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Lexikon der Hunderassen

Entdecke die Vielfalt der Hunderassen und erfahre alles über Charakter, Aussehen und Geschichte. Hol dir Tipps zur Erziehung, Ernährung und Pflege deines Hundes und wie du ihn vor Krankheiten schützen kannst.

Ob du schon einen Hund hast oder noch auf der Suche bist, hier findest du alle Informationen, die du brauchst.

Berner Sennenhund

Berner Sennenhund

Sanfter Riese mit attraktiver Dreifarbigkeit

Rasseprofil:

Körpergröße: 58 - 70 cm

Gewicht: 32 - 52 kg

Farbe: Schwarz mit weißen und rostfarbenen Abzeichen

Fell: dicht, viel Unterwolle

Charakter: sanft, anhänglich, schnell lernfähig, kinderlieb

Anspruch an Haltung: moderat (Anfänger- und Familienhund)

Lebenserwartung: 7 - 10 Jahre

FCI-Gruppe 2, Pinscher und Schnauzer, Molossoide und Schweizer Sennenhunde

Herkunft: Schweiz

Spitzname: Berner

Titelbild: Liliya Kulianionak | Shutterstock

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Eigenschaften des Berner Sennenhundes. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist die Eigenschaft ausgeprägt¹’²’⁴’⁵. Der Berner Sennenhund ist z.B. stark krankheitsanfällig und hat ein geringes Aggressionspotenzial.

Der Berner Sennenhund ist ein wunderbarer Hund, der für seine Sanftmut, Zuverlässigkeit und Treue bekannt ist. Es sind große, kräftige Tiere, die viel Bewegung und regelmäßige Pflege brauchen. Mit der richtigen Erziehung und Sozialisierung sind Berner Sennenhunde großartige Familienhunde und Begleiter für Menschen jeden Alters. Sie sind intelligent und leicht zu erziehen, aber auch sensibel und brauchen eine liebevolle Hand.

Leider sind Berner Sennenhunde sehr anfällig für Krankheiten und haben nur eine kurze Lebenserwartung. Wenn du einen Berner Sennenhund als Haustier adoptieren möchtest, solltest du dich gut informieren und sicherstellen, dass du über die nötigen Mittel und Erfahrungen verfügst, um ihm ein glückliches und gesundes Leben zu ermöglichen. Bedenke, dass diese Rasse aufgrund ihrer Größe und Kraft nicht für jede:n Hundehalter:in geeignet ist. Aber wenn du dich für einen Berner Sennenhund entscheidest, wirst du einen treuen und liebevollen Begleiter an deiner Seite haben.

Berner Sennenhunde mit unterschiedlichen Abzeichen im Schnee. Der Hund ganz rechts hat ein weißes Schweizerkreuz auf der Brust.

Bild: AnnCatrin Uppfeldt | Pixabay

Aussehen: Wie sieht ein Berner Sennenhund aus?

Der Berner Sennenhund ist eine große Hunderasse mit einem Gewicht von 32 bis 52 kg, wobei die Hündinnen kleiner als die Rüden sind. Er ist ein sehr widerstandsfähiger Hund, der auch bei kaltem Wetter gut zurechtkommt, während das schützende Haarkleid nur wenig tägliche Pflege benötigt. 

Eines der auffälligsten Merkmale des Berners ist sein tiefschwarzes, dichtes, seidiges Fell mit leuchtend weißen und rostfarbenen Abzeichen - genau das Richtige für kalte Winter. Die Schweizer waren so sehr darauf bedacht, dieser Rasse ihren Stempel aufzudrücken, dass die am perfektesten gezeichneten Hunde von vorne betrachtet in sitzender Position ein weißes Schweizerkreuz auf der Brust zu haben scheinen. Auch die Pfoten und die Rutenspitze sind weiß. Das Deckhaar kann gerade bis leicht gewellt sein und ist mäßig lang.

Der Körperbau ist kräftig, und trotz seiner Größe ist der Berner Sennenhund wendig. Die Augen haben einen sanften Ausdruck, sind dunkelbraun, von ovaler Form und mit eng anliegenden Lidern. Die Ohren sind hoch angesetzt, dreieckig und liegen als Schlappohren eng an den Wangen an. Der Schädel ist mäßig hoch mit einer leichten Stirnfurche entlang der Mittellinie. Die quadratische Schnauze endet in einer großen schwarzen Nase. Die Lefzen sind frei, es handelt sich um eine Rasse mit trockenem Maul. Der Hals ist mittellang, gut bemuskelt, die obere Linie gerade. Der Brustkorb ist tief mit gut gewölbten Rippen. Die Rute wird in der Ruhestellung tief getragen und ist stark behaart. Sie reicht bis zum Sprunggelenk oder etwas tiefer. Die Beine haben einen geraden Knochenbau. Die Pfoten sind kompakt mit gut gewölbten Zehen.

Wie stark haart ein Berner Sennenhund?

Der Berner Sennenhund hat ein langes, dichtes Fell, das zu starkem Haaren neigt. Besonders im Frühjahr und Herbst, wenn der Fellwechsel stattfindet, kann er große Mengen loser Haare verlieren. Regelmäßiges Bürsten und Kämmen kann helfen, den Haarverlust zu verringern, da dadurch lose Haare entfernt werden, bevor sie sich im Haus verteilen können.

Berner Sennenhund im Porträt.

Bild: ArtTower_Brigitte Werner | Pixabay

Charakter und Verhalten: Wie ist das Wesen des Berner Sennenhundes?

Zu den bekannten Rassemerkmalen gehören: Treu, sanft, anhänglich, schnell lernfähig und robust. Der Berner braucht eine enge menschliche Gesellschaft und kann Fremden gegenüber distanziert sein. Einige Linien haben möglicherweise Launen und zeigen Temperamentschwankungen. Der Berner Sennenhund verträgt sich in der Regel gut mit anderen Kindern und Tieren. Außerdem bellt er wenig, bellt aber, wenn er Gefahr wittert. Berner Sennenhunde brauchen eine frühe Sozialisierung und Gehorsamkeitstraining und sind mäßig aktiv. Der Berner ist ein sensibler Hund, der am besten auf sanfte, aber konsequente Korrekturen reagiert.

Verhaltensprofil des Berner Sennenhundes

In neueren Studienᶜ wurde das Verhaltensprofil (siehe Grafik) des Berner Sennenhundes im Vergleich zu anderen Hunderassen erstellt. Es zeigt den Berner als friedlichen Familienbegleiter, der selten aggressives Verhalten zeigt. Bemerkenswert sind die relativ niedrigen Werte für Aktivität und Reaktion auf Reize, verbunden mit einem Bedürfnis nach Zuwendung, das bis in den mittleren Bereich reicht. Der Berner ist bekannt für seine leichte Trainierbarkeit. Mit Konsequenz und Belohnung lässt er sich gut erziehen und trainieren.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über das Verhalten des Berner Sennenhundes. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Verhalten ausgeprägtᶜ. Der Berner Sennenhund zeigt z.B. eine sehr gute Trainierbarkeit und eine geringe Aggression gegen Hunde und Menschen.

Welches Verhalten ist beim Berner Sennenhund stark ausgeprägt?

•        Trainierbarkeit

Welches Verhalten ist beim Berner Sennenhund gering ausgeprägt?

•        Schnappen

•        Aktivität und Reaktion auf Reize

•        übermäßiges Bellen

•        aggressiv gegen Hunde

•        aggressiv gegen Familie

Ist ein Berner Sennenhund aggressiv?

Nein, Berner Sennenhunde gelten im Allgemeinen nicht als aggressiv. Sie sind bekannt für ihr sanftes und freundliches Wesen, ihre Fähigkeit, gut mit Kindern umzugehen, und ihre Zuneigung zu ihrer Familie.

Jeder Hund, unabhängig von Rasse und Größe, kann jedoch aggressiv werden, wenn er nicht angemessen sozialisiert oder erzogen wurde oder wenn er sich bedroht oder verängstigt fühlt. Es ist wichtig, dass die Besitzer:innen von Berner Sennenhunden ihre Hunde von klein auf gut sozialisieren, sie angemessen erziehen und ihnen ein sicheres und stabiles Umfeld bieten, um ihre natürliche Freundlichkeit und Sanftmut zu fördern und das Risiko von Aggressionen zu minimieren.

Andere große Hunderassen, die ebenfalls nicht als aggressiv gelten, sind z.B. Labrador Retriever, Neufundländer oder Riesenschnauzer. Akitas und American Staffordshire Terrier hingegen gelten als aggressiv.

Sind Berner Sennenhunde Kläffer?

Nein, Berner Sennenhunde neigen nicht zum Kläffen. Sie zeigen aber wachsames Bellen, melden also Fremde.

Wie bei allen Hunderassen können jedoch individuelle Unterschiede in der Persönlichkeit und im Verhalten auftreten, so dass es immer möglich ist, dass ein Berner Sennenhund viel bellt oder kläfft, wenn er z.B. Gefahr wittert oder aufgeregt ist.

Wie lange schläft ein Berner Sennenhund?

Wie bei allen Hunden variiert die Schlafdauer des Berner Sennenhundes je nach Alter und Aktivitätsgrad. Erwachsene Berner Sennenhunde schlafen jedoch in der Regel zwischen 12 und 14 Stunden pro Tag, wobei sie ihre Ruhezeiten in der Regel aufteilen. Sie schlafen nicht in einem langen zusammenhängenden Zeitraum, sondern eher in kurzen Nickerchen über den Tag verteilt.

