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Lexikon der Hunderassen

Entdecke die Vielfalt der Hunderassen und erfahre alles über Charakter, Aussehen und Geschichte. Hol dir Tipps zur Erziehung, Ernährung und Pflege deines Hundes und wie du ihn vor Krankheiten schützen kannst.

Ob du schon einen Hund hast oder noch auf der Suche bist, hier findest du alle Informationen, die du brauchst.

Bordeauxdogge

Bordeauxdogge

Kurznasiger, athletischer und imposanter Riese

Rasseprofil:

Körpergröße: 58 - 69 cm

Gewicht: 45 - 65 kg

Farbe: Falb

Fell: sehr kurz, glatt, glänzend

Charakter: beschützend, mutig, anhänglich, ruhig, ausgeglichen

Anspruch an Haltung: hoch (viel Platz, konsequente Erziehung, Familienhund)

Lebenserwartung: 5 - 8 Jahre

FCI-Gruppe 2, Pinscher und Schnauzer, Molossoide und Schweizer Sennenhunde

Herkunft: Frankreich

Synonym: Dogue de Bordeaux

Titelbild: Ivanova N | Shutterstock

Die Bordeauxdogge ist eine beeindruckende, große Hunderasse, die für ihr kraftvolles Aussehen und ihren treuen Charakter bekannt ist. Ihr ruhiges und beschützendes Wesen macht sie zu treuen Gefährten, die sich bei entsprechender Sozialisierung gut in Familien einfügen. Die Erziehung dieser Rasse ist jedoch anspruchsvoll, da Bordeauxdoggen eine starke Persönlichkeit haben und oft dickköpfig sind. Geduld, Konsequenz und eine frühe Sozialisierung sind daher unerlässlich.

Aufgrund ihrer Größe und genetischen Veranlagung ist die Bordeauxdogge anfällig für gesundheitliche Probleme wie Atembeschwerden, Herzkrankheiten und Gelenkprobleme wie Hüftgelenksdysplasie. Diese gesundheitlichen Herausforderungen tragen auch zu ihrer relativ kurzen Lebenserwartung bei, die nur 5 bis 8 Jahre beträgt.

Die Bordeauxdogge ist eine große Hunderasse mit flachem Gesicht und Schlappohren.

Bild: JanDix | Pixabay

Aussehen: Wie sieht eine Bordeauxdogge aus?

Die Bordeauxdogge ist eine große Hunderasse mit einem Gewicht von 45 bis 65 kg. Das Fell ist kurz, glatt und glänzend und kann alle Schattierungen von Falbfarben (Fawn) aufweisen. Die Maske kann schwarz oder braun sein. Begrenzte weiße Flecken an Brust und Pfoten sind zulässig.

Der Kopf ist groß, eher kurz und von oben und vorne gesehen trapezförmig. Die Augen sind oval und weit auseinandergesetzt. Die Ohren hängen herab und sind im Verhältnis zum Schädel klein und von etwas dunklerer Farbe als das Fell. Die Wangen sind aufgrund der stark entwickelten Muskulatur ausgeprägt. Das Gebiss ist unterständig, so dass kein Kontakt zwischen den oberen und unteren Schneidezähnen besteht. Der Unterkiefer ist aufwärts gewölbt. Die Brust ist tief und die Haut ist weich, üppig und locker. Die Rute reicht vorzugsweise bis zum Sprunggelenk, aber nicht darunter.

Wie stark haart eine Bordeauxdogge?

Das Fell der Bordeauxdogge ist kurz und glatt, haart nur wenig und gilt als pflegeleicht. Dennoch sollte das Fell wöchentlich gebürstet werden.

Charakter und Verhalten: Wie ist das Wesen der Bordeauxdogge?

Die Bordeauxdogge ist ein Wachhund mit großem Mut, aber ohne Aggressivität. Sie ist ein sehr guter Begleithund, der anhänglich und treu an ihre Besitzer:innen gebunden ist. Sie ist ruhig und ausgeglichen und hat eine hohe Reizschwelle. Der Rüde hat normalerweise einen dominanten Charakter. Gegenüber anderen Hunden kann er sehr aggressiv sein. Aufgrund der Kopfform schnarcht und sabbert die Bordeauxdogge.

Wie aggressiv ist eine Bordeauxdogge?

Nein, Bordeauxdoggen gelten im Allgemeinen als ruhige und gelassene Hunde und sind daher leichter zu erziehen und zu sozialisieren als einige Mastiffarten. Ihr Aggressionsverhalten hängt jedoch stark von der Erziehung, der Sozialisierung und der individuellen Persönlichkeit ab. Deshalb ist Erfahrung erforderlich, damit sich dieser kräftige und athletische Hund gut in eine Familie einfügt.

Bordeauxdoggen stammen aus Frankreich und wurden u.a. als Wachhunde gezüchtet.

Bild: Pixabay

Geschichte: Ursprung der Bordeauxdogge

Man nimmt an, dass die Bordeauxdogge vor dem Bullmastiff und der Bulldogge entstanden ist. Eine Theorie besagt, dass die Rasse vom tibetanischen Mastiff abstammt und mit den griechisch-römischen Molossern verwandt ist, die zur Zeit Julius Caesars im Krieg eingesetzt wurden. Andere vermuten, dass die Rasse im alten Frankreich unter dem Namen Dogues de Bordeaux aus Aquitanien existierte.

Die Bordeauxdogge wurde als Wächter, Jäger und Kämpfer eingesetzt. Sie wurde abgerichtet, um Bullen, Bären und Jaguare zu ködern, Wildschweine zu jagen, Vieh zu hüten und die Häuser, Metzgereien und Weinberge ihrer Besitzer:innen zu beschützen.

Rückschläge für die Rasse gab es während der Französischen Revolution, daviele Bordeauxdoggen zusammen mit ihren wohlhabenden Besitzer:innen umkamen, und erneut nach dem Zweiten Weltkrieg. In den 1890er Jahren wurde die Rasse in die Vereinigten Staaten importiert. In den 1960er Jahren arbeitete eine Gruppe von Züchtern der Bordeauxdogge in Frankreich unter der Leitung von Raymond Triquet daran, die Grundlagen der Rasse wieder aufzubauen. Im Jahr 1970 wurde ein neuer Standard für die Rasse erstellt, der zuletzt 1995 aktualisiert wurde. Dieser Standard bildet die Grundlage für den Standard, der 2005 für den AKC erstellt wurde.

Bordeauxdoggen spielen gerne.

Bild: JanDix | Pixabay

Haltung: Was muss man bei einer Bordeauxdogge beachten?

Zubehör: Was braucht eine Bordeauxdogge?

Wenn man sich einen Hund anschafft, braucht man auch Zubehör, um ihn zu pflegen, zu beschäftigen und mit ihm spazieren zu gehen. Hier einige Empfehlungen:

•        Futternapf und Wassernapf: Als Faustregel gilt: Die Größe des Hundes bestimmt die Größe des Napfes. Kleine Hunde benötigen einen kleineren Napf als große Hunde. Die Näpfe sollten rutschfest und stabil sein. Näpfe aus Keramik oder Glas sind ideal, sie sind leicht zu reinigen und geschmacksneutral. Auch Edelstahl ist ein gutes und bruchsicheres Material, hat aber einen Eigengeschmack, den manche Hunde nicht mögen. Verzichte auf Futternäpfe aus Kunststoff. Diese sind meist nicht rutschfest und können ungesunde Weichmacher enthalten. Außerdem entstehen mit der Zeit Kratzer und Risse, in denen sich Bakterien ansiedeln können.

•        Futter: Ob Welpe oder älterer Hund - er braucht das richtige Futter. Je nach Alter, Größe, Rasse, körperlicher Verfassung und Vorerkrankungen benötigt er unterschiedliche Nährstoffe. Lies die Deklaration des Futters genau, bevor du dich für eine Sorte entscheidest.

•        Hundebett und Körbchen: Hunde schlafen viel, etwa 12 bis 14 Stunden täglich, Welpen sogar bis zu 20 Stunden. Damit sie sich dabei gut erholen können, brauchen sie ein geeignetes Hundebett oder Körbchen. Ein Hundekörbchen ist ungepolstert und sollte z.B. mit einer Decke und Kissen ausgestattet sein, um Druckstellen zu vermeiden. Ein Hundebett ist bereits gepolstert, z.B. mit Schaumstoff oder Mikroperlen. Auch die Größe ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Achte darauf, dass dein Hund sich in alle Richtungen bewegen kann und beim Hinlegen noch ca. 30 cm Platz bis zu den Rändern hat. Wo du den Schlafplatz am besten platzierst, erfährst du im Artikel Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund.

