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Lexikon der Hunderassen

Entdecke die Vielfalt der Hunderassen und erfahre alles über Charakter, Aussehen und Geschichte. Hol dir Tipps zur Erziehung, Ernährung und Pflege deines Hundes und wie du ihn vor Krankheiten schützen kannst.

Ob du schon einen Hund hast oder noch auf der Suche bist, hier findest du alle Informationen, die du brauchst.

Beagle

Beagle

Freundlicher Familienhund mit Jagdleidenschaft

Rasseprofil:

Körpergröße: 33 - 38 cm

Gewicht: 9 - 14 kg

Farbe: alle Jagdhundfarben möglich

Fell: kurz, glatt, dicht

Charakter: freundlich, verspielt, anhänglich

Anspruch an Haltung: mäßig (starker Jagdinstinkt, Anfänger- und Familienhund)

Lebenserwartung: 10 - 15 Jahre

FCI-Gruppe 6, Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen

Herkunft: Großbritannien

Spitzname: Treibhund der armen Leute (wegen des häufigen Führens zu Fuß bei der Jagd und seltener zu Pferd)

Titelbild: 12019 | Pixabay

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Eigenschaften des Beagles. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist die Eigenschaft ausgeprägt¹’²’⁴’⁵. Der Beagle ist z.B. stark anfällig für Krankheiten und hat ein geringes Aggressionspotenzial.

Der Beagle ist eine bekannte Jagdhundrasse, die wegen ihres freundlichen Wesens, ihres sanften Charakters und ihrer guten Verträglichkeit mit Kindern sehr beliebt ist. Weltbekannt wurde er durch die Comicfigur Snoopy. Er wurde ursprünglich für die Jagd auf Kaninchen und Hasen gezüchtet.

Beagle sind aktive und verspielte Hunde, die viel Bewegung und Aufmerksamkeit brauchen. Sie können aber auch selbstständig und eigensinnig sein, was eine konsequente Erziehung und klare Führung erfordert, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden.

Beagle sind mittelgroße Hunde mit kurzem Fell und Schlappohren. Dieser dreifarbige Beagle hat einen hohen Weißanteil.

Bild: Somo_Photography | Pixabay

Aussehen: Wie sieht ein Beagle aus?

Der Beagle ist eine mittelgroße Hunderasse mit einem Gewicht von 9 bis 14 kg. Das Deckfell ist kurz, glatt, dicht und wetterbeständig und kann alle für Jagdhunde typischen Farben aufweisen. Sehr beliebt ist der dreifarbige Beagle mit einer Kombination der drei Farben Schwarz, Lohfarben und Weiß, aber auch die Kombination Rot und Weiß ist häufig. Daneben gibt es durch Genmutation entstandene Farbvarianten wie Irish Spotting und andere Fleckungen wie Blue Tick und Red Tick.

Der Körperbau des Beagles ist kompakt mit einem breiten, leicht gewölbten Schädel. Die Ohren sind breit und lang, hängen als Schlappohren nach unten und haben gerundete Spitzen. Die Augen haben einen sanften Ausdruck, sind braun oder haselnussbraun, groß und weit auseinandergesetzt. Die Schnauze ist quadratisch, die Lefzen sind wenig ausgeprägt. Die Nase ist groß und schwarz, verblasst aber mit zunehmendem Alter. Der Hals ist mittellang und muskulös. Der Rücken ist kurz, mit gut gewölbten Rippen. Die Vorderbeine sind gerade, die Pfoten kompakt und rundlich. Die Rute wird hoch getragen, aber nicht über dem Rücken. Sie ist kürzer als bei den meisten Jagdhunden und leicht gebogen mit Bürste.

Beagle mit den für die Rasse typischen Schlappohren und schwarzer Nase.

Bild: nischal441 | Pixabay

Wie stark haaren Beagle?

Obwohl alle Hunde Haare verlieren, ist der Haarverlust beim Beagle im Vergleich zu anderen Hunderassen als mäßig einzustufen. Sie haaren nicht stark, verlieren aber im Frühjahr und Herbst mehr Haare als gewöhnlich.

Snoopy, der berühmteste Beagle der Welt

Der Beagle sieht aus wie der Prototyp eines Hundes. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum ihn der Zeichner Charles M. Schulz als Snoopy berühmt gemacht hat. An seinen langen Ohren und seiner schlanken, aber kräftigen Statur ist er leicht als Beagle zu erkennen.

Snoopy stammt aus der Comicserie "Peanuts", die zwischen 1950 und 2000 erschien. Er ist der beste Freund des Hauptcharakters Charlie Brown. Im Comic wird Snoopy als sehr fantasievoll dargestellt und ist oft in seinen eigenen Gedanken und Tagträumen versunken.

Snoopy hat sicherlich dazu beigetragen, die Popularität der Rasse Beagle zu steigern und den Beagle als beliebte Hunderasse in vielen Ländern der Welt bekannt zu machen.

Snoopy-Comic, auf ein Kissen aufgedruckt.

Bild: Cosmoh Love | Unsplash

Charakter und Verhalten: Wie ist das Wesen des Beagles?

Beagle gelten als sanft, freundlich, vertrauenswürdig, verspielt und anpassungsfähig. Sie sind anhänglich, neigen jedoch zu Eigenmächtigkeit und streunen herum, wenn sie nicht an der Leine geführt oder eingezäunt werden. Oft folgen sie Fährten von Tieren, da sie einen sehr empfindlichen Geruchssinn haben. Aufgrund seiner geringen Aggressionsbereitschaft gilt der Beagle als sehr gut mit Kindern und anderen Haustieren verträglich, sofern er von klein auf daran gewöhnt wurde. Als Jagdhund hat der Beagle eine Neigung zum Bellen

Verhaltensprofil des Beagles

In neueren Studienᶜ wurde das Verhaltensprofil (siehe Grafik) des Beagles im Vergleich zu anderen Hunderassen erstellt. Insgesamt zeigt es den Beagle als familienfreundlichen Hund mit einem geringen Aggressionspotenzial und einem ausgeprägten Bedürfnis nach Zuwendung. Das macht die Rasse empfehlenswert für Familien mit Kindern. Er ist mäßig aktiv und kann außerhalb der Spielzeiten und Spaziergänge Ruhe finden.

Zu erkennen ist jedoch auch eine starke Neigung zum Bellen, was seiner Zucht als Jagdhund geschuldet ist.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über das Verhalten des Beagles. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Verhalten ausgeprägtᶜ. Der Beagle zeigt z.B. sehr oft übermäßiges Bellen und ist selten aggressiv gegen Familienmitglieder.

Welches Verhalten ist beim Beagle stark ausgeprägt?

•        übermäßiges Bellen

•        wachsames Bellen

Welches Verhalten ist beim Beagle gering ausgeprägt?

•        aggressiv gegen Familie

•        Schnappen

•        Revierverteidigung

•        aggressiv gegen Hunde

Ist ein Beagle ein Kläffer?

Ja, Beagles können als Kläffer bezeichnet werden, da sie eine angeborene Neigung zum lauten Bellen haben. Ursprünglich wurden Beagles für die Jagd gezüchtet, um Wildtiere wie Kaninchen und Füchse aufzuspüren und zu verfolgen. Um den Jägern zu helfen, den Hund im Wald oder auf dem Feld zu orten, entwickelte der Beagle einen tiefen, lauten und anhaltenden Jagdlaut.

Auch wenn sie nicht zur Jagd eingesetzt werden, können Beagles diese Eigenschaft zeigen und in verschiedenen Situationen laut bellen, z. B. wenn sie aufgeregt sind, jemanden sehen, spielen oder etwas Interessantes riechen. Auch wenn Beagles allein gelassen werden, bellen sie häufig, was Unmut bei den Nachbarn erzeugen kann. Konsequente Erziehung und Training können jedoch helfen, das Bellen zu kontrollieren und unerwünschtes Verhalten zu minimieren.

Dein Beagle bellt zu viel? Wenn du eine ähnlich große Rasse suchst, bei der dieses Verhalten weniger ausgeprägt ist, empfehlen wir dir den Whippet oder den italienischen Windspiele.

Warum jault ein Beagle?

Beagles neigen zum Jaulen, wenn sie sich einsam, gestresst oder ängstlich fühlen. Ein Beagle kann auch jaulen, um auf sich aufmerksam zu machen, wenn er etwas will oder wenn er aufgeregt ist.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Beagles eine sehr soziale Rasse sind und nicht gerne allein gelassen werden. Wenn ein Beagle längere Zeit allein gelassen wird, kann er sich einsam und verängstigt fühlen und anfangen zu heulen oder zu bellen. Es ist daher wichtig, dafür zu sorgen, dass ein Beagle ausreichend Beschäftigung und Gesellschaft hat, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden.

Sind Beagle schlaue Hunde?

Ja, Beagle sind intelligente Hunde. Sie sind sehr lernfähig und können nicht nur für die Jagd, sondern auch für andere Aufgaben und Tätigkeiten eingesetzt werden. So werden sie z.B. auch zu Therapiehunden oder Spürhunden ausgebildet.