Junge Welpen können jedoch bis zu 18-20 Stunden pro Tag schlafen, da sie viel Energie für ihr Wachstum und ihre Entwicklung benötigen. Ältere Hunde können auch mehr schlafen, da sie weniger Energie haben und sich mehr erholen müssen.

Schweizer Berglandschaft im Berner Oberland: Die Heimat des Berner Sennenhundes.

Bild: Albert Häsler | Pixabay

Geschichte: Ursprung des Berner Sennenhundes

Der Berner Sennenhund entwickelte sich in der Region Bern in der Schweiz. Seine Vorfahren sind mastiffartige Hunde, die wahrscheinlich von den Römern in die Alpen gebracht wurden. Diese Hunde wurden von den römischen Armeen vor mehr als 2000 Jahren bei ihren Invasionen in Nordeuropa eingesetzt. Sie trieben und bewachten Viehherden für die reisenden Armeeküchen und schützten die Außenposten der Armee.

Die großen, römischen Hunde wurden von den Bewohnern der von den Römern besetzten Gebiete adoptiert, mit einheimischen Rassen gekreuzt und als Viehtreiber, Wachhunde und auch als Fuhrhunde für den Transport von Milch und anderen Produkten zum Markt eingesetzt.

Der Berner Sennenhund ist außerordentlich widerstandsfähig und kann unter extremen Temperatur- und Geländebedingungen leben. Sein Name setzt sich aus der Region Bern, aus der die Rasse stammt, und der Bezeichnung "Senner" zusammen. Dies bezieht sich darauf, dass die Hunde traditionell als Herdenschutzhunde auf den Alpen eingesetzt wurden, wo sie den Sennern, also den Viehhirten, als Begleiter und Helfer dienten. So hatten sie die saisonale Aufgabe, das Vieh im Sommer auf die Alpen zu treiben und zu hüten und es im Herbst und Winter wieder ins Tal zu bringen.

Das Vorkommen der Rasse war so stark auf die Region Bern beschränkt, dass sie bis zum Beginn des 20. Jahrhundert kurz vor dem Aussterben stand. Heute werden Berner Sennenhunde in den Bereichen Obedience, Fährtenarbeit, Agility und als Therapiehunde eingesetzt. Auch als Begleithunde sind sie sehr beliebt.

Berner Sennenhunde brauchen viel Auslauf und Beschäftigung.

Bild: Petra Boekhoff | Pixabay

Haltung: Was muss man bei einem Berner Sennenhund beachten?

Zubehör: Was braucht der Berner Sennenhund?

Wenn man sich einen Hund anschafft, braucht man auch Zubehör, um ihn zu pflegen, zu beschäftigen und mit ihm spazieren zu gehen. Hier einige Empfehlungen:

•        Futternapf und Wassernapf: Als Faustregel gilt: Die Größe des Hundes bestimmt die Größe des Napfes. Kleine Hunde benötigen einen kleineren Napf als große Hunde. Die Näpfe sollten rutschfest und stabil sein. Näpfe aus Keramik oder Glas sind ideal, sie sind leicht zu reinigen und geschmacksneutral. Auch Edelstahl ist ein gutes und bruchsicheres Material, hat aber einen Eigengeschmack, den manche Hunde nicht mögen. Verzichte auf Futternäpfe aus Kunststoff. Diese sind meist nicht rutschfest und können ungesunde Weichmacher enthalten. Außerdem entstehen mit der Zeit Kratzer und Risse, in denen sich Bakterien ansiedeln können.

•        Futter: Ob Welpe oder älterer Hund - er braucht das richtige Futter. Je nach Alter, Größe, Rasse, körperlicher Verfassung und Vorerkrankungen benötigt er unterschiedliche Nährstoffe. Lies die Deklaration des Futters genau, bevor du dich für eine Sorte entscheidest.

•        Hundebett und Körbchen: Hunde schlafen viel, etwa 12 bis 14 Stunden täglich, Welpen sogar bis zu 20 Stunden. Damit sie sich dabei gut erholen können, brauchen sie ein geeignetes Hundebett oder Körbchen. Ein Hundekörbchen ist ungepolstert und sollte z.B. mit einer Decke und Kissen ausgestattet sein, um Druckstellen zu vermeiden. Ein Hundebett ist bereits gepolstert, z.B. mit Schaumstoff oder Mikroperlen. Auch die Größe ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Achte darauf, dass dein Hund sich in alle Richtungen bewegen kann und beim Hinlegen noch ca. 30 cm Platz bis zu den Rändern hat. Wo du den Schlafplatz am besten platzierst, erfährst du im Artikel Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund.

•        Halsband und Geschirr: Um mit dem Hund sicher spazieren gehen zu können, muss er an der Leine geführt werden. Je nach Alter, Aktivität und Rasse eignet sich dafür ein Halsband oder ein Geschirr. Ein Geschirr verteilt den Druck gleichmäßiger als ein Halsband, was z.B. beim Erlernen der Leinenführigkeit hilfreich ist. Achte bei Welpen darauf, dass Halsband und Geschirr mitwachsen können oder ersetze sie regelmäßig, bevor sie beginnen, in die Haut einzuschneiden. Im Artikel Halsband oder Geschirr | Die ewige Frage erfährst du, wie du die richtige Größe für deinen Hund auswählst. Für die kalte Jahreszeit und Spaziergänge im Dunkeln sind Reflektoren an Leine und Halsband oder Leuchthalsbänder ideal.

•        Leine: Es gibt verschiedene Arten von Leinen, z.B. Standardleinen, Rollleinen und Schleppleinen. Für das Leinenführigkeitstraining ist eine Standardleine am besten geeignet. Generell sollte eine Leine aus einem robusten und bissfesten Material bestehen.

•        Kotbeutel: Kotbeutel sollten beim gemeinsamen Spaziergang nicht vergessen werden. Jede:r Hundebesitzer:in steht in der Verantwortung, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu entsorgen. Werden sie auf öffentlichen Flächen nicht beseitigt, drohen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 150 Euro. Außerdem ist Hundekot umweltschädlich und eine Ansteckungsquelle für andere Hunde.

•        Maulkorb: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen eines Maulkorbs meist Pflicht. Darüber hinaus ist es ratsam, immer einen Maulkorb dabei zu haben, um ihn im Bedarfsfall anlegen zu können. Trainiere dies regelmäßig mit deinem Hund, auch wenn der Maulkorb nur selten gebraucht wird.

•        Spielzeug: Damit sich dein Hund nicht langweilt, sollte er Hundespielzeug haben. Es regt die Sinne und kognitiven Fähigkeiten an, trainiert, macht Spaß und dient zum Kuscheln und Knabbern. Billiges Plastikspielzeug, das schnell kaputt geht, sollte vermieden werden. Sinnvoll sind stattdessen stabile Wurfspielzeuge, Seile und sorgfältig genähte Kuscheltiere. Berner Sennenhunde sind sehr intelligent und brauchen interaktive Spielzeuge, die die geistige und körperliche Auslastung von Hunden fördern. Sie sind in der Regel so konzipiert, dass sie den natürlichen Instinkten und Verhaltensweisen von Hunden entsprechen, wie z.B. dem Jagen, Kauen oder Ausgraben von Gegenständen. Durch das Lösen von Rätseln oder das Finden von versteckten Belohnungen sollen Hunde dazu angeregt werden, ihre Denkfähigkeit und ihre Geschicklichkeit zu verbessern. Einige Beispiele für interaktive Spielzeuge für Hunde sind Futterbälle oder Kongs, Intelligenzspielzeuge und Hunde-Puzzlematten.

•        Hundebürste oder -kamm: Wie aufwändig die Fellpflege ist, hängt stark von der Rasse ab. Bei Hunden mit dichtem Fell wie dem Berner Sennenhund helfen Hundebürste und -kamm, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Hat sich der Hund in einer Pfütze gesuhlt oder in etwas Stinkendem gewälzt, hilft eine Dusche mit einem milden Hundeshampoo.

•        Flohkamm und Zeckenhaken: Zur Kontrolle auf Flohbefall ist ein feiner Flohkamm hilfreich. Zum Entfernen von Zecken empfiehlt sich ein Zeckenhaken.

•        Zahnputzutensilien: Um Zahnbelag sowie Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, solltest du deinem Hund täglich die Zähne putzen. Dazu benötigst du eine Zahnbürste oder einen Fingerling in entsprechender Größe und eine für Hunde geeignete Zahnpasta. Kauspielzeug und Kauartikel befriedigen zwar das Kaubedürfnis, reinigen aber alleine nicht ausreichend.

•        Transportbox: Wer seinen Hund im Auto oder Flugzeug mitnehmen möchte, braucht eine Hundetransportbox, die ihn sichert. Sie sollte stabil sein und die richtige Größe für den Hund haben. Befestige die Transportbox gut im Auto, damit sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen kann.

Kann man den Berner Sennenhund auch in einer Wohnung halten?