•        Halsband und Geschirr: Um mit dem Hund sicher spazieren gehen zu können, muss er an der Leine geführt werden. Je nach Alter, Aktivität und Rasse eignet sich dafür ein Halsband oder ein Geschirr. Ein Geschirr verteilt den Druck gleichmäßiger als ein Halsband, was z.B. beim Erlernen der Leinenführigkeit hilfreich ist. Achte bei Welpen darauf, dass Halsband und Geschirr mitwachsen können oder ersetze sie regelmäßig, bevor sie beginnen, in die Haut einzuschneiden. Im Artikel Halsband oder Geschirr | Die ewige Frage erfährst du, wie du die richtige Größe für deinen Hund auswählst. Für die kalte Jahreszeit und Spaziergänge im Dunkeln sind Reflektoren an Leine und Halsband oder Leuchthalsbänder ideal.

•        Leine: Es gibt verschiedene Arten von Leinen, z.B. Standardleinen, Rollleinen und Schleppleinen. Für das Leinenführigkeitstraining ist eine Standardleine am besten geeignet. Generell sollte eine Leine aus einem robusten und bissfesten Material bestehen.

•        Kotbeutel: Kotbeutel sollten beim gemeinsamen Spaziergang nicht vergessen werden. Jede:r Hundebesitzer:in steht in der Verantwortung, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu entsorgen. Werden sie auf öffentlichen Flächen nicht beseitigt, drohen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 150 Euro. Außerdem ist Hundekot umweltschädlich und eine Ansteckungsquelle für andere Hunde.

•        Maulkorb: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen eines Maulkorbs meist Pflicht. Darüber hinaus ist es ratsam, immer einen Maulkorb dabei zu haben, um ihn im Bedarfsfall anlegen zu können. Für Bordeauxdoggen gibt es spezielle Maulkörbe, die auf der kurzen Schnauze halten. Trainiere dies regelmäßig mit deinem Hund, auch wenn der Maulkorb nur selten gebraucht wird.

•        Spielzeug: Damit sich dein Hund nicht langweilt, sollte er Hundespielzeug haben. Es regt die Sinne und kognitiven Fähigkeiten an, trainiert, macht Spaß und dient zum Kuscheln und Knabbern. Billiges Plastikspielzeug, das schnell kaputtgeht, sollte vermieden werden. Sinnvoll sind stattdessen stabile Wurfspielzeuge, Seile und sorgfältig genähte Kuscheltiere.

•        Pflegehandschuh: Wie aufwändig die Fellpflege ist, hängt stark von der Rasse ab. Bei kurzhaarigen Hunden wie der Bordeauxdogge reicht oft ein Pflegehandschuh, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Hat sich der Hund in einer Pfütze gesuhlt oder in etwas Stinkendem gewälzt, hilft eine Dusche mit einem milden Hundeshampoo.

•        Flohkamm und Zeckenhaken: Zur Kontrolle auf Flohbefall ist ein feiner Flohkamm hilfreich. Zum Entfernen von Zecken empfiehlt sich ein Zeckenhaken.

•        Zahnputzutensilien: Um Zahnbelag sowie Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, solltest du deinem Hund täglich die Zähne putzen. Dazu benötigst du eine Zahnbürste oder einen Fingerling in entsprechender Größe und eine für Hunde geeignete Zahnpasta. Kauspielzeug und Kauartikel befriedigen zwar das Kaubedürfnis, reinigen aber alleine nicht ausreichend.

•        Transportbox: Wer seinen Hund im Auto oder Flugzeug mitnehmen möchte, braucht eine Hundetransportbox, die ihn sichert. Sie sollte stabil sein und die richtige Größe für den Hund haben. Befestige die Transportbox gut im Auto, damit sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen kann.

Bordeauxdoggen sollten ihre Gelenke schonen.

Bild: Pixabay

Wie viel Bewegung braucht eine Bordeauxdogge?

Bordeauxdoggen benötigen eine mäßige körperliche Betätigung, die ihrem Körperbau und ihrem Energiezustand angemessen ist. Sie sollten sich täglich mindestens 60 Minuten bewegen, um gesund zu bleiben. Dies kann in Form von Spaziergängen oder moderatem Spielen geschehen.

Aufgrund ihres kräftigen Körperbaus und ihrer Neigung zu Gelenkproblemen sollten sie nicht zu stark belastet werden. Ideal sind gelenkschonende Aktivitäten wie gemütliche Spaziergänge und Schwimmen. Gerade bei Welpen und Junghunden ist es daher wichtig, Überanstrengungen zu vermeiden, da sich ihre Gelenke und Knochen noch in der Entwicklung befinden.

Vorsicht! Übermäßige Bewegung und Anstrengung können die Gesundheit eine Bordeauxdogge beeinträchtigen und zu Atemproblemen führen. Bei warmen und heißen Außentemperaturen besteht zudem die Gefahr, dass Bordeauxdoggen überhitzen und zusammenbrechen. Achte darauf, dass du mit deinem Hund eher in den kühleren Morgen- oder Abendstunden spazieren gehst, ihn nicht der prallen Sonne aussetzt und genügend Pausen einlegst. Den Hund im geparkten Auto zu lassen, ist tabu. Das Problem ist die kurze Schnauze, die den Wärmeaustausch über die Atmung verhindert.

Ausgaben: Wie viel kostet eine Bordeauxdogge? 

Bordeauxdoggen sind in Deutschland eher selten und Welpe kostet daher derzeit durchschnittlich zwischen 1.500 € und 3.000 €. Alles zum Thema Zucht und Welpenauswahl erfährst du im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen?

Die Kosten für die Haltung einer Bordeauxdogge sind hoch. Zusätzlich zum Kaufpreis gibt es viele weitere Ausgaben, die für die Haltung und Pflege des Hundes anfallen, wie z.B. Futter, Hundetraining, Spielzeug und Zubehör. Ein weiterer Kostenfaktor sind die Hundesteuer und die Hundehaftpflichtversicherung. Da die Rasse krankheitsanfällig ist, muss man im Laufe eines Bordeauxdoggenlebens mit hohen Tierarztkosten rechnen. Es lohnt sich also, frühzeitig eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Im Durchschnitt muss mit monatlichen Kosten von mindestens 300 € gerechnet werden.

Wie viel kostet die Hundesteuer für eine Bordeauxdogge?

Die Höhe der Hundesteuer hängt nicht direkt von der Hunderasse ab. Eine Bordeauxdogge kostet also nicht mehr oder weniger Hundesteuer als ein Pekinese. Wie hoch die Hundesteuer für eine Bordeauxdogge in Deutschland ist, hängt von der Gemeinde ab, in der man wohnt. Entscheidend ist auch die Anzahl der Hunde im Haushalt. So ist in den meisten Städten die Hundesteuer für den ersten Hund niedriger als für weitere Vierbeiner.

Da in Deutschland jede Gemeinde die Höhe der Hundesteuer unabhängig vom Bund selbst festlegt, kann es selbst innerhalb eines Bundeslandes große regionale Unterschiede geben. Im Durchschnitt liegt die Hundesteuer zwischen 40 € und 190 €. Für sogenannte Kampf- und Listenhunde wird in den meisten Gemeinden in Deutschland eine höhere Hundesteuer festgesetzt, meist zwischen 120 € und 250 €.

Bordeauxdoggen brauchen erfahrene Besitzer:innen.

Bild: JanDix | Pixabay

Für wen ist eine Bordeauxdogge geeignet?

Wenn du einen Hund bei dir aufnehmen möchtest, steht am Anfang immer die Frage, welche Hunderasse zu dir passt. Der Hund sollte zu deinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und deiner Lebenssituation passen. Außerdem empfehlen wir, eine robuste und gesunde Rasse zu wählen, die nicht anfällig für Krankheiten ist. Gesundheit geht vor Schönheit.

Ist eine Bordeauxdogge ein Listenhund?

Die Haltung von Bordeauxdoggen ist in Deutschland nicht generell verboten, aber in einigen Bundesländern mit Auflagen verbunden. Somit ist die Bordeauxdogge ein sogenannter Listenhund, früher auch als Kampfhund bezeichnet. Informiere dich über die örtlichen Bestimmungen, wenn du eine Bordeauxdogge halten möchtest.

•        Regelungen zu Kampfhunden in Baden-Württemberg

•        Regelungen zu Kampfhunden in Bayern

•        Regelungen zu Kampfhunden in Brandenburg

•        Regelungen zu Kampfhunden in Hamburg

Der Begriff Kampfhund wird im Allgemeinen verwendet, um bestimmte Hunderassen zu beschreiben, die für ihre körperliche Stärke und Aggressivität bekannt sind. Typische Beispiele für Kampfhunde sind Staffordshire Terrier, Pitbulls und Rottweiler. In jedem Bundesland sind verschiedene Rassen in Listen erfasst. Ihre Haltung ist entweder mit Auflagen verbunden oder ganz verboten.

Ist die Bordeauxdogge ein Anfängerhund?

Nein, Die Bordeauxdogge ist aus folgenden Gründen nicht unbedingt für Hundeanfänger:innen geeignet:

•        Größe und Kraft: Diese Rasse ist groß und kräftig, was von ihren Besitzer:innen verlangt, dass sie in der Lage sind, den Hund körperlich und geistig zu kontrollieren.