Sind Beagle ruhige Hunde?

Beagle sind von Natur aus neugierige und energiegeladene Hunde, die gerne beschäftigt werden. Sie sind jedoch auch für ihr freundliches und anhängliches Wesen bekannt, das sie zu ausgezeichneten Familienhunden macht.

Wenn ein Beagle ausreichend beschäftigt und ausgelastet ist, kann er auch ein sehr ruhiger Hund sein. Dies kann erreicht werden, indem man ihm ausreichend Gelegenheit zum Spielen, Herumtollen und Trainieren gibt.

Wie lange schläft ein Beagle am Tag?

Beagle haben ein ähnliches Schlafbedürfnis wie andere Hunde und schlafen durchschnittlich 12-14 Stunden pro Tag. Die tatsächliche Schlafdauer kann jedoch von Beagle zu Beagle variieren und hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und Aktivitätsniveau ab.

Jüngere Beagle und Welpen benötigen in der Regel mehr Schlaf als ältere Hunde. Außerdem kann ein Beagle, der den ganzen Tag aktiv und beschäftigt ist, länger schlafen, um sich zu erholen und zu regenerieren.

Beagle-Meute als Helfer bei der Jagd zu Pferd.

Bild: Adadriaans | Pixabay

Geschichte: Ursprung des Beagles

Obwohl der Beagle heute oft als Familienhund gehalten wird, wurde er als klassischer Jagdhund gezüchtet. Doch seine genauen Ursprünge liegen im Dunkeln. Einigen Berichten zufolge geht die Rasse auf Hunde zurück, die bereits vor der römischen Besetzung in England lebten. Diese Hunde sollen auch die Vorfahren anderer Jagdhunde wie dem Bloodhound und dem Otterhund sein. Unter den alten Jagdhunden Großbritanniens gab es große und kleine Hunde. Die größeren Hunde, die im Volksmund "Buck Hounds" genannt wurden, wurden für die Hirschjagd eingesetzt, die kleineren für die Hasenjagd.

Die kleinen Hunde wurden "beighs" genannt, nach dem französischen Wort "beigle", das "nutzlos" bedeutet. Eine Erklärung für den Namen Beagle ist, dass er von dem Wort "beigh" abstammt. Eine andere Erklärung ist, dass das Wort "Beagle" vom keltischen Wort "bea" stammt, was "klein" bedeutet.

Der Beagle wurde als bellender Hasenspürhund gezüchtet. Beagle jagen meist in der Meute, also in der Gruppe. Um die Jäger bei der Hasenjagd zu begleiten, waren dabei zwei Eigenschaften besonders wichtig. Die erste ist die Fähigkeit, Witterung am Boden aufzunehmen. Neben dem Bloodhound und dem Basset verfügt der Beagle über einen der am besten entwickelten Geruchssinne aller Hunde. In den 1950er Jahren begannen John Paul Scott und John Fuller eine 13 Jahre dauernde Studie über das Verhalten von Hunden. Im Rahmen dieser Studie testeten sie die Fährtenlesefähigkeiten verschiedener Hunderassen, indem sie eine Maus auf einem 1 Hektar großen Feld aussetzten und die Zeit maßen, die die Hunde brauchten, um sie zu finden. Beagles fanden die Maus in weniger als einer Minute, während Foxterrier 15 Minuten brauchten und Scottish Terrier sie überhaupt nicht fanden. Eine weitere geschätzte Eigenschaft war das Bellen, das es den Jägern erleichterte, den Beagles bei der Hasenjagd zu folgen.

Ist der Beagle ein Jagdhund?

Ja, der Beagle ist ein klassischer Jagdhund. Ursprünglich wurden Beagles eingesetzt, um Hasen und Kaninchen aufzuspüren und zu jagen. Im Laufe der Zeit wurden sie aber immer beliebter als Haustiere und werden nur noch selten zur Jagd genutzt.

Warum werden Beagle als Laborhunde benutzt?

Der Beagle wird seit den 1950er Jahren auch als Laborhund verwendet. Aufgrund seines freundlichen Wesens, seines ausgeglichenen Temperaments, seiner schnellen Auffassungsgabe und seiner Größe ist der Beagle ein beliebtes Versuchstier. Sie werden vor allem in der Toxikologie, der Medikamentenentwicklung und der Verhaltensforschung eingesetzt. Auch bei der Entwicklung von medizinischen Geräten und Implantaten sind Beagles nützlich.

In folgenden Forschungsbereichen werden Beagles eingesetzt:

•        medizinische Forschung: Beagle werden häufig in der medizinischen Forschung eingesetzt, um die Wirksamkeit von Medikamenten und Impfstoffen zu testen. Sie werden auch in Studien zur Diagnose und Behandlung von Krankheiten wie Krebs und Herzerkrankungen eingesetzt.

•        Toxikologie: Beagle werden in der Toxikologie eingesetzt, um die Auswirkungen von Schadstoffen und Chemikalien auf den Körper zu untersuchen.

•        Umweltforschung: Beagle können auch in der Umweltforschung eingesetzt werden, um Schadstoffe in der Luft, im Wasser und im Boden aufzuspüren.

•        Geruchserkennung: Aufgrund ihrer Fähigkeit, Gerüche sehr genau zu erkennen und zu verfolgen, werden Beagle auch in der Forschung zur Identifizierung von Schadstoffen und Drogen eingesetzt.

Es ist wichtig zu betonen, dass der Einsatz von Tieren in der Forschung umstritten ist und ethische Fragen aufwirft. Viele Forscher und Tierschutzorganisationen sind sich einig, dass die Verwendung von Hunden und anderen Tieren in der Forschung auf ein Minimum reduziert werden sollte und alternative Methoden wie Computermodelle und In-vitro-Tests bevorzugt werden sollten, um das Leiden der Tiere zu minimieren.

Der Beagle wurde gezüchtet, um Hasen aufzuspüren und zu jagen. Wenn er etwas wittert, bellt er normalerweise. Dieser Beagle zeigt eine eher untypische Vorstehhaltung.

Bild: eileenstroup | Pixabay

Haltung: Welche Ansprüche hat der Beagle?

Zubehör: Was braucht der Beagle?

Wenn man sich einen Hund anschafft, braucht man auch Zubehör, um ihn zu pflegen, zu beschäftigen und mit ihm spazieren zu gehen. Hier einige Empfehlungen:

•        Futternapf und Wassernapf: Als Faustregel gilt: Die Größe des Hundes bestimmt die Größe des Napfes. Kleine Hunde benötigen einen kleineren Napf als große Hunde. Die Näpfe sollten rutschfest und stabil sein. Näpfe aus Keramik oder Glas sind ideal, sie sind leicht zu reinigen und geschmacksneutral. Auch Edelstahl ist ein gutes und bruchsicheres Material, hat aber einen Eigengeschmack, den manche Hunde nicht mögen. Verzichte auf Futternäpfe aus Kunststoff. Diese sind meist nicht rutschfest und können ungesunde Weichmacher enthalten. Außerdem entstehen mit der Zeit Kratzer und Risse, in denen sich Bakterien ansiedeln können.

•        Futter: Ob Welpe oder älterer Hund - er braucht das richtige Futter. Je nach Alter, Größe, Rasse, körperlicher Verfassung und Vorerkrankungen benötigt er unterschiedliche Nährstoffe. Lies die Deklaration des Futters genau, bevor du dich für eine Sorte entscheidest.

•        Hundebett und Körbchen: Hunde schlafen viel, etwa 12 bis 14 Stunden täglich, Welpen sogar bis zu 20 Stunden. Damit sie sich dabei gut erholen können, brauchen sie ein geeignetes Hundebett oder Körbchen. Ein Hundekörbchen ist ungepolstert und sollte z.B. mit einer Decke und Kissen ausgestattet sein, um Druckstellen zu vermeiden. Ein Hundebett ist bereits gepolstert, z.B. mit Schaumstoff oder Mikroperlen. Auch die Größe ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Achte darauf, dass dein Hund sich in alle Richtungen bewegen kann und beim Hinlegen noch ca. 30 cm Platz bis zu den Rändern hat. Wo du den Schlafplatz am besten platzierst, erfährst du im Artikel Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund.

•        Halsband und Geschirr: Um mit dem Hund sicher spazieren gehen zu können, muss er an der Leine geführt werden. Je nach Alter, Aktivität und Rasse eignet sich dafür ein Halsband oder ein Geschirr. Ein Geschirr verteilt den Druck gleichmäßiger als ein Halsband, was z.B. beim Erlernen der Leinenführigkeit hilfreich ist. Achte bei Welpen darauf, dass Halsband und Geschirr mitwachsen können oder ersetze sie regelmäßig, bevor sie beginnen, in die Haut einzuschneiden. Im Artikel Halsband oder Geschirr | Die ewige Frage erfährst du, wie du die richtige Größe für deinen Hund auswählst. Für die kalte Jahreszeit und Spaziergänge im Dunkeln sind Reflektoren an Leine und Halsband oder Leuchthalsbänder ideal.