Ja, es ist möglich, einen Berner Sennenhund in einer Wohnung zu halten, aber dies ist nicht unbedingt die ideale Umgebung für diese Rasse. Berner Sennenhunde sind große Hunde, die viel Platz und Bewegung brauchen, um glücklich und gesund zu bleiben. Wenn du deinen Berner Sennenhund in einer Wohnung hältst, musst du dafür sorgen, dass er genügend Platz hat, um sich zu bewegen und zu spielen.

Auch tägliche Spaziergänge und regelmäßige Ausflüge ins Freie sind wichtig, um den Hund zu beschäftigen und ihm die Möglichkeit zu geben, sich auszutoben. Wenn du in einer Wohnung lebst, solltest du darauf achten, dass dein Hund nicht ständig auf harten oder rutschigen Böden läuft, da dies zu Gelenkproblemen führen kann. Eine gute Alternative könnte eine Wohnung mit Zugang zu einem Garten oder einem nahe gelegenen Park sein, wo der Hund frei herumlaufen und sich bewegen kann.

Kann ein Berner Sennenhund draußen schlafen?

Ja, Berner Sennenhunde sind robuste Hunde, die sich gut für das Leben im Freien eignen und bei kaltem Wetter gut isoliert sind. Es ist jedoch im Allgemeinen keine gute Idee, einen Berner Sennenhund im Freien schlafen zu lassen, insbesondere bei extremen Temperaturen oder Wetterbedingungen.

Außerdem sind Berner Sennenhunde Familienhunde und brauchen die Interaktion und Nähe ihrer menschlichen Familie. Das Schlafen im Freien kann zu Einsamkeit und Depressionen führen, die das Wohlbefinden des Hundes beeinträchtigen. Wenn du möchtest, dass dein Berner Sennenhund draußen schläft, solltest du ihm einen sicheren und geschützten Platz im Freien zur Verfügung stellen, z.B. eine gut isolierte Hundehütte oder einen wettergeschützten Bereich.

Wie viel Auslauf braucht ein Berner Sennenhund am Tag?

Berner Sennenhunde sind große, kräftige Hunde, die viel Bewegung brauchen, um gesund und glücklich zu bleiben. Ein Berner Sennenhund sollte täglich mindestens zwei ausgedehnte Spaziergänge von insgesamt 1-2 Stunden erhalten, um seine Muskeln zu stärken, seine Gelenke zu entlasten und seinen Geist zu stimulieren.

Es ist auch wichtig, dass dein Berner Sennenhund regelmäßig Gelegenheit zum Toben und Spielen hat, um seine Energie abzubauen. Ein großer, eingezäunter Garten oder ein nahe gelegener Park eignen sich dafür gut. Beachte jedoch, dass ein Berner Sennenhund aufgrund seiner Größe und seines Gewichts beim Spielen und Toben mit anderen Hunden unter Aufsicht bleiben muss.

Biete deinem Berner Sennenhund genügend geistige Auslastung, um Langeweile und Verhaltensprobleme zu vermeiden. Du kannst ihm zum Beispiel Gehorsamkeits- und Agilityübungen beibringen oder ihm Intelligenzspielzeug geben, um seine kognitiven Fähigkeiten zu fördern.

Kann man mit einem Berner Sennenhund Fahrradfahren?

Ja, Radfahren mit einem Berner Sennenhund ist grundsätzlich möglich, erfordert aber Training und Vorsicht. Berner Sennenhunde sind zwar große, kräftige Hunde, die viel Bewegung brauchen, aber sie sind auch anfällig für Gelenkprobleme und dürfen nicht zu früh oder zu stark belastet werden.

Bevor du mit deinem Berner Sennenhund Fahrrad fährst, solltest du sicherstellen, dass er gut trainiert ist und Kommandos wie "Langsam", "Stopp" und "Rechts/Links" beherrscht. Beginne mit dem Training langsam und steigere nach und nach die Dauer und Intensität des Fahrens.

Wichtig ist auch die Verwendung von Spezialausrüstung wie einer speziellen Leine, die am Fahrrad befestigt wird, und einem geeigneten Hundegeschirr, um Verletzungen und Schäden an der Wirbelsäule oder den Gelenken des Hundes zu vermeiden.

Fahrradfahren mit Hund ist nicht für jeden geeignet, insbesondere nicht für ältere Hunde oder Hunde mit Gelenkproblemen. Sprich daher am besten mit deinem/deiner Tierärzt:in, ob dein Berner Sennenhund für diese Art von Aktivität geeignet ist.

Berner Sennenhunden gelten als gut verträglich mit Katzen.

Bild: ArtTower | Pixabay

Verträgt sich der Berner Sennenhund mit Katzen?

Die Verträglichkeit von Berner Sennenhunden mit Katzen kann von Hund zu Hund unterschiedlich sein, generell gelten Berner aber als gut verträglich mit anderen Tieren.

Kann ein Berner Sennenhund gut alleine bleiben?

Berner Sennenhunde sind sehr soziale Hunde und sollten nicht über längere Zeiträume allein gelassen werden. Wenn sie längere Zeit allein gelassen werden, können sie an Langeweile, Trennungsangst und Verhaltensproblemen leiden.

Es ist jedoch möglich, einen Berner Sennenhund daran zu gewöhnen, für kurze Zeit allein zu bleiben, wenn er entsprechend trainiert wird. Das Training sollte schrittweise erfolgen und mit kurzen Abwesenheitszeiten beginnen, um den Hund an die Abwesenheit seiner Besitzer:innen zu gewöhnen. Es ist wichtig, den Hund während des Trainings nicht zu überfordern und ihn nicht länger allein zu lassen, als er es verkraften kann.

Es gibt auch einige Dinge, die du tun kannst, um deinem Berner Sennenhund das Alleinbleiben zu erleichtern. Zum Beispiel kannst du ihm seinen Lieblingsplatz einrichten, ihm Spielzeug und Kauknochen zur Verfügung stellen und ihn vor deiner Abwesenheit ausreichend bewegen, um seine Energie abzubauen.

Ausgaben: Wie viel kostet ein Berner Sennenhund?

Der Preis für einen Berner Sennenhund kann je nach Züchter, Standort und Abstammung des Hundes variieren. In der Regel kann man mit einem Preis zwischen 1.000 € und 2.500 € rechnen. Alles zum Thema Zucht und Welpenauswahl erfährst du im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen?

Die Kosten für die Haltung eines Berner Sennenhundes sind hoch. Denn zusätzlich zum Kaufpreis gibt es viele weitere Ausgaben, die für die Haltung und Pflege des großen Hundes anfallen, wie z.B. Futter, Tierarztkosten, Hundetraining, Spielzeug und Zubehör. Ein weiterer Kostenfaktor sind die Hundesteuer und die Hundehaftpflichtversicherung. Da die Rasse als sehr krankheitsanfällig gilt, ist im Laufe eines Berner-Lebens mit hohen Tierarztkosten zu rechnen. Es lohnt sich daher, frühzeitig eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Im Durchschnitt muss mit monatlichen Kosten von mindestens 350 € gerechnet werden.

Wie viel kostet die Hundesteuer für einen Berner Sennenhund?

Die Höhe der Hundesteuer hängt nicht direkt von der Hunderasse ab. Ein Berner kostet also nicht mehr oder weniger Hundesteuer als ein Chihuahua. Wie hoch die Hundesteuer für einen Berner Sennenhund in Deutschland ist, hängt von der Gemeinde ab, in der man wohnt. Entscheidend ist auch die Anzahl der Hunde im Haushalt. So ist in den meisten Städten die Hundesteuer für den ersten Hund niedriger als für weitere Vierbeiner.

Da in Deutschland jede Gemeinde die Höhe der Hundesteuer unabhängig vom Bund selbst festlegt, kann es selbst innerhalb eines Bundeslandes große regionale Unterschiede geben. Im Durchschnitt liegt die Hundesteuer zwischen 40 € und 190 €. Für sogenannte Kampf- und Listenhunde wird in den meisten Gemeinden in Deutschland eine höhere Hundesteuer festgesetzt, meist zwischen 120 € und 250 €.

Berner Sennenhunde sind auch für Anfänger:innen geeignet.

Bild: NadineDoerle | Pixabay

Für wen eignet sich ein Berner Sennenhund?

Wenn du einen Hund bei dir aufnehmen möchtest, steht am Anfang immer die Frage, welche Hunderasse zu dir passt. Der Hund sollte zu deinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und deiner Lebenssituation passen. Außerdem empfehlen wir, eine robuste und gesunde Rasse zu wählen, die nicht anfällig für Krankheiten ist. Gesundheit geht vor Schönheit.

Ist ein Berner Sennenhund gut für Anfänger?

Ja, ein Berner Sennenhund kann für Anfänger:innen geeignet sein, wenn die Person bereit ist, Zeit und Mühe in die Erziehung und Pflege des Hundes zu investieren. Berner Sennenhunde sind intelligente und freundliche Hunde, die schnell lernen, aber auch eine klare und konsequente Führung benötigen, um Verhaltensprobleme zu vermeiden.

Es ist wichtig zu wissen, dass Berner Sennenhunde aufgrund ihrer Größe und Energie nicht für jede:n Anfänger:in geeignet sind. Sie brauchen viel Auslauf und können aufgrund ihrer Kraft schwierig zu handhaben sein, wenn sie nicht richtig trainiert und kontrolliert werden. Es ist auch wichtig, die Kosten für den Unterhalt eines Berner Sennenhundes zu berücksichtigen, da er aufgrund seiner Größe und Anfälligkeit für bestimmte Gesundheitsprobleme höhere Tierarztkosten verursachen kann.