•        Erziehung und Konsequenz: Bordeauxdoggen brauchen eine klare und konsequente Erziehung. Ohne erfahrene Führung können sie dickköpfig und eigensinnig werden.

•        Schutzinstinkt: Aufgrund ihres starken Schutzinstinkts ist eine frühe Sozialisierung sehr wichtig, um unerwünschtes Verhalten gegenüber Fremden oder anderen Tieren zu vermeiden.

•        gesundheitliche Bedürfnisse: Bordeauxdoggen sind sehr anfällig für gesundheitliche Probleme, die zusätzliche Pflege und Aufmerksamkeit erfordern.

Erfahrene Besitzer:innen, der mit großen Hunderassen vertraut sind, können die Herausforderungen der Erziehung und Pflege besser bewältigen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jeder Hund ein individuelles Wesen hat und es immer zu individuellen Unterschieden kommen kann. Die Eignung eines Hundes hängt auch von der Bereitschaft seiner Besitzer:innen ab, Zeit und Mühe in seine Erziehung und Pflege zu investieren. Ein gutes Verständnis der Rasse, die Beachtung grundlegender Trainingsprinzipien und eine angemessene Pflege sind unabhängig von der Erfahrung der Hundehaltende von entscheidender Bedeutung.

Ist eine Bordeauxdogge ein Familienhund?

Ja, die Bordeauxdogge ist bei guter Erziehung und Sozialisierung ein ausgezeichneter Familienhund. Trotz ihrer beeindruckenden Größe und ihres robusten Aussehens sind Bordeauxdoggen in der Regel sanft und liebevoll zu ihren Familienmitgliedern, einschließlich Kindern. Sie entwickeln eine starke Bindung zu ihrer Familie und sind äußerst loyal. Ihr ausgeprägter Beschützerinstinkt macht sie zu wachsamen, aber nicht übermäßig aggressiven Wachhunden. Die Bordeauxdogge ist zudem für ihr ruhiges und geduldiges Wesen bekannt, das sie zu einem gut integrierten Familienhund macht.

Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts sollten Interaktionen zwischen kleinen Kindern und einer Bordeauxdogge stets beaufsichtigt werden, um versehentliche Verletzungen zu vermeiden.

Andere Rassen, die als Familienhunde gelten, sind Labrador Retriever, Golden Retriever, Beagle und Pudel.

Sind Bordeauxdoggen für Allergiker geeignet?

Nein, Bordeauxdoggen sind nicht für Allergiker:innen geeignet. Als hypoallergene Rassen gelten hingegen jene mit lockigem Fell, wie Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Labradoodle, Goldendoodle, Havaneser und Malteser, da weniger Haare in die Umwelt gelangen.

Das Problem sind aber nicht die Hundehaare oder Hautschuppen, sondern Eiweißverbindungen, die durch Speichel, Urin und Hautdrüsen freigesetzt werden und daran haften bleiben. Sie werden von allen Hunden abgesondert, deshalb gibt es keine Hunderasse, die völlig hypoallergen ist. Im Zweifelsfall solltest du einen Allergietest durchführen lassen, bevor du dir einen Hund ins Haus holst. Dazu kannst du in der Arztpraxis einen Test machen lassen, für den du einige Hundehaare des ausgewählten Hundes benötigst.

Bordeauxdoggen sind mit Geduld, Konsequenz und Belohnung erziehbar.

Bild: JanDix | Pixabay

Erziehung: Sind Bordeauxdoggen schwer zu erziehen?

Ja, Bordeauxdoggen können in der Erziehung eine Herausforderung darstellen, vor allem für unerfahrene Hundehalter:innen. Ihre Erziehung ist nicht unmöglich, erfordert aber Geduld, Konsequenz und Verständnis für die Besonderheiten der Rasse.

Bordeauxdoggen haben einen eigenwilligen, manchmal störrischen Charakter. Sie neigen dazu, selbstständig zu denken, was bedeutet, dass sie Befehlen nicht immer sofort Folge leisten. Eine konsequente, aber liebevolle Erziehung ist wichtig, um ihnen zu zeigen, was von ihnen erwartet wird. Eine harte Hand oder Strafen führen eher zu Widerstand als zu Kooperation. Die Rasse lernt auch etwas langsamer als andere, was bedeutet, dass Trainingseinheiten wiederholt werden müssen. Positive Verstärkung und Geduld sind der Schlüssel zum Erfolg.

Bordeauxdoggen haben einen ausgeprägten Schutzinstinkt. Dies macht sie zwar zu guten Wachhunden, kann aber zu Problemen führen, wenn sie nicht richtig sozialisiert werden. Eine gute Erziehung hilft ihnen, zwischen echten Bedrohungen und harmlosen Situationen zu unterscheiden.

Eine gute Erziehung erfordert immer Geduld, Konsequenz und eine positive Bestärkung, damit der Hund lernt, angemessen auf Befehle zu reagieren. Es ist wichtig, dass die Erziehung frühzeitig beginnt und sowohl der Hund als auch die Besitzer:innen genügend Zeit und Energie dafür aufwenden.

Hier sind einige allgemeine Tipps, die dir bei der Erziehung deiner Bordeauxdogge helfen können:

•        sei konsequent: Bordeauxdoggen sind sehr intelligent und lernen schnell, wenn du konsequent bist. Vermeide es, inkonsequent zu sein oder widersprüchliche Signale zu geben, denn das verwirrt deinen Hund nur und erschwert seine Erziehung.

•        sei geduldig: Generell erfordert die Erziehung von Hunden Geduld und Ausdauer. Vermeide es, frustriert oder wütend zu werden, wenn dein Hund nicht sofort reagiert, und gib ihm Zeit, zu lernen und zu wachsen.

•        sozialisiere deinen Hund: Achte darauf, deinen Hund von klein auf an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Ein gut sozialisierter Hund wird sich in verschiedenen Situationen wohl fühlen.

•        trainiere Gehorsam: Ein gut trainierter Hund hört eher auf Befehle. Du kannst deinem Hund beibringen, auf Befehle wie „Sitz“ oder „Platz“ zu reagieren, um ihn ruhig zu halten.

•        viel geistige und körperliche Stimulation: Alle Hunde brauchen geistige und körperliche Auslastung, um glücklich und gesund zu bleiben. Sorge für ausreichend Bewegung und geistige Stimulation durch Spiele, Herausforderungen und Gehorsamkeitsübungen.

Ernährung: Welches ist das beste Futter für Bordeauxdoggen?

Damit eine Bordeauxdogge ein langes Leben hat, ist eine artgerechte Ernährung von großer Bedeutung. Sie sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein, damit der Hund verschiedene Futtersorten und Futtermittel kennenlernen kann. Wenn eine junge Bordeauxdogge frühzeitig viele verschiedene Futtersorten ausprobiert, wird sie später weniger mäkelig sein. Es ist ratsam, keine gutgemeinten großen Futterrationen zu geben, da sie überschüssige Kalorien liefern. Auf der Verpackung von Hundefutter stehen in der Regel Fütterungsanweisungen mit Mengenangaben. Erwachsene Bordeauxdoggen sollten mindestens zwei Mahlzeiten pro Tag bekommen, während Junghunde deutlich mehr benötigen. Zusätzlich sollte ein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser haben.

Vermeide Produkte mit minderwertigen Zutaten sowie Kekse und Leckerlis, die Farbstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten. Wenn du die Rationen selbst zubereitest, hast du Kontrolle über die Zusammensetzung und Qualität des Futters. Es ist jedoch wichtig, vorher den Bedarf des Hundes zu berechnen und Mineralpulver hinzuzufügen, um sicherzustellen, dass die Rationen bedarfsgerecht sind.

Kauartikel aus getrocknetem Fleisch, Pansen oder Ohren können das Kaubedürfnis stillen und bei der Zahnreinigung helfen. Sie sollten jedoch sparsam eingesetzt werden, da sie schwer verdaulich sind und Blähungen verursachen können. Beachte, dass jedes Leckerli und jeder Kauartikel Kalorien enthält. Im Zweifelsfall solltest du die Tagesration reduzieren, wenn der Hund viele Leckerlis oder Kauartikel bekommen hat.

Worauf muss man bei der Fütterung von Bordeauxdoggen Welpen achten?

Als Riesenrasse sind Bordeauxdoggen anfällig für Gelenkerkrankungen. Wenn junge Bordeauxdoggen zu schnell wachsen, steigt das Risiko, dass sie früh im Leben an Verschleißerscheinungen und Schmerzen leiden, enorm. Sie sollten daher eher restriktiv gefüttert werden, damit sie nicht zu schnell wachsen. Bordeauxdoggen gelten mit zwei Jahren als ausgewachsen. Wiege deine junge Bordeauxdogge regelmäßig und erstelle eine Wachstumskurve, die du mit der idealen Wachstumskurve für Bordeauxdoggen vergleichen kannst. So erkennst du sofort, wenn dein Hund zu schnell wächst und kannst gegensteuern.