•        Leine: Es gibt verschiedene Arten von Leinen, z.B. Standardleinen, Rollleinen und Schleppleinen. Für das Leinenführigkeitstraining ist eine Standardleine am besten geeignet. Generell sollte eine Leine aus einem robusten und bissfesten Material bestehen.

•        Kotbeutel: Kotbeutel sollten beim gemeinsamen Spaziergang nicht vergessen werden. Jede:r Hundebesitzer:in steht in der Verantwortung, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu entsorgen. Werden sie auf öffentlichen Flächen nicht beseitigt, drohen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 150 Euro. Außerdem ist Hundekot umweltschädlich und eine Ansteckungsquelle für andere Hunde.

•        Maulkorb: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen eines Maulkorbs meist Pflicht. Darüber hinaus ist es ratsam, immer einen Maulkorb dabei zu haben, um ihn im Bedarfsfall anlegen zu können. Trainiere dies regelmäßig mit deinem Hund, auch wenn der Maulkorb nur selten gebraucht wird.

•        Spielzeug: Damit sich dein Hund nicht langweilt, sollte er Hundespielzeug haben. Es regt die Sinne und kognitiven Fähigkeiten an, trainiert, macht Spaß und dient zum Kuscheln und Knabbern. Billiges Plastikspielzeug, das schnell kaputt geht, sollte vermieden werden. Sinnvoll sind stattdessen stabile Wurfspielzeuge, Seile und sorgfältig genähte Kuscheltiere.

•        Pflegehandschuh: Wie aufwändig die Fellpflege ist, hängt stark von der Rasse ab. Bei kurzhaarigen Hunden wie dem Beagle reicht oft ein Pflegehandschuh, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Hat sich der Hund in einer Pfütze gesuhlt oder in etwas Stinkendem gewälzt, hilft eine Dusche mit einem milden Hundeshampoo.

•        Flohkamm und Zeckenhaken: Zur Kontrolle auf Flohbefall ist ein feiner Flohkamm hilfreich. Zum Entfernen von Zecken empfiehlt sich ein Zeckenhaken.

•        Zahnputzutensilien: Um Zahnbelag sowie Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, solltest du deinem Hund täglich die Zähne putzen. Dazu benötigst du eine Zahnbürste oder einen Fingerling in entsprechender Größe und eine für Hunde geeignete Zahnpasta. Kauspielzeug und Kauartikel befriedigen zwar das Kaubedürfnis, reinigen aber alleine nicht ausreichend.

•        Transportbox oder Anschnallgurt: Wer seinen Hund im Auto oder Flugzeug mitnehmen möchte, braucht eine Hundetransportbox, die ihn sichert. Sie sollte stabil sein und die richtige Größe für den Hund haben. Befestige die Transportbox gut im Auto, damit sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen kann. Alternativ gibt es für kleine und mittelgroße Hunde spezielle Gurte, die an einem Hundegeschirr befestigt werden. Sie sind jedoch nicht so sicher wie eine Transportbox und können bei einer Vollbremsung reißen.

Wie laste ich einen Beagle aus?

Beagle sind sehr vielseitig und eignen sich gut für ein Leben in der Stadt oder auf dem Land. Sie sind aktive und energiegeladene Hunde, die viel Bewegung und geistige Anregung brauchen, um glücklich und gesund zu bleiben. Wenn du einen Beagle halten möchtest, solltest du ihm ausreichend Platz zum Spielen und Trainieren bieten. Eine kleine Wohnung reicht nicht aus.

Der Beagle braucht zweimal täglich etwa eine Stunde Auslauf. Dies kann in Form von Spaziergängen, Ausflügen in den Park oder Wald, Training und Spielen geschehen. Einige Beagle benötigen aufgrund ihrer Energie und Neugier sogar noch mehr Auslauf. Beagle sind sehr gute Spürhunde und lieben es, mit ihrer Nase neue Gerüche zu entdecken. Du kannst deinem Beagle also eine tolle Erfahrung bieten, indem du ihn Dinge erschnüffeln und neue Gerüche entdecken lässt. Es ist besser, den Beagle im offenen Gelände nicht von der Leine zu lassen, da er dazu neigt, Kleintiere zu verfolgen und zu jagen, wenn er deren Witterung aufgenommen hat.

Neben Spaziergängen und Ausflügen solltest du deinem Beagle auch die Möglichkeit geben, sich im Garten oder in einem eingezäunten Hof auszutoben. Wenn du deinen Beagle im Haus hältst, solltest du dafür sorgen, dass er genügend Platz und Spielzeug hat, um sich zu beschäftigen. Aufgrund seiner hohen Energie und Neugier neigt der Beagle dazu, Dinge zu kauen oder zu zerstören, wenn er sich langweilt oder gestresst fühlt. Beagles sind sehr intelligente Hunde und freuen sich über geistige Anregung in Form von interaktivem Spielzeug oder Trainingsübungen.

Auch Ausdauersportarten wie Laufen, Wandern oder Radfahren eignen sich, um den Beagle auszupowern. Auch bei Agility- und Obedience-Trainings können sie sehr erfolgreich sein. Aufgrund ihrer Neugier und ihres Jagdinstinkts können Beagle auch als Gebrauchshunde für Such- und Jagdaktivitäten wie Mantrailing oder Lure Coursing ausgebildet werden.

Ist ein Beagle sportlich?

Ja, der Beagle ist eine sportliche Hunderasse. Beagles sind energiegeladene Hunde mit einer starken Ausdauer und einem großen Bewegungsdrang. Sie wurden ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet und haben eine natürliche Neigung zum Laufen und Jagen.

Beagle sind hervorragend für Ausdauersportarten wie Laufen, Wandern oder Radfahren geeignet. Auch Hundesportarten wie Agility und Obedience sind für sie geeignet.

Beachte aber, dass die körperliche Aktivität und die Art der sportlichen Betätigung an die individuellen Bedürfnisse jedes Hundes angepasst werden sollten. Beagles können besondere gesundheitliche Anforderungen oder Bedürfnisse haben, die berücksichtigt werden müssen, bevor sie an intensiveren sportlichen Aktivitäten teilnehmen können.

Kann man Beagle frei laufen lassen?

Besser nicht. Beagle sind neugierige und aktive Hunde, die gerne erkunden und jagen. Sie haben einen ausgeprägten Jagdtrieb und können schnell und weit laufen, um ihren Interessen nachzugehen. Aus diesem Grund ist es oft nicht sicher, einen Beagle ohne Leine frei laufen zu lassen, insbesondere in ungesicherten Gebieten wie öffentlichen Parks, offenen Feldern oder Wäldern.

Es gibt jedoch einige besondere Situationen, in denen ein Beagle frei ohne Leine laufen kann, wenn er gut trainiert und unter Kontrolle ist. Zum Beispiel, wenn der Hund in einem eingezäunten Bereich spielt, wie in einem gesicherten Hundepark oder einem eingezäunten Garten. In solchen Situationen kann der Beagle frei laufen, solange er gut auf den Ruf der Besitzer:innen hört und kein unerwünschtes Verhalten zeigt. Deshalb ist es wichtig, dass jeder Hund - auch ein Beagle - gründlich trainiert und unter Kontrolle gehalten wird, bevor er ohne Leine läuft.

Kann man einen Beagle alleine halten?

Ja, ein Beagle kann auch als Einzelhund ohne Partner gehalten werden. Beagles sind gesellige Hunde, die gerne Zeit mit ihren Besitzer:innen und anderen Hunden verbringen. Wenn sie jedoch gut erzogen, ausreichend beschäftigt und ausgelastet werden, können sie auch gut als Einzelhund gehalten werden.

Verträgt sich der Beagle mit Katzen?

Beagles haben einen angeborenen Jagdinstinkt für kleinere Tiere wie Nagetiere und Vögel. Obwohl es von Hund zu Hund unterschiedlich ist, können Beagle auch einen starken Jagdinstinkt gegenüber Katzen haben.

Es gibt jedoch auch Beagle, die sich gut mit Katzen vertragen, wenn sie von klein auf an Katzen gewöhnt und entsprechend sozialisiert wurden. Die Einführung eines Beagles in ein Haus, in dem bereits eine Katze lebt, erfordert jedoch Vorsicht und Geduld.

Es ist wichtig, den Beagle unter Aufsicht zu halten, wenn er sich zum ersten Mal einer Katze nähert, um sicherzustellen, dass weder der Beagle noch die Katze verletzt werden. Es kann auch hilfreich sein, den Beagle an einer Leine zu halten, um seine Interaktion mit der Katze zu kontrollieren. Ein langsamer Eingewöhnungsprozess kann dazu beitragen, eine harmonische Beziehung zwischen Beagle und Katze zu fördern.

Wenn du bereits eine Katze hast oder planst, dir eine anzuschaffen, ist es am besten, einen Beagle zu wählen, der nachweislich mit Katzen zurechtkommt oder in einem Tierheim auf Katzenverträglichkeit getestet wurde.

Kann ein Beagle alleine zu Hause bleiben?