Ist der Berner Sennenhund ein Kampfhund?

Nein, der Berner Sennenhund gilt nicht als Kampfhund bzw. Listenhund.

Der Begriff Kampfhund wird im Allgemeinen verwendet, um bestimmte Hunderassen zu beschreiben, die für ihre körperliche Stärke und Aggressivität bekannt sind. Typische Beispiele für Kampfhunde sind Staffordshire Terrier, Pitbulls, Rottweiler und Dobermänner. In jedem Bundesland sind verschiedene Rassen in Listen erfasst. Ihre Haltung ist entweder mit Auflagen verbunden oder ganz verboten.

Ist ein Berner Sennenhund ein Familienhund?

Ja, der Berner Sennenhund ist ein hervorragender Familienhund. Sie sind anhänglich, treu und beschützend gegenüber ihren Besitzer:innen und Familienmitgliedern. Sie haben ein sanftes und freundliches Wesen, das sie zu hervorragenden Begleithunden macht. Berner Sennenhunde lieben es, Zeit mit ihrer Familie zu verbringen, sei es beim Spielen im Garten, beim Spazierengehen oder beim Faulenzen auf dem Sofa.

Berner Sennenhunde sind auch dafür bekannt, dass sie besonders geduldig und fürsorglich im Umgang mit Kindern sind. Aufgrund ihrer Größe und Kraft können sie jedoch für kleine Kinder etwas zu grob sein, so dass es wichtig ist, die Interaktion zwischen Kindern und Hunden stets zu überwachen.

Sind Berner Sennenhunde für Allergiker geeignet?

Nein, Berner Sennenhunde sind nicht für Allergiker:innen geeignet, da sie vor allem im Fellwechsel stark haaren. Als hypoallergene Rassen gelten hingegen jene mit lockigem Fell, wie Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Labradoodle, Goldendoodle, Havaneser und Malteser, da weniger Haare in die Umwelt gelangen.

Auslöser einer Hundeallergie sind aber nicht die Hundehaare, sondern Eiweißverbindungen, die durch Speichel, Urin und Hautdrüsen freigesetzt werden und an Fell und Hautschuppen haften bleiben. Sie werden von allen Hunden abgesondert, deshalb gibt es keine Hunderasse, die völlig hypoallergen ist. Im Zweifelsfall solltest du einen Allergietest durchführen lassen, bevor du dir einen Hund ins Haus holst. Dazu kannst du einen Test in der Arztpraxis machen, für den du einige Hundehaare des ausgewählten Hundes benötigst.

Erziehung: Ist ein Berner Sennenhund leicht zu erziehen?

Berner Sennenhunde sind im Allgemeinen intelligente und freundliche Hunde, die relativ leicht zu erziehen sind. Sie sind in der Regel lernbegierig und wollen ihren Besitzer:innen gefallen. Sie reagieren gut auf positive Verstärkung und sollten daher mit Belohnung (Leckerlis, Lob) trainiert werden, wenn sie etwas richtig machen.

Berner Sennenhunde können aber auch einen eigenwilligen Charakter haben und manchmal störrisch sein, wenn sie das Gefühl haben, dass Training nicht nötig ist. Es ist wichtig, das Training konsequent und positiv zu gestalten und eine klare Hierarchie aufzubauen, damit der Hund weiß, wer das Sagen im Rudel hat.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass Berner Sennenhunde große Hunde sind und daher eine frühzeitige und richtige Sozialisierung und Gehorsamkeitserziehung benötigen. Ein gut erzogener Berner Sennenhund wird ein treuer und loyaler Begleiter und ein wunderbares Familienmitglied sein.

Ernährung: Welches ist das beste Futter für Berner Sennenhunde?

Damit ein Berner Sennenhund ein langes Leben hat, ist eine artgerechte Ernährung von großer Bedeutung. Sie sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein, damit der Hund verschiedene Futtersorten und Futtermittel kennenlernen kann. Wenn ein junger Berner Sennenhund frühzeitig viele verschiedene Futtersorten ausprobiert, wird er später weniger mäkelig sein. Es ist ratsam, keine gutgemeinten großen Futterrationen zu geben, da sie überschüssige Kalorien liefern können. Auf der Verpackung von Hundefutter stehen in der Regel Fütterungsanweisungen mit Mengenangaben. Zusätzlich sollte ein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser haben.

Für erwachsene Berner Sennenhunde empfiehlt es sich, mindestens zwei Rationen pro Tag zu geben, während Junghunde deutlich mehr benötigen. Feucht- und Frischfutter ist im Allgemeinen besser verdaulich als Trockenfutter.

Vermeide Produkte mit minderwertigen Zutaten sowie Kekse und Leckerlis, die Farbstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten. Wenn du die Rationen selbst zubereitest, hast du Kontrolle über die Zusammensetzung und Qualität des Futters. Es ist jedoch wichtig, vorher den Bedarf des Hundes zu berechnen und Mineralpulver hinzuzufügen, um sicherzustellen, dass die Rationen bedarfsgerecht sind.

Kauartikel aus getrocknetem Fleisch, Pansen oder Ohren können das Kaubedürfnis stillen und bei der Zahnreinigung helfen. Sie sollten jedoch sparsam eingesetzt werden, da sie schwer verdaulich sind und Blähungen verursachen können. Beachte, dass jedes Leckerli und jeder Kauartikel Kalorien enthält. Im Zweifelsfall solltest du die Tagesration reduzieren, wenn der Hund viele Leckerlis oder Kauartikel bekommen hat.

Magendrehung: Welche Vorsichtsmaßnahmen gibt es für Berner Sennenhunde?

Zur Magendrehung neigen vor allem mittelgroße und große Hunde mit tiefem Brustkorb, also Rassen wie Deutscher Schäferhund, Rottweiler, Deutsche Dogge, Dobermann, Boxer, Bernhardiner oder Berner Sennenhund. Die Ursache der Magendrehung ist noch nicht geklärt. Häufiger wird berichtet, dass der Vierbeiner zuvor viel gefressen und dann gespielt hat. Eine Magendrehung kann aber auch bei nüchternen Hunden auftreten oder bei Hunden, die sich nach dem Fressen völlig ruhig verhalten haben.

Ältere Hunde (ab fünf Jahren) sind stärker gefährdet als junge, bei Riesenrassen steigt das Risiko bereits ab drei Jahren. In einer Gesundheitsstudie des BMDCA aus dem Jahr 2005ᵇ litten ca. 4 % der Berner Sennenhunde unter einer Magendrehung, sie waren im Durchschnitt 5 Jahre alt. 23 % der Berner starben daran.

Man kann einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, um das Risiko zu minimieren. Das ist jedoch keine Garantie dafür, dass es nicht zu einer Magendrehung kommt. Beobachte deinen Berner Sennenhund immer gut, um Symptome frühzeitig zu erkennen. Eine Magendrehung macht sich durch deutliche Symptome wie unproduktives Erbrechen (Würgen ohne Erbrechen von Mageninhalt) und einen aufgeblähten Bauch bemerkbar. Der Hund speichelt, zittert, hechelt und zeigt Schmerzen durch Krümmen und Stöhnen. Informiere dich über die nächstgelegene Tierklinik mit Notdienstangebot. Melde den Fall telefonisch an und fahre sofort hin. Bei einer Magendrehung zählt jede Minute.

Zur Vorbeugung kannst du Folgendes tun:

•        teile die Tagesration auf und füttere dem Hund mehrmals täglich kleine Portionen

•        stelle das Futter nicht plötzlich um

•        vermeide vor und nach der Fütterung Stress und Aufregung

•        lass den Hund nach dem Fressen für einige Zeit ruhen oder sich nur mäßig bewegen (Spielen, Toben und Wälzen sind tabu)

•        bei Hunden mit großem Risiko kann eine vorsorgliche Operation durchgeführt werden, bei der der Magen an der Bauchwand befestigt wird

Wachstumskurve und Gewichtsentwicklung von Berner Sennenhunden: Klicke auf das Bild und lade dir die Vorlage für Rüden und Hündinnen herunter.

Worauf muss man bei der Fütterung von Berner Sennenhund Welpen achten?

Als große Rasse sind Berner Sennenhunde anfällig für Gelenkerkrankungen. Wenn junge Berner zu schnell wachsen, steigt das Risiko, dass sie früh im Leben an Verschleißerscheinungen und Schmerzen leiden, enorm. Sie sollten daher eher restriktiv gefüttert werden, damit sie nicht zu schnell wachsen. Berner Sennenhunde gelten erst mit zwei Jahren als ausgewachsen. Wiege deinen jungen Berner regelmäßig und erstelle eine Wachstumskurve, die du mit der idealen Wachstumskurve für Berner Sennenhunde vergleichen kannst. So erkennst du sofort, wenn dein Berner zu schnell wächst und kannst gegensteuern. Mit der Vorlage von confidu kannst du die Werte deines Schäferhundes eintragen und die Entwicklung verfolgen. Klicke einfach auf das Bild und lade die PDF-Datei für Hündinnen und Rüden herunter.

