner und English Pointer gekreuzt. Wiederholte Rückkreuzungen mit Dalmatinern über mehr als 13 Generationen hinweg haben Dalmatiner hervorgebracht, die wieder ursprünglich aussehen und nicht mehr die Mutation tragen.

Dal Red Blood Cell Type

Bei einigen Dalmatinern fehlt ein Antigen auf den roten Blutkörperchen, sodass sie nach einer Transfusion neue IgG-Alloantikörper entwickeln. Bei diesen Hunden besteht daher das Risiko von verzögerten und akuten hämolytischen Reaktionen nach nachfolgenden Transfusionen. Bei allen Transfusionen von Dalmatinern sollten Kreuzproben durchgeführt werden.

Gesundheit: Sind Dalmatiner anfällig für Krankheiten?

Der Dalmatiner gilt zwar nicht als kranke, aber auch nicht als gesunde Hunderasse (siehe Grafik). Es gibt Krankheiten, die beim Dalmatiner so häufig auftreten, dass sie den Namen der Rasse tragen, wie z.B. das Dalmatiner-Bronze-Syndrom. Daher muss bei einem Dalmatiner mit zusätzlichen Tierarztkosten außerhalb der regulären Vorsorge gerechnet werden. Die Lebenserwartung ist mäßig. Sie liegt zwischen 11 und 13 Jahren.

Dalmatiner sind mäßig anfällig für Krankheiten und Allergien. Beim Dalmatiner treten verschiedene Erbkrankheiten auf, die vor allem den Bewegungsapparat betreffen. Dazu gehören Hüftgelenksdysplasie, Ellbogendysplasie und Patellaluxation. Mehr als ein Viertel der Dalmatiner sind von angeborener Taubheit betroffen, was als Qualzuchtmerkmal gilt. Es ist wichtig, sich bei der Auswahl eines Dalmatiners für eine seriöse Zucht zu entscheiden, bei der die Hunde auf Erbkrankheiten untersucht und nur gesunde Tiere zur Zucht verwendet werden. Eine generelle Medikamentenempfindlichkeit ist nicht bekannt.

Ist der Dalmatiner eine Qualzucht?

Ja, der Dalmatiner leidet unter dem Qualzuchtmerkmal Taubheit. Dieses Merkmal hängt mit der weiß-schwarzen Färbung der Rasse zusammen und tritt bei mehr als einem Viertel der Dalmatiner auf.

Der Begriff „Qualzucht“ wird zunehmend durch den weniger emotional besetzten Begriff „Defektzucht“ ersetzt, der eher die Ursache des Problems beschreibt. Er bezieht sich auf die selektive Zucht von Hunden, bei der als rassetypisch angesehene Merkmale oder Eigenschaften überbetont werden, auch wenn sie gesundheitliche Probleme oder genetische Defekte verursachen können. Dies wird durch die Einführung von Rassestandards und Zuchtbüchern gefördert, in denen bestimmte Merkmale als wünschenswert angesehen werden, ohne dass gesundheitliche Risiken berücksichtigt werden.

Rassestandards werden von Hundezuchtverbänden aufgestellt und legen die idealen Merkmale, Größen, Proportionen und andere Eigenschaften für jede Rasse fest. Durch diese selektive Zucht auf bestimmte Merkmale ist bei den modernen Hunderassen im Laufe der Zeit ein sogenannter genetischer Flaschenhals entstanden. Dies bedeutet, dass die Tierpopulation durch Inzucht oder eingeschränkte genetische Vielfalt auf wenige Individuen reduziert wurde. Ein genetischer Flaschenhals erhöht das Risiko für genetische Defekte und Erbkrankheiten erheblich.

Warum sind viele Dalmatiner taub?

Der Dalmatiner ist die Hunderasse, die am häufigsten von genetisch bedingter Taubheit betroffen ist. Das Taubheitsrisiko ist bei Dalmatinern etwa 410-mal höher als bei anderen Hunderassen. Untersuchungen zufolge sind etwa 21 % der Dalmatiner einseitig und 8 % beidseitig taub. Blauäugige Dalmatiner, die nur im US-Standard, nicht aber international anerkannt sind, sind häufiger taub als braunäugige.