Außerdem sollte das Futter speziell für Welpen entwickelt sein und alle Nährstoffe, Mineralien und Vitamine enthalten, die junge Bordeauxdoggen brauchen. Wenn du deinen Welpen von dem/der Züchter:in abholst, solltest du weiterhin das empfohlene Futter verwenden, um Probleme mit der Verdauung und dem Wachstum zu vermeiden.

Magendrehung: Welche Vorsichtsmaßnahmen gibt es für Bordeauxdoggen?

Zur Magendrehung neigen vor allem mittelgroße und große Hunde mit tiefem Brustkorb, also Rassen wie Deutscher Schäferhund, Rottweiler, Deutsche Dogge, Dobermann, Boxer, Bernhardiner oder Bordeauxdogge. Die Ursache der Magendrehung ist noch nicht geklärt. Häufiger wird berichtet, dass der Vierbeiner zuvor viel gefressen und dann gespielt hat. Eine Magendrehung kann aber auch bei nüchternen Hunden auftreten oder bei Hunden, die sich nach dem Fressen völlig ruhig verhalten haben.

Laut einer Umfrage des DDBS aus dem Jahr 2002ᵇ verstarben 14,74 % der Bordeauxdoggen an einer Magendrehung.

Man kann einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, um das Risiko zu minimieren. Das ist jedoch keine Garantie dafür, dass es nicht zu einer Magendrehung kommt. Beobachte deine Bordeauxdogge immer gut, um Symptome frühzeitig zu erkennen. Eine Magendrehung macht sich durch deutliche Symptome wie unproduktives Erbrechen (Würgen ohne Erbrechen von Mageninhalt) und einen aufgeblähten Bauch bemerkbar. Der Hund speichelt, zittert, hechelt und zeigt Schmerzen durch Krümmen und Stöhnen. Informiere dich über die nächstgelegene Tierklinik mit Notdienstangebot. Melde den Fall telefonisch an und fahre sofort hin. Bei einer Magendrehung zählt jede Minute.

Zur Vorbeugung kannst du Folgendes tun:

•        teile die Tagesration auf und füttere dem Hund mehrmals täglich kleine Portionen

•        stelle das Futter nicht plötzlich um

•        vermeide vor und nach der Fütterung Stress und Aufregung

•        lass den Hund nach dem Fressen für einige Zeit ruhen oder sich nur mäßig bewegen (Spielen, Toben und Wälzen sind tabu)

•        bei Hunden mit großem Risiko kann eine vorsorgliche Operation durchgeführt werden, bei der der Magen an der Bauchwand befestigt wird

Übergewichtige Bordeauxdogge mit schwer erkennbarer Taille. Übergewicht schadet der Gesundheit und verkürzt das Leben.

Bild: Amit Lahav | Unsplash

Neigt die Bordeauxdogge zu Übergewicht?

Ja, Bordeauxdoggen können übergewichtig werden, es gibt jedoch keine Rasseprädisposition. Übergewicht entsteht, wenn die tägliche Energiezufuhr den Energiebedarf des Körpers übersteigt. Die Folge sind Gesundheitsprobleme wie Diabetes mellitus, Herzerkrankungen, Gelenkprobleme und eine verkürzte Lebenserwartung. Daher ist es wichtig, dass sich Bordeauxdoggen regelmäßig bewegen und eine ihren Bedürfnissen angepasste Ernährung erhalten, um ein gesundes Gewicht zu halten.

Es gibt einige Tipps, wie du deinen Hund füttern kannst, damit er nicht übergewichtig wird:

•        kontrolliere die Futtermenge: Gib deinem Hund nur so viel Futter, wie er braucht. Halte dich dabei an die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.

•        biete mehr Mahlzeiten an: Teile die Tagesration auf viele kleine Mahlzeiten auf, ohne dass dein Hund insgesamt mehr Futter zu sich nimmt. So werden lange Hungerphasen überbrückt.

•        füge Futterzellulose hinzu: Wenn dein Hund ständig Hunger hat, kannst du das Futtervolumen mit Futterzellulose erhöhen. So bleibt er länger satt, nimmt aber keine zusätzlichen Kalorien auf.

•        reduziere Snacks: Oft wird vergessen, wie viele Kalorien Snacks und Leckerlis enthalten. Deshalb sollten Leckerlis nur selten und dann nur aus gutem Grund gegeben werden. Zum Beispiel als Belohnung beim Training. Bevorzuge kalorienarme Snacks wie Karotten oder Äpfel. Und wenn dein Hund doch einmal ein paar Leckerlis zu viel bekommen hat, solltest du seine Ration für diesen Tag anpassen und ihm weniger Futter geben.

•        bewege ihn ausreichend: Hunde, die zu Übergewicht neigen, brauchen ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass sich dein Hund täglich ausreichend bewegt, um Kalorien zu verbrennen.

•        füttere zu festen Zeiten: Feste Fütterungszeiten helfen, den Hunger deines Hundes zu regulieren und ihn an einen bestimmten Fütterungsrhythmus zu gewöhnen.

•        nutze interaktives Futterspielzeug: Einige interaktive Futterspielzeuge können dazu beitragen, dass dein Hund langsamer frisst und dadurch länger satt bleibt.

•        wiege regelmäßig: Behalte das Gewicht deines Hundes im Auge und wiege ihn mindestens einmal im Monat. Nimmt er an Gewicht zu, kannst du gegebenenfalls die Fütterung und das Bewegungsprogramm anpassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren.

Ist die Bordeauxdogge anfällig für Futtermittelallergien?

Nein, Bordeauxdoggen sind nicht anfällig für Futtermittelallergien oder Allergien im Allgemeinen. Das bedeutet, dass eine größere Auswahl an Futtermitteln zur Verfügung steht, ohne dass auf spezielle hypoallergene Futtermittel zurückgegriffen werden muss, die normalerweise für Hunde mit Futtermittelallergien entwickelt wurden.

Bordeauxdoggen können mit einer Vielzahl von Proteinquellen wie Huhn, Rind, Fisch oder Lamm gefüttert werden, was die Nährstoffvielfalt erhöht und das Risiko eines Nährstoffmangels verringert. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass Hunde, die nicht allergisch auf bestimmte Futtermittel reagieren, dennoch empfindlich auf bestimmte Futterzusammensetzungen oder Inhaltsstoffe reagieren können.

Daher ist es wichtig, die Ernährung der Bordeauxdogge zu überwachen und gegebenenfalls tierärztlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass der Hund eine ausgewogene Ernährung erhält. Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, damit ein Hund gesund und glücklich bleibt.

Die Bordeauxdogge hat ein pflegeleichtes Fell.

Bild: Pixabay

Pflege: Wie pflege ich eine Bordeauxdogge?

Fell, Zähne, Ohren und Krallen gehören zur routinemäßigen Pflege eines Hundes. Bei der Bordeauxdogge kommt noch die faltige Haut hinzu. Bordeauxdoggen haben im Allgemeinen einen mäßigen Pflegeaufwand.

Fellpflege

Das Fell der Bordeauxdogge ist kurz und glatt und braucht nicht viel Pflege. Wöchentliches Bürsten mit einer weichen Bürste oder einem Noppenhandschuh entfernt lose Haare und hält das Fell glänzend und sauber.

Die Bordeauxdogge sollte außerdem nur gebadet werden, wenn sie sich in Dreck oder in etwas Stinkendem gewälzt hat. Verwende immer ein spezielles Hundeshampoo. Häufiges Baden und Duschen sowie Produkte für Menschen greifen die Hautflora an und können Allergien und Hautausschläge begünstigen.

Stinkt die Bordeauxdogge?

Die Hautfalten der Bordeauxdogge sind ihr Markenzeichen, aber auch ein Gesundheitsrisiko. Schmutz, Futterreste, Feuchtigkeit, Staub, Parasiten, Hefepilze usw. können sich dort festsetzen und zu Entzündungen führen. Das ist nicht nur unangenehm für die Bordeauxdogge, sondern stinkt auch. Deshalb sollten die Falten täglich mit einem feuchten Tuch gereinigt und anschließend gründlich getrocknet werden. Es ist sehr wichtig, dass hier keine Feuchtigkeit entsteht und alles peinlich sauber gehalten wird.

Wenn die Falten stark gerötet sind, stinken oder jucken, besteht der Verdacht auf eine Dermatitis und es sollte eine Tierarztpraxis aufgesucht werden. Dort kann ein Abstrich genommen und unter dem Mikroskop untersucht werden, um den Erreger zu bestimmen und eine geeignete Behandlung zu finden.

Zahnpflege

Für die Zahngesundheit und zur Vermeidung von Zahnstein und Maulgeruch sollten die Zähne regelmäßig geputzt werden, am besten täglich. Wenn man die Bordeauxdogge früh daran gewöhnt, wird sie problemlos mitmachen und sich auf die anschließende Belohnung freuen. Kauspielzeuge oder Kauartikel können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen.