Außerdem sollte das Futter speziell für Welpen entwickelt sein und alle Nährstoffe, Mineralien und Vitamine enthalten, die junge Berner Sennenhunde brauchen. Wenn du deinen Bernerwelpen von dem/der Züchter:in abholst, solltest du weiterhin das empfohlene Futter verwenden, um Probleme mit der Verdauung und dem Wachstum zu vermeiden.

Neigt der Berner Sennenhund zu Übergewicht?

Ja, der Berner Sennenhund ist eine Hunderasse, die zu Übergewicht neigen kann. Es gibt jedoch keine rassespezifische Veranlagung für Übergewicht beim Berner Sennenhund.

Übergewicht beim Berner Sennenhund ist vor allem auf eine zu kalorienreiche Ernährung und Bewegungsmangel zurückzuführen. Es ist wichtig, dass sich Berner Sennenhunde regelmäßig bewegen und eine ihren Bedürfnissen angepasste Ernährung erhalten, um ein gesundes Gewicht zu halten.

Es gibt einige Tipps, wie du deinen Hund füttern kannst, damit er nicht übergewichtig wird:

•        kontrolliere die Futtermenge: Gib deinem Hund nur so viel Futter, wie er braucht. Halte dich dabei an die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.

•        biete mehr Mahlzeiten an: Teile die Tagesration auf viele kleine Mahlzeiten auf, ohne dass dein Hund insgesamt mehr Futter zu sich nimmt. So werden lange Hungerphasen überbrückt.

•        füge Futterzellulose hinzu: Wenn dein Hund ständig Hunger hat, kannst du das Futtervolumen mit Futterzellulose erhöhen. So bleibt er länger satt, nimmt aber keine zusätzlichen Kalorien auf.

•        reduziere Snacks: Oft wird vergessen, wie viele Kalorien Snacks und Leckerlis enthalten. Deshalb sollten Leckerlis nur selten und dann nur aus gutem Grund gegeben werden. Zum Beispiel als Belohnung beim Training. Bevorzuge kalorienarme Snacks wie Karotten oder Äpfel. Und wenn dein Hund doch einmal ein paar Leckerlis zu viel bekommen hat, solltest du seine Ration für diesen Tag anpassen und ihm weniger Futter geben.

•        bewege ihn ausreichend: Hunde, die zu Übergewicht neigen, brauchen ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass sich dein Hund täglich ausreichend bewegt, um Kalorien zu verbrennen.

•        füttere zu festen Zeiten: Feste Fütterungszeiten helfen, den Hunger deines Hundes zu regulieren und ihn an einen bestimmten Fütterungsrhythmus zu gewöhnen.

•        nutze interaktives Futterspielzeug: Einige interaktive Futterspielzeuge können dazu beitragen, dass dein Hund langsamer frisst und dadurch länger satt bleibt.

•        wiege regelmäßig: Behalte das Gewicht deines Hundes im Auge und wiege ihn mindestens einmal im Monat. Nimmt er an Gewicht zu, kannst du gegebenenfalls die Fütterung und das Bewegungsprogramm anpassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren.

Ist der Berner Sennenhund anfällig für Futtermittelallergien?

Ja, der Berner Sennenhund ist anfällig für Allergien gegen Futtermittel, aber auch gegen andere Allergene. In einer Gesundheitsstudie des Bernese Mountain Dog Club of America aus dem Jahr 2005 litten ca. 16 % der Berner Sennenhunde an einer allergischen Dermatitis (Atopie), die auf eine Umwelt- oder Futtermittelallergie zurückzuführen war. Symptome einer Futtermittelallergie können Hautausschlag, Juckreiz, Erbrechen, Durchfall und andere Verdauungsstörungen sein.

Um eine Futtermittelallergie beim Berner Sennenhund zu vermeiden oder zu behandeln, ist es wichtig, qualitativ hochwertiges Futter zu wählen, das frei von häufigen Allergenen ist. Meist wird hypoallergenes Futter in diesem Zusammenhang empfohlen. Die häufigsten Allergene bei Hunden sind Proteine aus tierischem Fleisch wie Rind, Huhn, Lamm und Schwein, aber auch Milchprodukte, Eier, Soja, Weizen, Mais, Reis und glutenhaltige Nahrungsmittel können Allergien auslösen.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass jeder Hund anders ist und auf verschiedene Futtermittel und Allergene unterschiedlich reagieren kann. Wenn dein Hund Anzeichen einer Futtermittelallergie zeigt, müssen zunächst andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Anschließend kann eine sogenannte Eliminationsdiät helfen, das oder die Futtermittel zu finden, auf die dein Hund allergisch reagiert.

Berner Sennenhunde haben sehr dichtes Fell.

Bild: ArtTower | Pixabay

Pflege: Wie pflege ich einen Berner Sennenhund?

Das Fell, die Zähne, die Ohren und die Krallen gehören zur Routinepflege eines Hundes. Berner Sennenhunde benötigen im Allgemeinen eine mäßige Pflege.

Fellpflege

Berner Sennenhunde neigen zu starkem Haarwechsel. Während des Fellwechsels muss der Berner Sennenhund daher täglich gebürstet werden, damit das Fell nicht verfilzt und lose Haare nicht ausfallen können. In der übrigen Zeit genügt es, den Hund einmal wöchentlich zu bürsten und dabei die Haut  zu kontrollieren.

Stinkt der Berner Sennenhund?

Der Berner Sennenhund riecht wenig, weil er kaum Hautfalten hat, in denen sich Schmutz absetzen kann. Außerdem entfernt das regelmäßige Bürsten Dreck aus dem Fell.

Ein unangenehmer Geruch lässt sich aber trotzdem nicht immer vermeiden, vor allem wenn Hunde nass werden. Dann stinken sie oft, weil die Körperwärme das Wasser im Fell verdunsten lässt.

Zahnpflege

Für die Zahngesundheit und zur Vermeidung von Zahnstein und Maulgeruch sollten die Zähne regelmäßig geputzt werden, am besten täglich. Wenn man den Berner Sennenhund früh daran gewöhnt, wird er problemlos mitmachen und sich auf die anschließende Belohnung freuen. Kauspielzeuge oder Kauartikel können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen.

Ohrenpflege

Hunde mit Schlappohren wie der Berner Sennenhund neigen aufgrund der Form ihrer Ohren eher zu Ohrenproblemen als Hunde mit Stehohren. Dies liegt daran, dass die Form der Schlappohren die Luftzirkulation im Ohr verringert, was zu einer höheren Feuchtigkeit und Temperatur im Gehörgang führt. Dies kann das Wachstum von Bakterien, Hefen und Pilzen begünstigen und zu Infektionen führen.

Kontrolliere die Ohren daher einmal in der Woche und reinige die Ohrmuschel vorsichtig, wenn sie verschmutzt ist. Festsitzendes Ohrenschmalz kann mit einem milden Ohrreiniger entfernt werden. Achte vermehrt auf Anzeichen einer Ohrenentzündung wie Kratzen am Ohr, Kopfschütteln, Ausfluss, Schwellung, Rötung oder unangenehmer Geruch. Nutze bei Auffälligkeiten den confidu Diagnose Finder oder suche eine Tierarztpraxis auf.

Krallenpflege

Einmal wöchentlich sollten die Krallen des Berner Sennenhundes auf ihre richtige Länge überprüft werden. Die Kralle hat die richtige Länge, wenn sie beim stehenden Hund den Boden gerade noch nicht berührt. Ist die Kralle zu lang, muss sie vorsichtig gekürzt werden.

Gesundheit: Werden Berner Sennenhunde oft krank?

Der Berner Sennenhund gilt als kranke Hunderasse (siehe Grafik). Daher ist bei einem Berner mit hohen Tierarztkosten außerhalb der regelmäßigen Vorsorge zu rechnen. Die Lebenserwartung ist mit 7 bis 10 Jahren gering. Berner Sennenhunde haben im Vergleich zu anderen Hunderassen ein signifikant erhöhtes Risiko, an Tumoren zu sterben, insbesondere Rüden.

Viele Berner Sennenhunde sind von Erbkrankheiten betroffen. Am häufigsten sind Ellbogendysplasie, Hüftgelenksdysplasie, Patellaluxation, von-Willebrand-Syndrom Typ 1, progressive Retinaatrophie, juvenile Netzhautdysplasie und hepatozerebrale Degeneration. Da erblich bedingt 29 % der Berner Sennenhunde eine Ellbogendysplasie und 16 % eine Hüftgelenksdysplasie aufweisenᵇ, wird dies als Qualzuchtmerkmal eingestuft. Es ist wichtig, sich bei der Auswahl eines Berners für eine seriöse Zucht zu entscheiden, bei der die Hunde auf Erbkrankheiten untersucht und nur gesunde Tiere zur Zucht verwendet werden. Es sind keine generellen Medikamentenempfindlichkeiten bekannt.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Gesundheit des Berner Sennenhundes. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Merkmal ausgeprägt²’³. Der Berner Sennenhund ist z.B. sehr anfällig für Krankheiten und hat eine geringe Lebenserwartung.

Welche Krankheiten treten gehäuft beim Berner Sennenhund auf?