Ja, ein Beagle kann alleine zu Hause bleiben. Beagle sind jedoch sehr soziale Hunde und können sich einsam oder ängstlich fühlen, wenn sie längere Zeit allein gelassen werden. Dann neigen sie zum Bellen und Winseln, was die enorm Nachbarn stören kann.

Es gibt jedoch Möglichkeiten, das Bellen zu reduzieren und dem Beagle beizubringen, allein zu sein. Eine Möglichkeit besteht darin, dem Hund zu zeigen, dass Alleinsein nichts Schlimmes ist, indem man ihn langsam an längere Zeiten des Alleinseins gewöhnt. Spezielle Trainingstechniken wie das "Progressive Desensibilisierungstraining" oder das "Training für das Alleinsein" können dabei helfen.

Es ist auch wichtig, dafür zu sorgen, dass der Beagle vor dem Alleinlassen ausreichend körperlich und geistig gefordert wird, damit er sich entspannen und erholen kann. Wenn der Hund gut beschäftigt ist, wird er sich eher hinlegen und schlafen, als ständig zu bellen und zu winseln.

Ausgaben: Wie viel kostet ein Beagle?

Der Beagle zählt seit Jahren zu den bekanntesten und beliebtesten Hunderassen für Familien. Ein Welpe kostet derzeit im Durchschnitt zwischen 800 € und 1.200 €. Alles zum Thema Zucht und Welpenauswahl erfährst du im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen?

Die Kosten für die Haltung eines Beagles liegen im oberen Mittelfeld. Zu berücksichtigen sind Ausgaben für Vorsorgeuntersuchungen und Parasitenbehandlungen. Hinzu kommen Futterkosten, Hundesteuer und Hundehaftpflichtversicherung. Da die Rasse als sehr krankheitsanfällig gilt, ist im Laufe eines Beagle-Lebens mit hohen Tierarztkosten zu rechnen. Es lohnt sich daher, frühzeitig eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Im Durchschnitt muss mit monatlichen Kosten von mindestens 250 € gerechnet werden.

Wie viel kostet die Hundesteuer für einen Beagle?

Die Höhe der Hundesteuer hängt nicht direkt von der Hunderasse ab. Ein Beagle kostet also nicht mehr oder weniger Hundesteuer als ein Rhodesian Ridgeback. Wie hoch die Hundesteuer für einen Beagle in Deutschland ist, hängt von der Gemeinde ab, in der man wohnt. Entscheidend ist auch die Anzahl der Hunde im Haushalt. So ist in den meisten Städten die Hundesteuer für den ersten Hund niedriger als für weitere Vierbeiner.

Da in Deutschland jede Gemeinde die Höhe der Hundesteuer unabhängig vom Bund selbst festlegt, kann es selbst innerhalb eines Bundeslandes große regionale Unterschiede geben. Im Durchschnitt liegt die Hundesteuer zwischen 40 € und 190 €. Für sogenannte Kampf- und Listenhunde wird in den meisten Gemeinden in Deutschland eine höhere Hundesteuer festgesetzt, meist zwischen 120 € und 250 €.

Ein Beagle holt einen Stock aus dem Wasser, die Ohren fliegen dabei.

Bild: Somo_Photography | Pixabay

Für wen ist ein Beagle geeignet?

Wenn du einen Hund bei dir aufnehmen möchtest, steht am Anfang immer die Frage, welche Hunderasse zu dir passt. Der Hund sollte zu deinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und deiner Lebenssituation passen. Außerdem empfehlen wir, eine robuste und gesunde Rasse zu wählen, die nicht anfällig für Krankheiten ist. Gesundheit geht vor Schönheit.

Ist ein Beagle für Anfänger geeignet?

Ja, ein Beagle kann für Anfänger:innen geeignet sein, wenn man bereit ist, auf seine besonderen Bedürfnisse einzugehen. Beagles sind freundliche, energiegeladene Hunde, die viel Bewegung und Aufmerksamkeit brauchen. Sie haben einen starken Jagdinstinkt und können stur sein, wenn es darum geht, auf Befehle zu hören. Es ist wichtig, dass Anfänger:innen bereit sind, Zeit und Energie in die Erziehung und das Training ihres Beagles zu investieren, damit er sich gut benimmt und gehorsam ist.

Sind Beagle verschmust?

Ja, Beagle können sehr verschmust sein. Es sind freundliche Hunde, die es lieben, in der Nähe ihrer Menschen zu sein und Aufmerksamkeit zu bekommen. Viele Beagle sind dafür bekannt, dass sie besonders anhänglich und liebevoll sind und sich gerne an ihre Besitzer:innen schmiegen. Sie haben oft ein sanftes und verspieltes Wesen und sind gerne in der Nähe von Kindern und anderen Tieren.

Ist der Beagle ein Familienhund?

Ja, der Beagle ist ein hervorragender Familienhund. Beagles sind freundliche, anhängliche Hunde, die sich gut mit Kindern und anderen Haustieren verstehen, wenn sie von klein auf daran gewöhnt wurden. Beagles sind voller Energie und lieben es, aktiv zu sein. Außerdem sind sie intelligent und neugierig, weshalb sie gerne interagieren und lernen.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Beagles aufgrund ihres Jagdinstinkts und ihres ausgeprägten Geruchssinns dazu neigen, Abenteuer zu suchen und interessanten Gerüchen zu folgen. Daher ist es wichtig, den Beagle immer an der Leine oder in einem eingezäunten Bereich zu halten, damit er nicht weglaufen oder in Schwierigkeiten geraten kann. Kinder sollten nicht alleine mit einem Beagle spazieren gehen.

Sind Beagle für Allergiker geeignet?

Nein, Beagle sind für Allergiker:innen nicht geeignet. Sie haben ein kurzes und dichtes Fell, das dazu neigt, Hautschuppen und Haare abzustoßen. Als hypoallergene Rassen gelten hingegen jene mit lockigem Fell, wie Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Labradoodle, Goldendoodle, Havaneser und Malteser, da weniger Haare in die Umwelt gelangen.

Auslöser einer Hundeallergie sind nicht die Hundehaare selbst, sondern Eiweißverbindungen, die durch Speichel, Urin und Hautdrüsen freigesetzt werden und an Fell und Hautschuppen haften bleiben. Sie werden von allen Hunden abgesondert, deshalb gibt es keine Hunderasse, die völlig hypoallergen ist. Im Zweifelsfall solltest du einen Allergietest durchführen lassen, bevor du dir einen Hund ins Haus holst. Dazu kannst du einen Test in der Arztpraxis machen, für den du einige Hundehaare des ausgewählten Hundes benötigst.

Erziehung: Ist es schwer, einen Beagle zu erziehen?

Die Erziehung eines Beagles kann eine Herausforderung sein, da er für seinen unabhängigen Geist und seinen ausgeprägten Jagdinstinkt bekannt ist. Beagle können manchmal eigensinnig sein und sich weigern, auf Befehle zu hören, besonders wenn sie einer interessanten Spur folgen.

Es ist daher wichtig, als Besitzer:in geduldig und konsequent zu sein und dem Beagle klare Regeln und Grenzen zu setzen. Positive Verstärkung in Form von Lob und Belohnung für gutes Verhalten hilft, den Beagle zu motivieren und zu ermutigen, auf die Befehle zu hören.

Da Beagle sehr energiegeladen sind, brauchen sie viel Bewegung und Auslauf. Regelmäßige Spaziergänge und Spiele im Freien können Ihrem Beagle helfen, überschüssige Energie abzubauen und sich besser auf das Training zu konzentrieren.

Ernährung: Welches ist das beste Futter für Beagle?

Eine artgerechte Ernährung ist die Grundlage für ein langes Hundeleben. Die Ernährung sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein. Je mehr Futtersorten und Futtermittel ein junger Beagle kennenlernt, desto weniger mäkelig ist er später. Vermeide gut gemeinte große Futterrationen, sie versorgen deinen Hund mit überschüssigen Kalorien. Auf jedem Hundefutter findest du Fütterungsanweisungen mit Mengenangaben. Zusätzlich sollte ein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser haben.

Erwachsene Beagle sollten mindestens zwei Rationen pro Tag erhalten, Junghunde deutlich mehr. Feuchtfutter ist in der Regel besser verdaulich als Trockenfutter.

Vermeide Produkte mit minderwertigen Zutaten sowie Kekse und Leckerlis, die Farbstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten. Wenn du die Rationen selbst zubereitest, kannst du über deren Zusammensetzung und Qualität entscheiden. Berechne aber immer vorher den Bedarf und füge Mineralpulver hinzu, damit die Rationen bedarfsgerecht sind.

Kauartikel aus getrocknetem Fleisch, Pansen oder Ohren stillen das Kaubedürfnis und helfen bei der Zahnreinigung. Sie sollten jedoch nur in Maßen gefüttert werden, da sie schwer verdaulich sind und Blähungen verursachen können. Bedenke auch, dass jedes Leckerli und jeder Kauartikel Kalorien enthält und reduziere im Zweifelsfall die Tagesration, wenn dein Beagle viel davon bekommen hat.