Ohrenpflege

Hunde mit Schlappohren wie die Bordeauxdogge neigen aufgrund der Form ihrer Ohren eher zu Ohrenproblemen als Hunde mit Stehohren. Dies liegt daran, dass die Form der Schlappohren die Luftzirkulation im Ohr verringert, was zu einer höheren Feuchtigkeit und Temperatur im Gehörgang führt. Dies kann das Wachstum von Bakterien, Hefen und Pilzen begünstigen und zu Infektionen führen.

Kontrolliere die Ohren daher einmal in der Woche und reinige die Ohrmuschel vorsichtig, wenn sie verschmutzt ist. Festsitzendes Ohrenschmalz kann mit einem milden Ohrreiniger entfernt werden. Achte vermehrt auf Anzeichen einer Ohrenentzündung wie Kratzen am Ohr, Kopfschütteln, Ausfluss, Schwellung, Rötung oder unangenehmer Geruch. Nutze bei Auffälligkeiten den confidu Diagnose Finder oder suche eine Tierarztpraxis auf.

Krallenpflege

Überprüfe einmal wöchentlich die Krallen deiner Bordeauxdogge auf ihre richtige Länge. Die Kralle hat die richtige Länge, wenn sie beim stehenden Hund den Boden gerade noch nicht berührt. Ist die Kralle zu lang, muss sie vorsichtig gekürzt werden.

Medizinische Besonderheiten bei Bordeauxdoggen

Schwierigkeiten bei der Geburt

Aufgrund ihres Körperbaus haben Bordeauxdoggen oft Schwierigkeiten bei der Geburt. Ein häufiges Problem ist die Dystokie, bei der die Welpen aufgrund ihrer Größe oder Fehlbildung im Geburtskanal stecken bleiben und nicht auf natürlichem Wege geboren werden können. Wenn die Geburt nicht vorankommt oder die Mutter unter Erschöpfung leidet, ist oft ein Kaiserschnitt notwendig. Eine Studie in Großbritannien zeigt, dass 22,8 % der Bordeauxdoggen-Würfe per Kaiserschnitt zur Welt kommen.

Um das Risiko einer Dystokie zu minimieren, sollten Züchter:innen darauf achten, dass die Zuchttiere alt genug sind, eine angemessene Größe haben, nicht übergewichtig und gesund sind.

Gesundheit: Sind Bordeauxdoggen anfällig für Krankheiten?

Die Bordeauxdogge gilt als kranke Hunderasse (siehe Grafik). Die Lebenserwartung ist mit 5 bis 8 Jahren sehr niedrig.

Bordeauxdoggen sind sehr anfällig für Krankheiten und wenig anfällig für Allergien. Von Erbkrankheiten sind mehr als zwei Drittel der Bordeauxdoggen betroffen, weshalb die Rasse als Qualzucht gilt. Die häufigste ist die Hüftgelenksdysplasie, die bei ca. 56 % der Bordeauxdoggen auftritt. Eine Ellbogendysplasie haben 21,3 % der Bordeauxdoggen. Weitere, weniger häufige Erbkrankheiten sind Netzhautdysplasie und Patellaluxation. Es ist wichtig, sich bei der Auswahl einer Bordeauxdogge für eine seriöse Zucht zu entscheiden, bei der die Hunde auf Erbkrankheiten untersucht und nur gesunde Tiere zur Zucht verwendet werden. Bei der Bordeauxdogge tritt zudem das Qualzuchtmerkmal Brachyzephalie auf. Eine generelle Medikamentenempfindlichkeit ist nicht bekannt.

Andere große Hunderassen, die keine Qualzuchtmerkmale aufweisen und eine längere Lebenserwartung haben, sind z.B. Magyar Vizsla, Weimaraner und Dobermann.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Gesundheit der Bordeauxdogge. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Merkmal ausgeprägt²’³. Die Bordeauxdogge ist z.B. sehr anfällig für Krankheiten und hat mehrere Qualzuchtmerkmale.

Ist die Bordeauxdogge eine Qualzucht?

Ja, die Bordeauxdogge gehört zu den Rassen mit Qualzuchtmerkmalen. Diese Merkmale sind dafür verantwortlich, dass ein Großteil der Hunde vermeidbare Schmerzen oder Leiden erfährt. Die Bordeauxdogge weist gleich mehrere Merkmale auf, neben der Brachyzephalie auch Hüftgelenksdysplasie und Ellbogendysplasie. Alle diese Merkmale hängen mit dem Erscheinungsbild der Bordeauxdogge zusammen und wurden durch die Zucht mit zunehmender Beliebtheit der Rasse noch verstärkt.

Der Begriff „Qualzucht“ wird zunehmend durch den weniger emotional besetzten Begriff „Defektzucht“ ersetzt, der eher die Ursache des Problems beschreibt. Er bezieht sich auf die selektive Zucht von Hunden, bei der als rassetypisch angesehene Merkmale oder Eigenschaften überbetont werden, auch wenn sie gesundheitliche Probleme oder genetische Defekte verursachen können. Dies wird durch die Einführung von Rassestandards und Zuchtbüchern gefördert, in denen bestimmte Merkmale als wünschenswert angesehen werden, ohne dass gesundheitliche Risiken berücksichtigt werden.

Rassestandards werden von Hundezuchtverbänden aufgestellt und legen die idealen Merkmale, Größen, Proportionen und andere Eigenschaften für jede Rasse fest. Durch diese selektive Zucht auf bestimmte Merkmale ist bei den modernen Hunderassen im Laufe der Zeit ein sogenannter genetischer Flaschenhals entstanden. Dies bedeutet, dass die Tierpopulation durch Inzucht oder eingeschränkte genetische Vielfalt auf wenige Individuen reduziert wurde. Ein genetischer Flaschenhals erhöht das Risiko für genetische Defekte und Erbkrankheiten erheblich.

Bordeauxdoggen gehören zu den brachyzephalen Rassen und haben eine kurze Schnauze. Das Brachyzephalensyndrom führt zu Atemproblemen, außerdem überhitzen die Hunde leicht.

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Brachyzephalie als Qualzuchtmerkmal

Brachyzephalie ist ein Qualzuchtmerkmal, das bei einigen Hunderassen wie der Bordeauxdogge auftritt. Es bedeutet, dass die betroffenen Hunde einen verkürzten Schädel und eine flache Nase haben, was zu einer Einengung der Atemwege führt. Zu diesen Rassen gehören des Weiteren Möpse, Cavalier King Charles Spaniel, Englische Bulldoggen, Französische Bulldoggen und Boxer. Die mit Brachyzephalie verbundenen Merkmale können zum schwerwiegenden Brachyzephalensyndrom führen, das die Lebensqualität des Hundes stark beeinträchtigt und sogar lebensbedrohlich sein kann.

Zu den Auswirkungen der Brachyzephalie bei Hunden gehören:

•        Atemprobleme: Hunde mit Brachyzephalie haben aufgrund der flachen Nase und des verkürzten Schädels oft eine verengte Atemöffnung. Da Hunde hauptsächlich durch die Nase atmen, haben sie deshalb Schwierigkeiten, ausreichend Luft zu bekommen, was zu Kurzatmigkeit, Schnarchen, lauten Atemgeräuschen und Atemnot führt.

•        Hitzestress: Kurznasige Hunde können sich an warmen und heißen Tagen nur schwer abkühlen, was zu Hitzestress bis hin zum Hitzschlag führen kann. Hunde schwitzen nicht wie Menschen, sondern geben Körperwärme hauptsächlich über die Atmung ab. Dieser Mechanismus ist bei brachyzephalen Rassen mäßig bis stark eingeschränkt.

•        Augenprobleme: Hunde mit Brachyzephalie haben oft ein flaches Gesicht, wodurch die Augen übermäßig hervortreten. Dies erhöht das Risiko von Augeninfektionen und -verletzungen und führt häufig zu einem übermäßigem Tränenfluss, da die Tränenkanäle verformt und nicht durchlässig sind. Außerdem neigen sie zum sogenannten Cherry Eye, einem Vorfall der Nickhautdrüse.

•        Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme: Brachyzephale Hunde können aufgrund des zusammengedrückten Schädels Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme haben. Das Kauen kann aufgrund des verkürzten Kiefers erschwert sein, und es kommt häufig zu Zahnfehlstellungen. Manche Hunde mit Brachyzephalie haben auch Schwierigkeiten beim Schlucken, da das Gaumensegel zu lang ist.