Der Berner Sennenhund gilt als sehr krankheitsanfällig. Einige Krankheiten treten bei dieser Rasse häufiger auf als bei anderen Rassen. Es handelt sich um Erkrankungen diverser Organsysteme. Viele davon treten erst im Alter auf, aber es gibt auch angeborene Krankheiten, die schon früh im Leben Symptome hervorrufen können. Dazu gehören:

•        Nabelbruch (Ausstülpung von Gewebe durch den Nabel, angeboren, sehr häufig*)

•        Osteoarthrose (Degeneration des Gelenkknorpels und Knochenabbau in den Gelenken, Auftreten ab 5 Jahren, sehr häufig*)

•        Hot Spots und allergische Dermatitis (Hautentzündung durch Allergene, sehr häufig*)

•        maligne Histiozytose (aggressive Krebserkrankung der Abwehrzellen Histiozyten, nur beim Berner Sennenhund, Auftreten ab 6 Jahren, sehr häufig*)

•        Panosteitis (selbstlimitierende Entzündung des Knochengewebes, führt zu Lahmheit, Junghunde, häufig*)

•        Kreuzbandriss (Verletzung des Kreuzbandes im Knie, traumatisch, häufig*)

•        Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse, Stoffwechselerkrankung, vererbt, häufig*)

•        Katarakt (grauer Star, Trübung der Augenlinse, Beeinträchtigung des Sehvermögens, Junghunde, vererbt, häufig*)

•        Epilepsie (Krampfanfälle, Auftreten ab 1-3 Jahren, eher Rüden, vererbt, häufig*)

•        Magendrehung (lebensbedrohliche Verdrehung des Magens in der Bauchhöhle, häufig*)

•        persistierende Pupillarmembranen (Reste embryonaler Blutgefäße in den Augen, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)

•        Mastzelltumor (Hauttumor, der aus Immunzellen namens Mastzellen gebildet wird, häufig*)

•        Lymphom (Tumor der Abwehrzellen Lymphozyten, meist in Lymphknoten, Milz, Leber oder Herz, Auftreten ab 6 Jahren, häufig*)

•        Osteochondrose im Schultergelenk (Knorpeldefekt mit Lahmheit, Junghunde von 2-4 Monaten, v.a. Rüden, häufig*)

•        Entropium (eingerolltes Augenlid, führt zu Augenreizung und Hornhautgeschwüren, angeboren, häufig*)

•        portosystemischer Shunt (Verbindung zwischen Leber und Pfortader durch abnormale Blutgefäße, führt zu Kümmern, abnormalem Verhalten und Krampfanfällen, angeboren, hohes Risiko**)

•        degenerative Myelopathie (langsam fortschreitendes Absterben der langen Rückenmarksbahnen, führt zu Lähmung, moderates Risiko**)

Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass weitere Krankheiten beim Berner Sennenhund häufiger auftreten als bei anderen Hunderassen, fehlen Angaben zur Häufigkeit oder zum Risiko in den vorliegenden Quellenᵇ. Genannt werden Gaumenspalte, Borreliose, nekrotisierende Vaskulitis/sterile Meningitis, Fehlbildung in der Myelinscheide des Rückenmarks (Shaking-Puppy-Syndrom), Instabilität der Halswirbel (Wobbler-Syndrom), Morbus Alexander, Farbdilutionsalopezie, fibrinoide Leukodystrophie, hypertrophe Osteodystrophie, Hypoadrenokortizismus und Talgdrüsenadenitis.

*Die Prävalenz von Krankheiten bei verschiedenen Hunderassen wird durch ihre Häufigkeit beschrieben, die in Studien festgestellt wurde. Sie bezieht sich auf das gesamte Hundeleben. Die Häufigkeit wird in Prozent angegeben und wie folgt kategorisiert:

  • sehr häufig: > 10 %
  • häufig: 1,1 - 10 %
  • gelegentlich: 0,11 - 1 %
  • selten: 0,011 - 0,1 %
  • sehr selten: < 0,01 %
  • **Die Odds Ratio gibt an, wie viel wahrscheinlicher es ist, dass eine bestimmte Hunderasse im Laufe des Lebens an einer bestimmten Krankheit erkrankt im Vergleich zu anderen Hunderassen. Die Risikostufen werden wie folgt kategorisiert:

  • geringes Risiko: Odds Ratio < 2
  • moderates Risiko: Odds Ratio 2 - 4
  • hohes Risiko: Odds Ratio > 4
  • Krankheiten erkennen: Auf welche Symptome muss ich beim Berner Sennenhund achten?

    Als Hundebesitzer:in kennst du deinen Berner Sennenhund am besten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du ihn regelmäßig beobachtest, um mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Angeborene und später erworbene Krankheiten können bei Berner Sennenhunden zu bleibenden Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn die Symptome ignoriert werden und die Krankheit fortschreitet, können außerdem die Tierarztkosten erheblich steigen.

    Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann jedoch das Fortschreiten angeborener und erworbener Krankheiten verlangsamen oder sogar verhindern. Dadurch erholt sich der Berner Sennenhund schneller und ist weniger anfällig für Folgeerkrankungen. Wenn du frühzeitig auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung reagierst, kannst du sicherstellen, dass dein Berner Sennenhund die bestmögliche Versorgung erhält, ein gesundes und glückliches Leben führen kann und die Tierarztkosten überschaubar bleiben.

    Beim Berner Sennenhund kommen einige Krankheiten häufiger vor als andere. Achte dementsprechend vor allem auf folgende Symptome:

    •        Beule in der Nabelregion

    •        Lahmheit

    •        Vermeiden bestimmter Bewegungen (z.B. Springen, Treppensteigen)

    •        Anschwellen der Gelenke

    •        Hautentzündungen

    •        Durchfall und Erbrechen

    •        Appetitlosigkeit

    •        Gewichtsverlust oder -zunahme

    •        Trägheit und Leistungsschwäche

    •        unproduktives Erbrechen und Anschwellen des Bauches

    •        Krampfanfälle

    •        Hauttumoren

    •        Zusammenstoßen mit Dingen

    •        Desorientiertheit

    •        Tränenstraßen, gerötete Augen und Augenkneifen

    Was tun, wenn Symptome auftreten?

    Wenn du Symptome bei deinem Berner Sennenhund bemerkst, solltest du handeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass der Hund schneller wieder gesund wird und die Tierarztkosten sinken. Oft ist es jedoch schwierig zu beurteilen, ob es sich um eine Lappalie oder ein ernstes Problem handelt. Bei Lappalien ist es nämlich nicht notwendig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Doch dafür gibt es von Tierärzt:innen entwickelte und betreute telemedizinische Angebote wie den confidu Diagnose Finder. Er hilft dir, die Schwere der Symptome abzuschätzen, die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So kannst du leichte Gesundheitsprobleme wie z.B. Durchfall und Erbrechen mit tierärztlichem Wissen selbst in den Griff bekommen. Oft reichen einfache Maßnahmen wie Futterumstellung und Hausmittel aus. Um die Ursache der Symptome herauszufinden, kannst du auch selbst eine Kotprobe deines Berner Sennenhundes einschicken und  im Labor untersuchen lassen. Bei ernsthaften Problemen, die tiefergehende Untersuchungen wie Blutanalysen oder eine sofortige Behandlung erfordern, wird der Diagnose Finder hingegen raten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Wie kann ich Krankheiten vorbeugen?

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krankheiten bei Berner Sennenhunden vorzubeugen. Vor allem Übergewicht und fehlende Vorsorgemaßnahmen führen zu Erkrankungen. Dennoch ist es wichtig, dass du immer auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deines Berner Sennenhundes achtest. Handle bei Verdacht auf eine Erkrankung frühzeitig und nutze entweder den confidu Diagnose Finder oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.

    Folgende Tipps helfen, Krankheiten vorzubeugen:

    •        Impfungen: Impfungen schützen deinen Berner Sennenhund vor vielen gefährlichen Krankheiten wie Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leptospirose. Achte darauf, dass er alle notwendigen Impfungen im richtigen Abstand erhält. Bei den regelmäßigen Impfterminen wird dein Berner Sennenhund außerdem von dem/der Tierärzt:in untersucht. So können versteckte Gesundheitsprobleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.

    •        Parasitenschutz: Berner Sennenhunde sind wie alle Hunde anfällig für Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer. Denke daher an eine regelmäßige Wurmkontrolle bzw. -behandlung, je nach Ansteckungsrisiko. Zusätzlich sollte dein Berner Sennenhund mit wirksamen Mitteln gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe geschützt werden, da diese gefährliche Krankheiten übertragen können.

    •        gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter ist wichtig, um deinen Berner Sennenhund mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sein Immunsystem zu stärken. Er sollte nur so viel Futter bekommen, wie er braucht, um nicht übergewichtig zu werden. Vergiss nicht, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Übergewicht ist ein großes Gesundheitsrisiko, das zu vielen Krankheiten führt und die Lebenserwartung verkürzt.

    •        ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und ausreichend Training halten deinen Berner Sennenhund körperlich und geistig fit und gesund.

    •        regelmäßige Pflege: Durch die Pflege von Fell, Zähnen, Ohren, Augen und Krallen deines Berner Sennenhundes kannst du Probleme früher erkennen, da du dich intensiv mit deinem Hund beschäftigst und ihn von allen Seiten betrachtest. Außerdem kannst du durch die Pflege Entzündungen sowie eingewachsene Krallen, Zahnstein und Maulgeruch vorbeugen und Folgeerkrankungen verringern.