Übergewichtiger Beagle mit schwer erkennbarer Taille und breitem Rücken. Übergewicht schadet der Gesundheit und verkürzt das Leben.

Bild: Bigsyl | Pixabay

Neigt der Beagle zu Übergewicht?

Ja, der Beagle ist sehr anfällig für Übergewicht. Die Rasse neigt dazu, auch ohne Hungergefühl zu fressen. Außerdem nimmt der Beagle leicht zu, wenn er sich nicht ausreichend bewegt und die aufgenommenen Kalorien nicht verbrennen kann.

Übergewicht entsteht, wenn die tägliche Energiezufuhr den Energiebedarf des Körpers übersteigt. Die Folge sind Gesundheitsprobleme wie Diabetes, Herzerkrankungen, Gelenkprobleme und eine verkürzte Lebenserwartung. Beim Beagle ist Übergewicht vor allem auf eine zu kalorienreiche Ernährung und Bewegungsmangel zurückzuführen. Daher ist es wichtig, dass Beagles nicht überfüttert werden und sich ausreichend bewegen, um ein gesundes Körpergewicht zu erhalten.

Es gibt einige Tipps, wie du deinen Hund füttern kannst, damit er nicht übergewichtig wird:

•        kontrolliere die Futtermenge: Gib deinem Hund nur so viel Futter, wie er braucht. Halte dich dabei an die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.

•        biete mehr Mahlzeiten an: Teile die Tagesration auf viele kleine Mahlzeiten auf, ohne dass dein Hund insgesamt mehr Futter zu sich nimmt. So werden lange Hungerphasen überbrückt.

•        füge Futterzellulose hinzu: Wenn dein Hund ständig Hunger hat, kannst du das Futtervolumen mit Futterzellulose erhöhen. So bleibt er länger satt, nimmt aber keine zusätzlichen Kalorien auf.

•        reduziere Snacks: Oft wird vergessen, wie viele Kalorien Snacks und Leckerlis enthalten. Deshalb sollten Leckerlis nur selten und dann nur aus gutem Grund gegeben werden. Zum Beispiel als Belohnung beim Training. Bevorzuge kalorienarme Snacks wie Karotten oder Äpfel. Und wenn dein Hund doch einmal ein paar Leckerlis zu viel bekommen hat, solltest du seine Ration für diesen Tag anpassen und ihm weniger Futter geben.

•        bewege ihn ausreichend: Hunde, die zu Übergewicht neigen, brauchen ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass sich dein Hund täglich ausreichend bewegt, um Kalorien zu verbrennen.

•        füttere zu festen Zeiten: Feste Fütterungszeiten helfen, den Hunger deines Hundes zu regulieren und ihn an einen bestimmten Fütterungsrhythmus zu gewöhnen.

•        nutze interaktives Futterspielzeug: Einige interaktive Futterspielzeuge können dazu beitragen, dass dein Hund langsamer frisst und dadurch länger satt bleibt.

•        wiege regelmäßig: Behalte das Gewicht deines Hundes im Auge und wiege ihn mindestens einmal im Monat. Nimmt er an Gewicht zu, kannst du gegebenenfalls die Fütterung und das Bewegungsprogramm anpassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren.

Ist der Beagle anfällig für Futtermittelallergien?

Nein, Beagle sind nicht anfällig für Futtermittelallergien oder Allergien allgemein.

Das bedeutet, dass es eine größere Auswahl an Futtermitteln für den Beagle gibt. Das spart Zeit und Geld, da nicht auf spezielle hypoallergene Futtermittel zurückgegriffen werden muss, die für Hunde mit Futtermittelallergien entwickelt wurden.

Der Beagle kann eine Vielzahl von Eiweißquellen wie Huhn, Rind, Fisch oder Lamm erhalten, was die Nährstoffvielfalt erhöht und das Risiko eines Nährstoffmangels verringert.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein Hund, der nicht zu Futtermittelallergien neigt, dennoch empfindlich auf bestimmte Futterzusammensetzungen oder Inhaltsstoffe reagieren kann. Es ist immer ratsam, die Ernährung des Beagles zu überwachen und gegebenenfalls tierärztlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass der Hund eine ausgewogene Ernährung erhält.

Wenn Beagle ins Wasser gehen, können sie danach unangenehm riechen und benötigen möglicherweise ein Bad.

Bild: olleaugust | Pixabay

Pflege: Wie pflege ich einen Beagle?

Das Fell, die Zähne, die Ohren und die Krallen gehören zur Routinepflege eines Hundes. Beagle haben im Allgemeinen einen geringen Pflegeaufwand.

Fellpflege

Das Fell des Beagles ist kurz und glatt und braucht nicht viel Pflege. Regelmäßiges Bürsten mit einer weichen Bürste oder einem Gummihandschuh entfernt lose Haare und hält das Fell glänzend und sauber. Beagle sollten nur gebadet werden, wenn sie sich in Dreck oder in etwas Stinkendem gewälzt haben. Das häufige Waschen mit Hundeshampoo greift die Hautflora an und kann die Haut langfristig schädigen.

Stinkt der Beagle?

Der Beagle riecht wenig, weil er kaum Hautfalten hat, in denen sich Schmutz absetzen kann. Außerdem entfernt das regelmäßige Bürsten Dreck aus dem Fell. Beagle-Ohren neigen jedoch dazu, viel Ohrenschmalz zu produzieren, was zu einem unangenehmen Geruch führen kann, wenn sie nicht regelmäßig gereinigt werden.

Ein unangenehmer Geruch lässt sich aber trotzdem nicht immer vermeiden, vor allem wenn Hunde nass werden. Dann stinken sie oft, weil die Körperwärme das Wasser im Fell verdunsten lässt.

Zahnpflege

Beagle neigen zu schlechten Zähnen. Daher ist alles, was man für die Zahngesundheit und zur Vermeidung von Zahnstein und Maulgeruch tun kann, besonders wertvoll. Die Zähne sollten regelmäßig geputzt werden, am besten täglich. Wenn man den Beagle früh daran gewöhnt, wird er problemlos mitmachen und sich auf die anschließende Belohnung freuen. Kauspielzeuge oder Kauartikel können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen.

Ohrenpflege

Hunde mit Schlappohren wie der Beagle neigen aufgrund der Form ihrer Ohren eher zu Ohrenproblemen als Hunde mit Stehohren. Dies liegt daran, dass die Form der Schlappohren die Luftzirkulation im Ohr verringert, was zu einer höheren Feuchtigkeit und Temperatur im Gehörgang führt. Dies kann das Wachstum von Bakterien, Hefen und Pilzen begünstigen und zu Infektionen führen. Zusätzlich produziert der Beagle oft zu viel Ohrenschmalz.

Kontrolliere die Ohren daher einmal in der Woche und reinige die Ohrmuschel vorsichtig, wenn sie verschmutzt ist. Festsitzendes Ohrenschmalz kann mit einem milden Ohrreiniger entfernt werden. Achte vermehrt auf Anzeichen einer Ohrenentzündung wie Kratzen am Ohr, Kopfschütteln, Ausfluss, Schwellung, Rötung oder unangenehmer Geruch. Nutze bei Auffälligkeiten den confidu Diagnose Finder oder suche eine Tierarztpraxis auf.

Krallenpflege

Einmal wöchentlich sollten die Krallen des Beagles auf ihre richtige Länge überprüft werden. Die Kralle hat die richtige Länge, wenn sie beim stehenden Hund den Boden gerade noch nicht berührt. Ist die Kralle zu lang, muss sie vorsichtig gekürzt werden.

Gesundheit: Sind Beagle krankheitsanfällig?

Der Beagle gilt als kranke Rasse (siehe Grafik). Daher müssen Besitzer:innen mit hohen Tierarztkosten außerhalb der regelmäßigen Vorsorge rechnen. Die Lebenserwartung ist mit 10 bis 15 Jahren moderat bis hoch. Es gibt sehr viele Daten über Erkrankungen beim Beagle, weil die Rasse sehr beliebt und daher häufig ist. Außerdem wird der Beagle seit den 50er Jahren verstärkt in der Forschung eingesetzt und daher intensiv beobachtet und untersucht.

Beagle sind sehr anfällig für Krankheiten und wenig anfällig für Allergien. Bei der Rasse sind relativ viele Erbkrankheiten bekannt, die aber nur selten auftreten. Zu ihnen gehören Hüftgelenksdysplasie, Patellaluxation, Ellbogendysplasie, Glaukom (grüner Star), Faktor VII-Mangel, Chondrodystrophie (Zwergenwuchs) und Musladin-Lueke Syndrom. Trotzdem ist es wichtig, sich bei der Auswahl eines Beagles für eine seriöse Zucht zu entscheiden, bei der die Hunde auf Erbkrankheiten untersucht und nur gesunde Tiere zur Zucht verwendet werden. Die Rasse weist keine Qualzuchtmerkmale auf und es sind keine generellen Medikamentenempfindlichkeiten bekannt.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Gesundheit des Beagles. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Merkmal ausgeprägt²’³. Der Beagle hat z.B. eine sehr hohe Neigung zu Übergewicht und ist kaum anfällig für Allergien.

