Zwiebeln
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Zwiebeln

Giftig für: Katzen, Hunde, andere Tierarten

Kategorie: sehr giftig

Zwiebeln gehören zu den für Hunde und Katzen giftigen Nahrungsmitteln. Sie enthalten Schwefelverbindungen, insbesondere Thiosulfate und N-Propyldisulfid, die oxidative Schäden an den roten Blutkörperchen verursachen, was zu einer Krankheit führt, die als hämolytische Anämie bekannt ist. Als Symptome können Schwäche, Erbrechen, Durchfall, dunkler Urin und Gelbsucht sein. In schweren Fällen kann die hämolytische Anämie zum Tod führen.

Bild: Couleur | Pixabay

Aussehen:

Zwiebeln sind Knollengewächse mit einer charakteristischen runden Form. Sie haben eine braune oder rötliche Schale, die das Fruchtfleisch umhüllt. Die inneren Schichten sind saftig und haben einen scharfen Geschmack und Geruch. Alle Zwiebelarten sind für Hunde und Katzen giftig, also Speisezwiebeln, rote Zwiebeln, Schalotten, Gemüsezwiebeln, Silberzwiebeln, Lauchzwiebeln usw.

Vorkommen:

Zwiebeln werden in vielen Haushalten zum Kochen verwendet und sind in zahlreichen Gerichten wie Suppen, Soßen, Eintöpfen, Aufläufen und Salaten zu finden.

Vorsichtsmaßnahmen:

Es ist wichtig sicherzustellen, dass Hunde und Katzen keinen Zugang zu Zwiebeln haben, weder roh, gekocht noch in verarbeiteten Lebensmitteln. Lebensmittel, die Zwiebeln enthalten, sollten sicher und außerhalb der Reichweite von Haustieren aufbewahrt werden. Bei Verdacht auf Zwiebelvergiftung sollte tierärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

Wie viel Zwiebel darf ein Hund fressen?

Die Toxizität von Zwiebeln hängt für Hunde von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Menge, die der Hund aufgenommen hat, seiner Größe, seinem Gesundheitszustand und seiner individuellen Empfindlichkeit gegenüber Zwiebeln.

Viele Quellen geben an, dass Zwiebeln für Hunde giftig sind, wenn sie in einer Menge von etwa 15 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht oder mehr aufgenommen werden. Das bedeutet, dass ein Hund eine beträchtliche Menge Zwiebeln fressen müsste, um eine Vergiftung zu erleiden. Kleine Mengen Zwiebeln, ob roh, gekocht oder getrocknet, werden also in aller Regel von Hunden vertragen.

Bild: stokking | Freepik

Wie viel Gramm ist eine Zwiebel?

Eine durchschnittliche Speisezwiebel wiegt etwa 80 bis 200 g, wobei die genaue Menge je nach Größe und Sorte variieren kann. Schalotten sind kleiner und wiegen etwa 20 bis 30 g. Eine Gemüsezwiebel hat die Größe eines Apfels und wiegt zwischen 230 und 300 g.

Wie giftig sind gekochte Zwiebeln bei einem Hund?

Gekochte Zwiebeln sind für Hunde immer noch giftig, obwohl der Gehalt an Alliin, dem giftigen Bestandteil von Zwiebeln, durch das Kochen leicht reduziert wird. Dennoch kann der Verzehr von gekochten Zwiebeln in großen Mengen oder über einen längeren Zeitraum bei Hunden zu Vergiftungen führen.

Die in Zwiebelpflanzen enthaltenen „Alliine“ bewirken eine Reizung des Verdauungstraktes und eine sog. Hämolyse, also Auflösung der roten Blutkörperchen. Sie sind sowohl in rohen als auch gekochten oder anders verarbeiteten Zwiebeln enthalten. Die restlichen Pflanzenteile sind weniger toxisch.

Symptome können ab einer Aufnahmemenge von 15 g/kg Körpergewicht auftreten (entspricht 300 g rohen Zwiebeln bei einem 20 kg schweren Hund). Akitas und Shibas sind empfindlicher als andere Hunderassen.

Katzen sind etwas empfindlicher als Hunde. Hier führt die Aufnahme von Mengen ab 5 g/kg Körpergewicht zu Problemen (entspricht 25 g bei einer 5 kg schweren Katze).

Die Toxizität von Zwiebeln ist kumulativ, d.h. auch kleine Mengen können im Laufe der Zeit schädlich sein. Aus diesem Grund sollten Hunde und Katzen keine Zwiebeln oder Lebensmittel, die Zwiebeln enthalten, fressen. Getrocknete oder geröstete Zwiebeln haben einen höheren Giftgehalt als rohe Zwiebeln.

Erste Symptome können innerhalb von 24 Stunden nach Aufnahme auftreten. Je nach aufgenommener Menge kann es auch Tage oder Wochen dauern. Die Symptome halten meist über mehrere Tage an.

Symptome:

- Appetitlosigkeit, Koordinationsstörungen, Teilnahmslosigkeit

- Atemnot (pumpende, schnelle Atmung, Hecheln/geöffnetes Maul)

- Schwäche, blasse oder gelb gefärbte Maulschleimhäute

- Erbrechen und Durchfall

- Bauchschmerzen

- blutiger Urin

Bleib ruhig! Sichere die Giftquelle und halte dein Tier fern, damit es nicht noch mehr Gift aufnehmen kann.

Suche so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf, wenn die Aufnahme weniger als 4 Stunden her ist oder starke Symptome auftreten. In der Praxis kann die Giftaufnahme durch induziertes Erbrechen oder eine Magenspülung verringert werden. Außerdem wird dein Tier stabilisiert und mit Medikamenten versorgt, um die Vergiftung durchzustehen.