Diese Probleme können von Hund zu Hund unterschiedlich stark ausgeprägt sein und hängen auch von anderen Faktoren wie dem Schweregrad der Brachyzephalie oder dem allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes ab. Es ist wichtig, dass sich Hundebesitzer:innen und Züchter:innen der möglichen Probleme im Zusammenhang mit Brachyzephalie bei Hunden bewusst sind, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere zu gewährleisten. Hunde, die am brachyzephalen Atemnotsyndrom leiden, können durch aufwändige Operationen entlastet werden. Vor allem die Universitätstierklinik in Leipzig führt diese Eingriffe durch. In der Regel werden die Verengungen an mehreren Stellen operativ beseitigt:

•        Kürzung des zu langen Gaumensegels

•        Erweiterung zu enger Nasenöffnungen

•        Abtragung fehlgefalteter Nasenmuscheln

•        Entfernung der hervorgetretenen Kehlkopftaschen

Um die Zucht brachyzephaler Hunde und deren Leiden nicht zu fördern, sollte man bei der Adoption eines Hundes keine brachyzephale Rasse wählen oder zumindest darauf achten, dass die Schnauze möglichst lang ist.

Weitere Informationen zum Thema findest du in den Artikeln Wir sagen „Ja“ zur Nase! Gesundheitliche Probleme bei kurzköpfigen Rassen und Niedliche Plattnase? Warum Möpse nicht süß, sondern krank sind!

Bordeauxdoggen haben häufig Augenprobleme.

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Welche Krankheiten treten gehäuft bei der Bordeauxdogge auf?

Die Bordeauxdogge gilt als sehr krankheitsanfällig. Es handelt sich vor allem um Herz- undAugenerkrankungen, aber auch andere Organsysteme sind betroffen. Viele Krankheiten treten erst im Alter auf, aber es gibt auch angeborene Krankheiten, die schon früh im Leben Symptome hervorrufen können. Dazu gehören:

•        Aortenstenose (Verengung der Aortenklappe im Herzen, führt zu Schwäche und Synkopen, sehr häufig*)

•        Ektropium (ausgerolltes Augenlid, führt zu Bindehautentzündung, angeboren, sehr häufig*)

•        Distichiasis (Wimpern wachsen in Richtung Auge und scheuern, führt zu Augenreizung und Hornhautgeschwüren, angeboren, häufig*)

•        persistierende Pupillarmembranen (Reste embryonaler Blutgefäße in den Augen, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)

•        Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse, Stoffwechselerkrankung, vererbt, häufig*)

•       Katarakt (grauer Star, Trübung der Augenlinse, Beeinträchtigung des Sehvermögens, eher ältere Hunde betroffen, häufig*)

•        Hornhautdystrophie (Augenhornhaut trübt sich zunehmend, Beeinträchtigung des Sehvermögens, Auftreten ab 2-5 Jahren, häufig*)

Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass weitere Krankheiten bei der Bordeauxdogge häufiger auftreten als bei anderen Hunderassen, fehlen Angaben zur Häufigkeit oder zum Risiko in den vorliegenden Quellenᵇ. Genannt werden vorderer Kreuzbandriss, Magendrehung, Lymphom, idiopathische Epilepsie und palmoplantare Hyperkeratose (Hühneraugen).

*Die Prävalenz von Krankheiten bei verschiedenen Hunderassen wird durch ihre Häufigkeit beschrieben, die in Studien festgestellt wurde. Sie bezieht sich auf das gesamte Hundeleben. Die Häufigkeit wird in Prozent angegeben und wie folgt kategorisiert:

  • sehr häufig: > 10 %
  • häufig: 1,1 - 10 %
  • gelegentlich: 0,11 - 1 %
  • selten: 0,011 - 0,1 %
  • sehr selten: < 0,01 %
  • **Die Odds Ratio gibt an, wie viel wahrscheinlicher es ist, dass eine bestimmte Hunderasse im Laufe des Lebens an einer bestimmten Krankheit erkrankt im Vergleich zu anderen Hunderassen. Die Risikostufen werden wie folgt kategorisiert:

  • geringes Risiko: Odds Ratio < 2
  • moderates Risiko: Odds Ratio 2 - 4
  • hohes Risiko: Odds Ratio > 4
  • Krankheiten erkennen: Auf welche Symptome muss ich bei der Bordeauxdogge achten?

    Als Hundebesitzer:in kennst du deine Bordeauxdogge am besten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du sie regelmäßig beobachtest, um mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Angeborene und später erworbene Krankheiten können bei Bordeauxdoggen zu bleibenden Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn die Symptome ignoriert werden und die Krankheit fortschreitet, können außerdem die Tierarztkosten erheblich steigen.

    Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann jedoch das Fortschreiten angeborener und erworbener Krankheiten verlangsamen oder sogar verhindern. Dadurch erholt sich die Bordeauxdogge schneller und ist weniger anfällig für Folgeerkrankungen. Wenn du frühzeitig auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung reagierst, kannst du sicherstellen, dass deine Bordeauxdogge die bestmögliche Versorgung erhält, ein gesundes und glückliches Leben führen kann und die Tierarztkosten überschaubar bleiben.

    Bei der Bordeauxdogge kommen einige Krankheiten häufiger vor als andere. Achte dementsprechend vor allem auf folgende Symptome:

    •        Lahmheit

    •        Vermeiden bestimmter Bewegungen (z.B. Springen, Treppensteigen)

    •        Bewegungseinschränkungen, z.B. Schwierigkeiten beim Aufstehen und Laufen

    •        Kollaps

    •        Husten

    •        Atemprobleme

    •        ausgerolltes Augenlid

    •        Tränenstraßen, gerötete Augen und Augenkneifen

    •        Zusammenstoßen mit Dingen

    •        Desorientiertheit

    •        unproduktives Erbrechen und Anschwellen des Bauches

    •        Trägheit und Leistungsschwäche

    •        Gewichtszunahme

    Was tun, wenn Symptome auftreten?

    Wenn du Symptome bei deiner Bordeauxdogge bemerkst, solltest du handeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass der Hund schneller wieder gesund wird und die Tierarztkosten sinken. Oft ist es jedoch schwierig zu beurteilen, ob es sich um eine Lappalie oder ein ernstes Problem handelt. Bei Lappalien ist es nämlich nicht notwendig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Doch dafür gibt es von Tierärzt:innen entwickelte und betreute telemedizinische Angebote wie den confidu Diagnose Finder. Er hilft dir, die Schwere der Symptome abzuschätzen, die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So kannst du leichte Gesundheitsprobleme wie z.B. Durchfall und Erbrechen mit tierärztlichem Wissen selbst in den Griff bekommen. Oft reichen einfache Maßnahmen wie Futterumstellung und Hausmittel aus. Um die Ursache der Symptome herauszufinden, kannst du auch selbst eine Kotprobe deiner Bordeauxdogge einschicken und im Labor untersuchen lassen. Bei ernsthaften Problemen, die tiefergehende Untersuchungen wie Blutanalysen oder eine sofortige Behandlung erfordern, wird der Diagnose Finder hingegen raten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Wie kann ich Krankheiten vorbeugen?

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krankheiten bei Bordeauxdoggen vorzubeugen. Vor allem Übergewicht und fehlende Vorsorgemaßnahmen führen zu Erkrankungen. Dennoch ist es wichtig, dass du immer auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deines Hundes achtest. Handle bei Verdacht auf eine Erkrankung frühzeitig und nutze entweder den confidu Diagnose Finder oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.

    Folgende Tipps helfen, Krankheiten vorzubeugen:

    •        Impfungen: Impfungen schützen deinen Hund vor vielen gefährlichen Krankheiten wie Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leptospirose. Achte darauf, dass er alle notwendigen Impfungen im richtigen Abstand erhält. Bei den regelmäßigen Impfterminen wird dein Hund außerdem von dem/der Tierärzt:in untersucht. So können versteckte Gesundheitsprobleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.

    •        Parasitenschutz: Bordeauxdoggen sind wie alle Hunde anfällig für Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer. Denke daher an eine regelmäßige Wurmkontrolle bzw. -behandlung, je nach Ansteckungsrisiko. Zusätzlich sollte dein Hund mit wirksamen Mitteln gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe geschützt werden, da diese gefährliche Krankheiten übertragen können.

    •        gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter ist wichtig, um deinen Hund mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sein Immunsystem zu stärken. Er sollte nur so viel Futter bekommen, wie er braucht, um nicht übergewichtig zu werden. Vergiss nicht, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Übergewicht ist ein großes Gesundheitsrisiko, das zu vielen Krankheiten führt und die Lebenserwartung verkürzt.

    •        ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und ausreichend Training halten deinen Hund körperlich und geistig fit und gesund.

    •        regelmäßige Pflege: Durch die Pflege von Fell, Zähnen, Ohren, Augen und Krallen deines Hundes kannst du Probleme früher erkennen, da du dich intensiv mit deinem Hund beschäftigst und ihn von allen Seiten betrachtest. Außerdem kannst du durch die Pflege Entzündungen sowie eingewachsene Krallen, Zahnstein und Maulgeruch vorbeugen und Folgeerkrankungen verringern.

    •        Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem deines Hundes schwächen und ihn anfälliger für Krankheiten machen. Versuche daher, den Stress zu minimieren, indem du deinem Hund ausreichend Ruhepausen, einen geregelten Tagesablauf und eine angenehme Umgebung bietest.