Welche Krankheiten treten gehäuft beim Beagle auf?

Der Beagle gilt als sehr krankheitsanfällig. Einige Krankheiten treten bei dieser Rasse häufiger auf als bei anderen Rassen. Es handelt sich vor allem um Augenerkrankungen, aber auch andere Organsysteme sind betroffen. Viele davon treten erst im Alter auf, aber es gibt auch angeborene Krankheiten, die schon früh im Leben Symptome hervorrufen können. Dazu gehören:

•        Parodontose (Entzündung des sogenannten Zahnhalteapparats, Maulgeruch und Gingivitis, schon in jungen Jahren, sehr häufig*)

•        Distichiasis (Wimpern wachsen in Richtung Auge und scheuern, führt zu Augenreizung und Hornhautgeschwüren, angeboren, sehr häufig*)

•        Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse, Stoffwechselerkrankung, vererbt, sehr häufig*)

•        Netzhautdysplasie (Entwicklungsstörung der Netzhaut, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)

•        Katarakt (grauer Star, Trübung der Augenlinse, Beeinträchtigung des Sehvermögens, eher ältere Hunde betroffen, häufig*)

•        Bandscheibenvorfall (IVDD, führt zu Schmerzen, neurologischen Problemen und Lähmung, niedriges Risiko**)

•        persistierende Pupillarmembranen (Reste embryonaler Blutgefäße in den Augen, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)

•        Cherry Eye (Vorfall der Nickhautdrüse als Folge einer Entzündung, häufig*)

•        Mikrophthalmie mit multiplen Augendefekten (zu kleiner Augapfel, ein- oder beidseitig, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, gelegentlich*)

Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass weitere Krankheiten beim Beagle häufiger auftreten als bei anderen Hunderassen, fehlen Angaben zur Häufigkeit oder zum Risiko in den vorliegenden Quellenᵇ. Genannt werden Kryptorchismus, Diabetes mellitus (fast nur Hündinnen betroffen), Hornhautdystrophie, Epilepsie, Pulmonalstenose, Steroid-Responsive Meningitis-Arteriitis (Beagle-Pain-Syndrom), Harnblasen- und Harnröhrentumoren, angeborene Taubheit, Nierenamyloidose, progressive Myoklonusepilepsie (Lafora-Krankheit), Dysplasie der schwarzen Haarfollikel, Brachygnathismus, zervikale vertebrale Instabilität, Lippen- und Gaumenspalte, Kupferhepatopathie, kutane Asthenie, Demodikose, dilatative Kardiomyopathie, Dysfibrinogenämie, ektodermaler Defekt, verlängerter weicher Gaumen, Faktor-VIII-Mangel, Globoidzell-Leukodystrophie, GM-1-Gangliosidose, Hyperlipidämie, Hypotrichose, IgA-Mangel, Lissenzephalie, Mitralklappenerkrankung, Narkolepsie, nicht sphärozytäre hämolytische Anämie, Hypoplasie des Sehnervs, Panosteitis, peripheres Vestibularsyndrom, Prognathie, progressive Netzhautatrophie, Shaker-Krankheit, Spina bifida, Vertebralstenose und XX-Geschlechtsumkehrung.

*Die Prävalenz von Krankheiten bei verschiedenen Hunderassen wird durch ihre Häufigkeit beschrieben, die in Studien festgestellt wurde. Sie bezieht sich auf das gesamte Hundeleben. Die Häufigkeit wird in Prozent angegeben und wie folgt kategorisiert:

  • sehr häufig: > 10 %
  • häufig: 1,1 - 10 %
  • gelegentlich: 0,11 - 1 %
  • selten: 0,011 - 0,1 %
  • sehr selten: < 0,01 %
  • **Die Odds Ratio gibt an, wie viel wahrscheinlicher es ist, dass eine bestimmte Hunderasse im Laufe des Lebens an einer bestimmten Krankheit erkrankt im Vergleich zu anderen Hunderassen. Die Risikostufen werden wie folgt kategorisiert:

  • geringes Risiko: Odds Ratio < 2
  • moderates Risiko: Odds Ratio 2 - 4
  • hohes Risiko: Odds Ratio > 4
  • Krankheiten erkennen: Auf welche Symptome muss ich beim Beagle achten?

    Als Hundebesitzer:in kennst du deinen Beagle am besten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du ihn regelmäßig beobachtest, um mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Angeborene und später erworbene Krankheiten können beim Beagle zu bleibenden Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn die Symptome ignoriert werden und die Krankheit fortschreitet, können außerdem die Tierarztkosten erheblich steigen.

    Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann jedoch das Fortschreiten angeborener und erworbener Krankheiten verlangsamen oder sogar verhindern. Dadurch erholt sich der Beagle schneller und ist weniger anfällig für Folgeerkrankungen. Wenn du frühzeitig auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung reagierst, kannst du sicherstellen, dass dein Beagle die bestmögliche Versorgung erhält, ein gesundes und glückliches Leben führen kann und die Tierarztkosten überschaubar bleiben.

    Beim Beagle kommen einige Krankheiten häufiger vor als andere. Achte dementsprechend vor allem auf folgende Symptome:

    •        Maulgeruch

    •        Zahnfleischentzündung (Rötung, Schwellung, Zahnbelag)

    •        Tränenstraßen, gerötete Augen und Augenkneifen

    •        Durchfall und Erbrechen

    •        Gewichtszunahme

    •        Trägheit und Leistungsschwäche

    •        Zusammenstoßen mit Dingen

    •        Desorientiertheit

    •        Appetitverlust

    •        Lahmheit

    •        Lähmung

    •        kleine, rötliche Beule am inneren Augenwinkel

    Was tun, wenn Symptome auftreten?

    Wenn du Symptome bei deinem Beagle bemerkst, solltest du handeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass der Hund schneller wieder gesund wird und die Tierarztkosten sinken. Oft ist es jedoch schwierig zu beurteilen, ob es sich um eine Lappalie oder ein ernstes Problem handelt. Bei Lappalien ist es nämlich nicht notwendig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Doch dafür gibt es von Tierärzt:innen entwickelte und betreute telemedizinische Angebote wie den confidu Diagnose Finder. Er hilft dir, die Schwere der Symptome abzuschätzen, die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So kannst du leichte Gesundheitsprobleme wie z.B. Durchfall und Erbrechen mit tierärztlichem Wissen selbst in den Griff bekommen. Oft reichen einfache Maßnahmen wie Futterumstellung und Hausmittel aus. Um die Ursache der Symptome herauszufinden, kannst du auch selbst eine Kotprobe deines Beagles einschicken und  im Labor untersuchen lassen. Bei ernsthaften Problemen, die tiefergehende Untersuchungen wie Blutanalysen oder eine sofortige Behandlung erfordern, wird der Diagnose Finder hingegen raten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Wie kann ich Krankheiten vorbeugen?

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krankheiten bei Beagle vorzubeugen. Vor allem Übergewicht und fehlende Vorsorgemaßnahmen führen zu Erkrankungen. Dennoch ist es wichtig, dass du immer auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deines Beagles achtest. Handle bei Verdacht auf eine Erkrankung frühzeitig und nutze entweder den confidu Diagnose Finder oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.

    Folgende Tipps helfen, Krankheiten vorzubeugen:

    •        Impfungen: Impfungen schützen deinen Beagle vor vielen gefährlichen Krankheiten wie Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leptospirose. Achte darauf, dass er alle notwendigen Impfungen im richtigen Abstand erhält. Bei den regelmäßigen Impfterminen wird dein Beagle außerdem von dem/der Tierärzt:in untersucht. So können versteckte Gesundheitsprobleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.

    •        Parasitenschutz: Beagle sind wie alle Hunde anfällig für Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer. Denke daher an eine regelmäßige Wurmkontrolle bzw. -behandlung, je nach Ansteckungsrisiko. Zusätzlich sollte dein Beagle mit wirksamen Mitteln gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe geschützt werden, da diese gefährliche Krankheiten übertragen können.

    •        gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter ist wichtig, um deinen Beagle mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sein Immunsystem zu stärken. Er sollte nur so viel Futter bekommen, wie er braucht, um nicht übergewichtig zu werden. Vergiss nicht, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Übergewicht ist ein großes Gesundheitsrisiko, das zu vielen Krankheiten führt und die Lebenserwartung verkürzt.

    •        ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und ausreichend Training halten deinen Beagle körperlich und geistig fit und gesund.

    •        regelmäßige Pflege: Durch die Pflege von Fell, Zähnen, Ohren, Augen und Krallen deines Beagles kannst du Probleme früher erkennen, da du dich intensiv mit deinem Hund beschäftigst und ihn von allen Seiten betrachtest. Außerdem kannst du durch die Pflege Entzündungen sowie eingewachsene Krallen, Zahnstein und Maulgeruch vorbeugen und Folgeerkrankungen verringern.