Die Taubheit beim Dalmatiner hängt mit der charakteristischen Fellfarbe zusammen. Weißes Fell geht bei Hunden und anderen Tierarten häufiger mit Taubheit einher. Der Mangel an Pigmentzellen ist nicht nur für die Fellfarbe verantwortlich, sondern auch für die Degeneration und Zerstörung der Sinneszellen im Ohr, die Schall wahrnehmen. Obwohl eine Vererbung beim Dalmatiner nachgewiesen werden konnte, ist es bisher nicht gelungen, ein oder mehrere Gene zu finden, die für die Taubheit verantwortlich sind.

Potentielle Dalmatinerbesitzer:innen sollten sich darüber im Klaren sein, dass Taubheit auftreten kann und geeignete Maßnahmen ergreifen, um eine mögliche Taubheit zu erkennen und damit umgehen zu können.

Welche Krankheiten treten gehäuft beim Dalmatiner auf?

Der Dalmatiner gilt als krankheitsanfällig. Einige Krankheiten treten bei dieser Rasse häufiger auf als bei anderen Rassen. Viele davon zeigen sich erst im Alter, aber es gibt auch angeborene Krankheiten, die schon früh im Leben Symptome hervorrufen können. Dazu gehören:

•        Taubheit (angeboren, einseitig oder beidseitig, sehr häufig*)

•        Uratharnsteine (aufgrund von Hyperurikosurie, v.a. Rüden, sehr häufig bis häufig*)

•        Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse, Stoffwechselerkrankung, vererbt, sehr häufig*)

•        Hot Spots und allergische Dermatitis (Hautentzündung durch Allergene, häufig*)

•        Distichiasis (Wimpern wachsen in Richtung Auge und scheuern, führt zu Augenreizung und Hornhautgeschwüren, angeboren, häufig*)

•        Hornhautdystrophie (Augenhornhaut trübt sich zunehmend, Beeinträchtigung des Sehvermögens, Auftreten ab 2-5 Jahren, häufig*)

•        Epilepsie (Krampfanfälle, angeboren, häufig*)

•        Demodikose (Hautentzündung durch Demodexmilbe, häufig*)

•        Katarakt (grauer Star, Trübung der Augenlinse, Beeinträchtigung des Sehvermögens, eher ältere Hunde betroffen, häufig*)

•        Iriskolobom (Spaltbildung verschiedener Strukturen im Auge, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)

•        persistierende Pupillarmembranen (Reste embryonaler Blutgefäße in den Augen, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)

Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass weitere Krankheiten beim Dalmatiner häufiger auftreten als bei anderen Hunderassen, fehlen Angaben zur Häufigkeit oder zum Risiko in den vorliegenden Quellenᵇ. Genannt werden Dalmatiner-Bronze-Syndrom, primäres (Engwinkel-) Glaukom, Irissphinkterdysplasie, zervikale Spondylomyelopathie (Wobbler-Syndrom), Kupferspeicherkrankheit, aktinische Keratose, juvenile laryngeale Lähmung und Polyneuropathie, Canine Ceroid-Lipofuszinose, Brachygnathismus, Kalziumoxalat-Harnsteine, ziliare Dyskinesie, Dermoid, Diabetes mellitus, Entropium, IgA-Mangel, Mikrophthalmie, Muskeldystrophie, Pannus, Prognathie, progressive Retinaatrophie, Talgdrüsenadenitis, Spina bifida, uveale Hypopigmentierung und Schiefmaul.

Krankheiten erkennen: Auf welche Symptome muss ich beim Dalmatiner achten?

Als Hundebesitzer:in kennst du deinen Dalmatiner am besten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du ihn regelmäßig beobachtest, um mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Angeborene und später erworbene Krankheiten können beim Dalmatiner zu bleibenden Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn die Symptome ignoriert werden und die Krankheit fortschreitet, können außerdem die Tierarztkosten erheblich steigen.

Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann jedoch das Fortschreiten angeborener und erworbener Krankheiten verlangsamen oder sogar verhindern. Dadurch erholt sich der Dalmatiner schneller und ist weniger anfällig für Folgeerkrankungen. Wenn du frühzeitig auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung reagierst, kannst du sicherstellen, dass dein Dalmatiner die bestmögliche Versorgung erhält, ein gesundes und glückliches Leben führen kann und die Tierarztkosten überschaubar bleiben.

Beim Dalmatiner kommen einige Krankheiten häufiger vor als andere. Achte dementsprechend vor allem auf folgende Symptome:

•        fehlende Reaktion bei Rufen und Geräuschen

•        Schmerzen beim Harnlassen, blutiger Urin, Unsauberkeit

•        Gewichtszunahme

•        Trägheit und Leistungsschwäche

•        Hautentzündungen, Juckreiz

•        Durchfall und Erbrechen

•        Tränenstraßen, gerötete Augen und Augenkneifen

•        Zusammenstoßen mit Dingen

•        Desorientiertheit

•        Krampfanfälle

•        Schwierigkeiten beim Aufstehen

•        Lahmheit

•        kurzes Hüpfen auf drei Beinen

Was tun, wenn Symptome auftreten?

Wenn du Symptome bei deinem Dalmatiner bemerkst, solltest du handeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass der Hund schneller wieder gesund wird und die Tierarztkosten sinken. Oft ist es jedoch schwierig zu beurteilen, ob es sich um eine Lappalie oder ein ernstes Problem handelt. Bei Lappalien ist es nämlich nicht notwendig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

Doch dafür gibt es von Tierärzt:innen entwickelte und betreute telemedizinische Angebote wie den confidu Diagnose Finder. Er hilft dir, die Schwere der Symptome abzuschätzen, die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So kannst du leichte Gesundheitsprobleme wie z.B. Durchfall und Erbrechen mit tierärztlichem Wissen selbst in den Griff bekommen. Oft reichen einfache Maßnahmen wie Futterumstellung und Hausmittel aus. Um die Ursache der Symptome herauszufinden, kannst du auch selbst eine Kotprobe deines Dalmatiners einschicken und  im Labor untersuchen lassen. Bei ernsthaften Problemen, die tiefergehende Untersuchungen wie Blutanalysen oder eine sofortige Behandlung erfordern, wird der Diagnose Finder hingegen raten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

Wie kann ich Krankheiten vorbeugen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krankheiten bei Dalmatinern vorzubeugen. Vor allem Übergewicht und fehlende Vorsorgemaßnahmen führen zu Erkrankungen. Dennoch ist es wichtig, dass du immer auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deines Dalmatiners achtest. Handle bei Verdacht auf eine Erkrankung frühzeitig und nutze entweder den confidu Diagnose Finder oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.

Folgende Tipps helfen, Krankheiten vorzubeugen:

•        Impfungen: Impfungen schützen deinen Dalmatiner vor vielen gefährlichen Krankheiten wie Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leptospirose. Achte darauf, dass er alle notwendigen Impfungen im richtigen Abstand erhält. Bei den regelmäßigen Impfterminen wird dein Dalmatiner außerdem von dem/der Tierärzt:in untersucht. So können versteckte Gesundheitsprobleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.

•        Parasitenschutz: Dalmatiner sind wie alle Hunde anfällig für Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer. Denke daher an eine regelmäßige Wurmkontrolle bzw. -behandlung, je nach Ansteckungsrisiko. Zusätzlich sollte dein Dalmatiner mit wirksamen Mitteln gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe geschützt werden, da diese gefährliche Krankheiten übertragen können.

•        gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter ist wichtig, um deinen Dalmatiner mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sein Immunsystem zu stärken. Er sollte nur so viel Futter bekommen, wie er braucht, um nicht übergewichtig zu werden. Vergiss nicht, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Übergewicht ist ein großes Gesundheitsrisiko, das zu vielen Krankheiten führt und die Lebenserwartung verkürzt.

•        ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und ausreichend Training halten deinen Dalmatiner körperlich und geistig fit und gesund.

•        regelmäßige Pflege: Durch die Pflege von Fell, Zähnen, Ohren, Augen und Krallen deines Dalmatiners kannst du Probleme früher erkennen, da du dich intensiv mit deinem Hund beschäftigst und ihn von allen Seiten betrachtest. Außerdem kannst du durch die Pflege Entzündungen sowie eingewachsene Krallen, Zahnstein und Maulgeruch vorbeugen und Folgeerkrankungen verringern.