    •        Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem deines Berner Sennenhundes schwächen und ihn anfälliger für Krankheiten machen. Versuche daher, den Stress zu minimieren, indem du deinem Hund ausreichend Ruhepausen, einen geregelten Tagesablauf und eine angenehme Umgebung bietest.

    Wie kann ich Unfällen und Vergiftungen vorbeugen?

    Hunde können nicht nur krank werden, sondern ihre Gesundheit kann auch durch Unfälle und Vergiftungen gefährdet werden. Besonders neugierige und aktive Hunde wie der Berner Sennenhund sind gefährdet. Leider lassen sich Unfälle und Vergiftungen nicht hundertprozentig vermeiden, aber sie passieren oft aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit. Es liegt also in deiner Hand, das Risiko für deinen Berner Sennenhund deutlich zu verringern. Und aus Erfahrung kann jede:r Tierärzt:in nur raten: Traue niemals deinem Hund. Better safe than sorry.

    Die folgenden Tipps helfen, Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden:

    •        giftige Stoffe außer Reichweite: Achte darauf, dass giftige Stoffe wie Reinigungsmittel, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Rattengift usw. sicher und außerhalb der Reichweite deines Berner Sennenhundes aufbewahrt werden. Auch Schokolade, Zwiebeln, Rosinen und andere Nahrungsmittel sind für Hunde giftig. Bewahre sie immer so auf, dass dein Hund sie nicht erreichen kann. Entferne giftige Zimmerpflanzen aus der Wohnung. Im confidu Gift-Lexikon findest du eine Übersicht und detaillierte Beschreibungen zu den häufigsten Giftstoffen für Hunde und Katzen.

    •        vermeide Gefahrenquellen: Behalte deinen Berner Sennenhund im Auge, wenn er sich in der Nähe von Gefahrenquellen wie Feuer oder Wasser aufhält. Vermeide bei Spaziergängen gefährliche Orte wie stark befahrene Straßen, unbekannte Felder oder Gebiete mit giftigen Pflanzen. Lass deinen Hund im Zweifelsfall an der Leine.

    •        trainiere deinen Hund: Es ist wichtig, dass dein Berner Sennenhund auf die Grundkommandos hört und zu dir kommt, wenn du ihn abrufst. Außerdem muss er lernen, welches Verhalten unerwünscht ist, wie z. B. das Fressen von Dingen, die er nicht fressen sollte. Trainiere regelmäßig mit ihm und belohne ihn mit Lob und Leckerlis.

    •        achte auf Spielzeug: Verwende sicheres und robustes Hundespielzeug, damit sich dein Berner Sennenhund nicht verletzen oder verschlucken kann. Sind Kinder im Haushalt, sollte der Hund keinen Zugang zum Kinderzimmer haben, wenn dort Spielzeug herumliegt oder für ihn leicht erreichbar ist. Hunde sind neugierig und fressen vieles.

    •        vermeide Überhitzung: Berner Sennenhunde schwitzen durch ihr dickes Fell sehr leicht, auch in Innenräumen. Setze deinen Berner Sennenhund nicht der prallen Sonne aus, gib ihm ausreichend Wasser und Möglichkeiten zur Abkühlung. Lass ihn bei wärmeren Temperaturen nicht allein im Auto, das kann vor allem bei Sonnenschein zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen.

    Verschiedene Hausmittel können dem Berner Sennenhund helfen.

    Bild: NadineDoerle | Pixabay

    Hausmittel für den Berner Sennenhund

    Es gibt einige Hausmittel, die deinem Berner Sennenhund bei verschiedenen Symptomen helfen können. Beachte aber, dass Hausmittel nicht immer wirksam sind. Bei vielen Erkrankungen und schweren Symptomen ist zudem immer eine tierärztliche Behandlung nötig.

    Hausmittel bei Durchfall und Erbrechen

    Bei Durchfall und Erbrechen sollten Hunde nur kurz fasten. Du kannst deinem Hund in dieser Zeit eine isotonische Elektrolytlösung geben. Du kannst auch eine Moro’sche Karottensuppe kochen. Sie bindet schädliche Darmbakterien und die von ihnen produzierten Giftstoffe.

    Spätestens nach 24 Stunden braucht der Magen-Darm-Trakt Nahrung, am besten eine fettarme, eiweißreiche Schonkost. Kurkumapulver wirkt entzündungshemmend und kann unter das Futter gemischt werden. Weitere Hausmittel sind Flohsamenschalen und Leinsamen, die sich als schützender Film auf die Schleimhaut legen und Flüssigkeit im Darm binden. Lass sie eine halbe Stunde in Wasser quellen und gib sie deinem Hund löffelweise.

    Weitere Informationen zum Thema findest du im Artikel Mein Hund hat Durchfall: Wie kann ich schnell helfen?

    Hausmittel bei Gelenkschmerzen aufgrund von Arthrose

    Arthrose und andere schmerzhafte Gelenkerkrankungen treten häufig bei Berner Sennenhunden auf. Um ein Voranschreiten der Arthrose zu verhindern und den Verschleiß von Gelenkknorpel zu verlangsamen, kannst du die Fütterung gelenkfreundlich gestalten. Es gibt Hausmittel, die dem Knorpelaufbau helfen und Entzündungen in den betroffenen Gelenken lindern. Oft sind sie in speziellen Ergänzungsfuttermitteln oder sogenanntem Arthrose-Futter enthalten.

    Folgende Hausmittel helfen gegen Gelenkschmerzen:

    •        Fischöl (enthält Omega-3-Fettsäuren)

    •        L-Carnitin

    •        Grünlippmuschelextrakt (enthält Chondroitin und Glucosamin)

    •        Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Selen

    •        Blutegeltherapie

    Wie Arthrose entsteht und du deinen Berner unterstützen kannst, erklären wir dir im Artikel Arthrose bei Hund und Katze − wenn die Gelenke schmerzen.

    Absicherung: Welche Versicherung braucht der Berner Sennenhund?

    Die Kosten für die Tiergesundheit steigen ständig. Damit der Berner Sennenhund die bestmögliche tierärztliche Versorgung erhält, sollte eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen werden. Diese übernimmt je nach Tarif die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Für aktive und zu bestimmten Erkrankungen neigende Hunderassen ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz unbedingt zu empfehlen.

    Zusätzlich sollte für jeden Berner Sennenhund eine Hundehaftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Dies ist nötig, da Hundehalter:innen für Schäden haften, die der Hund verursacht.

    Berner Sennenhund Welpe.

    Bild: susanne906 | Pixabay

    Lebensphasen: So altert der Berner Sennenhund

    Wie lange lebt ein Berner?

    Berner Sennenhunde haben eine geringe Lebenserwartung von 7 bis 10 Jahren, was vor allem auf die hohe Anfälligkeit der Rasse für Erkrankungen des Bewegungsapparates und Tumoren zurückzuführen ist. Das rassespezifische jährliche Sterberisiko liegt bei 6,5 %. Die Überlebenswahrscheinlichkeit bis zum Alter von 5 Jahren beträgt 83 %, bis zum Alter von 10 Jahren nur 30 %.

    Generell gilt, dass große Hunde nicht so alt werden wie kleinere Hunderassen. Die Lebenserwartung hängt eng mit dem Wachstum im Welpenalter zusammen: Langsamer wachsende Hunde leben länger. Welpen großer Hunderassen wachsen in der Regel sehr schnell und nehmen in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zu. Beim Berner Sennenhund kommt hinzu, dass die Rasse sehr krankheitsanfällig ist, was die durchschnittliche Lebenserwartung verkürzt.

    Wann sind Berner Sennenhunde ausgewachsen?

    Große Hunde werden langsamer erwachsen als kleine Hunderassen. Im Alter von etwa 8 Monaten setzt die Pubertät ein. Die Hormone spielen verrückt und das andere Geschlecht wird interessant. Rüden beginnen, ihre Beine zu heben und Rangkämpfe auszutragen. Hündinnen werden läufig und sind dann ebenfalls unberechenbar.

    Der Berner Sennenhund ist ausgewachsen, wenn er seine endgültige Größe erreicht hat und geschlechtsreif ist. Berner Sennenhunde sind im Alter von etwa 24 Monaten ausgewachsen.

    Ab wann ist ein Berner Sennenhund ein Senior?

    Als große Hunderasse wird der Berner Sennenhund durchschnittlich alt. Er gilt ab etwa 6 Jahren als Senior. Ab 10 Jahren erreicht er die geriatrische Lebensphase.

    Kommt der Berner Sennenhund ins höhere Alter, sind einige Anpassungen an seine körperliche und geistige Fitness nötig. Hier findest du praktische Tipps für Seniorenhunde:

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Anpassung der Umgebung ans Älterwerden

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Wie den Hund bei Langeweile beschäftigen?

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Alles zur Harnwegsgesundheit

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Hausmittel gegen Demenz und das Altern

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Fütterung von Hunden im Alter

    Kastration: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

    Wenn du deinen Berner Sennenhund kastrieren lassen möchtest, stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Dieser ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich und hängt davon ab, wie schnell der Hund wächst und ob der Zeitpunkt der Kastration bestimmte Krankheiten begünstigt. Deshalb gibt es für jede Hunderasse eigene tierärztliche Richtlinien.