    •        Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem deines Beagles schwächen und ihn anfälliger für Krankheiten machen. Versuche daher, den Stress zu minimieren, indem du deinem Hund ausreichend Ruhepausen, einen geregelten Tagesablauf und eine angenehme Umgebung bietest.

    Wie kann ich Unfällen und Vergiftungen vorbeugen?

    Hunde können nicht nur krank werden, sondern ihre Gesundheit kann auch durch Unfälle und Vergiftungen gefährdet werden. Besonders neugierige und aktive Hunde wie der Beagle sind gefährdet. Leider lassen sich Unfälle und Vergiftungen nicht hundertprozentig vermeiden, aber sie passieren oft aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit. Es liegt also in deiner Hand, das Risiko für deinen Beagle deutlich zu verringern. Und aus Erfahrung kann jede:r Tierärzt:in nur raten: Traue niemals deinem Hund. Better safe than sorry.

    Die folgenden Tipps helfen, Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden:

    •        giftige Stoffe außer Reichweite: Achte darauf, dass giftige Stoffe wie Reinigungsmittel, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Rattengift usw. sicher und außerhalb der Reichweite deines Beagles aufbewahrt werden. Auch Schokolade, Zwiebeln, Rosinen und andere Nahrungsmittel sind für Hunde giftig. Bewahre sie immer so auf, dass dein Hund sie nicht erreichen kann. Entferne giftige Zimmerpflanzen aus der Wohnung. Im confidu Gift-Lexikon findest du eine Übersicht und detaillierte Beschreibungen zu den häufigsten Giftstoffen für Hunde und Katzen.

    •        vermeide Gefahrenquellen: Behalte deinen Beagle im Auge, wenn er sich in der Nähe von Gefahrenquellen wie Feuer oder Wasser aufhält. Vermeide bei Spaziergängen gefährliche Orte wie stark befahrene Straßen, unbekannte Felder oder Gebiete mit giftigen Pflanzen. Lass deinen Hund im Zweifelsfall an der Leine.

    •        trainiere deinen Hund: Es ist wichtig, dass dein Beagle auf die Grundkommandos hört und zu dir kommt, wenn du ihn abrufst. Außerdem muss er lernen, welches Verhalten unerwünscht ist, wie z. B. das Fressen von Dingen, die er nicht fressen sollte. Trainiere regelmäßig mit ihm und belohne ihn mit Lob und Leckerlis.

    •        achte auf Spielzeug: Verwende sicheres und robustes Hundespielzeug, damit sich dein Beagle nicht verletzen oder verschlucken kann. Sind Kinder im Haushalt, sollte der Hund keinen Zugang zum Kinderzimmer haben, wenn dort Spielzeug herumliegt oder für ihn leicht erreichbar ist. Hunde sind neugierig und fressen vieles.

    •        vermeide Überhitzung: Setze deinen Beagle nicht der prallen Sonne aus, gib ihm ausreichend Wasser und Möglichkeiten zur Abkühlung. Lass ihn bei wärmeren Temperaturen nicht allein im Auto, das kann vor allem bei Sonnenschein zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen.

    Der Beagle ist eine der Hunderassen mit dem feinsten Geruchssinn. Hier hat er eine Fährte aufgenommen.

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    Hausmittel für den Beagle

    Es gibt einige Hausmittel, die deinem Beagle bei verschiedenen Symptomen helfen können. Beachte aber, dass Hausmittel nicht immer wirksam sind. Bei vielen Erkrankungen und schweren Symptomen ist zudem immer eine tierärztliche Behandlung nötig.

    Hausmittel bei Ohrenentzündung

    Ohrenentzündungen müssen in vielen Fällen medikamentös behandelt werden, da sie sehr schmerzhaft sein können und häufig durch Bakterien, Ohrmilben oder Hefepilze verursacht werden. In leichten oder chronischen Fällen können aber auch Hausmittel helfen, die Symptome zu lindern und die Heilung zu fördern.

    So kann beispielsweise Essig als Hausmittel gegen Ohrenentzündungen bei Hunden eingesetzt werden. Essig hat antimikrobielle Eigenschaften und kann helfen, die Bakterien im Ohr des Hundes zu bekämpfen. Als Hausmittel kannst du eine Lösung aus gleichen Teilen Essig und warmem Wasser herstellen. Tränke einen Wattebausch damit und lege ihn vorsichtig auf den Eingang des Gehörgangs deines Beagles. Massiere dann den Gehörgang sanft von außen, damit sich die Lösung im Ohr verteilen und wirken kann.

    Beachte jedoch, dass Essig das empfindliche Gewebe im Ohr deines Hundes reizen kann, insbesondere wenn das Ohr bereits gereizt oder entzündet ist. Wenn du Essig verwendest, achte darauf, dass er verdünnt ist und dass du ihn nicht in das Ohr deines Hundes spritzt. Achte auch darauf, dass die Lösung nicht zu kalt ist, da dies Schmerzen und Unwohlsein verursachen kann.

    Verwende niemals Alkohol oder Wasserstoffperoxid, da diese Stoffe das Ohr reizen.

    Hausmittel gegen Maulgeruch

    Maulgeruch beim Hund wird meist durch Zahnbelag verursacht oder tritt bei Zahnfleischentzündungen auf. Die beste Vorbeugung ist regelmäßiges Zähneputzen. Zusätzlich helfen Kauartikel oder Kauspielzeug, den Zahnbelag zu entfernen und die Zähne gesund zu halten.

    Wenn dein Hund trotz dieser Maßnahmen Mundgeruch hat, solltest du seine Zähne von einem/einer Tierärzt:in kontrollieren lassen. Unter dem Zahnfleisch oder weiter hinten im Maul können sich nämlich Zahnentzündungen verbergen.

    Wenn die Zähne in Ordnung sind, gibt es weitere Hausmittel gegen Mundgeruch. So kannst du deinem Hund Minze und Petersilie geben. Beides ist bekannt dafür, den Atem zu erfrischen und kann als Snack oder als Zusatz zum Futter gegeben werden.

    Absicherung: Welche Versicherung braucht der Beagle?

    Die Kosten für die Tiergesundheit steigen ständig. Damit der Beagle die bestmögliche tierärztliche Versorgung erhält, sollte eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen werden. Diese übernimmt je nach Tarif die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Für aktive und zu bestimmten Erkrankungen neigende Hunderassen ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz unbedingt zu empfehlen.

    Zusätzlich sollte für jeden Beagle eine Hundehaftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Dies ist nötig, da Hundehalter:innen für Schäden haften, die der Hund verursacht.

    Beagle Welpe

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    Lebensphasen: So altert der Beagle

    Wie lange kann ein Beagle leben?

    Die Lebenserwartung des Beagles beträgt 10 bis 15 Jahre.

    Generell gilt, dass kleine Hunde älter werden als große Hunderassen. Die Lebenserwartung hängt eng mit dem Wachstum im Welpenalter zusammen. Kleine Hunde leben länger als ihre großen Artgenossen, weil sie im Welpenalter langsamer wachsen. Welpen großer Hunderassen wachsen dagegen sehr schnell und nehmen in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zu. Der Beagle ist außerdem stark krankheitsanfällig, was seine Lebenserwartung verringern kann.

    Wann sind Beagle ausgewachsen?

    Kleine Hunde werden schneller erwachsen als große Hunderassen. Im Alter von etwa 6 Monaten setzt die Pubertät ein. Die Hormone spielen verrückt und das andere Geschlecht wird interessant. Rüden beginnen, ihre Beine zu heben und Rangkämpfe auszutragen. Hündinnen werden läufig und sind dann ebenfalls unberechenbar.

    Der Beagle ist ausgewachsen, wenn er seine endgültige Größe erreicht hat und geschlechtsreif ist. Beagle sind im Alter von 9 bis 12 Monaten ausgewachsen.

    Ab wann ist ein Beagle ein Senior?

    Als kleiner Hund können Beagle relativ alt werden. Sie gelten ab etwa 9 Jahren als Senior. Ab 13 Jahren erreichen sie die geriatrische Lebensphase.

    Kommt der Beagle ins höhere Alter, sind einige Anpassungen an seine körperliche und geistige Fitness nötig. Hier findest du praktische Tipps für Seniorenhunde:

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Anpassung der Umgebung ans Älterwerden

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Wie den Hund bei Langeweile beschäftigen?

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Alles zur Harnwegsgesundheit

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Hausmittel gegen Demenz und das Altern

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Fütterung von Hunden im Alter

    Kastration: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

    Wenn du deinen Beagle kastrieren lassen möchtest, stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Dieser ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich, weshalb es für jede Rasse eigene tierärztliche Richtlinien gibt. Diese hängen davon ab, wie schnell der Hund wächst und ob der Zeitpunkt der Kastration bestimmte Krankheiten begünstigt. Bei einigen Rassen wurde nämlich festgestellt, dass das Risiko der Entwicklung von einigen Gelenk- und Krebserkrankungen mit dem Zeitpunkt der Kastration zusammenhängtᶜ.