•        Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem deines Dalmatiners schwächen und ihn anfälliger für Krankheiten machen. Versuche daher, den Stress zu minimieren, indem du deinem Hund ausreichend Ruhepausen, einen geregelten Tagesablauf und eine angenehme Umgebung bietest.

Wie kann ich Unfällen und Vergiftungen vorbeugen?

Hunde können nicht nur krank werden, sondern ihre Gesundheit kann auch durch Unfälle und Vergiftungen gefährdet werden. Besonders neugierige und aktive Hunde wie der Dalmatiner sind gefährdet. Leider lassen sich Unfälle und Vergiftungen nicht hundertprozentig vermeiden, aber sie passieren oft aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit. Es liegt also in deiner Hand, das Risiko für deinen Dalmatiner deutlich zu verringern. Und aus Erfahrung kann jede:r Tierärzt:in nur raten: Traue niemals deinem Hund. Better safe than sorry.

Die folgenden Tipps helfen, Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden:

•        giftige Stoffe außer Reichweite: Achte darauf, dass giftige Stoffe wie Reinigungsmittel, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Rattengift usw. sicher und außerhalb der Reichweite deines Dalmatiners aufbewahrt werden. Auch Schokolade, Zwiebeln, Rosinen und andere Nahrungsmittel sind für Hunde giftig. Bewahre sie immer so auf, dass dein Hund sie nicht erreichen kann. Entferne giftige Zimmerpflanzen aus der Wohnung. Im confidu Gift-Lexikon findest du eine Übersicht und detaillierte Beschreibungen zu den häufigsten Giftstoffen für Hunde und Katzen.

•        vermeide Gefahrenquellen: Behalte deinen Dalmatiner im Auge, wenn er sich in der Nähe von Gefahrenquellen wie Feuer oder Wasser aufhält. Vermeide bei Spaziergängen gefährliche Orte wie stark befahrene Straßen, unbekannte Felder oder Gebiete mit giftigen Pflanzen. Lass deinen Hund im Zweifelsfall an der Leine.

•        trainiere deinen Hund: Es ist wichtig, dass dein Dalmatiner auf die Grundkommandos hört und zu dir kommt, wenn du ihn abrufst. Außerdem muss er lernen, welches Verhalten unerwünscht ist, wie z. B. das Fressen von Dingen, die er nicht fressen sollte. Trainiere regelmäßig mit ihm und belohne ihn mit Lob und Leckerlis.

•        achte auf Spielzeug: Verwende sicheres und robustes Hundespielzeug, damit sich dein Dalmatiner nicht verletzen oder verschlucken kann. Sind Kinder im Haushalt, sollte der Hund keinen Zugang zum Kinderzimmer haben, wenn dort Spielzeug herumliegt oder für ihn leicht erreichbar ist. Hunde sind neugierig und fressen vieles.

•        vermeide Überhitzung: Setze deinen Dalmatiner nicht der prallen Sonne aus, gib ihm ausreichend Wasser und Möglichkeiten zur Abkühlung. Lass ihn bei wärmeren Temperaturen nicht allein im Auto, das kann vor allem bei Sonnenschein zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen.

Hausmittel für den Dalmatiner

Es gibt einige Hausmittel, die deinem Dalmatiner bei verschiedenen Symptomen helfen können. Beachte aber, dass Hausmittel nicht immer wirksam sind. Bei vielen Erkrankungen und schweren Symptomen ist zudem immer eine tierärztliche Behandlung nötig.

Hausmittel bei Ohrenentzündung

Ohrenentzündungen müssen in vielen Fällen medikamentös behandelt werden, da sie sehr schmerzhaft sein können und häufig durch Bakterien, Ohrmilben oder Hefepilze verursacht werden. In leichten oder chronischen Fällen können aber auch Hausmittel helfen, die Symptome zu lindern und die Heilung zu fördern.