    Wie kann ich Unfällen und Vergiftungen vorbeugen?

    Hunde können nicht nur krank werden, sondern ihre Gesundheit kann auch durch Unfälle und Vergiftungen gefährdet werden. Leider lassen sich Unfälle und Vergiftungen nicht hundertprozentig vermeiden, aber sie passieren oft aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit. Es liegt also in deiner Hand, das Risiko für deine Bordeauxdogge deutlich zu verringern. Und aus Erfahrung kann jede:r Tierärzt:in nur raten: Traue niemals deinem Hund. Better safe than sorry.

    Die folgenden Tipps helfen, Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden:

    •        giftige Stoffe außer Reichweite: Achte darauf, dass giftige Stoffe wie Reinigungsmittel, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Rattengift usw. sicher und außerhalb der Reichweite deines Hundes aufbewahrt werden. Auch Schokolade, Zwiebeln, Rosinen und andere Nahrungsmittel sind für Hunde giftig. Bewahre sie immer so auf, dass dein Hund sie nicht erreichen kann. Entferne giftige Zimmerpflanzen aus der Wohnung. Im confidu Gift-Lexikon findest du eine Übersicht und detaillierte Beschreibungen zu den häufigsten Giftstoffen für Hunde und Katzen.

    •        vermeide Gefahrenquellen: Behalte deinen Hund im Auge, wenn er sich in der Nähe von Gefahrenquellen wie Feuer oder Wasser aufhält. Vermeide bei Spaziergängen gefährliche Orte wie stark befahrene Straßen, unbekannte Felder oder Gebiete mit giftigen Pflanzen. Lass deinen Hund im Zweifelsfall an der Leine.

    •        trainiere deinen Hund: Es ist wichtig, dass dein Hund auf die Grundkommandos hört und zu dir kommt, wenn du ihn abrufst. Außerdem muss er lernen, welches Verhalten unerwünscht ist, wie z.B. das Fressen von Dingen, die er nicht fressen sollte. Trainiere regelmäßig mit ihm und belohne ihn mit Lob und Leckerlis.

    •        achte auf Spielzeug: Verwende sicheres und robustes Hundespielzeug, damit sich dein Hund nicht verletzen oder verschlucken kann. Sind Kinder im Haushalt, sollte der Hund keinen Zugang zum Kinderzimmer haben, wenn dort Spielzeug herumliegt oder für ihn leicht erreichbar ist. Hunde sind neugierig und fressen vieles.

    •        vermeide Überhitzung: Setze deinen Hund nicht der prallen Sonne aus, gib ihm ausreichend Wasser und Möglichkeiten zur Abkühlung. Lass ihn bei wärmeren Temperaturen nicht allein im Auto, das kann vor allem bei Sonnenschein zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen.  Geht an heißen Tagen in den kühleren Morgen- und Abendstunden Gassi.

    Viele Bordeauxdoggen leiden unter Arthrose und können von Hausmitteln profitieren.

    Bild: JanDix | Pixabay

    Hausmittel für die Bordeauxdogge

    Es gibt einige Hausmittel, die deiner Bordeauxdogge bei verschiedenen Symptomen helfen können. Beachte aber, dass Hausmittel nicht immer wirksam sind. Bei vielen Erkrankungen und schweren Symptomen ist zudem immer eine tierärztliche Behandlung nötig.

    Hausmittel bei Gelenkschmerzen aufgrund von Arthrose

    Arthrose und andere schmerzhafte Gelenkerkrankungen treten häufig bei Bordeauxdoggen auf. Um ein Voranschreiten der Arthrose zu verhindern und den Verschleiß von Gelenkknorpel zu verlangsamen, kannst du die Fütterung gelenkfreundlich gestalten. Es gibt Hausmittel, die dem Knorpelaufbau helfen und Entzündungen in den betroffenen Gelenken lindern. Oft sind sie in speziellen Ergänzungsfuttermitteln oder sogenanntem Arthrose-Futter enthalten.

    Folgende Hausmittel helfen gegen Gelenkschmerzen:

    •        Fischöl (enthält Omega-3-Fettsäuren)

    •        L-Carnitin

    •        Grünlippmuschelextrakt (enthält Chondroitin und Glucosamin)

    •        Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Selen

    •        Blutegeltherapie

    Wie Arthrose entsteht und du deinen Hund unterstützen kannst, erklären wir dir im Artikel Arthrose bei Hund und Katze − wenn die Gelenke schmerzen.

    Hausmittel bei Ohrenentzündung

    Ohrenentzündungen müssen in vielen Fällen medikamentös behandelt werden, da sie sehr schmerzhaft sein können und häufig durch Bakterien, Ohrmilben oder Hefepilze verursacht werden. In leichten oder chronischen Fällen können aber auch Hausmittel helfen, die Symptome zu lindern und die Heilung zu fördern.

    So kann beispielsweise Essig als Hausmittel gegen Ohrenentzündungen bei Hunden eingesetzt werden. Essig hat antimikrobielle Eigenschaften und kann helfen, die Bakterien im Ohr des Hundes zu bekämpfen. Als Hausmittel kannst du eine Lösung aus gleichen Teilen Essig und warmem Wasser herstellen. Tränke einen Wattebausch damit und lege ihn vorsichtig auf den Eingang des Gehörgangs deines Hundes. Massiere dann den Gehörgang sanft von außen, damit sich die Lösung im Ohr verteilen und wirken kann.

    Beachte jedoch, dass Essig das empfindliche Gewebe im Ohr deines Hundes reizen kann, insbesondere wenn das Ohr bereits gereizt oder entzündet ist. Wenn du Essig verwendest, achte darauf, dass er verdünnt ist und dass du ihn nicht in das Ohr deines Hundes spritzt. Achte auch darauf, dass die Lösung nicht zu kalt ist, da dies Schmerzen und Unwohlsein verursachen kann.

    Verwende niemals Alkohol oder Wasserstoffperoxid, da diese Stoffe das Ohr reizen.

    Absicherung: Welche Versicherung braucht die Bordeauxdogge?

    Die Kosten für tierärztliche Behandlungen steigen ständig. Um sicherzustellen, dass dein Hund die bestmögliche medizinische Versorgung erhält, solltest du eine Tierkrankenversicherung abschließen. Diese übernimmt je nach Tarif die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Insbesondere bei krankheitsanfälligen Hunderassen ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz dringend zu empfehlen. Achte beim Abschluss darauf, dass auch rassetypische Krankheiten wie das Brachyzephalensyndrom mit abgedeckt werden.

    Darüber hinaus ist es wichtig, für jede Bordeauxdogge eine Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen. Diese ist notwendig, da Hundehaltende für Schäden, die ihr Hund verursacht, haftbar gemacht werden können.

    Bordeauxdoggen Welpe

    Bild: Pixabay

    Lebensphasen: So altert die Bordeauxdogge

    Wie alt kann eine Bordeauxdogge werden?

    Die Lebenserwartung der Bordeauxdogge beträgt 5 bis 8 Jahre.

    Warum werden Bordeauxdoggen nicht alt?

    Generell gilt, dass große Hunde nicht so alt werden wie kleinere Hunderassen. Die Lebenserwartung hängt eng mit dem Wachstum im Welpenalter zusammen: Langsamer wachsende Hunde leben länger. Welpen großer Hunderassen wachsen in der Regel sehr schnell und nehmen in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zu. Bei der Bordeauxdogge kommt hinzu, dass die Rasse sehr krankheitsanfällig ist, was die durchschnittliche Lebenserwartung verkürzt.

    Ab wann ist eine Bordeauxdogge ein Senior?

    Die Bordeauxdogge wird meist nicht alt. Als Senior gelten sie ab etwa 6 Jahren. Ab dem 10. Lebensjahr treten sie in die geriatrische Lebensphase ein, wobei nur sehr wenige Bordeauxdoggen dieses Alter erreichen.

    Kommt die Bordeauxdogge ins höhere Alter, sind einige Anpassungen an ihre körperliche und geistige Fitness nötig. Hier findest du praktische Tipps für Seniorenhunde:

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Anpassung der Umgebung ans Älterwerden

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Wie den Hund bei Langeweile beschäftigen?

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Alles zur Harnwegsgesundheit

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Hausmittel gegen Demenz und das Altern

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Fütterung von Hunden im Alter

    Kastration: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

    Wenn du deine Bordeauxdogge kastrieren lassen möchtest, stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Dieser ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich und hängt davon ab, wie schnell der Hund wächst und ob der Zeitpunkt der Kastration bestimmte Krankheiten begünstigt. Deshalb gibt es für jede Hunderasse eigene tierärztliche Richtlinien.

    Bei Rassen über 40 kg wie der Bordeauxdogge wird die Kastration von Rüden und Hündinnen ab einem Alter von 24 Monaten empfohlen, da es sich um eine große Rasse handelt und das hormonabhängige Wachstum erst dann weitgehend abgeschlossen ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass Gelenkerkrankungen bei früher kastrierten Tieren häufiger auftreten als bei unkastrierten Tieren.