    Für Beagle-Rüden wird die Kastration ab einem Alter von 12 Monaten empfohlen. Studien haben gezeigt, dass Gelenkerkrankungen häufiger auftreten, wenn die Kastration früher durchgeführt wird. Beagle-Hündinnen hingegen können bereits ab einem Alter von 6 Monaten kastriert werden, hier wurde kein erhöhtes Risiko für Gelenkerkrankungen festgestellt. Eine Kastration vor dem 6. Lebensmonat hat negative Auswirkungen auf die körperliche und geistige Entwicklung des Hundes.

    Weitere Informationen zum Thema Kastration mit einer Beschreibung der Vor- und Nachteile sind in den folgenden Artikeln zu finden:

    •        Hündin kastrieren oder nicht? Vor- und Nachteile erklärt

    •        Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren


    Das confidu Hunderassen-Lexikon wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard mithilfe von aktueller Literatur und neuesten Studien verfasst.

    Quellen:

    a The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited

    b Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia

    c The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.

    1 Zur Beurteilung des Verhaltens wurden verschiedene Merkmale berücksichtigt, darunter Aktivität und Reaktion auf Reize, Trainierbarkeit, exzessives Bellen, Aufmerksamkeitsbedürfnis, Beißen (A), Revierverteidigung (A), Aggressivität gegenüber anderen Hunden (A), Aggressivität gegenüber der Familie (A) und wachsames Bellen (A). Jede Hunderasse wurde anhand dieser Eigenschaften auf einer Skala von 1 (am wenigsten ausgeprägt) bis 10 (am stärksten ausgeprägt) bewertet. (Quelle: The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.)

    Das in der Grafik dargestellte Aggressionspotenzial ist der Mittelwert der Ausprägungen der aggressiven Verhaltensparameter (mit “A” gekennzeichnet).

    2 Die Gesundheitsparameter Lebenserwartung, Anfälligkeit für Krankheiten, Anfälligkeit für Allergien, Auftreten von Erbkrankheiten und Anfälligkeit für Übergewicht wurden in Anlehnung an Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia erstellt.

    Die Klassifizierung der Krankheitsanfälligkeit basiert auf der Anzahl und Häufigkeit von Krankheiten.

    Basierend auf der durchschnittlichen Anzahl von Krankheiten pro Rasse wurde eine Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Rassen, bei denen 0-10 Krankheiten auftreten, werden der Klasse 1 zugeordnet, Rassen mit mehr als 90 Krankheiten der Klasse 10.

    Abhängig von der Häufigkeit des Auftretens der Krankheiten wurde eine weitere Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Dazu wurden alle bekannten Häufigkeiten pro Rasse addiert und das Minimum (Summe aller Häufigkeiten, 1) berechnet. Daraus wurde eine Klasse zwischen 1 (Wert liegt zwischen 0-10%) und 10 (Wert liegt über 90%) gebildet.

    Aus den beiden Klassen (Anzahl der Erkrankungen und Häufigkeit der Erkrankungen) ergibt sich die Gesamteinstufung der Krankheitsanfälligkeit als Maximum.

    Die Einstufung der Erbkrankheiten erfolgt analog zur Einstufung der Krankheitsanfälligkeit.

    Ebenso wurde die Anfälligkeit für Allergien bewertet. Bei keiner der untersuchten Rassen lag die Häufigkeit des Auftretens von Allergien über 25%. Daher wurde für die Ermittlung der Rangfolge eine Normierung auf 25% vorgenommen und analog zu den Krankheiten ein Rang in 10er Schritten vergeben. Die Einstufung erfolgte nach der Häufigkeit des Auftretens von Allergien, allergischer Dermatitis oder Atopie.

    Für die Lebenserwartung wurde der Mittelwert gebildet und in ein 10er-Ranking übertragen, wobei ≤6 Jahre die Klasse 1 und ≥14,1 Jahre die Klasse 10 erhielt.

    3 Die Einstufung hinsichtlich der Qualzuchtmerkmale erfolgt auf der Grundlage der Anzahl der Qualzuchtmerkmale, die in einer Rasse häufig auftreten. Dazu gehören das Merle-Gen, Wirbelsäulenverkrümmung, Chondrodysplasie, Dermoidzysten, Brachyzephalie, Nacktheit, idiopathische Muzinose, Riesenwuchs und Teacup-Größe. Rassen mit einem Qualzuchtmerkmal wurden in Klasse 4, Rassen mit 2 Merkmalen in Klasse 7 und Rassen mit 3 und mehr Merkmalen in Klasse 10 eingestuft. Als Quelle wurde https://www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/qualzuchten/ verwendet.

    4 Die Haltungsparameter wurden The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited entnommen. Analog wurde die dort vorgenommene Einteilung in 3 Stufen auf eine 10er Skala übertragen, wobei die Einteilungen niedrig, mittel und hoch den Klassen 3, 6 und 10 entsprechen. Unterschieden wird zwischen dem Aufwand für Erziehung und Auslauf sowie dem Pflegeaufwand.

    5 Die Bewertung der Haltungskosten erfolgt unter Berücksichtigung der Größe des Hundes anhand der Parameter Fütterung (maximal 3 Punkte), Tierarztkosten aufgrund von Krankheitsanfälligkeit (maximal 4 Punkte), höhere Hundesteuer für Listenhunde (1 Punkt), erhöhter Pflegeaufwand (1 Punkt), Notwendigkeit des Besuchs einer Hundeschule aufgrund besonderer Verhaltensmerkmale (1 Punkt). Die Summe der vergebenen Punkte ergibt einen Wert zwischen 2 und 10 und spiegelt die Kostenintensität wider.


    Fazit: Der Beagle auf einen Blick

    Der Beagle ist eine bekannte Jagdhundrasse, die wegen ihres freundlichen Wesens, ihres sanften Charakters und ihrer guten Verträglichkeit mit Kindern sehr beliebt ist. Weltbekannt wurde er durch die Comicfigur Snoopy. Er wurde ursprünglich für die Jagd auf Kaninchen und Hasen gezüchtet.

    Beagle sind aktive und verspielte Hunde, die viel Bewegung und Aufmerksamkeit brauchen. Sie können aber auch selbstständig und eigensinnig sein, was eine konsequente Erziehung und klare Führung erfordert, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden.

    Der Beagle ist eine mittelgroße Hunderasse mit kurzem, wetterbeständigem Fell, das in allen für Jagdhunde typischen Farben auftritt. Der Körperbau ist kompakt, mit einem breiten Schädel, langen Schlappohren und großen, braunen Augen.

    Beagle sind freundlich, sanft, verspielt und anpassungsfähig, neigen aber zur Eigenmächtigkeit und sollten an der Leine geführt werden. Sie sind oft gut verträglich mit Kindern und anderen Haustieren und haben eine Neigung zum Bellen.

    Der Beagle ist eine Rasse, die als krankheitsanfällig gilt, was zu hohen Tierarztkosten außerhalb der regelmäßigen Vorsorge führen kann. Die Lebenserwartung liegt bei 10 bis 15 Jahren. Ein kleiner Prozentsatz der Beagles ist von Erbkrankheiten betroffen, aber für viele gibt es Gentests, um die Träger zu identifizieren und die Vererbung zu verhindern. Der Beagle hat keine Qualzuchtmerkmale, ist wenig allergieanfällig und zeigt keine generelle Medikamentenempfindlichkeit. Der confidu Diagnose Finder kann bei akuten Gesundheitsproblemen helfen.

    Die routinemäßige Pflege des Beagles umfasst die Fell-, Zahn-, Ohren- und Krallenpflege. Der Pflegeaufwand ist im Allgemeinen eher gering.

    Das kurze Fell des Beagles sollte regelmäßig gebürstet werden. Baden ist nur bei starker Verschmutzung erforderlich. Da der Beagle zu Maulgeruch und Zahnbelag neigt, sollten die Zähne regelmäßig geputzt werden. Kauspielzeug oder Kauartikel unterstützen die Zahnpflege zusätzlich. Die Krallen des Beagles sollten einmal wöchentlich auf ihre richtige Länge überprüft und gegebenenfalls gekürzt werden.

    Der Beagle leidet aufgrund seiner Schlappohren und der übermäßigen Produktion von Ohrenschmalz häufiger an Ohrenproblemen. Daher sollten die Ohren einmal wöchentlich kontrolliert und gegebenenfalls gereinigt werden. Anzeichen einer Ohrenentzündung sind Kratzen am Ohr, Kopfschütteln, Ausfluss, Schwellung, Rötung oder unangenehmer Geruch.

    Da Beagle sehr krankheitsanfällig sind, sollte eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen werden. So kann eine optimale tierärztliche Versorgung gewährleistet werden, da die Kosten für die Tiergesundheit kontinuierlich steigen. Je nach Tarif können Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen von der Versicherung übernommen werden. Besonders für aktive Hunderassen ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz zu empfehlen. 

    Neben der Tierkrankenversicherung ist es auch wichtig, dass jeder Beagle eine Hundehaftpflichtversicherung hat, da Hundehalter:innen für Schäden, die ihr Hund verursacht, haften.