    Für Berner-Rüden wird die Kastration ab einem Alter von 24 Monaten empfohlen, da es sich um eine große Rasse handelt und das hormonabhängige Wachstum zu diesem Zeitpunkt weitgehend abgeschlossen ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei früher kastrierten Rüden Gelenkerkrankungen häufiger auftreten als bei unkastrierten Tieren.

    Bei Berner-Hündinnen hingegen konnte kein Einfluss des Kastrationsalters auf Gelenkerkrankungen festgestellt werden. Sie können daher ab einem Alter von 6 Monaten kastriert werden. Eine Kastration vor dem 6. Lebensmonat hat jedoch negative Auswirkungen auf die körperliche und geistige Entwicklung des Hundes.

    Weitere Informationen zum Thema Kastration mit einer Beschreibung der Vor- und Nachteile sind in den folgenden Artikeln zu finden:

    •        Hündin kastrieren oder nicht? Vor- und Nachteile erklärt

    •        Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren


    Das confidu Hunderassen-Lexikon wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard mithilfe von aktueller Literatur und neuesten Studien verfasst.

    Quellen:

    a The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited

    b Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia

    c The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.

    1 Zur Beurteilung des Verhaltens wurden verschiedene Merkmale berücksichtigt, darunter Aktivität und Reaktion auf Reize, Trainierbarkeit, exzessives Bellen, Aufmerksamkeitsbedürfnis, Beißen (A), Revierverteidigung (A), Aggressivität gegenüber anderen Hunden (A), Aggressivität gegenüber der Familie (A) und wachsames Bellen (A). Jede Hunderasse wurde anhand dieser Eigenschaften auf einer Skala von 1 (am wenigsten ausgeprägt) bis 10 (am stärksten ausgeprägt) bewertet. (Quelle: The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.)

    Das in der Grafik dargestellte Aggressionspotenzial ist der Mittelwert der Ausprägungen der aggressiven Verhaltensparameter (mit “A” gekennzeichnet).

    2 Die Gesundheitsparameter Lebenserwartung, Anfälligkeit für Krankheiten, Anfälligkeit für Allergien, Auftreten von Erbkrankheiten und Anfälligkeit für Übergewicht wurden in Anlehnung an Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia erstellt.

    Die Klassifizierung der Krankheitsanfälligkeit basiert auf der Anzahl und Häufigkeit von Krankheiten.

    Basierend auf der durchschnittlichen Anzahl von Krankheiten pro Rasse wurde eine Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Rassen, bei denen 0-10 Krankheiten auftreten, werden der Klasse 1 zugeordnet, Rassen mit mehr als 90 Krankheiten der Klasse 10.

    Abhängig von der Häufigkeit des Auftretens der Krankheiten wurde eine weitere Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Dazu wurden alle bekannten Häufigkeiten pro Rasse addiert und das Minimum (Summe aller Häufigkeiten, 1) berechnet. Daraus wurde eine Klasse zwischen 1 (Wert liegt zwischen 0-10%) und 10 (Wert liegt über 90%) gebildet.

    Aus den beiden Klassen (Anzahl der Erkrankungen und Häufigkeit der Erkrankungen) ergibt sich die Gesamteinstufung der Krankheitsanfälligkeit als Maximum.

    Die Einstufung der Erbkrankheiten erfolgt analog zur Einstufung der Krankheitsanfälligkeit.

    Ebenso wurde die Anfälligkeit für Allergien bewertet. Bei keiner der untersuchten Rassen lag die Häufigkeit des Auftretens von Allergien über 25%. Daher wurde für die Ermittlung der Rangfolge eine Normierung auf 25% vorgenommen und analog zu den Krankheiten ein Rang in 10er Schritten vergeben. Die Einstufung erfolgte nach der Häufigkeit des Auftretens von Allergien, allergischer Dermatitis oder Atopie.

    Für die Lebenserwartung wurde der Mittelwert gebildet und in ein 10er-Ranking übertragen, wobei ≤6 Jahre die Klasse 1 und ≥14,1 Jahre die Klasse 10 erhielt.

    3 Die Einstufung hinsichtlich der Qualzuchtmerkmale erfolgt auf der Grundlage der Anzahl der Qualzuchtmerkmale, die in einer Rasse häufig auftreten. Dazu gehören das Merle-Gen, Wirbelsäulenverkrümmung, Chondrodysplasie, Dermoidzysten, Brachyzephalie, Nacktheit, idiopathische Muzinose, Riesenwuchs und Teacup-Größe. Rassen mit einem Qualzuchtmerkmal wurden in Klasse 4, Rassen mit 2 Merkmalen in Klasse 7 und Rassen mit 3 und mehr Merkmalen in Klasse 10 eingestuft. Als Quelle wurde https://www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/qualzuchten/ verwendet.

    4 Die Haltungsparameter wurden The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited entnommen. Analog wurde die dort vorgenommene Einteilung in 3 Stufen auf eine 10er Skala übertragen, wobei die Einteilungen niedrig, mittel und hoch den Klassen 3, 6 und 10 entsprechen. Unterschieden wird zwischen dem Aufwand für Erziehung und Auslauf sowie dem Pflegeaufwand.

    5 Die Bewertung der Haltungskosten erfolgt unter Berücksichtigung der Größe des Hundes anhand der Parameter Fütterung (maximal 3 Punkte), Tierarztkosten aufgrund von Krankheitsanfälligkeit (maximal 4 Punkte), höhere Hundesteuer für Listenhunde (1 Punkt), erhöhter Pflegeaufwand (1 Punkt), Notwendigkeit des Besuchs einer Hundeschule aufgrund besonderer Verhaltensmerkmale (1 Punkt). Die Summe der vergebenen Punkte ergibt einen Wert zwischen 2 und 10 und spiegelt die Kostenintensität wider.


    Fazit: Der Berner Sennenhund auf einen Blick

    Der Berner Sennenhund ist ein wunderbarer Hund, der für seine Sanftmut, Zuverlässigkeit und Treue bekannt ist. Es sind große, kräftige Tiere, die viel Bewegung und regelmäßige Pflege brauchen. Mit der richtigen Erziehung und Sozialisierung sind Berner Sennenhunde großartige Familienhunde und Begleiter für Menschen jeden Alters. Sie sind intelligent und leicht zu erziehen, aber auch sensibel und brauchen eine liebevolle Hand.

    Leider sind Berner Sennenhunde sehr anfällig für Krankheiten und haben nur eine kurze Lebenserwartung. Wenn du einen Berner Sennenhund als Haustier adoptieren möchtest, solltest du dich gut informieren und sicherstellen, dass du über die nötigen Mittel und Erfahrungen verfügst, um ihm ein glückliches und gesundes Leben zu ermöglichen. Bedenke, dass diese Rasse aufgrund ihrer Größe und Kraft nicht für jede:n Hundehalter:in geeignet ist. Aber wenn du dich für einen Berner Sennenhund entscheidest, wirst du einen treuen und liebevollen Begleiter an deiner Seite haben.

    Der Berner Sennenhund ist eine große, widerstandsfähige Hunderasse, die gut mit kaltem Wetter zurechtkommt. Sein dichtes schwarzes Fell mit weißen und rostroten Abzeichen ist ein auffälliges Merkmal. Der Körperbau ist kräftig und beweglich, die Augen haben einen sanften Ausdruck, die Ohren sind hoch angesetzt und liegen als Schlappohren eng an den Wangen an. Die Rute wird in der Ruheposition tief getragen, die Beine haben einen geraden Knochenbau mit kompakten Pfoten.

    Der Charakter des Berners ist treu, sanft, anhänglich, schnell lernfähig und robust. Er braucht die Nähe von Menschen und kann Fremden gegenüber distanziert sein. Berner Sennenhunde vertragen sich in der Regel gut mit Kindern und Tieren und bellen wenig. Frühe Sozialisierung und Gehorsamkeitstraining sind wichtig, damit er ein friedfertiger Familienbegleiter wird.

    Der Berner Sennenhund ist eine Rasse, die als sehr krankheitsanfällig gilt und eine geringe Lebenserwartung von 7 bis 10 Jahren hat. Die Rasse hat ein erhöhtes Risiko für Tumorerkrankungen, insbesondere bei Rüden, sowie für  Magendrehung, Osteoarthrose und Erbkrankheiten wie Ellbogendysplasie und Hüftgelenksdysplasie. Es ist mit hohen Tierarztkosten außerhalb der regulären Vorsorge zu rechnen. Der confidu Diagnose Finder kann bei akuten Gesundheitsproblemen helfen.

    Berner Sennenhunde benötigen eine mäßige Routinepflege, wobei das Fell während des Fellwechsels täglich und in der übrigen Zeit einmal wöchentlich gebürstet werden muss. Die Ohren sollten und die Krallen sollten einmal wöchentlich kontrolliert werden. Die Zahngesundheit kann durch tägliches Zähneputzen und Kauspielzeug gefördert werden.

    Bei Hunderassen, die aktiv und krankheitsanfällig sind, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung inklusive OP-Absicherung absolut empfehlenswert. Denn z.B. das Auftreten von Krankheiten und Unfälle sind meist unvorhersehbar und die Behandlung häufig mit hohen Kosten verbunden.

    Neben der Tierkrankenversicherung ist es auch wichtig, dass jeder Berner Sennenhund eine Hundehaftpflichtversicherung hat, da Hundehalter:innen für Schäden, die ihr Hund verursacht, haften.