So kann beispielsweise Essig als Hausmittel gegen Ohrenentzündungen bei Hunden eingesetzt werden. Essig hat antimikrobielle Eigenschaften und kann helfen, die Bakterien im Ohr des Hundes zu bekämpfen. Als Hausmittel kannst du eine Lösung aus gleichen Teilen Essig und warmem Wasser herstellen. Tränke einen Wattebausch damit und lege ihn vorsichtig auf den Eingang des Gehörgangs deines Dalmatiners. Massiere dann den Gehörgang sanft von außen, damit sich die Lösung im Ohr verteilen und wirken kann.

Beachte jedoch, dass Essig das empfindliche Gewebe im Ohr deines Hundes reizen kann, insbesondere wenn das Ohr bereits gereizt oder entzündet ist. Wenn du Essig verwendest, achte darauf, dass er verdünnt ist und dass du ihn nicht in das Ohr deines Hundes spritzt. Achte auch darauf, dass die Lösung nicht zu kalt ist, da dies Schmerzen und Unwohlsein verursachen kann.

Verwende niemals Alkohol oder Wasserstoffperoxid, da diese Stoffe das Ohr reizen.

Hausmittel gegen Maulgeruch

Maulgeruch beim Hund wird meist durch Zahnbelag verursacht oder tritt bei Zahnfleischentzündungen auf. Die beste Vorbeugung ist regelmäßiges Zähneputzen. Zusätzlich helfen Kauartikel oder Kauspielzeug, den Zahnbelag zu entfernen und die Zähne gesund zu halten.

Wenn dein Hund trotz dieser Maßnahmen Mundgeruch hat, solltest du seine Zähne von einem/einer Tierärzt:in kontrollieren lassen. Unter dem Zahnfleisch oder weiter hinten im Maul können sich nämlich Zahnentzündungen verbergen.

Wenn die Zähne in Ordnung sind, gibt es weitere Hausmittel gegen Mundgeruch. So kannst du deinem Hund Minze und Petersilie geben. Beides ist bekannt dafür, den Atem zu erfrischen und kann als Snack oder als Zusatz zum Futter gegeben werden.

Hausmittel bei Durchfall und Erbrechen

Bei Durchfall und Erbrechen sollten Hunde nur kurz fasten. Du kannst deinem Hund in dieser Zeit eine isotonische Elektrolytlösung geben und eine Moro’sche Karottensuppe kochen. Sie bindet schädliche Darmbakterien und die von ihnen produzierten Giftstoffe.

Spätestens nach 24 Stunden braucht der Magen-Darm-Trakt Nahrung, am besten eine fettarme, eiweißreiche Schonkost. Kurkumapulver wirkt entzündungshemmend und kann unter das Futter gemischt werden. Weitere Hausmittel sind Flohsamenschalen und Leinsamen, die sich als schützender Film auf die Schleimhaut legen und Flüssigkeit im Darm binden. Lass sie eine halbe Stunde in Wasser quellen und gib sie deinem Hund löffelweise.

Weitere Informationen zum Thema findest du im Artikel Mein Hund hat Durchfall: Wie kann ich schnell helfen?

Absicherung: Welche Versicherung braucht der Dalmatiner?

Die Kosten für die Tiergesundheit steigen ständig. Damit der Dalmatiner die bestmögliche tierärztliche Versorgung erhält, sollte eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen werden. Diese übernimmt je nach Tarif die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Für aktive und zu bestimmten Erkrankungen neigende Hunderassen ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz unbedingt zu empfehlen.

Zusätzlich sollte für jeden Dalmatiner eine Hundehaftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Dies ist nötig, da Hundehalter:innen für Schäden haften, die der Hund verursacht.

Lebensphasen: So altert der Dalmatiner

Wie lange kann ein Dalmatiner leben?

Die Lebenserwartung des Dalmatiners beträgt 11 bis 13 Jahre.

Generell gilt, dass große Hunde nicht so alt werden wie kleinere Hunderassen. Die Lebenserwartung hängt eng mit dem Wachstum im Welpenalter zusammen: Langsamer wachsende Hunde leben länger. Welpen großer Hunderassen wachsen in der Regel sehr schnell und nehmen in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zu.