    Weitere Informationen zum Thema Kastration mit einer Beschreibung der Vor- und Nachteile sind in den folgenden Artikeln zu finden:

    •        Hündin kastrieren oder nicht? Vor- und Nachteile erklärt

    •        Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren


    Das confidu Hunderassen-Lexikon wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard mithilfe von aktueller Literatur und neuesten Studien verfasst.

    Quellen:

    a The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited

    b Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia

    c The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.

    1 Zur Beurteilung des Verhaltens wurden verschiedene Merkmale berücksichtigt, darunter Aktivität und Reaktion auf Reize, Trainierbarkeit, exzessives Bellen, Aufmerksamkeitsbedürfnis, Beißen (A), Revierverteidigung (A), Aggressivität gegenüber anderen Hunden (A), Aggressivität gegenüber der Familie (A) und wachsames Bellen (A). Jede Hunderasse wurde anhand dieser Eigenschaften auf einer Skala von 1 (am wenigsten ausgeprägt) bis 10 (am stärksten ausgeprägt) bewertet. (Quelle: The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.)

    Das in der Grafik dargestellte Aggressionspotenzial ist der Mittelwert der Ausprägungen der aggressiven Verhaltensparameter (mit “A” gekennzeichnet).

    2 Die Gesundheitsparameter Lebenserwartung, Anfälligkeit für Krankheiten, Anfälligkeit für Allergien, Auftreten von Erbkrankheiten und Anfälligkeit für Übergewicht wurden in Anlehnung an Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia erstellt.

    Die Klassifizierung der Krankheitsanfälligkeit basiert auf der Anzahl und Häufigkeit von Krankheiten.

    Basierend auf der durchschnittlichen Anzahl von Krankheiten pro Rasse wurde eine Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Rassen, bei denen 0-10 Krankheiten auftreten, werden der Klasse 1 zugeordnet, Rassen mit mehr als 90 Krankheiten der Klasse 10.

    Abhängig von der Häufigkeit des Auftretens der Krankheiten wurde eine weitere Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Dazu wurden alle bekannten Häufigkeiten pro Rasse addiert und das Minimum (Summe aller Häufigkeiten, 1) berechnet. Daraus wurde eine Klasse zwischen 1 (Wert liegt zwischen 0-10%) und 10 (Wert liegt über 90%) gebildet.

    Aus den beiden Klassen (Anzahl der Erkrankungen und Häufigkeit der Erkrankungen) ergibt sich die Gesamteinstufung der Krankheitsanfälligkeit als Maximum.

    Die Einstufung der Erbkrankheiten erfolgt analog zur Einstufung der Krankheitsanfälligkeit.

    Ebenso wurde die Anfälligkeit für Allergien bewertet. Bei keiner der untersuchten Rassen lag die Häufigkeit des Auftretens von Allergien über 25%. Daher wurde für die Ermittlung der Rangfolge eine Normierung auf 25% vorgenommen und analog zu den Krankheiten ein Rang in 10er Schritten vergeben. Die Einstufung erfolgte nach der Häufigkeit des Auftretens von Allergien, allergischer Dermatitis oder Atopie.

    Für die Lebenserwartung wurde der Mittelwert gebildet und in ein 10er-Ranking übertragen, wobei ≤6 Jahre die Klasse 1 und ≥14,1 Jahre die Klasse 10 erhielt.

    3 Die Einstufung hinsichtlich der Qualzuchtmerkmale erfolgt auf der Grundlage der Anzahl der Qualzuchtmerkmale, die in einer Rasse häufig auftreten. Dazu gehören das Merle-Gen, Wirbelsäulenverkrümmung, Chondrodysplasie, Dermoidzysten, Brachyzephalie, Nacktheit, idiopathische Muzinose, Riesenwuchs und Teacup-Größe. Rassen mit einem Qualzuchtmerkmal wurden in Klasse 4, Rassen mit 2 Merkmalen in Klasse 7 und Rassen mit 3 und mehr Merkmalen in Klasse 10 eingestuft. Als Quelle wurde https://www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/qualzuchten/ verwendet.

    4 Die Haltungsparameter wurden The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited entnommen. Analog wurde die dort vorgenommene Einteilung in 3 Stufen auf eine 10er Skala übertragen, wobei die Einteilungen niedrig, mittel und hoch den Klassen 3, 6 und 10 entsprechen. Unterschieden wird zwischen dem Aufwand für Erziehung und Auslauf sowie dem Pflegeaufwand.

    5 Die Bewertung der Haltungskosten erfolgt unter Berücksichtigung der Größe des Hundes anhand der Parameter Fütterung (maximal 3 Punkte), Tierarztkosten aufgrund von Krankheitsanfälligkeit (maximal 4 Punkte), höhere Hundesteuer für Listenhunde (1 Punkt), erhöhter Pflegeaufwand (1 Punkt), Notwendigkeit des Besuchs einer Hundeschule aufgrund besonderer Verhaltensmerkmale (1 Punkt). Die Summe der vergebenen Punkte ergibt einen Wert zwischen 2 und 10 und spiegelt die Kostenintensität wider.


    Fazit: Die Bordeauxdogge auf einen Blick

    Die Bordeauxdogge ist eine beeindruckende, große Hunderasse, die für ihr kraftvolles Aussehen und ihren treuen Charakter bekannt ist. Ihr ruhiges und beschützendes Wesen macht sie zu treuen Gefährten, die sich bei entsprechender Sozialisierung gut in Familien einfügen. Die Erziehung dieser Rasse ist jedoch anspruchsvoll, da Bordeauxdoggen eine starke Persönlichkeit haben und oft dickköpfig sind. Geduld, Konsequenz und eine frühe Sozialisierung sind daher unerlässlich.

    Aufgrund ihrer Größe und genetischen Veranlagung ist die Bordeauxdogge anfällig für gesundheitliche Probleme wie Atembeschwerden, Herzkrankheiten und Gelenkprobleme wie Hüftgelenksdysplasie. Diese gesundheitlichen Herausforderungen tragen auch zu ihrer relativ kurzen Lebenserwartung bei, die nur 5 bis 8 Jahre beträgt.

    Die Bordeauxdogge ist eine große Hunderasse mit einem Gewicht von 45 bis 65 kg. Das Fell ist kurz, glatt und glänzend und falbfarben. Der Kopf ist groß, die Augen sind oval und weit auseinandergesetzt. Die Ohren hängen herab und das Gebiss ist unterständig. Die Brust ist tief und die Haut ist weich, üppig und locker. Die Rute ist mittellang.

    Die Bordeauxdogge ist ein Wachhund mit großem Mut, aber ohne Aggressivität. Sie ist ein anhänglicher und treuer Begleithund. Sie ist ruhig und ausgeglichen und hat eine hohe Reizschwelle. Der Rüde hat normalerweise einen dominanten Charakter. Gegenüber anderen Hunden kann er sehr aggressiv sein. Aufgrund der Kopfform schnarcht und sabbert die Bordeauxdogge.

    Die Bordeauxdogge gilt als kranke Rasse. Die Lebenserwartung ist mit 5 bis 8 Jahren im Vergleich zu anderen Hunderassen sehr niedrig. Sie sind sehr krankheitsanfällig, z.B. für Erkrankungen des Herzens und der Augen. Bordeauxdoggen tragen die Qualzuchtmerkmale Brachyzephalie, Hüftgelenksdysplasie und Ellenbogendysplasie. Der confidu Diagnose Finder kann bei akuten Gesundheitsproblemen helfen, die Ursache zu finden und wirksame Maßnahmen zu ergreifen.

    Die Pflege der Bordeauxdogge umfasst die regelmäßige Fellpflege, die Zahnpflege, die Ohrenpflege und die Krallenpflege. Das kurze Fell der Bordeauxdogge erfordert wenig Pflege und kann wöchentlich gebürstet werden, während das Baden nur bei Bedarf erfolgen sollte. Die Zähne sollten am besten täglich geputzt werden, um Zahnstein und Mundgeruch vorzubeugen. Die Ohren sollten wöchentlich kontrolliert und bei Bedarf gereinigt werden, während die Krallen regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf gekürzt werden sollten.

    Es wird empfohlen, eine Tierkrankenversicherung für die Bordeauxdogge abzuschließen, um eine optimale tierärztliche Versorgung zu gewährleisten, da die Kosten für die Tiergesundheit kontinuierlich steigen. Je nach Tarif können Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen von der Versicherung übernommen werden. Besonders für aktive Hunderassen und solche, die zu bestimmten Krankheiten neigen, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz zu empfehlen.

    Neben der Tierkrankenversicherung ist es auch wichtig, dass jede Bordeauxdogge eine Hundehaftpflichtversicherung hat, da Hundehaltende für Schäden, die ihr Hund verursacht, haften.