Wann sind Dalmatiner ausgewachsen?

Große Hunde werden langsamer erwachsen als kleine Hunderassen. Im Alter von etwa 8 Monaten setzt die Pubertät ein. Die Hormone spielen verrückt und das andere Geschlecht wird interessant. Rüden beginnen, ihre Beine zu heben und Rangkämpfe auszutragen. Hündinnen werden läufig und sind dann ebenfalls unberechenbar.

Der Dalmatiner ist ausgewachsen, wenn er seine endgültige Größe erreicht hat und geschlechtsreif ist. Dalmatiner sind im Alter von etwa 12 Monaten ausgewachsen.

Ab wann ist ein Dalmatiner ein Senior?

Dalmatiner gelten ab etwa 6 Jahren als Senior. Ab dem 10. Lebensjahr erreichen sie die geriatrische Lebensphase.

Kommt der Dalmatiner ins höhere Alter, sind einige Anpassungen an seine körperliche und geistige Fitness nötig. Hier findest du praktische Tipps für Seniorenhunde:

•        Vorsorge für Seniorenhunde | Anpassung der Umgebung ans Älterwerden

•        Vorsorge für Seniorenhunde | Wie den Hund bei Langeweile beschäftigen?

•        Vorsorge für Seniorenhunde | Alles zur Harnwegsgesundheit

•        Vorsorge für Seniorenhunde | Hausmittel gegen Demenz und das Altern

•        Vorsorge für Seniorenhunde | Fütterung von Hunden im Alter

Kastration: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Wenn du deinen Dalmatiner kastrieren lassen möchtest, stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Dieser ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich, weshalb es für jede Rasse eigene tierärztliche Richtlinien gibt. Diese hängen davon ab, wie schnell der Hund wächst und ob der Zeitpunkt der Kastration bestimmte Krankheiten begünstigt. Bei einigen Rassen wurde nämlich festgestellt, dass das Risiko der Entwicklung von einigen Gelenk- und Krebserkrankungen mit dem Zeitpunkt der Kastration zusammenhängtᶜ.

Beim Dalmatiner wird eine Kastration ab dem Alter von 12 Monaten empfohlen, da es sich um eine große Rasse handelt und das hormonabhängige Wachstum erst dann weitgehend abgeschlossen ist. Eine Kastration zu einem früheren Zeitpunkt hat negative Auswirkungen auf die körperliche und geistige Entwicklung des Hundes und kann u.a. zu Gelenkerkrankungen führen.

Weitere Informationen zum Thema Kastration mit einer Beschreibung der Vor- und Nachteile sind in den folgenden Artikeln zu finden:

•        Hündin kastrieren oder nicht? Vor- und Nachteile erklärt

•        Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren

Das confidu Hunderassen-Lexikon wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard mithilfe von aktueller Literatur und neuesten Studien verfasst.

Fazit: Der Dalmatiner auf einen Blick

Der Dalmatiner ist eine einzigartige und faszinierende Rasse. Mit seinem charakteristischen Aussehen, dem kurzen, dichten Fell und den auffälligen Flecken hat er einen unverwechselbaren Charme. Dalmatiner sind energiegeladene, aktive Hunde, die viel Bewegung und geistige Anregung brauchen, um glücklich und ausgeglichen zu sein.

Dalmatiner sind intelligent und lernbegierig. Leider sind sie wider Erwarten nicht als Familienhunde geeignet, da sie sehr eigensinnig sind und oft aggressives Verhalten zeigen. Mit der richtigen Erziehung, ausreichend Bewegung und einer liebevollen, konsequenten Führung können Dalmatiner trotzdem wunderbare Begleithunde sein und belohnen ihre Besitzer:innen mit einer engen Bindung, Loyalität, viel Spaß und Abenteuer.

Die Rasse bringt jedoch auch einige gesundheitliche Herausforderungen mit sich. Viele Dalmatiner leiden an genetisch bedingten Problemen wie Taubheit und Harnsteinen. Letztere lassen sich durch eine angepasste Ernährung in den Griff bekommen und taube Hunde können sich trotzdem gut zurechtfinden, wenn man auf ihre Bedürfnisse eingeht.